Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Isolationskomponente,
nachfolgend auch Powder-Blanket genannt, eines Isolationssystems, insbesondere eine
gesinterte Isolationskomponente genannt Sintermetall-Blanket, sowie eine mit diesem
Verfahren hergestellte Isolationskomponente für einen Trichter eines Katalysators
oder eines Partikelfilters eines Abgassystems.
Stand der Technik
[0002] Bevor auf Wärmedämmung näher eingegangen wird, es ist nützlich, die spezifische Wärmekapazität
eines Körpers zu definieren.
[0003] Die Wärmekapazität C eines Stoffes ist der Quotient aus der Wärme Q, die man dem
Körper zuführt, und der dadurch bewirkten Temperaturerhöhung ΔT:

[0004] Die spezifische Wärmekapazität c, auch spezifische Wärme genannt, ergibt sich aus
der Normierung der Wärmekapazität C auf die Masse des Stoffes. Anders ausgedrückt
ist die spezifische Wärmekapazität eines Stoffes die Energie, die benötigt wird, um
1 kg dieses Stoffes um 1 K zu erwärmen:

[0005] Die spezifische Wärmekapazität ist nur schwach temperaturabhängig. Da die spezifische
Wärmekapazität c in der Regel als Materialkonstante vorliegt, schreibt man die Formel
(2) häufig um als

[0006] Bei der Wärmedämmung, beispielsweise bei Abgassystemen von Fahrzeugen, sind grundsätzlich
drei Mechanismen zu betrachten, die Wärmeleitung, die Wärmestrahlung und die Konvektion.
Unter Wärmeleitung, auch Wärmediffusion genannt, wird ein Wärmefluss infolge einer
Temperaturdifferenz verstanden. Die Flussrichtung ist entsprechend des zweiten Hauptsatzes
der Thermodynamik stets von der höheren zur geringeren Temperatur gerichtet. Dabei
geht idealerweise keine Wärmeenergie verloren.
[0007] Bei Wärmestrahlung wird elektromagnetische Strahlung von einem Festkörper, Fluiden
oder Plasmen emittiert. Die emittierte Strahlungsleistung
P ist dabei proportional zur vierten Potenz des abstrahlenden Körpers, d.h.
P ∝
T4 (Stefan-BoltzmannGesetz). Im Vakuum ist Wärmestrahlung die einzige Möglichkeit zur
Übertragung von Wärmeenergie.
[0008] Konvektion oder Wärmeübertragung ist ein weiterer Mechanismus zum Wärmetransport.
Konvektion wird durch eine Strömung hervorgerufen, die Teilchen befördert. Beispielsweise
kann ein strömendes Fluid Wärme von einer Oberfläche aufnehmen oder an sie abgeben.
Eine Ursache für die transportierende Strömung können Temperaturschiede sein. Bei
einer erzwungenen Konvektion wird der Teilchentransport durch äußere Einwirkung, zum
Beispiel ein Gebläse oder eine Pumpe, hervorgerufen. Bei einer freien Konvektion,
wird der Teilchentransport durch einen innerhalb des Mediums vorliegenden Temperaturgradienten
hervorgerufen.
[0009] In den zu dämmenden Systemen werden häufig Motoren mit hoher Geschwindigkeit gefahren,
wodurch eine hohe Geräuschbelastung eintreten kann. Somit kommt zusätzlich zur Wärmedämmung
der Aspekt der Schalldämmung hinzu.
[0010] Beispielhaft werden nachfolgend drei bekannten Arten der Dämmung / Isolierung aus
der Praxis beschrieben.
1. Luftspaltisolierung
[0011] Ein erstes Beispiel ist die Luftspaltisolierung ohne Konvektion. Bei der Luftspaltisolierung
ohne Konvektion liegt ein in sich abgeschlossenes Dämmsystem vor, in dem im Wesentlichen
ruhende Luft als Dämmmaterial verwendet wird. Ein Vorteil dieser Art der Isolierung
ist die geringe spezifische Wärmekapazität der Luft. Somit kann vom System nur eine
geringe Wärmemenge aufgenommen werden kann. Durch diesen Umstand bleibt bei wärmegesättigtem
Dämmmaterial, also wärmegesättigter Luft, die Wärmeenergie zum größten Teil dem zu
isolierenden System erhalten. Weiterhin wird aufgrund der geringen Wärmeleitfähigkeit
der Luft der Wärmeverlust durch Wärmeleitung sehr klein gehalten. Ein Nachteil dieser
Methode ist hier die Wärmestrahlung, die auf die umliegenden Bauteile einwirken kann.
Ferner ist nur eine sehr kleine Temperaturdifferenz über die Dämmzone hinaus möglich.
Das bedeutet, die Oberflächentemperatur des Dämmsystems, also der Luft, liegt nur
unwesentlich geringer als die Anwendungstemperatur, also die Temperatur des zu isolierenden
Systems, beispielsweise der Abgaskomponente. Zusammenfassend lässt sich über die Luftspaltisolierung
ohne Konvektion sagen, dass sie einen sehr guten Energieerhalt im zu isolierenden
System bietet aber für umliegende Bauteile keinen ausreichenden Schutz durch aufgrund
der hohen Oberflächentemperaturen garantiert. Ebenso wird die Umwelt kaum vor akustischen
Emissionen geschützt.
2. Luftspaltisolierung mit Konvektion und Hitzeschild
[0012] Ein weiteres Beispiel ist die Luftspaltisolierung mit Konvektion und Hitzeschild.
Bei der Luftspaltisolierung mit Konvektion und Hitzeschild, klassisch häufig nur als
Hitzeschild bezeichnet, liegt ein Dämmsystem vor, welches nicht in sich abgeschlossen
ist. Es bietet erweiterte Einflussnahme der Umwelt. Bei dieser Art der Isolierung
wird vor dem zu isolierenden Bauteil eine Art Schutzschild auf Abstand angebracht
welches die Wärmestrahlung vor umliegenden Bauteilen abfangen soll, um diese zu schützen.
Hier zeigen sich oben unter 1. beschriebenen Vor-und Nachteile in umgekehrter Position.
Durch den ständigen Schichtwechsel der Luft kann die vom zu isolierenden System abgegebene
Wärme immer wieder erneut aufgenommen werden, dies ist auch im Einklang mit Gleichung
(3). Dies führt zu erhöhten Energieverlusten in diesem zu isolierenden System, da
die aufzunehmende Wärmemenge der Isolierung, also des Luftspalts, praktisch niemals
gegen Null gehen kann.
[0013] Anders als bei der Luftspaltdämmung ohne Konvektion wird durch den Umstand der ständig
wechselnden Luftschichten und damit verbundener Wärmeabführung auf der Oberfläche
des Dämmsystems eine bei weitem geringere Temperatur gemessen als es die Ausgangstemperatur
ist. Zudem wird durch die Funktion als Schutzschild die Belastung durch Wärmestrahlung
umliegender Bauteile stark reduziert. Nachteilig bei diesem System ist die geringe
akustische Absorption anzusehen. Zusammenfassend lässt sich über die Luftspaltisolierung
mit Konvektion sagen, dass umliegende Bauteile sehr gut vor thermischen Einflüssen
geschützt werden, dies aber zu Lasten der Energieerhaltung im zu isolierenden System,
sowie der Vermeidung akustischer Emissionen in die Umwelt geht.
3. Isolierung mit Füllstoff
[0014] Ein drittes Beispiel für Isoliersysteme sind solche, bei denen das Dämmmaterial /
Isoliermaterial ein Füllstoff zwischen zu isolierendem System und metallischer Außenschale
ist. Im Hochtemperaturbereich sind dies meist Glasfasern, beispielsweise Silikatfasern
oder Keramikfasern, welche direkt auf zu isolierende Systeme appliziert werden. Dies
ist auch aktuell eine der meist verwendeten Methoden im automobilen Sektor. Diese
Isoliermethode bietet die Zwischenlösung zu den beiden erstgenannten. Vorteile sind
die niedrigen Oberflächentemperaturen bei geringem Bauraum sowie eine gute akustische
Absorption durch das Fasermaterial. In Bezug auf die Energieerhaltung im zu isolierenden
System ist es eine Zwischenlösung. Es findet keine merkliche Konvektion statt, weshalb
es sich zur Energieerhaltung besser eignet als die Hitzeschildisolierung. Jedoch bietet
dieses System eine viel größere aufzunehmende Wärmemenge als die Luftspaltisolation
ohne Konvektion, was in diesem Fall eine verminderte Energieerhaltung bedeutet. Ein
weiterer Nachteil in Bezug auf die Energieerhaltung ist die fehlende Strahlungsreflexion,
bedingt durch die Direktapplizierung welche ausschließlich Wärmeleitung zulässt. Zusammenfassend
lässt sich sagen, dass dieses Isoliersystem der Mittelweg zwischen den beiden erstgenannten
Systemen ist und dem entsprechend eine der häufigsten angewandten Methoden darstellt.
[0015] D.h. als Füllstoffe werden im Stand der Technik beispielsweise Silikatfasern, ECR-Glasfasern,
oder E-Glasfasern eingesetzt. Ferner kann auch Mineralwolle oder Glaswolle eingesetzt
werden. Eine Alternative sind Keramikfasern, die jedoch nicht konform mit der Reach-Verordnung
sind. Die Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 (REACH-Verordnung) ist eine EU-Chemikalienverordnung,
die am 1. Juni 2007 in Kraft getreten ist. REACH steht für Registration, Evaluation,
Authorisation and Restriction of Chemicals, also für die Registrierung, Bewertung,
Zulassung und Beschränkung von Chemikalien. Die Verwendung von Materialien, die nicht
konform mit dieser Verordnung sind, ist dadurch erheblich erschwert. Werden diese
Materialien dennoch verwendet, werden besondere Anforderungen an die Dichtheit des
Systems gestellt, damit diese Materialien aus dem System hinaus geblasen werden können.
[0016] Bei den Isolationsarten werden häufig Integralliner oder Schichten verwendet. Deren
Vorteile sind eine niedrige Oberflächentemperatur, ein geringer Bauraumbedarf, und
eine hinreichend gute akustische Absorption. Ihre Nachteile sind jedoch, dass diese
Materialien im Light-off Bereich Wärme aufnehmen. Dabei beginnt der Light-Off Bereich
oder Anspringbereich bei jener Temperatur, bei der eine Wärmefreisetzung durch katalytische
Reaktionen auftritt. Vereinfacht gesagt bezeichnet die Light-off Temperatur den Beginn
des Temperaturbereichs, bei dem Katalysatoren die für ihre effiziente Funktion notwendige
Temperatur erlangen.
Beschreibung der Erfindung
[0017] Angesichts der Nachteile im Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein alternatives Dämmsystem bereitzustellen, insbesondere für Anwendungen, bei denen
Betriebstemperatur oder Verarbeitungstemperaturen (bisher) nur polykristalline Hochtemperaturdämmstoffe
in Frage kommen lassen, um das zu isolierende System zu isolieren und dabei die Umwelt
vor Wärmebelastung und akustischer Belastung schützt.
[0018] Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Herstellung einer Isolationskomponente
eines Isolationssystems gelöst.
[0019] Die Erfindung stellt bereit:
Ein Verfahren zur Herstellung einer Isolationskomponente, genannt Powder-Blanket,
eines Isolationssystems, umfassend:
- a) Bereitstellen eines pulverförmigen sinterbaren Materials;
- b) Bereitstellen eines Isolationsmaterials;
- c) Positionieren des sinterbaren Materials in Bezug auf das Isolationsmaterial derart,
dass ein Kern aus Isolationsmaterial von einer Schicht aus sinterbarem Material umgeben
ist;
- d) Verpressen des zueinander positionierten sinterbaren Materials und des Isolationsmaterials
zu einem Grünling;
- e) Sintern des Grünlings zu einer Isolationskomponente.
[0020] In dem Verfahren soll, sofern von einem Pulver die Rede ist, ein Pulver oder Puder
als ein sehr feiner, gemahlener Feststoff verstanden werden in Abgrenzung zu einem
Granulat, welches Teilchendurchmesser von mehr als 1 mm aufweist. Ein Granulat ist
eher schwierig zu verwenden, da ein Granulat als grobes Schüttgut zu große Lücken
aufweist, und dementsprechend die Dichte zu klein und die Berührungsflächen zu klein
sind, um einen stabilen Grünling herzustellen, welcher für diese Technologie gebraucht
wird.
[0021] Das Positionieren in Schritt c) kann auch als ein aufeinander Ausrichten von Isolationsmaterial
und sinterbarem Material gesehen werden. Dabei geht es darum, dass im Hinblick auf
die herzustellende Isolationskomponente das Isolationsmaterial, beispielsweise eine
Isolationsschicht, von sinterbarem Material umgeben wird. Insbesondere kann es sich
dabei um eine homogene Isolationsschicht aus Isolationsmaterial und eine homogene
Schicht aus sinterbarem Material, etwa einer Metallschicht, handeln. Somit ergibt
es sich, dass ein Kern aus Isolationsmaterial von sinterbarem Material umgeben wird.
Dadurch kann das Isolationsmaterial vom sinterbaren Material umschlossen, also eingeschlossen
werden.
[0022] Durch das Verpressen in Schritt d) drücken sich die Partikel des sinterbaren Materials
näher aneinander. Dadurch werden die Lücken zwischen den Pulverteilchen des sinterbaren
Materials kleiner. Gleichzeitig werden die Kontaktflächen der Teilchen jeweils untereinander
bzw. zueinander größer. Damit führt das Verpressen zu einer Kaltverformung der Partikel
des Grünlings, insbesondere vor dem Sinterprozess.
[0023] Beim anschließenden Sintern wird dann das sinterbare Material an diesen Kontaktflächen
aufgeschmolzen und es kommt beim Abkühlvorgang zu einer Neubildung der Kristallstruktur.
Durch das Sintern wird eine stabile, festen Mantelgeometrie erreicht, die den Kern
aus Isolationsmaterial umgibt. Die so erhaltene Isolationskomponente, ein Sintermetall-Blanket
oder Isolationsblanket, besitzt eine hohe Temperaturfestigkeit und ebenso eine hohe
Dichtheit, so dass sogar Materialien, die nicht mit der Reach-Verordnung konform sind,
als Isolationsmaterialien verwendet werden können. Weitere Eigenschafen sind vor allem
eine bessere Wärmeleitfähigkeit und eine mögliche höhere Anwendungstemperatur.
[0024] In dem Verfahren kann, das sinterbare Material ein metallisches Material oder ein
Keramikmaterial umfassen, wobei das metallische Material ein oder mehrere verschiedene,
gemischte metallische Materialien umfassen kann; und das Isolationsmaterial ein oder
mehrere verschiedene, gemischte Isolationsmaterialien umfassen kann.
[0025] Es versteht sich, dass der Mischung der sinterbaren Materialien weitere Zusatzstoffe
wie etwa Kupfer, Nickel, Graphit, oder Schmiermittel zugesetzt werden können. Beispielsweise
können Zinkpuder oder Zinkpulver sowie Fettsäureamid als Schmiermittel zum Verdichten
des Pulvers verwendet werden.
[0026] In dem Verfahren kann das Positionieren umfassen, dass eine Schicht aus sinterbarem
Material eine Schicht aus Isolationsmaterial umgibt.
[0027] Im Fall von Pulvern können insbesondere die Schicht aus Metallpulver und/oder die
Schicht aus Isolationspulver homogen sein.
[0028] Hier bedeutet eine homogene Schicht eine gleichmäßige Schicht. Diese ist wünschenswert,
um mit Hilfe des oder beim Verpressen ein gutes Ergebnis und eine gleichmäßig dicke
Schicht zu erhalten. Dies ist wiederum wünschenswert, um das System passend auszulegen.
Ist beispielsweise die gesinterte Schicht, insbesondere die gesinterte Metallschicht,
an einer Stelle dünner, kann das zu Problemen im Betrieb führen, als Beispiele seien
Bruch/ Undichtigkeit/Faseraustritt genannt. Ist die Isolationsschicht im Kern nicht
homogen oder gleichmäßig in Bezug auf Dicke und/oder Dichte, ist dementsprechend auch
die Isolationswirkung nicht über die ganze Fläche gleichmäßig und es kann zu sogenannten
HotSpots kommen.
[0029] In dem Verfahren kann das Verpressen in Schritt d) bei Drücken von 4000-10000 bar
durchgeführt werden.
[0030] In dem Verfahren kann vor dem Schritt c) in einem weiteren Schritt c1) das Isolationsmaterial
zu einem Isolationspressling vorverpresst werden, welcher den Kern aus dem Isolationsmaterial
bildet, und dann im Schritt c) das sinterbare Material in Bezug auf den Isolationspressling
positioniert werden.
[0031] Hierbei handelt es sich um einen ersten Pressvorgang, der dazu dient, dass Isolationsmaterial
zu einem Stück, einem Pressling, zu pressen, um dieses besser handhabbar zu machen,
insbesondere im Hinblick auf den nachfolgenden Positionierschritt. Dabei ist der Isolationspressling
von dem Grünling, Schritt d), zu unterscheiden. Es können auch andere Verfahren verwendet
werden, um das Isolationsmaterial als homogene Füllschicht/Isolationskern in Bezug
auf das sinterbare Material, also das umgebende Material, zu positionieren.
[0032] In dem Verfahren kann im Schritt d) das in Bezug auf den Isolationspressling sinterbare
Material mit dem Isolationspressling verpresst werden.
[0033] Für diesem Fall wird der vorher im ersten Pressvorgang erhaltene Isolationspressling
für das Verpressen von sinterbarem Material und Isolationsmaterial verwendet. Der
Isolationspressling umfasst dazu das Isolationsmaterial.
[0034] In dem Verfahren kann im Schritt d) das in Bezug auf das Isolationsmaterial positionierte
sinterbare Material direkt mit dem Isolationsmaterial verpresst werden.
[0035] Dieser Schritt stellt eine Alternative dar, in dem der oben benannte Isolationspressling
nicht verwendet wird. Mit anderen Wort, es wird kein Vorverpressen durchgeführt, sondern
das Verpressen, Schritt d) wird direkt durchgeführt. Dadurch kann der Pressvorgang
vereinfacht werden.
[0036] In dem Verfahren kann das Isolationsmaterial ein Isolationspulver oder eine Isolationsmatte
umfassen, und für das Positionieren des Isolationspulvers kann im Schritt c) ein Pulverleger
für Isolationspulver verwendet werden.
[0037] Im Hinblick auf die Vereinfachung des Pressvorgangs kann ein Pulverleger zum Einbringen,
also Positionieren des Isolationsmaterials in Form eines Isolationspulvers gegenüber
dem sinterbaren Material verwendet werden. Der Pulverleger stellt eine Möglichkeit
dar, einen "Sandwichaufbau" aus sinterbarem Material, etwa Metallpulver, und Isolationsmaterial,
etwa Isolationspulver, zu realisieren. Dabei kann auf gewisse Ähnlichkeiten mit einem
industriellen 3D-Drucker hingewiesen werden. Ein Druckkopf kann hier in x und y Richtung
verfahren werden und so eine Fläche beliebig mit einem Pulverbild versehen. Die z
Richtung wird abgebildet indem der Bautisch bzw. in diesem Fall das Pulverbett nach
unten verfahren wird. Zusätzlich oder alternativ, sofern das Isolationsmaterial etwa
als Isolationsmatte, also nicht pulverförmig vorliegt, kann der Pulverleger auch zum
Positionieren des pulverförmigen sinterbaren Materials verwendet werden. Dabei soll
eine Isolationsmatte als eine mattenförmige Lage aus Isolationsmaterial verstanden
werden.
[0038] In dem Verfahren kann nach dem Sintern ein Kalibrierpressvorgang der Isolationskomponente
durchgeführt werden.
[0039] Durch einen Kalibrierpressvorgang können Materialverzug, der durch die beim Sinterprozess
auftretenden Temperaturen entstehen kann, wieder ausgeglichen werden.
[0040] In dem Verfahren können die metallischen Materialien ein oder mehrere Materialien
ausgewählt aus: Eisen, legierten Stahl, Kupfer, Nickel umfassen, und es kann Graphit
als Füllmaterial verwendet werden. Es können aber auch andere metallische Materialen
ausgewählt werden.
[0041] In dem Verfahren können die Isolationsmaterialien ein oder mehrere Materialien ausgewählt
aus: Aluminiumsilikatwolle; polykristalline Wolle; AES-Faser, Silikatfaser, und mikroporöser
Dämmstoff umfassen.
[0042] Die Erfindung umfasst ferner eine Isolationskomponente hergestellt nach dem oben
beschriebenen Verfahren.
[0043] Ferner wird eine innenliegende Isolierung, beispielsweise umfassend einen Portliner
oder eine Einschubhülse, für einen Zylinderkopf bereitgestellt, wobei die innenliegende
Isolierung, insbesondere der Portliner oder die Einschubhülse, eine oder mehreren
Lagen umfasst, wobei wenigstens eine der Lagen eine Isolationskomponente wie oben
beschrieben umfasst.
[0044] Ferner wird ein Trichter eines Katalysators oder eines Partikelfilters bereitgestellt,
wobei der Trichter eine oder mehreren Lagen umfasst, wobei wenigstens eine der Lagen
eine Isolationskomponente wie oben beschrieben umfasst.
[0045] Ferner wird ein Mantel für einen Ein- und/oder Ausgangstrichter eines Katalysators
oder eines Partikelfilters bereitgestellt, wobei der Mantel eine oder mehreren Lagen
umfasst, wobei wenigstens eine der Lagen eine Isolationskomponente wie oben beschrieben
umfasst.
[0046] Der Mantel eines Katalysators im Bereich des Katalysatorkörpers, also ohne Ein- oder
Ausgangstrichter ist häufig bereits durch eine Lagermatte, d.h. eine Keramikfaser
isoliert. Ähnliches gilt für einen Partikelfilter. Diese Lagermatte aus Keramikfaser
kann häufig auch für die Isolation von Ein- und Ausgangstrichter verwendet werden,
da es hier sonst zu erheblichen Wärmeverlusten kommen könnte. Da das Material nicht
Reach-konform ist und als gesundheitsschädlich eingestuft ist, muss ein Ausblasen
der Faser unter allen Umständen vermieden werden. Dies geschieht meist mit teuren
Drahtgewebedichtungen, welche an den Fügestellen von Katalysatormantel und Trichter,
sowie Trichter und Abgasrohr eingebracht werden. Die hier beschriebene Isolationskomponente
bietet die Möglichkeit, das gesundheitsschädliche Keramikfasermaterial, welches aufgrund
der Temperaturen beim Komplettierungsprozess, also beim Schweißen oder Löten, alternativlos
ist, dicht in einem System einzuschließen. So kann auf zusätzliche Dichtungsmaßnahmen
verzichtet werden.
[0047] Im Folgenden werden Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben. Die beschriebenen Ausführungsformen sind in jeder Hinsicht lediglich
als illustrativ und nicht als einschränkend anzusehen und verschiedene Kombinationen
der angeführten Merkmale sind in der Erfindung eingeschlossen.
Kurzbeschreibung der Figuren
[0048]
- Fig. 1
- Schematische Ansicht eines Isolationssystems im Stand der Technik
- Fig. 2
- Schematische Ansicht eines Sintermetall-Blankets.
- Fig. 3
- Schematische Ansicht eines Isolationssystems mit einem Sintermetall-Blanket gemäß
Fig. 2.
- Fig. 4.1
- Schematische Ansicht eines Portliners im Stand der Technik.
- Fig. 4.2
- Schematische Ansicht eines Portliners mit einer Lage aus Sintermetall-Blanket.
- Fig. 5.1
- Schematische Ansicht eines Katalysators mit herkömmlichen Trichter.
- Fig. 5.2
- Schematische Ansicht eines Katalysators ohne Trichter.
- Fig. 5.3
- Schematische Ansicht eines Katalysators mit Sintermetall-Blanket als Trichter.
- Fig. 6
- Schnittansicht eines Zylinderkopfes mit Anwendung einer Einschubhülse bzw. eines Portliners
gemäß der vorliegenden Erfindung.
Detaillierte Beschreibung
[0049] Fig. 1 zeigt eine Isolationskomponente 100 im Stand der Technik. Die Isolationskomponente
100 zeigt einen dreischichtigen Aufbau. In dem Auf sind zwei geprägten Edelstahlbleche
oder Edelstahlschalen 101 und 105 gezeigt. Dazwischen ist eine Faserschale oder Dämmmatte
103 gezeigt. Für die Verarbeitung bedeute dies mindestens zwei Werkzeuge für die Edelstahlschalen
101 und 103, sowie ein weiteres Werkzeug für die Faserschale oder Dämmmatte 103. Diese
werden dann typischerweise in mehreren Schritten miteinander verbaut. Die Schritte
umfassen beispielsweise:
- 1. Prägen der Oberschale 101,
- 2. Prägen Unterschale 105,
- 3. Beschnitt der Oberschale 101
- 4. Beschnitt der Unterschale 105
- 5. Herstellung der Faserschale 103
- 6. Komplettierung des Systems
- 7. Verschluss des Systems durch Schweißen oder Falzen.
[0050] Die Fig. 2 zeigt eine schematische Ansicht einer Isolationskomponente, also eines
Sintermetall-Blankets, mit dem Bezugszeichen 1 gemäß der vorliegenden Erfindung. Fig.
2 zeigt ein Oberteil 5, einen Isolationsbereich 3 und ein Unterteil 6. In der Schnittansicht
in Fig. 2 umschließt ein Oberteil 5 und ein Unterteil 6 einen Isolationsbereich 3.
Dabei sind Oberteil 5 und Unterteil 6 aus gesintertem Material, während Isolationsbereich
3 einem Isolationsmaterial entspricht. In einem Herstellungsverfahren können das Oberteil
5 und das entsprechende Unterteil 6 in Bezug auf den Isolationsbereich 3, also einen
Kern aus Isolationsmaterial, positioniert werden, danach zu einem Grünling verpresst
werden und schließlich zu der abgebildeten Isolationskomponente 1 gesintert werden.
[0051] Im Folgenden wird ein Trichter, d.h. ein Eingangs- oder Ausgangstrichter, eines Katalysators
beschrieben. Dabei kann der Trichter eine oder mehreren Lagen umfassen, wobei wenigstens
eine der Lagen eine Isolationskomponente bzw. Isolationssystem umfasst, wie im Folgenden
beschrieben. Im Hinblick auf die Isolierungsaspekte kann es sich bei dem Trichter
ebenso um einen Trichter eines Partikelfilters handeln, auch wenn nachfolgend nur
der Begriff Katalysator genannt wird. Die Anforderungen an die Isolation des Trichters
sind für Katalysator bzw. Partikelfilter praktisch gleich.
[0052] Die Fig. 3 zeigt ein Isolationssystem mit einem Sintermetall-Blanket 1 gemäß Fig.
2. Fig. 3 zeigt ähnlich wie in Fig. 2 das Oberteil 5, den Isolationsbereich 3 und
den Unterteil 6. Diese sind auf einen Eingangs- / oder Ausgangstrichter 7.1 eines
Katalysators 7, beispielsweise ein Abgaskatalysator, aufgesteckt. Hier kann also das
Sintermetall-Blanket 1 auf den bestehenden Katalysator 7 an dessen Eingangs- / oder
Ausgangstrichter 7.1 aufgesteckt werden und dadurch eine mantelartige Isolierfunktion
ausfüllen. Es ist ebenso möglich, den gesamten Eingangs- / oder Ausgangstrichter 7.1
durch das Sintermetall-Blanket 1 zu ersetzen (nicht gezeigt).
[0053] Im Unterschied zu der in Fig. 2 gezeigten Struktur kann das Sintermetall-Blanket
in weniger Arbeitsschritten mit größeren Stückzahlen, d.h. automatisierbar, abgebildet
werden. Dazu gehören u.a. 1. das Mischen des pulverförmigen sinterbaren Materials,
insbesondere eines Metallpulvers, 2. das Positionieren oder Legen des sinterbaren
Materials einerseits und/oder das Positionieren oder Legen des Isolationsmaterials
andererseits, wobei ein Legen des Isolationsmaterials in Betracht kommen kann, wenn
das Isolationsmaterial pulverförmig vorliegt. Dabei kann das Isolationsmaterial vorverpresst
werden. Dem schließt sich eine Verpressschritt, d.h. Kaltverformung an, schließlich
erfolgt das Sintern welches ggf. von einem Kalibrierschritt gefolgt werden kann.
[0054] Die Erfindung betrifft ein System bei dessen Herstellung sinterbares Material, etwa
Metallpulver, zusammen mit Isolationsmaterial, etwa Dämmmaterial, zu einem Grünling
verpresst und schließlich im Sinterverfahren zu einer festen Mantelgeometrie weiterverarbeitet
wird.
[0055] Das Sintermetall-Blanket kann überall dort Vorteile in der Anwendung haben, wo aufgrund
von Betriebstemperatur oder Verarbeitungstemperaturen nur polykristalline Hochtemperaturdämmstoffe
in Frage kommen. Dies sind in einer nicht abschließenden Liste: die Herstellung von
Metall- und Isolationskomponente in einem Arbeitsschritt, die Herstellung eines möglichst
Isolationssystems, die Verarbeitung von Materialien, die nicht konform zur Reach-Verordnung
sind, insbesondere aufgrund der guten Dichtheitseigenschaften des Sintermetall-Blankets,
und die Ausführung als tragendes System im Sinne einer Verwendung anstatt von herkömmlicher
Dickblechverkleidungen in der Abgasnachbehandlung. Dabei sind speziell bei der Herstellung
des Systems Temperaturen von mehr als 1000° C möglich.
[0056] Beispiele für thermisch stark belastete Bauteile sind zum Beispiel innenliegende
Isolierungen wie etwa Portliner oder Einlassbuchsen / Einschubhülsen für Zylinderköpfe,
welche im Betrieb eines Fahrzeugs, etwa bei Sportwagen, im Extremfall Temperaturen
von größer als 1000°C erfahren können.
[0057] Die Figuren 4.1 und 4.2 stellen ein weiteres Beispiel für eine Isolationskomponente
bei einer Anwendung im Rahmen einer innenliegenden Isolierung, hier eines Portliners
dar. Es handelt sich also um eine (kurze) Isolationshülse für die Isolierung eines
(beispielsweise) oberen Endes eines Zylinderkopfes. Hierzu zeigt die Fig. 4.1 schematisch
eine derartige Isolationshülse 110. Hierbei ist ein Zylinder 100 auf herkömmliche
Weise isoliert mit einer dreilagigen Isolierung aus einem Innenliner 110, welcher
direkt auf dem Zylinder aufliegt, einem Dämmstoff 104, welcher auf dem Innenliner
110 aufliegt und einem Außenliner 106, welcher auf dem Dämmstoff 104 aufliegt. Typischerweise
kommen für den Dämmstoff 104 nur polykristalline Dämmstoffe in Frage. Dabei muss die
Dichtheit des Isolationssystems gewährleistet sein. Hier muss die Dichtheit gewährleistet
sein.
[0058] Im Gegensatz zur Fig. 4.1 ist in Fig. 4.2 ein veränderter Portliner 10 dargestellt.
Hier wird beispielhaft die Isolationskomponente gemäß der vorliegenden Erfindung in
der Zylinderwand verwendet. D.h. die Zylinderwand des Portliners 10 umfasst eine Mantelschicht
15 und einen Dämmstoffschicht 13. Dabei handelt es sich bei der Mantelschicht 15 um
eine gesinterte Metallpulverhülse, welche die Dämmstoffschicht 13 umschließt. Dabei
ist die Isolationskomponente aus Mantelschicht 15 und Dämmstoffschicht 13 entsprechend
dem oben beschriebenen Verfahren hergestellt.
[0059] Ein weiteres Beispiel für Bauteile, die während der Herstellung sehr hohen Temperaturen
ausgesetzt sind z.B. Katalysatoren oder deren Ein- und Auslasstrichter. Hier muss
typischerweise im Stand der Technik aufgrund der keramischen Lagermatten Dickblech
verlötet oder verschweißt werden, was bei ca. 1100°C geschieht. Aufgrund dieser sehr
hohen Temperatur scheidet herkömmliche Silikatfaser als Isolationsmaterial, d.h. als
Dämmmaterial im Mantel der Komponente aus, da diese nur bis etwa 1000°C beständig
sind. Eine aufwändige Isolation in einem nachgelagerten Arbeitsschritt ist dann notwendig.
Hier kann das Sintermetall-Blanket ebenfalls vorteilhaft eingesetzt werden.
[0060] Fig. 5.1 zeigt schematisch einen herkömmlichen Katalysator 121 in einer Anordnung
120 mit herkömmlichen Trichterelementen 124, wobei die Richtung des Abgasstroms beispielhaft
durch einen Pfeil P1 angedeutet ist. Für das Befestigen der herkömmlichen Trichterelemente
124 an dem Katalysator 121 sind wenigstens die Schweißungen S1, S2, S3, S4, S5, S6,
S7, S8, und S9 notwendig. Dabei ist zu beachten, dass jeweils vier Schweißungen zum
Schließen der Trichterelemente 124 benötigt werden, da diese typischerweise nicht
Reach-konforme Dämmmaterialien enthalten und ein Ausblasen des Dämmmaterials, etwa
Fasern, unbedingt zu vermeiden ist. Ferner sind optionale Dichtungen 122 gezeigt.
[0061] In Fig. 5.2 ist ein entsprechender Katalysator 131 in einer Anordnung 130 gezeigt,
bei dem die Trichterelemente nicht angebracht sind. Die Richtung des Abgasstroms beispielhaft
durch einen Pfeil P2 angedeutet. Dieser Katalysator kann dem Katalysator 121 aus Fig.
5.1 entsprechen. Dieser Katalysator 131 besteht typischerweise aus einer Lagermatte
und einer Drahtgewebedichtung.
[0062] Fig. 5.3 zeigt eine Anordnung 40, in der ein Katalysator 41 zu sehen ist, der als
Trichterelemente 42 Isolationskomponenten im Sinne des Powder-Blanketts gemäß der
vorliegenden Erfindung verwendet. Die Richtung des Abgasstroms beispielhaft durch
einen Pfeil P3 angedeutet. Die Trichterelement 42 umfassen eine Mantelschicht 45 und
einen Dämmstoffschicht 43. Dabei handelt es sich bei der Mantelschicht 45 um eine
gesinterte Metallpulverhülse, welche die Dämmstoffschicht 43 umschließt. Dabei ist
die Isolationskomponente, also das jeweilige Trichterelement 42, aus Mantelschicht
45 und Dämmstoffschicht 43 entsprechend dem oben beschriebenen Verfahren hergestellt.
Somit wird zu einen das (möglicherweise) nicht Reach-konforme Dämmstoffschichtmaterial
der Dämmstoffschicht 43 vollständig umschlossen, wodurch jedenfalls Ausblasen dieses
Materials verhindert werden kann. Ferner kann die Zahl der Schweißungen, die in dieser
Figur als S1', S2', S3' und S4' bezeichnet sind, also der Befestigungspunkte zwischen
Katalysator 41 und den flügelartig anzubringenden Trichterelement 42, also den Isolationskomponenten,
auf minimal vier Schweißungen S1', S2', S3' und S4' reduziert werden, was somit auch
einen deutlichen Bearbeitungsvorteil darstellt.
[0063] Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch einen DOHC- Zylinderkopf 50. Obwohl hier in einer
Figur gezeichnet, können hier üblicherweise entweder ein Portliner 51 oder eine Einschubhülse
53 eingesetzt werden. Dabei können der Portliner 51 bzw. die Einschubhülse 53 Isolationskomponenten
im Sinne der vorliegenden Erfindung sein, vgl. Figuren 4.1 und 4.2, sowie Figuren
5.1, 5.2 und 5.3.
1. Verfahren zur Herstellung einer Isolationskomponente eines Isolationssystems, umfassend:
a) Bereitstellen eines pulverförmigen sinterbaren Materials;
b) Bereitstellen eines Isolationsmaterials;
c) Positionieren des sinterbaren Materials in Bezug auf das Isolationsmaterial derart,
dass ein Kern aus Isolationsmaterial von einer Schicht aus sinterbarem Material umgeben
ist;
d) Verpressen des zueinander positionierten sinterbaren Materials und des Isolationsmaterials
zu einem Grünling;
e) Sintern des Grünlings zu einer Isolationskomponente.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei sinterbare Material ein metallisches Material oder
ein Keramikmaterial umfasst, wobei das metallische Material ein oder mehrere verschiedene,
gemischte metallische Materialien umfasst; und wobei das Isolationsmaterial ein oder
mehrere verschiedene, gemischte Isolationsmaterialien umfasst.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei das Positionieren umfasst, dass eine Schicht
aus sinterbarem Material eine Schicht aus Isolationsmaterial umgibt.
4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 - 3, wobei das Verpressen in Schritt d) bei
Drücken von 4000-10000 bar durchgeführt wird
5. Verfahren gemäß Anspruch 1 -4, wobei vor dem Schritt c) in einem Schritt c1) das Isolationsmaterial
zu einem Isolationspressling vorverpresst wird, welcher den Kern aus dem Isolationsmaterial
bildet, und dann im Schritt c) das sinterbare Material in Bezug auf den Isolationspressling
positioniert wird.
6. Verfahren gemäß Anspruch 5, wobei im Schritt d) das in Bezug auf den Isolationspressling
sinterbare Material mit dem Isolationspressling verpresst wird.
7. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei im Schritt d) das in Bezug auf
das Isolationsmaterial positionierte sinterbare Material direkt mit dem Isolationsmaterial
verpresst wird.
8. Verfahren gemäß Anspruch 7, wobei das Isolationsmaterial ein Isolationspulver oder
eine Isolationsmatte umfasst, und wobei für das Positionieren des Isolationspulvers
ein Pulverleger für Isolationspulver verwendet wird.
9. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 - 8, wobei nach dem Sintern ein Kalibrierpressvorgang
der Isolationskomponente durchgeführt wird.
10. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 - 9, wobei die metallischen Materialien ein
oder mehrere Materialien ausgewählt aus: Eisen, legierten Stahl, Kupfer, Nickel umfassen,
und wobei Graphit als Füllmaterial verwendet werden kann.
11. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 - 10, wobei die Isolationsmaterialien ein oder
mehrere Materialien ausgewählt aus: Aluminiumsilikatwolle; polykristalline Wolle;
AES-Faser, Silikatfaser, und mikroporöser Dämmstoff umfassen.
12. Isolationskomponente hergestellt nach dem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 -
11.
13. Innenliegende Isolierung, beispielsweise einen Portliner oder eine Einschubhülse umfassend,
für einen Zylinderkopf, wobei die innenliegende Isolierung eine oder mehreren Lagen
umfasst, wobei wenigstens eine der Lagen eine Isolationskomponente gemäß Anspruch
12 umfasst.
14. Trichter eines Katalysators oder eines Partikelfilters, wobei der Trichter eine oder
mehreren Lagen umfasst, wobei wenigstens eine der Lagen eine Isolationskomponente
gemäß Anspruch 12 umfasst.
15. Mantel für einen Ein- und/oder Ausgangstrichter eines Katalysators oder eines Partikelfilters,
wobei der Mantel eine oder mehreren Lagen umfasst, wobei wenigstens eine der Lagen
eine Isolationskomponente gemäß Anspruch 12 umfasst.