(19)
(11) EP 3 617 600 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
04.03.2020  Patentblatt  2020/10

(21) Anmeldenummer: 18190949.0

(22) Anmeldetag:  27.08.2018
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F24D 3/10(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(71) Anmelder: AFRISO-Euro-Index GmbH
74363 Güglingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Heinz, Thomas
    74374 Zaberfeld (DE)
  • von Oluhausen, Thomas
    75031 Kleingartach (DE)
  • Schellenberger, Andreas
    74906 Bad Rappenau Bonfeld (DE)

(74) Vertreter: Kohler Schmid Möbus Patentanwälte 
Partnerschaftsgesellschaft mbB Gropiusplatz 10
70563 Stuttgart
70563 Stuttgart (DE)

 
Bemerkungen:
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
 


(54) MODULARER FUSSBODENHEIZUNGSVERTEILER


(57) Der erfindungsgemäße modulare Fußbodenheizungsverteiler (1) umfasst
- mehrere Verteilermodule (2) mit jeweils einem in Modullängsrichtung (5) beidseitig offenen Vorlaufkanal (7), einem in Modullängsrichtung (5) beidseitig offenen Rücklaufkanal (8) sowie mit jeweils einem in den Vorlaufkanal (7) mündenden Vorlaufanschluss (9) und einem vom Rücklaufkanal (8) abgehenden Rücklaufanschluss (10) auf der Unterseite des Verteilermoduls (2) und mit jeweils einer Vorlaufabsperrspindel (11) zum Absperren des Vorlaufanschlusses (9) und einem Rücklaufabsperrventil (12) zum Absperren des Rücklaufanschlusses (10) auf der Oberseite des Verteilermoduls (2),
- ein Anschlussmodul (3), das an einem endseitigen Verteilermodul (2) angeordnet ist, mit einem in Modullängsrichtung (5) zumindest einseitig offenen Vorlaufkanal (7), einem in Modullängsrichtung (5) zumindest einseitig offenen Rücklaufkanal (8) sowie mit einem in den Vorlaufkanal (7) mündenden Anschlussrohrstück (14) und einem vom Rücklaufkanal (8) abgehenden Anschlussrohrstück (15), und
- ein Endmodul (4), das an dem anderen endseitigen Verteilermodul (2) angeordnet ist, mit einem in Modullängsrichtung (5) einseitig offenen Vorlaufkanal (19) und einem in Modullängsrichtung (5) einseitig offenen Rücklaufkanal (20),
wobei die einzelnenen Module (2, 3, 4) in Modullängsrichtung (5) dicht aneinander angeschlossen sind, so dass ihre Vorlaufkanäle (7, 19) und Rücklaufkanäle (8, 20) jeweils einen durchgehenden Vorlauf- bzw. Rücklaufstrang ausbilden.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen modular aufgebauten Fußbodenheizungsverteiler.

[0002] Fußbodenheizungsverteiler bestehen in der Regel zweiteilig aus einem Vorlauf- und einem Rücklaufstrang, welche in einem bestimmten Höhenabstand zueinander montiert werden. Diese Verteilerstränge werden als einteilige Rohrstränge oder in einer Segmentbauweise hergestellt, in welcher die einzelnen Segmente über eine Gewinde- bzw. Bajonettverbindung (EP 0 993 584 A1, DE 196 08 781 A1, EP 2 075 496 A1, DE 20 2015 106 992 U1, DE 20 2015 106 987 U1) oder über Zugstangen (DE 30 43 422 A1, EP 1 798 485 A1) miteinander verbunden werden.

[0003] Bedingt durch die versetzte Höhenlage von Vorlauf- und Rücklaufstrang haben diese bekannten Verteiler traditionell einen größeren Platzbedarf, so dass für den Einbau deutlich größere Verteilerschränke benötigt werden. Zudem haben diese Verteiler den Nachteil, dass bei der Rohrmontage der Fußbodenheizung die relativ steifen Rohre hinter dem unteren Strang zum oberen Strang geführt werden müssen, was wiederum aufgrund des engen Einbauraums mit einem relativ hohen Aufwand verbunden ist. Die Verteiler sind dabei so konzipiert, dass diese für den Anschluss an horizontale Zuleitungen geeignet sind. Für einen Anschluss an vertikale Zuleitungen werden zusätzlich spezielle Winkelsets benötigt, wodurch entsprechende Zusatzkosten entstehen.

[0004] Demgegenüber ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Fußbodenheizungsverteiler anzugeben, welcher eine kompakte und modulare Bauweise hat und dadurch einen möglichst geringen Platzbedarf im Verteilerschrank benötigt.

[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen modularen Fußbodenheizungsverteiler mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.

[0006] Durch seinen geringen Platzbedarf ist der erfindungsgemäße Verteiler ideal für den Einbau in vorkonfektionierte Verteilerschränke geeignet, welche fertig bestückt (mit Verteiler und Regelung) an die Baustelle geliefert werden. Je nach Anzahl der Heizkreise kann der Verteiler mit entsprechend vielen Verteilermodulen aufgebaut werden. Vorzugsweise verlaufen in den Modulen die Vorlaufkanäle hinten und die Rücklaufkanäle vorne, um einen hinteren Vorlaufstrang und einen vorderen Rücklaufstrang auszubilden.

[0007] Eine besonderes platzsparende Anordnung ergibt sich, wenn der Vorlaufanschluss und die Vorlaufabsperrspindel eines jeden Verteilermoduls gegenüber dem Rücklaufanschluss und dem Rücklaufabsperrventil des Verteilermoduls in Modullängsrichtung gegeneinander versetzt angeordnet sind, also um etwa einen halben Heizkreisabstand versetzt.

[0008] Bei besonders bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist vorgesehen, dass sich die hinteren Vorlaufanschlüsse weiter nach unten als die vorderen Rücklaufanschlüsse erstrecken und die Rücklaufanschlüsse in Richtung zum jeweiligen Vorlaufanschluss hin geneigt sind. Durch die tiefergesetzten Vorlaufanschlüsse sind diese bei der Montage gut zugänglich. Durch den etwas nach hinten geneigten Rücklaufanschluss kann das Rohrende eines im Fußboden verlegten Heizkreisrohrs bedingt durch die Eckenbiegung des Rohrendes optimal eingeführt werden. Insgesamt wird somit ein bestmöglicher Montagekomfort bei geringstem Platzbedarf erreicht.

[0009] Vorteilhaft können das Anschlussmodul ein Füll- und Entleerventil zum Befüllen und Entleeren des Vorlaufstrangs und/oder das Endmodul ein Füll- und Entleerventil zum Befüllen und Entleeren des Rücklaufstrangs aufweisen.

[0010] Besonders bevorzugt sind an die endseitig offenen Vor- und Rücklaufkanäle des Anschlussmoduls jeweils Anschlussrohrstücke für eine Zuleitung angeschlossen. Durch Verwendung eines geraden oder abgewinkelten Anschlussrohrstücks kann der Verteiler ohne Zubehör sowohl an vertikale wie auch an horizontale Zuleitungen angeschlossen werden. Dadurch ist es möglich, einen relativ kurzen Verteiler mit variablem Anschluss herzustellen.

[0011] Zum Entlüften des Vorlauf- und des Rücklaufstrangs kann das Endmodul ein im Vorlaufkanal angeordnetes Vorlaufentlüftungsventil und ein im Rücklaufkanal angeordnetes Rücklaufentlüftungsventil aufweisen.

[0012] Besonders bevorzugt sind die Anschluss- und Endmodule jeweils durch Drehen um 180° an dem einen oder an dem anderen endseitigen Verteilermodul anordnenbar. Durch den modularen Aufbau kann das Anschlussmodul dann durch Umsetzen von Anschluss- und Endmodul sowohl links als auch rechts montiert werden, ohne dass hierzu zusätzliche Bauteile benötigt werden.

[0013] Vorzugsweise sind das Anschlussmodul und das Endmodul jeweils an einem quer zur Modullängsachse verlaufenden, horizontalen Schenkel eines Haltewinkels in unterschiedlich tiefen Positionen zu dem anderen Schenkel des Haltewinkels befestigbar. Dadurch kann der Wandabstand (Tiefe zur Wand) des Verteilers variabel eingestellt werden, insbesondere möglichst groß, so dass ein höherer Montagekomfort entsteht. Beispielsweise können das Anschlussmodul und das Endmodul jeweils an dem horizontalen Schenkel des Haltewinkels zwischen einer vorderen und einer hinteren Endposition verschiebbar geführt und feststellbar sein. Vorteilhaft kann der horizontale Schenkel des Haltewinkels ein horizontales Langloch aufweisen, das von einem Bolzen des Anschlussmoduls bzw. des Endmoduls durchgegriffen ist.

[0014] Ganz besonders bevorzugt sind der Vorlaufkanal, der Rücklaufkanal, der Vorlaufanschluss, der Rücklaufanschluss sowie Aufnahmeöffnungen für die Vorlaufabsperrspindel und das Rücklaufabsperrventil an einem Modulgehäuse gebildet bzw. geformt. Durch die Trennung der beiden Kanäle, sowie durch eine rechteckige Umhausung der beiden Kanäle entstehen entsprechende Luftkammern, welche einen gewissen thermischen Isolationseffekt haben. Dies kann besonders bei Kühlanwendungen wegen der möglichen Tropfwasserbildung von Vorteil sein. Die Modulgehäuse sind vorzugsweise Kunststoff-Spritzgussteile.

[0015] Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstands der Erfindung sind der Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale je für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung der Erfindung.

[0016] Es zeigen:
Fign. 1a, 1b
einen erfindungsgemäßen Fußbodenheizungsverteiler mit Anschlussrohrstücken für horizontale Zuleitungen im montierten Zustand (Fig. 1a) und im demontierten Zustand (Fig. 1b);
Fign. 2a, 2b
eine in Fig. 1 gezeigte Vorlaufabsperrspindel im demontierten Zustand (Fig. 2a) und im montierten Zustand in einem Längsschnitt (Fig. 2b);
Fig. 3
einen erfindungsgemäßen Fußbodenheizungsverteiler mit Anschlussrohrstücken für vertikale Zuleitungen im montierten Zustand;
Fign. 4a, 4b
einen erfindungsgemäßen Fußbodenheizungsverteiler mit gegenüber Fig.1 seitenvertauschten Anschluss- und Endmodulen im montierten Zustand (Fig. 4a) und im demontierten Zustand (Fig. 4b); und
Fign. 5a, 5b
den an einer Wand mit jeweils minimalmen und maximalem Wandabstand montierten erfindungsgemäßen Fußbodenheizungsverteiler.


[0017] Der in Fign. 1a, 1b gezeigte Fußbodenheizungsverteiler (im Folgenden Verteiler genannt) 1 dient zur Wärmeverteilung einer Fußbodenheizung. Die einzelnen Heizkreise der Fußbodenheizung sind jeweils mit ihrem Vorlauf an einen hinteren Vorlaufstrang und mit ihrem Rücklauf an einen vorderen Rücklaufstrang des Fußbodenheizungsverteilers 1 angeschlossen, wobei der Vorlauf- und der Rücklaufstrang horizontal und parallel nebeneinander verlaufen.

[0018] Der Verteiler 1 ist modular aus mehreren (in Fig. 1 vier) Verteilermodulen 2, einem Anschlussmodul 3 und einem Endmodul 4 gebildet, die in Modullängsrichtung 5 dicht aneinandergereiht sind. Die Verteilermodule 2 sind zwischen dem Anschlussmodul 3 und dem Endmodul 4 angeordnet und mittels zweier Gewindestangen 6, welche durch die Verteilermodule 2 hindurchgehen, gegeneinander verspannt.

[0019] Wie in Fign. 2a, 2b gezeigt, weisen die Verteilermodule 2 jeweils einen in Modullängsrichtung 5 beidseitig offenen, hinteren Vorlaufkanal 7, einen in Modullängsrichtung 5 beidseitig offenen, vorderen Rücklaufkanal 8 sowie einen vom Vorlaufkanal 7 nach unten abgehenden, hinteren Vorlaufanschluss 9 und einen vom Rücklaufkanal 8 nach unten abgehenden, vorderen Rücklaufanschluss 10 auf der Unterseite des Verteilermoduls 2 und eine Vorlaufabsperrspindel 11 zum Absperren des Vorlaufanschlusses 9 und ein Rücklaufabsperrventil 12 zum Absperren des Rücklaufanschlusses 10 auf der Oberseite des Verteilermoduls 2 auf. Der Vorlaufanschluss 9 und die Vorlaufabsperrspindel 11 eines jeden Verteilermoduls 2 sind gegenüber dem Rücklaufanschluss 10 und dem Rücklaufabsperrventil 12 des Verteilermoduls 2 in Modullängsrichtung 5 gegeneinander versetzt angeordnet.

[0020] Das Anschlussmodul 3 ist an das in Fig. 1 äußerstlinke Verteilermodul 2 angeschlossen und weist analog zum Verteilermodul 2 einen in Modullängsrichtung 5 beidseitig offenen Vorlaufkanal 7, einen abgewinkelten beidseitig offenen Rücklaufkanal 8 sowie auf der Oberseite des Anschlussmoduls 3 ein am Vorlaufkanal 7 angebrachtes, absperrendes Absperrventil 13 in Form eines KFE-Hahns (Kesselfüll- und Entleerungshahn) auf. Der Vorlaufkanal 7 weist eine Anschlussverbindung in Form eines geraden Anschlussrohrstücks 14 und der Rücklaufkanal 8 eine Anschlussverbindung in Form eines abgewinkelten Anschlussrohrstücks 15 auf, so dass der Verteiler 1 an horizontale Zuleitungen angeschlossen werden kann. Die Anschlussrohrstücke 14, 15 sind in die horizontal offene, endseitige Öffnung 16 des Vorlaufkanals 7 und in die vertikal offene, endseitige Öfffnung 17 des Rücklaufkanals 8 dicht eingesteckt und jeweils mittels einer Sicherungsklammer 18 gesichert.

[0021] Das Endmodul 4 ist an das in Fig. 1 äußerstrechte Verteilermodul 2 angeschlossen und weist einen in Modullängsrichtung 5 einseitig offenen Vorlaufkanal 19, einen in Modullängsrichtung 5 einseitig offenen Rücklaufkanal 20 sowie auf der Unterseite des Endmoduls 4 ein den Rücklaufkanal 20 absperrendes Absperrventil 21 in Form eines KFE-Hahns und auf der Oberseite ein im Vorlaufkanal 19 angeordnetes Vorlaufentlüftungsventil 22 und ein im Rücklaufkanal 20 angeordnetes Rücklaufentlüftungsventil 23 auf.

[0022] Die Module 2, 3, 4 bilden mit ihren Vorlaufkanälen 7, 19 einen durchgehenden, hinteren Vorlaufstrang und mit ihren Rücklaufkanälen 8, 20 einen durchgehenden, vorderen Rücklaufstrang aus.

[0023] Der Verteiler 1 kann beliebig modular erweitert werden. Dazu wird das Endmodul 4 demontiert, und zwei Gewindebolzen werden zur Verlängerung der Gewindestangen 6 auf diese aufgeschraubt, so dass eine entsprechende Anzahl an Verteilermodulen 2 zusätzlich montiert werden kann.

[0024] In Fig. 3 ist an den Vorlaufkanal 7 des Anschlussmoduls 3 eine Anschlussverbindung in Form eines abgewinkelten Anschlussrohrstücks 15 und an den Rücklaufkanal 8 eine Anschlussverbindung in Form eines geraden Anschlussrohrstücks 14 angeschlossen, so dass der Verteiler 1 an vertikale Zuleitungen angeschlossen werden kann.

[0025] Bei dem in Fign. 4a, 4b gezeigten Verteiler 1 sind die Anschluss- und Endmodule 3, 4 gegenüber der Fig. 1 seitenvertauscht angeordnet, wobei das Endmodul 4 ohne Absperrventil ausgeführt ist. Durch den modularen Aufbau kann das Anschlussmodul 3 also sowohl links als auch rechts montiert werden, ohne dass hierzu zusätzliche Bauteile benötigt werden.

[0026] Der Vorlaufkanal 7, der Rücklaufkanal 8, der Vorlaufanschluss 9, der Rücklaufanschluss 10 sowie Aufnahmeöffnungen für die Vorlaufabsperrspindel 11 und das Rücklaufabsperrventil 12 sind durch ein Modulgehäuse 24 aus Kunststoff gebildet, wobei der Vorlaufkanal 7 und der Rücklaufkanal 8 voneinander durch Gehäusekammern thermisch isoliert sind.

[0027] Wie in Fig. 2b gezeigt, weist die Vorlaufabsperrspindel 11 einen Durchflussmesser 25 auf und ist so gestaltet, dass kein zusätzlicher Einschraubkörper als Verbindungsgewinde zum Verteiler 1 notwendig ist. Die Vorlaufabsperrspindel 11 ist in eine Gehäuseöffnung des Modulgehäuses 24 eingesteckt und darin durch Dichtringe abgedichtet sowie durch eine Sicherungsklammer 26 am Modulgehäuse 24 gehalten. Im Servicefall kann die Vorlaufabsperrspindel 11 durch Ziehen der Sicherungsklammer 26 relativ einfach ausgebaut werden.

[0028] Wie insbesondere in Fign. 4a, 4b gezeigt, wird der Verteiler 1 mittels zweier Haltewinkel 27 an einer Wand 28 befestigt. Die Haltewinkel 27 sind als Rechteckwinkel mit einem vertikalen Schenkel 27a zur Befestigung an der Wand und einem horizontalen Schenkel 27b ausgebildet. Im horizontalen Schenkel 27b verläuft ein horizontales Langloch 29, das von einem Gewindebolzen 30 des Anschluss- bzw. Endmoduls 3, 4 durchgegriffen ist. Der Gewindebolzen 30 kann in dem Langloch 29 zwischen einer vorderen und einer hinteren Endposition verschoben und in der gewünschten Stellung festgeschraubt werden, um so den Wandabstand des Verteilers 1 variabel einstellen zu können.

[0029] Die Fign. 5a, 5b zeigen den an der Wand 28 mit jeweils unterschiedlichen Wandabständen montierten Verteiler 1, nämlich in Fig. 5a mit minimalem Wandabstand und in Fig. 5 mit maximalem Wandabstand.


Ansprüche

1. Modularer Fußbodenheizungsverteiler (1) aufweisend

- mehrere Verteilermodule (2) mit jeweils einem in Modullängsrichtung (5) beidseitig offenen Vorlaufkanal (7), einem in Modullängsrichtung (5) beidseitig offenen Rücklaufkanal (8) sowie mit jeweils einem in den Vorlaufkanal (7) mündenden Vorlaufanschluss (9) und einem vom Rücklaufkanal (8) abgehenden Rücklaufanschluss (10) auf der Unterseite des Verteilermoduls (2) und mit jeweils einer Vorlaufabsperrspindel (11) zum Absperren des Vorlaufanschlusses (9) und einem Rücklaufabsperrventil (12) zum Absperren des Rücklaufanschlusses (10) auf der Oberseite des Verteilermoduls (2),

- ein Anschlussmodul (3), das an einem endseitigen Verteilermodul (2) angeordnet ist, mit einem in Modullängsrichtung (5) zumindest einseitig offenen Vorlaufkanal (7), einem in Modullängsrichtung (5) zumindest einseitig offenen Rücklaufkanal (8) sowie mit einem in den Vorlaufkanal (7) mündenden Anschlussrohrstück (14) und einem vom Rücklaufkanal (8) abgehenden Anschlussrohrstück (15), und

- ein Endmodul (4), das an dem anderen endseitigen Verteilermodul (2) angeordnet ist, mit einem in Modullängsrichtung (5) einseitig offenen Vorlaufkanal (19) und einem in Modullängsrichtung (5) einseitig offenen Rücklaufkanal (20),
wobei die einzelnenen Module (2, 3, 4) in Modullängsrichtung (5) dicht aneinander angeschlossen sind, so dass ihre Vorlaufkanäle (7, 19) und Rücklaufkanäle (8, 20) jeweils einen durchgehenden Vorlauf- bzw. Rücklaufstrang ausbilden.


 
2. Fußbodenheizungsverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in den Modulen (2, 3, 4) die Vorlaufkanäle (7, 19) hinten und die Rücklaufkanäle (8, 20) vorne verlaufen.
 
3. Fußbodenheizungsverteiler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorlaufanschluss (9) und die Vorlaufabsperrspindel (11) eines jeden Verteilermoduls (2) gegenüber dem Rücklaufanschluss (10) und dem Rücklaufabsperrventil (12) des Verteilermoduls (2) in Modullängsrichtung (5) gegeneinander versetzt angeordnet sind.
 
4. Fußbodenheizungsverteiler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Vorlaufanschluss (9) weiter nach unten als der Rücklaufanschluss (10) erstreckt.
 
5. Fußbodenheizungsverteiler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rücklaufanschluss (10) in Richtung zum Vorlaufanschluss (9) hin geneigt ist.
 
6. Fußbodenheizungsverteiler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussmodul (3) ein Füll- und Entleerventil (13) zum Befüllen und Entleeren des Vorlaufkanals (7) und/oder das Endmodul (4) ein Füll- und Entleerventil (21) zum Befüllen und Entleeren des Rücklaufkanals (8) aufweist.
 
7. Fußbodenheizungsverteiler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an die endseitig offenen Vor- und Rücklaufkanäle (7, 8) des Anschlussmoduls (3) jeweils ein insbesondere gerades oder abgewinkeltes Anschlussrohrstück (14, 15) angeschlossen ist.
 
8. Fußbodenheizungsverteiler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Endmodul (4) ein im Vorlaufkanal (7) angeordnetes Vorlaufentlüftungsventil (22) und ein im Rücklaufkanal (8) angeordnetes Rücklaufentlüftungsventil (23) aufweist.
 
9. Fußbodenheizungsverteiler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Endmodul (4) entweder an dem einen endseitigen Verteilermodul (2) oder um 180° gedreht an dem anderen endseitigen Verteilermodul (2) anordnenbar ist.
 
10. Fußbodenheizungsverteiler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussmodul (3) und das Endmodul (4) jeweils an einem quer zur Modullängsachse (5) verlaufenden, horizontalen Schenkel (27b) eines Haltewinkels (27) in unterschiedlich tiefen Positionen befestigbar ist.
 
11. Fußbodenheizungsverteiler nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussmodul (3) und das Endmodul (4) jeweils an dem horizontalen Schenkel (27b) des Haltewinkels (27) zwischen einer vorderen und einer hinteren Endposition verschiebbar geführt und feststellbar sind.
 
12. Fußbodenheizungsverteiler nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der horizontale Schenkel (27b) des Haltewinkels (27) ein horizontales Langloch (29) aufweist, das von einem Bolzen (30) des Anschlussmoduls (3) bzw. des Endmoduls (4) durchgegriffen ist.
 
13. Fußbodenheizungsverteiler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorlaufkanal (7), der Rücklaufkanal (8), der Vorlaufanschluss (9), der Rücklaufanschluss (10) sowie Aufnahmeöffnungen für die Vorlaufabsperrspindel (11) und das Rücklaufabsperrventil (12) an einem Modulgehäuse (24), insbesondere aus Kunststoff, gebildet sind.
 
14. Fußbodenheizungsverteiler nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Modulgehäuse (24) der Vorlaufkanal (7) und der Rücklaufkanal (8) voneinander thermisch isoliert sind.
 


Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.


1. Modularer Fußbodenheizungsverteiler (1) aufweisend

- mehrere Verteilermodule (2) mit jeweils einem in Modullängsrichtung (5) beidseitig offenen Vorlaufkanal (7), einem in Modullängsrichtung (5) beidseitig offenen Rücklaufkanal (8) sowie mit jeweils einem in den Vorlaufkanal (7) mündenden Vorlaufanschluss (9) und einem vom Rücklaufkanal (8) abgehenden Rücklaufanschluss (10) auf der Unterseite des Verteilermoduls (2),

- ein Anschlussmodul (3), das an einem endseitigen Verteilermodul (2) angeordnet ist, mit einem in Modullängsrichtung (5) zumindest einseitig offenen Vorlaufkanal (7), einem in Modullängsrichtung (5) zumindest einseitig offenen Rücklaufkanal (8) sowie mit einem in den endseitig offenen Vorlaufkanal (7) mündenden Anschlussrohrstück (14) und einem vom endseitig offenen Rücklaufkanal (8) abgehenden Anschlussrohrstück (15), und

- ein Endmodul (4), das an dem anderen endseitigen Verteilermodul (2) angeordnet ist, mit einem in Modullängsrichtung (5) einseitig offenen Vorlaufkanal (19) und einem in Modullängsrichtung (5) einseitig offenen Rücklaufkanal (20),

wobei die einzelnen Module (2, 3, 4) in Modullängsrichtung (5) dicht aneinander angeschlossen sind und ihre Vor- und Rücklaufkanäle (7, 8), in Einbaulage des Fußbodenheizungsverteilers (1), horizontal und parallel nebeneinander verlaufen, so dass ihre Vorlaufkanäle (7, 19) und Rücklaufkanäle (8, 20) jeweils einen durchgehenden Vorlauf- bzw. Rücklaufstrang ausbilden,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf der Oberseite des Verteilermoduls (2) jeweils eine Vorlaufabsperrspindel (11) zum Absperren des Vorlaufanschlusses (9) und ein Rücklaufabsperrventil (12) zum Absperren des Rücklaufanschlusses (10) vorgesehen sind und dass das eine der beiden Anschlussrohrstücke (14, 15) gerade und das andere abgewinkelt ausgebildet ist.
 
2. Fußbodenheizungsverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in den Modulen (2, 3, 4) die Vorlaufkanäle (7, 19) hinten und die Rücklaufkanäle (8, 20) vorne verlaufen.
 
3. Fußbodenheizungsverteiler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorlaufanschluss (9) und die Vorlaufabsperrspindel (11) eines jeden Verteilermoduls (2) gegenüber dem Rücklaufanschluss (10) und dem Rücklaufabsperrventil (12) des Verteilermoduls (2) in Modullängsrichtung (5) gegeneinander versetzt angeordnet sind.
 
4. Fußbodenheizungsverteiler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Vorlaufanschluss (9) weiter nach unten als der Rücklaufanschluss (10) erstreckt.
 
5. Fußbodenheizungsverteiler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rücklaufanschluss (10) in Richtung zum Vorlaufanschluss (9) hin geneigt ist.
 
6. Fußbodenheizungsverteiler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussmodul (3) ein Füll- und Entleerventil (13) zum Befüllen und Entleeren des Vorlaufkanals (7) und/oder das Endmodul (4) ein Füll- und Entleerventil (21) zum Befüllen und Entleeren des Rücklaufkanals (8) aufweist.
 
7. Fußbodenheizungsverteiler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Endmodul (4) ein im Vorlaufkanal (7) angeordnetes Vorlaufentlüftungsventil (22) und ein im Rücklaufkanal (8) angeordnetes Rücklaufentlüftungsventil (23) aufweist.
 
8. Fußbodenheizungsverteiler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Endmodul (4) entweder an dem einen endseitigen Verteilermodul (2) oder um 180° gedreht an dem anderen endseitigen Verteilermodul (2) anordnenbar ist.
 
9. Fußbodenheizungsverteiler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussmodul (3) und das Endmodul (4) jeweils an einem quer zur Modullängsachse (5) verlaufenden, horizontalen Schenkel (27b) eines Haltewinkels (27) in unterschiedlich tiefen Positionen befestigt ist.
 
10. Fußbodenheizungsverteiler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussmodul (3) und das Endmodul (4) jeweils an dem horizontalen Schenkel (27b) des Haltewinkels (27) zwischen einer vorderen und einer hinteren Endposition verschiebbar geführt und feststellbar sind.
 
11. Fußbodenheizungsverteiler nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der horizontale Schenkel (27b) des Haltewinkels (27) ein horizontales Langloch (29) aufweist, das von einem Bolzen (30) des Anschlussmoduls (3) bzw. des Endmoduls (4) durchgegriffen ist.
 
12. Fußbodenheizungsverteiler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorlaufkanal (7), der Rücklaufkanal (8), der Vorlaufanschluss (9), der Rücklaufanschluss (10) sowie Aufnahmeöffnungen für die Vorlaufabsperrspindel (11) und das Rücklaufabsperrventil (12) an einem Modulgehäuse (24), insbesondere aus Kunststoff, gebildet sind.
 
13. Fußbodenheizungsverteiler nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Modulgehäuse (24) der Vorlaufkanal (7) und der Rücklaufkanal (8) voneinander thermisch isoliert sind.
 




Zeichnung
















Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente