[0001] Die Erfindung betrifft eine Überdachungsvorrichtung.
[0002] Wird beispielsweise ein Dach eines Hauses abgedeckt, z.B. zur Renovierung oder Sanierung
des Dachbodens oder durch Sturmschäden, kann das Dach als Schutz vor Regen und/oder
Schnee mit einer vorübergehenden Überdachungsvorrichtung versehen werden.
[0003] Derartige Überdachungsvorrichtungen sind grundsätzlich bekannt. So kann das abgedeckte
Dach beispielsweise mit einer Folie bedeckt werden. Auch ist bekannt, das abgedeckte
Dach mit einer Konstruktion aus Wellblechen abzudecken.
[0004] Diese Überdachungsvorrichtungen sind jedoch unhandlich und daher schwer zu montieren
bzw. zu demontieren.
[0005] Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Überdachungsvorrichtung sowie ein Verfahren
zur Montage einer Überdachungsvorrichtung zu schaffen, womit auf schnelle und einfache
Weise eine, insbesondere vorübergehende, Überdachung geschaffen wird.
[0006] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Überdachungsvorrichtung sowie das Verfahren
der unabhängigen Ansprüche.
[0007] Erfindungsgemäß umfasst die Überdachungsvorrichtung mehrere Deckenmodule.
[0008] Die Deckenmodule können beispielsweise rechteckig ausgebildet sein. Insbesondere
können die Deckenmodule Paneele bilden.
[0009] Die Deckenmodule können auch konisch geformt sein, beispielsweise zur Renovierung
und/oder Sanierung von Kirchendächern.
[0010] Vorzugsweise sind die Deckenmodule baugleich, wobei sich die Abmessungen gegebenenfalls
unterscheiden können.
[0011] Die Abmessung eines Deckenmoduls kann insbesondere zwischen 0,5 m auf 0,5 m und 2
m auf 1,5 m betragen. Beispielsweise beträgt die Abmessung 1,4 m auf 1 m. Die Deckenmodule
sind auf diese Weise noch gut handhabbar, wobei sie dennoch einen großen Bereich abdecken.
Eine schnelle Montage wird dadurch ermöglicht.
[0012] Vorzugsweise umfassen die Deckenmodule ein transparentes Material oder bestehen daraus.
Durch die durchsichtigen Deckenmodule ist es unterhalb der Überdachungsvorrichtung
bei Tageslicht stets hell.
[0013] Um zu große Hitze bzw. Sonneneinstrahlung zu vermeiden, kann eine Beschattungsvorrichtung,
z.B. Jalousien, vorgesehen sein. Das Öffnen bzw. Schließen der Beschattungsvorrichtung
kann insbesondere elektrisch erfolgen.
[0014] Für Arbeiten ohne ausreichendes Tageslicht kann insbesondere eine Beleuchtungsvorrichtung
vorgesehen sein.
[0015] Die Deckenmodule können insbesondere ein Kunststoff-, Glas- und/oder Metallmaterial
umfassen oder daraus bestehen. Vorzugsweise ist eine Sichtfläche aus Plexiglas vorgesehen.
Plexiglas wiegt weniger als Glas und ist somit leichter handhabbar. Auch ist die Gefahr
von Verletzungen bei einem Bruch deutlich geringer.
[0016] Die Sichtfläche kann insbesondere UV-undurchlässig sein. Beispielsweise kann diese
mit einer UV-undurchlässigen Folie beschichtet sein, um den darunter befindlichen
Benutzer vor möglichen Schädigungen durch Sonneneinstrahlung zu schützen.
[0017] Die Deckenmodule können eine Sichtfläche und einen Rahmen aufweisen. Die Sichtfläche
kann von dem Rahmen, vorzugsweise aus Metall, z.B. Aluminium und/oder Edelstahl, umgeben
sein. Beispielsweise können die Sichtfläche und der Rahmen miteinander verklebt sein.
[0018] Insbesondere kann zumindest ein Deckenmodul als Fenster ausgebildet sein und beispielsweise
wenigstens ein Scharnier aufweisen. Das Fenster kann z.B. zur Belüftung ausgehängt
oder aufgeklappt werden. Dies kann auch elektrisch erfolgen.
[0019] Die Überdachungsvorrichtung umfasst mehrere, parallel zueinander orientierte Sparren,
wobei die Sparren eine Rinne und eine Rastvorrichtung für die Deckenmodule aufweisen.
Durch die Sparren ergibt sich quasi ein Raster für die Deckenmodule.
[0020] Die Sparren erfüllen eine Doppelfunktion. Einerseits kann durch die Rinne Wasser,
welches sich an den Deckenmodulen sammelt, ablaufen. Andererseits sorgt die Rastvorrichtung
dafür, dass die Deckenmodule auf schnelle und einfache Weise montiert und/oder demontiert
werden können.
[0021] Insbesondere können durch die Rastvorrichtung die Deckenmodule, insbesondere werkzeuglos,
lösbar mit den Sparren verbunden werden. Die Deckenmodule rasten ein und stehen mit
den Sparren in Eingriff. Ein ungewolltes Lösen wird dadurch verhindert. Die Sparren
bilden gewissermaßen eine Fassung für die Deckenmodule.
[0022] Die Sparren können insbesondere ein Kunststoff- und/oder Metallmaterial, z.B. Aluminium
und/oder Edelstahl, umfassen oder daraus bestehen.
[0023] Beispielsweise können die Sparren eine Länge zwischen 0,2 m und 6 m aufweisen, z.B.
0,25 m, 0,5 m, 1 m, 1,5 m, 2 m, 2,5 m oder 3 m. Die Breite kann insbesondere zwischen
10 cm und 20 cm, vorzugsweise 12 cm oder 15 cm, betragen. Die Materialstäke kann z.B.
zwischen 1 mm und 5 mm, insbesondere 2 mm, liegen.
[0024] Die Überdachungsvorrichtung kann insbesondere eine vorübergehende Überdachung bilden,
beispielsweise als Baustellenschutz oder Gerüstschutz. So können auch bei schlechter
Witterung die Arbeiten fortgesetzt werden. Auch bei abgedeckten Dächern kann die Überdachungsvorrichtung
als temporärer Schutz aufgestellt werden. Optional kann ein Absturzschutz vorgesehen
sein, welcher an der Überdachungsvorrichtung montiert werden kann.
[0025] Daneben kann die Überdachungsvorrichtung auch z.B. als Zelt, Pavillon und/oder Messestand
genutzt werden.
[0026] Die Überdachungsvorrichtung kann somit als zerlegbare und/oder wiederverwendbare
Dachkonstruktion ausgebildet sein. Insbesondere kann die Überdachungsvorrichtung an
verschiedenen Orten und/oder zu verschiedenen Zwecken eingesetzt werden.
[0027] Alternativ kann die Überdachungsvorrichtung auch eine permanente Überdachung bilden,
beispielsweise als Windfang, Wintergarten, Gewächshaus, Garage und/oder Carport.
[0028] Die Erfindung betrifft daher auch die Verwendung einer Überdachungsvorrichtung als
eine der vorgenannten Vorrichtungen.
[0029] Optional kann die Überdachungsvorrichtung eine Heizung und/oder Klimaanlage aufweisen,
um die Temperatur im Inneren bzw. unterhalb der Überdachungsvorrichtung regeln zu
können.
[0030] Auch können elektrische Anschlüsse, z.B. Steckdosen, vorgesehen sein.
[0031] Die elektrischen Leitungen können insbesondere in den Sparren, in Querträgern und/oder
Stützen verlaufen.
[0032] Weiterbildungen der Erfindung sind auch den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung
sowie den beigefügten Zeichnungen zu entnehmen.
[0033] Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Rastvorrichtung Rastlöcher. Die Rastlöcher
können vorzugsweise äquidistant angeordnet sein. Der Durchmesser eines Rastlochs kann
insbesondere zwischen 0,2 cm und 2 cm, vorzugsweise zwischen 0,5 cm und 1,5 cm, z.B.
0,65 cm, 0,7 cm oder 1 cm, betragen. Der Abstand zwischen den Rastlöchern kann insbesondere
zwischen 1 cm und 10 cm, vorzugsweise zwischen 2 cm und 5 cm, z.B. 4 cm, betragen.
[0034] Die Rastlöcher können entlang der Längserstreckung der Sparren angeordnet sein. Insbesondere
können die Rastlöcher an zwei, vorzugsweise gegenüberliegenden, Seiten der Sparren
angeordnet sein.
[0035] Die Deckenmodule können in die Rastlöcher eingreifen. Ein sicherer Halt der Deckenmodule
an den Sparren wird dadurch ermöglicht.
[0036] Nach einer weiteren Ausführungsform weist ein Deckenmodul Rastnasen auf. Vorzugsweise
weisen sämtliche Deckenmodule Rastnasen auf.
[0037] Der Durchmesser einer Rastnase kann insbesondere zwischen 0,2 cm und 2 cm, vorzugsweise
zwischen 0,5 cm und 1,5 cm, z.B. 0,65 cm, 0,7 cm oder 1 cm, betragen.
[0038] Beispielsweise sind je zwei Rastnasen auf gegenüberliegenden Seiten des Deckenmoduls
angeordnet. Zwei Rastnasen können insbesondere einen Abstand zwischen 2 cm und 30
cm, vorzugsweise zwischen 5 cm und 15 cm, z.B. 7 cm oder 10 cm, aufweisen.
[0039] Die Rastnasen können insbesondere an den Stirnseiten, also den kurzen Seiten der
Deckenmodule, angeordnet sein. Jedes Deckenmodul kann vorzugsweise mit vier Rastnasen
an den Sparren fixiert werden, also je zwei pro Sparren.
[0040] Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist ein Deckenmodul zwei Haltegriffe auf,
welche mit den Rastnasen verbunden oder verbindbar sind. Vorzugsweise weisen sämtliche
Deckenmodule je zwei Haltegriffe auf.
[0041] Die Rastnasen können insbesondere einstückig mit den Haltegriffen ausgeformt sein.
[0042] Die Haltegriffe erfüllen eine Doppelfunktion. Einerseits können die Deckenmodule
durch die Haltegriffe gut gehalten und an die gewünschte Position gebracht werden.
Andererseits dienen die daran befestigten Rastnasen zur Befestigung an den Sparren.
[0043] Nach einer weiteren Ausführungsform sind die Rastnasen vorgespannt. Vorzugsweise
sind die Rastnasen auf die Rastlöcher der Sparren zu vorgespannt. Im entspannten Zustand
sind die Deckenmodule somit an den Sparren gesichert. Um die Deckenmodule aus der
Rastvorrichtung zu lösen, muss folglich die Vorspannkraft überwunden werden.
[0044] Zum Vorspannen können die Rastnasen insbesondere federnd gelagert sein. Beispielsweise
kann eine Zug- oder Druckfeder bzw. ein Federpaket vorgesehen sein.
[0045] Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die Rastnasen mittels der Haltegriffe bewegbar.
Die Deckenmodule können vorzugsweise mit Hilfe der Haltegriffe verriegelt bzw. entriegelt
werden.
[0046] Beispielswiese sind die Rastnasen durch die Haltegriffe betätigbar. So kann ein Deckenmodul
an zwei Haltegriffen zwischen zwei Sparren platziert werden. Die Haltegriffe können
aufeinander zu bewegt werden, wobei die Vorspannkraft überwunden wird.
[0047] Werden die Haltegriffe losgelassen bzw. voneinander weg bewegt, rasten die mit den
Haltegriffen verbundenen Rastnasen in die Rastlöcher der Sparren ein.
[0048] Aufgrund der Vorspannung der Rastnasen sind die Deckenmodule dadurch automatisch
an den Sparren gesichert.
[0049] Nach einer weiteren Ausführungsform ist ein Deckenmodul, vorzugsweise sämtliche Deckenmodule,
als Platte ausgebildet oder umfasst eine Platte.
[0050] Das Deckenmodul, insbesondere eine Sichtfläche des Deckenmoduls, kann vorzugsweise
eben, plan und/oder starr ausgebildet sein.
[0051] Vorzugsweise wird die Sichtfläche aus einer Plexiglasplatte gebildet. Die Sichtfläche
kann von einem Rahmen, vorzugsweise aus Metall, z.B. Aluminium und/oder Edelstahl,
umgeben sein.
[0052] Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist ein Deckenmodul eine Überlappungsvorrichtung
zum Überlappen mit einem weiteren Deckenmodul auf.
[0053] Die Überlappungsvorrichtung kann insbesondere am Rahmen des Deckenmoduls ausgebildet
sein oder einen Teil des Rahmens bilden. Beispielsweise kann die Überlappungsvorrichtung
nach oben vorstehen.
[0054] Dadurch, dass die Deckenmodule überlappen, ist die Überdachungsvorrichtung dicht
und es dringt kein Wasser ein. Dichtungen zwischen den Deckenmodulen sind daher nicht
notwendig, gleichwohl, z.B. als Gummidichtung, dennoch möglich.
[0055] Durch die Überlappungsvorrichtung wird auch die Stabilität verbessert und/oder ein
ungewolltes Lösen der Deckenmodule verhindert. So muss ein Deckenmodul zur Demontage
erst aus der Überlappungsvorrichtung ausgefädelt werden.
[0056] Alternativ oder zusätzlich zu einer Überlappungsvorrichtung können nebeneinanderliegende
Deckenmodule auch über eine Einrastvorrichtung miteinander verbunden sein, beispielsweise
eine Nut- und Feder-Verbindung.
[0057] Insbesondere kann das Deckenmodul eine Rinnenüberlappungsvorrichtung aufweisen. Diese
kann gegenüber der Sichtfläche geneigt sein, insbesondere im selben Winkel wie die
Rinne. Insbesondere kann die Neigung der Rinnenüberlappungsvorrichtung zur Sichtfläche
zwischen 30° und 60°, vorzugsweise 45°, betragen. Wasser kann somit von der Sichtfläche
über die Rinnenüberlappungsvorrichtung in die Rinne ablaufen. Auch wird ein ungewolltes,
seitliches Lösen des Deckenmoduls vom Sparren verhindert.
[0058] Beispielsweise kann ein Wandanschluss vorgesehen sein. Dieser kann dazu ausgebildet
sein, einen Übergang zwischen einer Wand und der Rinne abzudichten. So kann auch der
Wandanschluss z.B. eine Rinnenüberlappungsvorrichtung aufweisen. Optional kann eine
Federvorrichtung vorgesehen sein. Dadurch kann die Rinnenüberlappungsvorrichtung beispielsweise
auf die Rinne zu vorgespannt sein.
[0059] Insbesondere kann der Wandanschluss ein Eckstück, z.B. ein Eckblech, aufweisen. Ein
Schenkel des Eckstücks kann dabei die Rinnenüberlappungsvorrichtung aufweisen oder
als Rinnenüberlappungsvorrichtung ausgebildet sein. Ein anderer Schenkel des Eckstücks
kann parallel zur Wand an dieser angeordnet sein. Beispielsweise kann der Schenkel
über eine Dichtung, z.B. einen Gummi, zur Wand abgedichtet sein.
[0060] Nach einer weiteren Ausführungsform ist wenigstens ein Querträger für die Sparren
vorgesehen.
[0061] Die Sparren und/oder die Querträger können insbesondere modulartig ausgebildet sein.
So können die Sparren und/oder Querträger je nach Anforderung verlängert werden. Insbesondere
können zumindest zwei Sparren bzw. wenigstens zwei Querträger mittels einer Verbindungsvorrichtung
miteinander verbunden werden. Bei der Verbindungsvorrichtung kann es sich insbesondere
um eine Einhänge-, Klammer-, Klemm-, Steck-, Rast-, Magnet-, Zapfen- und/oder Schraubvorrichtung
handeln. Die Verbindung kann insbesondere werkzeuglos erfolgen. Alternativ können
sämtliche Verbindungen derart ausgebildet sein, dass nur ein einziges Werkzeug, z.B.
ein Schraubschlüssel, notwendig ist.
[0062] Vorzugsweise können zumindest zwei Sparren bzw. wenigstens zwei Querträger ineinander
gesteckt werden, um so einen längeren Sparren bzw. einen längeren Querträger zu bilden.
[0063] An einem Querträger können insbesondere mehrere Sparren befestigt werden, beispielsweise
in einem Abstand von 1,5 m.
[0064] Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die Sparren gelenkig mit dem Querträger
verbindbar oder verbunden. Auf diese Weise kann eine gewünschte Neigung der Deckenmodule
eingestellt werden. Die Neigung der Deckenmodule kann insbesondere zwischen 0° und
89°, z.B. 45°, betragen.
[0065] Zur Befestigung eines Sparrens an dem Querträger kann eine Befestigungsvorrichtung
vorgesehen sein.
[0066] An einem Endbereich kann der Querträger beispielsweise eine Wandverbindungsvorrichtung
zur Verbindung mit einer Wand aufweisen. Die Befestigung kann z.B. mittels einer Befestigungsvorrichtung
erfolgen. Beispielsweise kann der Querträger mittels Dübeln an der Wand befestigt
werden.
[0067] Nach einer weiteren Ausführungsform ist wenigstens eine Stütze für den Querträger
vorgesehen. Durch die Stütze kann insbesondere die Höhe der Überdachungsvorrichtung
eingestellt werden.
[0068] Vorzugsweise sind mehrere, insbesondere mindestens vier, sechs, acht oder mehr, Stützen
vorgesehen. Je nach Untergrund können die Stützen eine unterschiedliche Höhe aufweisen.
Die Überdachungsvorrichtung kann insbesondere von unten nach oben aufgebaut werden.
Ein Kran oder dergleichen ist beispielsweise nicht notwendig.
[0069] Die Stütze und der Querträger können vorzugsweise baugleich sein. Die Herstellungs-
und/oder Lagerkosten können auf diese Weise gering gehalten werden.
[0070] So können sich diese Bauteile beispielsweise lediglich aufgrund ihrer Orientierung
im montierten Zustand voneinander unterscheiden. Insbesondere kann der Querträger
rechtwinklig zur Stütze orientiert sein.
[0071] Die Stütze und/oder der Querträger kann insbesondere ein Kunststoff- und/oder Metallmaterial,
z.B. Aluminium und/oder Edelstahl, umfassen oder daraus bestehen.
[0072] Beispielsweise kann die Stütze und/oder der Querträger eine Länge zwischen 0,2 m
und 6 m aufweisen, z.B. 0,25 m, 0,5 m, 1 m, 1,5 m, 2 m, 2,5 m oder 3 m. Die Breite
kann insbesondere zwischen 10 cm und 30 cm, vorzugsweise 12 cm oder 15 cm, betragen.
Die Materialstäke kann z.B. zwischen 1 mm und 5 mm, insbesondere 2 mm, betragen.
[0073] Die Stütze kann insbesondere modulartig ausgebildet sein. So kann eine Stütze je
nach Anforderung verlängert werden. Insbesondere können zwei Stützen mittels einer
Verbindungsvorrichtung miteinander verbunden werden. Bei der Verbindungsvorrichtung
kann es sich insbesondere um eine Einhänge-, Klammer-, Klemm-, Steck-, Rast-, Magnet-,
Zapfen- und/oder Schraubvorrichtung handeln. Das Verbinden kann insbesondere werkzeuglos
oder mit demselben Werkzeug zum Verbinden der Sparren und/oder Querträger erfolgen.
[0074] Vorzugsweise können zwei Stützen ineinander gesteckt werden, um so eine längere Stütze
zu bilden. Die Stützen können insbesondere überlappen, um eine Dichtigkeit gegenüber
Feuchtigkeit herzustellen.
[0075] Die Stütze kann beispielsweise einen, z.B. versenkbaren, Standfuß aufweisen. Vorzugsweise
kann ein Set an Standfüßen vorgesehen sein. Die Standfüße können insbesondere entsprechend
dem jeweiligen Untergrund bzw. der jeweiligen Dachart bzw. Dachlage ausgewählt und/oder
ausgetauscht werden. Auch ein Rad oder mehrere Räder am unteren Bereich der Stütze
sind denkbar, um die Stütze bewegen zu können. Daneben ist auch ein Dachhaken zur
Befestigung an einem Dach denkbar. Der Standfuß, Dachhaken und/oder ein oder mehrere
Räder können insbesondere auf die Stütze aufgesteckt werden.
[0076] Die Überdachungsvorrichtung kann aufgrund der Stützen insbesondere frei stehen. Alternativ
oder zusätzlich kann auch ein herkömmliches Baugerüst als Stütze dienen. Dabei sind
insbesondere Gerüstbefestigungsmittel zum Verbinden der Überdachungsvorrichtung mit
dem Gerüst vorgesehen. So kann auf einfache Weise ein Gerüstschutz aufgebaut werden.
[0077] Insbesondere können auch an den Stützen Seitenmodule befestigt werden. Die Seitenmodule
und Deckenmodule können insbesondere baugleich sein. So können sich diese Bauteile
beispielsweise lediglich aufgrund ihrer Positionierung im montierten Zustand voneinander
unterscheiden.
[0078] Durch die Seitenmodule können auch die Seitenflächen abgedeckt werden. Dadurch ist
auch ein seitlicher Schutz, beispielsweise vor Witterungseinflüssen, gegeben.
[0079] Insbesondere kann ein Seitenmodul als Türe ausgebildet sein und beispielsweise wenigstens
ein Scharnier aufweisen.
[0080] Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist ein Sparren, ein Querträger und/oder eine
Stütze wenigstens eine Kulissenführung, vorzugsweise eine Kulissenführung an jeder
Seite, auf.
[0081] Die Kulissenführung erstreckt sich insbesondere in Längsrichtung des Sparrens, des
Querträgers und/oder der Stütze.
[0082] Der Querschnitt des Sparrens, des Querträgers und/oder der Stütze kann insbesondere
rechteckig, vorzugsweise quadratisch sein. Beispielsweise kann an jeder der vier Seiten
eine Kulissenführung vorgesehen sein. Die Orientierung spielt somit keine Rolle.
[0083] Vorzugsweise weisen sämtliche Sparren, Querträger und/oder Stützen wenigstens eine
Kulissenführung auf. Die Bauteile sind insbesondere über die Kulissenführung, vorzugsweise
über in die Kulissenführung eingebrachte Verbindungs- und/oder Befestigungsvorrichtungen,
aneinander verbindbar bzw. befestigbar.
[0084] Nach einer weiteren Ausführungsform ist wenigstens eine Befestigungsvorrichtung zum
Befestigen der Sparren an einem Querträger und/oder eines Querträgers an einer Stütze
bzw. einer Wand vorgesehen.
[0085] Bei der Befestigungsvorrichtung kann es sich insbesondere um eine Einhänge-, Klammer-,
Klemm-, Steck-, Rast-, Magnet-, Zapfen- und/oder Schraubvorrichtung handeln. Die Befestigung
kann insbesondere werkzeuglos erfolgen.
[0086] Beispielsweise kann die Befestigungsvorrichtung ein Fixerelement zur Fixierung in
einer Kulissenführung aufweisen. Das Fixierelement kann insbesondere als Kulissenstein
ausgebildet sein. Beispielswiese kann die Befestigungsvorrichtung durch ein Verdrehen
des Fixierelements an einer Nut der Kulissenführung fixiert werden.
[0087] Dies ermöglicht eine schnelle Montage bzw. Demontage der Überdachungsvorrichtung.
[0088] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Befestigungsvorrichtung in der Kulissenführung
gehalten und/oder verschiebbar. Die Befestigungsvorrichtung kann in der Kulissenführung
insbesondere stufenlos verschoben werden. Alternativ oder zusätzlich können auch,
z.B. äquidistante, Fixierpositionen vorgesehen sein.
[0089] Die Befestigungsvorrichtung kann insbesondere an einer gewünschten Position fixiert
werden und wird dann in der Kulissenführung gehalten.
[0090] Die Erfindung betrifft auch einen Bausatz für eine Überdachungsvorrichtung, umfassend
mehrere Deckenmodule und mehrere Sparren, wobei die Sparren eine Rinne und eine Rastvorrichtung
für die Deckenmodule aufweisen.
[0091] Insbesondere kann der Bausatz auch mehrere Stützen, Verbindungsvorrichtungen und/oder
Befestigungsvorrichtungen aufweisen.
[0092] Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Montage einer erfindungsgemäßen Überdachungsvorrichtung.
Dabei wird ein Deckenmodul an zwei Haltegriffen zwischen zwei Sparren platziert, wobei
die Haltegriffe aufeinander zu bewegt werden. Mit den Haltegriffen verbundene Rastnasen
rasten in Rastlöcher der Sparren ein, wenn die Haltegriffe voneinander weg bewegt
werden.
[0093] Dadurch, dass die Rastnasen insbesondere vorgespannt sind, wird das Deckenmodul automatisch
in der eingerasteten Position gesichert.
[0094] Alle hier beschriebenen Ausführungsformen und Bauteile der Überdachungsvorrichtung
bzw. des Bausatzes sind insbesondere dazu ausgebildet, nach dem hier beschriebenen
Verfahren montiert zu werden. Ferner können alle hier beschriebenen Ausführungsformen
der Überdachungsvorrichtung bzw. des Bausatzes sowie alle hier beschriebenen Ausführungsformen
des Verfahrens jeweils miteinander kombiniert werden, insbesondere auch losgelöst
von der konkreten Ausgestaltung, in deren Zusammenhang sie erwähnt werden.
[0095] Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Perspektivansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Überdachungsvorrichtung,
- Fig. 2 bis 4
- Detailansichten einer Ausführungsform eines Sparrens einer erfindungsgemäßen Überdachungsvorrichtung,
- Fig. 5 und 6
- Perspektivansichten einer Ausführungsform einer Aussteifungsvorrichtung einer erfindungsgemäßen
Überdachungsvorrichtung,
- Fig. 7
- eine Perspektivansicht einer Ausführungsform eines Deckenmoduls einer erfindungsgemäßen
Überdachungsvorrichtung,
- Fig. 8
- eine Seitenansicht des Deckenmoduls gemäß Fig. 7,
- Fig. 9
- eine Perspektivansicht einer Ausführungsform eines Haltegriffs einer erfindungsgemäßen
Überdachungsvorrichtung,
- Fig. 10
- eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Überdachungsvorrichtung,
- Fig. 11
- eine Perspektivansicht eines Ausschnitts einer Ausführungsform eines Querträgers einer
erfindungsgemäßen Überdachungsvorrichtung,
- Fig. 12
- eine Draufsicht des Querträgers gemäß Fig. 11,
- Fig. 13
- eine Perspektivansicht einer Ausführungsform einer Aussteifungsschiene einer erfindungsgemäßen
Überdachungsvorrichtung,
- Fig. 14
- eine Seitenansicht der Aussteifungsschiene gemäß Fig. 13,
- Fig. 15 bis 17
- Detailansichten einer Ausführungsform einer Befestigungsvorrichtung einer erfindungsgemäßen
Überdachungsvorrichtung,
- Fig. 18
- eine Perspektivansicht einer Ausführungsform einer Befestigungsvorrichtung einer erfindungsgemäßen
Überdachungsvorrichtung,
- Fig. 19
- eine Seitenansicht der Befestigungsvorrichtung gemäß Fig. 18,
- Fig. 20
- eine Perspektivansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Überdachungsvorrichtung,
- Fig. 21
- eine Perspektivansicht einer Ausführungsform einer Strebe einer erfindungsgemäßen
Überdachungsvorrichtung,
- Fig. 22
- eine Schnittansicht einer Ausführungsform zweier Stützen einer erfindungsgemäßen Überdachungsvorrichtung,
- Fig. 23
- eine Perspektivansicht einer Ausführungsform eines Adapters einer erfindungsgemäßen
Überdachungsvorrichtung,
- Fig. 24
- eine Perspektivansicht einer Ausführungsform eines Bolzens einer erfindungsgemäßen
Überdachungsvorrichtung,
- Fig. 25
- eine Perspektivansicht einer Ausführungsform einer Strebe mit Adapter einer erfindungsgemäßen
Überdachungsvorrichtung,
- Fig. 26
- eine Perspektivansicht einer Ausführungsform zweier Stützen einer erfindungsgemäßen
Überdachungsvorrichtung, und
- Fig. 27
- eine Schnittansicht der Ausführungsform gemäß Fig. 26.
[0096] Zunächst ist zu bemerken, dass die dargestellten Ausführungsformen rein beispielhafter
Natur sind. So können einzelne Merkmale nicht nur in der gezeigten Kombination, sondern
auch in Alleinstellung oder in anderen technisch sinnvollen Kombinationen realisiert
sein. Beispielsweise können die Merkmale einer Ausführungsform beliebig mit Merkmalen
einer anderen Ausführungsform kombiniert werden.
[0097] Enthält eine Figur ein Bezugszeichen, welches im unmittelbar zugehörigen Beschreibungstext
nicht erläutert wird, so wird auf die entsprechenden vorhergehenden bzw. nachfolgenden
Ausführungen in der Figurenbeschreibung Bezug genommen. So werden für gleiche bzw.
vergleichbare Bauteile in den Figuren dieselben Bezugszeichen verwendet und diese
nicht nochmals erläutert.
[0098] Fig. 1 zeigt eine Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Überdachungsvorrichtung
mit zwei Deckenmodulen 10, welche an drei parallel zueinander orientierte Sparren
12 angeordnet sind.
[0099] Die Sparren 12 weisen eine Rinne 14 auf, über die Wasser abfließen kann.
[0100] Ferner weisen die Sparren 12 eine Rastvorrichtung 16 mit Rastlöchern 18 auf.
[0101] Über Aussteifungsvorrichtungen 20 können die Sparren 12 ausgesteift werden. Die Aussteifungsvorrichtungen
20 können insbesondere ein Edelstahlmaterial umfassen oder daraus bestehen.
[0102] Die Sparren 12 sind an zwei parallel zueinander orientierten Querträgern 22 befestigt.
[0103] Über Aussteifungsschienen 24 können die Querträger 22 ausgesteift werden. Die Aussteifungsschienen
24 können insbesondere ein Edelstahlmaterial umfassen oder daraus bestehen.
[0104] Fig. 2 zeigt eine Perspektivansicht eines Ausschnitts eines Sparrens 12. In Längsrichtung
sind an gegenüberliegenden Seiten zahlreiche Rastlöcher 18 nebeneinander angeordnet.
Der Abstand der Rastlöcher 18 ist vorzugsweise äquidistant.
[0105] Wie in der Draufsicht gemäß Fig. 3 zu sehen ist, ist der Querschnitt des Sparrens
12 näherungsweise U- bzw. M-förmig. Die beiden Schenkel sind an der Unterseite abgewinkelt
und bilden Aufnahmeflächen 26. Auch die Aufnahmeflächen 26 können Rastlöcher 18 aufweisen.
[0106] In Fig. 4 ist eine Perspektivansicht einer Muffe 28 gezeigt. Die Muffe 28 kann insbesondere
wie ein verkürzter Sparren 12 mit einer etwas kleineren Querschnittsfläche ausgebildet
sein. Die Muffe kann beispielsweise in den Sparren 12 gesteckt werden, um einen weiteren
Sparren 12 daran zu befestigen. So kann die Gesamtlänge des Sparrens 12 verlängert
werden.
[0107] Die Fig. 5 und 6 zeigen Aussteifungsvorrichtungen 20 für die Sparren 12. Die Aussteifungsvorrichtungen
20 können beispielsweise an den Sparren 12 verschraubt sein. Auch können Vorsprünge
32 vorgesehen sein, welche an den Rastlöchern 18 der Aufnahmeflächen 26 der Sparren
12 einrasten können. Beispielsweise können auf jeder Seite zwei Vorsprünge 32 vorgesehen
sein.
[0108] In den Fig. 7 und 8 ist ein Deckenmodul 10 gezeigt. Das Deckenmodul 10 ist wie ein
Fenster mit einer Sichtfläche 34 und einem Rahmen 36 ausgebildet.
[0109] Der Rahmen 36 kann Rinnenüberlappungsvorrichtungen 37 zum Überlappen mit einer Rinne
14 und/oder Überlappungsvorrichtungen 38 zum Überlappen mit einem weiteren Deckenmodul
10 aufweisen.
[0110] An den Deckenmodulen 10 sind zwei Haltegriffe 40 montiert, insbesondere am Rahmen
36 verschraubt. Ein Haltegriff 40 ist beispielhalft in Fig. 9 dargestellt.
[0111] Die Haltegriffe 40 sind an den Endbereichen mit Rastnasen 42 verbunden. Die Rastnasen
42 sind über eine Federvorrichtung 44 vorgespannt und können in Rastlöcher 18 der
Sparren 12 einrasten.
[0112] Jedes Deckenmodul 10 kann zwei an gegenüberliegenden Seiten befestigte Haltegriffe
40 aufweisen. Um ein Deckenmodul 10 zu befestigen, wird dieses mit Hilfe der Haltegriffe
40 zwischen zwei Sparren 12 platziert, wobei die Haltegriffe 40 aufeinander zu bewegt
werden. Dabei wird die Federkraft der Federvorrichtung 44 überwunden. Befindet sich
das Deckenmodul 10 an der gewünschten Position, so werden die Haltegriffe 40 voneinander
weg bewegt. Dabei rasten die mit den Haltegriffen 40 verbundenen Rastnasen 42 in die
Rastlöcher 18 der Sparren 12 ein. Dadurch sind die Deckenmodule 10 fest mit den Sparren
12 verbunden.
[0113] Wie in Fig. 10 zu sehen ist, sind die Sparren 12 über eine Befestigungsvorrichtung
46 mit dem Querträger 22 verbunden.
[0114] Die Befestigungsvorrichtung 46 kann insbesondere ein Edelstahlmaterial umfassen oder
daraus bestehen.
[0115] Ein Ausschnitt eines Querträgers 22 ist in den Fig. 11 und 12 gezeigt. Der Querträger
22 ist insbesondere als Vierkant ausgebildet, wobei jede Seite eine Nut 48 aufweist.
Die Nut 48 weist Hinterschneidungen 50 auf. Die Nutöffnung kann z.B. zwischen 1 cm
und 5 cm, vorzugsweise 2,5 cm, breit sein.
[0116] Die Nut 48 bildet eine Kulissenführung, in der Kulissensteine eingeführt, bewegt
und/oder fixiert werden können.
[0117] Beispielsweise kann eine in Fig. 13 und 14 dargestellte Aussteifungsschiene 24 in
die Nut 48 eingebracht werden. Hierbei können die Kulissensteine 52 längs ausgerichtet
werden. Die Aussteifungsschiene 24 kann an die gewünschte Position verschoben und
dort fixiert werden.
[0118] Dabei werden die Kulissensteine 52 quer gestellt. Über Fixierschrauben 54 kann schließlich
eine Fixierung erfolgen.
[0119] Die Aussteifungsschiene 24 kann insbesondere eine Länge zwischen 20 cm und 50 cm,
z.B. 40 cm, aufweisen.
[0120] Zur besseren Handhabung kann die Aussteifungsschiene 24 einen Handgriff 56 aufweisen.
In den Handgriff 56 können insbesondere auch Hilfsmittel, z.B. eine Lampe, eingehängt
werden.
[0121] Fig. 15 zeigt einen Teil einer Befestigungsvorrichtung 46 zum Verbinden der Sparren
12 mit dem Querträger 22. Das Bauteil ist im Wesentlichen aufgebaut wie die in den
Fig. 5 und 6 gezeigte Aussteifungsvorrichtung 20. Zwei Lagerwellen 64 sind mit einem
Bolzen 66 bzw. einer Gewindestange über Muttern 62 befestigt.
[0122] Ein weiterer Teil der Befestigungsvorrichtung 46 ist in Fig. 16 dargestellt. Eine
Lagerschale 68 mit zwei Augen 70 ist über einen Lagerbolzen 72 bzw. eine Gewindestange
an einer Mutter 62 an einem Bügel 74 befestigt. Der Durchmesser des Langbolzens 72
kann beispielsweise zwischen 5 mm und 20 mm, vorzugsweise zwischen 10 mm und 15 mm,
z.B. 12 mm, betragen.
[0123] Über einen Kulissenstein 52, welcher z.B. als Halteblech ausgebildet sein kann, kann
eine Verbindung mit einem Querträger 22 hergestellt werden.
[0124] In Fig. 17 ist ein Sicherungsstift 76 mit einem Kopf 78, einer Achse 80 und einem
Sicherungselement 82 gezeigt. Die Achse 80 kann durch die Augen 70 und die Lagerwelle
64 geschoben werden. Das Sicherungselement 82 kann dann quer gestellt werden und somit
ein ungewolltes Lösen des Sicherungsstifts 76 verhindern. Das Sicherungselement 82
kann insbesondere schwerkraftgesichert sein. Alternativ könnte auch ein Splint als
Sicherungselement dienen.
[0125] Der montierte Zustand - hier noch ohne Sicherungsstift 76 - ist in den Fig. 18 und
19 dargestellt.
[0126] Über den Kulissenstein 52 kann eine Befestigung am Querträger 22 erfolgen, vergleichbar
mit der Befestigung der Aussteifungsschiene 24 am Querträger 22.
[0127] Durch die Befestigungsvorrichtung 46 können die Sparren 12 gelenkig am Querträger
22 befestigt werden.
[0128] Bei der Ausführungsform, welche in Fig. 20 dargestellt ist, sind Stützen 84 vorgesehen,
an denen die Querträger 22 befestigt sind. Die Befestigung kann z.B. über eine Befestigungsvorrichtung
46 erfolgen.
[0129] Die Stützen 84 können insbesondere baugleich zu den Querträgern 22 ausgebildet sein.
Diesbezüglich wird auf die Ausführungen im Zusammenhang mit Fig. 11 und 12 verwiesen.
[0130] An den Stützen 84 können Seitenmodule 86 befestigt werden. Die Seitenmodule 86 können
dabei baugleich zu den Deckenmodulen 10 ausgebildet sein.
[0131] Zur Stabilisierung kann an einem Eckbereich zwischen einer Stütze 84 und einem Querträger
22 eine Strebe 88 vorgesehen sein, wie sie beispielhaft in Fig. 21 gezeigt ist.
[0132] In Fig. 22 ist gezeigt, dass zwei Stützen 84 miteinander verbunden werden können.
Dabei kann ein Endbereich einer Stütze 84 als Verjüngung 90 ausgebildet sein. Diese
Verjüngung 90 kann in die andere Stütze 84 eingesteckt und mit einem Bolzen 92 fixiert
werden.
[0133] Im Bereich der Steckverbindung kann zur zusätzlichen Stabilisierung die Aussteifungsschiene
24 angebracht werden.
[0134] Insbesondere können auch zwei Querträger 22 und/oder zwei Sparren 12 auf ähnliche
Weise miteinander verbunden werden.
[0135] Wie in Fig. 23 dargestellt ist, kann ein Adapter 94 mit Aussparungen 96 vorgesehen
sein, welcher z.B. zwei Stützen 84 miteinander verbinden kann.
[0136] In die Aussparung 96 kann beispielsweise ein in Fig. 24 gezeigter Bolzen 92 mit einer
Sicherungsaussparung 98 gesteckt werden.
[0137] Wie in Fig. 25 gezeigt ist, kann eine Stütze 84 mit dem Adapter 94 verbunden, beispielsweise
verschraubt, sein.
[0138] Nun kann, wie in Fig. 26 und 27 dargestellt ist, eine weitere Stütze 84 auf den Adapter
94 aufgesteckt und mit dem Bolzen 92 fixiert werden.
[0139] Der Bolzen kann anschließend z.B. mit einem Splint 100 gesichert werden.
Bezuqszeichenliste
[0140]
- 10
- Deckenmodul
- 12
- Sparren
- 14
- Rinne
- 16
- Rastvorrichtung
- 18
- Rastloch
- 20
- Aussteifungsvorrichtung
- 22
- Querträger
- 24
- Aussteifungsschiene
- 26
- Aufnahmefläche
- 28
- Muffe
- 32
- Vorsprung
- 34
- Sichtfläche
- 36
- Rahmen
- 37
- Rinnenüberlappungsvorrichtung
- 38
- Überlappungsvorrichtung
- 40
- Haltegriff
- 42
- Rastnase
- 44
- Federvorrichtung
- 46
- Befestigungsvorrichtung
- 48
- Nut, Kulissenführung
- 50
- Hinterschneidung
- 52
- Kulissenstein
- 54
- Fixierschraube
- 56
- Handgriff
- 62
- Mutter
- 64
- Langwelle
- 66
- Bolzen
- 68
- Lagerschale
- 70
- Auge
- 72
- Lagerbolzen
- 74
- Bügel
- 76
- Sicherungsstift
- 78
- Kopf
- 80
- Achse
- 82
- Sicherungselement
- 84
- Stütze
- 86
- Seitenmodul
- 88
- Strebe
- 90
- Verjüngung
- 92
- Bolzen
- 94
- Adapter
- 96
- Aussparung
- 98
- Sicherungsaussparung
- 100
- Splint
1. Überdachungsvorrichtung, umfassend
mehrere Deckenmodule (10) und
mehrere, parallel zueinander orientierte Sparren (12), wobei die Sparren (12) eine
Rinne (14) und eine Rastvorrichtung (16) für die Deckenmodule (10) aufweisen.
2. Überdachungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rastvorrichtung (16) Rastlöcher (18) umfasst.
3. Überdachungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Deckenmodul (10) Rastnasen (42) aufweist.
4. Überdachungsvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Deckenmodul (10) zwei Haltegriffe (40) aufweist, welche mit den Rastnasen (42)
verbunden sind.
5. Überdachungsvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rastnasen (42) vorgespannt sind.
6. Überdachungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rastnasen (42) mittels der Haltegriffe (40) bewegbar sind.
7. Überdachungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Deckenmodul (10) als Platte ausgebildet ist oder eine Platte umfasst.
8. Überdachungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Deckenmodul (10) eine Überlappungsvorrichtung (38) zum Überlappen mit einem weiteren
Deckenmodul (10) aufweist.
9. Überdachungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens ein Querträger (22) für die Sparren (12) vorgesehen ist.
10. Überdachungsvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sparren (12) gelenkig mit dem Querträger (22) verbindbar oder verbunden sind.
11. Überdachungsvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens eine Stütze (84) für den Querträger (22) vorgesehen ist.
12. Überdachungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Sparren (12), ein Querträger (22) und/oder eine Stütze (84) wenigstens eine Kulissenführung
(48), vorzugsweise eine Kulissenführung (48) an jeder Seite, aufweist.
13. Überdachungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens eine Befestigungsvorrichtung (46) zum Befestigen der Sparren (12) an einem
Querträger (22) und/oder eines Querträgers (22) an einer Stütze (84) vorgesehen ist.
14. Überdachungsvorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungsvorrichtung (46) in der Kulissenführung (48) gehalten und/oder verschiebbar
ist.
15. Verfahren zur Montage einer Überdachungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, bei dem
ein Deckenmodul (10) an zwei Haltegriffen (40) zwischen zwei Sparren (12) platziert
wird, wobei die Haltegriffe (40) aufeinander zu bewegt werden, und mit den Haltegriffen
(40) verbundene Rastnasen (42) in Rastlöcher (18) der Sparren (12) einrasten, wenn
die Haltegriffe (40) voneinander weg bewegt werden.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Überdachungsvorrichtung, umfassend
mehrere Deckenmodule (10), wobei ein Deckenmodul (10) Rastnasen (42) aufweist, und
mehrere, parallel zueinander orientierte Sparren (12), wobei
die Sparren (12) eine Rinne (14) und eine Rastvorrichtung (16) für die Deckenmodule
(10) aufweisen.
2. Überdachungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rastvorrichtung (16) Rastlöcher (18) umfasst.
3. Überdachungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rinne (14) zum Ablaufen von Wasser, welches sich an den Deckenmodulen (10) sammelt,
ausgebildet ist..
4. Überdachungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Deckenmodul (10) zwei Haltegriffe (40) aufweist, welche mit den Rastnasen (42)
verbunden sind.
5. Überdachungsvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rastnasen (42) vorgespannt sind.
6. Überdachungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rastnasen (42) mittels der Haltegriffe (40) bewegbar sind.
7. Überdachungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Deckenmodul (10) als Platte ausgebildet ist oder eine Platte umfasst.
8. Überdachungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Deckenmodul (10) eine Überlappungsvorrichtung (38) zum Überlappen mit einem weiteren
Deckenmodul (10) aufweist.
9. Überdachungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens ein Querträger (22) für die Sparren (12) vorgesehen ist.
10. Überdachungsvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sparren (12) gelenkig mit dem Querträger (22) verbindbar oder verbunden sind.
11. Überdachungsvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens eine Stütze (84) für den Querträger (22) vorgesehen ist.
12. Überdachungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Sparren (12), ein Querträger (22) und/oder eine Stütze (84) wenigstens eine Kulissenführung
(48), vorzugsweise eine Kulissenführung (48) an jeder Seite, aufweist.
13. Überdachungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens eine Befestigungsvorrichtung (46) zum Befestigen der Sparren (12) an einem
Querträger (22) und/oder eines Querträgers (22) an einer Stütze (84) vorgesehen ist.
14. Überdachungsvorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungsvorrichtung (46) in der Kulissenführung (48) gehalten und/oder verschiebbar
ist.
15. Verfahren zur Montage einer Überdachungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, bei dem
ein Deckenmodul (10), welches Rastnasen (42) aufweist, an zwei Haltegriffen (40) zwischen
zwei Sparren (12) platziert wird, wobei die Haltegriffe (40) aufeinander zu bewegt
werden, und
mit den Haltegriffen (40) verbundene Rastnasen (42) in Rastlöcher (18) der Sparren
(12) einrasten, wenn die Haltegriffe (40) voneinander weg bewegt werden.