[0001] Die Erfindung betrifft eine Sanitärkabine, insbesondere Toilettenkabine, mit zumindest
einem Bodenteil, mit zumindest einem Deckenteil, mit einer Mehrzahl von Seitenwandteilen
und mit einer Mehrzahl von Stützpfosten, wobei das Bodenteil mit dem Deckenteil und/oder
wobei zumindest zwei Seitenwandteile miteinander über zumindest einen Stützpfosten
verbunden sind.
[0002] Empfohlenermaßen handelt es sich bei der erfindungsgemäßen Sanitärkabine um eine
mobile bzw. transportable Sanitärkabine. Solche mobilen Sanitärkabinen können auf
Transportfahrzeugen transportiert werden und sind besonders flexibel an Orten einsetzbar,
an denen keine fest installierten Sanitäranlagen vorhanden sind. Die mobilen Sanitärkabinen
werden daher in der Regel für bestimmte Zeiträume beispielsweise auf Baustellen oder
bei Veranstaltungen wie Messen, Festivals, Märkten und dergleichen aufgestellt. Die
mobilen bzw. transportablen Sanitärkabinen werden anschließend wieder abtransportiert
und gereinigt.
[0003] Sanitärkabinen der vorstehend beschriebenen Art sind aus der Praxis in unterschiedlichen
Ausführungsformen grundsätzlich bekannt. Viele der aus der Praxis bekannten Sanitärkabinen
weisen zumindest eine Sanitäreinrichtung, beispielsweise ein WC, auf. Die Fäkalien
gelangen nach Benutzung des WCs unmittelbar und ohne nachfolgende Spülung in einen
Fäkalientank. Dazu kann das WC bzw. der WC-Sitz direkt oberhalb des Fäkalientanks
angeordnet sein. Derartige Sanitärkabinen haben sich hinsichtlich ihrer Kompaktheit
und flexiblen Einsetzbarkeit grundsätzlich bewährt. Allerdings sind diese aus der
Praxis bekannten Sanitärkabinen für den Benutzer nur wenig komfortabel, da das WC
nach der Benutzung nicht gespült wird und da fernerhin das Waschen der Hände mit Wasser
in der Sanitärkabine nicht möglich ist. Es ist daher auch bereits bekannt, Spülflüssigkeits-
bzw. Frischwasserreservoirs in mobilen Sanitärkabinen einzusetzen, um die Benutzung
solcher Kabinen komfortabler und hygienischer zu gestalten. Diese Sanitärkabinen sind
aber aufgrund der zusätzlichen Frischwasserreservoirs oftmals nur wenig kompakt aufgebaut,
so dass ihr Transport aufwendig und schwierig und zudem ihre Einsetzbarkeit eingeschränkt
und wenig flexibel ist. Fernerhin ist die Montage von den aus der Praxis bekannten
Sanitärkabinen mit Spülflüssigkeits- bzw. Frischwasserreservoir zumeist sehr aufwendig.
Ein weiteres Problem der aus der Praxis bekannten Sanitärkabinen mit Spül- bzw. Frischwasserversorgung
ist, dass die Reservoirs in vielen Fällen leicht zugänglich sind und dass Flüssigkeit
in den Reservoirs durch Fremdeinwirkung bzw. Vandalismus verunreinigt werden kann.
- Insoweit besteht Verbesserungsbedarf.
[0004] Demgegenüber liegt der Erfindung das technische Problem zugrunde, eine Sanitärkabine
der eingangs genannten Art anzugeben, bei der die vorstehend geschilderten Nachteile
einfach und effektiv vermieden werden können und bei der insbesondere eine komfortable
Benutzung durch Bereitstellung einer Spülflüssigkeit in Kombination mit einer kompakten
Bauform und einer einfachen Montage bzw. Handhabung der Sanitärkabine möglich ist.
[0005] Zur Lösung des technischen Problems lehrt die Erfindung eine Sanitärkabine, insbesondere
eine Toilettenkabine, mit zumindest einem Bodenteil, mit zumindest einem Deckenteil,
mit einer Mehrzahl von Seitenwandteilen und mit einer Mehrzahl von Stützpfosten, wobei
das Bodenteil mit dem Deckenteil und/oder wobei zumindest zwei Seitenwandteile miteinander
über zumindest einen Stützpfosten verbunden sind, wobei die Sanitärkabine zumindest
drei, vorzugsweise vier, Stützpfosten aufweist, wobei zumindest ein Stützpfosten zumindest
bereichsweise innen hohl ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Hohlraum
eines innen hohl ausgebildeten Stützpfostens zumindest ein Spülflüssigkeitsreservoir
angeordnet ist.
[0006] Spülflüssigkeitsreservoir meint im Rahmen der Erfindung insbesondere einen Vorratsbehälter
bzw. einen Tank für Spülflüssigkeit. Es ist möglich, dass der Hohlraum eines innen
hohl ausgebildeten Stützpfostens unmittelbar das Spülflüssigkeitsreservoir bildet.
Spülflüssigkeit meint im Rahmen der Erfindung insbesondere Spülwasser bzw. Frischwasser.
Bei dem erfindungsgemäßen Spülwasserreservoir handelt es sich also vorzugsweise um
ein Frischwasserreservoir bzw. um einen Frischwassertank. Das Spülwasser bzw. Frischwasser
kann gemäß einer Ausführungsform der Erfindung mit Additiven, beispielsweise mit Duftstoffen,
Desinfektionsmitteln und dergleichen versehen sein. Grundsätzlich können auch nicht-wässrige
Fluide als Spülflüssigkeit zum Einsatz kommen. Besonders bevorzugt ist aber die Verwendung
von Wasser bzw. Frischwasser als Spülflüssigkeit.
[0007] Hier und nachfolgend wird insbesondere auf den vertikalen Aufstellzustand der erfindungsgemäßen
Sanitärkabine Bezug genommen, in dem das Bodenteil auf einem Aufstelluntergrund angeordnet
ist und in dem sich das Deckenteil oben bzw. oberhalb des Deckenteils befindet. Die
im Rahmen der Erfindung verwendeten Begriffe horizontal und vertikal beziehen sich
insbesondere auf diesen vertikalen Aufstellzustand der erfindungsgemäßen Sanitärkabine.
[0008] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass zumindest
ein Teil der Stützpfosten als Eckpfosten ausgebildet ist. Nach einer Ausführungsform
der Erfindung sind alle Stützpfosten der Sanitärkabine als Eckpfosten ausgeführt und
vorzugsweise weist die Sanitärkabine vier Stützpfosten bzw. vier Eckpfosten auf. Empfohlenermaßen
besitzt die Sanitärkabine ein Deckenteil, ein Bodenteil und vier als Eckpfosten ausgebildete
Stützpfosten, wobei die Eckpfosten das Deckenteil mit dem Bodenteil verbinden.
[0009] Es empfiehlt sich, dass zumindest ein Teil der Stützpfosten bzw. Eckpfosten, bevorzugt
alle Stützpfosten bzw. Eckpfosten der Sanitärkabine bezüglich ihrer Längserstreckung
einteilig ausgebildet sind und besonders bevorzugt als einteilige Kunststoffteile
ausgebildet sind.
[0010] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass das Bodenteil der Sanitärkabine mit dem Deckenteil
über eine Mehrzahl von Stützpfosten bzw. Eckpfosten verbunden ist und besonders bevorzugt
über alle Stützpfosten bzw. Eckpfosten der Sanitärkabine mit dem Deckenteil verbunden
ist. Es wurde bereits obenstehend erwähnt, dass vorzugsweise vier als Eckpfosten ausgebildete
Stützpfosten vorgesehen sind, die das Deckenteil mit dem Bodenteil der Sanitärkabine
verbinden. Es empfiehlt sich, dass zwischen einem Stützpfosten bzw. Eckpfosten und
dem Deckenteil und/oder dem Bodenteil eine Nut-Feder-Verbindung vorgesehen ist. Bewährtermaßen
weisen die Stützpfosten bzw. Eckpfosten an ihren Enden dazu jeweils ein Federelement
auf, das mit einem komplementären Nutelement an dem Deckenteil bzw. an dem Bodenteil
wechselwirkt, indem es in dieses Nutelement eingreift. Nach einer ganz besonders bevorzugten
Ausführungsform weisen die für die Nut-Feder-Verbindung an den Stützpfosten bzw. Eckpfosten
und an dem Deckenteil bzw. Bodenteil vorgesehenen Nut-Feder-Verbindungselemente jeweils
miteinander fluchtende Bohrungen auf. Auf diese Weise kann der jeweilige Stützpfosten
bzw. Eckpfosten mit dem Deckenteil bzw. mit dem Bodenteil mittels zumindest eines
die miteinander fluchtenden Bohrungen durchgreifenden Verbindungselementes verbunden
werden. Zweckmäßigerweise handelt es sich bei einem solchen Verbindungselement um
einen Verbindungsbolzen oder eine Verbindungsschraube.
[0011] Gemäß einer bewährten Ausführungsform der Erfindung weisen vier Stützpfosten bzw.
Eckpfosten der Sanitärkabine an ihren beiden Enden jeweils zumindest ein Federelement,
vorzugsweise ein Federelement auf. Zweckmäßigerweise besitzen dann das Deckenteil
und/oder das Bodenteil jeweils vier Nutelemente für eine Wechselwirkung mit den zugeordneten
vier Federelementen der Stützpfosten bzw. Eckpfosten. Es empfiehlt sich in diesem
Zusammenhang, dass die miteinander fluchtenden Bohrungen und das diese Bohrungen jeweils
durchgreifende Verbindungselement an jeder Nut-Feder-Verbindung zwischen den Stützpfosten
bzw. Eckpfosten und dem Deckenteil bzw. Bodenteil vorgesehen sind. Eine sehr empfohlene
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sanitärkabine ist dadurch gekennzeichnet, dass
eine Verbindungsschraube als Verbindungselement die miteinander fluchtenden Bohrungen
des jeweiligen Federelementes und des zugeordneten Nutelementes durchgreift und dass
dann von der Kabineninnenseite aus zumindest eine Mutter auf das Gewinde der Verbindungsschraube
zur Fixierung der Nut-Feder-Verbindung aufgeschraubt wird.
[0012] Bewährtermaßen verbindet ein Seitenwandteil der Sanitärkabine zwei Stützpfosten bzw.
Eckpfosten miteinander. Zur Herstellung dieser Verbindung sind vorzugsweise Nut-Feder-Verbindungen
zwischen dem Seitenwandteil und den beiden Stützpfosten bzw. Eckpfosten eingerichtet.
Dazu weist das Seitenwandteil zweckmäßigerweise an seinen den Stützpfosten bzw. Eckpfosten
zugewandten Außenkanten jeweils zumindest ein Federelement auf, das in eine komplementäre
Nut des Stützpfostens bzw. Eckpfostens eingreift. Das zumindest eine Federelement
erstreckt sich dann zumindest über einen Großteil der vertikalen Länge des Seitenwandteils.
Die dem Federelement zugeordnete komplementäre Nut in dem Stützpfosten bzw. Eckpfosten
erstreckt sich dementsprechend vorzugsweise ebenfalls über zumindest einen Großteil
der vertikalen Länge des Pfostens. Es hat sich bewährt, dass bei einer bevorzugten
Sanitärkabine mit vier Stützpfosten bzw. Eckpfosten bei drei dieser Pfosten jeweils
zwei Pfosten über ein Seitenwandteil miteinander verbunden sind, wobei zweckmäßigerweise
jeweils zwischen dem Stützpfosten bzw. Eckpfosten und dem Seitenwandteil eine Nut-Feder-Verbindung,
ganz besonders bevorzugt die vorstehend beschriebene Nut-Feder-Verbindung, vorgesehen
ist. Empfohlenermaßen weisen das Bodenteil und/oder das Deckenteil an ihren den Seitenwandteilen
zugeordneten Kanten ebenfalls Nutausnehmungen auf, in die das Seitenwandteil eingreifen
kann. Besonders bevorzugt greift ein Seitenwandteil mit seiner Unterkante über eine
Nut-Feder-Verbindung in die zugeordnete Nutausnehmung des Bodenteils ein und mit seiner
Oberkante in eine zugeordnete Nutausnehmung des Deckenteils ein.
[0013] Bei der bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sanitärkabine mit vier
Stützpfosten bzw. Eckpfosten handelt es sich empfohlenermaßen um eine vierseitige
Kabine mit drei Seitenwandteilen. Zweckmäßigerweise ist die vierte Kabinenseite derart
ausgestaltet, dass zwischen zwei Stützpfosten bzw. Eckpfosten eine Kabinentür angeordnet
ist. Die Kabinentür ist vorzugsweise an einem der beiden Stützpfosten bzw. Eckpfosten
angelenkt und zwar zweckmäßigerweise über Scharniere angelenkt. Gemäß einer weiteren
bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung ist die Kabinentür schwenkbeweglich
an einer Türstange angeordnet, wobei sich die Türstange vorzugsweise von dem Bodenteil
bis zum Deckenteil der Kabine erstreckt und jeweils in zumindest ein Aufnahmeelement
des Bodenteils und des Deckenteils der Sanitärkabine eingreift und wobei die Türstange
besonders bevorzugt neben bzw. unmittelbar neben einem der beiden Stützpfosten bzw.
Eckpfosten angeordnet ist. Es hat sich bewährt, dass an dem anderen der beiden Stützpfosten
bzw. Eckpfosten der vierten Kabinenseite dann eine Anschlagleiste für die Kabinentür
vorhanden ist, mit der sich vorzugsweise die Kabinentür über zumindest ein Kabinenschloss
verschließen lässt.
[0014] Nach besonders empfohlener Ausführungsform der Erfindung ist die Sanitärkabine in
ihrer Draufsicht rechteckig bzw. quadratisch ausgebildet. Vorzugsweise weist die in
ihrer Draufsicht rechteckige bzw. quadratische Sanitärkabine abgerundete Ecken auf
und dazu sind zweckmäßigerweise die Eckpfosten der Sanitärkabine an ihrer Außenseite
abgerundet ausgebildet. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Seitenwandteile
der erfindungsgemäßen Sanitärkabine aus Kunststoff gefertigt sind und zwar insbesondere
als einstückige Kunststoffteile. Besonders bevorzugt ist auch die Kabinentür aus Kunststoff
gefertigt.
[0015] Eine Ausführungsform, der im Rahmen der Erfindung ganz besondere Bedeutung zukommt,
dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Stützpfosten als Eckpfosten ausgebildet
ist und dass vorzugsweise zumindest einer der Eckpfosten zumindest bereichsweise innen
hohl ausgebildet ist und in seinem Hohlraum das Spülflüssigkeitsreservoir aufweist.
Grundsätzlich liegt es auch im Rahmen der Erfindung, dass mehrere Hohlräume in einem
Stützpfosten bzw. Eckpfosten vorgesehen sind.
[0016] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind vier Stützpfosten bzw. Eckpfosten
an vier Ecken der Sanitärkabine angeordnet und vorzugsweise sind zumindest zwei, besonders
bevorzugt alle vier Eckpfosten zumindest bereichsweise innen hohl ausgebildet. Es
empfiehlt sich, dass in zumindest einem, vorzugsweise in zumindest zwei der innen
hohl ausgebildeten Eckpfosten ein Spülflüssigkeitsreservoir in dem Hohlraum angeordnet
ist. Ganz besonders bevorzugt ist in zwei der innen hohl ausgebildeten Eckpfosten
ein Spülflüssigkeitsreservoir in dem Hohlraum angeordnet. Bevorzugtermaßen ist in
zumindest einem weiteren der innen hohl ausgebildeten Eckpfosten eine Abluftvorrichtung
in dem Hohlraum angeordnet. Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, dass in zumindest
zwei weiteren der innen hohl ausgebildeten Eckpfosten eine Abluftvorrichtung in dem
Hohlraum angeordnet ist. Eine in diesem Zusammenhang besonders bevorzugte Ausführungsform
ist dadurch gekennzeichnet, dass in zwei der innen hohl ausgebildeten Eckpfosten ein
Spülflüssigkeitsreservoir in dem Hohlraum angeordnet ist und dass in einem weiteren
der innen hohl ausgebildeten Eckpfosten eine Abluftvorrichtung in dem Hohlraum angeordnet
ist.
[0017] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Abluftvorrichtung zumindest einen Abluftkanal
aufweist bzw. in Form von zumindest einem Abluftkanal ausgebildet ist. Gemäß einer
Ausführungsform bildet der Hohlraum eines innen hohl ausgebildeten Eckpfostens zweckmäßigerweise
einen Abluftkanal der Abluftvorrichtung dar. Dazu kann der innen hohl ausgebildete
Eckpfosten bzw. der Hohlraum des innen hohl ausgebildeten Eckpfostens über eine Abluftöffnung
mit dem Innenraum der Sanitärkabine und/oder mit dem Fäkalientank verbunden sein,
so dass die Abluft aus dem Kabineninneren bzw. aus dem Fäkalientank in den innen hohl
ausgebildeten Eckpfosten gelangen kann. Es empfiehlt sich, dass dieser Eckpfosten
bzw. der Hohlraum des Eckpfostens dann eine weitere Öffnung besitzt, durch die die
Abluft in die Umgebung gelangen kann bzw. über die der Hohlraum des Pfostens mit der
Außenseite bzw. Außenumgebung der Sanitärkabine verbunden ist. Die beiden vorstehend
beschriebenen Öffnungen zum Abtransport der Abluft können auch als eine Mehrzahl von
Öffnungen oder Perforationen vorgesehen werden. Es liegt auch im Rahmen der Erfindung,
dass die Abluftvorrichtung einen elektrisch betriebenen Ventilator aufweist. Zweckmäßigerweise
ist ein solcher Ventilator in dem Hohlraum des innen hohl ausgebildeten Stützpfostens
bzw. Eckpfostens, der die Abluftvorrichtung aufweist bzw. bildet, angeordnet und kann
beispielsweise eine Schornsteinwirkung des Hohlraumes zur Belüftung der Sanitärkabine
bzw. des Fäkalientanks unterstützen. Ein solcher Ventilator mag beispielsweise durch
ein Solarpaneel mit Strom versorgt sein, das etwa auf der Außenseite des Deckenteils
der Sanitärkabine angebracht sein kann. Es empfiehlt sich, dass der zumindest eine
innen hohl ausgebildete Eckpfosten, der die zumindest eine Abluftvorrichtung in seinem
Hohlraum aufweist, ein Eckpfosten ist, der im Bereich zumindest einer Sanitäreinrichtung
der Sanitärkabine und/oder im Bereich des Fäkalientanks der Sanitärkabine angeordnet
ist. Zweckmäßigerweise handelt es sich dabei um einen Eckpfosten, der der Kabinenrückseite
zugeordnet ist bzw. an der Kabinenrückseite angeordnet ist. Ein solcher, an der Kabinenrückseite
angeordneter Stützpfosten bzw. Eckpfosten liegt empfohlenermaßen der Kabinentür gegenüber
und ist somit nicht Teil derjenigen Seite der Sanitärkabine, an der die Kabinentür
angeordnet ist.
[0018] Wenn gemäß sehr bevorzugter Ausführungsform zwei der innen hohl ausgebildeten Eckpfosten
der Sanitärkabine ein Spülflüssigkeitsreservoir aufweisen und ein weiterer der innen
hohl ausgebildeten Eckpfosten eine Abluftvorrichtung bildet bzw. umfasst, dann kann
ein vierter der innen hohl ausgebildeten Eckpfosten in seinem Hohlraum mit zumindest
einer elektrisch betriebenen Funktionseinrichtung versehen sein. Bei einer solchen
elektrisch betriebenen Funktionseinrichtung kann es sich beispielsweise um eine Lüftungseinrichtung
bzw. einen Ventilator, um eine Beleuchtungsvorrichtung, um eine Lautsprecherbox, um
einen Duftspender oder dergleichen handeln. Eine solche elektrische Funktionseinrichtung
kann gemäß einer Ausführungsform mittels eines Akkus und/oder über das bereits oben
erwähnte Solarpaneel und/oder über eine externe Stromquelle mit Strom versorgt werden.
Im Übrigen liegt es auch im Rahmen der Erfindung, dass eine elektrisch betriebene
Funktionseinrichtung in einem innen hohl ausgebildeten Stützpfosten angeordnet ist,
der bereits ein Spülflüssigkeitsreservoir und/oder eine Abluftvorrichtung aufweist.
Dazu kann die elektrisch betriebene Funktionseinrichtung in demselben Hohlraum angeordnet
sein oder in einem separaten Hohlraum des innen hohl ausgebildeten Stützpfostens bzw.
Eckpfostens angeordnet sein, wenn mehrere Hohlräume in einem Stützpfosten bzw. Eckpfosten
verwirklicht sind.
[0019] Vorzugsweise erstreckt sich der zumindest eine Hohlraum bzw. der eine Hohlraum in
Längsrichtung des Stützpfostens bzw. Eckpfostens. Es empfiehlt sich, dass ein innen
hohl ausgebildeter Stützpfosten bzw. Eckpfosten über zumindest 40 % seiner Länge L,
bevorzugt über zumindest 50 % seiner Länge L innen hohl ausgebildet ist. Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform ist ein innen hohl ausgebildeter Stützpfosten
bzw. Eckpfosten über zumindest 60 % seiner Länge L, vorzugsweise über zumindest 70
% seiner Länge L, besonders bevorzugt über zumindest 80 % seiner Länge L, innen hohl
ausgebildet. Länge L meint in diesem Zusammenhang insbesondere die größte Erstreckung
des Stützpfostens bzw. Eckpfostens in Längsrichtung. Nach einer Ausführungsform der
Erfindung ist der Hohlraum allseitig von Wandungen des Pfostens begrenzt bzw. abgeschlossen.
Die horizontale Querschnittsfläche eines innen hohl ausgebildeten Stützpfostens bzw.
Eckpfostens besteht vorzugsweise zumindest zu 30 %, bevorzugt zumindest zu 40 % sehr
bevorzugt zumindest zu 50 % und besonders bevorzugt zumindest zu 60 % aus dem Hohlraum,
wobei der übrige Teil der Querschnittsfläche aus der Wandung des Stützpfostens bzw.
Eckpfostens besteht. Ganz besonders bevorzugt beträgt der hohle Anteil der Querschnittsfläche
zumindest 70 %, bevorzugt zumindest 75 %. Die vorstehend beschriebenen Anteile des
Hohlraumes an der Querschnittsfläche eines Stützpfostens bzw. Eckpfostens erstrecken
sich zweckmäßigerweise über zumindest 40 %, bevorzugt über zumindest 50 % und sehr
bevorzugt über zumindest 60 % der vertikalen Länge des Hohlraums des Stützpfostens
bzw. Eckpfostens.
[0020] Eine Ausführungsform, der im Rahmen der Erfindung ganz besondere Bedeutung zukommt,
ist dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Spülflüssigkeitsreservoir sich
lediglich bereichsweise über die Länge L eines innen hohl ausgebildeten Stützpfostens
bzw. Eckpfostens erstreckt. Vorzugsweise erstreckt sich das zumindest eine Spülflüssigkeitsreservoir
über 10 % bis 90 %, bevorzugt über 20 % bis 80 %, besonders bevorzugt über 30 % bis
70 % und ganz besonders bevorzugt über 35 % bis 65 % der Länge L eines innen hohl
ausgebildeten Stützpfostens bzw. Eckpfostens.
[0021] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass sich das zumindest eine Spülflüssigkeitsreservoir
eines innen hohl ausgebildeten Stützpfostens bzw. Eckpfostens entlang der gesamten
vertikalen Länge des Hohlraumes erstreckt. Eine alternative Ausführungsform der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, dass sich das zumindest eine Spülflüssigkeitsreservoir
eines innen hohl ausgebildeten Stützpfostens bzw. Eckpfostens lediglich bereichsweise
über die vertikale Länge des Hohlraumes eines innen hohl ausgebildeten Stützpfostens
bzw. Eckpfostens erstreckt. Es ist möglich, dass der Stützpfosten bzw. Eckpfosten
im Bereich des Spülflüssigkeitsreservoirs eine größere horizontale Querschnittsfläche
aufweist, als in dem Bereich ohne Spülflüssigkeitsreservoir.
[0022] Gemäß einer sehr empfohlenen Ausführungsform der Erfindung ist das Spülflüssigkeitsreservoir
in einem dem Bodenteil der Sanitärkabine zugewandten Abschnitt des Stützpfostens bzw.
Eckpfostens angeordnet. Wenn sich gemäß bevorzugter Ausführungsform das zumindest
eine Spülflüssigkeitsreservoir lediglich bereichsweise über die Länge L eines innen
hohl ausgebildeten Stützpfostens bzw. Eckpfostens erstreckt, dann ist das Spülflüssigkeitsreservoir
vorzugsweise in einem Bereich des Stützpfostens bzw. Eckpfostens angeordnet, der dem
Bodenteil zugewandt ist, bzw. der an das Bodenteil angrenzt. Dieser Ausführungsform
liegt unter anderem die Erkenntnis zugrunde, dass bei einer Anordnung des Spülflüssigkeitsreservoirs
im unteren, dem Bodenteil zugewandten Bereich des Stützpfostens bzw. Eckpfostens der
Schwerpunkt der Sanitärkabine, insbesondere wenn das Spülflüssigkeitsreservoir mit
Spülflüssigkeit gefüllt ist in Richtung des Aufstelluntergrundes verlagert wird. Auf
diese Weise wird die Kabine zusätzlich vor einem Umstürzen bzw. Umfallen - beispielsweise
durch Fremdeinwirkung oder Witterungseinflüsse geschützt.
[0023] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass ein Spülflüssigkeitsreservoir zumindest eine
Auslassöffnung, vorzugsweise mit einer Auslassleitung aufweist. Über eine solche Auslassöffnung
bzw. über die vorzugsweise an der Auslassöffnung angeschlossene Auslassleitung kann
die Spülflüssigkeit aus dem Spülflüssigkeitsreservoir hinausströmen und in der Sanitärkabine
verwendet werden. Ganz besonders bevorzugt ist die Auslassöffnung im Bereich des unteren
Endes des Spülflüssigkeitsreservoirs bzw. des Eckpfostens angeordnet. Der Begriff
unteres Ende bezieht sich dabei auf den vertikalen Aufstellzustand der Sanitärkabine
und somit meint unteres Ende des Spülflüssigkeitsreservoirs bzw. des Eckpfostens insbesondere
das dem Bodenteil zugewandte Ende des Spülflüssigkeitsreservoirs bzw. des Eckpfostens.
Es empfiehlt sich, dass die Auslassöffnung an der dem Bodenteil zugewandten Unterseite
eines Stützpfostens bzw. Eckpfostens, der ein Spülflüssigkeitsreservoir aufweist,
angeordnet ist.
[0024] Eine weitere bewährte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass
die Auslassleitungen von zumindest zwei in den Stützpfosten bzw. Eckpfosten vorhandenen
Spülflüssigkeitsreservoirs über zumindest ein Kopplungselement miteinander verbunden
sind. Bei dem Kopplungselement handelt es sich gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante
um ein T-Stück. Dann sind die Auslassleitungen vorzugsweise an zwei Enden des T-Stücks
angeschlossen und die vereinte Spülflüssigkeit kann durch eine dritte an dem T-Stück
angeschlossene Förderleitung weiterströmen, wobei die Spülflüssigkeit anschließend
in der Sanitärkabine verwendet werden kann. Grundsätzlich ist es auch möglich, dass
die Auslassleitungen von einer Mehrzahl von in den Stützpfosten vorhandenen Spülflüssigkeitsreservoirs,
beispielsweise von drei Spülflüssigkeitsreservoirs, über ein entsprechendes Kopplungselement
miteinander verbunden sind.
[0025] Es ist grundsätzlich auch möglich, dass im Falle von mehreren in der Sanitärkabine
vorgesehenen Spülflüssigkeitsreservoirs keine Kopplung der Auslassleitungen dieser
Spülflüssigkeitsreservoirs erfolgt und dass dann zweckmäßigerweise die Auslassleitungen
jeweils separat einer vorzugsweise in der Sanitärkabine vorgesehenen Sanitäreinrichtung
zugeordnet sind. Dieser Ausführungsform liegt die Erkenntnis zugrunde, dass auf diese
Weise unterschiedliche Spülflüssigkeiten bzw. Spülflüssigkeiten mit unterschiedlichen
Additiven für die einzelnen Sanitäreinrichtungen der Sanitärkabine verwendet werden
können.
[0026] Es empfiehlt sich, dass in der Sanitärkabine zumindest eine Sanitäreinrichtung -
insbesondere ein WC-Becken und/oder ein Urinal und/oder ein HandwaschBecken - angeordnet
ist. Zweckmäßigerweise steht die zumindest eine Sanitäreinrichtung in Verbindung mit
dem zumindest einem Spülflüssigkeitsreservoir bzw. mit der Auslassleitung eines Spülflüssigkeitsreservoirs,
so dass die Sanitäreinrichtung mit Spülflüssigkeit gespült bzw. versorgt werden kann.
Wenn nach besonders bevorzugter Ausführungsform die Auslassleitungen von zumindest
zwei in den Stützpfosten bzw. Eckpfosten vorhandenen Spülflüssigkeitsreservoirs über
ein Kopplungselement, insbesondere ein T-Stück, miteinander verbunden sind, dann steht
die zumindest eine Sanitäreinrichtung vorzugsweise in Verbindung mit der die Spülflüssigkeit
nach dem T-Stück weiterführenden Förderleitung.
[0027] Zweckmäßigerweise ist zwischen einem Spülflüssigkeitsreservoir bzw. der Auslassleitung
eines Spülflüssigkeitsreservoirs und der zumindest einen Sanitäreinrichtung zumindest
eine Fördereinrichtung, insbesondere zumindest eine Pumpe, zur Förderung der Spülflüssigkeit
angeordnet. Eine solche Fördereinrichtung bzw. Pumpe kann etwa durch das bereits oben
erwähnte Solarpaneel mit Strom versorgt werden und/oder über einen Akku und/oder über
eine externe Stromquelle mit Strom versorgt werden. Gemäß einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung handelt es sich bei der Fördereinrichtung bzw. der Pumpe um eine mechanisch
betätigbare Fördereinrichtung bzw. Pumpe, beispielsweise um eine Fußpumpe, die insbesondere
von einem Benutzer der Sanitärkabine betätigt werden kann. Wenn gemäß bevorzugter
Ausführungsform die Auslassleitungen mehrerer Spülflüssigkeitsreservoirs über zumindest
ein Kopplungselement miteinander verbunden sind, dann ist die Fördereinrichtung, insbesondere
die Pumpe zur Förderung der Spülflüssigkeit, besonders bevorzugt in Fließrichtung
der Spülflüssigkeit nach bzw. hinter dem Kopplungselement angeordnet. Auf diese Weise
kann mit der Fördereinrichtung bzw. mit der Pumpe die Spülflüssigkeit aus mehreren,
insbesondere aus zwei, miteinander verbundenen Spülflüssigkeitsreservoirs gefördert
werden.
[0028] Die Spülflüssigkeit wird im Rahmen der Erfindung also aus dem Spülflüssigkeitsreservoir
über zumindest eine Auslassöffnung und eine vorzugsweise an der Auslassöffnung angeschlossene
Auslassleitung - besonders bevorzugt aufgrund der Förderwirkung der Fördereinrichtung
bzw. Pumpe - in Richtung der Sanitäreinrichtung geführt. Dabei wird bevorzugt die
Spülflüssigkeit von mehreren, besonders bevorzugt von zwei Spülflüssigkeitsreservoirs
über ein Kopplungselement vereint und anschließend strömt die Spülflüssigkeit zu zumindest
einer Sanitäreinrichtung. Mit der Spülflüssigkeit kann ein WC-Becken gespült werden
und/oder ein Urinal gespült werden und/oder ein Handwaschbecken mit Spülflüssigkeit
versorgt werden, so dass der Benutzer seine Hände in dem Handwaschbecken mit der Spülflüssigkeit
reinigen kann.
[0029] Es liegt im Übrigen auch im Rahmen der Erfindung, dass die Fördereinrichtung hydraulisch
betrieben ist bzw. als Hydraulikpumpe eingerichtet ist und beispielsweise im Zuge
des Öffnens bzw. Schließens der Kabinentür arbeitet. Dann ist vorzugsweise keine Stromversorgung
für die Fördereinrichtung erforderlich.
[0030] Es wurde bereits oben stehend angemerkt, dass bei der bevorzugten Ausführungsform
mit mehreren Spülflüssigkeitsreservoirs, insbesondere mit zwei Spülflüssigkeitsreservoirs,
diese Spülflüssigkeitsreservoirs bzw. ihre Auslassleitungen nicht notwendigerweise
über ein Kopplungselement verbunden sein müssen. Grundsätzlich ist es auch möglich,
dass die beiden Spülflüssigkeitsreservoirs separat jeweils eine Sanitäreinrichtung
in der Sanitärkabine mit Spülflüssigkeit versorgen. Dann können gegebenenfalls in
der Sanitärkabine auch zwei Fördereinrichtungen bzw. zwei Pumpen zur Förderung der
jeweiligen Spülflüssigkeit vorgesehen sein. Im Rahmen einer solchen Ausführungsform
können dann vorzugweise zwei unterschiedliche Spülflüssigkeiten bzw. Spülflüssigkeiten
mit unterschiedlichen Additiven eingesetzt werden. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft,
wenn eine der Sanitäreinrichtungen ein WC-Becken und/oder ein Urinal ist und eine
weitere Sanitäreinrichtung ein Handwaschbecken ist.
[0031] Eine ganz besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass ein Spülflüssigkeitsreservoir zumindest eine Befüllungsöffnung, vorzugsweise
eine Befüllungsöffnung, aufweist, wobei die Befüllungsöffnung besonders bevorzugt
im Innenraum der Sanitärkabine angeordnet ist und wobei die Befüllungsöffnung ganz
besonders bevorzugt im Bereich des oberen Endes des Spülflüssigkeitsreservoirs angeordnet
ist. Befüllungsöffnung meint im Rahmen der Erfindung eine Öffnung, durch die Spülflüssigkeit
in das Spülflüssigkeitsreservoir eingeleitet werden kann. Diese Befüllungsöffnung
ist gemäß bewährter Ausführungsform kabineninnenseitig vorgesehen. Oberes Ende des
Spülflüssigkeitsreservoirs meint in diesem Zusammenhang das dem Bodenteil abgewandte
Ende des Spülflüssigkeitsreservoirs. Wenn gemäß bevorzugter Ausführungsform die horizontale
Querschnittsfläche des innen hohl ausgebildeten Stützpfostens bzw. Eckpfostens im
Bereich des zumindest einen Spülflüssigkeitsreservoirs größer ist als in dem Bereich,
in dem kein Spülflüssigkeitsreservoir vorhanden ist, ergibt sich gemäß empfohlener
Ausführungsvariante am oberen Ende des Spülflüssigkeitsreservoirs eine abschließende
Deckelfläche des Spülflüssigkeitsreservoirs und vorzugsweise ist die Befüllungsöffnung
in bzw. an dieser abschließenden Deckelfläche des Spülflüssigkeitsreservoirs vorgesehen.
Ganz besonders bevorzugt ist die zumindest eine Befüllungsöffnung des Spülflüssigkeitsreservoirs
dann gegenüber der vorzugsweise im Bereich des unteren Endes des Spülflüssigkeitsreservoirs
angeordneten Auslassöffnung vorgesehen.
[0032] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Befüllungsöffnung mittels zumindest eines
Verschlusselementes verschließbar ist. Vorzugsweise ist das Verschlusselement als
Drehverschluss mit einem Verschlussdeckel und einem Halteelement ausgebildet. Das
Halteelement ist empfohlenermaßen über Befestigungselemente an dem Stützpfosten bzw.
Eckpfosten fixiert bzw. angeschraubt. Ganz besonders bevorzugt weist der Verschlussdeckel
ein Außengewinde auf, das im verschlossenen Zustand des Drehverschlusses mit einem
Komplementärinnengewinde des Haltelementes wechselwirkt. Zum Verschließen der Befüllungsöffnung
wird im Rahmen einer solchen Ausführungsform der Verschlussdeckel mit seinem Außengewinde
in das Komplementärinnengewinde des Halteelementes eingeschraubt bzw. wird zum Öffnen
des Drehverschlusses der Verschlussdeckel aus dem Halteelement herausgeschraubt. Auf
diese Weise ist es möglich, die Befüllungsöffnung eines Spülflüssigkeitsreservoirs
sicher zu verschließen und gleichzeitig wird gewährleistet, dass die Spülflüssigkeitsreservoirs
einfach und ohne großen Aufwand vom Wartungspersonal mit Spülflüssigkeit befüllt werden
können. Durch die Ausführung des Verschlusselementes als Drehverschluss mit Verschlussdeckel
und Halteelement kann zudem verhindert werden, dass ein Spülflüssigkeitsreservoir
von einer unbefugten Person geöffnet wird. Der vorzugsweise mit einem Außengewinde
versehene Verschlussdeckel wird durch das Einschrauben in das Komplementärinnengewinde
des Halteelementes gewissermaßen in dem Halteelement versenkt bzw. im Wesentlichen
versenkt, so dass für das Herausschrauben des Verschlussdeckels aus dem Halteelement
bzw. für das Öffnen des Drehverschlusses ein gesteigerter Aufwand nötig ist. Grundsätzlich
kann im Übrigen auch der Verschlussdeckel ein Innengewinde und das Halteelement ein
Komplementäraußengewinde aufweisen.
[0033] Es empfiehlt sich, dass das Verschlusselement, insbesondere der Verschlussdeckel
des Drehverschlusses eine Betätigungshilfe zum Öffnen bzw. Schließen des Verschlusselementes
bzw. des Drehverschlusses aufweist. Besonders bevorzugt ist die Betätigungshilfe als
Längsnut und/oder als Kreuznut aus zwei um 90° versetzten Längsnuten ausgebildet und
in diese Längsnut bzw. Kreuznut kann ein Öffnungswerkzeug, beispielsweise ein Schraubenzieher,
ein Geldstück oder dergleichen eingreifen, so dass der Verschlussdeckel aus dem Haltelement
herausgeschraubt werden kann. Grundsätzlich liegt es im Übrigen auch im Rahmen der
Erfindung, dass das Verschlusselement als einfacher Verschlussstopfen ausgebildet
ist, der in die Befüllungsöffnung eingedrückt wird und diese verschließt. Eine Ausführungsform
der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement als Deckel mit
Vorreiberverschluss ausgebildet ist, wobei der Vorreiberverschluss vorzugsweise mit
dem Eckpfosten bzw. der Deckelfläche des Spülflüssigkeitsreservoirs wechselwirkt und
wobei der Vorreiberverschluss vorzugsweise mit einem Schloss gesichert ist.
[0034] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist zusätzlich zu
der Auslassöffnung des Spülflüssigkeitsreservoirs an dem Spülflüssigkeitsreservoir
eine Entleerungsöffnung vorgesehen, mittels derer das Spülflüssigkeitsreservoir über
ein Ventil entleert werden kann bzw. durch welche Entleerungsöffnung Restwasser aus
dem Spülflüssigkeitsreservoir entfernt werden kann. Bevorzugtermaßen ist die Entleerungsöffnung
an der Unterseite bzw. der dem Bodenteil zugewandten Seite des Spülflüssigkeitsreservoirs
angeordnet.
[0035] Eine sehr bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass
das ein Spülflüssigkeitsreservoir ein Fassungsvermögen zwischen 5 L und 100 L, vorzugsweise
zwischen 10 L und 70 L, bevorzugt zwischen 15 L und 60 L und besonders bevorzugt zwischen
30 L und 55 L, aufweist. Wenn die Sanitärkabine mehrere Spülflüssigkeitsreservoirs,
beispielsweise gemäß bevorzugter Ausführungsform zwei Spülflüssigkeitsreservoirs,
in innen hohl ausgebildeten Stützpfosten bzw. Eckpfosten aufweist, empfiehlt es sich,
dass die Spülflüssigkeitsreservoirs das gleiche Fassungsvermögen bzw. im Wesentlichen
das gleiche Fassungsvermögen aufweisen. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, dass
die Spülflüssigkeitsreservoirs eine unterschiedliche Größe bzw. ein unterschiedliches
Fassungsvermögen aufweisen.
[0036] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Sanitärkabine an ihrer Vorderseite eine
Kabinentür aufweist und dass vorzugsweise vorderseitig neben der Tür zumindest ein
innen hohl ausgebildeter Stützpfosten bzw. Eckpfosten angeordnet ist und wobei in
diesem zumindest einen innen hohl ausgebildeten Stützpfosten bzw. Eckpfosten ein Spülflüssigkeitsreservoir
vorgesehen ist. Ganz besonders bevorzugt sind beide neben der Tür angeordneten Stützpfosten
bzw. Eckpfosten innen hohl ausgebildet und weisen jeweils ein Spülflüssigkeitsreservoir
auf. Dann empfiehlt es sich, dass zumindest einer der gegenüber der Tür bzw. Kabinentür
angeordneten Stützpfosten bzw. Eckpfosten ebenfalls innen hohl ausgebildet ist und
zumindest eine Abluftvorrichtung in dem Hohlraum aufweist. Gemäß bevorzugter Ausführungsform
bestehen die Stützpfosten bzw. Eckpfosten und/oder das Bodenteil und/oder das Deckenteil
und/oder die Seitenwandteile aus Kunststoff bzw. im Wesentlichen aus Kunststoff.
[0037] Es wurde bereits eingangs erwähnt, dass die erfindungsgemäße Sanitärkabine nach bevorzugter
Ausführungsform eine mobile bzw. eine transportable Sanitärkabine ist. Die erfindungsgemäße
Sanitärkabine ist dementsprechend relativ kompakt aufgebaut und eingerichtet und es
liegt im Rahmen der Erfindung, dass das Volumen des Innenraums der Sanitärkabine lediglich
1 bis 4 m
3, bevorzugt 1,25 bis 3,5 m
3 und besonders bevorzugt 1,25 bis 3 m
3 beträgt.
[0038] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die erfindungsgemäße Sanitärkabine
eine komfortable und hygienische Benutzung durch Versorgung der Sanitärkabine bzw.
der zumindest einen vorzugsweise innerhalb der Sanitärkabine angeordneten Sanitäreinrichtung
mit Spülflüssigkeit bzw. Frischwasser ermöglicht. Durch die in dem zumindest einen
Spülflüssigkeitsreservoir vorhandene Spülflüssigkeit können einerseits Sanitäreinrichtungen
wie ein WC-Becken und/oder ein Urinal mit Spülflüssigkeit gespült werden und andererseits
kann ein Handwaschbecken mit Spülflüssigkeit bzw. Frischwasser versorgt werden, so
dass sich der Benutzer der Sanitärkabine die Hände in dem Handwaschbecken reinigen
kann. Insoweit zeichnet sich die erfindungsgemäße Sanitärkabine durch einen hohen
Komfort für den Benutzer aus. Es ist dabei hervorzuheben, dass die erfindungsgemäße
Anordnung der Spülflüssigkeitsreservoirs diese komfortable Benutzung der Sanitärkabine
bei gleichzeitiger Sicherstellung einer kompakten Bauform und einer äußerst flexiblen
Einsetzbarkeit der Sanitärkabine gewährleistet. Die spezielle Anordnung eines Spülflüssigkeitsreservoirs
in dem Hohlraum eines innen hohl ausgebildeten Stützpfostens bzw. Eckpfostens ermöglicht
die Bereitstellung von Spülflüssigkeit bzw. Frischwasser ohne dass die kompakte Bauform
der Sanitärkabine beeinträchtigt würde. Zudem ist anzumerken, dass die spezielle Anordnung
des zumindest einen Spülflüssigkeitsreservoirs die Kabine zusätzlich stabilisiert
und vor einem Umfallen schützt. Ein erfindungsgemäßes Spülflüssigkeitsreservoir ist
zudem für den Benutzer kaum sichtbar und wenn das Spülflüssigkeitsreservoir gemäß
bevorzugter Ausführungsform mit einem Drehverschluss verschlossen wird, ist das Spülflüssigkeitsreservoir
vor Fremdeinwirkungen und dadurch hervorgerufenen Verunreinigungen sicher geschützt.
Es ist fernerhin anzumerken, dass die vorstehend beschriebenen Vorteile durch einfache
und wenig aufwändige Maßnahmen erreicht werden und dass sich die erfindungsgemäße
Sanitärkabine insoweit auch durch eine hohe Kosteneffizienz und eine einfache Fertigung
auszeichnet. Schließlich ist die Montage der erfindungsgemäßen Sanitärkabine überraschend
einfach, da ein erfindungsgemäßes Spülflüssigkeitsreservoir in einem Bauteil der Kabine
angeordnet ist, das ohnehin benötigt wird und insoweit muss kein separates Spülflüssigkeitsreservoir
montiert werden.
[0039] Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Sanitärkabine bzw. Toilettenkabine,
- Fig. 2
- eine Explosionsdarstellung des Gegenstandes nach Fig. 1,
- Fig. 3
- einen erfindungsgemäßen Stützpfosten bzw. Eckpfosten der Sanitärkabine,
- Fig. 4A
- einen vergrößerten Ausschnitt A aus dem Gegenstand nach Fig. 3 in einer Seitenansicht
und
- Fig. 4B
- einen vergrößerten Ausschnitt B aus dem Gegenstand nach Fig. 3 in einer Seitenansicht.
[0040] Die Figuren zeigen eine erfindungsgemäße Sanitärkabine
4, die vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel als Toilettenkabine ausgebildet ist.
Zweckmäßigerweise und im Ausführungsbeispiel weist die Sanitärkabine
4 ein Bodenteil
1, ein Deckenteil
2 und drei Seitenwandteile
3 auf. Fernerhin sind bevorzugt und im Ausführungsbeispiel eine Kabinentür
22 und vier als Eckpfosten
7 ausgebildete Stützpfosten vorgesehen. Im Ausführungsbeispiel wird das Bodenteil
1 mit dem Deckenteil
2 über die vier Eckpfosten
7 verbunden und fernerhin werden das Bodenteil
1 und das Deckenteil
2 über die drei Seitenwandteile
3 sowie über die Kabinentür
22 miteinander verbunden.
[0041] Empfohlenermaßen und im Ausführungsbeispiel sind die vier Eckpfosten
7 an ihren beiden Enden mit einem Federelement
23 für eine Nut-Feder-Verbindung mit dem Bodenteil
1 bzw. mit dem Deckenteil
2 ausgestattet. Sowohl das Bodenteil
1 als auch das Deckelteil
2 weisen bevorzugt und im Ausführungsbeispiel jeweils ein entsprechendes Nutelement
24 für den Eingriff des zugeordneten Federelementes
23 des Eckpfostens
7 auf. Dies ist insbesondere in der Fig. 2 zu erkennen. Weiterhin sind die Eckpfosten
7 zweckmäßigerweise und im Ausführungsbeispiel an ihren den Seitenwandteilen
3 zugewandten Außenseiten mit Nuten
25 für eine Nut-Feder-Verbindung mit den Außenkanten der Seitenwandteile
3 ausgestattet. Auf diese Weise werden drei Seitenwandteile
3 mit den Eckpfosten
7 über Nut-Feder-Verbindungen verbunden. Weiterhin ist vorzugsweise auch das Bodenteil
1 und das Deckenteil
2 an den den Seitenwandteilen
3 zugeordneten Kanten jeweils mit einer Nutausnehmung versehen, in die das Seitenwandteil
3 eingreifen kann. Dies ist nicht näher dargestellt. Somit greift ein Seitenwandteil
3 mit seiner Unterkante über eine Nut-Feder-Verbindung in die zugeordnete Nutausnehmung
des Bodenteils
1 ein und mit seiner Oberkante in eine zugeordnete Nutausnehmung des Deckenteils
2 ein. Wie beschrieben greifen die Seitenwandteile
3 mit ihren Außenkanten in Nuten
25 der Eckpfosten
7 ein. Es liegt fernerhin im Rahmen der Erfindung, dass die Eckpfosten
7 in Richtung ihrer vertikalen Längserstreckung als einteilige Kunststoffteile ausgebildet
sind.
[0042] Die Fig. 1 zeigt, dass zweckmäßigerweise die Kabinentür
22 an der Vorderseite der erfindungsgemäßen Sanitärkabine vorgesehen ist und diese Kabinentür
22 ist zweckmäßigerweise über nicht näher dargestellte Scharniere schwenkbeweglich an
einem Eckpfosten
7 angeschlossen. Gemäß bevorzugter Ausführungsform und im Ausführungsbeispiel sind
im Innenraum
17 der Sanitärkabine
4 ein WC-Becken
12 und ein Urinal
13 und ein Handwaschbecken
14 angeordnet.
[0043] Erfindungsgemäß ist zumindest ein Stützpfosten bzw. Eckpfosten
7 der Sanitärkabine
4 zumindest bereichsweise innen hohl ausgebildet und in dem Hohlraum
5 eines innen hohl ausgebildeten Stützpfostens bzw. Eckpfostens
7 ist zumindest ein Spülflüssigkeitsreservoir
6 angeordnet. Bei der in dem Spülflüssigkeitsreservoir
6 vorgesehenen Spülflüssigkeit handelt es sich vorzugsweise um Spülwasser bzw. Frischwasser.
Empfohlenermaßen und im Ausführungsbeispiel nach den Figuren sind vier Eckpfosten
7 an vier Ecken der Sanitärkabine
4 angeordnet und bevorzugt und im Ausführungsbeispiel sind alle vier Eckpfosten
7 zumindest bereichsweise innen hohl ausgebildet. Bewährtermaßen und im Ausführungsbeispiel
ist in zwei der innen hohl ausgebildeten Eckpfosten
7 ein Spülflüssigkeitsreservoir
6 in dem Hohlraum
5 angeordnet. Ganz besonders bevorzugt und im Ausführungsbeispiel ist in den beiden
vorderseitig neben der Kabinentür
22 angeordneten Eckpfosten
7 jeweils ein Spülflüssigkeitsreservoir
6 in dem Hohlraum
5 angeordnet. Bewährtermaßen und im Ausführungsbeispiel ist fernerhin in einem weiteren
der innen hohl ausgebildeten Eckpfosten
7 eine Abluftvorrichtung
8 in dem Hohlraum
5 vorgesehen. Zweckmäßigerweise und im Ausführungsbeispiel handelt es sich dabei um
einen Eckpfosten
7, der der Kabinentür
22 gegenüberliegt und somit an der Kabinenrückseite angeordnet ist. Die Abluftvorrichtung
8 kann beispielsweise als Abluftkanal mit einer kabineninnenseitigen, aus mehreren
Perforationen bestehenden Abluftöffnung
26 und einer kabinenaußenseitigen, nicht näher dargestellten Öffnung zum Abtransport
der Abluft ausgebildet sein.
[0044] Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel ist ein innen hohl ausgebildeter Eckpfosten
7 über zumindest 40 % seiner Länge L innen hohl ausgebildet. Es empfiehlt sich, dass
das zumindest eine Spülflüssigkeitsreservoir
6 sich lediglich bereichsweise über die Länge L eines innen hohl ausgebildeten Stützpfostens
bzw. Eckpfostens
7 erstreckt. Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel erstreckt sich ein Spülflüssigkeitsreservoir
6 über 30 % bis 70 % der Länge L eines innen hohl ausgebildeten Eckpfostens
7. Im Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren mag sich ein Spülflüssigkeitsreservoir
6 über etwa 50 % der Länge L eines innen hohl ausgebildeten Stützpfostens erstrecken.
Dies ist insbesondere in der Fig. 3 zu erkennen. Bewährtermaßen und im Ausführungsbeispiel
ist im Übrigen das Spülflüssigkeitsreservoir
6 in einem dem Bodenteil
1 zugewandten Abschnitt des Eckpfostens
7 angeordnet.
[0045] Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel weist ein Spülflüssigkeitsreservoir
6 eine Auslassöffnung
9 auf, an die bevorzugt eine Auslassleitung
10 angeschlossen ist. Zweckmäßigerweise und im Ausführungsbeispiel ist die Auslassöffnung
9 im Bereich des unteren Endes des Spülflüssigkeitsreservoirs
6 bzw. des Eckpfostens
7 angeordnet. Unteres Endes meint in diesem Zusammenhang insbesondere das dem Bodenteil
1 zugewandte Ende des Spülflüssigkeitsreservoirs
6 bzw. des Eckpfostens
7. Bewährtermaßen und im Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren sind die beiden Auslassleitungen
10 der beiden in den Eckpfosten
7 vorhandenen Spülflüssigkeitsreservoirs
6 über ein Kopplungselement
11 miteinander verbunden. Die Spülflüssigkeit aus den beiden Spülflüssigkeitsreservoirs
6 kann dann über die Auslassöffnungen
9 und die Auslassleitungen
10 zu dem Kopplungselement
11, das bevorzugt und im Ausführungsbeispiel als T-Stück ausgebildet ist, strömen und
dort werden die beiden Spülflüssigkeitsströme zusammengeführt und können zweckmäßigerweise
über eine Förderleitung
30 weitergeführt werden.
[0046] Es wurde bereits vorstehend erwähnt, dass in der Sanitärkabine
4, vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel ein WC-Becken
12 und ein Urinal
13 und ein Handwaschbecken
14 angeordnet sind. Zweckmäßigerweise und im Ausführungsbeispiel stehen die Sanitäreinrichtungen
12,
13,
14 in Verbindung mit den Spülflüssigkeitsreservoirs
6 bzw. mit den Auslassleitungen
10 der Spülflüssigkeitsreservoirs
6, so dass die Sanitäreinrichtungen
12,
13,
14 mit der Spülflüssigkeit gespült bzw. versorgt werden können. Empfohlenermaßen und
im Ausführungsbeispiel ist zwischen den Spülflüssigkeitsreservoirs
6 bzw. den Auslassleitungen
10 der Spülflüssigkeitsreservoirs
6 und den Sanitäreinrichtungen
12,
13,
14 zumindest eine Pumpe
15 zur Förderung der Spülflüssigkeit angeordnet. Zweckmäßigerweise und im Ausführungsbeispiel
ist die Pumpe
15 in Fließrichtung der Spülflüssigkeit nach bzw. hinter dem Kopplungselement
11 bzw. dem T-Stück vorgesehen, so dass die Pumpe
15 die Spülflüssigkeit aus beiden Spülflüssigkeitsreservoirs
6 fördert. Dies ist schematisch in der Fig. 2 dargestellt. Die zusammengeführte Spülflüssigkeit
kann dann zu den einzelnen Sanitäreinrichtungen
12,
13,
14 strömen und diese Sanitäreinrichtungen mit Spülflüssigkeit, insbesondere mit Spülwasser
bzw. Frischwasser versorgen.
[0047] Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel weist ein bzw. jedes Spülflüssigkeitsreservoir
6 eine Befüllungsöffnung
16 auf, wobei die Befüllungsöffnung
16 vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel im Innenraum
17 der Sanitärkabine
4 angeordnet ist. Fernerhin ist empfohlenermaßen und im Ausführungsbeispiel die Befüllungsöffnung
16 im Bereich des oberen Endes des Spülflüssigkeitsreservoirs
6 angeordnet. Bewährtermaßen und im Ausführungsbeispiel ist die horizontale Querschnittsfläche
eines mit einem Spülflüssigkeitsreservoir
6 versehenen Eckpfostens
7 im Bereich des Spülflüssigkeitsreservoirs
6 größer, als in dem Bereich des Eckpfostens
7, der das Spülflüssigkeitsreservoir
6 nicht aufweist. Dann besitzt das Spülflüssigkeitsreservoir
6 zweckmäßigerweise an seiner Oberseite eine abschließende Deckelfläche
27, und bevorzugt und im Ausführungsbeispiel ist die Befüllungsöffnung
16 in bzw. an dieser Deckelfläche
27 vorgesehen.
[0048] Zweckmäßigerweise ist die Befüllungsöffnung
16 mittels eines Verschlusselementes verschließbar, wobei das Verschlusselement vorzugsweise
und im Ausführungsbeispiel als Drehverschluss
18 mit einem Verschlussdeckel
19 und einem Halteelement
20 ausgebildet ist. Das Halteelement
20 ist zweckmäßigerweise und im Ausführungsbeispiel über Befestigungsschrauben an den
Eckpfosten
7 angebracht. Bevorzugt und im Ausführungsbeispiel weist der Verschlussdeckel
19 ein Außengewinde auf, das im verschlossenen Zustand des Drehverschlusses
18 mit einem Komplementärinnengewinde des Halteelementes
20 wechselwirkt. Zum Öffnen bzw. Schließen des Drehverschlusses
18 wird also der Verschlussdeckel
19 aus dem Halteelement
20 herausgeschraubt bzw. in das Halteelement
20 hereingeschraubt. Es empfiehlt sich, dass der Verschlussdeckel
19 des Drehverschlusses
18 eine Betätigungshilfe
21 zum Öffnen bzw. Schließen des Drehverschlusses
18 aufweist. Im Ausführungsbeispiel ist die Betätigungshilfe
21 als Kreuznut mit zwei um 90° zueinander versetzten Längsnuten ausgebildet. Der Verschlussdeckel
19 kann dann aus dem Halteelement
20 mit Hilfe eines Öffnungswerkzeuges, beispielsweise mit einem Schraubenzieher oder
dergleichen herausgeschraubt bzw. in das Halteelement
20 eingeschraubt werden.
[0049] Im Rahmen der Erfindung und im Ausführungsbeispiel ist an der dem Bodenteil
1 zugewandten Unterseite eines mit einem Spülflüssigkeitsreservoir
6 ausgestatteten Eckpfostens
7 zusätzlich zu der Auslassöffnung
9 eine Entleerungsöffnung
28 angeordnet, über die beispielsweise Restwasser aus dem Spülflüssigkeitsreservoir
6 - zweckmäßigerweise über ein Ventil - abgelassen werden kann.
[0050] Ganz besonders bevorzugt und im Ausführungsbeispiel weist die Sanitärkabine
4 an ihrer Vorderseite die Kabinentür
22 auf, wobei vorderseitig neben der Tür
22 zwei innen hohl ausgebildete Eckpfosten
7 angeordnet sind und wobei in diesen innen hohl ausgebildeten Eckpfosten
7 jeweils ein Spülflüssigkeitsreservoir
6 vorgesehen ist. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass ein Spülflüssigkeitsreservoir
6 ein Fassungsvermögen zwischen 10 L und 70 L, bevorzugt zwischen 15 L und 60 L und
besonders bevorzugt zwischen 30 L und 55 L aufweist. Bevorzugt und im Ausführungsbeispiel
weisen die beiden Spülflüssigkeitsreservoirs
6 der zweckmäßigerweise an der Kabinenvorderseite angeordneten Eckpfosten
7 das gleiche Fassungsvermögen bzw. im Wesentlichen das gleiche Fassungsvermögen auf
und empfohlenermaßen und im Ausführungsbeispiel mag dieses Fassungsvermögen zwischen
40 und 50 L betragen.
[0051] Gemäß bevorzugter Ausführungsform und im Ausführungsbeispiel ist auf der Außenseite
des Deckenteils
2 der Sanitärkabine
4 ein Solarpaneel
29 angeordnet. Über das Solarpaneel
29 kann beispielsweise die Fördereinrichtung bzw. die Pumpe
15 der Sanitärkabine
4 mit Strom versorgt werden und zusätzlich oder alternativ kann über das Solarpaneel
29 ein in der Abluftvorrichtung
8 vorgesehener Ventilator mit Strom versorgt werden. Grundsätzlich kann das Solarpaneel
29 auch andere elektrische Funktionseinrichtungen, die in der Sanitärkabine
4 bzw. die in einem Hohlraum eines innen hohl ausgebildeten Stützpfostens bzw. Eckpfostens
7 der Sanitärkabine
4 angeordnet sind mit Strom versorgen.
1. Sanitärkabine, insbesondere Toilettenkabine, mit zumindest einem Bodenteil (1), mit
zumindest einem Deckenteil (2), mit einer Mehrzahl von Seitenwandteilen (3) und mit
einer Mehrzahl von Stützpfosten, wobei das Bodenteil (1) mit dem Deckenteil (2) und/oder
wobei zumindest zwei Seitenwandteile (3) miteinander über zumindest einen Stützpfosten
verbunden sind, wobei die Sanitärkabine (4) zumindest drei, vorzugsweise vier, Stützpfosten
aufweist, wobei zumindest ein Stützpfosten zumindest bereichsweise innen hohl ausgebildet
ist, dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Hohlraum (5) eines innen hohl ausgebildeten Stützpfostens zumindest ein Spülflüssigkeitsreservoir
(6) angeordnet ist.
2. Sanitärkabine nach Anspruch 1, wobei zumindest ein Teil der Stützpfosten als Eckpfosten
(7) ausgebildet ist und wobei vorzugsweise zumindest einer der Eckpfosten (7) zumindest
bereichsweise innen hohl ausgebildet ist und in seinem Hohlraum (5) das Spülflüssigkeitsreservoir
(6) aufweist.
3. Sanitärkabine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei vier Stützpfosten bzw. Eckpfosten
(7) an vier Ecken der Sanitärkabine angeordnet sind und wobei vorzugsweise zumindest
zwei, besonders bevorzugt alle vier Eckpfosten (7) zumindest bereichsweise innen hohl
ausgebildet sind.
4. Sanitärkabine nach Anspruch 3, wobei in zumindest einem, vorzugsweise in zumindest
zwei der innen hohl ausgebildeten Eckpfosten (7) ein Spülflüssigkeitsreservoir (6)
in dem Hohlraum (5) angeordnet ist und wobei bevorzugt in zumindest einem weiteren
der innen hohl ausgebildeten Eckpfosten (7) eine Abluftvorrichtung (8) in dem Hohlraum
(5) angeordnet ist.
5. Sanitärkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei ein innen hohl ausgebildeter
Stützpfosten bzw. Eckpfosten (7) über zumindest 40 % seiner Länge L, bevorzugt über
zumindest 50 % seiner Länge L, innen hohl ausgebildet ist.
6. Sanitärkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das zumindest eine Spülflüssigkeitsreservoir
(6) sich lediglich bereichsweise über die Länge L eines innen hohl ausgebildeten Stützpfostens
bzw. Eckpfostens (7) erstreckt, vorzugsweise über 10 % bis 90 %, bevorzugt über 20
% bis 80 %, besonders bevorzugt über 30 % bis 70 % und ganz besonders bevorzugt über
35 % bis 65 % der Länge L eines innen hohl ausgebildeten Stützpfostens bzw. Eckpfostens
(7) erstreckt.
7. Sanitärkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Spülflüssigkeitsreservoir
(6) in einem dem Bodenteil (1) zugewandten Abschnitt des Stützpfostens bzw. Eckpfostens
(7) angeordnet ist.
8. Sanitärkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei ein Spülflüssigkeitsreservoir
(6) zumindest eine Auslassöffnung (9) mit einer Auslassleitung (10) aufweist, wobei
die Auslassöffnung (9) vorzugsweise im Bereich des unteren Endes des Spülflüssigkeitsreservoirs
(6) bzw. des Eckpfostens (7) angeordnet ist.
9. Sanitärkabine nach Anspruch 8, wobei die Auslassleitungen (10) von zumindest zwei
in den Stützpfosten bzw. Eckpfosten (7) vorhandenen Spülflüssigkeitsreservoirs (6)
über ein Kopplungselement (11) miteinander verbunden sind.
10. Sanitärkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei in der Sanitärkabine (4) zumindest
eine Sanitäreinrichtung - insbesondere ein WC-Becken (12) und/oder ein Urinal (13)
und/oder ein Handwaschbecken (14) - angeordnet ist und wobei die zumindest eine Sanitäreinrichtung
(12, 13, 14) in Verbindung mit dem zumindest einen Spülflüssigkeitsreservoir (6) bzw.
mit der Auslassleitung (10) des Spülflüssigkeitsreservoirs (6) steht, so dass die
Sanitäreinrichtung (12, 13, 14) mit Spülflüssigkeit gespült bzw. versorgt werden kann.
11. Sanitärkabine nach Anspruch 10, wobei zwischen einem Spülflüssigkeitsreservoir (6)
bzw. der Auslassleitung (10) eines Spülflüssigkeitsreservoirs (6) und der zumindest
einen Sanitäreinrichtung (12, 13, 14) zumindest eine Fördereinrichtung, insbesondere
zumindest eine Pumpe (15) zur Förderung der Spülflüssigkeit angeordnet ist.
12. Sanitärkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei ein Spülflüssigkeitsreservoir
(6) zumindest eine Befüllungsöffnung (16) aufweist, wobei die Befüllungsöffnung (16)
vorzugsweise im Innenraum (17) der Sanitärkabine (4) angeordnet ist und wobei die
Befüllungsöffnung (16) vorzugsweise im Bereich des oberen Endes des Spülflüssigkeitsreservoirs
(6) angeordnet ist.
13. Sanitärkabine nach Anspruch 12, wobei die Befüllungsöffnung (16) mittels zumindest
eines Verschlusselementes verschließbar ist, wobei das Verschlusselement vorzugsweise
als Drehverschluss (18) mit einem Verschlussdeckel (19) und einem Halteelement (20)
ausgebildet ist und wobei der Verschlussdeckel (19) ein Außengewinde aufweist, das
im verschlossenen Zustand des Drehverschlusses (18) mit einem Komplementärinnengewinde
des Halteelementes (20) wechselwirkt.
14. Sanitärkabine nach Anspruch 13, wobei das Verschlusselement, insbesondere der Verschlussdeckel
(19) des Drehverschlusses (18), zumindest eine Betätigungshilfe (21) zum Öffnen bzw.
Schließen des Verschlusselementes bzw. des Drehverschlusses (18) aufweist.
15. Sanitärkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei ein Spülflüssigkeitsreservoir
(6) ein Fassungsvermögen zwischen 5 L und 100 L, vorzugsweise zwischen 10 L und 70
L, bevorzugt zwischen 15 L und 60 L und besonders bevorzugt zwischen 30 L und 55 L
aufweist.
16. Sanitärkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei die Sanitärkabine (4) an ihrer
Vorderseite zumindest eine Kabinentür (22) aufweist, wobei vorderseitig neben der
Kabinentür (22) zumindest ein innen hohl ausgebildeter Stützpfosten bzw. Eckpfosten
(7) angeordnet ist und wobei in diesem zumindest einen innen hohl ausgebildeten Stützpfosten
bzw. Eckpfosten (7) ein Spülflüssigkeitsreservoir (6) vorgesehen ist.