[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur sexuellen Stimulation des menschlichen
Körpers, die einen phallusartig geformten Stimulationskörper umfasst.
[0002] Solche Vorrichtungen sind durch Benutzung bekannt. Eine Stimulationswirkung kann
durch eine Vibration des Stimulationskörpers erreicht werden.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die eine bessere Stimulationswirkung als die bekannten
Vorrichtungen ermöglicht.
[0004] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass der Stimulationskörper abschnittsweise
in seiner Dicke und/oder in seiner Länge veränderbar ist.
[0005] Vorteilhaft kann mit der Vorrichtung ein sexueller Reiz erzeugt werden, der eine
Stimulation durch ein männliches Glied besonders gut nachahmt. Eine zusätzliche manuelle
Bewegung des Stimulationskörpers ist nicht unbedingt notwendig.
[0006] In einer Ausgestaltung der Erfindung weist der Stimulationskörper zur abschnittsweisen
Veränderung der Dicke ein, vorzugsweise austauschbares, Stimulationselement auf, das
auf einem Grundkörper des Stimulationskörpers, vorzugsweise in Richtung der Längsachse
des Stimulationskörpers und/oder in Umfangsrichtung des Stimulationskörpers, bewegbar
ist und auf dem Grundkörper eine Auswölbung bildet.
[0007] Zweckmäßigerweise sind eine Bewegungsrichtung und/oder eine Bewegungsgeschwindigkeit,
mit der das Stimulationselement auf dem Grundkörper in Richtung der Längsachse und/oder
in der Umfangsrichtung bewegbar ist, vorzugsweise unabhängig voneinander, steuerbar,
und/oder, vorzugsweise stufenlos, einstellbar. Die Vorrichtung kann unterschiedliche,
auswechselbare Stimulationselemente für verschiedene Stimulationswirkungen umfassen.
Das Stimulationselement ist zweckmäßigerweise derart vorgesehen, dass es gegen die
Außenseite des Grundkörpers anliegt.
[0008] Der Stimulationskörper ist zweckmäßigerweise von einer Hülle ummantelt, die vorzugsweise
aus einem flexiblen Kunststoff, vorzugsweise Latex und/oder Silikon, gebildet ist.
Die Hülle ist vorzugsweise von der Vorrichtung abnehmbar, um einen Austausch des Stimulationselements
gegen ein anderes Stimulationselement zu ermöglichen.
[0009] In einer Ausführungsform der Erfindung weist das Stimulationselement mindestens ein
magnetisches Haltemittel, vorzugsweise einen Permanentmagneten, auf und innerhalb
des Stimulationskörpers ist mindestens ein magnetischer Mitnehmer für das Stimulationselement
bewegbar angeordnet. Der Mitnehmer ist zweckmäßigerweise parallel und/oder quer zur
Längsachse des Stimulationskörpers bewegbar und zieht das Stimulationselement mit,
wenn er im Stimulationskörper bewegt wird. Vorteilhaft muss keine direkte mechanische
Verbindung zwischen dem Haltemittel und dem Gegenhalter vorgesehen werden.
[0010] Zweckmäßigerweise weist das Stimulationselements in Längsrichtung des Stimulationskörpers
eine Länge auf, die einem Dreißigstel bis zu einem Zehntel der Gesamtlänge des Stimulationskörpers
entspricht. Es sind auch andere Längen vorstellbar, das Stimulationselement sollte
aber maximal halb so lang sein wie der gesamte Stimulationskörper.
[0011] In einer Ausgestaltung der Erfindung ist das Stimulationselement ringförmig ausgebildet,
vorzugsweise als ein den Grundkörper vollständig umgreifender Ring, der mit einem
über seinen Umfang gesehen einheitlichen oder sich ändernden Außendurchmesser versehen
sein kann. Beispielsweise kann eine äußere Form des Rings wellenförmig gestaltet sein
oder Noppen aufweisen, um eine zusätzliche Stimulationswirkung zu erzielen.
[0012] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst das Stimulationselement in
Umfangsrichtung gesehen im Abstand voneinander angeordnete, die Auswölbung bildende
Einzelelemente, die vorzugsweise durch Kugelsegmente gebildet sind.
[0013] Zweckmäßigerweise ist auf einer dem Grundkörper zugewandten Seite des Stimulationselements
mindestens ein Vorsprung vorgesehen, der in eine Führungsnut, die auf der Außenseite
des Grundkörpers gebildet ist, eingreift, wobei die Führungsnut vorzugsweise quer
zur Längsachse, besonders bevorzugt wendelförmig um die Längsachse des Grundkörpers
gebildet ist, um eine geführte Bewegung des Stimulationselements entlang einer durch
die Führungsnut gebildeten Bewegungsbahn zu ermöglichen. Nimmt der Mitnehmer durch
seine Bewegung entlang der Längsachse innerhalb des Stimulationskörpers das Stimulationselement
mit, wird dadurch, dass der Vorsprung entlang der Führungsnut geführt wird, das Stimulationselement
auch quer zur Längsachse bewegt. Dank der magnetischen Haltekraft zwischen dem Mitnehmer
und dem Stimulationselement ist es nicht notwendig, auch den Mitnehmer quer zur Längsachse
zu bewegen, um eine entsprechende Bewegung des Stimulationselements zu erreichen.
[0014] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Stimulationselement an
oder/und in der Hülle angeordnete Permanentmagnete und innerhalb des Stimulationskörpers
ist mindestens ein magnetisches Abstoßungselement, das entgegengesetzt zu den Permanentmagneten
gepolt ist, bewegbar angeordnet. Wird das Abstoßungselement in die Nähe der Permanentmagnete
bewegt, werden diese abgestoßen und dadurch die Hülle ausgewölbt. Sind an bzw. in
der Hülle mehrere Permanentmagnete angeordnet, kann durch Bewegen des Abstoßungselements
in Richtung der Längsachse des Stimulationskörpers erreicht werden, dass sich eine
durch Abstoßung der Permanentmagnete erzeugte Auswölbung mit der Bewegung des Abstoßungselements
verschiebt.
[0015] In einer Ausgestaltung der Erfindung ist eine Einrichtung zur Bewegung des Stimulationselements
vorgesehen, die eine Antriebseinheit für einen innerhalb des Stimulationskörpers bewegbaren
Schlitten umfasst, an dem der Gegenhalter oder das Abstoßungselement angeordnet ist.
[0016] In einer weiteren Ausführungsform weist der Stimulationskörper eine Führungseinrichtung,
vorzugsweise mindestens eine Führungsschiene, auf, entlang derer der Schlitten hin
und her bewegbar ist, wobei die Führungseinrichtung vorzugsweise parallel, besonders
bevorzugt koaxial, zur Längsachse des Stimulationskörpers angeordnet ist.
[0017] Alternativ könnte die Führungseinrichtung als Gewindestange ausgebildet sein, entlang
der sich der Schlitten bewegen kann.
[0018] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung umfasst der Stimulationskörper ein
Längenveränderungselement, das zur Verlängerung oder Verkürzung des Stimulationskörpers
in axialer Richtung im Verhältnis zu einem Grundkörper des Stimulationskörpers bewegbar
ist. Vorzugsweise weist das Längenveränderungselement einen Hohlzylinder auf, der
an dem Grundkörper gelagert und an diesem verschiebbar ist.
[0019] In einer Ausgestaltung der Erfindung ist zur Bewegung des Längenveränderungselements
eine Gewindespindel vorgesehen. Vorzugsweise ist auf einer Innenseite des Längenveränderungselements
ein Gewinde gebildet, in das ein Schubglied eingreift, das mittels eines Antriebs
um die Längsachse des Grundkörpers gedreht wird und dadurch das Längenveränderungselement
gegen den Grundkörper verschiebt.
[0020] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Stimulationskörper zur
Veränderung seiner Länge mit Permanentmagneten versehen, die sich in einer Ausgangsposition,
in der sie sich gegenseitig anziehen, und in einer Verlängerungsposition, in der sie
sich gegenseitig abstoßen, anordnen lassen. Durch Anordnung der Permanentmagnete in
der jeweiligen Position lässt sich das Längenveränderungselement durch Bewegung der
Permanentmagnete zwischen der Ausgangsposition und der Verlängerungsposition auf dem
Grundkörper bewegen.
[0021] Zweckmäßigerweise ist zumindest einer der Permanentmagnete an zumindest einem teleskopartig
verlängerbaren Haltemittel angeordnet und ein Ende des Haltemittels ist mit dem Grundkörper
und das andere Ende mit dem Längenveränderungselement verbunden.
Zur zusätzlichen Stimulation könnte das bewegbare Verlängerungselement mit einer Vibrationseinrichtung
versehen sein, mittels derer es sich in Vibration versetzen lässt. Es versteht sich,
dass die genannte Hülle dazu eingerichtet ist, sich an die Veränderung der Länge des
Stimulationskörpers anzupassen. Sie kann dazu flexibel oder teilweise faltbar vorgesehen
sein.
[0022] In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist die Vorrichtung derart vorgesehen,
dass die Längenveränderung und die Dickenveränderung des Stimulationskörpers, ggf.
separat, steuer- und/oder einstellbar ist.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Vorrichtung fernsteuerbar. Sie
ist dazu zweckmäßigerweise mit einer Empfangseinrichtung, vorzugsweise einem Funkempfänger,
z.B. für WLAN oder Bluetooth, versehen, der mit einer Steuerungseinrichtung für die
Vorrichtung, zusammenwirkt. Die Vorrichtung kann eine eigene Fernsteuerungseinrichtung
aufweisen, vorstellbar wäre aber auch, die Vorrichtung derart vorzusehen, dass sie
mittels eines Mobiltelefons oder eines anderen Computers, insbesondere auch über ein
Netzwerk, steuerbar ist. Die Vorrichtung kann auch ein für ihre Steuerung vorgesehenes
Computerprogramm für das Mobiltelefon oder den Computer umfassen.
[0023] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und der beiliegenden,
sich auf diese Ausführungsbeispiele beziehenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
- Fig. 2
- einen teilweisen Längsschnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 1,
- Fig. 3
- einen Querschnitt durch den Stimulationskörper nach Fig. 1,
- Fig. 4
- einen teilweisen Längsschnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 1 in einer anderen Stellung,
- Fig. 5
- eine weitere erfindungsgemäße Vorrichtung,
- Fig. 6
- eine weitere erfindungsgemäße Vorrichtung,
- Fig. 7
- eine weitere erfindungsgemäße Vorrichtung,
- Fig. 8
- einen Querschnitt durch einen Stimulationskörper einer weiteren erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
- Fig. 9
- einen Querschnitt durch einen Stimulationskörper einer weiteren erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
- Fig. 10
- einen Teil einer weiteren erfindungsgemäßen Vorrichtung,
- Fig. 11
- ein Detail der Vorrichtung nach Fig. 10,
- Fig. 12
- eine weitere erfindungsgemäße Vorrichtung in einem Längsschnitt,
- Fig. 13 und 14
- die Vorrichtung nach Fig. 12 in verschiedenen Stellungen im Querschnitt,
- Fig. 15
- die Vorrichtung nach Fig. 12 in einer anderen Stellung im Längsschnitt, und
- Fig. 16
- eine weitere erfindungsgemäße Vorrichtung im Querschnitt.
[0024] Eine in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung 1 umfasst einen phallusartig geformten Stimulationskörper
2 und ein Griffstück 4 mit Öffnungen zum Eingriff mit je einem Finger. An dem Griffstück
4 sind Schaltknöpfe 5 angeordnet, mit denen die Vorrichtung 1 ein- und ausgeschaltet
sowie gesteuert werden kann.
Der Stimulationskörper 2 weist eine Ausbuchtung 6 auf, die durch in Fig. 2 gezeigte
unter einer den Stimulationskörper 2 umgebenden Hülle 7 angeordnete Noppen 12 erzeugt
wird. Die Hülle 7 umfasst in einem oberen Teil des Stimulationskörpers 2 einen zusammengefalteten
Abschnitt 8, der bei Verlängerung des Stimulationskörpers 2 auseinanderfaltbar ist.
An einem dem Griffstück 4 zugewandten Ende der Hülle 7 sind Entlüftungsöffnungen 9
vorgesehen, durch die bei Verkürzung der Verlängerung des Stimulationskörpers 2 Luft
aus- oder einströmen kann.
[0025] Wie Fig. 2 zeigt, weist der Stimulationskörper 2 einen aus einem Grundkörper 3 des
Stimulationskörpers 2 ausschiebbaren Hohlzylinder 10 auf. Der Grundkörper 3 bildet
einen Abschnitt der Außenfläche des Stimulationskörpers 2, entlang dem die Noppen
12, die z.B. durch Kugelsegmente o. dgl. gebildet sein können, bewegbar sind. Der
Stimulationskörper 2 ist durch Bewegung des Hohlzylinders 10 verlänger- oder verkürzbar.
In dem Stimulationskörper 2 ist eine genauer in Fig. 3 gezeigte Antriebsstange 14
angeordnet, die mittels eines Antriebs 13 um die Längsachse des Stimulationskörpers
2 drehbar ist und an deren Enden Laufrollen 15 angebracht sind, die in ein in dem
Hohlzylinder 10 gebildetes Innengewinde 16 eingreifen. Bei Drehung der Antriebsstange
14 wird der Hohlzylinder 10 je nach Drehrichtung aus dem Grundkörper 3 heraus- oder
in ihn hineinbewegt. Fig. 4 zeigt den Stimulationskörper 2 in einem verlängerten Zustand,
in dem der Abschnitt 8 der Silikonhülle 7 auseinandergefaltet ist.
An der Antriebsstange 14 kann in Abstand von der Drehachse ein Gewicht 17 befestigt
sein, welches bei deren Drehung eine Unwucht bewirkt. Dadurch wird bei der Längenveränderung
des Stimulationskörpers 2 erreicht, dass die Vorrichtung 1 vibriert.
[0026] Ein in Fig. 2 gezeigter elektrischer Antrieb 18 ist zur Drehung einer Gewindestange
19 vorgesehen, die koaxial zur Längsachse des Stimulationskörpers 2 angeordnet und
an ihrem oberen Ende mit dem Stimulationskörper 2 drehbar verbunden ist. Entlang der
Gewindestange 19 kann sich ein Schlitten 20 bewegen, der mittels einer Mutter mit
der Gewindestange 19 verbunden ist und an dem Magnete 21 angebracht sind. Die Magnete
21 bilden magnetische Gegenhalter für hier nicht gezeigte Magnete, die an den Noppen
12 angeordnet sind und von den Magneten 21 angezogen werden.
Bei einer Bewegung des Schlittens 20 entlang der Gewindestange 19 nehmen die Magnete
21 die Noppen 12 mit, sodass die Noppen 12 in Längsrichtung des Stimulationskörpers
2 entlang der Außenseite des Stimulationskörpers 2 bewegt werden.
[0027] Es wird nun auf die Figuren 5 bis 16 Bezug genommen, wo gleiche oder gleichwirkende
Teile mit derselben Bezugszahl wie in Fig. 1 und 2 bezeichnet sind und der betreffenden
Bezugszahl jeweils ein Buchstabe beigefügt ist.
[0028] Eine weitere, in Fig. 5 gezeigte Vorrichtung 1a unterscheidet sich von derjenigen
nach den Figuren 1 bis 4 dadurch, dass auf einer Außenseite eines Stimulationskörpers
2a vier Nuten 22 gebildet sind, die in Längsrichtung des Stimulationselements 2a verlaufen
und eine geschwungene Form aufweisen. In jeder der Nuten 22 sitzt eine Noppe 12a,
die auf ihrer dem Stimulationskörper 2a zugewandten Seite mit einem hier nicht gezeigten
Vorsprung versehen ist, der in die Nut 22 eingreift. Werden mittels des in Figuren
1 bis 4 beschriebenen Antriebs im Inneren des Stimulationskörpers 2a hier nicht gezeigte
Magnete 21a bewegt, nehmen die Magnete 21a aufgrund magnetischer Anziehungskräfte
der Noppen 12a mit, wobei die Noppen 12a entlang der Nut 22 mitgezogen werden und
somit nicht nur in Längsrichtung des Stimulationskörpers 2a, sondern auch quer dazu
bewegt werden.
[0029] Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Vorrichtung 1b, die in Fig. 6 gezeigt ist, ist
auf einem Stimulationskörpers 2b ein Ring 23 angeordnet, auf dessen Außenseite in
Umfangsrichtung gesehen im Abstand voneinander Gruppen von jeweils drei Noppen 12b
gebildet sind. Auf einer Außenseite des Stimulationskörpers 2b ist eine quer zur Längsachse
des Stimulationskörpers 2b angeordnete Nut 22b gebildet, in die der Ring 23 mit einem
auf seiner Innenseite gebildeten Vorsprung (hier nicht gezeigt) eingreift. Werden
mittels des in den Figuren 2 bis 4 beschriebenen Antriebs im Inneren des Stimulationskörpers
2b angeordnete, hier nicht gezeigte Magnete 21 b verschoben, wird der Ring 23 entlang
der Nut 22b mitbewegt, sodass die Noppen 12b eine helixförmige Bewegung durchführen.
[0030] Fig. 7 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Vorrichtung 1c, die sich von den Vorrichtungen
nach den Figuren 1 bis 6 dadurch unterscheidet, dass eine Ausbuchtung 6c auf einer
Außenfläche eines Stimulationskörpers 2c durch ein Luftpolster 30 gebildet ist, das
sich zwischen dem Stimulationskörpers 2c und einer Hülle 7c wie nachfolgend erläutert
ausbildet. In der Hülle 7c sind im Abstand voneinander und gleichmäßig verteilt mehrere
flache Permanentmagnete 24 eingebracht. Wird wie anhand der Figuren 1 bis 4 erläutert
im Inneren des Stimulationskörpers 2c ein Magnet 21c bewegt, der entgegengesetzt zu
den Permanentmagneten 24 gepolt ist, werden die Permanentmagnete 24 abgestoßen und
buchten die Hülle 7c aus. Die Ausbuchtung 6c bewegt sich dementsprechend mit dem Magnet
21c mit.
[0031] Fig. 8 zeigt einen Querschnitt durch einen Stimulationskörper 2d mit einer Antriebseinrichtung
25 einer weiteren erfindungsgemäßen Vorrichtung 1d, die eine in Längsrichtung des
Stimulationskörpers 2d angeordnete, mittels eines in Fig. 2 gezeigten Antriebs 18
drehbare Gewindestange 19d aufweist, an der beweglich eine Doppelmutter 26 angeordnet
ist. Mit der Doppelmutter 26 fest verbunden sind Gestängeelemente 27, an deren der
Innenseite des Stimulationskörpers 2d zugewandten Enden Magnete 28 angebracht sind,
die mit einem Vorsprung 29 in ein auf der Innenseite des Stimulationskörpers 2d vorgesehenes
Gewinde eingreifen. Bei der Drehung der Gewindestange 19d bewegt sich die Doppelmutter
26 entlang der Gewindestange 19d und dreht sich dabei um eine zur Gewindestange 19d
koaxiale Drehachse. Dabei werden mit Magneten versehene Noppen 12d, die gegen die
Außenseite des Stimulationskörpers 2d unter einer Silikonhülle 7d an einer Position
anliegen, an der sich auf der Innenseite die Magnete 28 befinden, von den Magneten
28 angezogen und wendelförmig um die Längsachse des Stimulationskörpers 2d auf dessen
Außenseite mitbewegt.
Der Vorsprung 29 könnte anstatt in das Gewinde auch in eine auf der Innenseite des
Stimulationskörpers 2d eingebrachte, vorzugsweise quer zur Längsrichtung Stimulationskörpers
2d verlaufende, Nut (hier nicht gezeigt) eingreifen, sodass die Strecke, auf der die
Noppen 12d bewegt werden, vom Verlauf der Nut abhängt. Es versteht sich, dass die
Nut wie oben anhand der Fig. 5 und 6 erläutert, helixförmig gebildet sein oder eine
geschwungene Form aufweisen könnte.
[0032] Es versteht sich, dass statt der vier Gestängeelemente 27 auch eine kleinere oder
größere Anzahl an Gestängeelementen vorgesehen werden könnte.
[0033] Fig. 9 zeigt einen Querschnitt durch einen Stimulationskörper 2e einer weiteren erfindungsgemäßen
Vorrichtung 1e, die sich von der in Fig. 8 gezeigten Vorrichtung dadurch unterscheidet,
dass eine lokale Ausbuchtung 6e einer Hülle 7e durch ein zwischen Stimulationskörper
2e und einer Hülle 7e ausgebildetes Luftpolster 30e gebildet wird. Das Luftpolster
30e bildet sich, wie oben anhand der Fig. 7 erläutert, durch magnetische Abstoßungskräfte
zwischen Permanentmagneten 24e, die in der Hülle 7e angeordnet sind und im Inneren
des Stimulationskörpers 2e vorgesehene Magnete 28e.
[0034] In den Figuren 10 und 11 zeigt in einem weiteren Ausführungsbeispiel eine Möglichkeit
Magnete 21f im Inneren eines Stimulationskörpers 2f einer weiteren erfindungsgemäßen
Vorrichtung 1f zu bewegen, um Noppen 12f oder in einer Hülle angeordnete Magnete zur
Ausbildung eines Luftpolsters zu bewegen. Die Magnete 21f sind an einem Schlitten
20f befestigt, der wie Fig. 11 genauer zeigt, vier Räder 31 aufweist, die entlang
einer Stange 32 bei Bewegung des Schlittens 20f entlang laufen können. Der Schlitten
20f ist ferner mit einem Zahnriemen 33 verbunden, der über zwei Zahnräder 34,35 geführt
ist. Wird das Zahnrad 34 mittels eines hier nicht gezeigten Antriebs in Drehung gesetzt,
wird der Zahnriemen 33 zusammen mit dem Schlitten 20f bewegt. Dabei nimmt der Magnet
21f eine ebenfalls mit einem Magneten 36 versehene Noppe 12f wie oben erläutert mit.
Die in den Figuren 10 und 11 beschriebene Antriebseinrichtung eignet sich insbesondere
auch für Stimulationskörper, die abweichend von den in den Figuren gezeigten Stimulationskörpern
eine gebogene Form aufweisen könnten.
[0035] Die Figuren 12 bis 15 zeigen einen weiteren Mechanismus zur Veränderung der Länge
eines Stimulationskörpers 2g. Im Innern eines Grundkörpers 3g des Stimulationskörpers
2 g befindet sich eine Einrichtung zum Verschieben eines Hohlzylinders 10g. Die Einrichtung
weist eine ausziehbare, koaxial zur Längsachse des Stimulationskörpers 2g angeordnete
mittlere Teleskopstange 37 auf, die um ihre Längsachse drehbar gelagert ist und mittels
eines ein Getriebe 38 aufweisenden Antriebs 13g gedreht werden kann. An der Teleskopstange
37 sind in Abstand voneinander vier Schlitten 39 angeordnet, die ein in Fig. 13 gezeigtes
Stabelement 40 aufweisen, an dessen Enden Magnete 41 angebracht sind. In Längsrichtung
des Stimulationskörpers 2g benachbarte Magnete 41 ziehen sich gegenseitig an und werden
durch in Fig. 15 gezeigte Abstandhalter 42 in Abstand voneinander gehalten.
Parallel zur Längsachse des Stimulationskörpers 2g sind zwei ausziehbare Schienen
43 vorgesehen, an denen fünf Schlitten 44 angeordnet sind, an denen Magnete 45 befestigt
sind. Unmittelbar benachbarte Magnete 45 ziehen sich an und werden durch Abstandhalter
42 in Abstand voneinander gehalten. Die beiden Schienen 43 sind über einen in Fig.
13 gezeigten Steg 47 fest miteinander verbunden.
[0036] Im Folgenden wird erläutert, wie die Länge des Stimulationskörpers 2g verstellt werden
kann.
Im unverlängerten Zustand (Fig. 12) ist das Stabelement 40 mit den an seinen Enden
angeordneten Magneten 41 in der in Fig. 13 gezeigten Ausgangsposition angeordnet.
Zur Verlängerung des Stimulationskörpers 2g wird die Teleskopstange 37 um 90° um ihre
Längsachse gedreht, so dass sich wie in Fig. 14 gezeigt die Magnete 41 jeweils zwischen
die Magnete 45 zweier benachbarter Schlitten 44 schieben. Da die Magnete 41 und 45
an jeweils einander zugewandten Abschnitten entgegengesetzt gepolt sind, stoßen sich
die Magnete 41,45 voneinander ab. Dadurch wird der Hohlzylinder 10g aus dem Grundkörper
3g herausbewegt und der Stimulationskörper 2g verlängert. Fig. 15 zeigt das Stimulationselement
2g im ausgefahrenen Zustand mit entsprechender Anordnung der Magnete 41,45.
[0037] Um den Stimulationskörper 2g wieder zu verkürzen, wird die Teleskopstange 37 aus
der in Fig. 14 gezeigten Endposition in die in Fig. 13 gezeigte Ausgangsposition zurückgedreht.
Durch zwischen benachbarten Magneten 41,45 wirkende Anziehungskräfte werden die Schlitten
44 nach der Drehung der Teleskopstange 37 wieder aufeinander zubewegt und die äußeren
Führungsschienen 43 wieder in die in Fig. 12 gezeigte Stellung zurückgeschoben.
[0038] Es versteht sich, dass durch ein wechselndes Drehen der Teleskopstange 37 eine abwechselnde,
ggf. oszillierende Verlängerung und Verkürzung des Stimulationskörpers 2g möglich
ist.
[0039] Eine in Fig. 16 gezeigte drehbare Antriebsstange 14h einer weiteren erfindungsgemäßen
Vorrichtung unterschiedet von derjenigen nach Fig. 3 dadurch, dass in Längsrichtung
der Antriebsstange 14h bewegbar ein Gewicht 17h angeordnet ist. Eine Feder 53 ist
an ihrem einen Ende mit dem Gewicht 17h und an ihrem anderen Ende mit einer Federhalterung
52 der Antriebsstange 14h verbunden. Je größer die Geschwindigkeit ist, mit der sich
die Antriebsstange 14h dreht, desto größer ist eine auf das Gewicht 17h wirkende Fliehkraft,
die eine Bewegung des Gewichts 17h entgegen einer Federkraft der Feder 53 bewirkt.
Je weiter das Gewicht 17h von der Längsachse eines Stimulationskörpers 2h, um die
die Antriebsstange 14h gedreht wird, wegbewegt wird, desto größer wird eine auf die
Vorrichtung wirkendende Unwucht, die eine Vibration des Stimulationskörpers zur Folge
hat.
[0040] Für die verschiedenen oben beschriebenen Vorrichtungen 1,1a,1b,1c,1d,1e,1f,1g können
die Bewegungen der jeweiligen Stimulationskörper 2,2a,2b,2c,2d,2e,2f,2g,2h und der
jeweiligen Hohlzylinder 10,10a,10b,10c,10d,10e,10f,10g unabhängig voneinander gesteuert
werden.
Die Steuerung kann durch Betätigung der Schaltknöpfe 5,5a erfolgen. Alternativ könnten
die Vorrichtungen auch mit einem Funkempfänger versehen sein, so dass sie sich mit
einer Fernsteuerung steuern lassen. Eine solche Fernsteuerung könnte durch eine eigens
für die Vorrichtung vorgesehene Fernsteuereinrichtung gebildet sein. Vorstellbar wäre
allerdings auch, die Vorrichtungen zur Steuerung mittels eines Computers oder eines
Smartphones, ggf. per WLAN oder Bluetooth, und/oder über ein Computernetzwerk vorzusehen.
Es ist außerdem möglich, dass die jeweiligen Bewegungsgeschwindigkeiten von einem
Benutzer durch Betätigung der Schaltknöpfe 5,5a unabhängig voneinander geregelt und/oder
gesteuert werden können.
[0041] Es versteht sich, dass die Stimulationskörper abweichend von den oben erläuterten
Vorrichtungen auch eine gebogene Form aufweisen könnten.
[0042] Ferner wäre vorstellbar, eine erfindungsgemäße Vorrichtung vorzusehen, die zwei oder
mehrere der Stimulationskörper aufweist.
1. Vorrichtung zur sexuellen Stimulation des menschlichen Körpers, die einen phallusartig
geformten Stimulationskörper (2) umfasst,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stimulationskörper (2) abschnittsweise in seiner Dicke (6) und/oder in seiner
Länge veränderbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stimulationskörper (2) zur abschnittsweisen Veränderung der Dicke (6) ein, vorzugsweise
austauschbares, Stimulationselement (12) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Stimulationselement (12;23) in Richtung der Längsachse des Stimulationskörpers
(2) und/oder in Umfangsrichtung des Stimulationskörpers (2) bewegbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Stimulationselement (12;23) auf einem Grundkörper (3) des Stimulationskörpers
(2) angeordnet ist und auf dem Grundkörper (3) eine Auswölbung (6) bildet.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Stimulationselement (12;23) mindestens ein magnetisches Haltemittel, vorzugsweise
einen Permanentmagneten, aufweist und innerhalb des Stimulationskörpers (2), mindestens
ein magnetischer Mitnehmer(21) für das Stimulationselement (12;23) bewegbar angeordnet
ist.
6. Vorrichtung einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Stimulationselement (12;23) ringförmig ausgebildet ist und vorzugsweise einen
Grundkörper (3) des Stimulationskörpers (2) vollständig umschließt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Stimulationselement (12;23) in Umfangsrichtung gesehen im Abstand voneinander
angeordnete, eine Auswölbung bildende Einzelsegmente aufweist, die vorzugsweise zur
Bildung der Auswölbung durch Kugelsegmente gebildet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf einer einem Grundkörper (3)des Stimulationskörpers (2) zugewandten Seite des
Stimulationselements (12;23) mindestens ein Vorsprung vorgesehen ist, der in eine
Führungsnut (22), die auf der Außenseite des Grundkörpers (2) gebildet ist, eingreift,
wobei die Führungsnut (22) vorzugsweise quer zur Längsachse des Grundkörpers (2),
besonders bevorzugt wendelförmig, um die Längsachse des Grundkörpers (2) gebildet
ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Stimulationselement (12;23) Magnete (24) umfasst, die an oder in einer den Grundkörper
(2) umgebenden Hülle (7) angeordnet sind, und innerhalb des Grundkörpers (2) mindestens
ein magnetisches Abstoßungselement (21) bewegbar angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
gekennzeichnet durch zumindest einen innerhalb des Stimulationskörpers bewegbaren Schlitten (20) zum Bewegen
des Stimulationselements (12).
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem Schlitten (20) zumindest ein magnetischer Gegenhalter (21) oder mindestens
ein magnetisches Abstoßungselement (21) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stimulationskörper (2) eine Führung, vorzugsweise mindestens eine Führungsschiene
(36) oder eine Gewindestange (19), aufweist, entlang derer der Schlitten (20) bewegbar
ist, wobei die Führungsschiene (32) vorzugsweise parallel, besonders bevorzugt koaxial
zur Längsachse des Stimulationskörpers (2) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stimulationskörper (2g) ein Längenveränderungselement (10g) umfasst, das zur
Verlängerung oder Verkürzung des Stimulationskörpers in axialer Richtung im Verhältnis
zu einem Grundkörper (3g) des Stimulationskörpers (2g) bewegbar ist und vorzugsweise
einen Hohlzylinder aufweist, der an dem Grundkörper (3g) gelagert und verschiebbar
ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stimulationskörper (2g) zur Veränderung seiner Länge mit Permanentmagneten versehen
ist, sich die Permanentmagnete in einer Ausgangsposition, in der sie sich gegenseitig
anziehen, und in einer Verlängerungsposition, in der sie sich gegenseitig abstoßen,
anordnen lassen und sich das Längenveränderungselement (10g) durch Bewegung der Permanentmagnete
zwischen der Ausgangsposition und der Verlängerungsposition auf dem Grundkörper (3g)
bewegen lässt.
15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest einer der Permanentmagnete an zumindest einem teleskopartig verlängerbaren
Haltemittel angeordnet ist und ein Ende des Haltemittels mit dem Grundkörper (3g)
und das andere Ende mit dem Längenveränderungselement (10g) verbunden ist.