[0001] Die Erfindung betrifft eine Gabelstaplertasche sowie eine Verbindungsanordnung für
eine solche Gabelstaplertasche an einem zu tragenden Gegenstand, insbesondere an einer
zu tragenden Hebebühne.
[0002] Zum Transport von Paletten weisen diese sogenannten Gabelstaplertaschen auf. In diese
Gabelstaplertaschen können Gabelstaplerzinken eines Gabelstaplers eingeführt werden,
um darauffolgend die Palette anzuheben und von einem Ort zu einem anderen Ort zu transportieren.
[0003] Darüber hinaus sind Fahrzeughebebühnen, insbesondere verfahrbare bzw. mobile Fahrzeughebebühnen,
bekannt, an welchen Gabelstaplertaschen angeschweißt oder fest verschraubt sind. Die
Anbringung der Gabelstaplertaschen erfolgt vor dem Hintergrund, dass die Fahrzeughebebühnen
schnell und einfach mittels eines Gabelstaplers inner- und außerhalb eines Arbeitsraumes
verfahren werden können. Insbesondere können größere Transportwege schneller zurückgelegt
werden. Diese Gabelstaplertaschen, welche fest an den Hebebühnen angeschweißt sind,
stören oftmals bei der Benutzung der Hebebühne. Im Falle der angeschraubten Gabelstaplertaschen
ist oft ein großer Zeitaufwand gegeben, um diese mittels Werkzeug an- und abzuschrauben.
Der Zeitaufwand für die Montage oder Demontage ist gleich groß oder größer als das
unmittelbare Verfahren der Fahrzeughebebühne in und aus einem Arbeitsraum.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gabelstaplertasche sowie eine Verbindungsanordnung
für eine Gabelstaplertasche an zu transportierenden Gegenständen, insbesondere Hebebühnen,
vorzuschlagen, welche eine einfache und sichere Handhabung ermöglichen.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Gabelstaplertasche mit einem rohrförmigen Grundkörper,
in welchem eine Gabelzinke eines Gabelstaplers positionierbar ist, gelöst, bei der
an dem Grundkörper eine lösbare Steckverbindung mit zumindest einem Steckelement vorgesehen
ist, welchem eine Sicherungseinrichtung mit zumindest einem Sicherungselement zugeordnet
ist und mit diesem zusammenwirkt. Eine solche Gabelstaplertasche ermöglicht eine werkzeuglose
Montage und Demontage. Dadurch kann das Anbringen und Lösen der Gabelstaplertasche
mit wenigen Handgriffen in sehr kurzer Zeit erfolgen. Gleichzeitig ist durch die Sicherungseinrichtung
mit zumindest einem Sicherungselement nach dem Anbringen der Gabelstaplertasche an
einer Anschlussstelle an einem zu tragenden Objekt die lösbare Steckverbindung gegen
unbeabsichtigtes Lösen gesichert. Somit kann eine sichere Handhabung des zu tragenden
Objektes, insbesondere einer Hebebühne oder Fahrzeughebebühne von einem Ort zum anderen
erfolgen.
[0006] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass das Sicherungselement der Sicherungseinrichtung
durch die Schwerkraft in einer Sicherungsposition angeordnet ist. Dadurch bleibt nach
dem Anbringen der Gabelstaplertasche an der Anschlussstelle die Verriegelung selbständig
aufrecht erhalten. Eine Fehlbedienung ist ausgeschlossen. Auch kann eine weitere Gefahrenquelle,
wie beispielsweise ein Federbruch beim Einsatz einer Rückstellfeder zur Niederhaltung
des Sicherungselementes in einer Sicherungsposition, ausgeschlossen werden.
[0007] Das wenigstens eine Steckelement der lösbaren Steckverbindung ist bevorzugt hakenförmig
oder L-förmig ausgebildet. Dies ermöglicht ein einfaches Aufsetzen der Gabelstaplertasche
auf eine Anschlussstelle, wobei die Steckelemente in eine Öffnung in der Anschlussstelle
eingreift. Durch ein darauffolgendes Verschieben der Gabelstaplertasche können die
haken- oder L-förmigen Steckelemente die jeweilige Öffnung hintergreifen. Vorzugsweise
ist dabei eine formschlüssige Anordnung der Gabelstaplertasche zur Anschlussstelle
gegeben.
[0008] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass das wenigstens eine Steckelement gegenüber
einer Außenseite des Grundkörpers, insbesondere einer Anlagefläche des Grundkörpers
an einer Anschlussstelle eines zu tragenden Gegenstandes, hervorsteht. Somit kann
durch das Anlegen des Grundkörpers der Gabelstaplertasche an der Anschlussstelle ein
verkippungsfreier Transport des zu tragenden Gegenstandes sichergestellt werden.
[0009] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass ein Sicherungselement an dem Steckelement
angrenzt oder an dem Steckelement anliegt und das Sicherungselement relativ zu dem
Steckelement aus einer Sicherungsposition in eine Entriegelungsposition verschiebbar
ist. Dadurch wird ermöglicht, dass nach dem Einsetzen des Steckelementes in die Öffnung
an der Anschlussstelle das Sicherungselement ebenfalls in die Öffnung eingreift, so
dass eine Verschiebebewegung der Gabelstaplertasche relativ zur Anschlussstelle verhindert
ist.
[0010] Vorteilhafterweise umfasst die Sicherungseinrichtung eine Kulisse, in welcher das
Sicherungselement verschiebbar geführt ist und aus einer Sicherungsposition in eine
Entriegelungsposition verschiebbar ist. Dadurch kann ein konstruktiv einfacher Aufbau
geschaffen werden.
[0011] Die Kulisse der Sicherungseinrichtung weist vorteilhafterweise einen kreisbogenförmigen
Führungsabschnitt mit einem verengten Bereich zur Führung eines Stellgliedes des Sicherungselementes
und einem erweiterten Bereich zur Führung eines Sicherungskopfes des Sicherungselementes
auf, wobei der erweiterte Bereich in den verjüngten Bereich übergeht. Diese Ausgestaltung
weist den Vorteil auf, dass durch den erweiterten Bereich der Kulisse die Verschiebebewegung
des Sicherungselementes innerhalb der Kulisse in beide Richtungen begrenzt ist. Das
Sicherungselement, insbesondere das Sicherungsglied, kann aus dem verengten Bereich
nach unten austreten.
[0012] Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass die Kulisse in einer Befestigungsplatte vorgesehen
ist, welche an dem Grundkörper angeordnet ist. Eine solche Befestigungsplatte kann
als Stanzteil oder laserbearbeitetes Teil kostengünstig hergestellt werden. Vorteilhafterweise
ist die Befestigungsplatte durch eine Schweißverbindung an dem Grundkörper der Gabelstaplertasche
befestigt. Alternativ können auch Schraubverbindungen oder dergleichen vorgesehen
sein.
[0013] Die an dem Grundkörper angeordnete Befestigungsplatte ist an einer Stirnfläche des
Grundkörpers angeordnet, wodurch eine Stirnseite der Kulisse geschlossen ist. Gegenüberliegend
ist die Kulisse bevorzugt durch eine Abdeckplatte verschlossen. Diese kann durch eine
lösbare Schraubverbindung an der Befestigungsplatte angebracht sein. Dadurch wird
eine einfache Montage der Sicherungseinrichtung ermöglicht. Nach dem Einsetzen des
Sicherungselementes in die Kulisse kann die Kulisse mit der Abdeckplatte geschlossen
werden. Die Sicherungseinrichtung der Gabelstaplertasche ist einsatzbereit.
[0014] Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass in der Abdeckplatte
eine kreisbogenförmige Öffnung vorgesehen ist, die innerhalb des erweiterten Bereichs
der Kulisse verläuft. Durch diese Öffnung ragt bevorzugt ein Betätigungselement heraus,
welches an dem Sicherungselement, insbesondere dem Sicherungskopf des Sicherungselementes
angreift. Dadurch wird eine manuelle Betätigung des Sicherungselementes ermöglicht.
Insbesondere beim Abnehmen der Gabelstaplertasche wird das Sicherungselement aus der
Sicherungsposition in eine Entriegelungsposition durch diese Verschiebebewegung übergeführt.
Erst darauffolgend kann die Gabelstaplertasche abgenommen werden.
[0015] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Gabelstaplertasche sieht vor, dass an
einer Befestigungsplatte zwei Steckelemente vorgesehen sind und einem oder beiden
Steckelementen das Sicherungselement zugeordnet ist. Grundsätzlich genügt ein Sicherungselement
je Gabelstaplertasche. Bevorzugt können auch zwei Sicherungselemente den Steckelementen
zugeordnet werden. Dadurch kann die Sicherheit erhöht werden.
[0016] Vorteilhafterweise ist an zwei einander gegenüberliegenden Stirnflächen des Grundkörpers
jeweils eine Befestigungsplatte vorgesehen. Dadurch können auch höhere Lasten sicher
transportiert werden.
[0017] Eine kostengünstige Ausgestaltung der Gabelstaplertasche ist durch eine Befestigungsplatte
vorgesehen, bei der die Steckelemente einteilig ausgebildet sind, beispielsweise in
einem Stanzprozess oder Laserschneidprozess oder dergleichen hergestellt sind. Bevorzugt
ist die Kulisse an das eine Steckelement angrenzend vorgesehen.
[0018] Das haken- oder L-förmige Steckelement umfasst bevorzugt einen Halteabschnitt und
einen Hakenabschnitt, wobei der Hakenabschnitt durch den Halteabschnitt mit Abstand
zu einer Auflagefläche der Befestigungsplatte angeordnet ist. Bevorzugt ist das Sicherungselement
zumindest entlang dem Halteabschnitt geführt, insbesondere auf der Seite, welche dem
Hakenabschnitt gegenüberliegt. Dadurch ist auch eine kompakte Ausgestaltung der Sicherungseinrichtung
gegeben.
[0019] Bevorzugt ist der Querschnitt des Halteabschnitts und der Querschnitt des Sicherungselementes,
insbesondere des an dem Halteabschnitt anliegenden Sicherungsgliedes des Sicherungselementes
an die Größe der Öffnung an der Anschlussstelle angepasst, so dass gemeinsame die
Querschnittsfläche kleiner ist, um sowohl den Halteabschnitt als auch das Sicherungselement
in der Öffnung anzuordnen, jedoch so groß ist, dass eine Verschiebung des Steckelementes
zum Lösen aus der Öffnung verhindert ist.
[0020] Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird des Weiteren durch eine Verbindungsanordnung
für eine Gabelstaplertasche an einem zu tragenden Gegenstand, insbesondere einer Hebebühne,
gelöst, bei welcher eine Anschlussstelle mit einem plattenförmigen Anschluss vorgesehen
ist, in der Öffnungen vorgesehen sind, in welche Steckelemente einer Gabelstaplertasche
nach einer vorbeschriebenen Ausführungsform einsetzbar sind, wobei in zumindest einer
Öffnung nach dem Einsetzen des einen Steckelementes der Gabelstaplertasche ein Sicherungselement
der Sicherungseinrichtung eingreift. Dadurch kann eine werkzeuglose Befestigung der
Gabelstaplertasche an der Anschlussstelle des zu tragenden Gegenstandes erfolgen.
Die Gabelstaplertasche wird an der Anschlussstelle positioniert und aufgesetzt, so
dass das wenigstens eine Steckelement in die wenigstens eine Öffnung der Anschlussfläche
eingreift. Darauffolgend kann eine Verschiebebewegung des Grundkörpers der Gabelstaplertasche
vorzugsweise entlang der Ebene der Anschlussfläche erfolgen. Darauffolgend greift
das zumindest eine Sicherungselement der Sicherungseinrichtung aufgrund der Schwerkraft
selbständig in die Öffnung ein und sichert die Position der Gabelstaplertasche zur
Anschlussstelle.
[0021] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass bei der Verbindungsanordnung die Öffnungen
der Anschlussfläche rechteckförmig ausgebildet sind und ein Hakenabschnitt des Steckelementes
die plattenförmige Anschlussstelle vorzugsweise formschlüssig hintergreift. Dies ermöglicht
zum einen eine sichere Positionierung der Gabelstaplertasche an der Anschlussstelle
als auch darauffolgend einen verkippungsfreien Transport des zu hebenden Gegenstandes,
insbesondere der Hebebühne.
[0022] Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen derselben
werden im Folgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Beispiele näher beschrieben
und erläutert. Die der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmenden Merkmale können
einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt
werden. Es zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer Hebebühne,
Figur 2 eine perspektivische Ansicht der Hebebühne gemäß Figur 1 mit daran angeordneten
Gabelstaplertaschen,
Figur 3 eine schematisch vergrößerte Ansicht der an der Hebebühne angeordneten Gabelstaplertasche
gemäß Figur 2,
Figur 4 eine perspektivische Ansicht eines Teilabschnitts auf die Gabelstaplertasche
gemäß Figur 3 mit einer Detaildarstellung der Sicherungseinrichtung,
Figur 5 eine perspektivische Ansicht einer entriegelten Gabelstaplertasche, und
Figur 6 eine perspektivische Ansicht der Gabelstaplertasche mit der Sicherungseinrichtung
in einer Sicherungsposition.
[0023] Die Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Hebebühne 11 als Beispiel für
einen zu tragenden Gegenstand. Diese Hebebühne 11 umfasst eine Bodengruppe 12, welche
zwei Bodengruppenhälften 14 und ein dazwischen angeordnetes Mittelteil 15 umfasst.
Durch das Mittelteil 15 sind die Bodengruppenhälften 14 vorzugsweise parallel zueinander
beabstandet und ausgerichtet. Durch die Bodengruppenhälften 14 und das Mittelteil
15 wird eine U-förmige Bodengruppe 12 gebildet. Der offene Bereich stellt einen Einfahrbereich
in einen Arbeitsraum 50 für ein Fahrzeug dar, welches so lange einfährt, bis dieses
nahe dem Mittelteil 15 positioniert ist. Die Einfahrrichtung ist gemäß Pfeil 17 dargestellt.
Die Einfahrrichtung liegt im Bereich einer Längsmittelachse 18 der Hebebühne 11. Die
Längsmittelachse 18 erstreckt sich parallel zwischen den beiden Bodengruppenhälften
14 und ist mittig dazu angeordnet. Zumindest zwischen den beiden Bodengruppenhälften
14 ist der Arbeitsraum 50 gebildet.
[0024] Jede Bodengruppenhälfte 14 umfasst ein Gehäuse 21, innerhalb welcher ein schematisch
dargestellter Antrieb 22 vorgesehen ist. Des Weiteren nimmt jede Bodengruppenhälfte
14 eine Hebevorrichtung 24 auf. Im Ausführungsbeispiel ist diese Hebevorrichtung 24
als eine Parallelogrammführungsvorrichtung ausgebildet. Der zumindest eine Antrieb
22 hebt und senkt die Hebevorrichtung 24. Diese Hebevorrichtung 24 umfasst einen Lastarm
25, der um eine erste Schwenkachse 26 schwenkbar ist. Des Weiteren umfasst die Hebevorrichtung
24 einen Führungsarm 27, der um eine zweite Schwenkachse 28 schwenkbar ist, die zur
ersten Schwenkachse 26 beabstandet ist. Beide Schwenkachsen 26, 28 sind an dem Gehäuse
21 gelagert.
[0025] Die Hebevorrichtung 24 weist an einem zum Gehäuse 21 entfernten Endbereich einen
Träger 31 auf, der durch die Hebevorrichtung 24 während dem Heben und Senken der Hebevorrichtung
24 horizontal ausgerichtet bleibt. In Figur 1 sind die Hebevorrichtungen 24 in einer
Arbeitsposition 32 vorgesehen. Eine solche Arbeitsposition 32 kann einer Überkopfhöhe
entsprechen. In einer Nichtgebrauchsposition sind die Hebevorrichtungen 24 nahe dem
Boden ausgerichtet oder auf dem Boden aufliegend positioniert.
[0026] Jeder Träger 31 nimmt zumindest einen Tragarm 34 auf. Vorzugsweise sind jeweils zwei
Tragarme 34 an dem Träger 31 vorgesehen. Diese Tragarme 34 sind um jeweils eine Lagerachse
35, 36 schwenkbar gelagert. Die Tragarme 34 können gleich lang ausgebildet sein. Alternativ
kann der zum Einfahrbereich weisende, hintere Tragarm länger ausgebildet sein als
der zum Mittelteil 15 weisende, insbesondere vordere Tragarm 34. Die Tragarme 34 sind
bevorzugt als Teleskoptragarme ausgebildet.
[0027] Die Hebebühne 11 ist bevorzugt als eine verfahrbare Hebebühne 11 ausgebildet. Jede
Bodenbaugruppenhälfte 14 weist bevorzugt an einem vom Mittelteil 15 entfernten Ende
eine Laufrolle 38 auf, die Teil eines Fahrwerkes ist. Des Weiteren kann eine nicht
näher dargestellte Deichsel in einem mittleren Bereich am Mittelteil 15 befestigbar
sein, so dass nach Anheben des Mittelteils die Hebebühne 11 sich auf einem Laufrad
der Deichsel und den beiden Laufrollen 38 abstützt. Dadurch ist die Hebebühne 11 mobil
und kann am jeweiligen Gebrauchsort verfahrbar sein. Nach dem Abnehmen der Deichsel
ist diese Hebebühne 11 ortsfest und liegt auf dem Boden auf.
[0028] Alternativ kann die Hebebühne 11 auch als eine ortsfeste Hebebühne ausgebildet sein.
In diesem Fall können die Laufrollen 38 entfallen.
[0029] Die Bodengruppe 12 kann eine erste Verbindungsstelle 45, 46 umfassen, wodurch das
Mittelteil 15 zur jeweiligen Bodengruppenhälfte 14 montierbar und demontierbar ist.
Über diese Verbindungsstelle 45, 46 werden die wirkenden Kräfte beim Heben des Fahrzeugs
von der Bodengruppenhälfte 14 in das Mittelteil 15 eingeleitet.
[0030] Das Mittelteil 15 kann beispielsweise kastenförmig (Figur 4) ausgebildet sein. Dieses
umfasst eine Bodenplatte 59 sowie ein- oder beidseitige Auslaufschrägen 61 sowie eine
Oberseite 64. Dadurch kann das Mitteilteil 15 von einem Fahrzeug überfahren werden.
Das Mittelteil 15 umfasst bevorzugt zwei Anschlussstellen 66 (Figur 1). Diese Anschlussstellen
66 sind an der Oberseite 64 des Mittelteils 15 vorgesehen. Die beiden Anschlussstellen
66 sind bevorzugt symmetrisch zur Längsmittelachse 16 ausgerichtet. An jeder dieser
Anschlussstelle 66 ist eine Gabelstaplertasche 68 montierbar. Die Anordnung der Gabelstaplertasche
68 an der Anschlussstelle 66 ist perspektivisch in Figur 2 und vergrößert in Figur
3 dargestellt. Diese Gabelstaplertasche 68 umfasst einen rohrförmigen Grundkörper
69. Bevorzugt ist dieser Grundkörper 69 rechteckförmig ausgebildet. Die Größe des
Innenraums des Grundkörpers 69 ist derart bemessen, dass eine Gabelzinke eines Gabelstaplers
hindurchführbar ist. Zum Transportieren der Hebebühne 11 greifen die beiden Gabelzinken
eines Gabelstaplers jeweils in eine Gabelstaplertasche 68. Dabei können die Gabelzinken
sowohl vom Arbeitsraum 50 aus in die Gabelstaplertasche 68 eingreifen als auch von
außerhalb des Arbeitsraumes 50. Durch Anheben der Gabelzinken kann diese Hebebühne
11 vollständig vom Boden abgehoben und an einen weiteren Ort verfahren werden. Darauffolgend
kann die Gabelstaplertasche 68 an der Hebebühne 11, insbesondere dem Mittelteil 15,
verbleiben. Alternativ können diese auch wiederum abgenommen werden. Zur schnellen
Montage als auch Demontage der Gabelstaplertasche 68 ist eine lösbare Steckverbindung
71 vorgesehen. Zusätzlich umfasst die Gabelstaplertasche 68 eine Sicherungseinrichtung
72, um die Gabelstaplertasche 68 in der am Mitteilteil 15 angeordneten Position zu
sichern.
[0031] In Figur 4 ist eine schematische Ansicht im Teilschnitt dargestellt. Aus dieser Ansicht
ist die Verbindungsanordnung 76 zwischen der Gabelstaplertasche 68 und der Hebebühne
11, insbesondere dem Mittelteil 15 der Hebebühne 11, dargestellt. Die lösbare Steckverbindung
71 ist an der Gabelstaplertasche 68 durch zumindest ein Steckelement 78 ausgebildet.
Dieses Steckelement 78 ist bevorzugt an einer Befestigungsplatte 79 vorgesehen, welche
mit dem Grundkörper 69 verbunden, insbesondere verschweißt, ist. Diese Steckelemente
78 sind einteilig an der Befestigungsplatte 79 vorgesehen. Das Steckelement 78 umfasst
einen Halteabschnitt 81 sowie einen Hakenabschnitt 82, wodurch ein haken- oder L-förmiges
Steckelement 78 ausgebildet ist. Der Abstand des Hakenabschnitts 82 zu einer Auflagefläche
83 der Befestigungsplatte 79 in der Anschlussfläche 67 der Anschlussstelle 66 ist
abhängig von der Dicke eines plattenförmigen Materials an der Anschlussstelle 66.
Bevorzugt ist das Steckelement 78 ausgebildet, um in eine Öffnung 85 der Anschlussstelle
66 eingesetzt zu werden und anschließend eine Anschlussfläche 86 zu hintergreifen,
insbesondere formschlüssig zu hintergreifen.
[0032] Die Befestigungsplatte 79 weist bevorzugt zwei im Abstand zueinander angeordnete
Steckelemente 78 auf. Zumindest einem der beiden Steckelemente 78 ist die Sicherungseinrichtung
72 zugeordnet. Diese umfasst eine Abdeckplatte 88, welche in Figur 3 dargestellt ist
und in Figur 4 abgenommen wurde. In der Befestigungsplatte 79 ist eine Kulisse 91
für eine verschiebbare Anordnung des Sicherungselementes 73 vorgesehen. Die Kulisse
71 weist einen verengten Bereich 92 auf, der in die Auflagefläche 83 der Befestigungsplatte
79 mündet. Des Weiteren umfasst die Kulisse 91 eine gegenüber dem verengten Bereich
92 vergrößerten Bereich 93. Beide Bereiche 92, 93 sind gekrümmt, insbesondere entlang
eines Kreisbogens, ausgebildet. Das Sicherungselement 73 umfasst ein Sicherungsglied
94, welches durch den verengten Bereich 92 geführt ist und gegenüber diesem nach unten
aus der Befestigungsplatte 79 herausragen kann. Im vergrößerten Bereich 93 ist ein
Sicherungskopf 95 des Sicherungselementes 73 angeordnet. Dadurch kann die Verfahrbewegung
oder Verschiebebewegung des Sicherungselementes 73 begrenzt sein.
[0033] Das Sicherungselement 73 ist in einer Sicherungsposition 97 vorgesehen. In diesem
Fall ragt das Stellglied 94 gegenüber der Anlagefläche 83 an der Befestigungsplatte
93 hervor. Das Sicherungselement 73 greift ebenfalls wie das Steckelement 78 in die
Öffnung 85 an der Anschlussstelle 66 ein.
[0034] In der Abdeckplatte 88 der Sicherungseinrichtung 72 ist eine Öffnung 89 vorgesehen,
die im vergrößerten Bereich 93 der Kulisse 91 liegt. Innerhalb dieser Öffnung 89 ist
ein Betätigungselement 90 herausgeführt, welches an dem Sicherungskopf 95 angreift.
Durch dieses Betätigungselement 90 kann das Sicherungselement 73 aus der in Figur
4 dargestellten Sicherungsposition 97 in eine Entriegelungsposition 98 übergeführt
werden, in welche der Sicherungskopf 95 am oberen Ende des vergrößerten Bereichs 93
anliegt. Dadurch kommt das Sicherungsglied 94 aus der Öffnung 85 an der Anschlussstelle
66 frei. Dies ermöglicht eine Verschiebebewegung des Grundkörpers 69, so dass die
Steckelemente 78 aus der Öffnung 85 frei nach oben herausführbar sind.
[0035] Die Öffnung 85 an der Anschlussstelle 66 ist bevorzugt rechteckförmig ausgebildet.
Die Längsseite der rechteckigen Öffnung 85 verläuft vorzugsweise parallel zur Längsmittelachse.
Der Hakenabschnitt 82 des Sicherungselementes 73 kann beim Aufsetzen der Gabelstaplertasche
68 auf die Anschlussstelle 66 durch die Öffnung 85 an der Anschlussstelle 66 hindurchgeführt
werden. Das Sicherungselement 73 liegt dabei benachbart an der Anlagefläche 67 zur
Öffnung 85 auf und wird in die Entriegelungsposition 98 übergeführt. Sobald der Grundkörper
69 der Gabelstaplertasche 68 auf der Anlagefläche 67 aufliegt, erfolgt eine Verschiebebewegung
des Grundkörpers 69, so dass das Sicherungselement 73 die Öffnung 85 der Anschlussstelle
66 hintergreift. Dadurch wird ein Teilbereich der Öffnung 85 der Anschlussstelle 66
freigegeben, welcher durch die Querschnittsfläche des Halteabschnitts 81 nicht eingenommen
ist. Darauffolgend kann das Sicherungselement 73 mittels Schwerkraft in die Öffnung
85 der Anschlussstelle 66 eingreifen. Insbesondere das Sicherungsglied 95 füllt den
verbleibenden Bereich in der Öffnung 85 der Anschlussstelle 66 aus. Ergänzend kann
über das Betätigungselement 90 das Sicherungselement 73 in die Sicherungsposition
97 übergeführt werden. Darauffolgend ist die Gabelstaplertasche 68 durch das formschlüssige
Hintergreifen der Anlagefläche 67 durch die Steckelemente 78 in Anheberichtung zur
Hebebühne 11 fixiert. Durch die Sicherungseinrichtung 72 ist die Gabelstaplertasche
68 in einer Richtung parallel zur Längsmittelachse gegen Verschieben gesichert. Aufgrund
der Breite der Öffnung 85 in der Anschlussstelle 66 und der Breite des Halteabschnitts
81 des Sicherungselementes 73 ist die Gabelstaplertasche 68 gegen Verschieben in eine
Richtung rechtwinklig zur Längsmittelachse 16 der Hebebühne 11 gesichert.
[0036] Zum Lösen der Gabelstaplertasche 68 wird das Sicherungselement 73 manuell in eine
Entriegelungsposition 98 übergeführt. Das Sicherungselement 73 wird aus der Öffnung
85 vollständig herausgeführt. Anschließend kann eine Verschiebebewegung der Gabelstaplertasche
68 parallel zur Längsmittelachse 16 der Hebebühne 11 erfolgen, so dass die Steckelemente
78 frei nach oben durch die Öffnung 85 der Anschlussstelle 66 herausgeführt werden
können.
[0037] An der Befestigungsplatte 79 sind bevorzugt noch Halteösen 99 vorgesehen, an denen
Spanngurte oder dergleichen befestigbar sind. Dadurch kann beispielsweise die Gabelstaplertasche
68 auf einer Ladefläche eines Kraftfahrzeuges zusammen mit der Hebebühne 11 verzurrt
werden.
[0038] In Figur 5 ist eine perspektivische Ansicht der Gabelstaplertasche 68 dargestellt.
Die Sicherungseinrichtung 72 ist in einer Entriegelungsposition 98.
[0039] In Figur 6 ist die Gabelstaplertasche 68 perspektivisch dargestellt, bei der die
Sicherungseinrichtung 72 in einer Sicherungsposition 97 ist. Diese Sicherungsposition
97 wird selbständig aufgrund der Schwerkraft eingenommen.
1. Gabelstaplertasche mit einem rohrförmigen Grundkörper (69), in welche eine Gabelzinke
eines Gabelstaplers positionierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Grundkörper (69) eine lösbare Steckverbindung (71) mit zumindest einem Steckelement
(78) vorgesehen ist, welchem eine Sicherungseinrichtung (72) mit zumindest einem Sicherungselement
(73) zugeordnet ist und mit diesem zusammenwirkt.
2. Gabelstaplertasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (73) durch die Schwerkraft in einer Sicherungsposition (97)
angeordnet ist.
3. Gabelstaplertasche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Steckelement (78) der lösbaren Steckverbindung (71) hakenförmig
oder L-förmig ausgebildet ist.
4. Gabelstaplertasche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Steckelement (78) gegenüber einer Außenseite des Grundkörpers
(69), insbesondere einer Anlagefläche des Grundkörpers (69), an einer Anschlussstelle
(66) eines zu tragenden Gegenstandes (11) hervorsteht.
5. Gabelstaplertasche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (73) an ein Steckelement (78) angrenzend oder an ein Steckelement
(78) anliegend vorgesehen ist und das Sicherungselement (72) relativ zu dem Steckelement
(78) aus der Sicherungsposition (97) in eine Entriegelungsposition (98) verschiebbar
ist, und vorzugsweise die Sicherungseinrichtung (72) eine Kulisse (91) umfasst, in
welcher das Sicherungselement (73) verschiebbar geführt ist und aus der Sicherungsposition
(97) in die Entriegelungsposition (98) verfahrbar ist.
6. Gabelstaplertasche nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulisse (91) einen kreisbogenförmigen Führungsabschnitt mit einem verengten Bereich
(92) zur Führung eines Sicherungsgliedes (94) des Sicherungselementes (73) und einen
erweiterten Bereich (93) zur Führung eines Sicherungskopfes (95) des Sicherungselementes
(73) aufweist und vorzugsweise der verengte Bereich eine Öffnung aufweist, durch welche
das Sicherungsglied (94) aus der Kulisse (91) herausführbar ist.
7. Gabelstaplertasche nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulisse (91) in einer Befestigungsplatte (79) vorgesehen ist, welche vorzugsweise
an dem Grundkörper (69) angeordnet, insbesondere angeschweißt, ist.
8. Gabelstaplertasche nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsplatte (79) an einer Stirnfläche des Grundkörpers (69) angeordnet
ist und die Stirnfläche eine Seite der Kulisse (91) schließt und gegenüberliegend
die Kulisse (91) durch eine Abdeckplatte (88) geschlossen ist, und vorzugsweise in
der Abdeckplatte (88) eine kreisbogenförmige Öffnung (89) vorgesehen ist, die innerhalb
des erweiterten Bereiches (93) der Kulisse (91) liegt, durch welche eine am Sicherungselement
(73), insbesondere Sicherungskopf (95) des Sicherungselementes (73), angeordneten
Betätigungselement (90) herausgeführt ist.
9. Gabelstaplertasche nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an der Befestigungsplatte (79) zwei Steckelemente (78) vorgesehen sind und zumindest
einem der beiden Steckelemente (78) ein Sicherungselement (73) zugeordnet ist.
10. Gabelstaplertasche nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an zwei einander gegenüberliegenden Stirnflächen des Grundkörpers (69) jeweils die
Befestigungsplatte (79) angeordnet ist.
11. Gabelstaplertasche nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass an der Befestigungsplatte (79) die Steckelemente (78) einteilig vorgesehen sind und
die Kulisse (91) an das eine Steckelement (78) angrenzt.
12. Gabelstaplertasche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das haken- oder L-förmige Steckelement (78) aus einem Halteabschnitt (81) und einem
Hakenabschnitt (82) besteht, wobei der Halteabschnitt (81) den Hakenabschnitt (82)
mit Abstand zu einer Anlagefläche (83) der Befestigungsplatte (73) anordnet und das
Sicherungselement (73) an dem Halteabschnitt (81) und gegenüberliegend zum Hakenabschnitt
(82) geführt ist.
13. Gabelstaplertasche nach einem Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des Halteabschnitts (81) des Steckelementes (78) und der Querschnitt
des Sicherungselementes (73), insbesondere des an dem Halteabschnitt (82) anliegenden
Sicherungsgliedes (94) des Sicherungselementes (93) eine gemeinsame Querschnittsfläche
bilden, welche kleiner als eine Öffnung (85) in der Anschlussstelle (66) ist, in welche
das Steckelement (78) einsetzbar ist, jedoch die gemeinsame Querschnittsfläche des
Halteabschnitts (81) und des Sicherungsgliedes 894) so groß ist, dass eine Verschiebebewegung
des Steckelementes (78) innerhalb der Öffnung (85) der Anschlussstelle (66) zum Lösen
des Steckelementes (78) aus der Öffnung (85) verhindert ist.
14. Verbindungsanordnung für eine Gabelstaplertasche (68) an einem zu tragenden Gegenstand,
insbesondere einer Hebebühne (11), welche eine Anschlussstelle (66) mit einer plattenförmigen
Anschlussfläche (67) aufweist, in der Öffnungen (85) vorgesehen sind, in welchen Steckelemente
(78) der Gabelstaplertasche (68) nach einem der Ansprüche 1 bis 15 einsetzbar sind
und in zumindest eine Öffnung (85) der Anschlussstelle (66) nach dem Einsetzen des
Steckelementes (78) ein Sicherungselement (73) der Sicherungseinrichtung (72) eingreift.
15. Verbindunganordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (85) in der Anschlussfläche (87) rechteckförmig ist und ein Halteabschnitt
(81) des Steckelementes (78) die plattenförmige Anschlussfläche (87) vorzugsweise
formschlüssig hintergreift.