[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur beabstandeten Verbindung
von einem ersten und einem zweiten flächigen Betonelement, bevorzugt Carbonbetonwänden,
mit einer Stärke zwischen 1 und 5 cm, bevorzugt zwischen 2 und 4, besonders bevorzugt
3 cm, zu einer Elementwand, die Betonelemente umfassend eine textile Bewehrung, wobei
die Vorrichtung als ein Schaftanker ausgebildet ist, der Schaftanker umfassend einen
Schaft mit einem ersten und einem zweiten Ende, wobei der Schaftanker eine Länge aufweist,
die den vorgesehenen Abstand der Betonelemente in der Elementwand festlegt, wobei
das erste Ende als Ankerfuß ausgebildet ist.
[0002] Aus dem Stand der Technik seit langem bekannte Elementwände, auch als Doppelwand,
Dreifachwand, Dreikammerwand oder Hohlwand bezeichnet, sind nach der bisher üblichen
Praxis geschosshohe Halbfertigteile aus zwei 4,5 cm bis 7,5 cm dicken Stahlbetonschalen,
die durch einen Gitterträger miteinander verbunden sind. Das Schalen auf der Baustelle
entfällt, die Bewehrung wird werkseitig bei der Herstellung der Elementwände eingebaut.
Der Zwischenraum wird auf der Baustelle mit Ortbeton vergossen, so dass der Gesamtquerschnitt
monolithisch trägt. Die Elementwand stellt damit eine verlorene Schalung dar. Die
Elementwand kann bei oberirdischer Verwendung beidseitig in Sichtbetonqualität hergestellt
werden. Da die Oberflächen grundsätzlich sehr glatt sind, kann ein Verputzen jedoch
generell entfallen. Bei Nicht-Sichtbetonwänden werden dann lediglich die Fugen der
Elementstöße und ggf. die Poren der Lufteinschlüsse verspachtelt und die Oberflächen
z. B. gestrichen oder tapeziert. Die Konstruktion ermöglicht eine sehr wirtschaftliche
Bauweise.
[0003] Bei der Herstellung von Doppelwänden aus Stahlbeton werden Verbindungselemente eingesetzt,
um die Einzelwände parallel beabstandet zu verbinden. Üblicherweise wird dabei so
vorgegangen, dass eine Vorsatzschale inklusive Stahlbewehrung betoniert und anschließend
eine Wärmedämmung auf diese gelegt wird. Durch vorgefertigte Löcher in der Wärmedämmung
werden die Verbindungsmittel dann in den noch frischen Beton eingedrückt. Nach dem
Aushärten der Vorsatzschale wird die Anordnung gewendet und die freien Enden der Verbindungsmittel
in die frisch betonierte Tragschale, in welcher bereits eine Stahlbewehrung liegt,
eingetaucht. Derartige Lösungen sind aus den Druckschriften
EP 2500479 A1,
DE 19516134 A1,
EP 0825310 A2 und
DE 20008530 U1 bekannt. Weitere Herstellverfahren zur Errichtung von zweischaligen Wänden offenbaren
die Druckschriften
US 1762099 A,
DE 19951913 A1,
CH 161758 A. Das Aufkleben der Verbindungsmittel auf die ausgehärteten Wandschalen ist ebenfalls
möglich, wie der Druckschrift
EP 179046 A2 zu entnehmen ist.
[0004] Das Zusammenführen der Bewehrungslagen beider Wandschalen und der Verbindungsmittel
dazwischen zu einem einzigen Bewehrungskorb, wie in den Druckschriften
CH 161758 A,
US 1762099 A oder
DE 19951913 A1 beschrieben, ist beim Carbonbetonbau nicht möglich. Durch die Engmaschigkeit der
als Bewehrung dienenden netzförmigen Textillage, bevorzugt aus Carbonfasern bestehend,
wäre es nur unter erhöhtem Aufwand realisierbar, dieses in eine frisch betonierte
Betonschicht zu drücken. Lösungen wie die nach Druckschrift
DE 200 08 530 U1 sind ebenfalls nicht anwendbar, da die Ausbildung des zweiten Endes des Verbindungsmittels
viel zu mächtig ist, um dessen Ende durch die Maschen der Textillage zu führen. Die
Gefahr, Fasern der Textillage zu treffen und nach unten zu drücken oder zu beschädigen,
wäre sehr hoch. Die Enden weiterer bekannter Verbindungsmittel, wie sie in den Druckschriften
EP 0 825 310 A2,
EP 2 500 479 A1 beschrieben werden, sind derart gestaltet, dass sie keinen ausreichenden Verbund
zum Beton in den verhältnismäßig dünnen Carbonbetonschichten sicherstellen könnten.
Hierfür wären größere Einbindetiefen notwendig. Auch zweiteilige Lösungen, wie sie
in der Druckschrift
EP 0 179 046 A2 beschrieben sind, erfordern eine hohe Maßgenauigkeit bei ihrem Einbau. Diese Maßgenauigkeit
ist im Betonbau aber nur selten realisierbar. Auch eine ausreichend gute Übertragbarkeit
von Kräften über die Verbindung zwischen Verbindungsstück und Beton ist voraussichtlich
nicht gewährleistet.
[0005] Alternative Lösungen, wie sie z. B. in den Druckschriften
DE 195 16 134 A1 oder
DE 200 08 530 U1 beschrieben werden, sind derart konstruiert, dass sie auf mindestens einer der Oberflächen
der Wandschale zu sehen sind. Dies beeinträchtigt die angestrebten qualitativ hochwertigen
Oberflächen im Carbonbetonbau, so dass ein Einsatz nicht möglich ist.
[0006] Ein weiteres, als Hülsenanker für Betonteile ausgebildetes Verbindungselement ist
aus der Druckschrift
EP 0 698 702 A1 bekannt. Offenbart wird ein Hülsenanker für Betonteile, bestehend aus einer mit Innengewinde
versehenen Anschlaghülse und einem Ankerschaft mit angeformtem flächigem Ankerfuß,
wobei der Ankerschaft mit seinem dem Ankerfuß abgekehrten Verbindungsende in einen
Verbindungsabschnitt der Anschlaghülse ragt, der mit dem Verbindungsende verpresst
ist. Der runde Tellerfuß ist jedoch ungeeignet für eine textile Bewehrung, da sie
entweder nicht durch die Maschenöffnungen in einer netzförmigen Textillage, z. B.
in einem Gelege, geführt werden können oder aber keinen ausreichenden Halt hinter
der Bewehrung finden.
[0007] Aus denselben Gründen ist auch die Lösung aus der Druckschrift
US 2003 020 8 968 A1 ungeeignet. Der bei dem dort beschriebenen Verbindungselement verwendete Fuß, der
generally circular foot 32, weist dieselben Nachteile auf, wie in Bezug auf den Ankerfuß gemäß Druckschrift
EP 0698702 A1 ausgeführt wurde.
[0008] Die Druckschrift
DE 10 2012 025 629 A1 betrifft Abstandhalter 44 zum Einsetzen in mit einem Basismaterial herzustellende
Bauteile mit integrierter textiler Bewehrung, die zumindest eine textile Bewehrungslage
21 enthält, die aus mindestens zwei sich kreuzenden Garnen besteht, aufweisend zumindest
einen Arretierhalter 3 und einen an den Arretierhalter 3 angepassten und positionierten
Gegenhalter 24. Der einen Schaft 9 aufweisende Arretierhalter 3 besitzt Unebenheiten,
Überhänge und/oder Vorsprünge 11, 12 am Schaft 9, die im Fall der Arretierung eine
kraftschlüssige Verbindung mit einem Loch 6 des ausgewählten und angepassten Gegenhalters
24 erzeugen. Der Arretierhalter 3 hat einen hutartigen, kreisrunden Kopf 7, der am
Schaft 9 befestigt ist. Der Schaft 9 des Arretierhalters 3 weist einen Vollquerschnitt
für die Anordnung zwischen den textilen Garnen oder einen Freischnitt auf, welcher
mindestens der Textilgarndicke entspricht, um eine Anordnung über dem textilen Garn
zu ermöglichen. Damit wird zwischen textiler Bewehrung und Schalungsgrenze oder Bauteilaußenfläche
mittels der Abstandhalter 44 ein definierter Abstand der textilen Bewehrungslage 21
zur Schalungsgrenze oder Bauteilaußenfläche ausgebildet. Auch diese Lösung weist hinsichtlich
der Form, mit der der Kopf 7 ausgebildet ist, dieselben Nachteile auf, wie der in
den beiden zuvor genannten Druckschriften gewürdigte Stand der Technik. Zu diesem
Nachteil tritt der ungünstige Umstand hinzu, dass der Arretierhalter 3, der bei einer
Verwendung des Abstandhalters 44 im Sinne des Oberbegriffs der vorliegenden Erfindung
einbetoniert werden müsste, mit seinen Unebenheiten, Überhänge und/oder Vorsprünge
11, 12 am Schaft 9 nicht in den Beton eintauchen und sich mit diesem verbinden kann,
sondern stattdessen die Unebenheiten, Überhängen und/oder Vorsprüngen 11, 12 am Schaft
9 durch den Gegenhalter 24 nicht nur verdeckt und unwirksam gemacht werden, sondern
der Einsatz des Gegenhalters 24 zugleich eine Schwachstelle bei der Übertragung von
Kräften schafft.
[0009] Die Druckschrift
GB 2 399 108 A beschreibt einen Wandbefestigungsanker für eine textile Bewehrung, die beabstandet
zu einer Struktur befestigt werden kann. Ein Wandbefestigungsanker zur Verwendung
mit einem Wandbefestigungselement zum Verankern einer zweiten Struktur, beispielsweise
einer textilen Bewehrung, an einer ersten Struktur, beispielsweise einer Wand. Der
Anker kann Paare von drehversetzten Vorsprüngen, die sich vorzugsweise radial vom
Ende des rohrförmigen Ankers erstrecken, aufweisen und die textile Bewehrung von der
Wand beabstanden. Die Herstellung der Vorsprünge ist jedoch aufwändig. Gleiches gilt
für die Montage, bei der die verschiedenen Vorsprünge zwischen die Garne der textilen
Bewehrung gebracht werden müssen.
[0010] Aus dem Stand der Technik ist auch ein Abstandshalter für eine Bewehrungslage, eine
Bewehrungsanordnung für ein Betonbauteil sowie ein Verfahren zur Herstellung einer
Bewehrungsanordnung gemäß der Druckschrift
DE 10 2013 015 434 A1. Mit den vorgeschlagenen Abstandshaltern lassen sich vor allem gitterförmige Bewehrungslagen
besonders einfach von anderen Körpern beabstanden. Die Montage der Abstandshalter
erfolgt, indem diese in eine Masche der Bewehrungslage eingesetzt und durch Drehung
mit dieser verbunden werden. Dazu weist der Abstandshalter zumindest eine Befestigungsanordnung
auf, die im Wesentlichen in einer ersten Ebene wirkt, die von der Umfangsrichtung
und der radialen Richtung des Abstandshalters aufgespannt wird und die mit dem Beabstandungskörper
verbunden ist. Die Befestigungsanordnung verfügt über zumindest zwei Verbindungselemente
für die Stränge oder Stäbe der ersten Bewehrungslage. Die Verbindungselemente verfügen
jeweils über zumindest eine Nut, die eine erste und eine zweite Nutwand aufweist,
deren Längsachse in Umfangsrichtung des Abstandshalters liegt und deren Öffnung in
radialer Richtung nach außen zeigt. Der Abstandshalter weist eine in axiale Richtung
verlaufende Hauptdrehachse auf. Die Enden der ersten Nutwände in radialer Richtung
und die Hauptachse weisen Abstände zueinander auf. Die Befestigungsanordnung weist
in den in Umfangsrichtung zwischen den Verbindungselementen gelegenen Winkelabschnitten
eine Ausdehnung auf, die in radialer Richtung in der durch die ersten Nutwände definierten
zweiten Ebene kleiner ist als der Abstand. Auch ein solcher Abstandshalter ist aufwändig
in der Herstellung und, bedingt durch die Nut, bei der Montage.
[0011] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die vorgenannten Nachteile zu überwinden
und insbesondere eine neuartige Verbindung von Textilbetonschalen, Betonelementen
mit textiler Bewehrung, in einem definierten Abstand parallel zueinander zu schaffen.
Hierbei soll trotz geringer verfügbarer Einbindetiefe der Verbund im Beton und mit
der Bewehrung sichergestellt werden. Dennoch soll auch unter Bedingungen von engen
Zwischenräumen in der textilen Bewehrung ein Schaftanker beim Hindurchführen in die
zweite, frisch betonierte Textilbetonschale und dem Eintauchen in die Bewehrungsschicht
diese nicht berühren, zumindest nicht an deren Fasern hängen bleiben.
[0012] Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung zur beabstandeten Verbindung von einem
ersten und einem zweiten flächigen Betonelement zu einer Elementwand, jeweils umfassend
eine textile Bewehrung, , wobei die Vorrichtung als ein Schaftanker ausgebildet ist,
der Schaftanker umfassend einen Schaft mit einem ersten und einem zweiten Ende wobei
der Schaftanker eine Länge aufweist, die den vorgesehenen Abstand der Betonelemente
in der Elementwand festlegt, wobei das erste Ende als Ankerfuß ausgebildet ist. Die
Bewehrungsfasern sind bevorzugt Carbonfasern, die die textile Bewehrung bilden, die
beispielsweise als ein Gelege ausgeführt ist. Nach der Erfindung weist der Ankerfuß
eine mehreckige Fußkontur mit n Ecken auf, wobei die Fußkontur mit der Maschenöffnungskontur
mit der textilen Bewehrung übereinstimmt und die Seitenlängen der Fußkontur das Maß
der Seitenlängen der Maschenöffnungskontur so weit unterschreitet, dass ein Einführen
des Ankerfußes in die Maschenöffnung möglich ist. Das Eckenmaß zwischen den am weitesten
entfernten der n Ecken, also der diagonal gegenüberliegenden Ecken, ist so groß, dass
der Fuß nach einer Drehung um 360/(2n) Grad, wenn die Ecken am weitesten über die
Bewehrungsfasern ragen, nicht durch die Maschenöffnung passt.
[0013] Der erfindungsgemäße Schaftanker dient zum Verbinden und Beabstanden von textilbewehrten,
flächigen Betonelementen. Bei dem Schaftanker ist an einem Ende, dem ersten Ende,
ein Flachelement, der Ankerfuß, ausgebildet, das flächig geometrisch derart ausgeführt
ist, dass es durch eine Maschenöffnung einer netzförmigen textilen Bewehrung hindurch
in eine Betonschicht einbringbar ist bzw. der Beton später eingebracht wird.
[0014] Das zuerst einzubetonierende erste Stabende mit dem Ankerfuß, der eine nach außen,
der Schaftseite gegenüber abragende Ankerspitze aufweist, kann hierbei gleichzeitig
als Abstandshalter für die textile Bewehrung genutzt werden. Mit entsprechenden Abstandhaltern
unter der ersten Lage der textilen Bewehrung und einer längeren Spitze unter dem Teller
des Schaftankers, einer verlängerten Ankerspitze, ist auch die Verwendung von zwei
Textillagen als Bewehrung im Bauteil, dem Betonelement, möglich.
[0015] Das andere Ende des Schaftankers, das zweite Ende, ermöglicht ebenfalls einen ausreichenden
Verbund in der dünnen Textilbetonschale, dem zweiten Betonelement. Da dieses zweite
Ende in eine bereits frisch betonierte und mit textiler Bewehrung versehenen Schale
eingeführt werden muss, ist es so ausgebildet, dass es beim Auftreffen auf die Bewehrung
durch eine Einführspitze von dieser abrutscht und sicher durch die Maschen hindurch
geführt werden kann.
[0016] Am gegenüberliegenden Ende, dem zweiten Ende, sind eine Spitze und bevorzugt radiale
Lamellen als Formschlusselemente ausgebildet, so dass dieses Ende durch eine textile
Bewehrung hindurch in eine zweite Betonschicht, die das zweite Betonelement ausbildet,
einbringbar ist. Das zweite Ende des Schaftankers ist damit schlanker ausgebildet.
Die Profilierung durch Formschlusselemente sorgt für einen ausreichenden Verbund zum
Beton. Eine Spitze am zweiten Ende des Schafts ist derart als eine Einführspitze ausgeführt,
dass diese, sollte sie beim Eintauchen auf einen Faserstrang treffen, von diesem abrutscht
und durch die Masche des Textils hindurchgeführt wird, ohne die textile Bewehrung
niederzudrücken.
[0017] Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die mehreckige Kontur viereckig, mit n=4,
ausgebildet ist. Dann ist ein maximaler Überstand der Ecken gegenüber den Bewehrungsfasern
bzw. unter diesen nach einer Drehung um 45° erreicht. Der Verbund des Schaftankers
im Beton wird durch die spezielle Ausbildung der Ankerenden sichergestellt. Das erste
Ende des Schaftankers mit dem Ankerfuß, einem bevorzugt quadratischen, tellerförmig
flachen Element, wird durch die textile Bewehrung der ersten zu betonierenden Schale
hindurchgeführt und anschließend so verdreht, dass das Textil auf dem Ankerfuß aufliegt.
Hierdurch wird die Position des Textils im Bauteil gesichert. Die Größe des Ankerfußes
ist an die Maschenweite des Textils angepasst. Der Ankerfuß gewährleistet auch den
Verbund zum Beton. Die Verfahrensschritte sind unten nochmals zusammengefasst.
[0018] Weitere Vorteile ergeben sich, wenn der Ankerfuß eine nach der von dem Schaft abgewandten
Seite des Ankerfußes abragende Ankerspitze aufweist. Die Spitze unter dem Ankerfuß
sorgt für dessen Positionierung und die des Textils in der richtigen Höhe im Bauteil
bzw. im vorgesehenen Abstand zur Schalung, zudem fixiert sie den Schaftanker bei der
zur Verankerung unter der Bewehrung erforderlichen Drehung an dem vorgesehenen Ort.
Durch ihre filigrane Ausführung ist die Spitze an der Oberfläche der fertigen Wandschale
nicht sichtbar. Um das Kippen des Ankers zu vermeiden, wird dieser mit einer herkömmlichen
Klemme fixiert.
[0019] Eine vorteilhafte Ausführungsform umfasst zumindest einen aus Material mit geringer
Wärmeleitfähigkeit gebildeten Schaft. Wärmebrücken werden damit durch die Verwendung
von einem Material mit geringer Wärmeleitfähigkeit, beispielsweise einem faserverstärkten
Kunststoff vermieden. Bevorzugt kommt aus Kostengründen und wegen der hohen Zugfestigkeit
glasfaserverstärkter Kunststoff (GFK) zum Einsatz.
[0020] Vorteilhafterweise ist das erste und/oder das zweite textilbewehrte, flächige Betonelement
als Textilbetonelement oder als Carbonbetonelement mit einer Bewehrung aus Carbonfasern,
die das Material für die textile Bewehrung darstellen, ausgeführt. Damit können die
Vorteile einer textilen Bewehrung genutzt werden und vor allem geringe Wandstärken
ohne ein Erfordernis einer Mindestüberdeckung der Bewehrung hergestellt werden. Das
erste und/oder das zweite textilbewehrte, flächige Betonelement weist eine Stärke
zwischen 1 und 5 cm, bevorzugt zwischen 2 und 4 cm, besonders bevorzugt 3 cm auf.
[0021] Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Stabenden in der speziellen, vorgesehenen
Form werden, im Gegensatz zu herkömmlichen Schaftankern, geringe Einbindetiefen, beispielsweise
von lediglich 3 cm, im Beton als ausreichend ermöglicht. Neben dem Verbund im Beton
wird mit den Stabenden auch die sichere und beschädigungsfreie Herstellbarkeit bei
engmaschiger textiler Bewehrung gewährleistet.
[0022] Durch die spezielle Ausbildung der Enden, nachfolgend auch Stabenden genannt, können
alle nötigen Kräfte auch bei lediglich beispielsweise 3 cm Einbindetiefe in den Beton
eingeleitet werden.
[0023] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden von flächigen
Betonelementen, umfassend eine textile Bewehrung, zu einer Elementwand. Nach der Erfindung
werden Schaftanker, wie zuvor beschrieben, verwendet. Jeder der Schaftanker wird in
einem ersten Schritt mit seinem Ankerfuß durch eine der Maschenöffnungen der textilen
Bewehrung, die bereits in einer Betonageposition aufgelegt ist, geführt. In einem
zweiten Schritt wird der Schaftanker um 360/(2n) Grad (bei vier Ecken sind dies 45°)
um die Längsachse des Schafts gedreht, sodass er unter der textilen Bewehrung gehalten
wird bzw. diese auf Abstand zur Schalung hält. In einem dritten Schritt erfolgen die
Betonage des ersten Betonelements in der vorgesehenen Schalung und das Aushärten des
Betons. Nach der Betonage des ersten Betonelements kann auf dieses eine Wärmedämmung
aufgebracht werden. In einem vierten Schritt erfolgt die Vorbereitung der textilen
Bewehrung, die in die Schalung mit den entsprechenden Abstandshaltern eingelegt wird,
und dort wird die Betonage des zweiten Betonelements vorgenommen. Unmittelbar danach
erfolgt in einem fünften Schritt das Drehen des ersten Betonelements um 180°, ggf.
nach Entnahme aus der Schalung, sodass die zweiten Enden der Schaftanker nach unten
weisen, und das gedrehte erste Betonelement mit den herausstehenden Schaftankern auf
das frisch betonierte zweite Betonelement aufgesetzt wird, das danach aushärtet. Die
Betonage kann alternativ auch nach Auflegen des ersten Betonelements auf die Schalung
des zweiten Betonelements erfolgen.
[0024] Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Verwendung einer Vorrichtung,
wie sie oben beschrieben wurde, zum Verbinden von flächigen Betonelementen zu einer
Elementwand. Die Verwendung erfolgt bevorzugt gemäß dem zuvor beschriebenen Verfahren.
[0025] Vorgeschlagen wird nach der vorliegenden Erfindung ein Verbindungselement in Form
eines Schaftankers, bevorzugt bestehend aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK),
welcher geometrisch geformte Stabenden aufweist, um einen Halt bei geringer Einbindetiefe
im Beton zu gewährleisten. Zugleich werden ein Verfahren zum Einsatz und eine Verwendung
des Schaftankers vorgeschlagen. An einem ersten Ende weist der Schaftanker ein Flachelement,
den Ankerfuß, auf, wobei die Kontur der Fläche des Flachelements, das sich senkrecht
zur Längsausdehnung des Schaftankers erstreckt, an die Maschenweite des Textils angepasst
ist. Das Ende des Schaftankers mit dem mehreckigen, vorzugsweise quadratisch konturierten
Flachelement, dem Ankerfuß, wird durch eine Maschenöffnung der textilen Bewehrung
der ersten zu betonierenden Schale, dem ersten Betonelement der Elementwand, hindurchgeführt
und anschließend so verdreht, dass das Textil auf dem Flachelement aufliegt, wodurch
die Position des Textils im Bauteil gesichert wird. Weiterhin kann das Flachelement
eine Spitze aufweisen, um die Position des Schaftankers zu sichern und den Abstand
zur Schalung festzulegen. Das andere Ende des Schaftankers weist ebenfalls eine Spitze,
die vor allem als Einführspitze beim Durchdringen der Bewehrung des zweiten Betonelements
dient, und mehrere radial angeordnete Lamellen, die als Formschlusselemente im Beton
wirken, auf.
[0026] Der Vorteil der Erfindung besteht in der Ausbildung der Stabenden, welche im Gegensatz
zu herkömmlichen Schaftankern Einbindetiefen von in der Regel lediglich 3 cm im Beton
ermöglichen. Neben dem Verbund im Beton wird mit den Stabenden auch die Herstellbarkeit
bei engmaschiger Bewehrung gewährleistet. Zudem ist eine ausreichend gute Einleitung
der auftretenden Kräfte in den Beton im Zwischenraum zwischen den beiden Betonelementen
sichergestellt. Außerdem werden Wärmebrücken zwischen den zu verbindenden Schalen,
den beiden Betonelementen, vermieden und die Verbindung weist zudem ein geringes Eigengewicht
auf.
[0027] Anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen und ihrer Darstellung in den zugehörigen
Zeichnungen wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: eine schematische perspektivische Darstellung einer Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Schaftankers,
Fig. 2: eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Schaftankers,
Fig. 3: eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Schaftankers mit Maßangaben,
Fig. 4: eine schematische Ansicht von oben bei der Installation eines erfindungsgemäßen
Schaftankers in die Bewehrung und
Fig. 5: eine schematische Seitenansicht einer Elementwand unter Einsatz eines erfindungsgemäßen
Schaftankers.
[0028] Fig. 1 zeigt eine schematische perspektivische Darstellung einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Schaftankers 1, der einen Schaft 20 mit einem ersten Ende
30 und in einem zweiten Ende 10 umfasst. Das erste Ende 30 weist einen Ankerfuß 31
mit vier Seiten 32 und vier Ecken 34 auf. Das zweite Ende 10, im Vordergrund dargestellt,
weist charakteristische Lamellen auf, die als Formschlusselemente 12 fungieren und
bei der späteren Betonierung einen festen Halt des Schaftankers 1 im Beton 8 (vergleiche
Fig. 5) gewährleisten. Das zweite Ende 10 weist weiterhin eine Einführspitze 14 auf,
durch die ein sicheres Hindurchführen des Schaftankers 1 durch die hier nicht dargestellten
Maschenöffnungen der Bewehrung 4 (vergleiche Figuren 4 und 5) ermöglicht.
[0029] Fig. 2 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Schaftankers 1, an dessen zweitem Ende 10 die Form der Lamellen, der Formschlusselemente
12, deutlich erkennbar wird, die den Schaftanker 1 insbesondere gegen Auszug sichern.
Sie sind, im dargestellten Ausführungsbeispiel durch gerundete, konvexe Oberflächen,
in Richtung Einführspitze 14 so gestaltet, dass sie bei Durchtritt durch die Bewehrung
4 von dieser abgleiten. Anderenfalls könnte die Bewehrung 4 aus ihrer Lage weggedrückt
und unerwünschter Weise zur Schalung hin verschoben werden. Die gegenüberliegende,
zum ersten Ende 30 hin weisende Seite der Formschlusselemente 12 ist vorliegend flach
oder konkav ausgebildet, um eine sichere Verankerung des Schaftankers 1 im Beton zu
erreichen.
[0030] Auch die Einführspitze 14 ist dargestellt. Das zweite Ende 10 ist mit dem ersten
Ende 30 über den Schaft 20 verbunden. Der Schaft 20 weist bevorzugt einen rotationssymmetrischen
Querschnitt auf, durch den eine Rotationsachse 22 verläuft.
[0031] Der Ankerfuß 31 am ersten Ende 30 verfügt neben den Seiten 32 und den Ecken 34 auch
über eine Ankerspitze 36. Diese stützt sich beim Einbau und vor der Betonage des ersten
Betonelements 2 (vergleiche Fig. 5) auf der Schalung ab. Dadurch wird verhindert,
dass der Ankerfuß 31 an der Oberfläche des betonierten Betonelements 2 sichtbar ist
und außerdem wird ein vorgegebener Abstand der Bewehrung 4 (vergleiche Figuren 4 und
5) zur Oberfläche des betonierten Betonelements 2 gewährleistet.
[0032] Fig. 3 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Schaftankers 1 mit Maßangaben einer besonders vorteilhaften und bevorzugten Ausgestaltung,
die die geringe Einbindetiefe in den Beton von 3 cm, wie sie bevorzugt vorgesehen
ist, ermöglicht. Die Maße sind der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen:
| Bezugsbuchstabe |
Maß in mm |
| A |
300 |
| B |
40 |
| C |
8 |
| D |
10 |
| E |
5 |
| F |
10 |
| G |
Ø 25 |
| H |
Ø 14,8 |
| I |
Ø 5,85 |
[0033] Der Ankerfuß 31 an der ersten Seite 30 des Schaftankers 1 ist demnach 5 mm, die Bewehrung
10 mm mit Beton 8 überdeckt. Die Ausdehnung des Betons 8 im Schnitt beider Betonelemente
2, 6 ist durch eine Strichellinie gekennzeichnet. Die zweite Seite 10 taucht mit wenigstens
zwei Lamellen und der Einführspitze 14 in den Beton 8 ein.
[0034] Fig. 4 zeigt eine schematische Ansicht von oben bei der Installation eines erfindungsgemäßen
Schaftankers 1 in die Bewehrung 4. Die Bewehrung 4 ist netzartig ausgeführt und weist
gleichmäßige, rechteckige Maschenöffnungen 5 auf. Der Kontur der Maschenöffnungen
5 mit vier rechtwinkligen Ecken entsprechend ist der Ankerfuß 31 ausgebildet. Seine
ebenfalls rechteckige Kontur mit einem Maß der Seiten 32, das kleiner ist als das
Maß der Seitenlänge der Maschenöffnungen 5 ermöglicht in einer ersten Stellung des
Schaftankers 1 ein Einführen des Ankerfußes 31 in die Maschenöffnung 5.
[0035] Danach wird der Schaftanker 1 um seine Längsachse so weit gedreht, dass der Ankerfuß
31 mit seinen Ecken 34 hinter der Bewehrung 4 verankert wird. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
sind n=4 Ecken 34 vorhanden, daher erfolgt eine Drehung um 360°: (2 x 4) = 45°. Dadurch
wird der Schaftanker 1 zwischen Bewehrung und Schalung gehalten und zugleich verhindert,
dass die Bewehrung 4 auf der Schalung aufliegt und später an der Betonoberfläche in
unerwünschter Weise sichtbar erscheint.
[0036] Fig. 5 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Elementwand 9 unter Einsatz eines
erfindungsgemäßen Schaftankers 1. Der Schaftanker 1 verbindet das erste Betonelement
2 mit dem zweiten Betonelement 6, wobei beide Betonelemente 2, 6 mit jeweils eine
Bewehrung 4 ausgerüstet sind. Die Betonelemente 2, 6 weisen die Stärke S auf, die
bevorzugt 3 cm beträgt.
[0037] Das erste Ende 30 des Schaftankers 1 mit dem Ankerfuß 31 ist in das erste Betonelement
2 einbetoniert. Das zweite Ende 10 des Schaftankers 1 ist in das zweite Betonelement
6 einbetoniert, wobei ein Teil der Lamellen als eine Ausgestaltung der Formschlusselemente
12 für einen festen Verbund durch Formschluss mit dem Beton 8 sorgen.
[0038] Die so geschaffene Elementwand 9 kann mit dem Abstand X der Oberflächen der Betonelemente
2, 6 und mit hoher Oberflächengüte sowie geringem Gewicht auf die Baustelle transportiert
werden. Dort wird der Zwischenraum 7 mit Ortbeton ausgefüllt sodass eine stabile Wand
mit hoher Qualität, v. a. der Oberfläche, entsteht. Der Zwischenraum 7 kann auch ganz
oder teilweise mit wärmedämmendem Material ausgefüllt werden, sodass ein Wärmeübergang
über die fertige Wand erschwert wird. Diesen wärmedämmenden Effekt unterstützt der
Schaftanker 1, der in der bevorzugten Ausführungsform zumindest im Bereich des Schaftes
20 aus einem Material mit geringer Wärmeleitfähigkeit besteht. Hierzu wird bevorzugt
glasfaserverstärkter Kunststoff (GFK) eingesetzt, der sich zugleich durch eine hohe
Festigkeit und niedrige Kosten auszeichnet.
Bezugszeichenliste
| 1 |
Schaftanker |
| 2 |
erstes Betonelement |
| 4 |
Bewehrung |
| 5 |
Maschenöffnung |
| 6 |
zweites Betonelement |
| 7 |
Zwischenraum |
| 8 |
Beton |
| 9 |
Elementwand |
| 10 |
zweites Ende |
| 12 |
Formschlusselement, Lamelle |
| 14 |
Einführspitze |
| 20 |
Schaft |
| 30 |
erstes Ende |
| 31 |
Ankerfuß |
| 32 |
Seite |
| 34 |
Ecke |
| 36 |
Ankerspitze |
| A - I |
Maßangaben |
| S |
Stärke |
| X |
Abstand |
1. Vorrichtung zur beabstandeten Verbindung von einem ersten und einem zweiten flächigen
Betonelement (2, 6) zu einer Elementwand (9), umfassend eine textile Bewehrung (4),
wobei die Vorrichtung als ein Schaftanker (1) ausgebildet ist, der Schaftanker (1)
umfassend einen Schaft (20) mit einem ersten und einem zweiten Ende (30, 10), wobei
der Schaftanker (1) eine Länge (A) aufweist, die den vorgesehenen Abstand (X) der
Betonelemente (2, 6) in der Elementwand (9) festlegt, wobei das erste Ende (30) als
Ankerfuß (31) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Ankerfuß (31) eine mehreckige Fußkontur mit n Ecken (34) aufweist, wobei die
Fußkontur mit der Kontur der Maschenöffnung (5) der textilen Bewehrung (4) übereinstimmt
und die Länge der Seiten (32) der Fußkontur das Maß der Länge der Seiten der Kontur
der Maschenöffnung (5) so weit unterschreitet, dass ein Einführen des Ankerfußes (31)
in die Maschenöffnung (5) möglich ist, wobei das Eckenmaß zwischen den am weitesten
entfernten der n Ecken (34) so groß ist, dass der Ankerfuß (31) nach einer Drehung
um 360/(2n) Grad um eine Rotationsachse (22) des Schafts (20) nicht durch die Maschenöffnung
(5) zurückgleiten kann, wobei das zweite Ende (10) wenigstens ein Formschlusselement
(12) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die mehreckige Fußkontur viereckig, mit n=4 Ecken
(34), ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Formschlusselemente (12) als Lamellen
ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Ankerfuß (31) eine nach
der von dem Schaft (20) abgewandten Flachseite des Ankerfußes (31) abragende Ankerspitze
(36) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, umfassend zumindest einen aus Material
mit geringer Wärmeleitfähigkeit gebildeten Schaft (20).
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei als Material mit geringer Wärmeleitfähigkeit faserverstärkter
Kunststoff vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das erste und / oder das zweite
Betonelement (2, 6) als Textilbetonelement oder als Carbonbetonelement ausgeführt
ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das erste und/oder das zweite
Betonelement (2, 6) eine Stärke (S) zwischen 1 und 5 cm aufweist.
9. Verfahren zum beabstandeten Verbinden von flächigen Betonelementen (2, 6), umfassend
eine textile Bewehrung (4), zu einer Elementwand (9),
dadurch gekennzeichnet, dass Vorrichtungen (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 verwendet werden und
a. in einem ersten Schritt jeder Schaftanker (1) mit seinem Ankerfuß (31) durch eine
der Maschenöffnungen (5) der textilen Bewehrung (4), die bereits in einer Betonageposition
aufgelegt ist, geführt wird,
b. in einem zweiten Schritt jeder Schaftanker (1) um 360/(2n) Grad, bei n Ecken (34)
des Ankerfußes (31), um die Längsachse des Schafts (20) gedreht wird, sodass er unter
der textilen Bewehrung (4) gehalten wird und/oder der Abstand der Bewehrung (4) zur
Schalung, auf der jeder der Schaftanker (1) aufsitzt, festgelegt wird,
c. in einem dritten Schritt die Betonage des ersten Betonelements (2) und das Aushärten
des Betons erfolgen,
d. in einem vierten Schritt die Vorbereitung der textilen Bewehrung (4) und die Betonage
des zweiten Betonelements (6) und unmittelbar anschließend
e. in einem fünften Schritt das Drehen des ersten Betonelements (2) um 180° über einer
Längsachse erfolgt und das gedrehte erste Betonelement (2) mit den nun nach unten
aus dem ersten Betonelement (2) herausragenden Schaftankern (1) auf das frisch betonierte
zweite Betonelement (6) aufgesetzt wird, wonach der Beton (8) aushärtet und die Formschlusselemente
(12) zumindest teilweise einbindet.
10. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 zum beabstandeten Verbinden
von flächigen Betonelementen (2, 6) zu einer Elementwand (9).
11. Verwendung nach Anspruch 10, wobei das Verbinden gemäß dem Verfahren nach Anspruch
9 erfolgt.