[0001] Die folgende Erfindung betrifft einen Geradezugverschluss für Repetiergewehre gemäß
dem beigefügten Anspruch 1. Außerdem betrifft die Erfindung ein Repetiergewehr mit
einem solchen Geradezugverschluss.
[0002] Von der Firma Merkel Jagd- und Sportwaffen GmbH ist ein unter der Bezeichnung "Helix"
vertriebener Geradezug-Repetierer bekannt, bei welchem ein klassischer Drehkopfverschluss
mit einem Übersetzungsgetriebe kombiniert wird. Bei dem Helix-Verschlussprinzip bewegen
sich Verschlusswarzen entlang einer gedachten mehrspindeligen Helix.
[0003] Die
EP 0 784 194 B1 zeigt einen Geradezugverschluss für eine Repetierbüchse mit einem in Laufrichtung
in einer Kammerhülse verschiebbaren und um seine Achse drehbaren Verschlusskopf. Im
Verschlusskopf ist ein Schlagbolzen axial verschiebbar. Ein Kammergriff ist innerhalb
einer in der Kammerhülse verschiebbaren Steuerhülse quer zur Waffenachse über einen
Haltebolzen schwenkbeweglich gelagert. Innerhalb der Steuerhülse ist ein Zwischenstück
axial verschiebbar gelagert, welches den Haltebolzen umgreift und auf der vorderen
Seite mit dem Schlagbolzen und auf der hinteren Seite mit einem eine Schlagfeder spannenden
Schlagstück in Wirkverbindung steht. Der Verschlusskopf enthält Steuerbolzen, die
in Steuerkurven der Steuerhülse eingreifen und jeweilige Rotationsbewegungen zur Ver-
und Entriegelung des Verschlusskopfes gegenüber dem Schlagstück während der Betätigung
des Kammergriffs durchführen.
[0004] Die
DE 10 2016 120 891 A1 beinhaltet eine Verschlusseinrichtung für Repetiergewehre umfassend ein Patronenlager,
eine außenliegende Hülse und eine in dieser aufgenommenen Kammer. Die Kammer weist
in dem dem Patronenlager zugewandten Bereich einen Verschlusskopf auf. Innerhalb der
Kammer ist ein Steuerstück gegenüber der Kammer und gegenüber dem Verschlusskopf axial
verschieblich gelagert. Mit dem Steuerstück ist ein Kammerhebel derart verbunden,
dass bei einer Rückwärtsbewegung des Kammerhebels der Verschlusskopf entriegelt und
beim Vorlauf verriegelt wird. Der Kammerhebel ist im hinteren Endbereich der Hülse
schwenkbar um eine außermittig zur Längsachse der Kammer verlaufende Achse angebracht.
Das Steuerstück ist über ein Zwischenstück mit dem Kammerhebel verbunden, welches
von der Kammer aus radial nach außen hin ragt. Der Verschlusskopf ist um seine Achse
drehbar in der Kammer gelagert. Er kann durch axiales Verschieben des Steuerstücks
gedreht werden.
[0005] In der
DE 100 09 616 C2 ist ein Geradezugverschluss für Repetiergewehre beschrieben. Der Verschluss umfasst
eine in einem Verschlussgehäuse geführte und einen Kammerstengel für das händische
Hin- und Herbewegen tragende Verschlusshülse. In der Verschlusshülse ist ein mittels
eines Schaftes zwangsgeführter Verschlusskopf drehbeweglich gelagert, welcher Verriegelungswarzen
aufweist. Ein Schlagbolzen ist von einer Schlagbolzenfeder beaufschlagt, welche der
Erzeugung eines Drehimpulses dient, um den Verschlusskopf in der Verschlussstellung
in die mit den Verriegelungswarzen korrespondierende Verriegelungskammer einzudrehen.
Ein von einer Feder in Arretierrichtung beaufschlagter, an der Verschlusshülse kippbeweglich
gelagerter Arretierhebel verhindert Relativbewegungen zwischen der Verschlusshülse
und dem Verschlusskopf. Ein erster Hebelarm des Arretierhebels weist einen mit einer
Rastnut im Schaft des Verschlusskopfes korrespondierenden Rastvorsprung auf, während
ein zweiter Hebelarm des Arretierhebels eine mit einer Schaltkante einer Verschlussbrücke
zusammenwirkende Steuerrampe besitzt. Beim Bewegen von Verschlusshülse und Verschlusskopf
in die Verschlussstellung wird der Arretierhebel mit Erreichen der Verschlussstellung
über die Steuerrampe entgegen der Wirkung der Feder außer Eingriff mit der Rastnut
gebracht. Beim Bewegen aus der Verschlussstellung heraus rastet der Arretierhebel
mit seinem Rastvorsprung federnd wieder ein.
[0006] Die
US 2017/0016688 A1 beschreibt eine Repetieranordnung, welche einen Hauptkörper besitzt, der entlang
einer Mittelachse zentrale Bohrungen und zwei Schlitze besitzt, wobei das Schlitzpaar
gegenüberliegend angeordnet ist. Die Schlitze ziehen sich entlang der Mittelachse
des gesamten Hauptkörpers. An dem Hauptkörper ist ein Nockenzylinder angebracht, welcher
spiralförmige Schlitze enthält, die spiegelsymmetrisch zur Mittelachse verlaufen.
Innerhalb des Nockenzylinders ist ein Nockenstift angeordnet, welcher senkrecht zur
Mittelachse durch die spiralförmigen Schlitze des Nockenzylinders und die länglichen
Schlitze des Hauptkörpers verläuft. Weiterhin ist an dem Nockenzylinder ein Griff
gekoppelt, durch dessen Drehung sich der Nockenzylinder mitdreht, sodass sich die
spiralförmigen Schlitze des Nockenzylinders um den Nockenstift winden und eine Axialkraft
ausüben. Dies bewirkt eine Verschiebung des Nockenstifts in die länglichen Schlitze
des Hauptkörpers.
[0007] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht ausgehend vom Stand der Technik darin,
einen alternativen Geradezugverschluss für Repetiergewehre zur Verfügung zu stellen,
welcher einfach und schnell zu betätigen ist sowie eine hohe Betriebssicherheit auch
unter ungünstigen Bedingungen, beispielsweise bei deformierten oder nicht maßhaltigen
Patronen aufweist.
[0008] Zur Lösung dieser Aufgabe dient ein Geradezugverschluss für Repetiergewehre gemäß
dem beigefügten Anspruch 1.
[0009] Der erfindungsgemäße Geradezugverschluss weist eine Längsachse auf. Eine Verschlusshülse
ist um die Längsachse drehbar gelagert. Die Verschlusshülse besitzt ein vorderes Ende,
an welchem ein Verschlusskopf angeordnet ist, und ein hinteres Ende. In den Innenmantel
der Verschlusshülse ist im Bereich des hinteren Endes eine sich schräg zur Längsachse
erstreckende Steuerkurve eingebracht. Der Geradezugverschluss umfasst weiterhin ein
sich in Richtung der Längsachse erstreckendes Verbindungsglied mit einem vorderen
Ende, an welchem ein mit der Steuerkurve der Verschlusshülse in Eingriff stehender
Zapfen angeordnet ist, und mit einem hinteren Ende, wobei im Bereich des hinteren
Endes eine Ausnehmung eingebracht ist. Ein weiterer Bestandteil des Geradezugverschlusses
ist ein Steuerelement, welches eine Wellenform mit Auswölbungen aufweist. Das Steuerelement
ist mit einer in die Ausnehmung des Verbindungsgliedes eingreifenden Steuernocke,
einer Durchgangsöffnung zum Durchführen eines Schlagbolzens und mit einer sich quer
zur Längsachse erstreckenden Welle ausgestattet. Mit der Welle dem Steuerelement ist
ein Kammergriff drehfest verbunden. Mittels Kammergriff kann das Steuerelement zwischen
einer Öffnungsposition und einer Schließposition verschwenkt werden. In der Öffnungsposition
ist der Verschlusskopf verriegelt, während in der Schließposition der Verschlusskopf
entriegelt ist.
[0010] Nachfolgend wird die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Geradezugverschlusses näher
erläutert. Beim Schwenken des Kammergriffs nach hinten, d. h. von dem Verschlusskopf
weg, wird das mit dem Kammergriff drehfest verbundene Steuerelement gedreht. Der an
das Steuerelement angebrachte, in die Ausnehmung des Verbindungsgliedes eingreifende
Steuernocken zieht das Verbindungsglied nach hinten. Der am vorderen Ende des Verbindungsgliedes
befindliche Zapfen wird entlang der Steuerkurve in der Verschlusshülse geführt und
versetzt hierdurch die Verschlusshülse und somit auch den Verschlusskopf in eine Rotationsbewegung.
Der Verschluss befindet sich nunmehr im Öffnungszustand und ist verriegelt. Zum Überführen
des Verschlusses in den Schließzustand erfolgt ein Verschwenken des Kammergriffes
nach vorne, d. h. in Richtung des Verschlusskopfes. Die Steuernocke drückt das Verbindungsglied
nach vorne. Der Zapfen verdreht die Verschlusshülse in umgekehrter Drehrichtung. Der
Verschluss ist nun im Schließzustand, in welchem er entriegelt ist.
[0011] Erfindungsgemäß wird eine Drehung der Verschlusshülse durch Umsetzung der Kippbewegung
am Kammergriff ermöglicht. Hierfür sind keine Änderungen am Lauf des Repetiergewehres
erforderlich. Weiterhin ist vorteilhaft, dass der Auswerfer aufgrund der erfindungsgemäß
realisierten, verhältnismäßig großen Übersetzung mit großer Kraft arbeitet, wodurch
auch verkantete Patronen aus der Gewehrhülse problemlos herausgeworfen werden können.
Der erfindungsgemäße Geradezugverschluss ist aufwandsarm zu realisieren.
[0012] Mit dem Geradezugverschluss lässt sich vorzugsweise ein Verdrehen der Verschlusshülse
um einen Drehwinkel von 60° realisieren. Dieser vergleichsweise große Drehwinkel ermöglicht
eine sichere Verriegelung von Verschlusshülse und Verschlusskopf.
[0013] Während des Öffnungsvorgangs wird gleichzeitig vorzugsweise auch der Schlagbolzen
gespannt.
[0014] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst der Geradezugverschluss weiterhin
eine Griffsperre, die zwischen einer Aktivierungsposition und einer Deaktivierungsposition
verlagerbar ist. In der Deaktivierungsposition greift die Griffsperre an dem Steuerelement
ein, um dieses im Öffnungszustand zu blockieren und einen Übergang in die Schließposition
zu verhindern. In der Aktivierungsposition besteht kein blockierender Eingriff an
dem Steuerelement, sodass das Steuerelement mittels des Kammergriffs von der Öffnungsposition
in die Schließposition verschwenkt werden kann. In das Steuerelement ist vorzugsweise
eine Ausnehmung zum Eingriff der Griffsperre eingebracht.
[0015] Als vorteilhaft hat sich die Ausstattung des Steuerelements mit einem Anschlag zum
Blockieren der Verschlusshülse in der Öffnungsposition erwiesen.
[0016] An der Welle des Steuerelements befindet sich vorzugsweise eine Rückholfeder für
das Steuerelement, welche das selbsttätige Rückführen des Steuerelements ermöglicht.
[0017] Das Verbindungsglied ist bevorzugt als Schlitten mit einer rechteckförmigen Grundfläche
ausgebildet.
[0018] Eine vorteilhafte Ausführungsform nutzt ein Verschlussgehäuse. Innerhalb des Verschlussgehäuses
sind zumindest das Steuerelement und das Verbindungsglied angeordnet. Durch das Verschlussgehäuse
werden Steuerelement und Verbindungsglied vor Verschmutzungen und Beschädigungen geschützt.
Am Verschlussgehäuse ist vorzugsweise ein Aktivierungshebel zum Aktivieren und Deaktivieren
der Griffsperre angeordnet.
[0019] Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, an der Verschlusshülse eine manuell aktivierbare
Sicherungseinrichtung zum Blockieren des Verschlusskopfes in der Öffnungsposition
vorzusehen.
[0020] Die Erfindung betrifft außerdem ein Repetiergewehr mit einem Geradezugverschluss
gemäß einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen.
[0021] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Es zeigen:
- Fig. 1:
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Geradezugverschluss im verriegelten
Zustand;
- Fig. 2:
- eine Seitenansicht des Geradezugverschluss im verriegelten Zustand;
- Fig. 3:
- eine Ansicht von unten des Geradezugverschluss im verriegelten Zustand;
- Fig. 4:
- eine perspektivische Ansicht des Geradezugverschluss im entriegelten Zustand;
- Fig. 5:
- eine Seitenansicht des Geradezugverschluss im entriegelten Zustand;
- Fig. 6:
- eine Ansicht von unten des Geradezugverschluss im entriegelten Zustand;
- Fig. 7:
- eine perspektivische Ansicht eines Steuerelements.
[0022] Die Figuren 1 bis 3 zeigen verschiedene Ansichten eines erfindungsgemäßen Geradezugverschlusses
01 im verriegelten Zustand. Der Geradezugverschluss 01 besitzt eine Längsachse 02.
Um die Längsachse 02 ist eine Verschlusshülse 03 drehbar gelagert. Die Verschlusshülse
03 weist ein vorderes Ende und ein hinteres Ende auf. An dem vorderen Ende der Verschlusshülse
03 ist ein Verschlusskopf 04 angeordnet. In den Innenmantel der Verschlusshülse 03
ist im Bereich des hinteren Endes eine sich schräg zu der Längsachse 02 bzw. schraubenlinienförmig
erstreckende Steuerkurve 05 (siehe Fig. 3) eingebracht.
[0023] Der Geradezugverschluss 01 beinhaltet weiterhin ein Verbindungsglied 07, welches
sich in Richtung der Längsachse 02 erstreckt. Das Verbindungsglied 07 weist ein vorderes
Ende und ein hinteres Ende auf. An dem vorderen Ende ist ein mit der Steuerkurve 05
der Verschlusshülse 03 in Eingriff stehender Zapfen 08 angeordnet. Im Bereich des
hinteren Endes des Verbindungsgliedes 07 ist eine Ausnehmung 09 eingebracht. Das Verbindungsglied
07 ist in der gezeigten Ausführung als Schlitten mit einer rechteckförmigen Grundfläche
ausgebildet.
[0024] Ein weiterer Bestandteil des Geradezugverschlusses ist ein Steuerelement 10, welche
im Detail in Fig. 7 dargestellt ist. Das Steuerelement 10 umfasst eine Steuernocke
12, welche in die Ausnehmung 09 des Verbindungsgliedes 07 eingreift. In das Steuerelement
10 ist eine Durchgangsöffnung 13 zum Durchführen eines Schlagbolzens 14 eingebracht.
Weiterhin besitzt das Steuerelement 10 eine Welle 15, welche sich quer zur Längsachse
02 erstreckt.
[0025] Ein Kammergriff 17 ist mit der Welle 15 des Steuerelements 10 drehfest verbunden.
Zum Durchführen mechanischer Befestigungsmittel für die Fixierung des Kammergriffes
17 ist in die Welle 15 des Steuerelements 10 eine Durchgangsbohrung 18 eingebracht.
Der Kammergriff 17 ermöglicht ein Verschwenken des Steuerelements 10 zwischen einer
Öffnungsposition und einer Schließposition.
[0026] In der Öffnungsposition ist der Verschlusskopf 04 verriegelt, während er in der Schließposition
entriegelt ist. In den Figuren 1 bis 3 ist der verriegelte Zustand dargestellt. Zum
Überführen des Geradezugverschlusses 01 in den verriegelten Zustand wurde zuvor der
Kammergriff 17 nach hinten, d. h. von dem Verschlusskopf 04 weg geschwenkt. Das mit
dem Kammergriff 17 drehfest verbundene Steuerelement 10 wurde hierdurch gedreht. Der
in die Ausnehmung 09 des Verbindungsgliedes 07 eingreifende Steuernocken 12 des Steuerelements
10 zog hierbei das Verbindungsglied 07 nach hinten. Der Zapfen 08 des Verbindungsgliedes
07 wurde infolgedessen entlang der Steuerkurve 05 der Verschlusshülse 03 geführt und
versetzte hierdurch die Verschlusshülse 03 und den Verschlusskopf 04 in eine Rotationsbewegung.
Während des Öffnungsvorgangs findet gleichzeitig auch ein Spannen des Schlagbolzens
14 statt.
[0027] Beim Schließen des Geradezugverschlusses 01 erfolgt dieser Vorgang in umgekehrter
Richtung. Der Kammergriff 17 wird demzufolge nach vorne, d. h. in Richtung des Verschlusskopfes
04 verschwenkt. Die Steuernocke 12 drückt das Verbindungsglied 07 nach vorne. Der
Zapfen 08 verdreht die Verschlusshülse 03 und den Verschlusskopf 04 in umgekehrter
Drehrichtung. Die Figuren 4 bis 6 zeigen den Geradezugverschluss 01 in seinem entriegelten
Zustand, in welchem der Geradezugverschluss 01 geschlossen ist.
[0028] An der Welle 15 des Steuerelements 10 ist eine Rückholfeder 19 für das Steuerelement
10 angeordnet. Die Verschlusshülse 03 weist an ihrer Außenseite eine manuell aktivierbare
Sicherungseinrichtung 20 (siehe Fig. 4) zum Blockieren des Verschlusskopfes 04 in
der Öffnungsposition auf.
[0029] Fig. 7 kann weiterhin entnommen werden, dass in das Steuerelement 10 eine Ausnehmung
22 eingebracht ist. Diese Ausnehmung 22 dient zum Eingriff einer Griffsperre (nicht
dargestellt). Die Griffsperre kann zwischen einer Aktivierungsposition und einer Deaktivierungsposition
verlagert werden. In der Deaktivierungsposition greift die Griffsperre in das Steuerelement
10 ein, um dieses im Öffnungszustand zu blockieren und einen Übergang in die Schließposition
zu verhindern. In der Aktivierungsposition besteht kein blockierender Eingriff an
dem Steuerelement 10, sodass das Steuerelement 10 mittels des Kammergriffs 17 von
der Öffnungsposition in die Schließposition verschwenkt werden kann. Das Steuerelement
10 ist weiterhin mit einem Anschlag 23 zum Blockieren der Verschlusshülse 03 in der
Öffnungsposition ausgestattet.
Bezugszeichenliste
[0030]
- 01 -
- Geradezugverschluss
- 02 -
- Längsachse
- 03 -
- Verschlusshülse
- 04 -
- Verschlusskopf
- 05 -
- Steuerkurve
- 06 -
- -
- 07 -
- Verbindungsglied
- 08 -
- Zapfen
- 09 -
- Ausnehmung am Verbindungsglied
- 10 -
- Steuerelement
- 11 -
- -
- 12 -
- Steuernocke
- 13 -
- Durchgangsöffnung am Steuerelement
- 14 -
- Schlagbolzen
- 15 -
- Welle
- 16 -
- -
- 17 -
- Kammergriff
- 18 -
- Durchgangsbohrung an der Welle
- 19 -
- Rückholfeder
- 20 -
- Sicherungseinrichtung
- 21 -
- -
- 22 -
- Ausnehmung am Steuerelement
- 23 -
- Anschlag am Steuerelement
1. Geradezugverschluss (01) für ein Repetiergewehr umfassend:
- eine um eine Längsachse (02) drehbar gelagerte Verschlusshülse (03) mit einem vorderen
Ende, an welchem ein Verschlusskopf (04) angeordnet ist, und mit einem hinteren Ende,
wobei in den Innenmantel der Verschlusshülse (03) im Bereich des hinteren Endes eine
sich schräg zur Längsachse (02) erstreckende Steuerkurve (05) eingebracht ist;
- ein sich in Richtung der Längsachse (02) erstreckendes Verbindungsglied (07) mit
einem vorderen Ende, an welchem ein mit der Steuerkurve (05) der Verschlusshülse (03)
in Eingriff stehender Zapfen (08) angeordnet ist, und mit einem hinteren Ende, wobei
im Bereich des hinteren Endes eine Ausnehmung (09) eingebracht ist;
- ein Steuerelement (10) mit einer in die Ausnehmung (09) des Verbindungsgliedes (07)
eingreifenden Steuernocke (12), einer Durchgangsöffnung (13) zum Durchführen eines
Schlagbolzens (14) und mit einer sich quer zur Längsachse (02) erstreckenden Welle
(15);
- einen mit der Welle (15) des Steuerelements (10) drehfest verbundenen Kammergriff
(17) zum Verschwenken des Steuerelements (10) zwischen einer Öffnungsposition und
einer Schließposition, wobei in der Öffnungsposition der Verschlusskopf (04) verriegelt
ist und wobei in der Schließposition der Verschlusskopf (04) entriegelt ist.
2. Geradezugverschluss (01) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er weiterhin eine Griffsperre aufweist, die zwischen einer Aktivierungsposition und
einer Deaktivierungsposition verlagerbar ist, wobei in der Deaktivierungsposition
die Griffsperre in das Steuerelement (10) eingreift, um dieses im Öffnungszustand
zu blockieren und einen Übergang in die Schließposition zu verhindern, und wobei in
der Aktivierungsposition kein blockierender Eingriff in das Steuerelement (10) besteht,
sodass das Steuerelement (10) mittels des Kammergriffs (17) von der Öffnungsposition
in die Schließposition verschwenkt werden kann.
3. Geradezugverschluss (01) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in das Steuerelement (10) eine Ausnehmung (22) zum Eingriff der Griffsperre eingebracht
ist.
4. Geradezugverschluss (01) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerelement (10) einen Anschlag (23) zum Blockieren der Verschlusshülse (03)
in der Öffnungsposition aufweist.
5. Geradezugverschluss (01) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der Welle (15) des Steuerelements (10) eine Rückholfeder (19) für das Steuerelement
(10) angeordnet ist.
6. Geradezugverschluss (01) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsglied (07) als Schlitten mit einer rechteckförmigen Grundfläche ausgebildet
ist.
7. Geradezugverschluss (01) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass er ein Verschlussgehäuse aufweist, wobei zumindest das Steuerelement (10) und das
Verbindungsglied (07) innerhalb des Verschlussgehäuses angeordnet sind.
8. Geradezugverschluss (01) nach Anspruch 7, soweit dieser auf Anspruch 2 rückbezogen
ist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Verschlussgehäuse ein Aktivierungshebel zum Aktivieren und Deaktivieren der
Griffsperre angeordnet ist.
9. Geradezugverschluss (01) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an der Verschlusshülse (03) eine manuell aktivierbare Sicherungseinrichtung (20)
zum Blockieren des Verschlusskopfes (04) in der Öffnungsposition angeordnet ist.
10. Repetiergewehr mit einem Schaft, einem Lauf, einem Patronenlager und einem das Patronenlager
verschließenden Verschluss, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss als ein Geradezugverschluss gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 ausgebildet
ist.