[0001] Die Erfindung betrifft einen Schlüssel für einen mechatronischen Schließzylinder
mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1. Zudem betrifft die Erfindung ein
Verfahren zum Herstellen eines Schlüssels für einen mechatronischen Schließzylinder
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des nebengeordneten Anspruchs.
[0002] Schlüssel für mechatronische Schließzylinder (mechatronische Schlüssel) sind aus
dem Stand der Technik bekannt, bspw. aus
DE 20 2016 104 903 U1. Solche Schlüssel zeichnen sich dadurch aus, dass diese zusätzlich zu einer mechanischen
Codierung (bspw. Einschnitten im Schlüsselschaft) eine Schlüsselelektronik mit elektronischer
Codierung aufweisen. Der zugehörige mechatronische Schließzylinder lässt sich nur
dann betätigen, wenn beide Codierungen am Schlüssel mit denen im Schließzylinder übereinstimmen.
Dadurch soll eine höhere Sicherheit erreicht werden.
[0003] Solche Schlüssel werden regelmäßig durch umformende oder spanende Fertigungsverfahren
hergestellt. Damit die Komponenten der Schlüsselelektronik wie bspw. Leiterbahnen,
Kontakte, Stecker, etc. geschützt sind, müssen diese vergleichsweise aufwändig in
im Schlüssel auszubildenden Nuten oder Schlitzen vergossen oder abgedeckt werden.
Beim Gebrauch des Schlüssels, insbesondere durch Einstecken des Schlüssels in das
Kernprofil des zugehörigen mechatronischen Schließzylinders, besteht die Gefahr, dass
die elektronischen Komponenten wie bspw. Leiterbahnen und dgl. verschleißbedingt beschädigt
werden. Dadurch kann Schutz vor Feuchtigkeit und Korrosion nicht dauerhaft gewährleistet
werden. Fehlfunktionen oder ein frühzeitiger Ausfall des Schlüssels können die Folge
sein.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei mechatronischen Schlüsseln mit einfachen
konstruktiven Mitteln einen dauerhaft zuverlässigen Betrieb zu ermöglichen.
[0005] Die Erfindung löst diese Aufgabe durch einen Schlüssel mit den Merkmalen des Anspruchs
1. Danach zeichnet sich der Schlüssel dadurch aus, dass der Schlüsselschaft aus mehreren
zusammensetzbaren Schalenelementen gebildet ist, die im zusammengesetzten Zustand
einen Schaftinnenraum (Hohlraum) nach außen hin begrenzen, und dass in dem Schaftinnenraum
Teile bzw. Komponenten der Schlüsselelektronik angeordnet sind.
[0006] Mit anderen Worten ist der Schlüsselschaft als geteilter Schlüsselschaft ausgebildet
und besteht aus mehreren Schalenelementen. Teile bzw. Komponenten der Schlüsselelektronik,
d.h. ein Teil der Elektronikkomponenten des Schlüssels, sind im Schaftinnenraum beherbergt
(Freiraum oder Hohlraum zwischen den zusammengesetzten Schalenelementen).
[0007] Eine solche Ausgestaltung hat den Vorteil, dass eine einfache Herstellung sowie ein
zuverlässiger Betrieb eines mechatronischen Schlüssels erreicht werden können. So
können durch Ausgestaltung des Schlüsselschafts durch Schalenelemente elektronische
Komponenten auf einfache Weise an den Schalenelementen platziert werden, und zwar
in den dem späteren Schaftinnenraum zugewandten Abschnitten der Schalenelemente. Die
Schalenelemente weisen jeweils Ausnehmungen bzw. Vertiefungen für die Anordnung der
elektronischen Komponenten auf. Im zusammengesetzten Zustand ist somit ein Freiraum
oder Hohlraum für die Verlegung von Komponenten der Schlüsselelektronik geschaffen
(Schaftinnenraum). Die Anordnung der elektronischen Komponenten im Schaftinnenraum
führt zu einer sicheren Beherbergung der Komponenten im Schaftinneren. Dies trägt
zu einem zuverlässigen Betrieb des mechatronischen Schlüssels bei, da insbesondere
die am bzw. im Schlüsselschaft angeordneten Komponenten der Schlüsselelektronik beim
Betrieb des Schlüssels, bspw. einem Einstecken des Schlüssels in einen zugehörigen
mechatronischen Schließzylinder, nicht verschleißbedingt verletzt werden.
[0008] Der Schlüssel für einen mechatronischen Schließzylinder bzw. für ein mechatronisches
Schließsystem kann auch als mechatronischer Schlüssel bezeichnet werden. Die axiale
Richtung, entlang der sich der Schlüsselschaft erstreckt, kann auch als Schlüsselschaftlängsrichtung
oder als Axialrichtung bezeichnet werden.
[0009] Im Rahmen einer bevorzugten Ausgestaltung können die Schalenelemente derart ausgebildet
sein, dass diese ausgehend von einem Zustand, in dem die Schalenelemente axial versetzt
an einer Trennebene aufeinander liegen, durch relatives axiales Verschieben (Verschieben
entlang der Schaftlängsrichtung) in den zusammengesetzten Zustand verbringbar bzw.
verbracht sind und dadurch aneinander befestigbar bzw. befestigt sind. Dies trägt
zu einer vergleichsweise einfachen Schlüsselmontage bei. Hierzu werden die Schalenelemente
an der Trennebene aufeinander gelegt und zusammengeschoben. Durch axiale Verschiebung
der Schalenelemente gegeneinander können die Schalenelemente form- und/oder kraftschlüssig
gesichert werden. Hierzu können die Schalenelemente miteinander korrespondierende
Verbindungselemente aufweisen, die durch Verschieben der Schalenelemente miteinander
in Eingriff gebracht werden können.
[0010] In vorteilhafter Weise können die Schalenelemente jeweils als Schlüsselschafthälften
ausgebildet sein. Anders ausgedrückt kann der geteilte Schlüsselschaft aus zwei Schlüsselschafthälften
bestehen (bspw. Unterschale und Oberschale). Auf diese Weise ist ein mehrteiliger
Schlüsselschaft mit einer geringen Anzahl an Komponenten und Trennfugen geschaffen.
Dies trägt zu einer hohen Stabilität des Schlüsselschafts bei.
[0011] In zweckmäßiger Weise kann der Schlüsselschaft entlang der Schaftlängsrichtung geteilt
sein. Hiermit sind eine gute Zugänglichkeit des (späteren) Schaftinnenraums sowie
ein einfaches Zusammensetzen der Schlüsselschafthälften ermöglicht.
[0012] Im Rahmen einer bevorzugten Ausgestaltung kann die Trennebene (an der die Schalenelemente
des Schlüsselschafts aneinander anliegen) parallel zur oder in der Mittellängsebene
des Schlüsselschafts angeordnet sein. Dabei ist mit der Mittellängsebene eine Ebene
gemeint, die sich entlang der Schaftlängsrichtung erstreckt und deren Normalenvektor
orthogonal zu den Seitenflächen des Schlüsselschafts orientiert ist (mit anderen Worten
ist der Normalenvektor parallel zu einer Schmalseite des Schlüsselschafts). Hiermit
kann eine Montageerleichterung erreicht werden, da Teile bzw. Komponenten der Schlüsselelektronik
auf einfache Weise in die Schalenelemente bzw. Halbschale, die einen Teil des Schaftinnenraums
begrenzen, eingelegt und ggf. isoliert werden können.
[0013] Zur Bereitstellung korrespondierender Verbindungselemente kann eines der Schalenelemente
am der Schlüsselreide zugewandten Ende vorzugsweise axial (entlang der Schlüsselschaftlängsrichtung)
abragende Vorsprünge aufweisen, die im zusammengesetzten Zustand in korrespondierende
Ausnehmungen oder Durchgänge in einem anderen der Schalenelemente vorzugsweise klemmend
eingreifen. Durch diesen Eingriff ist eine formschlüssige Verbindung realisiert, die
eine Sicherung in den beiden zur Axialrichtung (Schlüsselschaftlängsrichtung) orthogonalen
Richtungen ermöglicht. Bei klemmendem Eingriff der Vorsprünge in den Durchgängen weist
die Verbindung zudem eine kraftschlüssige Komponente auf. Hiermit kann eine Sicherung
in Axialrichtung erreicht werden (Sicherung gegen "Herausziehen" der Vorsprünge).
[0014] In den Vorsprüngen können optional, bspw. orthogonal zur Axialrichtung orientierte,
Durchgänge ausgebildet sein, mittels denen die Schalenelemente aneinander verstiftet,
verschraubt, verklebt oder verstemmt werden können. Diese Durchgänge können mit weiteren
Durchgängen am die Ausnehmungen oder Durchgänge aufweisenden Schalenelement fluchten.
Hiermit kann auch in Axialrichtung eine formschlüssige Sicherung realisiert werden.
Die Vorsprünge und die Ausnehmungen bzw. Durchgänge können im Querschnitt kreisrund,
elliptisch, trapezförmig oder rechteckig ausgebildet sein.
[0015] Im Konkreten kann im Schaftinnenraum ein elektronisches Verbindungselement angeordnet
sein, das eine am Schlüsselschaft angeordnete Schnittstelle zur Kommunikation (Kommunikationsschnittstelle
zur Kommunikation mit einem mechatronischen Schließzylinder) mit einer vorzugsweise
in der Schlüsselreide angeordneten elektronischen Steuerung der Schlüsselelektronik
verbindet. Die Schalenelemente umhüllen und schützen das elektronische Verbindungselement
im Inneren des Schlüsselschafts. Somit wird auch bei durch Schlüsselbetrieb entstehendem
Verschleiß die elektrische bzw. elektronische Verbindung zwischen Schnittstelle und
Steuerung nicht beeinträchtigt. Bei dem Verbindungselement handelt es sich insbesondere
um eine elektrische oder elektronische Zuleitung zwischen Kommunikationsschnittstelle
und elektronischer Steuerung, bspw. als fertig konfektionierte Flexleitung. Das elektronische
Verbindungselement kann mit einer Dichtungsmasse relativ zu den Schalenelementen isoliert
sein. Zudem können an Kontakten Isolatoren vorgesehen sein (weiter unten beschrieben).
[0016] Die Kommunikationsschnittstelle kann, ggf. zusammen mit der elektronischen Steuerung,
zur Ansteuerung eines Türverschlusses dienen. Die Schnittstelle zur Kommunikation
(Kommunikationsschnittstelle) kann einen oder mehrere Kontakte aufweisen, die am freien
Ende des Schlüsselschafts angeordnet sind, insbesondere im vorderen Drittel des Schlüsselschafts.
Der bzw. die Kontakte können leitend mit entsprechenden Kontaktpunkten an bzw. auf
dem elektronischen Verbindungselement verbunden sein. Der Kontakt bzw. die Kontakte
können als Kontaktstifte ausgebildet sein, die ein Schalenelement oder beide Schalenelemente
(bspw. Wendeschlüssel oder weitere Sicherheitsfunktionen durch mehr Kontakte) durchdringen.
Die Kontakte können zur Schlüsselschaftseitenfläche bündig oder zurückversetzt angeordnet
sein.
[0017] Der bzw. die Kontakte können durch einen Isolator gegenüber den Schalenelementen
isoliert sein. Der Isolator kann als spritzgegossenes Kunststoffelement ausgebildet
sein. Dieses kann ausgehend von einer vorzugsweise plattenförmigen Basis eine oder
mehrere sich davon erstreckende Kreisringabschnitte mit darin angeordneten Durchgängen
für die Kontakte (Kontaktstifte) aufweisen. Mit den Kreisringabschnitten kann der
Isolator in die Öffnungen im Schalenelement für die Kontakte eingesteckt werden, bspw.
von der dem späteren Schaftinnenraum zugewandten Seite eines Schalenelements. Die
Kontakte können in die Öffnungen für die Kontakte (an den Schalenelementen) eingesteckt
werden, bspw. von der späteren Außenseite des Schlüsselschafts her. Dabei umgeben
die Kreisringabschnitte des Isolators die Kontakte (Kontaktstifte) nach radial außen.
[0018] Wie bereits angedeutet, kann die Schlüsselelektronik eine elektronische Steuerung
aufweisen, die in der Schlüsselreide angeordnet sein kann. Zudem kann ein chemischer
Energiespeicher (Akku oder Batterie) in der Schlüsselreide angeordnet sein, der die
elektronische Steuerung mit Energie versorgt und optional auch als Energieversorgung
für einen zu betätigenden Schließzylinder dienen kann. Das elektronische Verbindungselement
kann mittels einer elektronischen Verbindung, bspw. einer Stecker-, Löt-, oder Crimpverbindung,
mit der elektronischen Steuerung verbunden sein. Die elektronische Steuerung kann
als elektronische Platine ausgebildet sein. Diese kann eine Energiespeicheraufnahme
(z.B. Aufnahme für eine Knopfzelle) für den chemischen Energiespeicher (bspw. eine
Knopfzelle) aufweisen.
[0019] Im Rahmen einer bevorzugten Ausgestaltung kann zumindest eines der Schalenelemente
am der Schlüsselreide zugewandten Ende einen abragenden Kopplungsabschnitt zur Verbindung
mit der Schlüsselreide aufweisen. Hiermit lassen sich Schlüsselschaft und Schlüsselreide
auf einfache und stabile Weise miteinander verbinden. Der Kopplungsabschnitt kann
seitlich über den Schlüsselschaft hinausragen (Drehmomentabstützung). In einer Draufsicht
(parallel zur Mittellängsebene des Schlüsselschafts kann der Kopplungsabschnitt U-förmig
sein (U-förmige Ausgestaltung). Dabei kann der Kopplungsabschnitt zwei seitlich über
den Schlüsselschaft hinausragende Schenkel mit jeweils einem sich hieran anschließenden
und zur Schaftlängsrichtung parallelen Schenkel aufweisen (Mittellängsrichtung des
parallelen Schenkels parallel zur Schaftlängsrichtung).
[0020] In vorteilhafter Weise kann der Schlüsselschaft an seinem freien Ende einen ersten
Schaftabschnitt aufweisen, auf den zur Schlüsselreide hin ein zweiter Schaftabschnitt
folgt, welcher relativ zum ersten Schaftabschnitt verbreitert ist. Hiermit ist eine
verstärkte Ausgestaltung des Schlüsselschafts geschaffen, mit der einer Torsion um
die Axialrichtung (Schlüsselschaftlängsrichtung) entgegen gewirkt werden kann. Somit
kann eine Übertragung vergleichsweise hoher Drehmomente erreicht werden. Zudem ist
eine stabile Kopplung zur Schlüsselreide hin begünstigt. In Richtung der Schlüsseldicke
(Schlüsselerstreckung parallel zu einer Schmalseite) können beide Schaftabschnitte
die gleiche Dicke aufweisen. Der erste Schaftabschnitt kann sich insbesondere direkt
an den zweiten Schaftabschnitt anschließen. Der Kopplungsabschnitt grenzt vorzugsweise
an den zweiten Schaftabschnitt an.
[0021] Im Konkreten können die Schalenelemente metallisch ausgebildet sein, insbesondere
durch ein urformendes Herstellungsverfahren, bspw. ein Spritzgussverfahren für Werkstoffe
höherer Festigkeit (metallische Werkstoffe). Hiermit ist eine günstige Fertigung der
Schalenelemente mit hinreichend hoher Stabilität ermöglicht. Als Spritzgussverfahren
zur Herstellung der Schalenelemente kann es sich Metallpulverspritzgießen eingesetzt
werden. Hiermit ist eine endkonturnahe Fertigung von Werkstücken mit komplexer Geometrie
ermöglicht.
[0022] In zweckmäßiger Weise kann die Schlüsselreide als vorzugsweise mehrteiliges Kunststoffgehäuse
ausgebildet sein. Hiermit können relativ zum Schlüsselschaft eine Isolationswirkung
sowie eine angenehme Haptik für den Schlüsselanwender erreicht werden. Das Kunststoffgehäuse
kann eine Unterschale, eine Oberschale und optional einen herausnehmbaren Verschluss
(Kappe) für einen Wechsel eines Energiespeichers ohne Zerlegen des Gehäuses aufweisen.
Zudem kann das Kunststoffgehäuse eine korrespondierende Aufnahme für den Kopplungsabschnitt
aufweisen.
[0023] Ein Zusammenbau des Schlüssels kann dadurch erfolgen, dass der Schlüsselschaft über
den Kopplungsabschnitt mit der bspw. mit der Unterschale verbunden wird, die elektronische
Steuerung (elektronische Platine) in die Unterschale eingesetzt und mit dem elektrischen
Verbindungselement verbunden wird. Die elektronische Steuerung kann bspw. mit der
Unterschale verschraubt werden. Anschließend kann die Oberschale auf die Unterschale
aufgesetzt und mit der Unterschale verbunden werden, bspw. durch eine Rastverbindung
oder eine Verbindung durch Einclipsen. Optional kann ein Energiespeicher eingelegt
und das Gehäuse mit dem Verschluss (Kappe) verschlossen werden.
[0024] Die eingangs genannte Aufgabe wird auch durch ein Verfahren zum Herstellen eines
Schlüssels für einen mechatronischen Schließzylinder, insbesondere eines Schlüssels
wie voranstehend beschrieben, mit den Merkmalen des nebengeordneten Anspruchs gelöst.
Hinsichtlich der damit erzielbaren Vorteile sei auf die obigen Ausführungen im Zusammenhang
mit der Vorrichtung verwiesen. Die Schritte dieses Verfahrens werden nachfolgend beschrieben.
[0025] Zunächst erfolgt ein Herstellen von Schalenelementen (diese bilden später den Schlüsselschaft)
durch ein Spritzgussverfahren für Werkstoffe höherer Festigkeit (metallische Werkstoffe).
Danach erfolgt ein Anordnen von Teilen der Schlüsselelektronik an den Schalenelementen
(bspw. in Ausnehmungen oder Vertiefungen), so dass diese Teile dem späteren Schaftinnenraum
zugewandt sind. Dann erfolgt ein Zusammensetzen der Schalenelemente, so dass diese
den Schlüsselschaft bilden und den Schaftinnenraum nach außen hin begrenzen. Schließlich
erfolgt ein Verbinden des Schlüsselschafts mit der Schlüsselreide.
[0026] Im Rahmen einer bevorzugten Ausgestaltung kann als Spritzgussverfahren für die Schalenelemente
Metallpulverspritzgießen eingesetzt werden. Hiermit ist endkonturnahe Fertigung von
Werkstücken mit komplexer Geometrie ermöglicht.
[0027] In vorteilhafter Weise können die Schalenelemente zum Zusammensetzen an einer Trennebene
axial versetzt (Versatz in Schaftlängsrichtung) aufeinandergelegt und relativ zueinander
axial verschoben werden, wobei die Schalenelemente durch Eingreifen von vorzugsweise
axial abragenden Vorsprüngen an einem der Schalenelemente in korrespondierende Ausnehmungen
am anderen Schalenelement aneinander befestigt werden. Hiermit wird die Herstellung
des Schlüssels begünstigt, wie oben bereits beschrieben.
[0028] Zur weiteren Ausgestaltung des Verfahrens können die im Zusammenhang mit der Vorrichtung
beschriebenen Maßnahmen dienen, die sich auch in verfahrensmäßiger Hinsicht lesen
lassen.
[0029] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren näher erläutert, wobei gleiche
oder funktional gleiche Komponenten ggf. lediglich einmal mit (gleichen) Bezugszeichen
versehen sind. Es zeigen:
- Fig.1
- eine Ausführungsform des mechatronischen Schlüssels in einer perspektivischen Ansicht;
- Fig.2
- der Schlüssel aus Figur 1 in einer Explosionsdarstellung (Schlüsselschaft in zusammengesetztem
Zustand gezeigt);
- Fig.3
- der Schlüsselschaft des Schlüssels aus Figur 1 in einer Explosionsdarstellung;
- Fig.4a
- ein erstes Schalenelement des Schlüssels aus Fig.1 in einer Draufsicht;
- Fig.4b
- ein zweites Schalenelement des Schlüssels aus Fig.1 in einer Draufsicht;
- Fig.5a
- die Schalenelemente des Schlüssels aus Fig.1 in einem aufeinanderliegenden, jedoch
noch nicht zusammengesetzten Zustand; und
- Fig.5b
- die Schalenelemente des Schlüssels aus Fig.2 im zusammengesetzten Zustand (Schlüsselschafthälften
relativ zueinander verschoben).
[0030] Figur 1 zeigt einen Schlüssel für einen mechatronischen Schließzylinder (mechatronischer
Schlüssel 10), wobei der Schlüssel insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet ist.
[0031] Der Schlüssel 10 weist eine Schlüsselreide 12, einen sich von der Schlüsselreide
12 axial erstreckenden Schlüsselschaft 14 und eine Schlüsselelektronik 16 auf (in
Fig.1 nicht einzeln dargestellt). Die Axialrichtung ist durch den Pfeil 18 veranschaulicht.
[0032] Der Schlüsselschaft 14 ist aus zusammensetzbaren Schalenelementen 20, 22 gebildet.
Das Schalenelement 20 kann als Unterschale 20 und das Schalenelement 22 als Oberschale
22 bezeichnet werden. Die Schalenelemente 20, 22 begrenzen im zusammengesetzten Zustand
einen Schaftinnenraum 17 (siehe Figur 3) nach außen hin. In dem Schaftinnenraum 17
sind Teile bzw. Komponenten der Schlüsselelektronik 16 angeordnet. Mit anderen Worten
besteht der geteilte Schlüsselschaft 14 aus mehreren Schalenelementen 20, 22, die
zwischen sich in dem Schaftinnenraum 17 (Freiraum oder Hohlraum) Komponenten der Schlüsselelektronik
16 beherbergen. Der Freiraum bietet Platz für die Verlegung von Komponenten der Schlüsselelektronik
16.
[0033] Die Schalenelemente 20, 22 weisen Ausnehmungen bzw. Vertiefungen 19, 21 für die Anordnung
von Komponenten der Schlüsselelektronik 16 auf. Die Ausnehmungen bzw. Vertiefungen
19, 21 bilden im zusammengesetzten Zustand der Schalenelemente 20, 22 gemeinsam den
Schaftinnenraum 17.
[0034] Die Schalenelemente 20, 22 sind derart ausgebildet, dass diese ausgehend von einem
Zustand, in dem die Schalenelemente 20, 22 axial versetzt an einer Trennebene 24 anliegen
(siehe Figur 5a) durch relatives axiales Verschieben (Verschieben entlang der Axialrichtung
18) in den zusammengesetzten Zustand verbracht und dadurch aneinander befestigt werden
können (siehe Figur 1, Figur 2 und Figur 5b).
[0035] Die Schalenelemente 20, 22 sind jeweils als Schlüsselschafthälften ausgebildet. Der
geteilte Schlüsselschaft 14 besteht im Ausführungsbeispiel somit aus zwei Schlüsselschafthälften
20, 22 (Unterschale 20 und Oberschale 22; siehe u.a. Figur 3).
[0036] Der Schlüsselschaft 14 ist entlang der Schaftlängsrichtung 18 geteilt. Die Trennebene
24, an der die Schalenelemente 20, 22 abschnittsweise aneinander liegen, ist in der
Mittellängsebene des Schlüsselschafts 14 angeordnet (Mittellängsebene oben definiert).
[0037] Eines der Schalenelemente 20, 22, im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Oberschale
22, weist am der Schlüsselreide 12 zugewandten Ende 26 axial abragende Vorsprünge
28 auf (siehe u.a. Figuren 3 und 4b). Das andere der Schalenelemente 20, 22, im vorliegenden
Ausführungsbeispiel die Unterschale 20, weist am der Schlüsselreide 12 zugewandten
Ende 26 korrespondierende Ausnehmungen oder Durchgänge 30 auf (siehe u.a. Figuren
3 und 5a). Im zusammengesetzten Zustand greifen die Vorsprünge 28 vorzugsweise klemmend
in die korrespondierenden Ausnehmungen oder Durchgänge 30 ein (siehe Figur 5b). Hiermit
kann eine form- und kraftschlüssige Verbindung zwischen den Schalenelementen 20, 22
realisiert werden, wie oben beschrieben. Die Vorsprünge 28 und die Ausnehmungen oder
Durchgänge 30 weisen einen rechteckigen Querschnitt auf. Zwischen den Ausnehmungen
oder Durchgängen 30 befindet sich ein Durchbruch 31 zur Durchführung eines elektronischen
Verbindungselements 36 (wird weiter unten beschrieben).
[0038] In den Vorsprüngen 28 sind orthogonal zur Axialrichtung 18 orientierte Durchgänge
32 ausgebildet (siehe u.a. Figuren 4a, 5a, und 5b). Am Schalenelement 20 (Unterschale
20) sind im Bereich der Ausnehmungen oder Durchgänge 30 weitere Durchgänge 34 ausgebildet
(siehe u.a. Figur 4a), die im zusammengesetzten Zustand mit den Durchgängen 32 in
den Vorsprüngen 28 fluchten (siehe Figur 5b). Hiermit können die Schalenelemente 20,
22 miteinander verstiftet, verschraubt, verklebt oder verstemmt werden, wie oben beschrieben.
[0039] Im Schaftinnenraum 17 ist ein elektronisches Verbindungselement 36 angeordnet (siehe
Figur 3), welches eine am Schlüsselschaft 14 angeordnete Schnittstelle 38 zur Kommunikation
(mit einem nicht dargestellten mechatronischen Schließzylinder) mit einer in der Schlüsselreide
12 angeordneten elektronischen Steuerung 40 verbindet. Bei dem Verbindungselement
36 handelt es sich um eine elektrische bzw. elektronische Zuleitung zwischen der Kommunikationsschnittstelle
38 und der elektronischen Steuerung 40. Diese ist vorzugsweise als fertig konfektionierte
Flexleitung ausgebildet. Das Verbindungselement 36 kann mit einer Dichtungsmasse relativ
zu den Schalenelementen 20, 22 isoliert sein (nicht dargestellt).
[0040] Die Schnittstelle 38 dient zusammen mit der elektronischen Steuerung 40 zur Ansteuerung
eines Türverschlusses (nicht dargestellt). Die Schnittstelle 38 weist vorliegend zwei
Kontakte 42 auf, die am freien Ende des Schlüsselschafts 14, bspw. im vorderen Drittel,
angeordnet sind. Die Kontakte 42 sind leitend mit Kontaktpunkten 43 an bzw. auf dem
elektronischen Verbindungselement 36 verbunden.
[0041] Die Kontakte 42 sind als Kontaktstifte ausgebildet, die an beiden Schalenelemente
20, 22 angeordnet sind und diese durchdringen. Die Kontakte 42 sind jeweils durch
einen Isolator 44 gegenüber den Schalenelementen 20, 22 isoliert. Der Isolator 44
ist als spritzgegossenes Kunststoffelement ausgebildet. Der Isolator 44 weist eine
plattenförmige Basis 46 und zwei sich davon erstreckende Kreisringabschnitte 48 mit
darin angeordneten Durchgängen für die Kontakte 42 (Kontaktstifte) auf.
[0042] Der Isolator 44 kann mit den Kreisringabschnitten 48 in die Öffnungen 50 an den Schalenelementen
20, 22 für die Kontakte 42 eingesteckt werden, bspw. von der dem (späteren) Schaftinnenraum
17 zugewandten Seite eines Schalenelements 20, 22. Die Kontakte 42 können in die Öffnungen
50 für die Kontakte 42 eingesteckt werden, bspw. von der (späteren) Außenseite des
Schlüsselschafts 14 her. Dabei umgeben die Kreisringabschnitte 48 des Isolators 44
die Kontakte 42 (Kontaktstifte) nach radial außen.
[0043] Wie bereits angedeutet, weist die Schlüsselelektronik 16 die elektronische Steuerung
40 auf, die in der Schlüsselreide 12 angeordnet ist (siehe Figur 2). Zudem ist ein
chemischer Energiespeicher in der Schlüsselreide 12 angeordnet (nicht dargestellt),
der die elektronische Steuerung 40 und ggf. auch einen zu betätigenden Schließzylinder
(nicht dargestellt) mit Energie versorgt.
[0044] Das elektronische Verbindungselement 36 ist mittels einer Verbindung 52 (bspw. Stecker-,
Löt-, oder Crimpverbindung 52) mit der elektronischen Steuerung 40 verbunden. Die
elektronische Steuerung 40 ist als elektronische Platine ausgebildet. Diese weist
eine Energiespeicheraufnahme 54 für den chemischen Energiespeicher auf.
[0045] Zumindest eines der Schalenelemente 20, 22, im vorliegenden Ausführungsbeispiel die
Unterschale 20, weist am der Schlüsselreide 12 zugewandten Ende 26 einen abragenden
Kopplungsabschnitt 56 zur Verbindung mit der Schlüsselreide 12 auf (siehe u.a. Figuren
2, 3 und 4a). Der Kopplungsabschnitt 56 ragt seitlich über den Schlüsselschaft 14
hinaus. In einer Draufsicht (parallel zur mit Längsebene des Schlüsselschafts 14)
ist der Kopplungsabschnitt 56 U-förmig ausgebildet (siehe u.a. Figur 4a). Der Kopplungsabschnitt
56 weist zwei vom Schlüsselschaft 14 seitlich abragende Schenkel 56' und zwei sich
daran anschließende, zur Axialrichtung 18 vorzugsweise parallele Schenkel 56'' auf
(siehe u.a. Figuren 3 und 4a).
[0046] Der Schlüsselschaft 14 weist an seinem freien Ende 58 einen ersten Schaftabschnitt
60 auf, auf den zur Schlüsselreide 12 hin ein zweiter Schaftabschnitt 62 folgt, welcher
relativ zum ersten Schaftabschnitt 60 verbreitert ist. In Richtung der Schlüsseldicke
(Pfeil 64) weisen beide Schaftabschnitte 60, 62 die gleiche Dicke auf. Die beiden
Schaftabschnitte 60, 62 grenzen direkt aneinander. Der Kopplungsabschnitt 56 grenzt
an den zweiten Schaftabschnitt 62 an (siehe u.a. Figuren 2 und 3).
[0047] Die Schalenelemente 20, 22 sind metallisch ausgebildet. Hierzu dient ein Spritzgussverfahren
für Werkstoffe hoher Festigkeit, bspw. ein Metallpulverspritzgussverfahren.
[0048] Die Schlüsselreide 12 ist als mehrteiliges Kunststoffgehäuse 66 ausgebildet. Das
Kunststoffgehäuse 66 weist eine Unterschale 68, eine Oberschale 70 und einen herausnehmbaren
Verschluss 72 (Kappe 72) auf, der in eine Öffnung 74 der Oberschale 70 eingesetzt
werden kann. Somit ist ein Wechsel des Energiespeichers ohne Zerlegen des Kunststoffgehäuses
66 möglich. Zudem weist das Kunststoffgehäuse 66 eine korrespondierende Aufnahme 76
für den Kopplungsabschnitt 56 des Schlüsselschafts 14 auf. Ein Zusammenbau der Schlüsselreide
12 kann wie oben beschrieben erfolgen.
[0049] Das Verfahren zum Herstellen des Schlüssels 10 für einen mechatronischen Schließzylinder
kann wie folgt ablaufen:
Zunächst erfolgt ein Herstellen der Schalenelemente 20, 22 durch ein Spritzgussverfahren
für Werkstoffe höherer Festigkeit (metallische Werkstoffe), insbesondere durch Metallpulverspritzgießen.
Danach erfolgt ein Anordnen von Teilen der Schlüsselelektronik 16 an den Schalenelementen
20, 22, insbesondere in den Ausnehmungen bzw. Vertiefungen 19, 21, so dass diese Teile
dem späteren Schaftinnenraum 17 zugewandt sind. So werden die Isolatoren 44, das elektronische
Verbindungselement 36 und die Kontakte 42 an bzw. in den Schalenelementen 20, 22 platziert
(Platzierung der Komponenten in Figur 3 angedeutet).
[0050] Darauf erfolgt ein Zusammensetzen der Schalenelemente 20, 22. Hierzu werden die Schalenelemente
20, 22 an der Trennebene 24 axial versetzt aufeinandergelegt (siehe Figur 5a). Dann
werden die Schalenelemente 20, 22 relativ zueinander verschoben, so dass diese fluchtend
aufeinanderliegen (siehe Figur 2 und 5b). Dabei werden die Schalenelemente 20, 22
aneinander befestigt, indem die axial abragenden Vorsprünge 28 des Schalenelements
22 (Oberschale 22) in korrespondierende Ausnehmungen 30 am anderen Schalenelement
20 (Unterschale 20) eingreifen. Mittels der fluchtenden Durchgänge 32 und der weiteren
Durchgänge 34 können die Schalenelemente 20, 22 zusätzlich aneinander befestigt werden,
wie oben beschrieben.
[0051] Danach wird der Schlüsselschaft 14 mit der Schlüsselreide 12 verbunden. Hierzu wird
der Schlüsselschaft 14 mit dem Kopplungsabschnitt in die korrespondierende Aufnahme
76 der Unterschale 68 eingeführt und darin befestigt, bspw. verschraubt, verstemmt,
verklebt oder dergleichen.
[0052] Das elektronische Verbindungselement 36 wird über die Verbindung 52 mit der elektronischen
Steuerung 40 (elektronische Platine) verbunden. Die elektronische Steuerung 40 wird
ggf. in der Unterschale 68 befestigt. Danach wird die Oberschale 70 auf die Unterschale
68 aufgesetzt und die Öffnung 74 in der Oberschale 70, ggf. nach Einlegen eines chemischen
Energiespeichers, mit dem Verschluss 72 (Kappe) verschlossen.
1. Schlüssel (10) für einen mechatronischen Schließzylinder, mit einer Schlüsselreide
(12), einem sich von der Schlüsselreide (12) entlang einer Axialrichtung (18) erstreckenden
Schlüsselschaft (14) und einer Schlüsselelektronik (16), dadurch gekennzeichnet, dass der Schlüsselschaft (14) aus zusammensetzbaren Schalenelementen (20, 22) gebildet
ist, die im zusammengesetzten Zustand einen Schaftinnenraum (17) nach außen hin begrenzen,
und dass in dem Schaftinnenraum (17) Teile der Schlüsselelektronik (16) angeordnet
sind.
2. Schlüssel (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalenelemente (20, 22) derart ausgebildet sind, dass diese von einem Zustand,
in dem die Schalenelemente (20, 22) axial versetzt an einer Trennebene (24) aufeinander
liegen, durch relatives axiales Verschieben in den zusammengesetzten Zustand verbringbar
und dadurch aneinander befestigbar sind.
3. Schlüssel (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalenelemente (20, 22) jeweils als Schlüsselschafthälften ausgebildet sind.
4. Schlüssel (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlüsselschaft (14) entlang der Axialrichtung (18) geteilt ist.
5. Schlüssel () nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennebene (24) parallel zur oder in der Mittellängsebene des Schlüsselschafts
(14) angeordnet ist.
6. Schlüssel (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Schalenelemente (20, 22) am der Schlüsselreide (12) zugewandten Ende (26)
vorzugsweise axial abragende Vorsprünge (28) aufweist, die im zusammengesetzten Zustand
in korrespondierende Ausnehmungen oder Durchgänge (30) in einem anderen der Schalenelemente
(20, 22) eingreifen.
7. Schlüssel (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Schaftinnenraum (17) ein elektronisches Verbindungselement (36) angeordnet ist,
welches eine am Schlüsselschaft (14) angeordnete Schnittstelle zur Kommunikation (38)
mit einer vorzugsweise in der Schlüsselreide (12) angeordneten elektronischen Steuerung
(40) der Schlüsselelektronik (16) verbindet.
8. Schlüssel (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Schalenelemente (20, 22) am der Schlüsselreide (12) zugewandten
Ende einen abragenden Kopplungsabschnitt (56) zur Verbindung mit der Schlüsselreide
(12) aufweist.
9. Schlüssel (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlüsselschaft (14) an seinem freien Ende (58) einen ersten Schaftabschnitt
(60) aufweist, auf den zur Schlüsselreide (12) hin ein zweiter Schaftabschnitt (62)
folgt, der relativ zum ersten Schaftabschnitt (60) verbreitert ist.
10. Schlüssel (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlüsselschaft (14) metallisch ausgebildet ist, insbesondere durch ein urformendes
Herstellungsvefahren, vorzugsweise ein Spritzgussverfahren.
11. Schlüssel (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlüsselreide (12) als vorzugsweise mehrteiliges Kunststoffgehäuse (66) ausgebildet
ist.
12. Verfahren zum Herstellen eines Schlüssels (10) für einen mechatronischen Schließzylinder,
insbesondere eines Schlüssels (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- Herstellen von Schalenelementen (20, 22) durch ein Spritzgussverfahren,
- Anordnen von Teilen der Schlüsselelektronik (16) an den Schalenelementen (20, 22),
so dass diese Teile dem späteren Schaftinnenraum (17) zugewandt sind,
- Zusammensetzen der Schalenelemente (20, 22), so dass diese den Schlüsselschaft (14)
bilden und den Schaftinnenraum (17) nach außen hin begrenzen, und
- Verbinden des Schlüsselschafts (14) mit der Schlüsselreide (12).
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass als Spritzgussverfahren für die Schalenelemente (20, 22) Metallpulverspritzgießen
eingesetzt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalenelemente (20, 22) zum Zusammensetzen an einer Trennebene (24) axial versetzt
aufeinandergelegt und relativ zueinander axial verschoben werden, wobei diese durch
Eingreifen von axial abragenden Vorsprüngen (28) an einem der Schalenelemente (20,
22) in korrespondierende Ausnehmungen (30) am anderen der Schalenelemente (20, 22)
aneinander befestigt werden.