[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine tragbare Vorrichtung zum Abwickeln eines Wickels
einer Materialbahn nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Aus
CH 703 103 A2 ist eine tischförmige Vorrichtung zum Zuschneiden von Rollenmaterial, insbesondere
von Dachpappe mit einer Breite bis zu 110 cm, bekannt. Die Vorrichtung umfasst einen
Rollenschneidetisch mit eingebauten Maßbändern und eine Schneidklinge mit auswechselbarer
Messerklinge. Die Schneidevorrichtung ist mit den Maßbändern eingemessen und entlang
von Führungsschienen und mittels eines Führungsschlittens fest geführt. Ebenso sind
eine Rollenhalterung, eine Spannvorrichtung und einklappbare Beine vorgesehen. Die
bekannte Vorrichtung wiegt mehr als 50 kg. Sie umfasst Teile aus Edelstahl, feuerverzinkten
und einbrennlackierten Stahlteilen und Aluminiumelementen. Selbst im zusammengeklappten
Zustand weist diese Vorrichtung sowohl in Längs- als auch in Breitenrichtung Abmessungen
von mehr als einem Meter auf.
[0003] Üblicherweise werden in Rollenform zur Verfügung stehende Dachbahnen auf der Baustelle,
d. h., insbesondere auf einem Dach, beispielsweise einem Flachdach, von Hand mit einem
Sicherheitsmesser zugeschnitten, das mit einer auswechselbaren Hakenklinge ausgestattet
ist. Hierbei sind mehrere Arbeitsschritte erforderlich: Zuerst muss die Rolle aus
einer Umhüllung ausgepackt und auf dem Boden ausgerollt werden. Dann muss der Dachdecker
in der Regel im Knien den Meterstab am Anfang der Rolle anlegen, damit er entsprechend
den später abzuschneidenden Stücken die ausgerollte Dachbahn mit dem Sicherheitsmesser
etwa ein bis zwei Zentimeter einschneiden kann. Dabei rutscht der Dachdecker in der
Regel an der gesamten ausgelegten Bahn auf den Knien entlang, bis er alle Markierungen
angebracht hat. Anschließend wiederholt er diesen Vorgang auf der gegenüberliegenden
Seite der Dachbahn. Erst darnach schneidet er die Dachbahn in Querrichtung mittels
eines Lineals durch. Sodann müssen die abgeschnittenen Stücke eingesammelt werden
und zu den abzudichtenden Stellen des Daches gebracht werden.
[0004] Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, durch die sich eine
Materialbahn auch in schwierig zugänglichen Bereichen schneiden lässt, beispielsweise
auf dem Flachdach eines Gebäudes.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst, wie in Patentanspruch 1 angegeben. Durch
einen an der Vorrichtung angebrachten Hand- oder Tragegriff lässt sich die Vorrichtung
leicht ergreifen und transportieren.
[0006] Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat Abmessungen, die selbst im nichtzusammengesteckten
oder zusammengefügten Zustand nur unwesentlich über die Abmessungen eines Wickels
einer Materialbahn, also beispielsweise einer Dachbahnrolle, hinausragen. Darum lässt
sie sich auch einfach über Leitern, Gerüstleitern, enge Treppenhäuser, über Wendeltreppen
und dgl. in den Dachbereich schaffen.
[0007] Dort lässt sie sich einsetzen, um eine fachgerechte bituminöse Abdichtung der Attika,
d. h., des Dachrandbereichs eines Flachdachs, durchzuführen, welche beispielsweise
in Meterstücken erfolgt; es werden abgelängte Stücke der Dachbahn auf die Überdeckung
einer Dachfläche, in Richtung der Höhe der Attika und die Breite der Attika aufgebracht.
Die Abdichtung erfolgt zwei- bis dreilagig.
[0008] Durch die Erfindung werden die zeitaufwendigen, umständlichen Arbeitsschritte beim
Zuschneiden von Dachbahnen automatisiert und somit der Arbeitsablauf auf der Baustelle
vereinfacht. Dadurch wird die körperliche Belastung des Dachdeckers verringert; Arbeitszeiten,
vor allem in Dachrandbereichen und Anschlussbereichen, reduzieren sich.
[0009] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und
der Beschreibung, insbesondere in Verbindung mit den Zeichnungen.
[0010] Die tragbare Vorrichtung umfasst einen Tragrahmen, der beispielsweise einstückig
aus Metall, beispielsweise aus Aluminium oder Stahl, insbesondere Edelstahl, aufgebaut
ist. Ebenso lässt sich der Tragrahmen aber auch aus Kunststoff fertigen, der durch
eine innere Metallstruktur verstärkt sein kann. Auch die Kunststoffstruktur kann einstückig
ausgebildet sein.
[0011] Vorzugsweise sind an dem Tragrahmen der Vorrichtung Laufrollen angebracht, mit denen
der Tragrahmen auf einer Ebene rollbar ist. Die Laufrollen sind vorzugsweise zusätzlich
noch verschwenkbar oder abklappbar angeordnet.
[0012] In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Tragrahmen der Vorrichtung aus Rohren,
insbesondere aus profilierten Rohren, zusammengesetzt. Derartige profilierte Rohre
lassen sich beispielsweise durch passende Klammern und Schrauben miteinander verbinden.
[0013] Mit Vorteil lässt sich vorsehen, dass die Rohre des Tragrahmens wenigstens teilweise
teleskopierbar sind. Dadurch lässt sich das gesamte, von der Vorrichtung umfasste
Volumen nochmals erheblich reduzieren.
[0014] Ebenfalls von Vorteil ist es, wenn sich der Wickel der Materialbahn auf in dem Tragrahmen
gelagerten Rohren oder Rollen ablegen und von diesen abwickeln lässt. Dabei kann sogar
vorgesehen werden, dass die äußeren Rahmenrohre zur Ablage des Wickels dienen.
[0015] Zusätzlich oder alternativ lässt sich auch vorsehen, dass sich der Wickel, insbesondere
ein auf einer Hülse aufgewickelter Wickel, mittels wenigstens eines Wickeldorns in
dem Tragrahmen lagern und abwickeln lässt.
[0016] Ebenso lässt sich mit Vorteil vorsehen, dass Führungsmittel, insbesondere Traversen
oder Rollen, zur Führung eines von dem Wickel abgewickelten Materialbahnstücks an
dem Tragrahmen der Vorrichtung angebracht sind.
[0017] Die Führungsmittel lassen sich in einer vorteilhaften Ausgestaltung derart verstellen,
dass das Materialbahnstück zwischen ihnen festgeklemmt werden kann.
[0018] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass wenigstens eine
erste, insbesondere an einem Führungsmittel angebrachte Schneidvorrichtung an dem
Tragrahmen angeordnet ist. Vorzugsweise wird die Schneidvorrichtung mittels eines
Schlittens an dem Rahmen oder an einer Traverse der Vorrichtung geführt. Die Schneidvorrichtung
umfasst mindestens eine Klinge, die beispielsweise von der zu schneidenden Materialbahn
ab- und zu ihr hingeschwenkt werden kann.
[0019] Vorzugsweise lässt sich ein von dem Wickel abgewickeltes Materialbahnstück durch
die wenigstens erste Schneidvorrichtung in Querrichtung schneiden.
[0020] Zusätzlich lässt sich ebenfalls mit Vorteil vorsehen, dass das Materialbahnstück
durch wenigstens eine zweite Schneidvorrichtung wenigstens in Längsrichtung geschnitten
wird. Es versteht sich, dass mehrere Schneidvorrichtungen an einer Schiene angebracht
werden können, um die Materialbahn in mehrere schmale und zueinander parallele Streifen
zu zerschneiden.
[0021] Wenn wenigstens eine Schneidvorrichtung, insbesondere die wenigstens eine zweite
Schneidvorrichtung, winkelverstellbar ist, lassen sich auch Gehrungsschnitte durchführen.
[0022] Vorzugsweise lässt sich wenigstens eine der Schneidvorrichtungen motorisch antreiben.
Besonders vorteilhaft ist hierbei, wenn sich wenigstens eine der Schneidvorrichtungen
programmieren, insbesondere zur Einstellung einer Anfangs-Schneidposition, einer Schneidlänge
und/oder eines Schneidwinkels. Die zum Einsatz kommenden Klingen sind beispielsweise
kreisförmige Klingen, deren Drehbewegung sich mittels eines Encoders oder eines Drehgebers
oder Inkrementalgebers steuern lässt.
[0023] Die Dachbahn ist beispielsweise eine PVC-, eine FPO-Bahn (FPO = flexible Polyolefine),
oder eine Bitumenbahn, die auf ihrer Oberseite beschiefert oder besandet ist. Die
Dachbahn dient vorzugsweise zur Bauwerksabdichtung eines Flachdachs. Mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung lassen sich auch Bahnen für den Bau von Terrassen, für Balkone, für Gartenteiche
und dgl. in passende Stücke schneiden.
[0024] Nachstehend wird die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine seitliche Ansicht einer Vorrichtung zum Abrollen und Schneiden einer in einem
Wickel auf der Vorrichtung aufgebrachten Materialbahn,
- Fig. 2
- eine Vorderansicht der Vorrichtung,
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf die Vorrichtung und
- Fig. 4
- eine Schnittansicht Ansicht der Vorrichtung entlang einer Schnittlinie A - A aus Fig.
1.
[0025] Eine Vorrichtung 1 (Fig. 1 bis 4) weist ein Gestell oder einen Tragrahmen 2 auf,
der eine Mehrzahl von Rohren umfasst oder aus einer Mehrzahl von Rohren 3 besteht,
die vorzugsweise im rechten Winkel miteinander verbunden sind, beispielsweise durch
leicht lösbare Steck- oder Schraubverbindungen. Der Tragrahmen 2 oder die Rohre, aus
denen der Tragrahmen 2 im Wesentlichen aufgebaut ist, bestehen vorzugsweise aus Metall,
insbesondere aus Aluminium. Insbesondere in den Bereichen, in denen der Tragrahmen
mit einer zu schneidenden Materialbahn in Berührung kommt, ist der Tragrahmen 2 vorzugsweise
mit einer Beschichtung, beispielsweise aus Kunststoff, versehen, um das Anhaften oder
Ankleben der Materialbahn an dem Tragrahmen zu vermeiden oder zu reduzieren.
[0026] An einem Ende weist die Vorrichtung 1 Räder oder Rollen 4 auf, die vorzugsweise ebenfalls
entfernbar angebracht sind, beispielsweise ebenfalls mittels Steckverbindungen.
[0027] Den Rädern oder Rollen 4 gegenüberliegend ist an einem der Rohre 3 wenigstens ein
Traggriff 5 angebracht, der, wenn die Vorrichtung 1 auf den Rädern 4 gerollt wird,
als Führungsgriff dient. Parallel zu der sich zwischen den Rädern 4 einerseits und
dem Traggriff 5 andererseits erstreckenden Längsachse der Vorrichtung liegt die Längsachse
eines Wickels 6 einer Materialbahn, beispielsweise einer Dachbahn, einer Folienbahn,
einer Teppichbodenbahn, einer Linoleumbahn oder dgl.. Sofern der Wickel 6 eine Wickelhülse
aufweist, lässt er sich mittels (hier nicht dargestellter) ebenfalls an der Vorrichtung
1 angebrachter, vorzugsweise verschwenk- und/oder verschiebbar angeordneter Dorne
gegenüber der Vorrichtung 1 lagern. Wenn keine Wickelhülse vorhanden ist oder auch
zusätzlich zur Lagerung mittels der Dorne, wird der Wickel 6 beispielsweise auf Tragwalzen
7, 8 gelagert, die ihrerseits fest oder beispielsweise federnd und/oder verschiebbar
innerhalb des Tragrahmens 2 gelagert sind.
[0028] Vorzugsweise ist zusätzlich eine zusätzliche, quer zu den Tragwalzen 7, 8 angeordnete
Tragwalze 30 vorgesehen, über die sich der Wickel 6 in Richtung eines Pfeils A leicht
von der Seite auf den Bereich zwischen den Tragwalzen 7, 8 aufschieben lässt, um ihn
auf diesen zu lagern, nachdem der Wickel vorher beispielsweise von einer Flachpalette
entnommen worden war. Mittels der Tragwalze 30 lässt sich die Materialbahn von der
Flachpalette leicht herabziehen und in dem für sie vorgesehenen Lagerbereich positionieren,
damit ein gerader Einzug gewährleistet ist.
[0029] Ein von dem Wickel 6 abgewickeltes Materialbahnstück 9 wird zwischen zwei Klemmrollen
10, 11 hindurchgeführt, um es präzise zu positionieren und um ein Verrutschen des
Materialbahnstücks 9 zu verhindern. Der Abstand der Klemmrollen 10, 11 zueinander
ist entsprechend der Dicke der abzuwickelnden Materialbahn vorzugsweise einstellbar.
[0030] Das zwischen den Klemmrollen 10, 11 hindurchgeführte Materialbahnstück 9 wird mittels
einer in einer Klingenhalterung 12 verschwenkbar angeordneten Klinge 13, die über
einen Schlitten 14 quer zur Längsrichtung des Materialbahnstücks 9 verfahrbar ist,
geschnitten. Der Schlitten 14 wird an einer Traverse 15 gehalten und ist an dieser
über die gesamte Breite der Materialbahn verfahrbar. Eine der Klemmrollen 10, 11 fungiert
gleichzeitig als Encoder, um die Länge des abgerollten Materialbahnstücks 9 zu bestimmen.
Jedoch können auch zusätzliche Förderräder vorhanden sein. Vorzugsweise wird der Schlitten
14 motorisch durch einen Motor 16 bewegt. Während das Materialbahnstück 9 geschnitten
wird, wird es vorzugsweise von oben durch eine Leiste gegen eine Unterlage gedrückt,
damit es während Schneidvorgangs nicht seitlich ausweicht und eine präzise Schneidkante
erzeugt wird, ohne dass sich die Materialbahn wellt. An einer Längsseite 27 des Tragrahmens
2, an der das zwischen den Klemmrollen 10, 11 von dem Tragrahmen 2 herausgeschobene
Stück der Materialbahn 2 auf dem Boden neben dem Tragrahmen 2 abgelegt wird, ist an
dem Tragrahmen 2 vorzugsweise wenigstens ein Führungselement angeformt, das bewirkt,
dass das abgeschnittene Materialbahnstück mit seiner Oberseite nach oben auf dem Boden
abgelegt wird. Dies ist besonders von Bedeutung, wenn die Oberseite mit einer körnigen
Beschichtung versehen ist, so dass diese einerseits nicht durch Berührung mit dem
Boden abgerieben wird und andererseits der Boden nicht durch die Reibung mit der Beschichtung
auf dem Materialbahnstück beschädigt wird.
[0031] Die Klemmrollen 10 und/oder 11 werden gemeinsam über eine Welle 100 durch einen Motor
17 angetrieben. Die Signale des Encoders werden einem Bedienpanel 20 zugeführt, das
mit einem Bildschirm 21 und einer Tastatur 22 versehen ist. Das Bedienpanel 20 steuert
eine Motorsteuerung 23, die ihrerseits die Motoren 16, 17 steuert. Mittels des Bedienpanels
gibt der Bediener die Länge des abzuschneidenden Materialbahnstücks 9 vor. Nachdem
dieses mittels der Klemmrollen 10, 11 von dem Wickel 6 abgewickelt ist, wird es mittels
der Klinge 13 von dem restlichen Wickel 6 abgetrennt, wobei die Klinge 13 mittels
des von dem Motor 16 angetriebenen Schlittens 14 verfahren wird.
[0032] Auf einer Schiene 24 ist eine Mehrzahl von Klingen 25 angeordnet, die jeweils auf
der mit einer Schiene 24 quer zur Längsrichtung des Materialbahnstücks 9 verfahrbar
sind. Die Klingen 25 sind jeweils verschwenkbar angeordnet. In ihrer abgesenkten Position
schneiden sie das Materialbahnstück 9 jeweils in Längsrichtung. Auf diese Weise lassen
sich nebeneinander mehrere, parallel zueinander verlaufende Abschnitte der Materialbahn
erzeugen, während diese mittels der Klemmrollen 10, 11 abgewickelt wird. Vorzugsweise
ist wenigstens die Schiene 24 mit einer Messleiste zur Bestimmung der Breite vorgesehen,
um die Klingen 25 passend entsprechend der gewünschten Schnittbreite zu positionieren.
Die wenigstens eine Klinge 25 wird vorzugsweise motorisch positioniert und vorzugsweise
ebenfalls motorisch gegenüber der Materialbahn abgesenkt, um diese in Querrichtung
zu schneiden.
[0033] Die Länge der durch die Klingen 25 abzuschneidenden Stücke wird jeweils von dem Bediener
mittels des Bedienpanels 20 vorgegeben. Wenn sich wenigstens eine der Klingen 25 in
Schneidstellung befindet, die Materialbahn transportiert wird und gleichzeitig die
wenigstens eine Klinge 25 motorisch mit derselben Geschwindigkeit wie die Materialbahn
auf der Schiene 24 bewegt wird, lässt sich ein diagonaler Schnitt in der Materialbahn
erzeugen, wie er beim Verlegen von Dachbahnen im Eckbereich der Dachbahn benötigt
wird, um ein mehrfaches Übereinanderlegen der Dachbahn zu verhindern.
[0034] Das Bedienpanel 20, die Motorsteuerung 24 und die Motoren 16, 17 werden vorzugsweise
jeweils durch Akkus mit elektrischer Energie versorgt.
[0035] An dem Tragrahmen 2 sind vorzugsweise in der Nähe der Traggriffe 5 Stützen 26 angebracht,
um die Vorrichtung 1 während des Abwickelns des Wickels 6 in einer wenigstens im Wesentlichen
waagrechten Position gegenüber der Auflagefläche zu lagern.
[0036] An dem Tragrahmen 2 sind vorzugsweise Befestigungsmittel, beispielsweise Schlaufen
für Gurte angebracht, um einen Wickel 6 zusammen mit dem Tragrahmen 2 transportieren
zu können. Andererseits ist der Tragrahmen 2 einfach zerlegbar aufgebaut, um ihn vor
Ort, also beispielsweise auf einem mittels einer Dachbahn abzudeckenden Flachdach
zusammensetzen zu können. Der Tragrahmen 2 ist vorzugsweise mittels Klemm- und Rastverbindungen
zusammensetzbar. Die Rohre 3 sind beispielsweise aus Einzelteilen zusammengesetzt,
die zueinander teleskopierbar ausgebildet sind.
1. Tragbare Vorrichtung (1) zum Abwickeln eines Wickels (6) einer Materialbahn mit wenigstens
einer Trennvorrichtung (13, 25), dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) einen Tragrahmen (2) umfasst, auf dem der Wickel (6) lagerbar
ist, und dass an dem Tragrahmen (2) wenigstens ein Handgriff (5) oder ein Tragegriff
angebracht ist.
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Tragrahmen (2) Laufrollen oder Räder (4) angebracht sind, mit denen der Tragrahmen
(2) auf einer Ebene rollbar ist.
3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragrahmen (2) aus Rohren (3), insbesondere aus profilierten Rohren, zusammengesetzt
ist.
4. Vorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohre (3) des Tragrahmens (2) wenigstens teilweise teleskopierbar sind.
5. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Wickel (6) auf in dem Tragrahmen (2) gelagerten Rohren oder Rollen (7, 8) ablegbar
und abwickelbar ist.
6. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Wickel (6), insbesondere ein auf einer Hülse aufgewickelter Wickel, mittels wenigstens
eines Wickeldorns in dem Tragrahmen (2) lagerbar und abwickelbar ist.
7. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Führungsmittel, insbesondere Traversen oder Rollen (10, 11), zur Führung eines von
dem Wickel (6) abgewickelten Materialbahnstücks (9) an dem Tragrahmen (2) oder an
einer mit dem Tragrahmen (2) verbundenen Traverse angebracht sind.
8. Vorrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel (10, 11) derart verstellbar sind, dass das Materialbahnstück (9)
zwischen ihnen festklemmbar ist.
9. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine erste, insbesondere an einem Führungsmittel (15) angebrachte Schneidvorrichtung
(13), insbesondere mittels eines Führungsschlittens (14), an dem Tragrahmen (2) angeordnet
ist.
10. Vorrichtung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein von dem Wickel (6) abgewickeltes Materialbahnstück (9) durch die wenigstens erste
Schneidvorrichtung (13) in Querrichtung schneidbar ist.
11. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Materialbahnstück (9) durch wenigstens eine zweite Schneidvorrichtung (25) wenigstens
in Längsrichtung schneidbar ist.
12. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Schneidvorrichtung (13, 25), insbesondere die wenigstens eine zweite
Schneidvorrichtung (25), winkelverstellbar ist.
13. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Schneidvorrichtungen (13, 25) motorisch antreibbar ist.
14. Vorrichtung (1) nach Anspruch 13, dass wenigstens eine der Schneidvorrichtungen (13,
25) programmierbar ist, insbesondere zur Einstellung einer Anfangs-Schneidposition,
einer Schneidlänge und/oder eines Schneidwinkels.