[0001] Die Erfindung betrifft die Erfassung und/oder Regelung der Stellung einer strömungsführenden
Einheit. Bei der strömungsführenden Einheit kann es sich beispielsweise um eine Armatur
handeln oder um eine Pumpe, insbesondere eine Membranpumpe.
[0002] Armaturen haben zwei Hauptfunktionen. Zum einen dienen sie der Regulierung des Durchflusses,
wobei zur Mengenregulierung insbesondere Ventile eingesetzt werden, bei denen eine
sehr feine Verstellung des Hubes möglich ist. Zum anderen werden Armaturen auch als
sogenannte Schaltarmaturen eingesetzt, die in der Regel komplett offen bzw. komplett
geschlossen eingesetzt werden. Solche Schaltarmaturen können beispielsweise als Hähne,
Schieber oder Klappen ausgeführt sein. Auch hier kann der Hub entweder kontinuierlich
erfasst werden oder die Stellung der jeweiligen Armatur kann in ihren Endlagen, also
komplett offen bzw. komplett geschlossen, erfasst werden.
[0003] Auch bei Membranpumpen besteht prinzipiell die Möglichkeit, den Hub zu erfassen und
ggf. auch zu verstellen. Dadurch kann beispielsweise die Fördermenge unabhängig von
der Frequenz, mit der gepumpt wird, verändert werden.
[0004] Im Stand der Technik sind Vorrichtungen zur Huberfassung bekannt. Dazu kann beispielsweise
auf Ventilen eine Endschalterbox auf dem Antriebsgehäuse befestigt werden. Es kann
ein Schaltstück mit einer Kolbenstange verbunden werden, die mit dem Absperrkörper
der Armatur in Verbindung steht. Eine Bewegung der Kolbenstange löst eine Bewegung
des Schaltstücks aus. Je nach Position des Schaltstücks kann ein Näherungsschalter
für komplett offen bzw. komplett geschlossen bedämpft werden. Dies kann beispielsweise
dadurch geschehen, indem sich ein Metallgegenstand einem Feld nähert und es dann in
einem Schwingkreis zu einer Bedämpfung kommt. Überschreitet die Bedämpfung einen Schwellenwert,
so wird ein Signal ausgelöst.
[0005] Bei Vorrichtungen, die häufig im Stand der Technik eingesetzt werden, dient ein Oberbereich
der Box, welche auf dem Antriebsgehäuse befestigt ist, dem elektrischen Anschluss
eines Näherungsschalters an eine entsprechende Prozessleittechnikeinrichtung. Mit
diesem herkömmlichen Aufbau lassen sich jedoch nur die Endlagen des Antriebs einer
Armatur bzw. einer Pumpe detektieren.
[0006] Die Erfassung der Stellung einer strömungsführenden Einheit erfolgt bei herkömmlichen
Systemen häufig über eine Wegerfassung mittels Potentiometern, Spulenarrays oder Hallsensoren.
Dabei wertet ein Mikrocontroller ein Analogsignal aus, das anschließend digitalisiert
wird. Die Positionen offen und geschlossen werden gespeichert und der IstWert des
jeweiligen Sensors wird mit den gespeicherten Positionen verglichen. Wenn eine der
beiden Endpositionen erreicht wird, wird über den Mikrocontroller der Ausgang offen
oder geschlossen geschaltet.
[0007] In der
DE 100 16 636 A1 wird ein Stellungsregler für ein durch einen Antrieb betätigbares Ventil beschrieben.
Der Stellungsregler umfasst einen Positionsgeber zur Erfassung der Ist-Position eines
Stellgliedes. Weiterhin umfasst der Stellungsregler eine Reglereinheit zum Vergleich
der Ist-Position mit einer vorgebbaren Soll-Position zur Erzeugung eines Stellsignals.
Als Positionsgeber wird ein Magnet mit einem magnetorestriktiven Sensor vorgesehen.
Dabei wird vorzugsweise ein GMR-Sensor eingesetzt.
[0008] Die
DE 103 60 434 B4 betrifft eine Anordnung zur Erfassung der Stellung eines von einem Stellantrieb antreibbaren
Bauteil, wie beispielsweise einer Ventilstange. Die Anordnung umfasst einen Positionssensor,
der in einem Reglergehäuse untergebracht ist. Weiterhin umfasst die Anordnung einen
beweglichen Bewegungsrepräsentanten, über den eine Stellbewegung des Bauteils hin
zum Sensor übertragen wird. Wobei die Stellung des Bauteils über die Position des
Bewegungsrepräsentanten erfasst wird. Es werden Stellbewegungskräfte von dem Bauteil
auf den Bewegungsrepräsentanten berührungslos übertragen.
[0009] Die
EP 0 961 066 B1 betrifft eine frei programmierbare Stellungsanzeigevorrichtung. Diese wird insbesondere
für Ventile eingesetzt. Die Vorrichtung umfasst ein bewegbares Stellglied und eine
Positionserfassungseinrichtung sowie eine elektronische Auswerteeinrichtung. Die Positionserfassungseinrichtung
ist dem Stellglied zugeordnet und erfasst ständig die Position des Stellgliedes unter
Erzeugung eines analogen Abgabesignals. Das Abgabesignal der Positionserfassungseinrichtung
wird an die elektronische Auswerteeinrichtung für die Ermittlung einer Stellungsanzeige
weitergeleitet. Die Stellungsanzeigevorrichtung ist derart ausgebildet, dass eine
freie Programmierung der Stellungsanzeigevorrichtung mittels Aktivierung eines Mikroschalters
möglich ist. Die erfassten Positionen werden in der Auswerteeinrichtung gespeichert.
[0010] In der
EP 2 463 561 B1 wird eine Vorrichtung zur Auslösung eines Prozessventils beschrieben. Die Vorrichtung
weist magnetorestriktive Sensoren auf. Über die Sensoren ist eine Erfassung der Stellung
von Ventilen möglich.
[0011] In der
EP 2 630 396 B1 wird eine elektrische Stellungsermittlungsvorrichtung zum Anbau an ein Ventil beschrieben.
Die Vorrichtung umfasst ein Gehäuse mit einem darin beweglich angeordneten Stellmittel.
Weiterhin umfasst die Vorrichtung eine am Gehäuse angeordnete Feder. Das Stellmittel
wird mit einer Federkraft beaufschlagt. Im Gehäuseoberteil befindet sich eine Positionserfassungseinrichtung.
Das Gehäuseoberteil weist weiterhin eine Trägerplatte mit einer Stellmitteleinhausung
und einem Außengehäuse auf. Das Stellmittel und die Feder sind innerhalb der Stellmitteleinhausung
angeordnet.
[0012] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung zur Erfassung und/oder Regelung der
Stellung einer strömungsführenden Einheit anzugeben, welche die Stellung einer strömungsführenden
Einheit präzise und schnell erfasst. Die Anordnung soll sowohl die Endstellungen erfassen
können als auch Zwischenstellungen beim Öffnen bzw. Schließen der strömungsführenden
Einheit. Weiterhin soll sich die Anordnung durch eine einfache Montage und eine zuverlässige
Arbeitsweise auszeichnen. Zudem soll die Anordnung einen möglichst geringen Bauraum
einnehmen. Darüber hinaus soll die Möglichkeit gegeben werden, neben der Erfassung
des Hubes auch andere Größen gegebenenfalls auch in Kombination mit dem Hub zu erfassen
und zu verarbeiten. Zudem soll sich die Anordnung durch eine preiswerte Herstellungsweise
und geringen Betriebskosten auszeichnen.
[0013] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Anordnung, ein Verfahren und eine Verwendung
gemäß den Nebenansprüchen gelöst. Bevorzugte Varianten sind den Unteransprüchen, der
Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen.
[0014] Erfindungsgemäß weist ein mit einem Antrieb der strömungsführenden Einheit in Verbindung
stehendes Bauteil einen Beschleunigungssensor auf. Der Beschleunigungssensor steht
mit einer Auswerteeinrichtung in Verbindung. Vorzugsweise handelt es sich bei dem
Beschleunigungssensor um ein Element, welches eine Masse aufweist wobei vorzugweise
Trägheitskräfte bestimmt werden, welche auf die Masse wirken. Über eine Auswertung
der Kraftmessung kann auf die Beschleunigung geschlossen werden. Durch Integration
der Beschleunigung kann aus einer Beschleunigungs-Zeit-Funktion eine Geschwindigkeits-Zeit-Funktion
ermittelt werden. Durch eine weitere Integration kann aus der Geschwindigkeit-Zeit-Funktion
eine Weg-Zeit-Funktion berechnet werden. Die Weg-Zeit-Funktion wird über Referenzwerte
so ausgewertet, dass eine Aussage über die Stellung der strömungsführenden Einheit
ermöglicht wird. Bei einer bevorzugten Variante der Erfindung kann auch eine Hubzählung
erfolgen.
[0015] Ein großer Vorteil der Erfindung ist, dass das System ohne mechanische Adaption eingesetzt
werden kann. Bei einer bevorzugten Variante wird der Sensor auf einem Bauteil angebracht
oder in ein Bauteil integriert, wobei sich dazu vorzugsweise eine Stange eignet. Da
bei der erfindungsgemäßen Anordnung keine mechanische Adaption erforderlich ist, wird
ein deutlich geringerer Bauraum benötigt als bei herkömmlichen Lösungen. Durch den
Wegfall der Adaption werden Kosten eingespart.
[0016] Bei einer bevorzugten Variante der Erfindung steht das Bauteil, welches den Beschleunigungssensor
aufweist, mit einem Absperrelement in Verbindung. Beispielsweise kann es sich bei
dem Bauteil um eine Kolbenstange handeln, die mit einem Absperrkörper eines Ventils
in Verbindung steht. Mit einer linearen Bewegung der Kolbenstange kann der Absperrkörper
in seiner Position verändert und somit der Durchfluss der strömungsführenden Vorrichtung
reguliert werden. Erfindungsgemäß kann also die Position des Absperrkörpers einerseits
sehr fein ermittelt werden, um eine Dosiermöglichkeit zu schaffen, andererseits eignet
sich eine grobe Positionsermittlung insbesondere zur Erfassung der Endlagen, also
der Positionen "AUF" und "ZU" eines Absperrelements. Der kumulierte Hubweg über die
Zeit gibt einen Ansatz zur Verschleißerkennung. So lassen sich zunächst Prognosen
erstellen für die Lebensdauer einer Membran in einem bestimmten Einsatzgebiet. Gleichzeitig
lassen sich aber auch Daten erfassen, anhand derer zukünftige Prognosen verbessert
werden können.
[0017] Der Beschleunigungssensor kann mit der Auswerteeinheit mit Kabeln verbunden sein.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführung der Erfindung steht der Beschleunigungssensor
drahtlos mit der Auswerteeinrichtung in Verbindung. Dabei kommt vorzugsweise ein Nahbereichsfunksystem,
insbesondere ein RFID-System und/oder ein Bluetooth-System zum Einsatz. Durch die
drahtlose Verbindung des Beschleunigungssensors mit der Auswerteeinheit wird Bauraum
eingespart. Weiterhin wird eine flexible Positionieung der Auswerteeinrichtung ermöglicht.
Somit ist es im Gegensatz zum Stand der Technik nicht mehr zwingend erforderlich,
dass die Auswerteeinrichtung beispielsweise auf dem Antrieb angeordnet sein muss.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung kann die Auswerteeinheit auch an anderen Stellen
positioniert werden, beispielsweise auf einer Vorrichtung zur Führung des Mediums,
insbesondere auf einer Rohrleitung. Dies ermöglicht auch die Erfassung weiterer Messgrößen.
[0018] Bei einer besonders günstigen Variante der Erfindung weist die Auswerteeinrichtung
weitere Sensoren auf, wobei sich insbesondere Temperatursensoren als vorteilhaft erweisen.
Durch die Ermittlung von weiteren Daten über zusätzliche Sensoren können alleine oder
in Kombination mit den Signalen des Beschleunigungssensors Aussagen zum Betriebszustand
der strömungsführenden Einheit oder des Mediums getroffen werden.
[0019] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von
Ausführungsbeispielen anhand von Zeichnungen und aus den Zeichnungen selbst.
[0020] Dabei zeigt
- Figur 1
- ein Regelventil,
- Figur 2
- einen Ausschnitt einer Schnittdarstellung eines Antriebs,
- Figur 3
- Varianten zur Anordnung der Auswerteeinrichtung.
[0021] In eine Rohrleitung 1 einer nicht dargestellten Anlage ist eine strömungsführende
Einheit 2 eingebaut. Die strömungsführende Einheit 2 ist bei der Darstellung gemäß
Figur 1 als Ventil ausgeführt, das über einen entsprechenden Hub eines mit einem Ventilsitz
3 zusammenwirkenden Elements 4 den Durchfluss eines Mediums 5 regelt. Die Hubbewegung
wird durch einen Antrieb 6 erzeugt und mittels eines Bauteils 7 auf das Element 4
übertragen. Im Ausführungsbeispiel ist das Bauteil 7 als Stange ausgeführt und das
Element 4 als Absperrkörper. Im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 ist rein exemplarisch
ein pneumatischer Antrieb 6 beispielhaft dargestellt. Vorzugsweise kommt jedoch bei
der Erfindung ein elektrischer Antrieb 6 zum Einsatz.
[0022] Die Stellung der strömungsführenden Einheit 2 wird erfasst und es wird ein der Stellung
entsprechendes analoges Ausgangssignal erzeugt. In Figur 1 ist eine Variante der Erfindung
dargestellt, bei der eine Verbindung mit einer Auswerteeinrichtung 8 über ein Kabel
9 erfolgt. Das Kabel 9 führt die Bewegungen des Bauteils 7 zumindest teilweise mit
aus. Die Auswerteeinrichtung 8 vergleicht die mit dem Signal erhaltene Ist-Position
des Bauteils 7 mit einem über eine Datenschnittstelle 10 von einem Feldbus 11 zugeführten
Sollwert und regelt die Regelabweichung aus.
[0023] Figur 2 zeigt eine Schnittdarstellung eines mit einem Antrieb 6 in Verbindung stehenden
Bauteils 7 einer strömungsführenden Einheit 2. Bei der Darstellung gemäß Figur 2 wirkt
der Antrieb 6 als Linearantrieb. Erfindungsgemäß weist das Bauteil 7 einen Beschleunigungssensor
12 auf. Der Beschleunigungssensor 12 bzw. Beschleunigungsaufnehmer wird auf dem als
Kolbenstange ausgeführten Bauteil 7 befestigt. Beispielsweise kann der Beschleunigungssensor
12 aufgeklebt oder mit Befestigungsmitteln auf der Oberfläche der Kolbenstange angeordnet
werden. Bei einer Variante der Erfindung kann der Beschleunigungssensor 12 auch in
das Bauteil 7 integriert werden.
[0024] Bei der Darstellung gemäß Figur 2 verfügt der Beschleunigungssensor 12 über ein System
mit dem eine drahtlose Übertragung der Sensorsignale möglich ist. Vorzugsweise handelt
es sich dabei um ein Nahbereichsfunksystem. Beispielsweise kann ein RFID-System oder
auch ein Bluetooth-LE-System zum Einsatz kommen. Die Sensorsignale werden an eine
Auswerteeinrichtung 8 übertragen, die in Figur 2 nicht dargestellt ist. Die Auswerteeinrichtung
8 kann auch als Steuer- bzw. Regeleinrichtung eingesetzt werden. Der Beschleunigungssensor
12 wirkt dabei als Positionsgeber zur Erfassung der Ist-Position eines Stellgliedes
und wirkt mit der als Regeleinheit ausgeführten Auswerteeinrichtung 8 zum Vergleich
der Ist-Position mit einer vorgebbaren Soll-Position zur Erzeugung eines Stellsignals
zusammen.
[0025] Die Auswerteeinrichtung 8 wertet die Signale des Beschleunigungssensors 12 aus. Durch
zweifache Integration der Beschleunigung kann der Weg des Beschleunigungssensors 12
errechnet werden. Dadurch lässt sich der Beschleunigungssensor 12 auch als Hubzähler
nutzen. Das System kann ohne mechanische Adaption eingesetzt werden. Es muss lediglich
auf dem Bauteil 7 befestigt werden. Durch den Verzicht einer mechanischen Adaption
ist der Bauraum deutlich geringer als bei herkömmlichen Lösungen nach dem Stand der
Technik. Es können auch Kosten durch den Wegfall der Adaption eingespart werden.
[0026] Bei der in Figur 2 dargestellten drahtlosen Verbindung wird vorzugsweise ein zusätzliches
Funkmodul eingesetzt. Die Energieversorgung des Funkmoduls kann über eine Batterie,
einen Akku oder "Energy Harvesting" erzeugt werden. Als Energy Harvesting bezeichnet
man die Gewinnung kleiner Mengen elektrischer Energie aus Quellen wie Umgebungstemperatur,
Vibrationen oder Luftströmungen für mobile Geräte mit geringer Leistung. Dazu werden
vorzugsweise Nanogeneratoren eingesetzt. Durch dieses System werden bei der in Figur
2 dargestellten Drahtlostechnologie Einschränkungen durch kabelgebundene Stromversorgungen
oder Batterien vermieden.
[0027] Figur 3 zeigt unterschiedliche Varianten zur Anordnung der Auswerteeinrichtung 8.
Die Auswerteeinrichtung 8 kann beispielsweise auf dem Antrieb 6 sitzen. Alternativ
ist es auch denkbar, dass die Auswerteeinrichtung 8 an einer Vorrichtung 13 zur Führung
des Mediums 5 angeordnet ist. Bei der Vorrichtung 13 handelt es sich bei der Darstellung
gemäß Figur 3 um eine Rohrleitung. Durch die Möglichkeit der Positionierung der Auswerteeinrichtung
8 auf einer Rohrleitung kann beispielsweise kostengünstig ebenfalls der Temperaturverlauf
des Mediums 5 ermittelt werden. Gemeinsam mit weiteren Messwerten ist es somit möglich,
wichtige Informationen zu sammeln, um Aussagen zur erwarteten Lebensdauer der strömungsführenden
Einheit zu ermitteln. Insbesondere können dadurch beispielsweise bei einer Membranpumpe
oder einem Membranventil Aussagen zur Lebensdauer der eingesetzten Membran getroffen
werden. Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht eine flexible Position der Auswerteeinrichtung
8.
1. Anordnung zur Erfassung und/oder Regelung der Stellung einer strömungsführenden Einheit
(2), dadurch gekennzeichnet, dass ein mit einem Antrieb (6) in Verbindung stehendes Bauteil (7) einen Beschleunigungssensor
(12) aufweist, der mit einer Auswerteeinrichtung (8) in Verbindung steht.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (7) als Stange ausgeführt ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (7) mit einem Element (4) in Verbindung steht, wobei das Element (4)
vorzugsweise als Absperrelement ausgeführt ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschleunigungssensor (12) mit der Auswerteeinrichtung (8) drahtlos in Verbindung
steht, insbesondere über ein Nahbereichsfunksystem, vorzugsweise einem RFID-System
und/oder einem Bluetooth-System.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschleunigungssensor (12) auf dem Bauteil (7) angeordnet ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschleunigungssensor (12) in das Bauteil (7) integriert ist.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinrichtung (8) an einer Vorrichtung (13) zur Führung eines Mediums (5)
zu oder von der strömungsführenden Einheit (2) angeordnet ist, insbesondere dass die
Auswerteeinrichtung (8) an einer Rohrleitung angeordnet ist.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinrichtung (8) Sensoren aufweist, insbesondere Temperatursensoren.
9. Verfahren zur Erfassung und/oder Regelung der Stellung einer strömungsführenden Einheit
(2) mit folgenden Schritten:
- Erfassung der Signale eines Beschleunigungssensors (12),
- Integration der Beschleunigung als Funktion der Zeit zur Berechnung einer Geschwindigkeitszeitfunktion,
- Integration der Geschwindigkeit als Funktion der Zeit zur Berechnung einer Wegzeitfunktion
- Berechnung des Weges des Sensors.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hubzählung erfolgt.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ermittlung des kumulierten Hubweges erfolgt, wobei bei einer Regelarmatur auch
Teilwege des Hubes ermittelt werden.
12. Verwendung eines Beschleunigungssensors (12) zur Erfassung und/oder Regelung der Stellung
einer strömungsführenden Einheit (2).