[0001] Die Erfindung beruht auf einem Steuerblock, der mindestens eine Aufnahme für mindestens
ein Ventil, einen Einlass, und einen Auslass aufweist, wobei das mindestens eine Ventil
zwei Anschlüsse aufweist, die mit unterschiedlichen Druckräumen fluidisch verbundenen
sind und in Abhängigkeit von der Betätigung des mindestens einen Ventils verschiedene
Druckräume fluidisch verbindet.
[0002] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den Steuerblock so auszuführen, dass bei
einem mit einer Volumenvergrößerung verbundenen Einfrieren des Arbeitsfluids Beschädigungen
des Steuerblocks vermieden werden, auch dann, wenn eine Mehrzahl von Einfrier- und
Auftauzyklen durchlaufen werden.
[0003] Bei dem Betrieb der Vorrichtung soll mindestens einer der Drückräume auf seinen Druck
und/oder seine Dichtigkeit überwachbar sein.
[0004] Die Lösung der auf die Vorrichtung gerichteten Aufgabe erfolgt durch die Merkmale
des ersten Anspruchs, die Lösung der verfahrensmäßigen Aufgabe der Überwachung erfolgt
durch die Merkmale des zehnten Anspruchs.
[0005] Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass die mindestens zwei Druckräume
jeweils innen einseitig mit einer Membran ausgekleidet sind, die jeweils von einer
Abstützung mindestens teilweise abgestützt ist, wobei die Abstützung in dem Steuerblock
gelagert ist, und wobei die Abstützung mittels ihrer Form und/oder mittels ihrer begrenzten
Elastizität die Formänderungen der Membran bei betrieblich auftretenden Drücken in
den Druckräumen auf elastische Formänderungen beschränkt.
[0006] Die abhängigen Ansprüche beinhalten vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
[0007] Vorteilhafterweise weist in einer ersten Ausführung die Abstützung einen Schaumkörper
auf, der eine Mehrzahl von Hohlräumen enthält, die elastisch komprimierbar sind.
[0008] In einer zweiten vorteilhaften Ausführung weist die Abstützung einen Körper mit mindestens
einer inneren Vertiefung auf, die von der Membran und/oder dem Schaumkörper druckabhängig
elastisch ausfüllbar ist.
[0009] Dabei ist die mindesten eine Vertiefung der Abstützung vorteilhafterweise mit der
Umgebung außerhalb des Steuerblocks fluidisch verbunden, wobei die Membran den Druckraum
gegen die Umgebung abdichtet.
[0010] In einer ersten Variante weist der Steuerblock nur ein Ventil auf, wobei der erste
Anschluss des Ventils über den ersten Druckraum mit dem Einlass fluidisch verbunden
ist, und wobei der zweite Anschluss des Ventils über den zweiten Druckraum mit dem
Auslass fluidisch verbunden ist.
[0011] In einer zweiten Variante weist der Steuerblock zwei Ventile auf, wobei der erste
Anschluss des ersten Ventils über den ersten Druckraum mit dem Einlass fluidisch verbunden
ist, und wobei der zweite Anschluss des ersten Ventils über den zweiten Druckraum
mit dem ersten Anschluss des zweiten Ventils fluidisch verbunden ist, und wobei der
zweite Anschluss des zweiten Ventils über den dritten Druckraum mit dem Auslass fluidisch
verbunden ist.
[0012] Diese Reihenschaltung von zwei Ventilen ergibt eine höhere Sicherheit der Abdichtung
des Auslasses gegen den Einlass und ermöglicht eine bessere Überwachung der Funktion
des Steuerblocks.
[0013] Vorzugsweise weist der Steuerblock einen Deckel auf, der an einem Gehäuse angeflanscht
ist, wobei der Deckel die Abstützung enthält, und wobei die Membran den Fügespalt
zwischen dem Gehäuse und dem Deckel abdichtet.
[0014] Weiter vorzugsweise bestehen das Gehäuse und der Deckel mindestens teilweise aus
einem Kunststoff und sind durch Spritzgießen geformt.
[0015] Vorteilhafterweise weist der mit zwei Ventilen ausgerüstete Steuerblock einen Druckaufnehmer
auf, der einen Druck des Fluids in dem zweiten Druckraum in ein elektrisches Signal
wandelt.
[0016] Zum Betrieb des Steuerblocks mit zwei elektromagnetisch betätigte Ventilen und einem
Druckaufnehmer, der vorzugsweise mit dem zweiten Druckraum fluidisch verbunden ist,
steuert eine elektronische Steuerung die Ventile an und verarbeitet das elektrische
Signal aus dem Druckaufnehmer. Dabei überwacht die elektronische Steuerung die Funktion
der Ventile und die Dichtheit des zweiten Druckraums, dazu wird beispielsweise in
dem zweiten Druckraum ein geringer Überdruck bewahrt, dessen zeitlicher Verlauf und
dessen Relation zu den Drücken am Einlass und am Auslass von der elektronischen Steuerung
überwacht wird.
[0017] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender
Beschreibung anhand der Zeichnung.
[0018] Es zeigt:
- Figur 1
- eine Längsschnittdarstellung des Steuerblocks,
- Figur 2
- eine Querschnittdarstellung der Membranabstützung mit Vertiefungen,
- Figur 3
- eine Querschnittdarstellung der Membranabstützung mit einem Schaumkörper.
[0019] Figur 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Steuerblock (1), der eine Aufnahme für zwei
Ventile (2), einen Einlass (3), und einen Auslass (4) aufweist. Dabei enthalten die
Ventile (2, 2') jeweils zwei Anschlüsse (7, 7', 8, 8'), die mit drei Druckräumen (5,
5', 5") fluidisch verbundenen sind und in Abhängigkeit von der Betätigung der Ventile
(2, 2') die Druckräume (5, 5', 5") fluidisch verbinden.
[0020] Die drei Druckräume (5, 5', 5") sind innen einseitig mit drei Membranen (9, 9', 9")
ausgekleidet, die jeweils von einer Abstützung (10, 10', 10") abgestützt sind, wobei
die Abstützungen (10, 10', 10") in dem Steuerblock (1) gelagert sind.
[0021] Die Abstützungen (10, 10', 10") beschränken jeweils mittels ihrer Form und/oder mittels
ihrer begrenzten Elastizität die Formänderungen der Membranen (9, 9', 9") bei betrieblich
auftretenden Drücken in den Druckräumen (5, 5', 5") auf elastische Formänderungen.
[0022] In der Ausführung gemäß Fig. 2 weist die jeweilige Abstützung (10) einen Körper mit
mehreren inneren Vertiefung (12) auf, die von der Membran (9) druckabhängig elastisch
ausfüllbar sind.
[0023] Vorteilhafterweise sind, wie in Fig. 1 dargestellt, die jeweiligen Vertiefungen (12)
der Abstützung (10) mit der Umgebung (23) außerhalb des Steuerblocks (1) fluidisch
verbunden, wobei die Membran (9) den betreffenden Druckraum (7) gegen die Umgebung
(23) abdichtet.
[0024] In der Ausführung gemäß Fig. 3 weist die Abstützung (10) einen Schaumkörper (16)
auf, der eine Mehrzahl von Hohlräumen (15) enthält, die elastisch komprimierbar sind.
[0025] In einer nicht dargestellten Ausführung weist der Steuerblock (1) ein Ventil (2)
auf, wobei der erste Anschluss (7) des Ventils (2) über den ersten Druckraum (5) mit
dem Einlass (3) fluidisch verbunden ist und wobei der zweite Anschluss (8) des Ventils
(2) über den zweiten Druckraum (5') mit dem Auslass (4) fluidisch verbunden ist.
[0026] In der Ausführung gemäß Fig. 1 weist der Steuerblock (1) zwei Ventile (2, 2') auf,
wobei der erste Anschluss (7) des ersten Ventils (2) über den ersten Druckraum (5)
mit dem Einlass (3) fluidisch verbunden ist, und wobei der zweite Anschluss (8) des
ersten Ventils (2) über den zweiten Druckraum (5') mit dem ersten Anschluss (7') des
zweiten Ventils (2') fluidisch verbunden ist, und wobei der zweite Anschluss (8')
des zweiten Ventils (2') über den dritten Druckraum (5") mit dem Auslass (4) fluidisch
verbunden ist.
[0027] Vorzugsweise weist der Steuerblock (1) ein Gehäuse (11) und einen Deckel (13) auf,
der an dem Gehäuse (11) angeflanscht ist, wobei der Deckel (13) die Abstützung (10)
enthält und wobei die Membran (9) den Fügespalt zwischen dem Gehäuse (11) und dem
Deckel (13) abdichtet.
[0028] Vorteilhafterweise weist der Steuerblock (1) einen Druckaufnehmer (17) auf, der einen
Druck des Fluids in dem zweiten Druckraum (5') in ein elektrisches Signal wandelt.
Dieses elektrische Signal wird an eine elektronische Steuerung (18) geleitet, die
das elektrische Signal aus dem Druckaufnehmer (17) verarbeitet. Die elektronische
Steuerung (18) ist auch mit den Ventilen (2, 2') direkt oder indirekt elektrisch verbunden
und beinflusst die Ventile (2, 2'). Dabei werden die Funktion der Ventile (2, 2')
und die Dichtheit des zweiten Druckraums (5') überwacht.
[0029] Die vorhergehende Beschreibung gemäß der vorliegenden Erfindung dient nur zu illustrativen
Zwecken und nicht zum Zwecke der Beschränkung der Erfindung. Im Rahmen der Erfindung
sind verschiedene Änderungen und Modifikationen möglich, ohne den Umfang der Erfindung
sowie ihre Äquivalente zu verlassen.
Bezugszeichenliste
[0030]
- 1
- Steuerblock
- 2
- Ventil
- 3
- Einlass
- 4
- Auslass
- 5
- Druckraum
- 7
- Anschluss
- 8
- Anschluss
- 9
- Membran
- 10
- Abstützung
- 11
- Gehäuse
- 12
- Vertiefung
- 13
- Deckel
- 15
- Hohlraum
- 16
- Schaumkörper
- 17
- Druckaufnehmer
- 18
- elektronische Steuerung
- 23
- Umgebung
1. Steuerblock (1), aufweisend mindestens eine Aufnahme für mindestens ein Ventil (2),
einen Einlass (3), und einen Auslass (4), wobei das mindestens eine Ventil (2) zwei
Anschlüsse (7, 8) aufweist, die mit unterschiedlichen Druckräumen (5, 5') fluidisch
verbundenen sind und in Abhängigkeit von der Betätigung des mindestens einen Ventils
(2) die Druckräume (5, 5') fluidisch verbindet,
dadurch gekennzeichnet, dass
die mindestens zwei Druckräume (5, 5') innen einseitig jeweils mit einer Membran (9)
ausgekleidet sind, die jeweils von einer Abstützung (10) mindestens teilweise abgestützt
ist, wobei die Abstützung (10) in dem Steuerblock (1) gelagert ist, und wobei die
Abstützung (10) mittels ihrer Form und/oder mittels ihrer begrenzten Elastizität die
Formänderungen der Membran (9) bei betrieblich auftretenden Drücken in den mindestens
zwei Druckräumen (5, 5') auf elastische Formänderungen beschränkt.
2. Steuerblock (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützung (10) einen Schaumkörper (16) aufweist, der eine Mehrzahl von Hohlräumen
(15) enthält, die elastisch komprimierbar sind.
3. Steuerblock (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützung (10) einen Körper mit mindestens einer inneren Vertiefung (12) aufweist,
die von der Membran (9) und/oder dem Schaumkörper (16) druckabhängig elastisch ausfüllbar
ist.
4. Steuerblock (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mindesten eine Vertiefung (12) der Abstützung (10) mit der Umgebung (23) außerhalb
des Steuerblocks (1) fluidisch verbunden ist, wobei die Membran (9) den ersten Druckraum
(7) gegen die Umgebung (23) abdichtet.
5. Steuerblock (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieser ein Ventil (2) aufweist, wobei der erste Anschluss (7) des Ventils (2) über
den ersten Druckraum (5) mit dem Einlass (3) fluidisch verbunden ist und wobei der
zweite Anschluss (8) des Ventils (2) über den zweiten Druckraum (5') mit dem Auslass
(4) fluidisch verbunden ist.
6. Steuerblock (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass dieser zwei Ventile (2, 2') aufweist,
wobei der erste Anschluss (7) des ersten Ventils (2) über den ersten Druckraum (5)
mit dem Einlass (3) fluidisch verbunden ist,
und wobei der zweite Anschluss (8) des ersten Ventils (2) über den zweiten Druckraum
(5') mit dem ersten Anschluss (7') des zweiten Ventils (2') fluidisch verbunden ist,
und wobei der zweite Anschluss (8') des zweiten Ventils (2') über den dritten Druckraum
(5") mit dem Auslass (4) fluidisch verbunden ist.
7. Steuerblock (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieser ein Gehäuse (11) und einen Deckel (13) aufweist, der an dem Gehäuse (11) angeflanscht
ist, wobei der Deckel (13) die Abstützung (10) aufnimmt und wobei die Membran (9)
den Fügespalt zwischen dem Gehäuse (11) und dem Deckel (13) abdichtet.
8. Steuerblock (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (11) und der Deckel (13) aus einem Kunststoff bestehen und durch Spritzgießen
geformt sind.
9. Steuerblock (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass dieser einen Druckaufnehmer (17) aufweist, der einen Druck des Fluids in dem zweiten
Druckraum (5') in ein elektrisches Signal wandelt.
10. Verfahren zum Betrieb eines Steuerblocks (1), der zwei elektromagnetisch betätigte
Ventile (2, 2') und einen Druckaufnehmer (17) aufweist,
wobei der erste Anschluss (7) des ersten Ventils (2) über einen ersten Druckraum (5)
mit dem Einlass (3) fluidisch verbunden ist
und wobei der zweite Anschluss (8) des ersten Ventils (2) über einen zweiten Druckraum
(5') mit dem ersten Anschluss (7') des zweiten Ventils (2') fluidisch verbunden ist,
und wobei der zweite Anschluss (8') des zweiten Ventils (2') über einen dritten Druckraum
(5") mit dem Auslass (4) fluidisch verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass
die Druckräume (5, 5', 5") jeweils teilweise mit einer Membran (9, 9',9") ausgekleidet
sind, und dass der Druckaufnehmer (17) mit dem zweiten Druckraum (5') fluidisch verbunden
ist,
und dass eine elektronische Steuerung (18), die mit dem Druckaufnehmer (17) und den
Ventilen (2, 2') elektrisch verbunden ist, die Ventile (2, 2') beinflusst und das
elektrische Signal aus dem Druckaufnehmer (17) verarbeitet, wobei die jeweilige Funktion
der Ventile (2, 2') und die Dichtheit des zweiten Druckraums (5') überwacht werden.