[0001] Die Erfindung betrifft eine Signalvorrichtung, mit der Kinder optisch verlängert
und markiert werden und dadurch im Straßenverkehr besser sichtbar gemacht werden.
[0002] Kinder sind im Straßenverkehr besonderen Gefahren ausgesetzt. Dies liegt insbesondere
daran, dass Sie aufgrund ihrer Körpergröße oft nicht oder zu spät von anderen Verkehrsteilnehmern
wahrgenommen werden.
[0003] Auf dem Weg zur Schule tragen Kinder Schulranzen oder Rucksäcke. Diese sind zum Teil
mit Reflektoren ausgestattet, um die Sichtbarkeit von Kindern im Straßenverkehr zu
erhöhen. Trotz dieser Reflektoren sind Kinder jedoch im Straßenverkehr für andere
Verkehrsteilnehmer nicht sichtbar, wenn sie sich z.B. hinter einem Auto, einer Mauer
oder ähnlichem befinden, da sie aufgrund ihrer Körpergröße schlicht zu klein sind,
und die Reflektoren deshalb in diesen Situationen nicht von anderen Verkehrsteilnehmern
gesehen werden können.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Kinder im Straßenverkehr besser
sichtbar zu machen.
[0005] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Körpergröße (gemeint ist die Körperlänge
vom Scheitel bis zur Fußsohle) eines Kindes durch die erfindungsgemäße Signalvorrichtung
1 optisch verlängert wird. Das Kind wird mit Hilfe der erfindungsgemäßen Signalvorrichtung
1 über seinem Körper (gemeint ist oberhalb des Kopfes) markiert und dadurch für andere
Verkehrsteilnehmer sichtbar gemacht wird. Das Signalmittel 7 wird mittels der Signalvorrichtung
1 oberhalb des Körpers des Kindes (gemeint ist oberhalb des Kopfes) platziert. Das
Signalmittel 7 markiert das Kind an einer Stelle, die es anderen Verkehrsteilnehmern
ermöglicht, zu sehen, wo sich das Kind befindet, auch wenn das Kind selbst nicht sichtbar
ist, weil es beispielsweise durch ein Auto verdeckt ist. Durch die Signalvorrichtung
1 ist das Kind im Straßenverkehr sichtbar, auch wenn es sich hinter einem Auto befindet,
weil das Signalmittel 7 über das Auto oder die Mauer hinausragt.
[0006] Die erfindungsgemäße Signalvorrichtung 1 umfasst ein Befestigungsmittel 2 zur Befestigung
der Signalvorrichtung 1 an einem Rucksack oder einem Schulranzen 9, eine Basisröhre
3, die mit dem Befestigungsmittel 2 verbunden ist, mindestens eine Verlängerung 4,
die sich in der Basisröhre 3 befindet und aus der Basisröhre 3 ausziehbar ist und
mindestens ein Signalmittel 7, das an der Basisröhre 3 oder der Verlängerung 4 befestigt
ist. Die Basisröhre 3 und die Verlängerung 4 bilden ein Teleskoprohr 8. Das Teleskoprohr
8 kann eine weitere Verlängerung 5 umfassen. Mit dem Befestigungsmittel 2 kann die
Signalvorrichtung 1 am Kind, vorzugsweise an einem Rucksack oder einem Schulranzen
9, den das Kind auf dem Rücken trägt, verbunden werden. Durch die Signalvorrichtung
1, an deren einem Ende sich ein Signalmittel 7 befindet, wird das Kind in einer ausreichenden
Höhe markiert, um im Straßenverkehr gesehen zu werden, wenn das Teleskoprohr 8 ausgefahren
ist. Die Signalvorrichtung 1 kann durch Ausziehen der ersten Verlängerung 4 aus der
Basisröhre 3 und gegebenenfalls ausziehen der zweiten Verlängerung 5 aus der ersten
Verlängerung 4 längenmäßig an die Größe des Kindes angepasst werden, so dass das Kind
optisch so verlängert und markiert wird, dass es dadurch beispielsweise im Straßenverkehr
z. B. auch hinter geparkten Autos oder Gartenzäunen gesehen werden kann.
[0007] Gegenstand der Erfindung ist eine Signalvorrichtung 1 zur optischen Markierung von
einem Kind umfassend mindestens ein Befestigungsmittel 2 zur Befestigung der Signalvorrichtung
1 an einem Rucksack oder einem Schulranzen 9, ein Teleskoprohr 8 und mindestens ein
Signalmittel 7, wobei das Befestigungsmittel 2 mit dem einen Ende des Teleskoprohrs
8 verbunden ist und das andere Ende des Teleskoprohrs 8 mit dem Signalmittel 7 verbunden
ist.
[0008] In einer Ausführungsform wird die erfindungsgemäße Signalvorrichtung 1 mit dem Befestigungsmittel
2 reversibel an einem Rucksack oder Schulranzen 9 befestigt. In einer anderen Ausführungsform
ist die erfindungsgemäße Signalvorrichtung 1 integraler Bestandteil eines Rucksacks
oder Schulranzens 9.
[0009] Gegenstand der Erfindung ist deshalb auch eine Signalvorrichtung 1 zur optischen
Markierung von einem Kind umfassend einen Rucksack oder einen Schulranzen 9, mindestens
ein Teleskoprohr 8 mit mindestens einem Signalmittel 7 an einem Ende des Teleskoprohrs
8 und ein Befestigungsmittel 2 am anderen Ende des Teleskoprohres 8 zur Befestigung
des Teleskoprohres 8 an dem Rucksack oder dem Schulranzen 9.
[0010] Gegenstand der Erfindung ist eine erfindungsgemäße Signalvorrichtung 1 mit einem
Befestigungsmittel 2, einem Teleskoprohr 8 mit Basisröhre 3 und mindestens einer ersten
Verlängerung 4 und gegebenenfalls einer zweiten Verlängerung 5, wobei die Basisröhre
3 des Teleskoprohres 8 mit dem Befestigungsmittel 2 verbunden ist. Die erste Verlängerung
4, die sich in der Basisröhre 3 befindet und aus der Basisröhre 3 ausziehbar ist,
ist mit mindestens einem Signalmittel 7 an der Verlängerung 4 lösbar befestigt. Sofern
das Teleskoprohr 8 eine zweite Verlängerung 5 umfasst, die aus der ersten Verlängerung
4 ausziehbar ist, ist das Signalmittel 7 an der zweiten Verlängerung 5 lösbar befestigt.
Vorzugsweise umfasst die erfindungsgemäße Signalvorrichtung 1 ein Teleskoprohr 8 mit
Basisröhre 3, einer Verlängerung 4 und einer zweiten Verlängerung 5 mit lösbar befestigtem
Signalmittel 7.
[0011] Das Befestigungsmittel 2 dient der Befestigung der Signalvorrichtung 1 an dem Rucksack
oder dem Schulranzen 9. In einer Ausführungsform ist das Befestigungsmittel 2 so ausgestaltet,
dass es leicht an einer Wand des Rucksacks oder Schulranzens 9 befestigt werden kann.
Dabei hält das Befestigungsmittel 2 die Signalvorrichtung 1 stabil an dem Rucksack
oder Schulranzen 9 fest. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Befestigungsmittel
2 eine Spange. Die Spange zur Befestigung der Signalvorrichtung 1 an einem Rucksack
oder Schulranzen 9 hat vorzugsweise eine U-Form. Dabei ist der Bogen eng und die Seitenteile
der Spange 2 sind ausreichend lang, um eine optimale, reversible und einfach zu handhabende
Befestigung 7 der Signalvorrichtung 1 an einem Rucksack oder einem Schulranzen 9 zu
ermöglichen.
[0012] Gegenstand der Erfindung ist eine Signalvorrichtung 1 zur sichtbaren Verlängerung
von einem Kind, das einen Schulranzen 9 auf dem Rücken trägt, mit einer Spange 2,
einer Basisröhre 3, die mit der Spange 2 verbunden ist, mindestens einer ersten Verlängerung
4, die sich in der Basisröhre 3 befindet und aus der Basisröhre 3 ausziehbar ist und
mindestens einem Signalmittel 7, das an der Verlängerung 4 lösbar befestigt ist, und
wobei die Spange 2 lösbar mit dem Schulranzen 9 verbunden ist.
[0013] Gegenstand der Erfindung ist eine erfindungsgemäße Signalvorrichtung 1, wobei die
Signalvorrichtung 1 eine Halterung 6 zur reversiblen Befestigung des Signalmittels
7 umfasst, wobei die Halterung 6 mit dem Teleskoprohr 8 verbunden ist und das Signalmittel
7 in der Halterung 6 steckt, und wobei das Signalmittel 7 aus der Halterung 6 genommen
und dadurch von dem Teleskoprohr 8 getrennt wird und das Signalmittel 7 wieder in
die Halterung 6 gesteckt und dadurch mit der Signalvorrichtung 1 verbunden wird.
[0014] Das Signalmittel 7 umfasst vorzugsweise eine Leiterplatte. Das Signalmittel 7 umfasst
vorzugsweise einen Schalter. Das Signalmittel 7 umfasst vorzugsweise eine Stromversorgung.
Das Signalmittel 7 umfasst vorzugsweise eine Ladeeinrichtung. Das Signalmittel 7 umfasst
vorzugsweise mindestens ein Leuchtmittel.
[0015] Die erfindungsgemäße Signalvorrichtung 1 kann ein, zwei, drei oder mehr Leuchtmittel
umfassen. Jedes Leuchtmittel wird unabhängig voneinander ausgewählt aus LED, OLED
und SMD LED.
[0016] Das Signalmittel 7 umfasst ein Teleskoprohr 8 mit einer Basisröhre 3 und mindestens
einer ersten Verlängerung 4. In einer anderen Ausführungsform umfasst das Signalmittel
7 ein Teleskoprohr 8 mit einer Basisröhre 3, einer ersten Verlängerung 4 und einer
zweiten Verlängerung 5.
[0017] In einer bevorzugten Ausführungsform der Signalvorrichtung 1 ist die Basisröhre 3
des Teleskoprohres 8 zwanzig bis fünfzig Zentimeter lang.
[0018] In einer bevorzugten Ausführungsform der Signalvorrichtung 1 hat die erste Verlängerung
4 eine Länge von zwanzig bis fünfzig Zentimeter. Vorzugsweise hat die zweite Verlängerung
5 ebenfalls eine Länge von zwanzig bis fünfzig Zentimetern. In einer Ausführungsform
der Signalvorrichtung 1 haben die erste und die zweite Verlängerung 4, 5 die gleiche
Länge. In einer anderen Ausführungsform der Signalvorrichtung 1 haben die erste und
die zweite Verlängerung 4 5 unterschiedliche Längen. Das Teleskoprohr 8 kann weitere
Verlängerungen umfassen. In bevorzugten Ausführungsformen ist das Teleskoprohr 8 starr
und zeigt senkrecht nach oben. Vorzugsweise zeigt das Teleskoprohr 8 auch dann senkrecht
nach oben, wenn die erste Verlängerung 4 aus der Basisröhre 3 ausgezogen ist. Besonders
bevorzugt zeigt das Teleskoprohr 8 auch dann senkrecht nach oben, wenn die erste Verlängerung
4 aus der Basisröhre 3 ausgezogen ist und die zweite Verlängerung 5 aus der ersten
Verlängerung 4 ausgezogen ist. Erfindungsgemäß bedeutet "ein senkrecht nach oben zeigen",
das zwischen dem einen Ende des Teleskoprohres 8 und dem anderen Ende des Teleskoprohres
8 eine Abweichung von der Senkrechten von weniger als 20 Grad, vorzugsweise weniger
als 15 Grad, weniger als 10 Grad, besonders bevorzugt weniger als 8 Grad oder weniger
als 5 Grad beträgt.
[0019] Gegenstand der Erfindung ist auch die Verwendung einer erfindungsgemäßen Signalvorrichtung
1. Die Verwendung der erfindungsgemäßen Signalvorrichtung umfasst die Markierung von
einem Kind im Straßenverkehr, wobei das Kind einen Rucksack oder einen Schulranzen
9 auf dem Rücken trägt und das Teleskoprohr 8 ausgezogen ist, so dass das Signalmittel
7 zwischen oder hinter einem oder mehreren Autos für andere Verkehrsteilnehmer sichtbar
ist, auch wenn das Kind selbst so klein ist, dass es hinter dem oder den Autos für
andere Verkehrsteilnehmer nicht zu sehen ist. In analoger Weise gilt das für die Sichtbarkeit
von Kindern hinter Zäunen, Mauern und ähnlichem.
[0020] Gegenstand der Erfindung ist auch die Verwendung einer erfindungsgemäßen Signalvorrichtung
1 zur Markierung von einem Kind im Straßenverkehr, wobei die Signalvorrichtung 1 mit
dem Befestigungsmittel 2, beispielsweise einer Spange an dem Rucksack oder dem Schulranzen
9 von dem Kind befestigt ist, und das Kind mit dem Rucksack oder dem Schulranzen 9
auf dem Rücken, durch das Signalmittel 7 bei ausgezogenem Teleskoprohr 8 zwischen
oder hinter einem oder mehreren Autos dadurch für andere Verkehrsteilnehmer sichtbar
ist, dass sich das Signalmittel 7 oberhalb der Autodächer oder aber zwischen Türoberkante
und Autodach oder Fensterfläche des Autos befindet und auf das Kind hinweist, auch
wenn das Kind selbst so klein ist, dass es hinter dem oder den Autos für andere Verkehrsteilnehmer
nicht zu sehen ist. In analoger Weise gilt das für die Sichtbarkeit von Kindern hinter
Zäunen, Mauern und ähnlichem.
[0021] Gegenstand der Erfindung ist auch eine Signalvorrichtung 1 zur optischen Verlängerung
von einem Kind, mit mindestens einem Signalmittel 7, das an einer Verlängerung 4 lösbar
befestigt ist, die sich in einer Basisröhre 3 befindet und aus der Basisröhre 3 ausziehbar
ist, einem Befestigungsmittel 2, beispielsweise einer Spange, die mit der Basisröhre
3 lösbar verbunden ist. Wenn das Befestigungsmittel 2, beispielsweise die Spange lösbar
mit der Basisröhre 3 des Teleskoprohres 8 verbunden ist, beispielsweise über eine
Halterung oder einen Verschluss, kann das Befestigungsmittel 2, beispielsweise die
Spange an dem Rucksack oder Schulranzen 9 verbleiben oder Bestandteil des Rucksacks
oder Schulranzens 9 sein. Das Teleskoprohr 8 wird dann an dem Befestigungsmittel 2,
beispielsweise der Spange befestigt und kann auch wieder abgenommen werden. Das Befestigungsmittel
2, beispielsweise die Spange kann somit Bestandteil der Signalvorrichtung 1 oder des
Rucksacks oder Schulranzens 9 sein. Bei dem Befestigungsmittel 2, beispielsweise der
Spange handelt es sich vorzugsweise um eine lösbare Befestigung. Dem Fachmann sind
entsprechende Ausgestaltungen sowohl für spangenartige als auch für alternative Befestigungsmittel
2 bekannt. Dabei sind alle Mittel geeignet, mit der die Signalvorrichtung 1 an einem
Rucksack oder Schulranzen 9 befestigt und positioniert werden kann.
[0022] Gegenstand der Erfindung ist eine Signalvorrichtung 1 mit mindestens einem Signalmittel
7, das an einer Verlängerung 4 lösbar befestigt ist, die sich in einer Basisröhre
3 befindet und aus der Basisröhre 3 ausziehbar ist, einem Befestigungsmittel 2 beispielsweise
einer Spange, das/die mit der Basisröhre 3 verbunden ist, und wobei das Befestigungsmittel
2 beispielsweise die Spange die Signalvorrichtung 1 am Rucksack oder am Schulranzen
9 positioniert.
[0023] Vorzugsweise ist die Signalvorrichtung 1 modular aufgebaut.
[0024] Das Befestigungsmittel 2 beispielsweise die Spange 2 dient zur Positionierung und
Befestigung des Teleskoprohres 8, insbesondere der Basisröhre 3 an dem Kind, vorzugsweise
an dem Rucksack oder Schulranzen 9.
[0025] Die Spange ist ein Befestigungsmittel 2 und eine bevorzugte Ausführungsform. Eine
Spange ist ein Gegenstand aus festem Material, mit der etwas fixiert und/oder festgestellt
werden kann. Entsprechende Austauschmittel, die die gleiche Funktion erfüllen, sind
dem Fachmann bekannt und können ebenfalls als Befestigungsmittel 2 in der Signalvorrichtung
1 eingesetzt werden. Durch die Spange 2 kann die Signalvorrichtung 1 einfach angebracht
und auch wieder entfernt werden, ohne dass der Rucksack oder Schulranzen 9 beschädigt
wird. Die Fixierung erfolgt durch die im Rahmen der Herstellung erzeugte Spannung
zwischen dem auf der in die Schultasche 9 eingeschobenen Teil und dem äußeren Teil
der Spange. In einer besonderen Ausführungsform wird die Fixierung durch Noppen auf
der Innenseite des in die Schultasche 9 eingeschobenen Teils der Spange erhöht.
[0026] Gegenstand der Erfindung ist auch eine Signalvorrichtung 1 zur optischen Markierung
von einem Kind umfassend einen Rucksack oder einen Schulranzen 9, mindestens ein Teleskoprohr
8 mit mindestens einem Signalmittel 7 an einem Ende des Teleskoprohres 8, wobei das
andere Ende des Teleskoprohres 8 mit dem Rucksack oder Schulranzen 9 verbunden ist.
In dieser Ausführungsform ist die Signalvorrichtung 1 fest mit einem Rucksack oder
einem Schulranzen 9 verbunden. Vorzugsweise ist dabei die Basisröhre 3 des Teleskoprohres
8 fest mit dem Rucksack oder dem Schulranzen 9 verbunden, und die erste Verlängerung
4 mit mindestens einem Signalmittel 7. Alternativ, wenn das Teleskoprohr 8 zwei Verlängerungen
4, 5 umfasst, ist die Basisröhre 3 des Teleskoprohres 8 fest mit dem Rucksack oder
dem Schulranzen 9 verbunden, und die zweite Verlängerung 5 mit mindestens einem Signalmittel
7.
[0027] Vorzugsweise ist die Verbindung zwischen dem Teleskoprohr 8 und dem Signalmittel
7 in allen Ausführungsformen der Erfindung eine Halterung 6. Eine Halterung 6 ist
eine Vorrichtung, durch die etwas an einer bestimmten Stelle so befestigt oder gehalten
wird, dass es jederzeit wieder abgenommen werden kann.
[0028] Die Basisröhre 3 ist vorzugsweise aus einem festen Material, beispielsweise Kunststoff.
Die feste Basisröhre 3 ist mit dem Befestigungsmittel 2 beispielsweise einer Spange
verbunden, vorzugsweise können beide Teile getrennt und wieder verbunden werden (reversible
Verbindung).
[0029] Die Basisröhre 3 bildet den Mantel für die ausziehbare, flexible erste Verlängerung
4. Im Teleskoprohr 8 verfügt die Basisröhre 3 über den größten Durchmesser. Die Basisröhre
3 hat vorzugsweise eine Länge von fünfzehn bis zwanzig Zentimeter, beispielsweise
zwanzig bis vierzig Zentimeter, vorzugsweise fünfundzwanzig bis dreißig Zentimeter
beziehungsweise etwa fünfundzwanzig bis dreißig Zentimeter. Die Basisröhre 3 ist von
ihrer Beschaffenheit her fest und dient ebenso als Schutz für die innenliegenden (ausziehbaren)
Verlängerungen 4, 5. Die Basisröhre 3 ist vorzugsweise nicht fluoreszierend. Die Basisröhre
3 wird durch das Befestigungsmittel 2 beispielsweise die Spange so weit von dem Rucksack
oder Schulranzen 9 entfernt positioniert, dass weder im ausgezogenen noch im eingefahrenen
Zustand der Verschluss des Rucksacks oder Schulranzens 9 in seiner Funktion behindert
wird. Diese Position kann durch ein oder mehrere Distanzstücke 10 unterstützt werden.
Das bzw. die Distanzstücke 10 sind dementsprechend weit unten platziert, um mit allen
gängigen Schulranzen- und Rucksack-Modellen kompatibel zu sein. Alternativ umfasst
die Signalvorrichtung 1 individualisierte Distanzstücke 10, die für den jeweiligen
Rucksack oder den jeweiligen Schulranzen 9 geeignet ist.
[0030] Das Teleskoprohr 8 der Signalvorrichtung 1 umfasst ein oder mehrere Verlängerungen,
beispielsweise eine erste Verlängerung 4, eine zweite Verlängerung 5, eine dritte
Verlängerung oder mehr als drei Verlängerungen. Die Anzahl der Verlängerungen hängt
von der jeweiligen Länge der einzelnen Verlängerungen und der insgesamt gewünschten
Position des Signalmittels 7 in Bezug auf das Kind, also der Körpergröße (Länge) des
Kindes ab.
[0031] Das Teleskoprohr 8 der Signalvorrichtung 1 umfasst eine Basisröhre 3 an einem Ende
des Teleskoprohres 8. Aus der Basisröhre 3 heraus können ein oder mehrere Verlängerungen,
antennenartig ausgezogen werden. Die Verlängerungen sind vorzugsweise aus biegsamem
Material, um Verletzungen des Kindes zu vermeiden. In bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung ist eine einzelne Verlängerung 4 beispielsweise fünfzehn bis fünfzig
Zentimeter, vorzugsweise zwanzig bis vierzig Zentimeter, besonders bevorzugt fünfundzwanzig
bis dreißig oder ca. fünfundzwanzig bis dreißig Zentimeter lang.
[0032] Umfasst die Signalvorrichtung 1 mehr als eine Verlängerung 4, können diese gleich
lang oder unterschiedlich lang sein. In bevorzugten Ausführungsformen ist mindestens
eine Verlängerung 4 ebenfalls markiert, beispielsweise phosphoreszierend, um die Sichtbarkeit
zusätzlich zu erhöhen. Die ausfahrbaren Verlängerungen sind nach Art eines Teleskoprohres
8 zusammengesetzt. Ein Teleskoprohr 8 ist ein zumeist zylindrischer Gegenstand - es
sind aber auch andere Formen möglich-, der sich durch das Ineinanderschieben von,
im Durchmesser reduzierten, Einzelelementen auszeichnet. Dadurch wird das Volumen
bzw. die Länge der Signalvorrichtung 1 reduziert z.B. im Unterricht, wenn die Signalvorrichtung
1 mit dem Rucksack oder dem Schulranzen 8 auf dem Fußboden steht, so dass die Signalvorrichtung
1 nicht den Schulunterricht stört. Gleiches gilt für die Aufbewahrung der Signalvorrichtung
1 im Kinderzimmer, wo eine geringe Länge bzw. ein geringes Volumen bevorzugt wird.
Während der Benutzung, beispielsweise auf dem Weg zur Schule, steht jedoch eine größere
Länge der Signalvorrichtung 1 zur Verfügung.
[0033] In einer bevorzugten Ausführungsform der Signalvorrichtung 1 ist das Teleskoprohr
8 eine längenverstellbare Stange, die mindestens aus zwei ineinander gesteckten Rohren,
die als Verlängerungen dienen, besteht. Die Rohre lassen sich auseinanderziehen und
werden fixiert, indem man sie z.B. gegeneinander dreht.
[0034] Das Teleskoprohr 8 der Signalvorrichtung 1 umfasst zwei oder mehr koaxial jeweils
ineinander liegende Teilröhren. Eine Teilröhre ist die Basisröhre 3. Weitere Teilröhren
sind die erste und gegebenenfalls die zweite Verlängerung 4, 5. Die Verlängerungen
können beispielsweise zylindrisch, prismatisch, leicht konisch sein. Jeder der inneren
Teleskoprohrteile kann aus dem jeweils nächstgrößeren, der ihn also unmittelbar umhüllenden
Teilröhre, axial ausgezogen werden. Jeder Auszug endet mit dem Anschlag oder der Arretierung
an einer Position, in der die Funktion des Teleskoprohrs 8 als Ganzes noch gesichert
ist, also Stütz-, Biegekraft oder Dichtheit gewährleistet ist. Der Anschlag und die
Arretierung kann beispielsweise durch Drehung unter Zug durch die etwas konische Form
des Teilrohres erfolgen. Beispielsweise erfolgt die Arretierung durch den Druck beim
ausziehen der Verlängerung 4, 5. Leichte Verdickungen oder Verengungen am jeweiligen
Ende der Teilröhren führen beispielsweise zu einer Arretierung. Um das zwei oder dreistufige
Teleskoprohr 8 wieder zusammenzuschieben muss über den vorgehend beschriebenen Druckpunkt
hinaus Druck ausgeübt werden. Hierdurch wird die Fixierung überwunden und die beiden
Teilrohre gleiten wieder ineinander. Diese Veränderungen an dem Teleskoprohr 8 können
von einem Kind leicht selbst vorgenommen werden. Vorzugsweise ist der Druck so gering,
dass die Arretierung vom Kind selbst gelöst werden kann. Dadurch kann ein Kind selbstständig,
beispielsweise wenn es in Schule oder zu Hause angekommen ist, die Länge der Signalvorrichtung
1 verringern. Vorzugsweise ragt die Signalvorrichtung 1 dann nicht oder nur unwesentlich
über den Rucksack oder Schulranzen 9 (gemeint ist die Höhe des Rucksacks oder Schulranzens
bei Aufrechtem Stand) hinaus und stört nicht im Klassenraum.
[0035] Die Signalvorrichtung 1 umfasst ein oder mehrere Signalmittel 7. In bevorzugten Ausführungsformen
der Signalvorrichtung 1 ist mindestens ein Signalmittel 7 ein LED-Licht, beispielsweise
in Form eines Dreiecks. Dieses LED-Licht wird am oberen Ende des Teleskoprohres 8
(wobei das obere Ende des Teleskoprohres 8 das Ende ist, das sich gegenüber dem Ende
an dem sich das Befestigungsmittel 2 befindet, ist) angebracht. Dies ist das obere
Ende der Verlängerung 4 oder sofern vorhanden der Verlängerung 5 (wobei das obere
Ende der Verlängerung 4 und 5 jeweils das Ende ist, das am weitesten von der Basisröhre
3 entfernt ist). Das obere Ende der Verlängerung ist bei mehreren Verlängerungen,
die letzte Verlängerung, beispielsweise die zweite Verlängerung 5. Das obere Ende
der Verlängerung ist bei ausgezogenem Teleskoprohr 8 die am weitesten von der Basisröhre
3 entfernte Verlängerung.
[0036] Das Signalmittel 7 wird in bevorzugten Ausführungsformen der Signalvorrichtung 7
in Form eines Dreiecks (Flag) angebracht. Das Signalmittel 7 beinhaltet beispielsweise
auch einen Schalter zum Ein- und Ausschalten des Signalmittels 7. Das Signalmittel
7 kann auch einen USB-Port zum Aufladen umfassen. Um die Sichtbarkeit möglichst hoch
zu halten, wird das LED-Licht vorzugsweise ein dauerhaftes, rotes Licht erzeugen.
Das Signalmittel 7 wird beispielsweise über eine Halterung 6 mit der letzten Verlängerung,
d.h. der Verlängerung, die bei ausgezogenem Teleskoprohr 8 am weitesten von der Basisröhre
3 entfernt ist, verbunden. Vorzugsweise wird eine Halterung 6 verwendet, die es ermöglicht,
das Signalmittel 7 so zu fixieren, dass es immer in Laufrichtung des Kindes steht.
Ein Beispiel für eine solche Halterung 6 ist in Figur 1 und Figur 2 dargestellt. Geeignet
als Halterung 6 ist auch eine Klickvorrichtung.
[0037] Eine als Halterung 6 geeignete Klickvorrichtung bedient sich der folgenden Funktionsweise:
das Signalmittel 7 umfasst ein Verbindungsrohr. Das Verbindungsrohr des Signalmittels
7 entspricht im Außendurchmesser dem Innendurchmesser der am weitesten von der Basisröhre
3 entfernten Verlängerung 5. Durch das Einschieben des Signalmittels 7 in das obere
Teil der Verlängerung 5 wird ein am Verbindungsrohr des Signalmittels 7 vorstehender,
kreisrunder Knopf in das am höchsten Verlängerungsteil vorhandene Loch, eingerastet.
In besonders bevorzugten Ausführungsformen der Signalvorrichtung 1 befinden sich in
der Verlängerung 5, die am weitesten von der Basisröhre 3 entfernt ist, am oberen
Teil der Verlängerung 5 zwei Löcher, die exakt gegenüber einander platziert sind.
Durch diese Anordnung kann die Signalvorrichtung 1 auf beiden Seiten des Rucksacks
oder Schulranzens genutzt werden. Alternativ ist beispielsweise eine Halterung 6 wie
in Figur 1 dargestellt, geeignet, um das Signalmittel 7 zu befestigen. Weitere geeignete
Halterungen 6 kann der Fachmann leicht auffinden.
[0038] Das Signalmittel 7 ist vorzugsweise so befestigt, dass es um die Verlängerung drehbar
ist. Beispielsweise ist das Signalmittel nahezu 340 Grad oder weniger, beispielsweise
340 Grad oder mehr, beispielsweise 350 Grad oder mehr, vorzugsweise 355 Grad oder
mehr, besonders bevorzugt 359 Grad drehbar.
[0039] Für das Signalmittel 7 gibt es eine Vielzahl von Alternativen, beispielsweise mechanische,
elektrische, chemische oder pyrotechnische Vorgänge, wobei das Signalmittel 7 Geräusche,
Lichtsignale, Rauch oder anderes erzeugen kann. Das Signalmittel 7 kann alternative
Formen haben. Ein Signalmittel 7 in Form eines Dreiecks (Flag) ist bevorzugt. Das
Signalmittel 7 besteht beispielsweise aus weichem Kunststoff, um eine Verletzung der
Kinder oder anderer Personen zu vermeiden.
[0040] In bevorzugten Ausführungsformen der Signalvorrichtung 1 wird eine Led oder werden
mehrere LEDs in dem Signalmittel 7 verwendet. Als LED in dem Signalelement 7 können
auch SMD LEDs und OLEDs verwendet werden. SMD LED steht für oberflächenmontiertes
LED (Surface-mount device = SMD) und OLED steht für organische Leuchtdiode (Organic
light emitting diode). Vorzugsweise wird in dem Signalmittel 7 mindestens ein SMD
LED verwendet.
[0041] Das Signalmittel 7 in der Signalvorrichtung 1 umfasst vorzugsweise ein oder mehrere
Leiterplatten, auf denen die Bauteile des Signalmittels 7 angeordnet sind. Leiterplatten
in dem Signalmittel 7 können beispielsweise aus Epoxidharz-Glasgewebe-Verbundwerkstoff
bestehen. Die Leiterplatten können beispielsweise eine Abmessung von etwa 95mm x 13mm
aufweisen. Die Leiterplatten in dem Signalmittel 7 können beispielsweise aus verschieden
Schichten aufgebaut sein (MultiLayer Bauform). Der Fachmann kennt hier eine Vielzahl
von Alternativen geeigneten Lösungen.
[0042] Das Signalmittel 7 in der Signalvorrichtung 1 umfasst vorzugsweise einen Ein-/- Aus-Schaltbar,
beispielsweise in Form eines Micro-Tasters.
[0043] Das Signalmittel 7 in der Signalvorrichtung 1 umfasst vorzugsweise eine Ladeinrichtung,
beispielsweise für eine Ladung mittels Micro USB.
[0044] Das Signalmittel 7 in der Signalvorrichtung 1 umfasst vorzugsweise einen Li-Ionen-Akku
mit Schutz vor Tiefenentladung und einem maximalen Ruhestrom von etwa 20µA.
[0045] In dem Signalmittel 7 in der Signalvorrichtung 1 können mehrere LEDs eingebaut werden.
Die optimale Anzahl der LEDs hängt von der gewünschten Helligkeit und dem gewünschten
Leuchtbild sowie der gewünschten Akku-Laufzeit ab.
[0046] In einer Ausführungsform des Signalmittels 7 in der Signalvorrichtung 1 wird ein
entprelltes Logiksignal erzeugt. Dieses Signal steuert bei ausreichender Akkuladung
eine LED an. Bei abfallender Akkuladung blinkt diese Leuchtdiode mit 1Hz. Auf diese
Weise kann rechtzeitig vor der vollständigen Entladung des Akkus der Akku wieder aufgeladen
werden. Erreicht der Akku seinen kritischen Punkt (Tiefenentladung) schaltet die Elektronik
ab. Vorzugsweise soll dies verhindert werden. In bevorzugten Ausführungsformen der
Signalvorrichtung 1 ist das Signalmittel 7 deshalb so ausgestaltet, dass die LED bei
einer Akkuladung von weniger als 50 Prozent, beispielsweise weniger als 40 Prozent,
vorzugsweise weniger als 30 Prozent, besonders bevorzugt weniger als 25 oder 20 Prozent
zu blinken anfängt. Das Blinken bei niedrigem Akkustand ist ein Warnhinweis und signalisiert,
dass das Signalmittel aufgeladen oder anderweitig gewartet werden muss, um für eine
ausreichende Zeit funktionsfähig zu sein. Diese Warnfunktion ist notwendig, um sicherzustellen,
dass das Signalmittel 7 während des nächsten Weges zur Schule oder nach Hause funktionsfähig
ist, d.h. leuchtet. Alternative Warnsignale können in der Signalvorrichtung 1 verwendet
werden, um rechtzeitig darauf hinzuweisen, dass das Signalmittel 7 einer Aufladung
oder Wartung bedarf. Entsprechende Austauschmittel sind dem Fachmann bekannt.
[0047] In die Signalvorrichtung 1 können weitere Sensoren integriert werden. Beispielsweise
kann in das Signalmittel 7 ein GPS-Modul integriert werden. Mittels einer entsprechenden
App kann hierdurch die Position des Kindes übermittelt werden. So können Abweichungen
vom Schulweg oder auch das Zuspätkommen festgestellt und an entsprechende Empfänger
übermittelt werden.
[0048] In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Signalvorrichtung 1:
- Ein Teleskoprohr 8 mit einer festen Basisröhre 3 als Aufnahme für die flexible erste
Verlängerung 4
- Gegebenenfalls eine flexible zweite Verlängerung 5,
- Gegebenenfalls eine flexible dritte Verlängerung
- Mindestens ein Signalmittel 7 vorzugsweise mit mindestens einer LED-Leuchte, beispielsweise
einer roten LED-Leuchte,
- Gegebenenfalls mindestens ein GPS-Modul im Signalmittel 7 als Sender für Geo-Fencing
und gegebenenfalls weiteren Funktionen
- Ein Befestigungsmittel 2, vorzugsweise eine Spange zur reversiblen seitlichen Anbringung
der Signalvorrichtung 1 an einem Rucksack oder Schulranzen 9.
[0049] In einer anderen bevorzugten Ausführungsform umfasst die Signalvorrichtung 1:
- Ein Teleskoprohr 8 mit einer festen Basisröhre 3 als Aufnahme für die flexible erste
Verlängerung 4
- Gegebenenfalls eine flexible zweite Verlängerung 5,
- Gegebenenfalls eine flexible dritte Verlängerung
- Mindestens ein Signalmittel 7 vorzugsweise mit mindestens einer LED-Leuchte, beispielsweise
einer roten LED-Leuchte,
- Gegebenenfalls mindestens ein GPS-Modul im Signalmittel 7 als Sender für Geo-Fencing
und gegebenenfalls weiteren Funktionen
- Ein Befestigungsmittel 2 zur festen seitlichen Anbringung der Signalvorrichtung 1
an einem Rucksack oder Schulranzen 9 (Signalvorrichtung 1 als integraler Bestandteil
eines Rucksacks oder Schulranzens 9).
[0050] Verwendung der Signalvorrichtung 1 durch seitliche Befestigung an einem Schulranzen
9.
[0051] Hierbei wird die feste Basisröhre 3 beispielsweise mit einer Spange mit dem Schulranzen
9 verbunden. Dies erfolgt durch Einschieben von oben in den Schulranzen 9, wobei die
Basisröhre 3 außen positioniert wird. In der Basisröhre 3 befinden sich eine erste
und eine zweite Verlängerung 4, 5, die nach Bedarf ausgezogen werden können (analog
einer Antenne). Die hierdurch entstehende "Antenne" wird in ausreichendem Abstand
zum Schulranzen 9 sein, um nicht in den Wirkungsbereich des Verschlusses des Schulranzens
9 zu geraten. Das Signalmittel 7 wird von dem Kind, wenn es den Schulweg antritt mittels
eines EIN-/AUS-Schalters aktiviert. Dadurch leuchtet und dauerhaft ein sichtbares,
rotes Licht in Form eines Dreiecks. Mindestens eine Verlängerung 4, vorzugsweise die
zweite Verlängerung, ist ebenfalls markiert, beispielsweise sind die Verlängerungen
aus phosphoreszierendem Material. Dadurch wird die Sichtbarkeit weiter erhöht. Die
feste Basisröhre 3 ist vorzugsweise nicht phosphoreszierend, weil der Rucksack oder
Schulranzen 9 in der Regel im Kinderzimmer aufbewahrt wird. In eingefahrenem Zustand
ist dann die Phosphoreszenz nicht sichtbar und im Kinderzimmer entsteht keine in der
Nacht störende Lichtquelle.
[0052] Bei nachlassender Energie des integrierten Akkus fängt die LED an zu blinken. Die
Aufladung kann durch ein USB-Kabel erfolgen.
[0053] Dadurch, dass die Signalvorrichtung 1 an dem Schulranzen 9, den das Kind auf dem
Rücken trägt, befestigt wird, wird das Kind optisch verlängert. Je nach Größe des
Kindes und Umgebung, in der sich das Kind bewegt, kann die optische Größe (d.h. die
Höhe der Markierung) mittels der Signalvorrichtung 1 eingestellt werden. Beispielsweise
im Straßenverkehr auf die mittlere Höhe der Autos oder die maximale Höhe von Autos
(vergleiche Tabelle 3). Hierzu muss zunächst die Größe des Kindes bestimmt werden.
[0054] Kinder haben vorzugsweise eine Größe von 100 cm 170 cm, beispielsweise 110 cm, 120
cm, 130 cm, 140 cm, 150 cm, 160 cm oder mehr. Die Kinder haben vorzugsweise ein Alter
zwischen 4 und 12 Jahren, beispielsweise 5, 6, 7, 8, 9, 10 oder 11 Jahre und damit
eine entsprechende Körpergröße. Angaben zur Körpergröße enthält z.B. die nachfolgende
Tabelle 1. Die Kinder können bei entsprechendem Alter aber auch größer oder kleiner
sein, als in Tabelle 1 angegeben.
Tabelle 1: Größenverteilung von Kindern in Abhängigkeit vom Alter:
Alter des Kindes |
Gesamtkörpergröße in cm |
Schritthöhe in cm |
Differenz von Gesamtkörpergröße abzüglich Schritthöhe in cm |
4-5 Jahre |
105-110 |
48 |
57 bis 62 |
5-6 Jahre |
111-116 |
51 |
60 bis 65 |
6-7 Jahre |
117-122 |
55 |
62 bis 67 |
7-8 Jahre |
123-128 |
59 |
64 bis 69 |
8-9 Jahre |
129-134 |
62 |
67 bis 72 |
9-10 Jahre |
135-140 |
65 |
70 bis 75 |
10-11 Jahre |
141-146 |
66 (bis 69) |
75 bis 80 (72 bis 77) |
[0055] Die Schritthöhe ist die Strecke von der Innenseite des Schrittansatzes bis zur Fußsohle.
[0056] Die Messung der Schritthöhe kann folgendermaßen erfolgen: Eine Wasserwaage möglichst
waagerecht zwischen den Beinen nach oben ziehen (ohne Bekleidung) und ganz oben messen.
Messen der Länge vom Boden bis zur Oberkante der Wasserwaage. Der ermittelte Wert
ist die Schritthöhe (Schrittlänge).
[0057] Statistisch unterscheidet sich die Größe von Jungen und Mädchen, siehe beispielsweise
Tabelle 2.
Tabelle 2: Altersabhängige Größe von Jungen und Mädchen
Alter des Kindes |
Jungen |
Mädchen |
4 Jahre |
105.8 |
104.5 |
5 Jahre |
113.1 |
111.8 |
6 Jahre |
120.1 |
118.7 |
7 Jahre |
126.6 |
125.2 |
8 Jahre |
132.8 |
131.5 |
9 Jahre |
138.3 |
137.5 |
10 Jahre |
143.2 |
143.3 |
11 Jahre |
148.2 |
149.2 |
[0058] Der Schulranzen 9 wird bei einem Erst- bzw. Zweitklässler (Körpergröße für 5-8 Jahre
gemäß Tabellen 1 und 2) demnach auf einer Höhe (über Grund) von ca. 80 cm getragen.
[0059] Durch die Antennenfunktion der Signalvorrichtung 1 wird ein Höhenunterschied von
75 cm überbrückt. Das Licht erscheint damit ca. 40 cm über dem Kind des Kopfes und
trägt somit wesentlich zur besseren Wahrnehmung im Straßenverkehr bei.
[0060] Die Markierung eines kleinen Kindes (110 cm) mit der erfindungsgemäßen Signalvorrichtung
1 in einer Höhe, etwa achtzig Zentimeter über seinem Kopf ist ausreichend, damit das
Kind selbst bei hohen Fahrzeugen im Straßenverkehr sichtbar ist (vergl. Tabelle 3).
Das kann beispielsweise durch eine Signalvorrichtung 1 mit einem Teleskoprohr 8 mit
Basisröhre 3 und einer ersten Verlängerung 4 und einer zweiten Verlängerung 5 erreicht
werden, wobei die Basisröhre 3 und jede Verlängerung jeweils dreißig Zentimeter lang
sind. Andere Varianten sind möglich, um diese Höhendifferenz zu erreichen. Der Fachmann
kann entsprechende Teleskoprohre 8 auswählen.
Tabelle 3: Höhe von Fahrzeugen
Marke |
Höhe des Fahrzeugs in cm |
Differenz in cm: Höhe des Fahrzeugs in cm abzüglich Körpergröße von 110 cm |
Nissan Micra 2017 |
145,2 |
35,2 |
Nissan Evalia |
186,0 |
76,0 |
Dacia Sandero 2017 |
151,8 |
41,8 |
Dacia Duster 2018 |
169,3 |
59,3 |
Kia Picanto 2017 |
148,5 |
38,5 |
Kia Sorento |
168,5 |
58,5 |
Range Rover 2018 |
183,6 |
73,6 |
Land Rover Discovery 2017 |
188,8 |
78,8 |
Land Rover Sport 2018 |
180,3 |
70,3 |
Toyota Proace Verso Compact |
190,5 |
80,5 |
Toyota Land Crusier 5-Türer |
184,5 |
74,5 |
Porsche Cayenne 2018 |
169,6 |
59,6 |
Porsche 911 |
129,4 |
19,4 |
BMW 1er 2017 |
144,0 |
34,4 |
BMW 5er 2017 |
147,9 |
37,9 |
BMW 7er |
146,7 |
36,7 |
BMW X1 |
161,2 |
51,2 |
BMW X5 |
176,2 |
66,2 |
BMWi8 Roadster 2018 |
129,1 |
19,1 |
Ford EcoSport 2018 |
165,3 |
55,3 |
Ford Fiesta 2017 |
147,6 |
37,6 |
Audi A1 |
141,6 |
31,6 |
Audi A3 |
142,4 |
32,4 |
Audi A4 |
142,7 |
32.7 |
Audi A6 |
145,5 |
35,5 |
Volkswagen T6 Caravelle |
199,0 |
89,0 |
[0061] Die Signalvorrichtung 1 ist vorzugsweise ganz oder teilweise aus einem leichten,
festen Material. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Signalvorrichtung 1
ganz oder teilweise aus Kunststoff. In einer anderen Ausführungsform ist die Signalvorrichtung
1 ganz oder teilweise aus nachwachsenden Rohstoffen wie Biomais. In eine anderen Ausführungsform
ist die Signalvorrichtung 1 ganz oder teilweise aus einem leichten Metall wie Aluminium.
[0062] Gegenstand der Erfindung sind auch Verfahren zur Herstellung der Signalvorrichtung
1. Die Signalvorrichtung 1 kann aus bekannten Bauteilen zusammengebaut werden. Sie
kann in modularer Form angeboten und verkauft werden. Die erfindungsgemäße Signalvorrichtung
1 kann Bestandteil eines Schulranzens 9 sein und mit dem Schulranzen 9 fest verbunden
sein. In analoger Weise gilt dies für Rucksäcke.
[0063] In eine besonderen Ausführungsform wird die Signalvorrichtung 1 mittels 3D-Druck
hergestellt werden. Es sind jedoch auch andere Herstellungsverfahren anwendbar, beispielsweise
bekannte Herstellungsverfahren für Kunststoff oder zur Erzeugung von nachwachsenden
Rohstoffen.
[0064] Gegenstand der Erfindung ist auch die Verwendung der Signalvorrichtung 1 zur Markierung
von Personen, insbesondere Kindern, vorzugsweise Personen, die kleiner als 170 cm
sind. Beispielsweise ist die zu markierende Person kleiner als 160 cm, kleiner als
150 cm, kleiner als 140 cm, kleiner als 130 cm, kleiner als 120, kleiner als 110 cm.
[0065] Die zu verlängernde und zu markierende Person trägt vorzugsweise einen Gegenstand
auf dem Rücken, an dem die Signalvorrichtung 1 befestigt werden kann. In bevorzugten
Ausführungsformen ist dieser Gegenstand ein Rucksack oder ein Schulranzen 9.
[0066] Die Figuren zeigen Ausführungsformen der Erfindung:
Fig. 1 (a) und (b): Verschiedene Ansichten der Signalvorrichtung 1, mit Basisröhre
3, erster Verlängerung 4 und zweiter Verlängerung 5, Befestigungsmittel 2 mit zwei
Distanzstücken 10, Halterung 6 und Signalmittel 7. Beide Verlängerungen 4, 5 sind
ausgezogen.
Fig. 2 (a) bis (c): Die Figur 2 zeigt die Signalvorrichtung im eingefahrenen und ausgezogenen
Zustand mit Basisröhre 3, Befestigungsmittel 2, erster Verlängerung 4 und zweiter
Verlängerung 5, Halterung 6 und Signalmittel 7.
Fig. 3: Figur 3 zeigt die an einem Schulranzen befestigte Signalvorrichtung 1 im ausgefahrenen
Zustand mit Basisröhre 3, erster Verlängerung 4, zweiter Verlängerung 5, Halterung
6 und Signalmittel 7. Über die Spange 2 kann die Signalvorrichtung 1 am Schulranzen
9 befestigt werden.
Tabelle 4
|
Bezugszeichen |
Signalvorrichtung |
1 |
Befestigungsmittel |
2 |
Basisröhre |
3 |
Erste Verlängerung |
4 |
Zweite Verlängerung |
5 |
Halterung |
6 |
Signal mittel |
7 |
Teleskoprohr |
8 |
Schulranzen |
9 |
Distanzstück |
10 |
1. Signalvorrichtung (1) zur optischen Markierung von einem Kind umfassend mindestens
ein Befestigungsmittel (2) zur Befestigung der Signalvorrichtung (1) an einem Rucksack
oder einem Schulranzen (9),
ein Teleskoprohr (8) und
mindestens ein Signalmittel (7),
wobei das Befestigungsmittel (2) mit dem einen Ende des Teleskoprohrs (8) verbunden
ist und das andere Ende des Teleskoprohrs (8) mit dem Signalmittel (7) verbunden ist.
2. Signalvorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei die Signalvorrichtung (1) eine Halterung
(6) zur reversiblen Befestigung des Signalmittels (7) umfasst, wobei die Halterung
(6) mit dem Teleskoprohr (8) verbunden ist und das Signalmittel (7) in der Halterung
(6) steckt.
3. Signalvorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Signalmittel
(7) eine Leiterplatte, einen Schalter, eine Stromversorgung, eine Ladeeinrichtung
und mindestens ein Leuchtmittel umfasst.
4. Signalvorrichtung (1) nach Anspruch 3, wobei die Signalvorrichtung (1) ein, zwei,
drei oder mehr Leuchtmittel umfasst und jedes Leuchtmittel unabhängig voneinander
ausgewählt wird aus LED, OLED und SMD LED.
5. Signalvorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Teleskoprohr
(8) eine Basisröhre (3) und mindestens eine erste Verlängerung (4) umfasst.
6. Signalvorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Teleskoprohr
(8) eine erste Verlängerung (4) und eine zweite Verlängerung (5) umfasst.
7. Signalvorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Befestigungsmittel
(2) eine Spange ist.
8. Signalvorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche umfassend mindestens ein
Distanzstück (10).
9. Signalvorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Basisröhre
(3) 20 bis 50 cm lang ist.
10. Signalvorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die erste Verlängerung
(4) eine Länge von 20 bis 50 cm hat und wobei die zweite Verlängerung (5) eine Länge
von 20 bis 50 cm hat und wobei die erste und die zweite Verlängerung die gleiche Länge
oder unterschiedliche Längen haben.
11. Signalvorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche umfassend mindestens einen
Sensor.
12. Signalvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 umfassend einen Rucksack oder
einen Schulranzen (9), wobei die Signalvorrichtung (1) über das Befestigungsmittel
(2) an einem Ende des Teleskoprohres (8) an dem Rucksack oder dem Schulranzen (9)
befestigt ist.
13. Verwendung einer Signalvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 zur Markierung
von einem Kind im Straßenverkehr, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalvorrichtung (1) mit dem Befestigungsmittel (2) an dem Rucksack oder dem
Schulranzen (9) von dem Kind befestigt ist, und das Kind mit dem Rucksack oder dem
Schulranzen (9) auf dem Rücken, durch das Signalmittel (7) bei ausgezogenem Teleskoprohr
(8) zwischen oder hinter einem oder mehreren Autos dadurch für andere Verkehrsteilnehmer
sichtbar ist, dass sich das Signalmittel (7) oberhalb der Autodächer befindet und
auf das Kind hinweist, auch wenn das Kind selbst so klein ist, dass es hinter dem
oder den Autos für andere Verkehrsteilnehmer nicht zu sehen ist.