[0001] Die vorliegende Erfindung liegt auf dem Gebiet der Wasch- und Reinigungsmittel und
betrifft eine Verwendung des erfindungsgemäßen Duftformkörpers zur Beduftung von Oberflächen,
gemäß Anspruch 1.
[0002] Die meisten kommerziell verfügbaren Wasch- und Reinigungsmittel enthalten leichtflüchtige
Duftstoffe, sodass insbesondere nach der Wäsche der Duft über die Zeit schwächer wird
oder ganz verschwindet.
[0003] Bei den bekannten Duftpastillen, die eine längere Beduftung bereitstellen können,
basieren diese meistens auf Trägerpolymere wie z.B. Polyethylenglykol (PEG) mit einem
mittleren Molekulargewicht von ungefähr 2000 bis 12000 g/mol und einem Schmelzpunkt
im Bereich von 30 bis 70 °C. Das Trägermaterial ist der Hauptbestandteil der Duftpastillen
und weist den Nachteil auf, dass aufgrund des sehr hohen Anteils von PEG in der Formulierung
hohe Kosten entstehen und zusätzlich die Umwelt belastet wird.
[0004] Ferner sind die kommerziell erhältlichen Duftpastillen auf Grund ihres Trägermaterials
oft sehr harte, nicht-elastische Pastillen, welche beim Transport oder bei stärkerem
Schütteln der Verpackung auseinanderfallen und ihre ursprüngliche Form verlieren.
[0005] Auch weisen Duftpastillen, die auf PEG basieren, oft eine intransparente, inhomogene
Erscheinung auf, die auf das Vorliegen ungelöster, ungleichmäßig verteilter Feststoffteilchen
zurückzuführen ist. Diese Eigenschaften stehen im Widerspruch zum Ästhetik-Empfinden
des Konsumenten.
[0007] Deshalb besteht ein Bedarf an Duftpastillen, die auf alternativen Rohstoffen basieren
und PEG als Trägerpolymer ersetzen können. Ferner wäre es wünschenswert aus Gründen
der Nachhaltigkeit Trägermaterialien aus nachwachsenden Rohstoffen einzusetzen, um
beispielsweise Abwasser weniger zu belasten. Auch eine Reduzierung des Anteils des
Trägermaterials in den Duftpastillen wäre erstrebenswert.
[0008] Überraschenderweise wurde gefunden, dass sich niedermolekulare Gelbildner mit einer
molaren Masse < 2000 g/mol, bevorzugt Dibenzylidensorbitol (DBS), dazu eignen, bevorzugt
durch Gelierung einer Parfüm-Emulsion Duftformkörper auszubilden der mindestens einen
der vorstehend beschriebenen Nachteile überwindet. Bevorzugt werden diese Duftformkörper
aus elastischen, formstabilen Gelen gebildet, die transluzent und/oder transparent
sind. Stärker bevorzugt wird der mindestens eine Gelbildner mit einer molaren Masse
< 2000 g/mol in einer Menge von bis zu 20 Gew.-%, noch stärker bevorzugt von bis zu
10 Gew.-% eingesetzt.
[0009] Die Erfindung betrifft daher in einem ersten Aspekt die Verwendung eines Duftkörpers,
umfassend oder bestehend aus einer Zusammensetzung, die erhalten wird durch in-Kontakt-bringend
der folgenden Komponenten:
- (a) mindestens einen Gelbildner mit einer molaren Masse von < 2000 g/mol, wobei der
mindestens eine Gelbildner ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Benzylidenalditol-Verbindungen,
- (b) mindestens einen Duftstoff,
- (c) gegebenenfalls mindestens ein Lösungsmittel, und
- (d) gegebenenfalls mindestens ein Additiv zur Beduftung von Textilien.
[0010] In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Wasch- oder Reinigungsmittel
umfassend oder bestehend aus dem erfindungsgemäßen Duftformkörper.
[0011] In einem weiteren Aspekt wird ein Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen
Duftformkörpers beansprucht, umfassend oder bestehend aus den folgenden Schritten:
- (i) gegebenenfalls Vermengen oder Mischen des mindestens einen Gelbildners (a), des
gegebenenfalls vorliegenden Lösungsmittels (c) und/oder des gegebenenfalls vorliegenden
Additivs (d);
- (ii) Erwärmen des mindestens einen Gelbildners (a) oder der Mischung aus Schritt (i),
bevorzugt unter Rühren, auf eine Temperatur von 50 bis 200 °C, bevorzugt 80 bis 150
°C, stärker bevorzugt 130 °C;
- (iii) Abkühlen lassen der Mischung aus Schritt (ii) auf eine Temperatur von 40 bis
90 °C, bevorzugt 60 bis 80 °C, stärker bevorzugt 70 °C;
- (iv) gegebenenfalls Zugeben des mindestens einen Duftstoffs (b) und/oder der gegebenenfalls
vorliegenden Lösungsmittel (c) und/oder Additive (d), bevorzugt unter Rühren, zu der
Mischung aus Schritt (iii);
- (v) Auftropfen der Mischung aus Schritt (iv) auf ein Band oder Blech, welches bevorzugt
temperiert ist, stärker bevorzugt auf 15 bis 30 °C, am stärksten bevorzugt auf 23
°C, oder Einfüllen der Mischung aus Schritt (iv) in eine formgebende Form, welche
bevorzugt temperiert ist, stärker bevorzugt auf 15 bis 30 °C, am stärksten bevorzugt
auf 23 °C;
- (vi) Abkühlen lassen der Mischung aus Schritt (v) auf Raumtemperatur, bevorzugt auf
20 bis 25 °C;
- (vii) gegebenenfalls weiteres Ausformen der gebildeten Form aus Schritt (vi);
- (viii) gegebenenfalls Beschichten der Form aus Schritt (vi) oder (vii) mit dem mindestens
einen Duftstoff (b), und/oder mit einem pulverförmigen Material, bevorzugt Kartoffelstärke,
und/oder mit einer wasserlöslichen Beschichtung, bevorzugt aus Polyvinylalkohol;
- (ix) gegebenenfalls Abfüllen des Duftformkörpers nach einem der Schritte (vi), (vii)
oder (viii). "Mindestens ein", wie hierin verwendet, bezieht sich auf 1 oder mehr,
beispielsweise 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 oder mehr. Im Zusammenhang mit der hierin beschriebenen
Erfindung bezieht sich diese Angabe nicht auf die absolute Menge oder Anzahl eines
Moleküls oder Bestandteils, sondern auf die Art des Bestandteils. "Mindestens ein
Gelbildner" bedeutet daher beispielsweise, dass mindestens eine Art an Gelbildner
vorliegt, aber auch zwei oder mehr verschiedene Arten von Gelbildnern enthalten sein
können. Mindestens ein bezieht sich dabei nicht auf die Menge an Gelbildner Molekülen,
die in der Zusammensetzung vorhanden sind.
[0012] Mengenangaben beziehen sich, falls nicht explizit anders angegeben, hingegen auf
die Gesamtmenge aller Gelbildnern in der Zusammensetzung.
[0013] Zahlenwerte, die hierin ohne Dezimalstellen angegeben sind, beziehen sich jeweils
auf den vollen angegebenen Wert mit einer Dezimalstelle. So steht beispielsweise "99
%" für "99,0 %".
[0014] Der Ausdrücke "ungefähr" oder "etwa", in Zusammenhang mit einem Zahlenwert, bezieht
sich auf eine Varianz von ±10 % bezogen auf den angegebenen Zahlenwert, bevorzugt
±5 %, besonders bevorzugt ±1 %.
[0015] Alle Prozentangaben sind, sofern nicht anders angegeben, Gewichts-% (Gew.-%). Numerische
Bereiche, die in dem Format von "x bis y" angegeben sind, schließen die genannten
Werte "x" und "y" ein. Wenn mehrere bevorzugte numerische Bereiche in diesem Format
angegeben sind, ist es selbstverständlich, dass alle Bereiche, die durch die Kombination
der verschiedenen Endpunkte entstehen, ebenfalls erfasst werden.
[0016] "Wasserlöslich", wie hierin verwendet, bedeutet eine Löslichkeit in Wasser bei 20
°C von mindestens 1 g/L, bevorzugt mindestens 10 g/L, stärker bevorzugt mindestens
50 g/L.
[0017] "Flüssig" wie hierin verwendet bedeutet, dass eine Verbindung bei Einsatzbedingungen,
bevorzugt bei 20 °C und atmosphärischem Druck "flüssig", bzw. "fließfähig" ist.
[0018] Der Begriff "Duftstoff' ist ein Synonym für eine "Duftstoffverbindung", einen "Riechstoff",
eine "Riechstoffverbindung", ein "Parfüm" oder eine "Parfümverbindung". Ein "Duftstoff'
kann sich auf eine Einzelverbindung oder auf eine Mischung unterschiedlicher Verbindungen
beziehen. Diese Verbindungen können sowohl freie Duftstoff-Verbindungen, als auch
verkapselte Duftstoff-Verbindungen umfassen. Der Begriff "Parfümöl" bezieht sich im
Rahmen dieser Anmeldung bevorzugt auf eine Mischung freier Parfümverbindungen, stärker
bevorzugt natürlichen, noch stärker bevorzugt pflanzlichen Ursprungs.
[0019] Die vorstehend beschriebenen und weiteren Aspekte, Ausführungsformen, Merkmale und
Vorteile der Erfindung werden für den Fachmann aus dem Studium der nachfolgenden detaillierten
Beschreibung und Ansprüche ersichtlich. Ferner ist es selbstverständlich, dass die
hierin enthaltenen Beispiele die Erfindung beschreiben und veranschaulichen sollen,
diese aber nicht einschränken und insbesondere die Erfindung nicht auf diese Beispiele
beschränkt ist.
[0020] Die nachfolgend dargestellten Sachverhalte, Gegenstände und Ausführungsformen, die
für den erfindungsgemäßen Duftformkörper beschrieben werden, sind auch auf das erfindungsgemäße
Wasch- oder Reinigungsmittel, das Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen
Duftformkörpers und die Verwendung des erfindungsgemäßen Duftformkörpers, übertragbar
und umgekehrt.
[0021] Gemäß der Erfindung umfasst oder besteht der Duftformkörper aus einer Zusammensetzung,
die erhalten wird durch in-Kontakt-bringend der folgenden Komponenten:
- (a) mindestens einem Gelbildner mit einer molaren Masse < 2000 g/mol, wobei der mindestens
eine Gelbildner ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Benzylidenalditol-Verbindungen,
und
- (b) mindestens einem Duftstoff.
[0022] In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Gelbildner eine molare Masse von <
1000 g/mol auf.
[0023] In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Gelbildner eine Löslichkeit in Wasser
von weniger als 0,1 g/L (20°C). Die Löslichkeit der organischen Gelatorverbindung
wird bei 20°C in bidestilliertem, entmineralisiertem Wasser bestimmt. Stärker bevorzugt
ist der mindestens eine Gelbildner Dibenzylidensorbitol (DBS).
[0024] Besonders bevorzugte Duftformkörper sind dadurch gekennzeichnet, dass besagter Duftformkörper
mindestens eine Benzylidenalditol-Verbindung der Formel (GB-I) als Gelbildner enthält

worin
*- für eine kovalente Einfachbindung zwischen einem Sauerstoffatom des Alditol-Grundgerüsts
und dem vorgesehenen Rest steht,
n für 0 oder 1, bevorzugt für 1, steht,
m für 0 oder 1, bevorzugt für 1, steht,
R1, R2 und R3 unabhängig voneinander steht für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine C1-C4-Alkylgruppe, eine Cyanogruppe, eine Nitrogruppe, eine Aminogruppe, eine Carboxylgruppe,
eine Hydroxygruppe, eine Gruppe -C(=O)-NH-NH2, eine Gruppe -NH-C(=O)-(C2-C4-Alkyl), eine C1-C4-Alkoxygruppe, eine C1-C4-Alkoxy-C2-C4-alkylgruppe, zwei der Reste gemeinsam mit dem Restmolekül einen 5- oder 6-gliedrigen
Ring bilden,
R4, R5 und R6 unabhängig voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine C1-C4-Alkylgruppe, eine Cyanogruppe, eine Nitrogruppe, eine Aminogruppe, eine Carboxylgruppe,
eine Hydroxygruppe, eine Gruppe -C(=O)-NH-NH2, eine Gruppe -NH-C(=O)-(C2-C4-Alkyl), eine C1-C4-Alkoxygruppe, eine C1-C4-Alkoxy-C2-C4-alkylgruppe, zwei der Reste gemeinsam mit dem Restmolekül einen 5- oder 6-gliedrigen
Ring bilden.
[0025] Aufgrund der Stereochemie der Alditole sei erwähnt, dass sich erfindungsgemäße sowohl
besagte Benzylidenalditole in der L-Konfiguration oder in der D-Konfiguration oder
ein Gemisch aus beiden eignen. Aufgrund der natürlichen Verfügbarkeit werden erfindungsgemäß
bevorzugt die Benzylidenalditol-Verbindungen in der D-Konfiguration eingesetzt. Es
hat sich als bevorzugt herausgestellt, wenn sich das Alditol-Grundgerüst der in dem
Duftformkörper enthaltenen Benzylidenalditol-Verbindung gemäß Formel (GB-I) von D-Glucitol,
D-Mannitol, D-Arabinitol, D-Ribitol, D-Xylitol, L-Glucitol, L-Mannitol, L-Arabinitol,
L-Ribitol oder L-Xylitol ableitet.
[0026] Besonders bevorzugt sind solche Duftformkörper, die sich dadurch kennzeichnen, dass
R
1, R
2, R
3, R
4, R
5 und R
6 gemäß Benzylidenalditol-Verbindung der Formel (GB-I) unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom,
Methyl, Ethyl, Chlor, Fluor oder Methoxy, bevorzugt ein Wasserstoffatom, bedeuten.
n gemäß Benzylidenalditol-Verbindung der Formel (GB-I) steht bevorzugt für 1.
[0027] m gemäß Benzylidenalditol-Verbindung Formel (GB-I) steht bevorzugt für 1.
[0028] Ganz besonders bevorzugt enthält der erfindungsgemäße Duftformkörper als Benzylidenalditol-Verbindung
der Formel (GB-I) mindestens eine Verbindung der Formel (GB-I1)

worin R
1, R
2, R
3, R
4, R
5 und R
6 wie in Formel (I) definiert sind. Am bevorzugtesten stehen gemäß Formel (GB-I1) R
1, R
2, R
3, R
4, R
5 und R
6 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, Methyl, Ethyl, Chlor, Fluor oder
Methoxy, bevorzugt für ein Wasserstoffatom.
[0029] Am bevorzugtesten wird die Benzylidenalditol-Verbindung der Formel (GB-I) ausgewählt
aus 1,3:2,4-Di-O-benzyliden-D-sorbitol; 1,3:2,4-Di-O-(p-methylbenzyliden)-D-sorbitol;
1,3:2,4-Di-O-(p-chlorobenzyliden)-D-sorbitol; 1,3:2,4-Di-O-(2,4-dimethylbenzyliden)-D-sorbitol;
1,3:2,4-Di-O-(p-ethylbenzyliden)-D-sorbitol; 1,3:2,4-Di-O-(3,4-dimethylbenzyliden)-D-sorbitol
oder Mischungen daraus.
[0030] In bevorzugten Ausführungsformen ist der mindestens eine Gelbildner, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Dibenzylidensorbitol in einer Menge von 0,01 bis 20 Gew.-%,
stärker bevorzugt von 0,5 bis 10 Gew.-%, noch stärker bevorzugt von 1 bis 10 Gew.-%,
am stärksten bevorzugt von 3 bis 8 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
enthalten. Insbesondere ist Dibenzylidensorbitol in einer Menge von 0,01 bis 20 Gew.-%,
stärker bevorzugt von 1 bis 10 Gew.-% in der Zusammensetzung enthalten.
[0031] In einer bevorzugten Ausführungsform ist in dem erfindungsgemäßen Duftformkörper
gemeinsam mit dem mindestens einen Gelbildner mindestens ein Lösungsmittel (c), bevorzugt
ein Alkohol mit mindestens einer OH-Gruppe, stärker bevorzugt mindestens zwei OH-Gruppen,
enthalten. In einer bevorzugten Ausführungsform enthält die Zusammensetzung mindestens
ein Lösungsmittel (c), bevorzugt einen Alkohol mit mindestens einer OH-Gruppe, stärker
bevorzugt mindestens zwei OH-Gruppen.
[0032] In bevorzugten Ausführungsformen ist das mindestens eine Lösungsmittel (c) in einer
Menge von 0,01 bis 95 Gew.-%, bevorzugt von 70 bis 95 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung enthalten.
[0033] Geeignete Lösungsmittel sind Alkohole mit einer OH-Gruppe, bevorzugt ausgewählt aus
Methanol, Ethanol, 1-Propanol, 2-Propanol, 1-Butanol, tert.-Butanol, Glycerincarbonat
und Mischungen davon.
[0034] Bevorzugte Alkohole mit zwei OH-Gruppen, welche als Lösungsmittel eingesetzt werden
können, sind Ethylenglykol, Triethylenglycol, 1,2-Propandiol, Dipropylenglykol, Glycerin,
3-Methoxy-3-methyl-1-butanol und Mischungen davon.
[0035] In bevorzugten Ausführungsformen ist das Lösungsmittel (c) ausgewählt aus der Gruppe
bestehend aus Glycerincarbonat, Glycerin, Triethylenglycol und Mischungen davon.
[0036] In einer bevorzugten Ausführungsform wird eine Mischung aus Glycerincarbonat und
Glycerin als Lösungsmittel (c) verwendet. Bevorzugt wird eine 50:50 Mischung aus Glycerincarbonat
und Glycerin verwendet. Stärker bevorzugt werden die beiden Lösungsmittel jeweils
in einer Menge von 0,01 bis 47,5 Gew.-%, noch stärker bevorzugt von 10 bis 45 Gew.-%
eingesetzt.
[0037] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden die Lösungsmittel Glycerincarbonat
und Glycerin in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 95 Gew.-%, bevorzugt von 70 bis 90
Gew.-% eingesetzt.
[0038] In einer anderen bevorzugten Ausführungsform wird Triethylenglykol als Lösungsmittel
(c) verwendet. In diesen Ausführungsformen, ist das Lösungsmittel in Mengen von 0,01
bis 95 Gew.-%, bevorzugt in Mengen von 70 bis 95 Gew.-% enthalten, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
[0039] Erfindungsgemäß enthält die Zusammensetzung des Duftformkörpers mindestens einen
Duftstoff (b).
[0040] Dieser Duftstoff ist bevorzugt ausgewählt aus freien, nicht-verkapselten Parfümverbindungen,
wie z.B. Parfümölen, Duftstoffkapseln und Mischungen aus beiden.
[0041] Ferner kann der Duftstoff einen Duftspeicherstoff oder eine Duftstoffvorstufe darstellen,
welche bevorzugt während des Wasch- oder Reinigungsprozesses eine Parfümverbindung
freisetzt oder zu dieser reagiert. Die Umwandlung oder Spaltung der Duftstoffvorstufe
kann z.B. durch Einwirkung von Wasser, Luft, Licht, Temperatur, pH-Wert, Druck oder
Reibung erfolgen. Die Duftstoffvorstufen oder Duftspeicherstoffe können sowohl als
freie Duftstoffvorläufer oder in Form von Duftstoffkapseln vorliegen.
[0042] In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Duftstoffkapseln Mikrokapseln. Die
Mikrokapseln können einen oder mehrere Duftstoffe speichern oder einschließen. Die
Kapseln sind bevorzugt innerhalb des Duftformkörpers oder als Bestandteil eines Wasch-
oder Reinigungsmittels stabil und können durch gezielten Reiz, insbesondere mechanische
Krafteinwirkung, geöffnet werden. Unter mechanischer Krafteinwirkung im Sinne der
vorliegenden Erfindung wird jede Art der Krafteinwirkung auf die Mikrokapsel verstanden,
wie z.B. Scherkräfte, Druck und/oder Reibung. Bei der Anwendung des Duftformkörpers,
z.B. bei der Textilwäsche, lagern sich die Mikrokapseln auf der weichen Oberfläche
oder dem Textil oder der harten Oberflächen ab und können nach der Trocknung der Oberfläche
z.B. durch Reibung leicht geöffnet werden. Auf diese Weise gelingt eine gezielte Freisetzung
des Duftstoffs.
[0043] Die Mikrokapseln weisen bevorzugt einen mittleren Durchmesser von 1 bis 1000 µm auf.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind vom Begriff Mikrokapsel auch Nanokapseln
umfasst, d.h. Kapseln mit einem Durchmesser < 1 µm. Die Kapseln weisen bevorzugt einen
mittleren Durchmesser von 0,1 bis 100 µm auf. Die Wandstärke der Mikrokapseln kann
zum Beispiel 0,05 bis 10 µm betragen.
[0044] Die Duftstoffkapseln können in Form einer Kapselslurry oder in wasserfreier Form
eingesetzt werden. Bevorzugt liegen die Duftstoffkapseln in Form einer Kapselslurry
vor. Eine Kapselslurry stellt eine Mischung aus Mikrokapseln und einem Lösungsmittel,
bevorzugt Wasser, dar, wodurch die Mikrokapseln bevorzugt aufgeschlämmt werden.
[0045] Bei den Mikrokapseln kann es sich um wasserlösliche und/oder wasserunlösliche Mikrokapseln
handeln. So können beispielsweise Melamin-Harnstoff-Formaldehyd-Mikrokapseln, MelaminFormaldehyd-Mikrokapseln,
Harnstoff-Formaldehyd-Mikrokapseln oder Stärke-Mikrokapseln eingesetzt werden.
[0046] Der Anteil an freiem Duftstoff, bzw. freien Parfümverbindungen in der erfindungsgemäßen
Zusammensetzung beträgt bevorzugt von 0,1 bis 20 Gew.-%, stärker bevorzugt von 1 bis
10 Gew.-%, am stärksten bevorzugt von 4 bis 7 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung. Es kann eine einzelne freie Parfümverbindung oder eine Mischung
verschiedener freier Verbindungen verwendet werden.
[0047] "Frei" bezieht sich hier auf "nicht-verkapselte" Parfümverbindungen.
[0048] Der Duftstoff kann außerdem in wässrigen Duftstoff-Lösungen zur erfindungsgemäßen
Zusammensetzung des Duftformkörpers gegeben werden.
[0049] Wenn Duftstoffkapseln verwendet werden, sind diese bevorzugt in Mengen von 0,1 bis
20 Gew.-%, stärker bevorzugt von 1 bis 10 Gew.-%, am stärksten bevorzugt von 4 bis
7 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung enthalten.
[0050] Bevorzugt liegen die Duftstoffkapseln in einer Kapselslurry vor, stärker bevorzugt
in einer Slurry enthaltend 30 bis 80 Gew.-% Mikrokapseln, noch stärker bevorzugt in
einer Slurry enthaltend 40 bis 60 Gew.-% Mikrokapseln, am stärksten bevorzugt in einer
Slurry enthaltend 50 Gew.-% Mikrokapseln, bezogen auf das Gesamtgewicht der Kapselslurry.
[0051] In einer bevorzugten Ausführungsform enthält die Kapselslurry einen Wasseranteil
von 20 bis 70 Gew.-%, stärker bevorzugt von 40 bis 60 Gew.-%, am stärksten bevorzugt
von 50 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Kapselslurry.
[0052] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform besteht die Kapselslurry nur aus Wasser
und Mikrokapseln, die einen Duftstoff oder eine Mischung aus Duftstoffen enthalten.
Allerdings kann die Kapselslurry auch weitere Inhaltsstoffe oder Lösungsmittel enthalten,
die dem Fachmann bekannt sind.
[0053] In einer bevorzugten Ausführungsform liegt eine Mischung aus mindestens einer freien
Parfümverbindung oder einer Mischung aus freien Parfümverbindungen und mindestens
einer Art von Duftstoffkapsel vor. Wenn sowohl freie Parfümverbindungen als auch Duftstoffkapseln,
welche bevorzugt in Form einer Kapselslurry vorliegen, enthalten sind, enthält die
Zusammensetzung Duftstoffe in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 20 Gew.-%, stärker bevorzugt
von 1 bis 18 Gew.-%, am stärksten bevorzugt von 4 bis 14 Gew.-%.
[0054] Als Duftstoffe eignen sich einzelne Duftstoffverbindungen, z.B. vom Typ der Ester,
Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe.
[0055] Duftstoffverbindungen vom Typ der Aldehyde sind beispielsweise Adoxal (2,6,10-Trimethyl-9-undecenal),
Anisaldehyd (4-Methoxybenzaldehyd), Cymal (3-(4-Isopropyl-phenyl)-2-methylpropanal),
Ethylvanillin, Florhydral (3-(3-Isopropylphenyl)butanal), Helional (3-(3,4-Methylendioxyphenyl)-2-methylpropanal),
Heliotropin, Hydroxycitronellal, Lauraldehyd, Lyral (3- und 4-(4-Hydroxy-4-methylpentyl)-3-
cyclohexen-1-carboxaldehyd), Methylnonylacetaldehyd, Lilial (3-(4-tert-Butylphenyl)-2-methylpropanal),
Phenylacetaldehyd, Undecylenaldehyd, Vanillin, 2,6,10-Trimethyl-9-undecenal, 3-Dodecen-1-al,
alpha-n-Amylzimtaldehyd, Melonal (2,6-Dimethyl-5-heptenal), 2,4-Di-methyl-3-cyclohexen-1-carboxaldehyd
(Triplal), 4-Methoxybenzaldehyd, Benzaldehyd, 3-(4-tert- Butylphenyl)-propanal, 2-Methyl-3-(para-methoxyphenyl)propanal,
2-Methyl-4-(2,6,6-timethyl-2(1)-cyclohexen-1-yl)butanal, 3-Phenyl-2-propenal, cis-/trans-3,7-Dimethyl-2,6-octadien-1-al,
3,7-Dimethyl-6-octen-1-al, [(3,7-Dimethyl-6-octenyl)oxy]acetaldehyd, 4-Isopropylbenzylaldehyd,
1,2,3,4,5,6,7,8-Octahydro-8,8-dimethyl-2-naphthaldehyd, 2,4-Dimethyl-3-cyclohexen-1-carboxaldehyd,
2-Methyl-3-(isopropylphenyl)propanal, 1-Decanal, 2,6-Dimethyl-5-heptenal, 4-(Tricyclo[5.2.1.0(2,6)]-decyliden-8)-butanal,
Octahydro-4,7-methan-1H-indencarboxaldehyd, 3-Ethoxy-4-hydroxybenzaldehyd, para-Ethyl-alpha,alpha-dimethylhydrozimtaldehyd,
alpha-Methyl-3,4-(methylendioxy)-hydrozimtaldehyd, 3,4-Methylendioxybenzaldehyd, alpha-n-Hexylzimtaldehyd,
m-Cymen-7-carboxaldehyd, alpha-Methylphenylacetaldehyd, 7-Hydroxy-3,7-dimethyloctanal,
Undecenal, 2,4,6-Trimethyl-3-cyclohexen-1-carboxaldehyd, 4-(3)(4-Methyl-3-pentenyl)-3-cyclohexencarboxaldehyd,
1-Dodecanal, 2,4-Dimethylcyclohexen-3-carboxaldehyd, 4-(4-Hydroxy-4-methylpentyl)-3-cylohexen-1-carboxaldehyd,
7-Methoxy-3,7-dimethyloctan-1-al, 2-Methyl-undecanal, 2-Methyldecanal, 1-Nonanal,
1-Octanal, 2,6,10-Trimethyl-5,9-undecadienal, 2-Methyl-3-(4-tert-butyl)propanal, Dihydrozimtaldehyd,
1-Methyl-4-(4-methyl-3-pentenyl)-3-cyclohexen-1-carboxaldehyd, 5- oder 6-Methoxyhexahydro-4,7-methanindan-1-
oder -2-carboxaldehyd, 3,7-Dimethyloctan-1-al, 1-Undecanal, 10-Undecen-1-al, 4-Hydroxy-3-methoxybenzaldehyd,
1-Methyl-3-(4-methylpentyl)-3-cyclohexencarboxaldehyd, 7-Hydroxy-3J-dimethyl-octanal,
trans-4-Decenal, 2,6-Nonadienal, para-Tolylacetaldehyd, 4-Methylphenylacetaldehyd,
2-Methyl-4-(2,6,6-trimethyl-1-cyclohexen-1-yl)-2-butenal, ortho-Methoxyzimtaldehyd,
3,5,6-Trimethyl-3-cyclohexen-carboxaldehyd, 3J-Dimethyl-2-methylen-6-octenal, Phenoxyacetaldehyd,
5,9-Dimethyl-4,8-decadienal, Päonienaldehyd (6,10-Dimethyl-3-oxa-5,9-undecadien-1-al),
Hexahydro-4,7-methanindan-1-carboxaldehyd, 2-Methyloctanal, alpha-Methyl-4-(1-methylethyl)benzolacetaldehyd,
6,6-Dimethyl-2-norpinen-2-propionaldehyd, para-Methylphenoxyacetaldehyd, 2-Methyl-3-phenyl-2-propen-1-al,
3,5,5-Trimethylhexanal, Hexahydro-8,8-dimethyl-2-naphthaldehyd, 3-Propyl-bicyclo-[2.2.1]-hept-5-en-2-carbaldehyd,
9-Decenal, 3-Methyl-5-phenyl-1-pentanal, Methylnonylacetaldehyd, Hexanal und trans-2-Hexenal.
[0056] Duftstoffverbindungen vom Typ der Ketone sind beispielsweise Methyl-beta-naphthylketon,
Moschusindanon (1,2,3,5,6,7-Hexahydro-1,1,2,3,3-pentamethyl-4H-inden-4-on), Tonalid
(6-Acetyl-1,1,2,4,4,7-hexamethyltetralin), alpha-Damascon, beta-Damascon, delta-Damascon,
iso-Damascon, Damascenon, Methyldihydrojasmonat, Menthon, Carvon, Kampfer, Koavon
(3,4,5,6,6-Pentamethylhept-3-en-2-on), Fenchon, alpha-Ionon, beta- lonon, gamma-Methyl-lonon,
Fleuramon (2-heptylcyclopen-tanon), Dihydrojasmon, cis-Jasmon, iso-E-Super (1-(1,2,3,4,5,6J,8-octahydro-2,3,8,8-tetramethyl-2-naphthalenyl)-ethan-1-on
(und Isomere)), Methylcedrenylketon, Acetophenon, Methylacetophenon, para-Methoxyacetophenon,
Methyl-beta-naphtylketon, Benzylaceton, Benzophenon, para-Hydroxyphenylbutanon, Sellerie-
Keton(3-methyl-5-propyl-2-cyclohexenon), 6-Isopropyldecahydro-2-naphton, Dimethyloctenon,
Frescomenthe (2-butan-2-yl-cyclohexan-1-on), 4-(1-Ethoxyvinyl)-3,3,5,5-tetramethylcyclohexanon,
Methylheptenon, 2-(2-(4-Methyl-3-cyclohexen-1-yl)propyl)cyclopentanon, 1-(p-Menthen-6(2)yl)-1-propanon,
4-(4-Hydroxy-3-methoxyphenyl)-2-butanon, 2-Acetyl-3,3-dimethylnorbornan, 6,7- Dihydro-1,1,2,3,3-pentamethyl-4(5H)-indanon,
4-Damascol, Dulcinyl(4-(1,3-benzodioxol-5-yl)butan-2-on), Hexalon (1-(2,6,6-trimethyl-2-cyclohexene-1-yl)-1,6-heptadien-3-on),
IsocyclemonE(2-acetonaphthon-1,2,3,4,5,6,7,8-octahydro-2,3,8,8-tetramethyl), Methylnonylketon,
Methylcyclocitron, Methyllavendelketon, Orivon (4-tert-Amyl-cyclohexanon), 4-tert-Butylcyclohexanon,
Delphon (2-Pentyl-cyclopentanon), Muscon (CAS 541-91-3), Neobutenon (1-(5,5-dimethyl-1-cyclohexenyl)pent-4-en-1-on),
Plicaton (CAS 41724-19-0), Velouton (2,2,5-Trimethyl-5-pentylcyclopentan-1-on), 2,4,4,7-Tetramethyl-oct-6-en-3-on
und Tetrameran (6,10- Dimethylundecen-2-on).
[0057] Duftstoffverbindungen vom Typ der Alkohole sind beispielsweise 10-Undecen-1-ol, 2,6-Dimethylheptan-2-ol,
2-Methyl-butanol, 2-Methylpentanol, 2- Phenoxyethanol, 2-Phenylpropanol, 2-tert.-Butycyclohexanol,
3,5,5-Trimethylcyclohexanol, 3-Hexanol, 3-Methyl-5-phenyl-pentanol, 3-Octanol, 3-Phenyl-propanol,
4-Heptenol, 4-Isopropyl- cyclohexanol, 4-tert.-Butycyclohexanol, 6,8-Dimethyl-2-nona-nol,
6-Nonen-1-ol, 9-Decen-1-ol, α-Methylbenzylalkohol, α-Terpineol, Amylsalicylat, Benzylalkohol,
Benzylsalicylat, β-Terpineol, Butylsalicylat, Citronellol, Cyclohexylsalicylat, Decanol,
Dihydromyrcenol, Dimethylbenzylcarbinol, Dimethylheptanol, Dimethyloctanol, Ethylsalicylat,
Ethylvanilin, Eugenol, Farnesol, Geraniol, Heptanol, Hexylsalicylat, Isoborneol, Isoeugenol,
Isopulegol, Linalool, Menthol, Myrtenol, n-Hexanol, Nerol, Nonanol, Octanol, p-Menthan-7-ol,
Phenylethylalkohol, Phenol, Phenylsalicylat, Tetrahydrogeraniol, Tetrahydrolinalool,
Thymol, trans-2-cis-6-Nonadicnol, trans-2-Nonen-1-ol, trans-2-Octenol, Undecanol,
Vanillin, Champiniol, Hexenol und Zimtalkohol.
[0058] Duftstoffverbindungen vom Typ der Ester sind z.B. Benzylacetat, Phenoxyethylisobutyrat,
p-tert-Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat, Dimethylbenzylcarbinylacetat (DMBCA),
Phenylethylacetat, Benzylacetat, Ethylmethylphenyl- glycinat, Allylcyclohexylpropionat,
Styrallylpropionat, Benzylsalicylat, Cyclohexylsalicylat, Floramat, Melusat und Jasmacyclat.
[0059] Zu den Ethern zählen beispielsweise Benzylethylether und Ambroxan. Zu den Kohlenwasserstoffen
gehören hauptsächlich Terpene wie Limonen und Pinen.
[0060] Gemische von Duftstoffen, auch Parfümöl genannt, können auch natürliche Duftstoffgemische
enthalten, wie sie aus pflanzlichen Quellen zugänglich sind.
[0061] Zu den Duftstoffen pflanzlichen Ursprungs zählen ätherische Öle wie Angelikawurzelöl,
Anisöl, Arnikablütenöl, Basilikumöl, Bayöl, Champacablütenöl, Citrusöl, Edeltannenöl,
Edeltannenzapfenöl, Elemiöl, Eukalyptusöl, Fenchelöl, Fichtennadelöl, Galbanumöl,
Geraniumöl, Gingergrasöl, Guajakholzöl, Gurjunbalsamöl, Helichrysumöl, Ho-Öl, Ingweröl,
Irisöl, Jasminöl, Kajeputöl, Kalmusöl, Kamillenöl, Kampferöl, Kanagaöl, Kardamomenöl,
Kassiaöl, Kiefernnadelöl, Kopaivabalsamöl, Korianderöl, Krauseminzeöl, Kümmelöl, Kuminöl,
Labdanumöl, Lavendelöl, Lemongrasöl, Lindenblütenöl, Limettenöl, Mandarinenöl, Melissenöl,
Minzöl, Moschuskörneröl, Muskatelleröl, Myrrhenöl, Nelkenöl, Neroliöl, Niaouliöl,
Olibanumöl, Orangenblütenöl, Orangenschalenöl, Origanumöl, Palmarosaöl, Patschuliöl,
Perubalsamöl, Petitgrainöl, Pfefferöl, Pfefferminzöl, Pimentöl, Pine-Öl, Rosenöl,
Rosmarinöl, Salbeiöl, Sandelholzöl, Sellerieöl, Spiköl, Sternanisöl, Terpentinöl,
Thujaöl, Thymianöl, Verbenaöl, Vetiveröl, Wacholderbeeröl, Wermutöl, Wintergrünöl,
Ylang-Ylang-Öl, Ysop-Öl, Zimtöl, Zimtblätteröl, Zitronellöl, Zitronenöl sowie Zypressenöl
sowie Ambrettolid, Ambroxan, alpha-Amylzimtaldehyd, Anethol, Anisaldehyd, Anisalkohol,
Anisol, Anthranilsäuremethylester, Acetophenon, Benzylaceton, Benzaldehyd, Benzoesäureethylester,
Benzophenon, Benzylalkohol, Benzylacetat, Benzylbenzoat, Benzylformiat, Benzylvalerianat,
Borneol, Bornylacetat, Boisambrene forte, alpha-Bromstyrol, n-Decylaldehyd, n-Dodecylaldehyd,
Eugenol, Eugenolmethylether, Eukalyptol, Farnesol, Fenchon, Fenchylacetat, Geranylacetat,
Geranylformiat, Heliotropin, Heptincarbonsäuremethylester, Heptaldehyd, Hydrochinon-Dimethylether,
Hydroxyzimtaldehyd, Hydroxyzimtalkohol, Indol, Iron, Isoeugenol, Isoeugenolmethylether,
Isosafrol, Jasmon, Kampfer, Karvakrol, Karvon, p-Kresolmethylether, Cumarin, p-Methoxyacetophenon,
Methyl-n-amylketon, Methylanthranilsäuremethylester, p-Methylacetophenon, Methylchavikol,
p-Methylchinolin, Methyl-beta-naphthylketon, Methyl-n-nonylacetaldehyd, Methyl-n-nonylketon,
Muskon, beta-Naphtholethylether, beta-Naphthol-methylether, Nerol, n-Nonylaldehyd,
Nonylalkohol, n-Octylaldehyd, p-Oxy-Acetophenon, Pentadekanolid, beta-Phenylethylalkohol,
Phenylessigsäure, Pulegon, Safrol, Salicylsäureisoamylester, Salicylsäuremethylester,
Salicylsäurehexylester, Salicylsäurecyclohexylester, Santalol, Sandelice, Skatol,
Terpineol, Thymen, Thymol, Troenan, gamma-Undelacton, Vanillin, Veratrumaldehyd, Zimtaldehyd,
Zimtalkohol, Zimtsäure, Zimtsäureethylester, Zimtsäurebenzylester, Diphenyloxid, Limonen,
Linalool, Linalylacetat und - Propionat, Melusat, Menthol, Menthon, Methyl-n-heptenon,
Pinen, Phenylacetaldehyd, Terpinylacetat, Citral, Citronellal, sowie Mischungen daraus.
[0062] Bevorzugt werden Mischungen verschiedener Duftstoffe oder Duftstoffverbindungen verwendet,
die gemeinsam eine für den Kunden ansprechende Duftnote erzeugen. Um den Geruchssinn
anregen zu können, sollte die chemische Substanz zumindest teilweise in der Luft verteilbar
sein, d.h. der Duftstoff sollte bei 25 °C zumindest in geringem Maße flüchtig sein.
Ist der Duftstoff nun sehr flüchtig, klingt die Geruchsintensität dann schnell wieder
ab. Bei einer geringeren Flüchtigkeit ist der Gerucheindruck jedoch nachhaltiger,
d.h. er verschwindet nicht so schnell. In einer Ausführungsform weist der Duftstoff
daher einen Schmelzpunkt auf, der im Bereich von -100 °C bis 100 °C, bevorzugt von
-80 °C bis 80 °C, stärker bevorzugt von -20 °C bis 50 °C, am stärksten bevorzugt von
-30 °C bis 20 °C liegt. In einer weiteren Ausführungsform weist der Duftstoff einen
Siedepunkt auf, der im Bereich von 25 °C bis 400 °C, bevorzugt von 50 °C bis 380 °C,
stärker bevorzugt von 75 °C bis 350 °C, am stärksten bevorzugt von 100 °C bis 330
°C liegt.
[0063] Insgesamt sollte eine chemische Substanz eine bestimmte Molekülmasse nicht überschreiten,
um als Duftstoff zu fungieren, da bei zu hoher Molekülmasse die erforderliche Flüchtigkeit
nicht mehr gewährleitstet werden kann. In einer Ausführungsform weist der Duftstoff
eine Molekülmasse von 40 bis 700 g/mol, stärker bevorzugt von 60 bis 400 g/mol auf.
[0064] Die Zusammensetzung des Duftformkörpers kann in verschiedenen Ausführungsformen mindestens
ein Additiv (d) enthalten, das zur Einstellung gewünschter Eigenschaften der Zusammensetzung
geeignet ist. Diese im Folgenden beschriebenen Additive können jeweils einzeln oder
in beliebigen Kombinationen in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung enthalten sein.
So kann die Zusammensetzung beispielsweise weiterhin ein Adsorbermaterial zur Aufnahme
eines Duftstoffs, insbesondere des nicht-verkapselten Duftstoffs, inerte Füllstoffe
oder Hilfsstoffe, Tenside, Farbstoffe, Perlglanzmittel, Bitterstoffe oder weitere
Inhaltsstoffe wie beispielsweise Textil- oder Haut-pflegende Verbindungen aufweisen.
[0065] Im Folgenden werden optionale Additive (d) der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
des Duftformkörpers näher erläutert.
[0066] Auch Wasser kann als Additiv in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung des Duftformkörpers
enthalten sein. Dabei kann Wasser zusätzlich oder als Bestandteil von (a) und/oder
(b) und/oder (c) in die erfindungsgemäße Zusammensetzung eingebracht werden.
[0067] Zusätzlich kann Wasser aber auch in den Bestandteilen (a) und (b) oder dem optionalen
Bestandteil (c) der erfindungsgemäßen Zusammensetzung des Duftformkörpers enthalten
sein.
[0068] In einer bevorzugten Ausführungsform liegt eine wasserarme Zusammensetzung des Duftformkörpers
vor, die 0,001 bis 40 Gew.-% Wasser, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
enthält.
[0069] In einer anderen bevorzugten Ausführungsform liegt eine wasserreiche Zusammensetzung
des Duftformkörpers vor, die 40 bis 90 Gew.-% Wasser, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, enthält.
[0070] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das mindestens eine Additiv in einer Menge
von 0,0001 bis 40 Gew.-% in der Zusammensetzung enthalten, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung.
[0071] Geeignete Füll- oder Hilfsstoffe, welche beispielsweise einer besseren Verarbeitbarkeit
oder Homogenisierung der Mikrokapseln oder der Duftstoffe mit dem Gelbildner in der
Zusammensetzung dienen, können beispielsweise aus folgender Liste ausgewählt werden,
ohne darauf beschränkt zu sein: Alkalisilikate, Alkalimetallsulfate, bevorzugt Natriumsulfat,
Alkalicarbonate, bevorzugt Natriumcarbonat, Alkalimetallphosphate, Cellulose und Derivate
davon, bevorzugt mikrofibrillierte Cellulose, Fettalkohole, bevorzugt Stearylalkohol,
Fettalkoholalkoxylate, bevorzugt C12-18 Alkylether mit 5-8, stärker bevorzugt 7EO,
Fettalkohol- und Fettalkoholethersulfate, bevorzugt C10-18 Fettalkohol(ether)sulfate,
und Alkylbenzolsulfonate, bevorzugt lineare C10-13 Alkylbenzolsulfonaten und Mischungen
davon.
[0072] Füll- und Hilfsstoffe können bevorzugt in einer Menge von 0,001 bis 25 Gew.-%, stärker
bevorzugt von 0,001 bis 20 Gew.-%, noch stärker bevorzugt von 0,01 bis 15 Gew.-% und
am stärksten bevorzugt unter 10 Gew.-% in der Zusammensetzung enthalten sein, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
[0073] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das mindestens eine Additiv mindestens ein
Farbstoff, welcher bevorzugt in einer Menge von 0,001 bis 0,5 Gew.-%, stärker bevorzugt
von 0,01 bis 0,3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, enthalten
ist.
[0074] Um den ästhetischen Eindruck der Duftformkörper zu verbessern, kann er mit geeigneten
Farbstoffen eingefärbt werden. Bevorzugte Farbstoffe sind dem Fachmann bekannt und
sollten eine hohe Lagerstabilität und Unempfindlichkeit gegenüber den übrigen Inhaltsstoffen
des Duftformkörpers oder des Wasch- oder Reinigungsmittel und gegen Licht und Feuchtigkeit
aufweisen. Außerdem sollten die Farbstoffe eine geringe bis keine Substantivität gegenüber
Textilfasern aufweisen, um diese nicht anzufärben.
[0075] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthält das mindestens eine Additiv
mindestens eine Textil-pflegende Verbindung, wobei diese bevorzugt ausgewählt ist
aus Textil-weichmachenden Verbindungen, Silikonölen, Antiredepositionsmitteln, optischen
Aufhellern, Vergrauungsinhibitoren, Einlaufverhinderern, Knitterschutzmitteln, Farbübertragungsinhibitoren,
antimikrobiellen Wirkstoffen, Germiziden, Fungiziden, Antioxidantien, Antistatika,
Bügelhilfsmitteln, Phobier- und Imprägniermitteln, Quell- und Schiebefestmitteln,
UV-Absorbern sowie Mischungen davon.
[0076] Es ist bevorzugt, dass die Textil-pflegende Verbindung eine Textil-weichmachende
Verbindung ist. Dabei ist ganz besonders bevorzugt, dass die Textil-weichmachende
Verbindung aus Polysiloxanen, Textil-weichmachenden Tonen, kationischen Polymeren
und Mischungen daraus ausgewählt ist.
[0077] Die Verwendung von Polysiloxanen und/oder kationischen Polymeren als Textil-pflegende
Verbindung in der Zusammensetzung des Duftformkörpers ist vorteilhaft, da diese nicht
nur einen weichmachenden Effekt zeigen, sondern auch den Parfümeindruck auf der Wäsche
verstärken. Die Verwendung von weichmachenden Tonen als Textil-pflegende Verbindung
in der Zusammensetzung ist vorteilhaft, da diese zusätzlich einen Wasser-enthärtenden
Effekt aufweisen und so beispielsweise Kalkablagerungen auf der Wäsche verhindert
werden können. Um eine optimale Leistung zu erzielen, kann es bevorzugt sein, dass
die Zusammensetzung eine Kombination von wenigstens zwei Textil-pflegenden Verbindungen
enthält.
[0078] Wenn die erfindungsgemäße Zusammensetzung des Duftformkörpers derartige Textil-pflegende
Verbindungen enthält, wird sie insbesondere als Waschmittel/Textilpflegemittel oder
Weichspüler oder als Bestandteil eines solchen Mittels oder auch als Bestandteil eines
Waschmittels eingesetzt.
[0079] Ein bevorzugt einsetzbares Polysiloxan weist zumindest folgende Struktureinheit auf
mit

R
1= unabhängig voneinander C
1-C
30-Alkyl, bevorzugt C
1-C
4-Alkyl, stärker bevorzugt Methyl oder Ethyl, n = 1 bis 5000, bevorzugt 10 bis 2500,
stärker bevorzugt 100 bis 1500.
[0080] Es kann bevorzugt sein, dass das Polysiloxan zusätzlich auch folgende Struktureinheit
aufweist: mit
R1= C1-C30-Alkyl, bevorzugt C1-C4-Alkyl, stärker bevorzugt Methyl oder Ethyl,
Y = ggf. substituiertes, lineares oder verzweigtes C1-C20-Alkylen, bevorzugt -(CH2)m- mit m= 1 bis 16, bevorzugt 1 bis 8, stärker bevorzugt 2 bis 4, noch stärker bevorzugt
3,
R2, R3 = unabhängig voneinander H oder gegebenenfalls substituiertes, lineares oder verzweigtes
C1-C30-Alkyl, bevorzugt mit Aminogruppen substituiertes C1-C30-Alkyl, stärker bevorzugt -(CH2)b-NH2 mit b = 1 bis 10, noch stärker bevorzugt b = 2,
x = 1 bis 5000, bevorzugt 10 bis 2500, stärker bevorzugt 100 bis 1500.
[0081] Weist das Polysiloxan nur die Struktureinheit (I) mit R
1 = Methyl auf, handelt es sich um ein Polydimethylsiloxan. Polydimethylpolysiloxane
sind als effiziente Textil-pflegende Verbindungen bekannt.
[0082] Geeignete kommerziell erhältliche Polydimethysiloxane umfassen DC-200 (ex Dow Corning),
Baysilone
® M 50, Baysilone
® M 100, Baysilone
® M 350, Baysilone
® M 500, Baysilone
® M 1000, Baysilone
® M 1500, Baysilone
® M 2000 oder Baysilone
® M 5000 (alle ex GE Bayer Silicones).
[0083] Es kann allerdings auch bevorzugt sein, dass das Polysiloxan die Struktureinheiten
(I) und (II) enthält. Ein besonders bevorzugtes Polysiloxan weist die folgende Struktur
auf:
(CH
3)
3Si-[O-Si(CH
3)
2]
n-[O-Si(CH
3){(CH
2)
3-NH-(CH
2)
2-NH
2}]x-OSi(CH
3)
3
wobei die Summe n + x eine Zahl zwischen 2 und 10.000 ist.
[0084] Geeignete Polysiloxane mit den Struktureinheiten (I) und (II) sind beispielsweise
kommerziell unter den Markennamen DC2-8663, DC2-8035, DC2-8203, DC05-7022 oder DC2-8566
(alle ex Dow Corning) erhältlich. Erfindungsgemäß ebenfalls geeignet sind beispielsweise
die im Handel erhältlichen Produkte Dow Corning
® 7224, Dow Corning
® 929 Cationic Emulsion oder Formasil 410 (GE Silicones).
[0085] Ein geeigneter Textil-weichmachender Ton ist beispielsweise ein Smectit-Ton. Bevorzugte
Smectit-Tone sind Beidellit-Tone, Hectorit-Tone, Laponit-Tone, Montmorillonit-Tone,
Nontronit-Tone, Saponit-Tone, Sauconit-Tone und Mischungen davon. Montmorillonit-Tone
sind die bevorzugten weichmachenden Tone. Bentonite enthalten hauptsächlich Montmorillonite
und können als bevorzugte Quelle für den Textil-weichmachenden Ton dienen. Die Bentonite
können als Pulver oder Kristalle eingesetzt werden.
[0086] Geeignete Bentonite werden beispielsweise unter den Bezeichnungen Laundrosil
® von der Firma Süd-Chemie oder unter der Bezeichnung Detercal von der Firma Laviosa
vertrieben. Es ist bevorzugt, dass die Textil-pflegende Zusammensetzung einen pulverförmigen
Bentonit als Textil-pflegende Verbindung enthält.
POLYQUATERNIUM-1 (CAS-Nummer: 68518-54-7)
[0088] Definition: {(HOCH
2CH
2)
3N
+-CH
2CH=CHCH
2-[N
+(CH
3)
2-CH
2CH=CHCH
2]
x-N
+(CH
2CH
2OH)
3}[Cl
-]
x+2.
POLYQUATERNIUM-2 (CAS-Nummer: 63451-27-4)
[0089] Definition: [-N(CH
3)
2-CH
2CH
2CH
2-NH-C(O)-NH-CH
2CH
2CH
2-N(CH
3)
2-CH
2CH
2OCH
2CH
2-]
2+ (Cl
-)
2.
POLYQUATERNIUM-3
[0090] Definition: Copolymer von Acrylamid und Trimethylammoniumethylmethacrylatmethosulfat.
POLYQUATERNIUM-4 (CAS-Nummer: 92183-41-0)
[0091] Definition: Copolymer von Hydroxyethylcellulose und Diallyldimethylammoniumchlorid
[0092] Beispielsweise erhältlich als Celquat
® H 100 oder Celquat
® L200 (ex National Starch).
POLYQUATERNIUM-5 (CAS-Nummer: 26006-22-4)
[0093] Definition: Copolymer von Acrylamid und β-Methacrylyloxyethyltrimethylammoniummethosulfat.
POLYQUATERNIUM-6 (CAS-Nummer: 26062-79-3)
[0094] Definition: Polymer von Dimethyldiallylammoniumchlorid.
POLYQUATERNIUM-7 (CAS-Nummer: 26590-05-6)
[0095] Definition: Polymeres quaternäres Ammoniumsalz bestehend aus Acrylamid- und Dimethyldiallylammoniumchlorid-Monomeren.
POLYQUATERNIUM-8
[0096] Definition: Polymeres quaternäres Ammoniumsalz von Methyl- und Stearyldimethylaminoethylmethacrylat,
welches mit Dimethylsulfat quaternierte wurde.
POLYQUATERNIUM-9
[0097] Definition: Polymeres quaternäres Ammoniumsalz von Polydimethylaminoethylmethacrylat,
welches mit Methylbromid quaternierte wurde.
POLYQUATERNIUM-11 (CAS-Nummer: 53633-54-8)
[0098] Definition: Quaternäres Ammoniumpolymer, welches durch Umsetzung von Diethylsulfat
mit dem Copolymer von Vinylpyrrolidon und Dimethylaminoethylmethacrylat gebildet wird.
POLYQUATERNIUM-12 (CAS-Nummer: 68877-50-9)
[0099] Definition: Quaternäres Ammoniumpolymersalz, welches durch Umsetzung des Ethylmethacrylat/-
Abietylmethacrylat/Diethylaminoethylmethacrylat-Copolymers mit Dimethylsulfat erhältlich
ist.
POLYQUATERNIUM-13 (CAS Nummer: 68877-47-4)
[0100] Definition: Polymeres quaternäres Ammoniumsalz, welches durch Umsetzung des Ethylmethacrylat/-
Oleylmethacrylat/Diethylaminoethylmethacrylat-Copolymers mit Dimethylsulfat erhältlich
ist.
POLYQUATERNIUM-14 (CAS-Nummer: 27103-90-8)
[0101] Definition: Polymeres quaternäres Ammoniumsalz der Formel -{-CH
2-C-(CH
3)-[C(O)O-CH
2CH
2-N(CH
3)
3-]}
x+[CH
3SO
4]
-x.
POLYQUATERNIUM-15 (CAS-Nummer: 35429-19-7)
[0102] Definition: Copolymer von Acrylamid und β-Methacrylyloxyethyltrimethylammoniumchlorid.
POLYQUATERNIUM-16 (CAS-Nummer: 95144-24-4)
[0103] Definition: Polymeres quaternäres Ammoniumsalz, gebildet aus Methylvinylimidazoliumchlorid
und Vinylpyrrolidon.
POLYQUATERNIUM-17 (CAS-Nummer: 90624-75-2)
[0104] Definition: Polymeres quaternäres Ammoniumsalz, welches durch Umsetzung von Adipinsäure
und Dimethylaminopropylamin mit Dichlorethylether erhältlich ist.
POLYQUATERNIUM-18
[0105] Definition: Polymeres quaternäres Ammoniumsalz, welches durch Umsetzung von Azelainsäure
und Dimethylaminopropylamin mit Dichlorethylether erhältlich ist.
POLYQUATERNIUM-19
[0106] Definition: Polymeres quaternäres Ammoniumsalz, welches durch Umsetzung von Polyvinylalkohol
mit 2,3-Epoxypropylamin erhältlich ist.
POLYQUATERNIUM-20
[0107] Definition: Polymeres quaternäres Ammoniumsalz, welches durch Umsetzung von Polyvinyloctadecylether
mit 2,3-Epoxypropylamin erhältlich ist.
POLYQUATERNIUM-21 (CAS-Nummer: 102523-94-4)
[0108] Definition: Polysiloxan/Polydimethyldialkylammoniumacetat-Copolymer.
POLYQUATERNIUM-22 (CAS-Nummer: 53694-17-0)
[0109] Definition: Dimethyldiallylammoniumchlorid/Acrylsäure-Copolymer.
POLYQUATERNIUM-24 (CAS-Nummer: 107987-23-5)
[0110] Definition: Polymeres quaternäres Ammoniumsalz aus der Umsetzung von Hydroxyethylcellulose
mit einem mit Lauryldimethylammonium substituierten-Epoxid.
POLYQUATERNIUM-27
[0111] Definition: Blockcopolymer aus der Umsetzung von Polyquaternium-2 mit Polyquaternium-17.
POLYQUATERNIUM-28 (CAS-Nummer: 131954-48-8)
[0112] Definition: Vinylpyrrolidon/Methacrylamidopropyltrimethylammoniumchlorid-Copolymer.
POLYQUATERNIUM-29
[0113] Definition: Chitosan, welches mit Propylenoxid umgesetzt und mit Epichlorhydrin quaternisiert
wurde.
POLYQUATERNIUM-30
[0114] Definition: Polymeres quaternäres Ammoniumsalz der Formel: -[CH
2C(CH
3)(C(O)OCH
3)]
x-[CH
2C(CH
3)(C(O) OCH
2CH
2N
+(CH
3)
2CH
2COO
-)]
y-.
POLYQUATERNIUM-31 (CAS-Nummer. 136505-02-7)
POLYQUATERNIUM-32 (CAS-Nummer: 35429-19-7)
[0115] Definition: Polymer von N,N,N-Trimethyl-2-[(2-methyl-1-oxo-2-propenyl)oxy]-ethanaminiumchlorid
mit 2-Propenamid.
POLYQUATERNIUM-37 (CAS-Nummer: 26161-33-1)
[0116] Definition: Homopolymer von Methacryloyltrimethylchlorid
[0117] Beispielsweise erhältlich als Synthalen
® CR (ex 3V Sigma).
POLYQUATERNIUM-44 (CAS-Nummer: 150595-70-5)
[0118] Definition: Quaternäres Ammoniumsalz des Copolymers von Vinylpyrrolidon und quaternisiertem
Imidazolin.
POLYQUATERNIUM-68 (CAS-Nummer: 827346-45-2)
[0119] Definition: Quaternisiertes Copolymer von Vinylpyrrolidon, Methacrylamid, Vinylimidazol
und quaternisiertem Vinylimidazol.
[0120] Es kann bevorzugt sein, dass die Zusammensetzung eine Textil-weichmachende Verbindung
und eine oder mehrere weitere Textil-pflegende Verbindung(en) enthält.
[0121] Unter einer hautpflegenden Verbindung wird eine Verbindung oder eine Mischung aus
Verbindungen verstanden, die bei Kontakt eines Textils mit dem Waschmittel auf das
Textil aufziehen und bei Kontakt des Textils mit Haut der Haut einen Vorteil verleihen,
verglichen mit einem Textil, welches nicht mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
behandelt wurde. Dieser Vorteil kann beispielsweise den Transfer der hautpflegenden
Verbindung vom Textil auf die Haut, einen geringeren Wassertransfer von der Haut auf
das Textil oder eine geringere Reibung auf der Hautoberfläche durch das Textil umfassen.
[0122] Die hautpflegende Verbindung ist bevorzugt hydrophob, kann flüssig oder fest sein
und muss kompatibel mit den anderen Inhaltsstoffen sein. Die hautpflegende Verbindung
kann beispielsweise Wachse wie Carnauba, Spermaceti, Bienenwachs, Lanolin, Derivate
davon und Mischungen davon; Pflanzenextrakte, zum Beispiel pflanzliche Öle wie Avokadoöl,
Olivenöl, Palmöl, Palmenkernöl, Rapsöl, Leinöl, Sojaöl, Erdnussöl, Korianderöl, Ricinusöl,
Mohnöl, Kakaoöl, Kokosnussöl, Kürbiskernöl, Weizenkeimöl, Sesamöl, Sonnenblumenöl,
Mandelöl, Macadamianussöl, Aprikosenkernöl, Haselnussöl, Jojobaöl oder Canolaöl, Kamille,
Aloe Vera und Mischungen davon; höhere Fettsäuren wie Laurinsäure, Myristinsäure,
Palmitinsäure, Stearinsäure, Behensäure, Ölsäure, Linolsäure, Linolensäure, Isostearinsäure
oder mehrfach ungesättigte Fettsäuren; höhere Fettalkohole wie Laurylalkohol, Cetylalkohol,
Stearylalkohol, Oleylalkohol, Behenylalkohol oder 2-Hexadecanol und Mischungen davon,
Ester wie Cetyloctanoat, Lauryllactat, Myristyllactat, Cetyllactat, Isopropylmyristat,
Myristylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropyladipat, Butylstearat, Decyloleat, Cholesterolisostearat,
Glycerolmonostearat, Glyceroldistearat, Glyceroltristearat, Alkyllactat, Alkylcitrat
oder Alkyltartrat und Mischungen davon; Kohlenwasserstoffe wie Paraffine, Mineralöle,
Squalan oder Squalen und Mischungen davon; Lipide; Vitamine wie Vitamin A, C oder
E oder Vitaminalkylester und Mischungen davon; Phospholipide; Sonnenschutzmittel wie
Octylmethoxylcinnamat und Butylmethoxybenzoylmethan und Mischungen davon; Silikonöle
wie lineare oder cyclische Polydimethylsiloxane, Amino-, Alkyl-, Alkylaryl- oder Aryl-substituierte
Silikonöle und Mischungen davon, umfassen.
[0123] Die Menge an hautpflegender Verbindung beträgt bevorzugt von 0,01 bis 10 Gew.-%,
stärker bevorzugt von 0,1 bis 5 Gew.-% und am stärksten bevorzugt von 0,3 bis 3 Gew.-%
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung. Es kann sein, dass die hautpflegende
Verbindung zusätzlich auch einen Textil-pflegenden Effekt besitzt.
[0124] In verschiedenen Ausführungsformen kann der Duftformkörper ein oder mehrere Adsorbermaterialien
zur Aufnahme des Duftstoffs aufweisen. Ein entsprechendes Adsorbermaterial kann in
einer Menge bis zu 25 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung enthalten
sein. Bevorzugt liegt der Anteil im Bereich von 0,001 Gew.-% bis 25 Gew.-%, stärker
bevorzugt von 0,5 Gew.-% bis 20 Gew.-%, noch stärker bevorzugt von 1 Gew.-% bis 15
Gew.-%.
[0125] Geeignete Adsorbermaterialien sind beispielsweise poröse anorganische Stoffe, wie
zum Beispiel Kieselsäure. Auch organische Stoffe, wie beispielsweise vernetzte Polymere,
z. B. quervernetztes Polyvinylpyrolidon, können als Adsorbermaterial eingesetzt werden.
[0126] Weiter kann die erfindungsgemäße Zusammensetzung des Duftformkörpers Tenside, bevorzugt
anionische Tenside, enthalten.
[0127] Geeignete anionische Tenside sind beispielsweise Alkylsulfate, bevorzugt C
8-12 Alkylsulfate, und Polyalkylenglykole. Diese werden bevorzugt in einer Menge von bis
zu 20 Gew.-%, stärker bevorzugt bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung
eingesetzt.
[0128] Beispiele für geeignete Perlglanzmittel sind Ethylenglykolmono- und -distearat sowie
PEG-3-distearat.
[0129] Um eine orale Aufnahme der Duftformkörper durch Menschen, insbesondere Kinder, oder
Tiere zu verhindern, können diese einen Bitterstoff wie Bitrex
® enthalten.
[0130] Die Verbindungen der Lösungsmittel (c) und Additive (d), welche gegebenenfalls in
der Zusammensetzung des Duftformkörpers enthalten sein können, müssen von dem mindestens
einen Gelbildner (a) und dem mindestens einen Duftstoff (b) verschieden sein. Die
einzige Ausnahme bildet hier Wasser, welches in allen Bestandteilen (a) bis (d) enthalten
sein kann.
[0131] In bevorzugten Ausführungsformen werden Zusammensetzungen zur Herstellung der Duftformkörper
verwendet, die lichtdurchlässige, bevorzugt transparente, formstabile, aber elastische
Gele ausbilden. Bevorzugt weist diese Gelstruktur eine Festigkeit auf, sodass die
Zusammensetzung in eine gewünschte Form gebracht werden kann und diese unter Standardbedingungen
(20 °C, atmosphärischem Druck), bevorzugt bis 30 °C, stärker bevorzugt bis 40 °C,
aufrechterhalten werden kann.
[0132] Der erfindungsgemäße Formkörper ist bevorzugt transparent oder transluzent, besonders
bevorzugt transparent. Weist ein erfindungsgemäßer Formkörper im spektralen Bereich
zwischen 380 nm und 780 nm eine auf die Referenzmessung bezogene rest-Lichtleistung
(Transmission) von mindestens 20 % auf, gilt er als transparent im Sinne der Erfindung.
[0133] Die Transparenz der Formkörper kann mit verschiedenen Methoden ermittelt werden.
Die Nephelometric Turbidity Unit (Nephelometrischer Trübungswert; NTU) wird häufig
als Messwert für Transparenz herangezogen. Sie ist eine z.B. in der Wasseraufbereitung
verwendete Einheit für Trübungsmessungen z.B. in Flüssigkeiten. Sie ist die Einheit
einer mit einem kalibrierten Nephelometer gemessenen Trübung. Hohe NTU-Werte werden
für getrübte Zusammensetzungen gemessen, wogegen niedrige Werte für klare Zusammensetzungen
bestimmt werden.
[0134] Der Einsatz des Turbidimeters vom Typ HACH Turbidimeter 2100Q der Fa. Hach Company,
Loveland, Colorado (USA) erfolgt dabei unter Verwendung der Kalibriersusbstanzen StabICal
Solution HACH (20 NTU), StabICal Solution HACH (100 NTU) und StabICal Solution HACH
(800 NTU), alle können ebenfalls von der Firma Hach Company bestellt werden. Die Messung
wird in einer 10 ml Messküvette mit Kappe mit der zu untersuchenden Zusammensetzung
befüllt und die Messung bei 20 °C durchgeführt.
[0135] Bei einem NTU-Wert (bei 20°C) von 60 oder mehr weisen Formkörper mit dem bloßen Auge
erkennbar im Sinne der Erfindung eine wahrnehmbare Trübung auf. Daher ist es bevorzugt,
wenn die erfindungsgemäßen Duftformkörper einen NTU-Wert (bei 20°C) von höchstens
120, bevorzugter höchstens 110, bevorzugter höchstens 100, besonders bevorzugt von
höchstens 80, aufweisen.
[0136] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird die Transparenz der erfindungsgemäßen Duftformkörper
durch eine Transmissionsmessung im visuellen Lichtspektrum über einen Wellenlängenbereich
von 380 nm bis 780 nm bei 20°C bestimmt. Dazu wird zunächst eine Referenzprobe (Wasser,
vollentsalzt) in einem Photometer (Fa. Specord S 600 von AnalytikJena) mit einer im
zu untersuchendem Spektrum transparenten Küvette (Schichtdicke 10 mm) vermessen. Anschließend
wird die Küvette mit einer Probe des erfindungsgemäßen Duftformkörpers befüllt und
abermals vermessen. Dabei wird im Rahmen der Probenherstellung die Probe in flüssigem
Zustand bei 80°C eingefüllt und in der Küvette zum Duftformkörper verfestigt und dann
vermessen.
[0137] Es ist bevorzugt, wenn der erfindungsgemäße transparente Duftformkörper eine Transmission
(20°C) von bevorzugter mindestens 25 %, bevorzugter mindestens 30%, bevorzugter mindestens
40 %, insbesondere von mindestens 50 %, besonders bevorzugt von mindestens 60 %, aufweist.
[0138] Es ist ganz besonders bevorzugt, wenn der erfindungsgemäße transparente Duftformkörper
eine Transmission (bei 20°C) von mindestens 30 % (insbesondere von mindestens 40 %
bevorzugter von mindestens 50 %, besonders bevorzugt von mindestens 60 %) und einen
NTU-Wert (bei 20°C) von höchstens 120 (bevorzugter höchstens 110, bevorzugter höchstens
100, besonders bevorzugt von höchstens 80) aufweist.
[0139] Ein "Formkörper" ist ein einzelner Körper, der sich in seiner aufgeprägten Form selbst
stabilisiert. Dieser formstabile Körper wird aus einer Formmasse (z.B. eine Zusammensetzung)
dadurch gebildet, dass diese Formmasse gezielt in eine vorgegebene Form gebracht wird,
z.B. durch gießen einer flüssigen Zusammensetzung in eine Gussform und anschließendem
Aushärten der flüssigen Zusammensetzung, z.B. im Rahmen eines Sol-Gel-Prozesses. Dabei
sind alle erdenklichen Formen möglich, wie beispielsweise Kugel, Würfel, Quader, runde
Scheibe, Prisma, Oktader, Tetraeder, EiForm, Hund, Katze, Maus, Pferd, Torso, Büste,
Kissen, Automobil, ovale Scheibe mit eingeprägter Handelsmarke, und vieles andere
mehr. Bevorzugt ist die Form des Duftformkörpers linsenförmig oder pastillenförmig.
Diese Form kann bevorzugt durch ein Pastillierungsverfahren erzeugt werden. In anderen
Ausführungsformen weist der Duftformkörper eine gewünschte dreidimensionale Form,
welche bevorzugt durch die Verwendung einer vorgefertigten (Gieß)-Form erzeugt wird.
[0140] Der ausgeformte Duftformkörper weist bevorzugt ein Speichermodul G' mit 10
3 Pascal bis 10
8 Pascal, stärker bevorzugt mit 10
4 Pascal bis 10
6 Pascal, gemessen mit einem Rotationsrheometer unter Verwendung eines Kegel-Platte-Messystems
mit 40 mm Durchmesser und 2° Öffnungswinkel bei einer Temperatur von 20°C, auf.
[0141] Die rheologische Charakterisierung wird im Rahmen dieser Erfindung mit einem Rotationsrheometer,
beispielsweise Firma TA-Instruments, Typ AR G2, Firma Malvern "Kinexus", unter Verwendung
eines Kegel-Platte-Messystems mit 40 mm Durchmesser und 2° Öffnungswinkel bei einer
Temperatur von 20°C durchgeführt. Hierbei handelt es sich um schubspannungskontrollierte
Rheometer. Die Bestimmung kann jedoch auch mit anderen Instrumenten oder Messgeometrien
vergleichbarer Spezifikationen durchgeführt werden.
[0142] Die Messung des Speichermoduls (Abkürzung: G') und des Verlustmoduls (Abkürzung:
G") (jeweils Einheit: Pa) erfolgte mit oben beschriebener Geräteausstattung in einem
Experiment mit oszillierender Deformation. Dazu wird zunächst in einem "Stress-Sweep-Experiment"
der linear viskoelastische Bereich bestimmt. Hierbei wird bei einer konstanten Frequenz
von z.B. 1 Hz die Schubspannungsamplitude gesteigert. Die Module G' und G" werden
in einem doppeltlogarithmischen Plot aufgetragen. Auf der x-Achse kann wahlweise die
Schubspannungsamplitude oder die (daraus resultierende) Deformationsamplitude aufgetragen
werden. Der Speichermodul G' ist dabei unterhalb einer gewissen Schubspannungsamplitude
bzw. Deformationsamplitude konstant, oberhalb davon bricht er zusammen. Der Knickpunkt
wird zweckmäßig durch Anlegen von Tangenten an die beiden Kurvenabschnitte bestimmt.
Die entsprechende Deformationsamplitude bzw. Schubspannungsamplitude wird üblicherweise
als "kritische Deformation" bzw. "kritische Schubspannung" bezeichnet.
[0143] Zur Bestimmung der Frequenzabhängigkeit der Module wird eine Frequenzrampe, z.B.
zwischen 0,01 Hz und 10 Hz bei einer konstanten Deformationsamplitude gefahren. Die
Deformationsamplitude muss dabei so gewählt werden, dass sie im linearen Bereich liegt,
d.h. unterhalb der o.g. kritischen Deformation liegt. Im Fall der erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen hat sich eine Deformationsamplitude von 0,1% als geeignet erwiesen.
Die Module G' und G" werden in einem doppellogarithmischen Plot gegen die Frequenz
aufgetragen.
[0144] Der Duftformkörper kann bevorzugt eine Beschichtung aufweisen, wobei die Zusammensetzung
auf der Oberfläche beschichtet ist. Geeignete Beschichtungsmaterialien werden nachstehend
beschrieben.
[0145] Die erfindungsgemäßen Duftformkörper werden zur Beduftung von Textilien eingesetzt.
[0146] Ferner betrifft die Erfindung ein Wasch- oder Reinigungsmittel, welches den erfindungsgemäßen
Duftformkörper umfasst oder daraus besteht.
[0147] Wie bereits oben erwähnt, enthalten Zusammensetzungen, die als Waschmittel dienen
bevorzugt Textil-pflegende oder Textil-weichmachende Verbindungen, entsprechend der
obigen Liste.
[0148] Erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsmittel werden bevorzugt in Wasch- oder Reinigungsprozessen
eingesetzt und eignen sich bevorzugt zur Beduftung von weichen Oberflächen oder Textilien
und/oder harten Oberflächen.
[0149] Durch das Einbringen der erfindungsgemäß hergestellten Duftformkörper in ein Wasch-
oder Reinigungsmittel steht dem Verbraucher bevorzugt ein "2in1"-Wasch- oder Reinigungsmittel
zur Verfügung und er braucht nicht zwei Mittel zu dosieren sowie keinen separaten
Spülgang. Da die erfindungsgemäß hergestellten Duftformkörpern parfümiert sind, muss
nicht auch das Wasch- oder Reinigungsmittel parfümiert werden.
[0150] Die hierin beschriebenen Duftformkörper-Zusammensetzungen eignen sich bevorzugt zum
Konditionieren von weichen Oberflächen oder Textilien und werden dazu zusammen mit
einem herkömmlichen Wasch- oder Reinigungsmittel im (Haupt)Waschgang eines herkömmlichen
Wasch- und Reinigungsprozesses mit den weichen Oberflächen oder Textilien in Kontakt
gebracht.
[0151] Ist die erfindungsgemäße Duftformkörper-Zusammensetzung Teil eines Wasch- oder Reinigungsmittels,
kann ein festes Wasch- oder Reinigungsmittel bevorzugt mit 1 bis 20 Gew.-%, insbesondere
mit 5 bis 15 Gew.-%, der erfindungsgemäßen Duftformkörper gemischt werden.
[0152] Weiter betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von erfindungsgemäßen
Duftformkörpern, umfassend oder bestehend aus den folgenden Schritten:
- (i) gegebenenfalls Vermengen oder Mischen des mindestens einen Gelbildners (a), des
gegebenenfalls vorliegenden Lösungsmittels (c) und/oder des gegebenenfalls vorliegenden
Additivs (d);
- (ii) Erwärmen des mindestens einen Gelbildners (a) oder der Mischung aus Schritt (i),
bevorzugt unter Rühren, auf eine Temperatur von 50 bis 200 °C, bevorzugt 80 bis 150
°C, stärker bevorzugt 130 °C;
- (iii) Abkühlen lassen der Mischung aus Schritt (ii) auf eine Temperatur von 40 bis
90 °C, bevorzugt 60 bis 80 °C, stärker bevorzugt 70 °C;
- (iv) gegebenenfalls Zugeben des mindestens einen Duftstoffs (b) und/oder der gegebenenfalls
vorliegenden Lösungsmittel (c) und/oder Additive (d), bevorzugt unter Rühren, zu der
Mischung aus Schritt (iii);
- (v) Auftropfen der Mischung aus Schritt (iv) auf ein Band oder Blech, welches bevorzugt
temperiert ist, stärker bevorzugt auf 15 bis 30 °C, am stärksten bevorzugt auf 23
°C, oder Einfüllen der Mischung aus Schritt (iv) in eine formgebende Form, welche
bevorzugt temperiert ist, stärker bevorzugt auf 15 bis 30 °C, am stärksten bevorzugt
auf 23 °C;
- (vi) Abkühlen lassen der Mischung aus Schritt (v) auf Raumtemperatur, bevorzugt auf
20 bis 25 °C;
- (vii) gegebenenfalls weiteres Ausformen der gebildeten Form aus Schritt (vi);
- (viii) gegebenenfalls Beschichten der Form aus Schritt (vi) oder (vii) mit dem mindestens
einen Duftstoff (b), und/oder mit einem pulverförmigen Material, bevorzugt Kartoffelstärke,
und/oder mit einer wasserlöslichen Beschichtung, bevorzugt aus Polyvinylalkohol;
- (ix) gegebenenfalls Abfüllen des Duftformkörpers nach einem der Schritte (vi), (vii)
oder (viii).
[0153] Gemäß Schritt (i) des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der mindestens eine Gelbildner
(a) gegebenenfalls mit dem mindestens einen Lösungsmittel (c) und/oder mit dem mindestens
einen Additiv (d) vermengt und gemischt.
[0154] In einer Ausführungsform wird die Mischung aus Schritt (i) danach auf eine Temperatur
von 50 bis 200 °C, bevorzugt von 80 bis 150 °C, stärker bevorzugt von 110 bis 140
°C, am stärksten bevorzugt von 130 °C erwärmt. Bevorzugt kann der Gelbildner (a) bei
diesen Temperaturen schmelzen und/oder gegebenenfalls mit dem zugegebenen Lösungsmittel
(c) polymerisieren oder vernetzen.
[0155] In einer anderen Ausführungsform wird nur der Gelbildner (a) auf eine Temperatur
von 50 bis 200 °C, bevorzugt von 80 bis 150 °C, stärker bevorzugt von 110 bis 140
°C, am stärksten bevorzugt von 130 °C erwärmt. Bei dieser Ausführungsform wird der
Gelbildner (a) alleine geschmolzen.
[0156] Bevorzugt erfolgt der Erwärmungsschritt (ii) unter Rühren der Mischung aus Schritt
(i) oder des Gelbildners (a).
[0157] In bevorzugten Ausführungsformen ist die verwendete Temperatur maximal 20 °C höher
als die Schmelztemperatur des mindestens einen Gelbildners. Der Schmelzvorgang gemäß
Schritt (ii) kann mit allen Verfahren und Vorrichtungen erfolgen, die dem Fachmann
zu diesem Zwecke bekannt sind.
[0158] Nachdem in Schritt (ii) bevorzugt eine homogene Mischung erreicht wurde, kühlt die
Mischung aus Schritt (ii) danach in Schritt (iii) auf eine Temperatur von 40 bis 90
°C, bevorzugt von 60 bis 80 °C, stärker bevorzugt von 70 °C ab.
[0159] Bei dieser Temperatur ist es möglich den mindestens einen Duftstoff (b) gemäß Schritt
(iv) des beschriebenen Verfahrens zur Mischung hinzuzufügen, um die erfindungsgemäße
Zusammensetzung zu erhalten. Dieser Schritt wird gemäß Schritt (iv) des beschriebenen
Verfahrens, bevorzugt unter Rühren der Mischung, durchgeführt. In Schritt (iv) können
außerdem optionale Lösungsmittel (c) oder Additive (d) zugegeben werden.
[0160] Bevorzugt werden Duftstoffkapseln in Form einer Kapselslurry zugegeben, welche bereits
weiter oben näher definiert wurde. Auch die freien Duftstoffe können in einer flüssigen,
wässrigen Zusammensetzung oder Lösung sowie wasserfrei zugegeben werden.
[0161] In kontinuierlichen Verfahren können die einzelnen Bestandteile der Zusammensetzung
über einzelne Zuleitungen oder Dosierströme zugeführt werden. Der Durchfluss kann
optional mittels Durchflussmengenmessung der einzelnen Dosierströme, d.h. des Gelbildners,
des Duftstoffstroms und ggf. weitere Inhaltsstoffströme gesteuert werden.
[0162] Das Mischen der vereinigten Dosierströme kann dann jeweils direkt nach dem jeweiligen
Dosieren oder stromabwärts nach Dosierung mehrerer oder aller Inhaltsstoffe mit geeigneten
Mischern, wie üblichen statischen oder dynamischen Mischaggregaten erfolgen.
[0163] In bevorzugten Ausführungsformen wird Schritt (v) des erfindungsgemäßen Verfahrens
derart ausgeführt, dass die Zusammensetzung des Duftformkörpers, die in Schritt (iv)
erhalten wurde, durch eine Düse geführt wird, bevorzugt mit leichtem Überdruck.
[0164] Bevorzugt ist beispielsweise ein Pastillierverfahren, bei welchem die erwärmte Zusammensetzung
aus Schritt (iv) auf ein Kühlband oder Blech getropft wird, welches bevorzugt temperiert
ist, stärker bevorzugt auf 15 bis 30 °C, noch stärker bevorzugt auf 20 bis 25 °C,
am stärksten bevorzugt auf 23 °C. Das Auftropfen der Zusammensetzung kann bevorzugt
mit einem geeigneten Überdruck erfolgen, abhängig von der Viskosität der Zusammensetzung.
Es ist bevorzugt, dass die Zusammensetzung auf dem Kühlband oder Blech während des
Abkühlens erstarrt und ein formstabiles Gel bildet. Die resultierenden Duftformkörper
sind bevorzugt linsenförmig oder pastillenförmig.
[0165] Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, dass die vollständige, erfindungsgemäße Zusammensetzung
auf das Kühlband oder Blech getropft wird. Es wäre aber ebenfalls möglich, wenn auch
nicht bevorzugt, dass der optionale Schritt (iv) des beschriebenen Verfahrens ausgelassen
wird und dass der mindestens eine Duftstoff (b) erst nach dem Auftropfen der Zusammensetzung
auf das Kühlband oder Blech auf den geformten Duftformkörper aufgebracht wird, beispielsweise,
indem der erzeugte Formkörper anschließend mit dem Duftstoff beschichtet wird.
[0166] In einer weiteren Ausführungsform kann der Duftformkörper in Schritt (v) auch mittels
eines Extrusionsverfahrens erzeugt werden, beispielsweise indem die Zusammensetzung
in einem Extruder zu einem Strang gepresst werden. Die finale Form des Duftformkörpers
kann nach dem Abkühlen (vi) durch Abschlagen oder Abschneiden des Strangs und anschließendem
Nacharbeiten der Form, beispielsweise mittels Späronisierung oder Pressen, gemäß Schritt
(vii) erhalten werden. Auch hier können die Duftstoffe bereits in der Zusammensetzung
enthalten sein oder nachträglich in Schritt (viii) auf die Form aufgebracht werden.
[0167] In einer Ausführungsform wird die Zusammensetzung aus Schritt (iv) in eine formgebende
Form gefüllt, welche bevorzugt temperiert ist, stärker bevorzugt auf 15 bis 30 °C,
noch stärker bevorzugt auf 20 bis 25 °C, am stärksten bevorzugt auf 23 °C. Dadurch
kann die dreidimensionale Form des Duftformkörpers, welcher durch Erstarren der erfindungsgemäßen
Zusammensetzung während des Abkühlens ein formstabiles Gel bildet, erhalten werden.
Nach dem Entfernen des Duftformkörpers aus der formgebenden Form kann dieser in Schritt
(vii) nachbearbeitet werden, um die finale Form, bevorzugt eine Kitten-Form, zu erreichen.
Aber auch jede andere geometrische oder figürliche Ausgestaltung der Form, beispielsweise
Gummibärchenform, Scheiben, Kugeln, Quader, Schuppen, Zylinder, Kegel und so weiter,
ist möglich.
[0168] Bevorzugt weisen die Duftformkörper räumliche Dimensionen von 0,5 bis 10 mm, stärker
bevorzugt von 0,8 bis 7 mm, am stärksten bevorzugt von 1 bis 3 mm auf. Linsenförmige
Duftformkörper können beispielsweise einen Durchmesser von 5 bis 10 mm in der Länge
und Breite und eine Höhe von etwa 1 bis 5 mm aufweisen. Das Gewicht der einzelnen
Duftformkörper beträgt bevorzugt von 2 bis 150 mg, stärker bevorzugt von 5 bis 10
mg.
[0169] Bei den Duftformkörpern gemäß der vorliegenden Erfindung handelt es sich bevorzugt
um gelartige, formstabile, elastische, homogene Formkörper. Bevorzugt stellt der Duftformkörper
bei Raumtemperatur, bevorzugt bis zu 30 °C, stärker bevorzugt bis zu 40 °C ein formstabiles
Gel dar.
[0170] In verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Duftformkörper
gemäß Schritt (viii) des beschriebenen Verfahrens beschichtet. Als Beschichtungsmittel
eignen sich beispielsweise aus der pharmazeutischen Literatur bekannte Tablettenüberzüge.
Eine bevorzugte Beschichtung basiert beispielsweise auf einem Polyvinylalkohol (PVA).
Die Pastillen können aber auch gewachst, d.h. mit einem Wachs überzogen, oder zum
Schutz vor Verbackungen (Agglomeration) mit einem pulverigen Material, beispielsweise
einem Trennmittel, abgepudert sein. Ein bevorzugtes pulverförmiges Material ist beispielsweise
Kartoffelstärke. Es ist bevorzugt, dass die Beschichtung nicht aus PEG besteht oder
dieses nicht in nennenswerter Menge (>10 Gew.-% bezogen auf die Beschichtung) umfasst
ist.
[0171] In bestimmten Ausführungsformen kann die Beschichtung des Schrittes (viii) den mindestens
einen Duftstoff (b) enthalten oder aus diesem bestehen. Bevorzugt wird der gebildete
Duftformkörper aus Schritt (vi) oder (vii) mit dieser Beschichtung überzogen. Die
Beschichtung kann beispielsweise auch eine Mischung aus Duftstoff (b), dem pulverigen
Material oder dem wasserlöslichen Überzug enthalten. Auch mehrere Beschichtungen einer
oder mehrerer Substanzen übereinander sind erfindungsgemäß umfasst.
[0172] Anschließend kann der erfindungsgemäße Duftformkörper in Schritt (ix) abgefüllt werden.
Das Abfüllen kann nach Schritt (vi) bereits nach 1 Minute bis 1 Stunde erfolgen, bevorzugt
nach 5 bis 15 Minuten.
[0173] Das erfindungsgemäße Verfahren kann ein diskontinuierliches oder kontinuierliches
Verfahren sein. In einer bevorzugten Ausführungsform können die Schritte (i) bis (iv),
um bei der erfindungsgemäßen Zusammensetzung anzukommen, in einem einzigen Behälter
durchgeführt werden. In einer anderen Ausführungsform werden die Schritte (i) bis
(iv) in unterschiedlichen Behältern, die bevorzugt miteinander verbunden sind, durchgeführt.
Bevorzugt wird die Mischung zwischen den Behältern weitergefördert, beispielsweise
gepumpt, und anschließend beispielsweise über eine Düse auf das Band oder Blech aufgetropft.
Das Zuführen von Bestandteilen und die Weiterleitung kann dabei automatisch gesteuert
sein.
[0174] In den nachfolgenden Ausführungsbeispielen wird die vorliegende Erfindung in nicht
limitierender Weise weiter erläutert.
Beispiele
Beispiel 1: Herstellung der erfindungsgemäßen Duftformkörper in Form von Pastillen
[0175]
Tabelle 1: Erfindungsgemäße Zusammensetzungen der Duftpastillen (alle Werte in Gew.-%
angegeben)
| Stoff |
E1 |
E2 |
E3 |
E4 |
E5 |
E6 |
| Glycerincarbonat |
42,50 |
- |
- |
- |
- |
- |
| Glycerin |
42,50 |
- |
- |
- |
- |
- |
| Triethylenglycol |
- |
93,37 |
91,75 |
90,33 |
92,34 |
90,03 |
| Freies Parfüm |
5,00 |
1,63 |
3,25 |
2,17 |
4,33 |
1,50 |
| Parfümkapselslurry mit Wasser (50 %-ig) |
5,00 |
- |
- |
- |
- |
- |
| Dibenzylidensorbitol |
5,00 |
5,00 |
5,00 |
7,50 |
3,33 |
8,47 |
Tabelle 2: Erfindungsgemäße Zusammensetzungen der Duftpastillen (alle Werte in Gew.-%
angegeben)
| Stoff |
E7 |
E8 |
E9 |
E10 |
E11 |
E12 |
| Glycerincarbonat |
- |
- |
- |
11,31 |
- |
- |
| Glycerin |
- |
- |
22,50 |
- |
11,09 |
- |
| Triethylenglycol |
82,50 |
90,00 |
67,50 |
78,49 |
80,64 |
84,20 |
| Freies Parfüm |
5,00 |
2,50 |
2,50 |
2,00 |
1,96 |
5,40 |
| Parfümkapselslurry mit Wasser (50 %-ig) |
5,00 |
2,50 |
2,50 |
2,00 |
1,96 |
5,40 |
| Dibenzylidensorbitol |
7,50 |
5,00 |
5,00 |
6,20 |
4,35 |
5,00 |
[0176] Die Duftpastillen werden durch Gelierung der Parfümöl-Zusammensetzungen E1 bis E12
hergestellt.
[0177] Zur Herstellung wurden die Inhaltsstoffe mit Ausnahme von Duftstoffkapseln (Kapselslurry)
und freiem Parfüm auf eine Temperatur von 130 °C gebracht und miteinander vermischt.
Danach wurde diese Mischung auf 70 °C abgekühlt und die Duftstoffmikrokapseln und
das freie Parfüm dazugegeben und die Mischung homogenisiert. Dabei erhielt man eine
Mischung, die gut durch eine Pastillierung weiter verarbeitbar war. Die flüssige Mischung
wurde anschließend auf ein temperiertes (23 °C) Blech getropft und auf Umgebungstemperatur
abgekühlt. Nach ca. 10 Minuten erreichten die so hergestellten Pastillen eine Festigkeit,
um abgefüllt werden zu können.
[0178] Es wurden transparente, homogene Duftpastillen erhalten, die bis zu 40 °C stabil
waren. Die Duftkapseln sind in Wasser löslich.
[0179] Gegenüber handelsüblichen Duftformkörpern auf PEG-Basis enthalten die erfindungsgemäßen
Duftformkörper höhere Wasserkonzentrationen und geringere Konzentrationen des Trägermaterials
(hier Gelbildner). Dadurch gelangen geringere Mengen an Abfallstoffen in die Umwelt,
denn der Anteil an Trägermaterial kann reduziert werden.
Beispiel 2: Herstellung der erfindungsgemäßen Duftformkörper in Form von Kitten
[0180] Zur Herstellung wurden die Inhaltsstoffe mit Ausnahme von Duftstoffkapseln (Kapselslurry)
und freiem Parfüm auf eine Temperatur von 130 °C gebracht und miteinander vermischt.
Danach wurde diese Mischung auf 70 °C abgekühlt und die Duftstoffmikrokapseln und
das freie Parfüm dazugegeben und die Mischung homogenisiert. Anschließend wurde die
heiße Lösung in eine vorgefertigte Form gegossen und zur Gelierung auf Raumtemperatur
abgekühlt. Nach der Gelierung wurden die Kitten ausgeformt und es wurden die erfindungsgemäßen
Duftformkörper erhalten.
Beispiel 3: Beschichtung der erfindungsgemäßen Duftformkörper
[0181] Zur Vermeidung eines Synäreseprozesses (Ausschwitzen des Gels) kann unter Beachtung
der Wasserlöslichkeit der Formkörper die Oberfläche der erfindungsgemäßen Duftformkörper
mit einem pulverförmigen Material (z.B. Kartoffelstärke) beschichtet werden. Überdies
können die erfindungsgemäßen Formkörper mit einem wasserlöslichen Coating überzogen
werden.