(19)
(11) EP 3 636 825 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
15.04.2020  Patentblatt  2020/16

(21) Anmeldenummer: 19213404.7

(22) Anmeldetag:  15.09.2017
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
D06F 67/04(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 29.09.2016 DE 102016011675

(62) Anmeldenummer der früheren Anmeldung nach Art. 76 EPÜ:
17772609.8 / 3519620

(71) Anmelder: Herbert Kannegiesser GmbH
32602 Vlotho (DE)

(72) Erfinder:
  • Bringewatt, Wilhelm
    32457 Porta Westfalica (DE)
  • Heinz, Engelbert
    32602 Vlotho (DE)
  • Klarhorst, Thomas
    32602 Vlotho (DE)
  • Malikowski, Arthur
    32760 Detmold (DE)

(74) Vertreter: Möller, Friedrich 
Meissner Bolte Patentanwälte Rechtsanwälte Partnerschaft mbB Hollerallee 73
28209 Bremen
28209 Bremen (DE)

 
Bemerkungen:
Diese Anmeldung ist am 04.12.2019 als Teilanmeldung zu der unter INID-Code 62 erwähnten Anmeldung eingereicht worden.
 


(54) VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUM ZUFÜHREN VON WÄSCHESTÜCKEN ZU EINER WÄSCHEBEHANDLUNGSEINRICHTUNG, INSBESONDERE EINER MANGEL


(57) Wäschestücke werden mit als Eingabemaschinen bezeichneten Vorrichtungen zum Beispiel Mangeln zugeführt. Während des Zuführvorgangs werden die Wäschestücke mit ihren Ecken an Klammern, beispielsweise von Eckenfindern (19), übergeben. Dabei bilden sich üblicherweise an den Klemmstellen der Eckenfinder (19) herausstehende Zipfel des Wäschestücks. Diese Zipfel führen vor allem beim von den Spreizklammern (14) ausgestreckten vorderen Rand des Wäschestücks zu sogenannten Ohren. Diese Ohren beeinträchtigen die Qualität der Wäschestücke, und zwar insbesondere gemangelter Wäschestücke.
Die Erfindung sieht es unter anderem vor, die Zipfel zu beseitigen, indem die Transportgeschwindigkeit des Wäschestücks in der jeweiligen Beladestation so weit reduziert wird, bis die Ecken des Wäschestückes nur noch an äußersten Eckpunkten in den Eckenfindern (19) gehalten werden. Auf diese Weise werden die Zipfel quasi beseitigt, indem sich keine die Qualität der Wäschestücke beeinträchtigenden Ohren mehr bilden können.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Wäschebehandlungseinrichtung, insbesondere einer Mangel, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Wäschebehandlungseinrichtung, insbesondere einer Mangel, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 4.

[0002] Wäschestücke werden Wäschebehandlungseinrichtungen wie zum Beispiel Mangeln mit üblicherweise als Eingabemaschinen bezeichneten Vorrichtungen zugeführt. Dabei verlaufen Querränder der Wäschestücke, die im Folgenden auch als vorderer Rand oder hinterer Rand bezeichnet werden, quer zur Zuführrichtung. Im Folgenden als Seitenränder oder auch Längsränder bezeichnete Ränder der Wäschestücke verlaufen hingegen in Zuführrichtung. Die Bezeichnungen Querränder einerseits und Seitenränder bzw. Längsränder andererseits sollen für die folgende Beschreibung keinen Einfluss auf die Orientierung der Wäschestücke in Zuführrichtung haben. Es können folglich Querränder lange oder auch kurze Ränder der Wäschestücke sein. Gleiches gilt für Seitenränder bzw. Längsränder.

[0003] Es ist bekannt, die Wäschestücke von einer Spreizeinrichtung auszubreiten und im ausgebreiteten Zustand an der Spreizeinrichtung hängend auf einen Zuführförderer oder eine diesem zugeordnete Ablegeleiste abzulegen. Die Spreizeinrichtung verfügt dazu über quer zur Zuführrichtung verfahrbare Spreizklammern, die benachbarte Ecken oder Eckbereiche eines Querrands, insbesondere vorderen Querrands, halten und diesen Querrand durch Auseinanderfahren ausstrecken bzw. spreizen und dabei das an den Spreizklammern hängende Wäschestück ausbreiten.

[0004] Es ist auch bekannt, die Wäschestücke an mehreren nebeneinander angeordneten Beladestationen mit einem zwischen benachbarten Ecken liegenden Abschnitt ihrer Querkante aufzulegen. Die Wäschestücke werden dann von jeder Beladestation in Zuführrichtung der Eingabemaschine transportiert und dabei gegenüberliegende Ecken der hinteren Querkante des jeweiligen Wäschestücks umorientiert und von einem Transferklammerpaar an zwei Spreizklammern der Spreizeinrichtung oder direkt an Spreizklammern übergeben.

[0005] Nachteilig an beiden bekannten Vorgehensweisen ist, dass die Spreizklammern benachbarte Ecken der zu spreizenden vorderen Querkante des jeweiligen Wäschestücks mit Abstand vom geometrischen Eckpunkt halten, so dass an den Spreizklammern Zipfel der Ecken der Querkante vorstehen. Das führt beim Ablegen der ausgestreckten Querkante mit dem davon ausgehenden Querkantenbereich des Wäschestücks auf den Zuführförderer bzw. die Ablegeleiste zu gedehnten und/oder abgeknickten Eckbereichen. Aufgrund dessen erhält das Wäschestück beim Mangeln sogenannte "Ohren", worunter die Mangelqualität leidet.

[0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Wäschebehandlungseinrichtung, insbesondere einer Mangel, zu schaffen, die zu einer verbesserten Qualität der Behandlung führen, und zwar vorzugsweise ohne eine Verringerung der Behandlungsleistung.

[0007] Ein Verfahren zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe weist die Maßnahmen des Anspruchs 1 auf. Gemäß diesem Verfahren ist es vorgesehen, die Transportgeschwindigkeit des Wäschestücks durch die jeweilige Beladestation vor dem Ergreifen der einen Querrand des Wäschestücks begrenzenden gegenüberliegenden Ecken desselben von Transfer- oder Spreizklammern zu reduzieren. Dadurch wird ein zuverlässiges und vor allem exaktes Greifen der benachbarten Ecken des Wäschestücks ermöglicht. Insbesondere wird so sichergestellt, dass beim Ergreifen der Eckbereiche des Wäschestücks keine oder nur sehr kurze Zipfel entstehen.

[0008] Eine Weiterbildungsmöglichkeit des Verfahrens sieht es vor, den Zeitpunkt zu ermitteln, insbesondere zu detektieren, an denen die äußersten Ecken, insbesondere die geometrischen Eckpunkte, der Eckbereiche des Wäschestücks von der Beladestation freikommen. Vorzugsweise wird dieser Zeitpunkt individuell und unabhängig voneinander für jede Ecke bzw. äußerste Stelle jedes Eckbereichs des Wäschestücks detektiert. Dadurch lassen sich diese Stellen exakt ermitteln, auch wenn die Stellen unterschiedlicher Eckbereiche des Wäschestücks nicht zeitgleich, sondern nacheinander von der Beladestation freikommen. Die individuelle Ermittlung des Zeitpunkts des Freikommens jeder äußersten Ecke oder äußersten Stelle gegenüberliegender Eckbereiche einer Querkante des Wäschestücks von der Beladestation lässt ein zuverlässiges exaktes Greifen der beiden gegenüberliegenden Ecken der Querkante des Wäschestücks an äußersten Stelle ohne eine nennenswerte Zipfelbildung zu.

[0009] Bevorzugt ist es vorgesehen, vor dem Freikommen der Ecken des Wäschestücks von der Beladestation, insbesondere vor dem Freikommen der ersten Ecke der Querkante des Wäschestücks von der Beladestation, die Transportgeschwindigkeit durch die Beladestation zu reduzieren. Dadurch wird rechtzeitig vor der Feststellung des Freikommens der jeweiligen Ecke des Wäschestücks von der Beladestation die Transportgeschwindigkeit des Wäschestücks durch die Beladestation reduziert, so dass der Zeitpunkt des Freikommens der jeweiligen Ecke des Wäschestücks von der Beladestation zuverlässig und vor allem exakt detektiert werden kann.

[0010] Eine Vorrichtung zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 4 auf. Demnach verfügen die Eckenfinder jeder Beladestation über mindestens ein Detektionsmittel. Das Detektionsmittel ist so ausgebildet, um den nach dem vorderen Querrand am Detektionsmittel vorbeilaufenden hinteren Querrand des Wäschestücks zu detektieren. Vom Detektionsmittel wird dann mittels einer entsprechenden Steuerung oder Schaltung die Transportgeschwindigkeit des Wäschestücks verringert, sobald das Detektionsmittel das Vorbeilaufen des hinteren, nachfolgenden Querrands des Wäschestücks detektiert hat. Mit der geringen Transportgeschwindigkeit können dann die Eckenfinder den jeweiligen Eckbereich des Wäschestücks zuverlässig und exakt erfassen.

[0011] Vorzugsweise weist jede Beladestation zwei Eckenfinder für jeweils einen in Zuführrichtung verlaufenden und weitertransportierten Seitenrand bzw. Längsrand des Wäschestücks auf.

[0012] Jeder Eckenfinder verfügt über ein Walzenpaar mit mindestens einer individuell drehend antreibbaren Walze. Durch das Walzenpaar wird der jeweilige Seiten- bzw. Längsrand mit einem daran angrenzenden schmalen Seiten- bzw. Längsbereich des Wäschestücks hindurchtransportiert. Dadurch kann der Eckenfinder die ihm zugeordneten Ecke des nachfolgenden unteren Querrands des Wäschestücks zuverlässig ergreifen.

[0013] Eine vorteilhafte Weiterbildungsmöglichkeit der Vorrichtung sieht es vor, dass dem Walzenpaar jedes Eckenfinders ein eigenes Detektionsmittel, vorzugsweise ein lichtschrankenartiges Detektionsmittel, zugeordnet ist. Dadurch ist ermittelbar, wann der jeweilige Seiten- bzw. Längsrand des Wäschestücks durch das Walzenpaar hindurchgelaufen ist und sich eine untere Ecke des Wäschestücks zwischen dem Walzenpaar befindet. Vorzugsweise ermöglicht es das Detektionsmittel, das hintere Ende des Seitenrands bzw. des Längsrands des Wäschestücks festzustellen, was einem unteren Eckbereich des Wäschestücks entspricht. Es kann so sehr zuverlässig und exakt eine Ecke, vorzugsweise ein geometrischer Eckpunkt, des Wäschestücks detektiert und vom Eckenfinder fixiert werden, ohne dass ein nennenswerter Zipfel gegenüber dem Walzenspalt des Walzenpaars jedes Eckenfinders vorsteht.

[0014] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1
Eine perspektivische Gesamtansicht einer als Eingabemaschine ausgebildeten Vorrichtung,
Fig. 2
eine Draufsicht auf die Eingabemaschine der Fig. 2,
Fig. 3
Vorderansicht der Eingabemaschine der Fig. 1 und 2,
Fig. 4
eine Seitenansicht der Eingabemaschine der Fig. 1 bis 3,
Fig. 5
eine Vorderansicht einer teilweise dargestellten Eingabemaschine in einer Grundstellung,
Fig. 6
die Eingabemaschine der Fig. 5 in einer Draufsicht,
Fig. 7
die Eingabemaschine der Fig. 5 und 6 in einer teilweise dargestellten Seitenansicht,
Fig. 8
eine Draufsicht auf eine teilweise dargestellte Eingabemaschine in einer Übergabestellung,
Fig. 9
eine teilweise dargestellte Seitenansicht der Eingabemaschine der Fig. 8,
Fig. 10
eine Draufsicht auf eine teilweise dargestellte Eingabemaschine in einer anderen Betriebsstellung,
Fig. 11
eine perspektivische Darstellung einer Beladestation der Eingabemaschine der Fig. 1 bis 10,
Fig. 12
eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Beladestation der Fig. 11,
Fig. 13
eine Draufsicht auf die Beladestation der Fig. 11 und 12,
Fig. 14
eine perspektivische Ansicht eines Eckenfinders einer äußeren Beladestation der Fig. 1 bis 13, und
Fig. 15
einen Schnitt XV-XV durch den Eckenfinder der Fig. 13 und 14.


[0015] Die Figuren zeigen eine als Eingabemaschine ausgebildete Vorrichtung. In den Fig. 1 bis 4 ist die Eingabemaschine vollständig dargestellt. Die gezeigte Eingabemaschine dient dazu, nicht dargestellte Wäschestücke, und zwar vor allem Flachwäschestücke wie Bettlaken, Bettbezüge, Kopfkissenbezüge, Handtücher, Tischdecken und Ähnliches in Zuführrichtung 10 zu einer in den Figuren nicht gezeigten Mangel zuzuführen. Die gezeigte Vorrichtung kann auch dazu dienen, Wäschestücke anderen Wäschebehandlungseinrichtungen zuzuführen, beispielsweise Faltmaschinen.

[0016] Die gezeigte Vorrichtung bzw. Eingabemaschine verfügt über drei gleich ausgebildete Beladestationen 11. Die drei Beladestationen 11 sind mit gleichem Abstand zueinander in einer quer zur Zuführrichtung 10 verlaufenden Reihe an der Vorderseite der Eingabemaschine angeordnet. Die mittlere Beladestation 11 befindet sich bei der gezeigten Eingabemaschine in der Mitte derselben. Die beiden anderen Beladestationen 11 sind auf gegenüberliegenden Seiten der mittigen Beladestation 11 außermittig angeordnet. Die Erfindung eignet sich auch für Eingabemaschinen mit einer größeren oder kleineren Anzahl von Beladestationen 11, und zwar auch für Eingabemaschinen mit nur einer einzigen Beladestation 11.

[0017] In Zuführrichtung 10 gesehen folgt auf die Beladestationen 11 eine Spreizeinrichtung 12. Die Spreizeinrichtung 12 verfügt über eine quer zur Zuführrichtung 10 verlaufende horizontale Schiene 13, auf der jeweils eine Spreizklammer 14 tragende Laufwagen 15 quer zur Zuführrichtung 10 verfahrbar sind. Bei der gezeigten Vorrichtung sind vier vorzugsweise gleich ausgebildete Spreizklammern 14 mit jeweils einem eigenen Laufwagen 15 vorgesehen. Es ist aber auch denkbar, dass die Spreizeinrichtung 12 nur zwei Spreizklammern 14 mit Laufwagen 15 aufweist. Jeweils zwei Spreizklammern 14 mit spiegelbildlicher Anordnung zueinander bilden ein Spreizklammerpaar für benachbarte Ecken einer in Zuführrichtung 10 vorauseilenden Querkante des Wäschestücks. Die Spreizklammern 14 jedes Paars sind quer zur Zuführrichtung 10 zusammen- und auseinanderfahrbar. Im zusammengefahrenen Zustand übernehmen die beiden Spreizklammern 14 eines Paars benachbarte Ecken des vorderen Querrands eines Wäschestücks. Durch seitliches Verfahren und Auseinanderfahren der Spreizklammern 14 des jeweiligen Spreizklammerpaars wird der vordere Querrand des Wäschestücks gespreizt bzw. gestreckt zum Ausbreiten des Wäschestücks unter der Spreizeinrichtung 12. Außerdem wird das Wäschestück von den Spreizklammern 14 des jeweiligen Spreizklammerpaars gegenüber der Mitte der Vorrichtung zentriert bzw. eingemittet.

[0018] In Zuführrichtung 10 gesehen folgt auf die Spreizeinrichtung 12 ein Zuführförderer 16. Das von der Spreizeinrichtung 12 ausgebreitete und eingemittete Wäschestück wird mit gestrecktem vorauseilenden Querrand von den Spreizklammern 14 des Spreizklammerpaars an ein vorderers Ende 16 des Zuführförderers 17 überführt. Das geschieht durch mittiges Ablegen eines vorderen, gestreckten Querrandbereichs des Wäschestücks auf den sich im vorderen Ende 16 des Zuführförderers 17 befindenden Abschnitt des Obertrums des Zuführförderers 17. Die Mitte des Wäschestücks wird dabei auf die Mitte des Zuführförderers 17 abgelegt. Die Mitte des Zuführförderers 17 liegt in einer in Zuführrichtung 10 verlaufenden vertikalen Längsmittelebene der Eingabemaschine.

[0019] Jede Beladestation 11 verfügt über einen Beladeförderer 18, der das Wäschestück in Zuführrichtung 10 transportiert, und zwei darauffolgende Eckenfinder 19 für jeweils benachbarte Ecken bzw. Eckbereiche eines zweiten, ursprünglich hinteren Querrands des Wäschestücks.

[0020] Bei der hier gezeigten Vorrichtung bzw. Eingabemaschine sind zwischen den beiden Eckenfindern 19 jeder Beladestation 11 und der Spreizeinrichtung 12 Transferklammern 20 vorgesehen. Die beiden jeder Beladestation 11 zugeordneten Transferklammern 20 sind zu einem Transferklammerpaar 21 zusammengefasst. Die Transferklammern 20 bilden dadurch eine Doppelklammer für jeweils eine der gegenüberliegenden Ecken des Querrands des Wäschestücks.

[0021] Das Transferklammerpaar 21 jeder Beladestation 11 ist mit einem Laufwagen an einer Schiene 22, 23, 24 verfahrbar. Die Schiene 22 der mittleren Beladestation 11 verläuft geradlinig in Zuführrichtung 10 längs der Mitte der Eingabemaschine und des Zuführförderers 17. Die Schiene 22 verläuft in Zuführrichtung 10 aufwärtsgerichtet. Von den äußeren Beladestationen 11 gehen längere schräg aufwärts und in Richtung zur Spreizeinrichtung 12 verlaufende Schienen 23, 24 aus. Beide Schienen 23, 24 sind gleich lang, aber unterschiedlich gerichtet, so dass ihre in Zuführrichtung 10 gesehen hinteren Enden 25 zur Mitte der Eingabemaschine gerichtet sind, aber vor der Mitte enden.

[0022] Jeder der gleich ausgebildeten Beladeförderer 18 der Beladestation 11 verfügt über zwei schmale, gleich breite Gurtförderer 27, 28 mit jeweils mindestens einem umlaufenden Fördergurt. Die Gurtförderer 27, 28 sind übereinander angeordnet zur Bildung eines Sandwichförderers. Der obere Gurtförderer 27 ist kürzer als der untere Gurtförderer 28, wobei der obere Gurtförderer 27 in Zuführrichtung 10 gesehen hinter dem Anfang des unteren Gurtförderers 18 liegt zur Bildung eines freiliegenden vorderen Bereichs des Obertrums des unteren Gurtförderers 28, der so einen Auflegebereich 29 für ein jeweiliges Wäschestück bildet.

[0023] Auf den Auflegebereich 29 des unteren Gurtförderers 28 wird zum Beladen der Eingabemaschine im Bereich der jeweiligen Beladestation 11 ein zwischen benachbarten Ecken des vorderen Querrands des Wäschestücks liegender, idealerweise mittiger, schmaler Querrandabschnitt aufgelegt. Angetrieben wird vorzugsweise nur der kürzere obere Gurtförderer 27, und zwar beispielsweise an einer Umlenktrommel am in Zuführrichtung 10 gesehen hinteren Ende des Gurtförderers 27. Der Fördergurt des längeren unteren Gurtförderers 28 wird indirekt angetrieben durch Mitnahme vom Fördergurt des angetriebenen kürzeren Gurtförderers 27 bzw. einem zwischen dem Obertrum des unteren Gurtförderers und dem Untertrum des oberen Gurtförderers 27 liegenden Teil eines Wäschestücks.

[0024] Die vor allem in den Fig. 11 bis 15 dargestellten Eckenfinder 19 der jeweiligen Beladestation 11 sind in Zuführrichtung 10 gesehen einem hinteren Ende 30 des längeren, unteren Gurtförderers 28 zugeordnet, und zwar auf beiden Seiten neben dem hinteren Ende 30 des Gurtförderers 28 und teilweise dahinter (Fig. 14). Jeder der vorzugsweise gleich ausgebildeten, aber durch Anordnung an gegenüberliegenden Seiten des Endes 30 des Gurtförderers 28 spiegelbildlich orientierten Eckenfinder 19 verfügt über zwei Walzen 31, 32, die zusammen ein Walzenpaar mit parallelen Längsmittelachsen bzw. Drehachsen bilden. Zwischen den Walzen 31, 32 des Walzenpaars ist ein Walzenspalt 33 gebildet. Die Walzen 31 und 32 jedes Eckenfinders 19 sind derart auf gegenüberliegenden Seiten des Endes 30 des Gurtförderers 28 angeordnet, dass ihre Walzenspalte 33 in einer gemeinsam, horizontalen Linie liegen, die quer zur Zuführrichtung 10 und parallel zur Schiene 13 der Spreizeinrichtung 12 verläuft.

[0025] Eine Walze 31 jedes Eckenfinders 19 ist drehend antreibbar. Diese unabhängig voneinander jeweils separat angetriebenen Walzen 31 auf beiden Seiten der Umlenktrommel am hinteren Ende 30 des Gurtförderers 28 liegen auf einer gemeinsamen Linie quer zur Zuführrichtung 10. Auf dieser Linie liegen die Drehachsen der angetriebenen Walzen 31 und der Umlenktrommel des Gurtförderers 28. Die mit den angetriebenen Walzen 31 des Walzenpaars jedes Eckenfinders 19 korrespondierenden parallelen Walzen 32 sind frei drehbar um Drehachsen, die auf einer gedachten Linie parallel zur Linie der Drehachsen der angetriebenen Walzen 32 sich befinden. Die Walzen 31 der Eckenfinder 19 werden anfänglich mit gleicher Drehzahl angetrieben. Diese Drehzahl entspricht der Drehzahl der Umlenktrommel des Fördergurts des Gurtförderers 28, so dass ein Synchronlauf der sich im Bereich des Gurtförderers 28 und der Walzen 31, 32 befindlichen Teile des Wäschestücks gegeben ist.

[0026] Die angetriebenen Walzen 31 sind genauso wie die Umlenktrommel am Ende 30 des Gurtförderers 28 ortsfest angeordnet. Hingegen sind die Walzen 32 beweglich an einem Pendelarm (Fig. 12) gelagert. Die nicht angetriebenen Walzen 32 werden entweder durch Ihr Eigengewicht oder durch eine Federvorspannung der Pendelarme 34 in Richtung zu den angetriebenen Walzen 32 gegen Letztere gedrückt, so dass ein zwischen jedem Walzenpaar aus einer Walze 31, 32 sich befindender Teil des jeweiligen Wäschestücks im Walzenspalt 33 jedes Eckenfinders 19 festgeklemmt und bei stillstehenden Walzen 31, 32 nach Art einer Klammer der sich im jeweiligen Walzenspalt 33 befindliche Teil, beispielsweise ein Eckbereich oder eine Ecke des Wäschestücks, gehalten wird.

[0027] Mit etwas Abstand hinter dem Anfang des oberen Gurtförderers 27 ist jeder Beladeförderer 18 von einem Leitkanal umgeben, der im gezeigten Ausführungsbeispiel als eine oben größtenteils offene U-förmige Rinne 35 ausgebildet ist. Durch die Rinne 35 wird das Wäschestück, insbesondere die gegenüberliegenden Seiten- bzw. Längsränder desselben beim Weitertransport in Zuführrichtung 10 zwischen den Gurtförderern 27 und 28 hindurchgezogen und dadurch geführt zu den hinter der Rinne 35 auf beiden Seiten neben dem Beladeförderer 18 angeordneten Eckenfindern 19 geleitet. Auf diese Weise gelangen gegenüberliegende Seiten- bzw. Längsränder des Wäschestücks in Zuführrichtung 10 verlaufend in den Walzenspalt 33 zwischen dem Paar Walzen 31 und 32 jedes Eckenfinders 19.

[0028] In Zuführrichtung 10 gesehen hinter der an beiden Enden offenen Rinne 35 sind über ihren zu jeden Eckenfindern 19 weisenden Enden Detektionsmittel 36 angeordnet. Im gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei den Detektionsmitteln 36 um Liniensensoren, die akustisch oder optisch eine etwa senkrechte Sensorlinie 37 erzeugen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind neben jeder Seite des unteren Gurtförderers 28 zwei parallele Detektionsmittel 36 mit geringem Abstand angeordnet. Das geschieht zum Zwecke der Redundanz. Es ist aber auch denkbar, auf jeder Seite des Gurtförderers nur ein einziges Detektionsmittel 36 vorzusehen. Die Sensorlinien 37 der Detektionsmittel 36 verlaufen vor den vorderen Walzen 31 der Eckenfinder 19 entlang in Richtung zum Boden der Rinne 35. Die Detektionsmittel 36 bzw. Sensorlinien 37 detektieren das Vorhandensein bzw. Nichtvorhandensein eines Seitenrandbereichs des Wäschestücks auf jeder Seite des Gurtförderers 28 und vor dem jeweiligen Eckenfinder 19. Die Sensorlinien 37 der Detektionsmittel 36 ermitteln die hinteren Enden der Seitenrandbereiche des jeweiligen Wäschestücks vor dem Eckenfinder 19 auf jeder Seite des Gurtförderers 28.

[0029] Sobald die Sensorlinie 37 mindestens eines Detektionsmittels 36 feststellt, dass vor den Walzen 31, 32 des jeweiligen Eckenfinders 19 der jeweilige Seitenrandbereich des Wäschestücks durchgelaufen ist, betätigt mindestens ein Detektionsmittel 36 den Antrieb der Walze 31 des jeweiligen Eckenfinders 19 derart, dass die Umlaufgeschwindigkeit bzw. Drehzahl der Walze 31 auf der betreffenden Seite des Gurtförderers 28 reduziert wird. Dann wird der jeweilige Endabschnitt des Seitenrandbereichs des Wäschestücks im Bereich des Eckenfinders 19 auf der einen oder anderen Seite des Gurtförderers 28 langsamer durch den Walzenspalt 33 des betreffenden Eckenfinders 19 hindurchtransportiert. Dadurch kann zuverlässiger und genauer das Ende des jeweiligen Seitenrandbereichs des Wäschestücks im jeweiligen Eckenfinder 19 ermittelt werden.

[0030] Das Ende des jeweiligen Seitenrandbereichs des Wäschestücks im Bereich des betreffenden Eckenfinders 19 wird danach durch andere Detektionsmittel 38 festgestellt, indem jeweils mindestens ein solches Detektionsmittel 38 außen neben jedem Eckenfinder 19 auf beiden Seiten des Gurtförderers 28 vorgesehen ist. Auch die Detektionsmittel 38 sind zur Erzeugung einer akustischen oder optischen Sensorlinie 39 ausgebildet.

[0031] Die Sensorlinie 39 jedes Eckenfinders 19 verläuft parallel mit geringem Abstand oberhalb des Walzenspalts 33 zwischen den Walzen 31 und 32 des jeweiligen Eckenfinders 19 (Fig. 14 und 15). Die Sensorlinien 39 beider Eckenfinder 19 liegen dabei auf einer gemeinsamen gedachten horizontalen Linie parallel zu den Drehachsen der Walzen 31 und 32 und somit quer zur Zuführrichtung 10 etwas oberhalb und vor dem Walzenspalt 33 jedes Eckenfinders. An den Enden der Sensorlinien 39 nahe den zueinander gerichteten Stirnseiten der Walzen 31 und 32 jedes Eckenfinders 19 sind in den Figuren nicht gezeigte Reflektionsmittel vorgesehen, so dass die Detektionsmittel 38 und ihre Sensorlinien 39 unabhängig voneinander das Vorbeilaufen des hintersten Endes, insbesondere eines geometrischen Eckpunkts des Zipfels an den Enden der Seitenränder des Wäschestücks, detektieren. Infolge der unabhängigen Detektionsmittel 38 jedes Eckenfinders 19 wird ein gegebenenfalls nacheinander erfolgendes Vorbeilaufen des Endes des linken und rechten Seitenrands des Wäschestücks an den Sensorlinien 39 unabhängig voneinander erfasst. Sobald das Vorbeilaufen eines hinteren Endes eines Seitenrandbereichs des Wäschestücks am einen oder anderen Eckenfinder 19 von der entsprechenden Sensorlinie 39 detektiert wird, erfolgt ein Abstoppen des Antriebs der angetriebenen Walze 31 des jeweiligen Eckenfinders 19. Es wird dann von jedem Eckenfinder 19 eine Ecke eines ursprünglich hinteren Querrands nach Art einer Klammer fixiert, und zwar so, dass der äußerste Punkt der betreffenden Ecke des Wäschestücks sich gerade noch im Walzenspalt 33 befindet, mindestens aber kurz davor.

[0032] Sobald die beiden unabhängig arbeitenden Eckenfinder 19 auf gegenüberliegenden Seiten des Gurtförderers 28 jeweils eine Ecke des Wäschestücks dicht am äußersten Eckpunkt erfasst und fixiert haben und die Antriebe der Walzen 31 beider Eckenfinder 19 stillgesetzt sind, werden von den beiden Transferklammern 20 des an die Eckenfinder 19 dicht herangefahrenen Transferklammerpaars 21 beide Ecken des ursprünglichen unteren Querrands und nunmehr vorderen Querrands des Wäschestücks ergriffen und eingeklemmt.

[0033] Vom jeweiligen Transferklammerpaar 21 wird das daran mit gegenüberliegenden Eckbereichen einer nunmehr vornliegenden Querkante gehaltene Wäschestück an zwei freie, benachbarte Spreizklammern 14 der Spreizeinrichtung 12 übergeben.

[0034] Von der mittleren Beladestation 11 wird das Transferklammerpaar 21 mit dem an der mittleren Beladestation 11 beladenen Wäschestück entlang der geradlinig in Zuführrichtung 10 verlaufenden Schiene 22 zum oberen Ende 25 derselben verfahren, insbesondere schräg hoch gefahren. Dieses Ende 25 befindet sich in der vertikalen Längsmittelebene der Vorrichtung bzw. Eingabemaschine. Am Ende 25 der Schiene 22 wird das Wäschestück von den beiden Transferklammern 20 des Transferklammerpaars 21 an zwei zur Mitte der Eingabemaschine gefahrenen Spreizklammern 14 eines Spreizklammerpaars mit zueinander gerichteten offenen Seiten der Klammermäuler übergeben (Fig. 10). Anschließend werden diese beiden Spreizklammern 14 gleichermaßen in entgegengesetzte Richtungen auseinandergefahren zum Spreizen des nunmehr oberen Querrands des Wäschestücks.

[0035] Infolge der Übergabe des Wäschestücks an die mittig positionierten Spreizklammern 14 des Spreizklammerpaars ist das Wäschestück nach dem Spreizen der vorderen bzw. oberen Querkante bereits mittig vor dem Zuführförderer 17 zentriert. Das Wäschestück kann dann von den Spreizklammern 14 direkt an das vordere Ende des Zuführförderers 17 übergeben werden durch Ablage eines sich an die vordere Querkante des Wäschestücks anschließenden quergerichteten vorderen Randbereichs auf den vorderen Bereich des Zuführförderers 17 oder eine dem Zuführförderer 17 zugeordnete Ablegeleiste.

[0036] Die Wäschestücke von jeder der beiden äußeren Beladestationen 11 werden auf gleiche Weise an zwei nächstliegende, freie Spreizklammern 14 eines Spreizklammerpaars übergeben. Diesen Übergabevorgang verdeutlichen die Fig. 6 bis 9 im Zusammenhang mit der in den genannten Figuren gezeigten rechten Beladestation 11.

[0037] In der Ausgangsstellung (Fig. 6 und 7) befindet sich das Transferklammerpaar 21 am äußeren, unteren Ende der Schiene 23 hinter den beiden Eckenfindern 19 (Fig. 7). In dieser Position übernimmt das Transferklammerpaar 21 ein Wäschestück von den Eckenfindern 19, so dass jede Transferklammer 20 eine Ecke des vorderen Querrands des Wäschestücks hält.

[0038] Von der Ausgangsstellung werden die Transferklammern 20 des Transferklammerpaars 21 zusammen an der schrägen Schiene 23 zum höheren hinteren Ende 26 derselben verfahren. Dieses Ende 26 der Schiene 23 befindet sich über und in Zuführrichtung 10 zur Spreizeinrichtung 12 hin versetzten unteren Ende derselben. Dadurch ist die Schiene 23 im dreidimensionalen Raum schräggerichtet, und zwar ebenso wie die Schiene 24 der linken Beladestation 11, die allerdings spiegelverkehrt zur Schiene 23 ausgerichtet ist.

[0039] Das obere, hintere Ende 26 der Schiene endet mit Abstand vor dem Ende 25 der mittleren Schiene 22. Deswegen befindet sich das zum Ende 26 der Schiene 23 verfahrene Transferklammerpaar 21 mit Abstand neben der vertikalen Längsmittelebene der Eingabemaschine. An dieser außermittigen Stelle erfolgt eine Übergabe des Wäschestücks von den Transferklammern 20 des Transferklammerpaars 21 an die schon dahinter gefahrenen, wartenden oder später hinter das Transferklammerpaar 21 gefahrene Spreizklammern 14 eines sich am nächsten an der Übergabestelle befindenden freien Spreizklammerpaars (Fig. 8 und 9).

[0040] Nachdem die Spreizklammern 14 des Spreizklammerpaars das Wäschestück übernommen haben und es an gegenüberliegenden Eckbereichen einer vorderen Querkante festgeklemmt haben, werden die Spreizklammern 14 zum Ausstrecken des vorderen Querrands des Wäschestücks auseinandergefahren und gleichzeitig mittig vor dem Zuführförderer 17 zentriert. Anschließend erfolgt die Übergabe des Wäschestücks von den Spreizklammern 14 genauso wie das zuvor im Zusammenhang mit der Übergabe des Wäschestücks an die Spreizklammern 14 von der Schiene 22 der mittleren Beladestation 11 beschrieben worden ist.

[0041] Die Transferklammerpaare 21 auf jeder der Schienen 22, 23 und 24 und die Spreizklammern 14 der Spreizeinrichtung 12 liegen in zwei unterschiedlichen parallelen Ebenen (Fig. 9). Diese Ebenen liegen jedoch so dicht wie möglich zusammen, damit die Spreizklammern 14 an den Transferklammern 20 und ihren Schlitten vorbeifahren können, aber die Übergabe der Ecken des jeweiligen Wäschestücks vom Transferklammerpaar 21 zu den Spreizklammern 14 zuverlässig möglich ist. Dadurch, dass die Transferklammern 20 an den Spreizklammern 14 entlanglaufen können, ist es möglich, dass sich mehrere oder auch alle Transferklammerpaare 21 am oberen Ende 25, 26 der jeweiligen Schiene 22, 23 bzw. 24 befinden, ohne dass sie dadurch kollidieren (Fig. 10).

Bezugszeichenliste:



[0042] 
10
Zuführrichtung
11
Beladestation
12
Spreizeinrichtung
13
Schiene
14
Spreizklammer
15
Laufwagen
16
vorderes Ende
17
Zuführförderer
18
Beladeförderer
19
Eckenfinder
20
Transferklammer
21
Transferklammerpaar
22
Schiene
23
Schiene
24
Schiene
25
Ende
26
Ende
27
Gurtförderer
28
Gurtförderer
29
Auflegebereich
30
Ende
31
Walze
32
Walze
33
Walzenspalt
34
Pendelarm
35
Rinne
36
Detektionsmittel
37
Sensorlinie
38
Detektionsmittel
39
Sensorlinie



Ansprüche

1. Verfahren zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Wäschebehandlungseinrichtung, insbesondere einer Mangel, wobei ein jeweiliges Wäschestück mit einem zwischen zwei benachbarten Ecken eines Querrands liegenden Randabschnitt auf mindestens eine Beladestation (11) aufgegeben wird, über ein Ende der Beladestation (11) hinweg transportiert wird, bis sich am Ende der Beladestation (11) zwei benachbarte Eckbereiche eines gegenüberliegenden Querrands des Wäschestücks ausbilden und diese Eckbereiche des Wäschestücks ergriffen werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportgeschwindigkeit des Wäschestücks in der jeweiligen Beladestation (11) vor dem Ergreifen der Eckbereiche des Wäschestücks reduziert wird.
 
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeitpunkt ermittelt wird, zu dem die Eckbereiche des Wäschestücks, vorzugsweise jeder einzelne Eckbereich eines hinteren Querrands des Wäschestücks, von einem Beladeförderer (18) an der jeweiligen Beladestation (11) frei kommen.
 
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zum Zeitpunkt des Freikommens der Eckbereiche des hinteren Querrands des Wäschestücks vom Beladeförderer (18) die Transportgeschwindigkeit des Wäschestücks durch die Beladestation (11), insbesondere die Transportgeschwindigkeit von Eckenfindern (19) der Beladestation (11), reduziert wird.
 
4. Vorrichtung zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Wäschebehandlungseinrichtung, insbesondere einer Mangel, mit mehreren in einer quer zur Zuführrichtung (10) des Wäschestücks zur Wäschebehandlungseinrichtung verlaufenden Reihe nebeneinanderliegend angeordneten Beladestationen (11), die jeweils einen Beladeförderer (18) und diesen in Zuführrichtung (10) gesehen nachgeordnete Eckenfinder (19) für benachbarte Eckbereiche eines Querrands eines Wäschestücks aufweist, und jeder Eckenfinder (19) zum Hindurchtransportieren eines seitlichen Längsrandbereichs des Wäschestücks ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Eckenfinder (19) mindestens ein Detektionsmittel (36) für einen hinteren Querrand oder Querrandbereich und/oder hintere Ecken oder Eckbereiche des Wäschestücks zugeordnet ist und vom jeweiligen Detektionsmittel (36) eine Verringerung der Transportgeschwindigkeit des Wäschestücks im dem Detektionsmittel (36) zugeordneten Eckenfinder (19) auslösbar ist.
 
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Eckenfinder (19) ein Walzenpaar mit mindestens einer individuell drehbar antreibbaren Walze (31) aufweist zum Hindurchtransportieren jeweils eines Längsrandbereichs des Wäschestücks durch den diesem zugeordneten Eckenfinder (19).
 
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Eckenfinder (19) ein eigenes Detektionsmittel (38), vorzugsweise ein lichtschrankenartiges Detektionsmittel (38), zugeordnet ist, insbesondere vom jeweiligen Detektionsmittel (36) eine dicht an einem Walzenspalt (33) zwischen den Walzen (31, 32) des Walzenpaars angeordnete und parallel zum Walzenspalt (33) verlaufende Sensorlinie (39) zur Ermittlung einer äußersten Stelle einer am hinteren Ende des jeweiligen Längsrands sich befindenden Ecke des Wäschestücks erzeugbar ist.
 
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass den Eckenfindern (19) jeder Beladestation (11) ein Transferklammerpaar (21) zugeordnet ist, das vorzugsweise in einer Ebene parallel zur Ebene, in der die Spreizklammern (14) der Spreizeinrichtung (12) verfahrbar sind, liegt, wobei die Ebenen einen solchen Abstand aufweisen, dass die Spreizklammern (14) kollisionsfrei an den Transferklammern (20) der Transferklammerpaare (21) vorbeibewegbar sind, vorzugsweise mit einem an den Transferklammern (20) und/oder den Spreizklammern (14) hängenden Wäschestück.
 




Zeichnung














































Recherchenbericht









Recherchenbericht