[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Wäschebehandlungseinrichtung,
insbesondere einer Mangel, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Des Weiteren betrifft
die Erfindung eine Vorrichtung zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Wäschebehandlungseinrichtung,
insbesondere einer Mangel, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 4.
[0002] Wäschestücke werden Wäschebehandlungseinrichtungen wie zum Beispiel Mangeln mit üblicherweise
als Eingabemaschinen bezeichneten Vorrichtungen zugeführt. Dabei verlaufen Querränder
der Wäschestücke, die im Folgenden auch als vorderer Rand oder hinterer Rand bezeichnet
werden, quer zur Zuführrichtung. Im Folgenden als Seitenränder oder auch Längsränder
bezeichnete Ränder der Wäschestücke verlaufen hingegen in Zuführrichtung. Die Bezeichnungen
Querränder einerseits und Seitenränder bzw. Längsränder andererseits sollen für die
folgende Beschreibung keinen Einfluss auf die Orientierung der Wäschestücke in Zuführrichtung
haben. Es können folglich Querränder lange oder auch kurze Ränder der Wäschestücke
sein. Gleiches gilt für Seitenränder bzw. Längsränder.
[0003] Es ist bekannt, die Wäschestücke von einer Spreizeinrichtung auszubreiten und im
ausgebreiteten Zustand an der Spreizeinrichtung hängend auf einen Zuführförderer oder
eine diesem zugeordnete Ablegeleiste abzulegen. Die Spreizeinrichtung verfügt dazu
über quer zur Zuführrichtung verfahrbare Spreizklammern, die benachbarte Ecken oder
Eckbereiche eines Querrands, insbesondere vorderen Querrands, halten und diesen Querrand
durch Auseinanderfahren ausstrecken bzw. spreizen und dabei das an den Spreizklammern
hängende Wäschestück ausbreiten.
[0004] Es ist auch bekannt, die Wäschestücke an mehreren nebeneinander angeordneten Beladestationen
mit einem zwischen benachbarten Ecken liegenden Abschnitt ihrer Querkante aufzulegen.
Die Wäschestücke werden dann von jeder Beladestation in Zuführrichtung der Eingabemaschine
transportiert und dabei gegenüberliegende Ecken der hinteren Querkante des jeweiligen
Wäschestücks umorientiert und von einem Transferklammerpaar an zwei Spreizklammern
der Spreizeinrichtung oder direkt an Spreizklammern übergeben.
[0005] Nachteilig an beiden bekannten Vorgehensweisen ist, dass die Spreizklammern benachbarte
Ecken der zu spreizenden vorderen Querkante des jeweiligen Wäschestücks mit Abstand
vom geometrischen Eckpunkt halten, so dass an den Spreizklammern Zipfel der Ecken
der Querkante vorstehen. Das führt beim Ablegen der ausgestreckten Querkante mit dem
davon ausgehenden Querkantenbereich des Wäschestücks auf den Zuführförderer bzw. die
Ablegeleiste zu gedehnten und/oder abgeknickten Eckbereichen. Aufgrund dessen erhält
das Wäschestück beim Mangeln sogenannte "Ohren", worunter die Mangelqualität leidet.
[0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Wäschebehandlungseinrichtung, insbesondere
einer Mangel, zu schaffen, die zu einer verbesserten Qualität der Behandlung führen,
und zwar vorzugsweise ohne eine Verringerung der Behandlungsleistung.
[0007] Ein Verfahren zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe weist die Maßnahmen des Anspruchs
1 auf. Gemäß diesem Verfahren ist es vorgesehen, die Transportgeschwindigkeit des
Wäschestücks durch die jeweilige Beladestation vor dem Ergreifen der einen Querrand
des Wäschestücks begrenzenden gegenüberliegenden Ecken desselben von Transfer- oder
Spreizklammern zu reduzieren. Dadurch wird ein zuverlässiges und vor allem exaktes
Greifen der benachbarten Ecken des Wäschestücks ermöglicht. Insbesondere wird so sichergestellt,
dass beim Ergreifen der Eckbereiche des Wäschestücks keine oder nur sehr kurze Zipfel
entstehen.
[0008] Eine Weiterbildungsmöglichkeit des Verfahrens sieht es vor, den Zeitpunkt zu ermitteln,
insbesondere zu detektieren, an denen die äußersten Ecken, insbesondere die geometrischen
Eckpunkte, der Eckbereiche des Wäschestücks von der Beladestation freikommen. Vorzugsweise
wird dieser Zeitpunkt individuell und unabhängig voneinander für jede Ecke bzw. äußerste
Stelle jedes Eckbereichs des Wäschestücks detektiert. Dadurch lassen sich diese Stellen
exakt ermitteln, auch wenn die Stellen unterschiedlicher Eckbereiche des Wäschestücks
nicht zeitgleich, sondern nacheinander von der Beladestation freikommen. Die individuelle
Ermittlung des Zeitpunkts des Freikommens jeder äußersten Ecke oder äußersten Stelle
gegenüberliegender Eckbereiche einer Querkante des Wäschestücks von der Beladestation
lässt ein zuverlässiges exaktes Greifen der beiden gegenüberliegenden Ecken der Querkante
des Wäschestücks an äußersten Stelle ohne eine nennenswerte Zipfelbildung zu.
[0009] Bevorzugt ist es vorgesehen, vor dem Freikommen der Ecken des Wäschestücks von der
Beladestation, insbesondere vor dem Freikommen der ersten Ecke der Querkante des Wäschestücks
von der Beladestation, die Transportgeschwindigkeit durch die Beladestation zu reduzieren.
Dadurch wird rechtzeitig vor der Feststellung des Freikommens der jeweiligen Ecke
des Wäschestücks von der Beladestation die Transportgeschwindigkeit des Wäschestücks
durch die Beladestation reduziert, so dass der Zeitpunkt des Freikommens der jeweiligen
Ecke des Wäschestücks von der Beladestation zuverlässig und vor allem exakt detektiert
werden kann.
[0010] Eine Vorrichtung zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe weist die Merkmale des
Anspruchs 4 auf. Demnach verfügen die Eckenfinder jeder Beladestation über mindestens
ein Detektionsmittel. Das Detektionsmittel ist so ausgebildet, um den nach dem vorderen
Querrand am Detektionsmittel vorbeilaufenden hinteren Querrand des Wäschestücks zu
detektieren. Vom Detektionsmittel wird dann mittels einer entsprechenden Steuerung
oder Schaltung die Transportgeschwindigkeit des Wäschestücks verringert, sobald das
Detektionsmittel das Vorbeilaufen des hinteren, nachfolgenden Querrands des Wäschestücks
detektiert hat. Mit der geringen Transportgeschwindigkeit können dann die Eckenfinder
den jeweiligen Eckbereich des Wäschestücks zuverlässig und exakt erfassen.
[0011] Vorzugsweise weist jede Beladestation zwei Eckenfinder für jeweils einen in Zuführrichtung
verlaufenden und weitertransportierten Seitenrand bzw. Längsrand des Wäschestücks
auf.
[0012] Jeder Eckenfinder verfügt über ein Walzenpaar mit mindestens einer individuell drehend
antreibbaren Walze. Durch das Walzenpaar wird der jeweilige Seiten- bzw. Längsrand
mit einem daran angrenzenden schmalen Seiten- bzw. Längsbereich des Wäschestücks hindurchtransportiert.
Dadurch kann der Eckenfinder die ihm zugeordneten Ecke des nachfolgenden unteren Querrands
des Wäschestücks zuverlässig ergreifen.
[0013] Eine vorteilhafte Weiterbildungsmöglichkeit der Vorrichtung sieht es vor, dass dem
Walzenpaar jedes Eckenfinders ein eigenes Detektionsmittel, vorzugsweise ein lichtschrankenartiges
Detektionsmittel, zugeordnet ist. Dadurch ist ermittelbar, wann der jeweilige Seiten-
bzw. Längsrand des Wäschestücks durch das Walzenpaar hindurchgelaufen ist und sich
eine untere Ecke des Wäschestücks zwischen dem Walzenpaar befindet. Vorzugsweise ermöglicht
es das Detektionsmittel, das hintere Ende des Seitenrands bzw. des Längsrands des
Wäschestücks festzustellen, was einem unteren Eckbereich des Wäschestücks entspricht.
Es kann so sehr zuverlässig und exakt eine Ecke, vorzugsweise ein geometrischer Eckpunkt,
des Wäschestücks detektiert und vom Eckenfinder fixiert werden, ohne dass ein nennenswerter
Zipfel gegenüber dem Walzenspalt des Walzenpaars jedes Eckenfinders vorsteht.
[0014] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung
näher erläutert. In dieser zeigen:
- Fig. 1
- Eine perspektivische Gesamtansicht einer als Eingabemaschine ausgebildeten Vorrichtung,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf die Eingabemaschine der Fig. 2,
- Fig. 3
- Vorderansicht der Eingabemaschine der Fig. 1 und 2,
- Fig. 4
- eine Seitenansicht der Eingabemaschine der Fig. 1 bis 3,
- Fig. 5
- eine Vorderansicht einer teilweise dargestellten Eingabemaschine in einer Grundstellung,
- Fig. 6
- die Eingabemaschine der Fig. 5 in einer Draufsicht,
- Fig. 7
- die Eingabemaschine der Fig. 5 und 6 in einer teilweise dargestellten Seitenansicht,
- Fig. 8
- eine Draufsicht auf eine teilweise dargestellte Eingabemaschine in einer Übergabestellung,
- Fig. 9
- eine teilweise dargestellte Seitenansicht der Eingabemaschine der Fig. 8,
- Fig. 10
- eine Draufsicht auf eine teilweise dargestellte Eingabemaschine in einer anderen Betriebsstellung,
- Fig. 11
- eine perspektivische Darstellung einer Beladestation der Eingabemaschine der Fig.
1 bis 10,
- Fig. 12
- eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Beladestation der Fig. 11,
- Fig. 13
- eine Draufsicht auf die Beladestation der Fig. 11 und 12,
- Fig. 14
- eine perspektivische Ansicht eines Eckenfinders einer äußeren Beladestation der Fig.
1 bis 13, und
- Fig. 15
- einen Schnitt XV-XV durch den Eckenfinder der Fig. 13 und 14.
[0015] Die Figuren zeigen eine als Eingabemaschine ausgebildete Vorrichtung. In den Fig.
1 bis 4 ist die Eingabemaschine vollständig dargestellt. Die gezeigte Eingabemaschine
dient dazu, nicht dargestellte Wäschestücke, und zwar vor allem Flachwäschestücke
wie Bettlaken, Bettbezüge, Kopfkissenbezüge, Handtücher, Tischdecken und Ähnliches
in Zuführrichtung 10 zu einer in den Figuren nicht gezeigten Mangel zuzuführen. Die
gezeigte Vorrichtung kann auch dazu dienen, Wäschestücke anderen Wäschebehandlungseinrichtungen
zuzuführen, beispielsweise Faltmaschinen.
[0016] Die gezeigte Vorrichtung bzw. Eingabemaschine verfügt über drei gleich ausgebildete
Beladestationen 11. Die drei Beladestationen 11 sind mit gleichem Abstand zueinander
in einer quer zur Zuführrichtung 10 verlaufenden Reihe an der Vorderseite der Eingabemaschine
angeordnet. Die mittlere Beladestation 11 befindet sich bei der gezeigten Eingabemaschine
in der Mitte derselben. Die beiden anderen Beladestationen 11 sind auf gegenüberliegenden
Seiten der mittigen Beladestation 11 außermittig angeordnet. Die Erfindung eignet
sich auch für Eingabemaschinen mit einer größeren oder kleineren Anzahl von Beladestationen
11, und zwar auch für Eingabemaschinen mit nur einer einzigen Beladestation 11.
[0017] In Zuführrichtung 10 gesehen folgt auf die Beladestationen 11 eine Spreizeinrichtung
12. Die Spreizeinrichtung 12 verfügt über eine quer zur Zuführrichtung 10 verlaufende
horizontale Schiene 13, auf der jeweils eine Spreizklammer 14 tragende Laufwagen 15
quer zur Zuführrichtung 10 verfahrbar sind. Bei der gezeigten Vorrichtung sind vier
vorzugsweise gleich ausgebildete Spreizklammern 14 mit jeweils einem eigenen Laufwagen
15 vorgesehen. Es ist aber auch denkbar, dass die Spreizeinrichtung 12 nur zwei Spreizklammern
14 mit Laufwagen 15 aufweist. Jeweils zwei Spreizklammern 14 mit spiegelbildlicher
Anordnung zueinander bilden ein Spreizklammerpaar für benachbarte Ecken einer in Zuführrichtung
10 vorauseilenden Querkante des Wäschestücks. Die Spreizklammern 14 jedes Paars sind
quer zur Zuführrichtung 10 zusammen- und auseinanderfahrbar. Im zusammengefahrenen
Zustand übernehmen die beiden Spreizklammern 14 eines Paars benachbarte Ecken des
vorderen Querrands eines Wäschestücks. Durch seitliches Verfahren und Auseinanderfahren
der Spreizklammern 14 des jeweiligen Spreizklammerpaars wird der vordere Querrand
des Wäschestücks gespreizt bzw. gestreckt zum Ausbreiten des Wäschestücks unter der
Spreizeinrichtung 12. Außerdem wird das Wäschestück von den Spreizklammern 14 des
jeweiligen Spreizklammerpaars gegenüber der Mitte der Vorrichtung zentriert bzw. eingemittet.
[0018] In Zuführrichtung 10 gesehen folgt auf die Spreizeinrichtung 12 ein Zuführförderer
16. Das von der Spreizeinrichtung 12 ausgebreitete und eingemittete Wäschestück wird
mit gestrecktem vorauseilenden Querrand von den Spreizklammern 14 des Spreizklammerpaars
an ein vorderers Ende 16 des Zuführförderers 17 überführt. Das geschieht durch mittiges
Ablegen eines vorderen, gestreckten Querrandbereichs des Wäschestücks auf den sich
im vorderen Ende 16 des Zuführförderers 17 befindenden Abschnitt des Obertrums des
Zuführförderers 17. Die Mitte des Wäschestücks wird dabei auf die Mitte des Zuführförderers
17 abgelegt. Die Mitte des Zuführförderers 17 liegt in einer in Zuführrichtung 10
verlaufenden vertikalen Längsmittelebene der Eingabemaschine.
[0019] Jede Beladestation 11 verfügt über einen Beladeförderer 18, der das Wäschestück in
Zuführrichtung 10 transportiert, und zwei darauffolgende Eckenfinder 19 für jeweils
benachbarte Ecken bzw. Eckbereiche eines zweiten, ursprünglich hinteren Querrands
des Wäschestücks.
[0020] Bei der hier gezeigten Vorrichtung bzw. Eingabemaschine sind zwischen den beiden
Eckenfindern 19 jeder Beladestation 11 und der Spreizeinrichtung 12 Transferklammern
20 vorgesehen. Die beiden jeder Beladestation 11 zugeordneten Transferklammern 20
sind zu einem Transferklammerpaar 21 zusammengefasst. Die Transferklammern 20 bilden
dadurch eine Doppelklammer für jeweils eine der gegenüberliegenden Ecken des Querrands
des Wäschestücks.
[0021] Das Transferklammerpaar 21 jeder Beladestation 11 ist mit einem Laufwagen an einer
Schiene 22, 23, 24 verfahrbar. Die Schiene 22 der mittleren Beladestation 11 verläuft
geradlinig in Zuführrichtung 10 längs der Mitte der Eingabemaschine und des Zuführförderers
17. Die Schiene 22 verläuft in Zuführrichtung 10 aufwärtsgerichtet. Von den äußeren
Beladestationen 11 gehen längere schräg aufwärts und in Richtung zur Spreizeinrichtung
12 verlaufende Schienen 23, 24 aus. Beide Schienen 23, 24 sind gleich lang, aber unterschiedlich
gerichtet, so dass ihre in Zuführrichtung 10 gesehen hinteren Enden 25 zur Mitte der
Eingabemaschine gerichtet sind, aber vor der Mitte enden.
[0022] Jeder der gleich ausgebildeten Beladeförderer 18 der Beladestation 11 verfügt über
zwei schmale, gleich breite Gurtförderer 27, 28 mit jeweils mindestens einem umlaufenden
Fördergurt. Die Gurtförderer 27, 28 sind übereinander angeordnet zur Bildung eines
Sandwichförderers. Der obere Gurtförderer 27 ist kürzer als der untere Gurtförderer
28, wobei der obere Gurtförderer 27 in Zuführrichtung 10 gesehen hinter dem Anfang
des unteren Gurtförderers 18 liegt zur Bildung eines freiliegenden vorderen Bereichs
des Obertrums des unteren Gurtförderers 28, der so einen Auflegebereich 29 für ein
jeweiliges Wäschestück bildet.
[0023] Auf den Auflegebereich 29 des unteren Gurtförderers 28 wird zum Beladen der Eingabemaschine
im Bereich der jeweiligen Beladestation 11 ein zwischen benachbarten Ecken des vorderen
Querrands des Wäschestücks liegender, idealerweise mittiger, schmaler Querrandabschnitt
aufgelegt. Angetrieben wird vorzugsweise nur der kürzere obere Gurtförderer 27, und
zwar beispielsweise an einer Umlenktrommel am in Zuführrichtung 10 gesehen hinteren
Ende des Gurtförderers 27. Der Fördergurt des längeren unteren Gurtförderers 28 wird
indirekt angetrieben durch Mitnahme vom Fördergurt des angetriebenen kürzeren Gurtförderers
27 bzw. einem zwischen dem Obertrum des unteren Gurtförderers und dem Untertrum des
oberen Gurtförderers 27 liegenden Teil eines Wäschestücks.
[0024] Die vor allem in den Fig. 11 bis 15 dargestellten Eckenfinder 19 der jeweiligen Beladestation
11 sind in Zuführrichtung 10 gesehen einem hinteren Ende 30 des längeren, unteren
Gurtförderers 28 zugeordnet, und zwar auf beiden Seiten neben dem hinteren Ende 30
des Gurtförderers 28 und teilweise dahinter (Fig. 14). Jeder der vorzugsweise gleich
ausgebildeten, aber durch Anordnung an gegenüberliegenden Seiten des Endes 30 des
Gurtförderers 28 spiegelbildlich orientierten Eckenfinder 19 verfügt über zwei Walzen
31, 32, die zusammen ein Walzenpaar mit parallelen Längsmittelachsen bzw. Drehachsen
bilden. Zwischen den Walzen 31, 32 des Walzenpaars ist ein Walzenspalt 33 gebildet.
Die Walzen 31 und 32 jedes Eckenfinders 19 sind derart auf gegenüberliegenden Seiten
des Endes 30 des Gurtförderers 28 angeordnet, dass ihre Walzenspalte 33 in einer gemeinsam,
horizontalen Linie liegen, die quer zur Zuführrichtung 10 und parallel zur Schiene
13 der Spreizeinrichtung 12 verläuft.
[0025] Eine Walze 31 jedes Eckenfinders 19 ist drehend antreibbar. Diese unabhängig voneinander
jeweils separat angetriebenen Walzen 31 auf beiden Seiten der Umlenktrommel am hinteren
Ende 30 des Gurtförderers 28 liegen auf einer gemeinsamen Linie quer zur Zuführrichtung
10. Auf dieser Linie liegen die Drehachsen der angetriebenen Walzen 31 und der Umlenktrommel
des Gurtförderers 28. Die mit den angetriebenen Walzen 31 des Walzenpaars jedes Eckenfinders
19 korrespondierenden parallelen Walzen 32 sind frei drehbar um Drehachsen, die auf
einer gedachten Linie parallel zur Linie der Drehachsen der angetriebenen Walzen 32
sich befinden. Die Walzen 31 der Eckenfinder 19 werden anfänglich mit gleicher Drehzahl
angetrieben. Diese Drehzahl entspricht der Drehzahl der Umlenktrommel des Fördergurts
des Gurtförderers 28, so dass ein Synchronlauf der sich im Bereich des Gurtförderers
28 und der Walzen 31, 32 befindlichen Teile des Wäschestücks gegeben ist.
[0026] Die angetriebenen Walzen 31 sind genauso wie die Umlenktrommel am Ende 30 des Gurtförderers
28 ortsfest angeordnet. Hingegen sind die Walzen 32 beweglich an einem Pendelarm (Fig.
12) gelagert. Die nicht angetriebenen Walzen 32 werden entweder durch Ihr Eigengewicht
oder durch eine Federvorspannung der Pendelarme 34 in Richtung zu den angetriebenen
Walzen 32 gegen Letztere gedrückt, so dass ein zwischen jedem Walzenpaar aus einer
Walze 31, 32 sich befindender Teil des jeweiligen Wäschestücks im Walzenspalt 33 jedes
Eckenfinders 19 festgeklemmt und bei stillstehenden Walzen 31, 32 nach Art einer Klammer
der sich im jeweiligen Walzenspalt 33 befindliche Teil, beispielsweise ein Eckbereich
oder eine Ecke des Wäschestücks, gehalten wird.
[0027] Mit etwas Abstand hinter dem Anfang des oberen Gurtförderers 27 ist jeder Beladeförderer
18 von einem Leitkanal umgeben, der im gezeigten Ausführungsbeispiel als eine oben
größtenteils offene U-förmige Rinne 35 ausgebildet ist. Durch die Rinne 35 wird das
Wäschestück, insbesondere die gegenüberliegenden Seiten- bzw. Längsränder desselben
beim Weitertransport in Zuführrichtung 10 zwischen den Gurtförderern 27 und 28 hindurchgezogen
und dadurch geführt zu den hinter der Rinne 35 auf beiden Seiten neben dem Beladeförderer
18 angeordneten Eckenfindern 19 geleitet. Auf diese Weise gelangen gegenüberliegende
Seiten- bzw. Längsränder des Wäschestücks in Zuführrichtung 10 verlaufend in den Walzenspalt
33 zwischen dem Paar Walzen 31 und 32 jedes Eckenfinders 19.
[0028] In Zuführrichtung 10 gesehen hinter der an beiden Enden offenen Rinne 35 sind über
ihren zu jeden Eckenfindern 19 weisenden Enden Detektionsmittel 36 angeordnet. Im
gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei den Detektionsmitteln 36 um Liniensensoren,
die akustisch oder optisch eine etwa senkrechte Sensorlinie 37 erzeugen. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel sind neben jeder Seite des unteren Gurtförderers 28 zwei parallele
Detektionsmittel 36 mit geringem Abstand angeordnet. Das geschieht zum Zwecke der
Redundanz. Es ist aber auch denkbar, auf jeder Seite des Gurtförderers nur ein einziges
Detektionsmittel 36 vorzusehen. Die Sensorlinien 37 der Detektionsmittel 36 verlaufen
vor den vorderen Walzen 31 der Eckenfinder 19 entlang in Richtung zum Boden der Rinne
35. Die Detektionsmittel 36 bzw. Sensorlinien 37 detektieren das Vorhandensein bzw.
Nichtvorhandensein eines Seitenrandbereichs des Wäschestücks auf jeder Seite des Gurtförderers
28 und vor dem jeweiligen Eckenfinder 19. Die Sensorlinien 37 der Detektionsmittel
36 ermitteln die hinteren Enden der Seitenrandbereiche des jeweiligen Wäschestücks
vor dem Eckenfinder 19 auf jeder Seite des Gurtförderers 28.
[0029] Sobald die Sensorlinie 37 mindestens eines Detektionsmittels 36 feststellt, dass
vor den Walzen 31, 32 des jeweiligen Eckenfinders 19 der jeweilige Seitenrandbereich
des Wäschestücks durchgelaufen ist, betätigt mindestens ein Detektionsmittel 36 den
Antrieb der Walze 31 des jeweiligen Eckenfinders 19 derart, dass die Umlaufgeschwindigkeit
bzw. Drehzahl der Walze 31 auf der betreffenden Seite des Gurtförderers 28 reduziert
wird. Dann wird der jeweilige Endabschnitt des Seitenrandbereichs des Wäschestücks
im Bereich des Eckenfinders 19 auf der einen oder anderen Seite des Gurtförderers
28 langsamer durch den Walzenspalt 33 des betreffenden Eckenfinders 19 hindurchtransportiert.
Dadurch kann zuverlässiger und genauer das Ende des jeweiligen Seitenrandbereichs
des Wäschestücks im jeweiligen Eckenfinder 19 ermittelt werden.
[0030] Das Ende des jeweiligen Seitenrandbereichs des Wäschestücks im Bereich des betreffenden
Eckenfinders 19 wird danach durch andere Detektionsmittel 38 festgestellt, indem jeweils
mindestens ein solches Detektionsmittel 38 außen neben jedem Eckenfinder 19 auf beiden
Seiten des Gurtförderers 28 vorgesehen ist. Auch die Detektionsmittel 38 sind zur
Erzeugung einer akustischen oder optischen Sensorlinie 39 ausgebildet.
[0031] Die Sensorlinie 39 jedes Eckenfinders 19 verläuft parallel mit geringem Abstand oberhalb
des Walzenspalts 33 zwischen den Walzen 31 und 32 des jeweiligen Eckenfinders 19 (Fig.
14 und 15). Die Sensorlinien 39 beider Eckenfinder 19 liegen dabei auf einer gemeinsamen
gedachten horizontalen Linie parallel zu den Drehachsen der Walzen 31 und 32 und somit
quer zur Zuführrichtung 10 etwas oberhalb und vor dem Walzenspalt 33 jedes Eckenfinders.
An den Enden der Sensorlinien 39 nahe den zueinander gerichteten Stirnseiten der Walzen
31 und 32 jedes Eckenfinders 19 sind in den Figuren nicht gezeigte Reflektionsmittel
vorgesehen, so dass die Detektionsmittel 38 und ihre Sensorlinien 39 unabhängig voneinander
das Vorbeilaufen des hintersten Endes, insbesondere eines geometrischen Eckpunkts
des Zipfels an den Enden der Seitenränder des Wäschestücks, detektieren. Infolge der
unabhängigen Detektionsmittel 38 jedes Eckenfinders 19 wird ein gegebenenfalls nacheinander
erfolgendes Vorbeilaufen des Endes des linken und rechten Seitenrands des Wäschestücks
an den Sensorlinien 39 unabhängig voneinander erfasst. Sobald das Vorbeilaufen eines
hinteren Endes eines Seitenrandbereichs des Wäschestücks am einen oder anderen Eckenfinder
19 von der entsprechenden Sensorlinie 39 detektiert wird, erfolgt ein Abstoppen des
Antriebs der angetriebenen Walze 31 des jeweiligen Eckenfinders 19. Es wird dann von
jedem Eckenfinder 19 eine Ecke eines ursprünglich hinteren Querrands nach Art einer
Klammer fixiert, und zwar so, dass der äußerste Punkt der betreffenden Ecke des Wäschestücks
sich gerade noch im Walzenspalt 33 befindet, mindestens aber kurz davor.
[0032] Sobald die beiden unabhängig arbeitenden Eckenfinder 19 auf gegenüberliegenden Seiten
des Gurtförderers 28 jeweils eine Ecke des Wäschestücks dicht am äußersten Eckpunkt
erfasst und fixiert haben und die Antriebe der Walzen 31 beider Eckenfinder 19 stillgesetzt
sind, werden von den beiden Transferklammern 20 des an die Eckenfinder 19 dicht herangefahrenen
Transferklammerpaars 21 beide Ecken des ursprünglichen unteren Querrands und nunmehr
vorderen Querrands des Wäschestücks ergriffen und eingeklemmt.
[0033] Vom jeweiligen Transferklammerpaar 21 wird das daran mit gegenüberliegenden Eckbereichen
einer nunmehr vornliegenden Querkante gehaltene Wäschestück an zwei freie, benachbarte
Spreizklammern 14 der Spreizeinrichtung 12 übergeben.
[0034] Von der mittleren Beladestation 11 wird das Transferklammerpaar 21 mit dem an der
mittleren Beladestation 11 beladenen Wäschestück entlang der geradlinig in Zuführrichtung
10 verlaufenden Schiene 22 zum oberen Ende 25 derselben verfahren, insbesondere schräg
hoch gefahren. Dieses Ende 25 befindet sich in der vertikalen Längsmittelebene der
Vorrichtung bzw. Eingabemaschine. Am Ende 25 der Schiene 22 wird das Wäschestück von
den beiden Transferklammern 20 des Transferklammerpaars 21 an zwei zur Mitte der Eingabemaschine
gefahrenen Spreizklammern 14 eines Spreizklammerpaars mit zueinander gerichteten offenen
Seiten der Klammermäuler übergeben (Fig. 10). Anschließend werden diese beiden Spreizklammern
14 gleichermaßen in entgegengesetzte Richtungen auseinandergefahren zum Spreizen des
nunmehr oberen Querrands des Wäschestücks.
[0035] Infolge der Übergabe des Wäschestücks an die mittig positionierten Spreizklammern
14 des Spreizklammerpaars ist das Wäschestück nach dem Spreizen der vorderen bzw.
oberen Querkante bereits mittig vor dem Zuführförderer 17 zentriert. Das Wäschestück
kann dann von den Spreizklammern 14 direkt an das vordere Ende des Zuführförderers
17 übergeben werden durch Ablage eines sich an die vordere Querkante des Wäschestücks
anschließenden quergerichteten vorderen Randbereichs auf den vorderen Bereich des
Zuführförderers 17 oder eine dem Zuführförderer 17 zugeordnete Ablegeleiste.
[0036] Die Wäschestücke von jeder der beiden äußeren Beladestationen 11 werden auf gleiche
Weise an zwei nächstliegende, freie Spreizklammern 14 eines Spreizklammerpaars übergeben.
Diesen Übergabevorgang verdeutlichen die Fig. 6 bis 9 im Zusammenhang mit der in den
genannten Figuren gezeigten rechten Beladestation 11.
[0037] In der Ausgangsstellung (Fig. 6 und 7) befindet sich das Transferklammerpaar 21 am
äußeren, unteren Ende der Schiene 23 hinter den beiden Eckenfindern 19 (Fig. 7). In
dieser Position übernimmt das Transferklammerpaar 21 ein Wäschestück von den Eckenfindern
19, so dass jede Transferklammer 20 eine Ecke des vorderen Querrands des Wäschestücks
hält.
[0038] Von der Ausgangsstellung werden die Transferklammern 20 des Transferklammerpaars
21 zusammen an der schrägen Schiene 23 zum höheren hinteren Ende 26 derselben verfahren.
Dieses Ende 26 der Schiene 23 befindet sich über und in Zuführrichtung 10 zur Spreizeinrichtung
12 hin versetzten unteren Ende derselben. Dadurch ist die Schiene 23 im dreidimensionalen
Raum schräggerichtet, und zwar ebenso wie die Schiene 24 der linken Beladestation
11, die allerdings spiegelverkehrt zur Schiene 23 ausgerichtet ist.
[0039] Das obere, hintere Ende 26 der Schiene endet mit Abstand vor dem Ende 25 der mittleren
Schiene 22. Deswegen befindet sich das zum Ende 26 der Schiene 23 verfahrene Transferklammerpaar
21 mit Abstand neben der vertikalen Längsmittelebene der Eingabemaschine. An dieser
außermittigen Stelle erfolgt eine Übergabe des Wäschestücks von den Transferklammern
20 des Transferklammerpaars 21 an die schon dahinter gefahrenen, wartenden oder später
hinter das Transferklammerpaar 21 gefahrene Spreizklammern 14 eines sich am nächsten
an der Übergabestelle befindenden freien Spreizklammerpaars (Fig. 8 und 9).
[0040] Nachdem die Spreizklammern 14 des Spreizklammerpaars das Wäschestück übernommen haben
und es an gegenüberliegenden Eckbereichen einer vorderen Querkante festgeklemmt haben,
werden die Spreizklammern 14 zum Ausstrecken des vorderen Querrands des Wäschestücks
auseinandergefahren und gleichzeitig mittig vor dem Zuführförderer 17 zentriert. Anschließend
erfolgt die Übergabe des Wäschestücks von den Spreizklammern 14 genauso wie das zuvor
im Zusammenhang mit der Übergabe des Wäschestücks an die Spreizklammern 14 von der
Schiene 22 der mittleren Beladestation 11 beschrieben worden ist.
[0041] Die Transferklammerpaare 21 auf jeder der Schienen 22, 23 und 24 und die Spreizklammern
14 der Spreizeinrichtung 12 liegen in zwei unterschiedlichen parallelen Ebenen (Fig.
9). Diese Ebenen liegen jedoch so dicht wie möglich zusammen, damit die Spreizklammern
14 an den Transferklammern 20 und ihren Schlitten vorbeifahren können, aber die Übergabe
der Ecken des jeweiligen Wäschestücks vom Transferklammerpaar 21 zu den Spreizklammern
14 zuverlässig möglich ist. Dadurch, dass die Transferklammern 20 an den Spreizklammern
14 entlanglaufen können, ist es möglich, dass sich mehrere oder auch alle Transferklammerpaare
21 am oberen Ende 25, 26 der jeweiligen Schiene 22, 23 bzw. 24 befinden, ohne dass
sie dadurch kollidieren (Fig. 10).
Bezugszeichenliste:
[0042]
- 10
- Zuführrichtung
- 11
- Beladestation
- 12
- Spreizeinrichtung
- 13
- Schiene
- 14
- Spreizklammer
- 15
- Laufwagen
- 16
- vorderes Ende
- 17
- Zuführförderer
- 18
- Beladeförderer
- 19
- Eckenfinder
- 20
- Transferklammer
- 21
- Transferklammerpaar
- 22
- Schiene
- 23
- Schiene
- 24
- Schiene
- 25
- Ende
- 26
- Ende
- 27
- Gurtförderer
- 28
- Gurtförderer
- 29
- Auflegebereich
- 30
- Ende
- 31
- Walze
- 32
- Walze
- 33
- Walzenspalt
- 34
- Pendelarm
- 35
- Rinne
- 36
- Detektionsmittel
- 37
- Sensorlinie
- 38
- Detektionsmittel
- 39
- Sensorlinie
1. Verfahren zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Wäschebehandlungseinrichtung, insbesondere
einer Mangel, wobei ein jeweiliges Wäschestück mit einem zwischen zwei benachbarten
Ecken eines Querrands liegenden Randabschnitt auf mindestens eine Beladestation (11)
aufgegeben wird, über ein Ende der Beladestation (11) hinweg transportiert wird, bis
sich am Ende der Beladestation (11) zwei benachbarte Eckbereiche eines gegenüberliegenden
Querrands des Wäschestücks ausbilden und diese Eckbereiche des Wäschestücks ergriffen
werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportgeschwindigkeit des Wäschestücks in der jeweiligen Beladestation (11)
vor dem Ergreifen der Eckbereiche des Wäschestücks reduziert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeitpunkt ermittelt wird, zu dem die Eckbereiche des Wäschestücks, vorzugsweise
jeder einzelne Eckbereich eines hinteren Querrands des Wäschestücks, von einem Beladeförderer
(18) an der jeweiligen Beladestation (11) frei kommen.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zum Zeitpunkt des Freikommens der Eckbereiche des hinteren Querrands des Wäschestücks
vom Beladeförderer (18) die Transportgeschwindigkeit des Wäschestücks durch die Beladestation
(11), insbesondere die Transportgeschwindigkeit von Eckenfindern (19) der Beladestation
(11), reduziert wird.
4. Vorrichtung zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Wäschebehandlungseinrichtung,
insbesondere einer Mangel, mit mehreren in einer quer zur Zuführrichtung (10) des
Wäschestücks zur Wäschebehandlungseinrichtung verlaufenden Reihe nebeneinanderliegend
angeordneten Beladestationen (11), die jeweils einen Beladeförderer (18) und diesen
in Zuführrichtung (10) gesehen nachgeordnete Eckenfinder (19) für benachbarte Eckbereiche
eines Querrands eines Wäschestücks aufweist, und jeder Eckenfinder (19) zum Hindurchtransportieren
eines seitlichen Längsrandbereichs des Wäschestücks ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Eckenfinder (19) mindestens ein Detektionsmittel (36) für einen hinteren Querrand
oder Querrandbereich und/oder hintere Ecken oder Eckbereiche des Wäschestücks zugeordnet
ist und vom jeweiligen Detektionsmittel (36) eine Verringerung der Transportgeschwindigkeit
des Wäschestücks im dem Detektionsmittel (36) zugeordneten Eckenfinder (19) auslösbar
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Eckenfinder (19) ein Walzenpaar mit mindestens einer individuell drehbar antreibbaren
Walze (31) aufweist zum Hindurchtransportieren jeweils eines Längsrandbereichs des
Wäschestücks durch den diesem zugeordneten Eckenfinder (19).
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Eckenfinder (19) ein eigenes Detektionsmittel (38), vorzugsweise ein lichtschrankenartiges
Detektionsmittel (38), zugeordnet ist, insbesondere vom jeweiligen Detektionsmittel
(36) eine dicht an einem Walzenspalt (33) zwischen den Walzen (31, 32) des Walzenpaars
angeordnete und parallel zum Walzenspalt (33) verlaufende Sensorlinie (39) zur Ermittlung
einer äußersten Stelle einer am hinteren Ende des jeweiligen Längsrands sich befindenden
Ecke des Wäschestücks erzeugbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass den Eckenfindern (19) jeder Beladestation (11) ein Transferklammerpaar (21) zugeordnet
ist, das vorzugsweise in einer Ebene parallel zur Ebene, in der die Spreizklammern
(14) der Spreizeinrichtung (12) verfahrbar sind, liegt, wobei die Ebenen einen solchen
Abstand aufweisen, dass die Spreizklammern (14) kollisionsfrei an den Transferklammern
(20) der Transferklammerpaare (21) vorbeibewegbar sind, vorzugsweise mit einem an
den Transferklammern (20) und/oder den Spreizklammern (14) hängenden Wäschestück.