Hinweis auf verwandte Dokumente
Gebiet der Erfindung
[0002] Die Erfindung betrifft ein Keilelement, einen Abstandhalter mit mindestens einem
solchen Keilelement, eine Positioniervorrichtung mit einem solchen Abstandhalter und
ein Verfahren zur Positionierung von Wandschalungen gemäss dem jeweiligen unabhängigen
Anspruch.
Hintergrund
[0003] Es ist bekannt, Positioniervorrichtungen zur Positionierung von Wandschalungen beim
Erstellen eines armierten Betonteils zu verwenden. Dabei werden die Wandschalungen
derart angeordnet, dass Beton dazwischen eingegossen werden kann. Die Wandschalungen
werden im Vorfeld des Giessprozesses derart positioniert, dass die Dicke der zu erstellenden
Wand möglichst präzise den Vorgaben entspricht.
[0004] Die Schweizerischen Patente
CH687471 und
CH651882 der Firma Mägert Bautechnik AG und die Schweizerische Patentanmeldung
0781/15 der Firma Mägert & Co. Innovation offenbaren Verfahren und Vorrichtungen zur Positionierung
von Wandschalungen. Die Vorrichtungen umfassen unter anderem Kunststoffteile, die
als Anschlagelemente für die Wandschalungen verwendet werden. Diese sind an den Enden
eines Distanzhalterstabs (Rundeisen) angebracht. Ihre den anzubringenden Wandschalungen
zugewandte Aussenfläche dient als Referenz für die bestimmungsgemässe Lage der Wandschalungen.
[0005] Die Vorrichtungen zur Positionierung von Wandschalungen werden in der nachfolgend
beschriebenen Weise verwendet. Typischerweise besteht der Boden, auf dem die Wände
errichtet werden sollen, aus armiertem Beton, dessen sogenannten Armierungseisen oder
Armierungsstäbe in der Bauphase nach oben im Wesentlichen senkrecht aus dem Boden
ragen. An diesen Armierungsstäben werden die oben beschriebenen Positionierungsvorrichtungen
angebracht. Der Distanzhalterstab mit daran angebrachten Anschlagelementen, im Folgenden
Abstandhalter genannt, wird mittels eines Profils am Armierungsstab positioniert und
anschliessend befestigt, so dass es nicht verrutschen kann und dadurch die bestimmungsgemässe
Lage der zu bauenden Wand verfälscht. Zur Befestigung des Abstandhalters am Armierungsstab
wird ein Keil zwischen dem Armierungsstab und dem Distanzhalterstab getrieben.
[0006] Ein Nachteil von Positioniervorrichtungen bei welchen ein Keil zwischen Armierungsstab
und Distanzhalterstab eingetrieben wird ist, dass der Keil lose zum Distanzhalterstab
mitgeliefert wird und so verloren gehen kann, oder der Keil zwar verbunden mit dem
Distanzhalterstab vorliegt aber nicht mehr von Hand zwischen Armierungsstab und Distanzhalterstab
eingesteckt werden kann.
Darstellung der Erfindung
[0007] Aufgabe der Erfindung ist daher eine Lösung der oben genannten Nachteile zu finden.
[0008] Die Aufgabe wird mit einem Keilelement, einem Abstandhalter mit einem solchen Keilelement,
einer Positioniervorrichtung mit einem solchen Abstandhalter und einem Verfahren zur
Positionierung und Fixierung der Positioniervorrichtung gelöst.
[0009] Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft ein Keilelement mit einer verschiebbaren
Befestigungsvorrichtung zum Befestigen des Keilelements an einer Positioniervorrichtung
zur Positionierung von Wandschalungen beim Erstellen eines Betonteils. Das Keilelement
ist zur Fixierung der Positioniervorrichtung an einem Armierungsstab des Betonteils
ausgestaltet und umfasst einen keilförmigen Hauptkörper mit einer ersten und einer
zweiten eine Keilwirkung bewirkenden Wirkfläche. Das Keilelement ist mittels der Befestigungsvorrichtung
an einem Distanzhalterstab der Positioniervorrichtung befestigbar, so dass die erste
Wirkfläche dem Distanzhalterstab zugewandt ist. Die Befestigungsvorrichtung ist an
der ersten Wirkfläche des Hauptkörpers angeordnet und derart mit diesem verbunden,
dass der Hauptkörper bezogen auf die Befestigungsvorrichtung im Wesentlichen in Richtung
der Keilwirkung des Keilelements und in entgegengesetzter Richtung verschiebbar ist.
[0010] Ein zweiter Aspekt der Erfindung befasst sich mit einem Abstandhalter, umfassend
einen Distanzhalterstab der mindestens an einem seiner Enden ein Anschlagelement,
vorzugsweise an beiden Enden jeweils ein Anschlagelement aufweist. Der Abstandhalter
umfasst weiter mindestens ein Keilelement gemäss dem ersten Aspekt der Erfindung.
Das Keilelement ist mittels seiner Befestigungsvorrichtung am Distanzhalterstab derart
befestigt, dass es frei entlang des Distanzhalterstabs verschiebbar ist.
[0011] In einem dritten Aspekt der Erfindung wird eine Positioniervorrichtung zur Positionierung
von Wandschalungen beim Erstellen eines armierten Betonteils beansprucht. Die Positioniervorrichtung
umfasst einen Abstandhalter gemäss dem zweiten Aspekt der Erfindung und ein Profil
mit einem Führungsabschnitt zur Aufnahme eines Armierungsstabs des armierten Betonteils
und einem Halteabschnitt mit Öffnungen zur Aufnahme des Distanzhalterstabs des Abstandhalters.
Das Profil ist derart ausgestaltet, dass der Armierungsstab zwischen dem Distanzhalterstab
und dem Führungsabschnitt im Profil aufnehmbar ist, derart dass zur Einstellung einer
bestimmungsgemässen Position der Positioniervorrichtung der Distanzhalterstab in der
Befestigungsvorrichtung und den Öffnungen des Profils hin und her verschiebbar ist
und in der bestimmungsgemässen Position mittels des Keilelements des Abstandhalters
am Armierungsstab fixiert ist.
[0012] Ein vierter Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Fixierung einer Positioniervorrichtung
an einem Armierungsstab eines armierten Betonteils. Das Verfahren umfasst die folgenden
Schritte:
- a) Positionieren des Profils am Armierungsstab,
- b) Einbringen des Distanzhalterstabs des Abstandhalters an oder in den Halteabschnitt
des Profils, entweder vor oder nach a),
- c) Positionieren des im Halteabschnitt des Profils angeordneten Distanzhalterstabs
derart, dass die Anschlagelemente der Positioniervorrichtung in bestimmungsgemässer
Lage angeordnet sind,
- d) Vorfixieren der Positioniervorrichtung am Armierungsstab indem der Hauptkörper
des Keilelement zwischen Distanzhalterstab und Armierungsstab eingeschoben wird, wobei
sich der Hauptkörper beim Einschieben bezogen auf die Befestigungsvorrichtung des
Keilelements verschiebt, wobei der Hauptkörper solange eingeschoben wird bis das Keilelement
ohne weitere fremde Einwirkung stecken bleibt,
- e) Endgültiges Fixieren der Positioniervorrichtung am Armierungsstab indem das eingeschobene
Keilelement mittels eines Werkzeugs weiter zwischen Distanzhalterstab und Armierungsstab
eingetrieben wird.
[0013] Die Positioniervorrichtung gemäss dem dritten Aspekt der Erfindung wird vorzugsweise
als Anschlag- oder Distanzhalterung im Beton-, oder Holz-, oder Metallbau bei der
Positionierung von provisorischen Teilen verwendet. Besonders bevorzugt kommt die
Positioniervorrichtung im Betonbau bei der Positionierung von Wandschalungen zur Bildung
von Betonstrukturen (z.B. Betonwänden).
[0014] Ein Vorteil der Erfindung ist, dass das Keilelement gemäss dem ersten Aspekt der
Erfindung mittels seiner Befestigungsvorrichtung am Distanzhalterstab angebracht werden
kann, so dass er nicht mehr verloren gehen kann. Vorteilhafterweise kann der Abstandhalter
nach dem zweiten Aspekt der Erfindung mit bereits befestigtem Keilelement geliefert
werden, was die Arbeit bei der Erstellung von Betonwänden vereinfacht. Das Keilelement
kann aber auch einzeln geliefert werden und dazu dienen, bereits vorhandene Abstandhalter,
die noch nicht von der Erfindung profitieren, damit auszurüsten, um anschliessend
die Arbeit zu vereinfachen.
[0015] Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, dass der Hauptkörper des Keilelements bezogen
auf die Befestigungsvorrichtung in Richtung der Keilwirkung und in entgegengesetzter
Richtung verschiebbar ist. Dadurch ist es möglich, das Keilelement manuell vorzufixieren
und erst dann mittels z.B. eines Hammers bis zur Endstellung einzutreiben. Eine Vorfixierung
des Keilelements ist aus mehreren Gründen wünschenswert. Am wichtigsten dabei ist
der Sicherheitsaspekt; ohne Vorfixierungsmöglichkeit muss die bedienende Person das
Keilelement mit einer Hand festhalten und mit der anderen Hand den Hammer zum Eintreiben
betätigen. Dies kann zu Verletzungen führen und ist deshalb zu vermeiden. Bei einer
Vorfixierung steckt das Keilelement schon in der Spalte zwischen Armierungsstab und
Distanzhalterstab, mit anderen Worten ist das Keilelement dadurch vorgespannt oder
vorfixiert, so dass es beim endgültigen Eintreiben mit dem Hammer nicht mehr gehalten
werden muss und die oben beschriebene Gefahr ausgeräumt ist.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0016] Weitere Ausgestaltungen, Vorteile und Anwendungen der Erfindung ergeben sich aus
den abhängigen Ansprüchen und aus der nun folgenden Beschreibung anhand der Figuren.
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung eines Bauabschnitts zum Bau einer
Wand auf einem armierten Betonteil, mit einer an einem Armierungsstab des Betonteils
befestigten erfindungsgemässen Positioniervorrichtung,
Fig. 2 eine perspektivische Seitenansicht des Bauabschnitts aus Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemässen Abstandhalters,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der am Armierungsstab des Betonteils aus Fig.
1 und 2 befestigten erfindungsgemässen Positioniervorrichtung,
Fig. 5 bis 10 perspektivische Ansichten verschiedener Ausführungsformen eines erfindungsgemässen
Keilelements,
Fig. 11 eine Seitenansicht der erfindungsgemässen Positioniervorrichtung aus Fig.
4 mit aufgelegtem Distanzhalterstab mit Keilelement nach Fig. 7,
Fig. 12 eine Seitenansicht der erfindungsgemässen Positioniervorrichtung aus Fig.
4 mit eingestecktem Keilelement nach Fig. 7,
Fig. 13 eine Seitenansicht der erfindungsgemässen Positioniervorrichtung aus Fig.
4 mit aufgelegtem Distanzhalterstab mit Keilelement nach Fig. 9,
Fig. 14 eine Seitenansicht der erfindungsgemässen Positioniervorrichtung aus Fig.
4 mit eingetriebenem Keilelement nach Fig. 9,
Fig. 15 eine Seitenansicht der erfindungsgemässen Positioniervorrichtung aus Fig.
4 mit aufgelegtem Distanzhalterstab mit Keilelement nach Fig.10,
Fig. 16 eine Seitenansicht der erfindungsgemässen Positioniervorrichtung aus Fig.
4 mit eingetriebenem Keilelement nach Fig. 10,
Fig. 17 eine Ansicht des Einsteckvorgangs für das Keilelement nach Fig. 7 in noch
nicht eingesteckten Zustand,
Fig. 18 eine Ansicht des Einsteckvorgangs für das Keilelement nach Fig. 7 in eingesteckten
Zustand, und
Fig. 19 eine Ansicht von schräg oben der Anordnung aus Fig. 17.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0017] In der nachfolgenden Beschreibung wird zwischen Einstecken und Eintreiben des Keilelements
unterschieden. Wie in den Figuren 17 bis 19 angedeutet, bezieht sich der Begriff einstecken
auf eine Krafteinwirkung auf das Keilelement, die in der Grössenordnung einer von
einer Person aufwendbaren Kraft ist. Hingegen bezieht sich der Begriff Eintreiben
auf eine mit einem Hammer oder einem vergleichbaren Werkzeug ausgeübten Kraft auf
das Keilelement, welche um ein Vielfaches höher als die Kraft beim Einstecken ist.
[0018] Fig. 1 zeigt eine schematische perspektivische Darstellung eines Bauabschnitts zum Bau einer
Wand 10 auf einem armierten Betonteil 12 und
Fig. 2 eine perspektivische Seitenansicht des Bauabschnitts aus Fig. 1. Beispielhaft zeigen
die Figuren eine erfindungsgemässe Positioniervorrichtung 8 die an einem Armierungsstab
9 des Betonteils 12 befestigt ist. Typischerweise kommen in der Praxis mehrere Positioniervorrichtungen
8 zum Einsatz, um sicherzustellen dass die zu bauende Wand 10 über die gesamte Länge
richtig positioniert ist. Dabei ist eine Wand als anschauliches Beispiel für eine
Teilbaute gewählt, aber die Erfindung ist auch für den Bau anderer Teilbauten verwendbar.
[0019] Die Positioniervorrichtung 8 umfasst einen Abstandhalter 7 mit einem Distanzhalterstab
6 und vorzugsweise zwei Anschlagelemente 6a. Ferner umfasst die Positioniervorrichtung
ein Profil 5 das den Abstandhalter 7 hält und mit diesem zusammen am Armierungsstab
9 mittels eines Keilelements 1 befestigt ist. Die einzelnen genannten Elemente werden
im Kontext der nachfolgenden Figuren im Detail beschrieben.
[0020] Die Positioniervorrichtung 8 ist derart angeordnet, dass die Anschlagelemente 6a
jeweils an einer Wandschalung 11 anschlagen, was am besten in der Darstellung aus
Fig. 2 zu sehen ist. Wandschalungen 11 sind auf beide Seiten der Wände 10 angebracht
und dienen zur Formgebung der Wand 10 beim Giessen des Betons.
[0021] In diesem Zusammenhang wird angemerkt dass für den gesamten Text dieses Dokuments
der Begriff "bestimmungsgemässe Position" in Zusammenhang mit jeglichem Element der
erfindungsgemässen Vorrichtungen als diejenige Position des Elements verstanden wird,
welche zum Erreichen einer korrekten Positionierung der Wand 10 Beispielsweise ist
die bestimmungsgemässe Position des Anschlagelements 6a direkt an der Wandschalung
11. Die bestimmungsgemässe Position des Profils 5 ist auf dem Betonteil 12. Obwohl
das Profil 5 auch weiter oben entlang des Armierungsstabs 9 befestigt werden könnte,
hat die Lage am Boden den Vorteil, dass der Armierungsstab 9 in diesem Bereich gegenüber
seitlicher Biegung am unempfindlichsten ist und daher die Befestigung der Positioniervorrichtung
8 an dieser Stelle in der exaktesten Festlegung der Lage der Wand 10 resultiert.
[0022] Das Keilelement 1 kann in einem Verwendungsfall einzeln bei bereits vorhandenen Baustellen
nachgerüstet werden. In einem weiteren Verwendungsfall kann es als Teil des oben genannten
Abstandhalters 7 geliefert werden. Wiederum kann ein erfindungsgemässer Abstandhalter
7 in einem weiteren Verwendungsfall auch Teil der Positioniervorrichtung 8 sein, was
einer Komplettlösung entspricht, die sofort für die Befestigung auf Armierungsstäben
9 einsetzbar ist.
[0023] Im Folgenden ist in Zusammenhang mit
Fig. 3 ein erfindungsgemässer Abstandhalter 7 beschrieben. Der Abstandhalter 7 umfasst einen
Distanzhalterstab 6 der an seinen Enden jeweils ein Anschlagelement 6a aufweist. Weiter
umfasst der Abstandhalter 7 ein erfindungsgemässes Keilelement 1. Das Keilelement
1 ist mittels einer Befestigungsvorrichtung 1a des Keilelements 1 am Distanzhalterstab
6 derart befestigt, dass es frei entlang des Distanzhalterstabs 6 verschiebbar ist.
Die Befestigungsvorrichtung 1a des Keilelements 1 umfasst ein Halteelement, hier zwei
Ringe 3c, zur Befestigung des Keilelements 1 am Distanzhalterstab 6 und ein Bindeglied,
hier eine einstückige Klemme 2c, zur Befestigung des Halteelements 3c an einem Hauptkörper
1b des Keilelements 1. Für diese beispielhafte Ausführungsform wurde eine von mehreren
weiter unten im. Detail beschriebenen Ausführungsformen des Keilelements 1 gewählt
(vgl. Fig. 7). Jedoch könnte auch jede andere Ausführungsform des Keilelements 1 am
Distanzhalterstab 6 angebracht werden.
[0024] Fig. 4 zeigt eine erfindungsgemässe Positioniervorrichtung 8, die am Armierungsstab 9 des
Betonteils 12 aus Fig. 1 und 2 befestigt ist. Die Positioniervorrichtung 8 umfasst
einen Abstandhalter 7 nach Fig. 3 und ein Profil 5 mit einem Führungsabschnitt 5a
zur Aufnahme des Armierungsstabs 9 und einem Halteabschnitt 5b mit Öffnungen 5c zur
Aufnahme des Distanzhalterstabs 6 des Abstandhalters 7. Das Profil 5 ist vorzugsweise
ein U-Profil bzw. ein V-Profil, dessen Schenkel den Halteabschnitt 5b und dessen die
Schenkel verbindender Abschnitt den Führungsabschnitt 5a bilden. Das Profil 5 ist
derart ausgestaltet, dass der Armierungsstab 9 zwischen dem Distanzhalterstab 6 und
dem Führungsabschnitt 5a im Profil 5 aufnehmbar ist. Dabei ist die Positioniervorrichtung
8 in einem nicht fixierten Zustand zunächst am Armierungsstab 9 entlang bewegbar,
so dass die vertikale Position eingestellt werden kann. Obwohl, wie bereits erwähnt,
das Profil 5 vorzugsweise auf dem Boden des Betonteils 12 angeordnet wird, kann es
in manchen Fällen nötig sein, die vertikale Lage der Positioniervorrichtung 8 nach
oben zu verschieben, etwa wenn ein Hindernis die Anbringung am Boden des Betonteils
12 unmöglich macht. Der Abstandhalter 7 wird in den dafür vorgesehenen Öffnungen 5c
des Profils 5 aufgelegt. Je nach Dicke des aufzunehmenden Armierungsstab 9 werden
die passenden Öffnungen 5c gewählt. Zur Einstellung einer bestimmungsgemässen Position
der Positioniervorrichtung 8 ist der Distanzhalterstab 6 in den Öffnungen 5c des Profils
5 seitlich hin und her verschiebbar. Das Halteelement 3c ist zwischen den Schenkeln
5b des Profils 5 angeordnet und derart ausgestaltet, dass bei einer seitlichen Bewegung
des Distanzhalterstabs 6 das Haltelement 3c an seiner Stelle bezüglich des Profils
5 verbleibt. Dadurch kann der Distanzhalterstab 6 so weit verschoben werden, bis er
seine bestimmungsgemässen Position erreicht hat, in der er anschliessend mittels des
Keilelements 1 am Armierungsstab 9 fixiert wird.
[0025] Die Öffnungen 5c können auch als Durchgangsöffnungen zum Durchschieben des Distanzhalterstabs
6 des Abstandhalters 7 oder als nach oben offene Öffnungen (im beispielhaften vorliegenden
Fall) zum Auflegen des Abstandhalters 7 darin, ausgestaltet sein. Insbesondere sind
die Öffnungen 5cderart angeordnet, dass der Abstandhalter 7 bei senkrechtem Armierungsstab
9 waagerecht darin aufnehmbar ist.
[0026] Im Folgenden werden anhand von
Fig. 5 bis 10 verschiedene Ausführungsformen eines erfindungsgemässen Keilelements 1 beschrieben.
[0027] Das Keilelement 1 umfasst grundsätzlich einen keilförmigen Hauptkörper 1b mit einer
ersten und einer zweiten eine Keilwirkung bewirkenden Wirkfläche 4a, 4b. Ferner besitzen
alle Ausführungsformen des Keilelements 1, wie erwähnt, grundsätzlich eine Befestigungsvorrichtung
1a mit einem Halteelement und einem Bindeglied zum Befestigen des Keilelements 1 am
Distanzhalterstab 6, die vorzugsweise so ausgestaltet ist, dass der Hauptkörper 1b
einerseits seitlich auf dem Distanzhalterstab 6 und andererseits vertikal bezüglich
Befestigungsvorrichtung 1a verschiebbar ist.
[0028] Das Keilelement 1 ist mittels der Befestigungsvorrichtung 1a derart am Distanzhalterstab
6 der Positioniervorrichtung 8 befestigbar, dass die erste Wirkfläche 4a des Keilelements
1 dem Distanzhalterstab 6 zugewandt ist (siehe Fig. 4) . Die Befestigungsvorrichtung
1a ist grundsätzlich an der ersten Wirkfläche 4a des Hauptkörpers 1b angeordnet und
ist derart mit diesem verbunden, dass der Hauptkörper 1b bezogen auf die Befestigungsvorrichtung
1a im Wesentlichen in Richtung der Keilwirkung K des Keilelements 1 und in entgegengesetzter
Richtung verschiebbar ist. Dadurch ist es möglich, den Hauptkörper 1b des Keilelements
1 im Wesentlichen entlang zum Armierungsstab 9 zu verschieben, obwohl, es gleichzeitig
am Distanzhalterstab 6 befestigt ist. Dies erlaubt eine Vorspannung oder Vorfixierung
des Keilelements 1 zwischen Distanzhalterstab 6 und Armierungsstab 9 was in Zusammenhang
mit Fig. 11 bis 19 näher erläutert wird.
[0029] Das Haltelement der Befestigungsvorrichtung 1a bringt den Vorteil, dass das Keilelement
1 nicht verloren werden kann. Seine auf dem Distanzhalterstab 6 verschiebbare Ausgestaltung
hat weiter den Vorteil, dass damit der Abstandhalter 7 flexibel im Hinblick auf seine
Anpassung an die feste Lage des Armierungstabs 9 ist.
[0030] Die nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen des Keilelements 1 unterscheiden
sich durch die jeweilige spezielle Ausgestaltung des Halteelements und des Bindeglieds
der Befestigungsvorrichtung 1a. Die Ausgestaltung des Bindeglieds wirkt sich auf die
Ausgestaltung des Hauptkörpers 1b in Bezug auf die verwendete Befestigungsart des
Bindeglieds.
[0031] Für alle Ausführungsformen ist die Keilwirkungsrichtung mit dem Pfeil K angezeigt.
Im Kontext der Erfindung ist unter Keilwirkungsrichtung K diejenige Richtung zu verstehen,
in der eine Kraft zum Fixieren des Keil wirkt. Insbesondere ist in diesem Anwendungsfall
im Betonbau (siehe Fig. 1) die Keilwirkungsrichtung als im Wesentlichen entlang zum
Armierungsstab 9 in Richtung des Betonteils 12, mit anderen Worten in Richtung der
Gewichtskraft, angenommen. Selbstverständlich erkennt der Fachmann dass eine leicht
abweichende Richtung der Krafteinwirkung auch zielführend ist, was mit dem Begriff
"im Wesentlichen" ausgedrückt ist.
[0032] In
Fig. 5 ist das Halteelement ein Rohr 3a, in dem der Distanzhalterstab 6 aufnehmbar ist.
Diese Ausführungsform bewirkt eine besonders stabile Verbindung mit dem Distanzhalterstab
6. Das Rohr 3a ist mit einer Klemme 2a als Bindeglied mit dem Hauptkörper 1b verbunden.
Die Klemme 2a ist an beiden Enden des Rohrs 3a mit diesem verbunden, bzw. es kann
sich um ein zweiteiliges Bindeglied handeln, wobei an jedem Ende des Rohrs 3a eine
unabhängige Klemme 2a angebracht sein kann. Die mehrteilige Ausgestaltung des Bindeglieds
ist auch bei anderen Ausführungsformen möglich, bei den dies sinnvoll ist. Zum Zweck
der Verschiebbarkeit des Hauptkörpers 1b hat dieser an beiden Seiten, welche keine
Keilwirkung entfalten, d.h. an den seitlichen Flächen des Hauptkörpers 1b, jeweils
einen ersten Führungskanal 4c. Die Klemme oder die Klemmen 2a ist bzw. sind jeweils
in einem der ersten Führungskanäle 4c verschiebbar einklemmbar.
[0033] In
Fig. 6 ist das Halteelement ein Ring 3b und das Bindeglied eine insbesondere einstückige
Klemme 2b. Der Hauptkörper 1b weist wie bei der Ausführungsform aus Fig. 5 auch Führungskanäle
4c auf, damit er gegenüber der Befestigungsvorrichtung 1a verschiebbar ist. Diese
Ausführungsform zeichnet sich durch Materialersparnis beim Halteelement 3b aus.
[0034] In
Fig. 7 hat das Halteelement zwei Ringe 3c zur Aufnahme des Distanzhalterstabs 6. Diese sind
mittels einer insbesondere einstückigen Klemme 2c beabstandet voneinander mit dem
Hauptkörper 1b verbunden.
[0035] In
Fig. 8 weist der Hauptkörper 1b an der ersten Wirkfläche 4a einen zweiten Führungskanal
4d auf. Das Halteelement ist wie in Fig. 5 auch als Rohr 3d ausgestaltet. Das Bindeglied
ist ein Führungsstab 2d, der im zweiten Führungskanal 4d des Hauptkörpers 1b verschiebbar
befestigt ist. Der Führungsstab 2d hat an der zweiten Wirkfläche 4b (nicht sichtbar)
einen Stopper, damit er nicht aus dem Führungskanal 4d herausfallen kann.
[0036] In
Fig. 9 ist das Halteelement wie in Fig. 6 auch als Ring 3e ausgestaltet. Er ist mit einem
Ende eines insbesondere elastischen Drahts 2e als Bindeglied mit dem Hauptkörper 1b
verbunden. Ein freies Ende des Drahts 2e ist verschiebbar in einem Loch 4e im Hauptkörper
1b gelagert, derart dass der Ring 3e bezogen auf die Wirkfläche 4a verschiebbar ist.
Dabei kann sich der Draht 2e bei Verschiebung des Hauptkörpers 1b in Keilwirkungsrichtung
K elastisch verbiegen bzw. in Richtung der zweiten Wirkfläche 4b durch das Loch 4e
bewegen, oder beides.
[0037] In
Fig. 10 umfasst die Befestigungsvorrichtung 1a einen elastischen Ring 3f als Halteelement,
insbesondere als Sicherheitsfaden ausgestaltet, zur Befestigung des Keilelements 1
am Distanzhalterstab 6. Der Ring 3f ist durch ein Loch 4f im unteren Bereich des Hauptkörpers
1b geführt und dient gleichzeitig als Bindeglied. Dabei kann sich der Ring 3f bei
Verschiebung des Hauptkörpers 1b in Keilwirkungsrichtung K elastisch verbiegen bzw.
in Richtung der zweiten Wirkfläche 4b durch das Loch 4f bewegen, oder beides (siehe
Fig. 16) . In diesem Fall ist also die Befestigungsvorrichtung 1a einstückig. Es wird
angemerkt dass das Haltelement und das Bindeglied aus den vorherigen Ausführungsformen
des Keilelements 1 auch einstückig ausgestaltet sein können.
[0038] In einer weiteren Ausführungsform (nicht gezeigt) ist das Halteelement elastisch
und im Wesentlichen plattenförmig. Es ist an seiner Unterseite beabstandet von der
ersten Wirkfläche am Hauptkörper befestigt, so dass der Distanzhalterstab im Zwischenraum
zwischen der Platte und der Wirkfläche einführbar ist. Das Bindeglied ist mindestens
ein Klemmelement das an einem Ende im oberen Bereich des Halteelements mit diesem
fest verbunden ist und am anderen Ende an einer oberen Ecke der zweiten Wirkfläche
derart eingehackt ist, dass es eine Verschiebung des oberen Bereichs des elastischen
Halteelements in Richtung der ersten Wirkfläche und zurück erlaubt. Alternativ kann
das Bindeglied mindestens ein mit dem Hauptkörper fest verbundenes Band umfassen,
das elastisch biegbar ist.
[0039] Nachfolgend wird ein erfindungsgemässes Verfahren für die Positionierung und Fixierung
einer Positioniervorrichtung 8 (siehe Fig. 4) an einem Armierungsstab 9 erläutert.
Dabei sind jeweils zwei Figuren für eine Ausführungsform des Keilelements 1 gezeigt,
wobei in der jeweils ersten Figur der aufgelegte Distanzhalterstab 6 mit angesetztem
Keilelement 1 gezeigt ist (zum Vorfixieren des Keilelements) und in der zweiten Figur
das Keilelement eingesteckt oder eingetrieben ist (zum endgültigen Fixieren des Keilelements).
[0040] Fig. 11 und 12 zeigen Seitenansichten der erfindungsgemässen Positioniervorrichtung aus Fig. 4 mit
einem Keilelement gemäss Fig. 7.
[0041] Fig. 13 und 14 zeigen Seitenansichten der erfindungsgemässen Positioniervorrichtung aus Fig. 4 mit
einem Keilelement gemäss Fig. 9.
[0042] Fig. 15 und 16 zeigen Seitenansichten der erfindungsgemässen Positioniervorrichtung aus Fig. 4 mit
einem Keilelement gemäss Fig. 10.
[0043] In Fig. 12 ist das Keilelement in eingestecktem Zustand gezeigt, während in Fig.
14 und 16 das Keilelement in eingetriebenem Zustand gezeigt ist. Dadurch wird der
erwähnte Unterschied zwischen "eingesteckt" und "eingetrieben" deutlich.
[0044] Fig. 17 und 18 zeigen jeweils eine Ansicht des von einer Bedienungsperson 13 durchgeführten Einsteckvorgangs
für das Keilelement 1 nach Fig. 7 in noch nicht eingesteckten Zustand (Fig. 17) und
beim Einstecken (Fig. 18) .
[0045] Fig. 19 zeigt eine Ansicht von schräg oben die Anordnung aus Fig. 17 und 18 zur weiteren
Darstellung des Einsteckvorgangs.
[0046] Das nachfolgend erläuterte Verfahren zur Positionierung und Fixierung der Positioniervorrichtung
8 am Armierungsstab 9 umfasst mehrere Schritte.
[0047] In einem ersten Schritt a) wird das Profil 5 am Armierungsstab 9 positioniert, was
am besten in Fig. 17 sichtbar ist.
[0048] In einem vorbereitenden Schritt b), der wahlweise vor oder nach Schritt a) durchgeführt
werden kann, wird der Distanzhalterstab 6 des Abstandhalters 7 an oder in den Halteabschnitt
5b des Profils 5 aufgelegt. In der vorliegend beschriebenen Ausführungsform mit aufgelegtem
Abstandhalter 7 können beide Anschlagelemente 6a vorgängig an den Enden des Distanzhalterstabs
6 montiert werden. Wird bei der anderen Ausführungsform der Distanzhalterstab 6 durch
die Schenkel des Profils 5 durchgesteckt, so muss mindestens eines der Anschlagelemente
6a danach montiert werden sofern zwei und nicht nur ein Anschlagelement 6a verwendet
wird.
[0049] In einem weiteren Schritt c) wird der im Halteabschnitt 5b des Profils 5 angeordnete
Distanzhalterstab 6 derart positioniert, dass die Anschlagelemente 6a des Abstandhalters
7 in bestimmungsgemässer Lage angeordnet sind, wie in Fig. 1 und 2 gezeigt.
[0050] In einem weiteren Schritt d) wird die Positioniervorrichtung 8 am Armierungsstab
9 vorfixiert, indem der Hauptkörper 1b des Keilelements 1 zwischen Distanzhalterstab
6 und Armierungsstab 9 eingeschoben wird, wie in Fig. 18 und 19 gezeigt. Dabei verschiebt
sich der Hauptkörper 1b des Keilelements 1 beim Einschieben nach unten bezogen auf
die Befestigungsvorrichtung 1a. Der Hauptkörper 1b wird solange eingeschoben bis das
Keilelement 1 ohne weitere fremde Einwirkung stecken bleibt, was in Fig.12, gezeigt
ist.
[0051] In einem letzten Schritt e) wird die Positioniervorrichtung 8 endgültig am Armierungsstab
9 fixiert, indem das eingeschobene Keilelement 1 mittels eines Werkzeugs (nicht gezeigt)
weiter zwischen Distanzhalterstab 6 und Armierungsstab 9 eingetrieben wird, was in
Fig.14 und 16 gezeigt ist.
[0052] Wie in Fig. 11 bis 14 sichtbar, dreht sich für diese Ausführungsformen das Bindeglied
2c und 2e der Befestigungsvorrichtung 1a (Keilelemente entsprechend Fig. 7 bzw. 9)
beim Einstecken des Hauptkörpers 1b bezüglich dem Hauptkörper 1b entlang eines Kreissektors.
Das heisst dass die Befestigungsvorrichtung 1a in diesem Fall eine Rotationsbewegung
erfährt, die durch die Einsteckkraft der Bedienungsperson 13 hervorgerufen wird. Dies
gilt mutatis mutandis auch für die Keilelemente gemäss Fig. 5 und 6.
[0053] Im Fall von Fig. 15 und 16 wird der Ring 3f lediglich gestaucht, bzw. elastisch verformt
und es findet keine Rotation statt.
[0054] Bei der Verwendung eines Keilelements nach Fig. 8 kann beim Einstecken eine Rotation
der Befestigungsvorrichtung 1a entstehen, muss aber nicht, je nach Einstecktiefe des
Hauptkörpers 1b. Das Bindeglied 2d hat eine solche Länge dass das Rohr 3d mit einem
Spiel an der ersten Wirkfläche angeordnet ist, so dass beim Einstecken und Eintreiben
des Hauptkörpers 1b bis zur bestimmungsgemässen Position das Rohr 3d keinen Blockiereffekt
hervorruft.
[0055] Der Vorteil der vorliegenden Erfindung ist einerseits dass das Keilelement mit einer
Befestigungsvorrichtung ausgestattet ist, die eine Befestigung am Distanzhalterstab
erlaubt, so dass das Keilelement nicht verloren gehen kann. Andererseits erlaubt die
Verschiebbarkeit des Hauptkörpers des Keilelements bezüglich der Befestigungsvorrichtung
eine Vorfixierung des Keilelements ohne dass dieses für den Schritt der endgültigen
Fixierung noch wie bei bekannten Lösungen manuell gehalten werden muss. Damit werden
schwere Handverletzungen aufgrund der hohen aufzuwendenden Kraft beim Eintreiben verhindert.
Nicht zuletzt gestaltet sich der Arbeitsschritt des Eintreibens für die Person komfortabler,
da sie nicht beide Hände benutzen muss.
[0056] Obwohl bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben worden sind wird darauf
hingewiesen, dass die Erfindung auf anderen Weisen im Rahmen der nachfolgenden Ansprüchen
realisiert werden kann. Dabei beziehen sich in der Beschreibung verwendete Begriffe
wie "bevorzugt", "insbesondere", "vorteilhaft", etc. nur auf optionale und beispielhafte
Ausführungsformen.
1. Keilelement (1) mit einer verschiebbaren Befestigungsvorrichtung (1a) zum Befestigen
des Keilelements (1) an einer Positioniervorrichtung (8) zur Positionierung von Wandschalungen
(11) beim Erstellen einer Wand (10) auf einem armierten Betonteil (12), wobei das
Keilelement (1) zur Fixierung der Positioniervorrichtung (8) an einem Armierungsstab
(9) des Betonteils (12) ausgestaltet ist und einen keilförmigen Hauptkörper (1b) mit
einer ersten und einer zweiten eine Keilwirkung bewirkenden Wirkfläche (4a, 4b) umfasst,
wobei das Keilelement (1) mittels der Befestigungsvorrichtung (1a) an einem Distanzhalterstab
(6) der Positioniervorrichtung (8) befestigbar ist, so dass die erste Wirkfläche (4a)
dem Distanzhalterstab (6) zugewandt ist, wobei die Befestigungsvorrichtung (1a) an
der ersten Wirkfläche (4a) des Hauptkörpers (1b) angeordnet und derart mit diesem
verbunden ist, dass der Hauptkörper (1b) bezogen auf die Befestigungsvorrichtung (1a)
im Wesentlichen in Richtung der Keilwirkung (K) des Keilelements (1) und in entgegengesetzter
Richtung verschiebbar ist.
2. Keilelement nach Anspruch 1, wobei die Befestigungsvorrichtung (1a) ein Halteelement
(3a; 3b; 3c; 3d; 3e; 3f) zur Befestigung des Keilelements (1) am Distanzhalterstab
(6) und ein Bindeglied (2a; 2b; 2c; 2d; 2e; 3f) zur Befestigung des Halteelements
(3a; 3b; 3c; 3d; 3e; 3f) am Hauptkörper (1b) umfasst.
3. Keilelement nach Anspruch 2, wobei das Halteelement (3b; 3c; 3e) mindestens einen
Ring, insbesondere zwei Ringe, umfasst, wobei der bzw. die Ringe (3b; 3c; 3e) zur
Aufnahme des Distanzhalterstabs (6) ausgestaltet ist bzw. sind.
4. Keilelement nach Anspruch 2 oder 3, wobei das Halteelement (3a; 3d) mindestens ein
Rohr umfasst, das zur Aufnahme des Distanzhalterstabs (6) ausgestaltet ist.
5. Keilelement nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei der Hauptkörper (1b) an mindestens
einer Seite welche keine Keilwirkung entfaltet mindestens einen ersten Führungskanal
(4c) aufweist und wobei das Bindeglied eine Klemme (2a; 2b; 2c) ist, die im mindestens
einen ersten Führungskanal (4c) verschiebbar einklemmbar ist, insbesondere wobei die
Klemme (2a; 2b; 2c) an zwei Seiten des Hauptkörpers (1b) jeweils in einem Führungskanal
(4c) jeder Seite einklemmbar ist.
6. Keilelement nach einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei der Hauptkörper (1b) an der ersten
Wirkfläche (4a) mindestens einen zweiten Führungskanal (4d) aufweist und wobei das
Bindeglied ein Führungsstab (2d) ist, der im mindestens einen zweiten Führungskanal
(4d) des Hauptkörpers (1b) verschiebbar befestigt ist.
7. Keilelement nach Anspruch 3, wobei der Ring (3e) mit einem Ende eines insbesondere
elastischen Drahts (2e) als Bindeglied mit dem Hauptkörper (1b) verbunden ist, wobei
ein freies Ende des Drahts (2e) verschiebbar in einem Loch (4e) im Hauptkörper (1b)
gelagert ist, derart dass der Ring (2e) bezogen auf die erste Wirkfläche (4a) verschiebbar
ist.
8. Keilelement nach Anspruch 2, wobei die Befestigungsvorrichtung (1a) einen Ring (3f),
insbesondere als Sicherheitsfaden ausgestaltet, zur Befestigung des Keilelements (1)
am Distanzhalterstab (6) umfasst, wobei der Ring (3f) durch ein Loch (4f) im unteren
Bereich des Hauptkörpers (1b) geführt ist und das Halteelement und das Bindeglied
in sich vereint.
9. Keilelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Befestigungsvorrichtung
(1a) derart ausgestaltet ist, dass sie bezüglich dem Hauptkörper (1b) entlang eines
Kreissektors drehbar ist.
10. Abstandhalter (7), umfassend einen Distanzhalterstab (6) der mindestens an einem seiner
Enden ein Anschlagelement (6a) aufweist, insbesondere an beiden Enden jeweils ein
Anschlagelement (6a) aufweist, weiter umfassend mindestens ein Keilelement (1) nach
einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Keilelement (1) mittels seiner Befestigungsvorrichtung
(1a) am Distanzhalterstab (6) derart befestigt ist, dass es frei entlang des Distanzhalterstabs
(6) verschiebbar ist.
11. Positioniervorrichtung (8) zur Positionierung von Wandschalungen (11) beim Erstellen
einer Wand (10) auf einem armierten Betonteil (12), umfassend einen Abstandhalter
(7) nach Anspruch 10 und ein Profil (5) mit einem Führungsabschnitt (5a) zur Aufnahme
eines Armierungsstabs (9) des armierten Betonteils (12) und einem Halteabschnitt (5b)
mit Öffnungen (5c) zur Aufnahme des Distanzhalterstabs (6) des Abstandhalters (7),
wobei das Profil (5) derart ausgestaltet ist, dass der Armierungsstab (9) zwischen
dem Distanzhalterstab (6) und dem Führungsabschnitt (5a) im Profil (5) aufnehmbar
ist, derart dass zur Einstellung einer bestimmungsgemässen Position der Positioniervorrichtung
(8) der Distanzhalterstab (6) in der Befestigungsvorrichtung (1a) und den Öffnungen
(5c) des Profils (5) hin und her verschiebbar ist und in der bestimmungsgemässen Position
mittels des Keilelements (1) des Abstandhalters (7) am Armierungsstab (9) fixiert
ist.
12. Positioniervorrichtung nach Anspruch 11, wobei das Profil (5) ein U-Profil bzw. ein
V-Profil ist, dessen Schenkel den Halteabschnitt (5b) und dessen die Schenkel verbindender
Abschnitt den Führungsabschnitt (5a) bilden, wobei jeder Schenkel mindestens eine
Öffnung (5c) zur Aufnahme des Distanzhalterstabs (6) des Abstandhalters (7) aufweist,
insbesondere wobei die Öffnungen (5c) als Durchgangsöffnungen zum Durchschieben des
Distanzhalterstabs (6) des Abstandhalters (7) oder als nach oben offene Öffnungen
(5c) zum Auflegen des Abstandhalters (7) darin, ausgestaltet sind, insbesondere wobei
die Öffnungen (5c) derart angeordnet sind, dass der Abstandhalter (7) bei senkrechtem
Armierungsstab (9) waagerecht darin aufnehmbar ist.
13. Positioniervorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, wobei der Halteabschnitt (5b) mehrere
Öffnungen (5c) mit unterschiedlichen Abständen zum Führungsabschnitt (5a) zur Aufnahme
von Armierungsstäben (9) mit unterschiedlichen Durchmessern aufweist.
14. Positioniervorrichtung (8) nach Anspruch 11 bis 13, wobei das Halteelement (3a; 3b;
3c; 3d; 3e; 3f) zwischen den Schenkeln des Profils 5 angeordnet und derart ausgestaltet
ist, dass bei einer seitlichen Bewegung des Distanzhalterstabs (6) das Haltelement
(3a-3f) an derselben Stelle im Profil (5) verbleibt.
15. Verfahren zur Positionierung und Fixierung einer Positioniervorrichtung (8) nach einem
der Ansprüche 11 bis 14 an einem Armierungsstab (9) eines armierten Betonteils (12)
umfassend die Schritte:
a) Positionieren des Profils (5) am Armierungsstab (9),
b) Einbringen des Distanzhalterstabs (6) des Abstandhalters (7) an oder in den Halteabschnitt
(5b) des Profils (5), entweder vor oder nach a),
c) Positionieren des im Halteabschnitt (5b) des Profils (5) angeordneten Distanzhalterstabs
(6) derart, dass die Anschlagelemente (6a) der Positioniervorrichtung (8) in bestimmungsgemässer
Lage angeordnet sind,
d) Vorfixieren der Positioniervorrichtung (8) am Armierungsstab (9) indem der Hauptkörper
(1b) des Keilelements (1) zwischen Distanzhalterstab (6) und Armierungsstab (9) eingeschoben
wird, wobei sich der Hauptkörper (1b) des Keilelements (1) beim Einschieben bezogen
auf die Befestigungsvorrichtung (1a) verschiebt, wobei der Hauptkörper (1b) solange
eingeschoben wird bis das Keilelement (1) ohne weitere fremde Einwirkung stecken bleibt,
und
e) Endgültiges Fixieren der Positioniervorrichtung (8) am Armierungsstab (9) indem
das eingeschobene Keilelement (1) mittels eines Werkzeugs weiter zwischen Distanzhalterstab
(6) und Armierungsstab (9) eingetrieben wird.
16. Verwendung der Positioniervorrichtung (8) nach einem der Ansprüche 11 bis 14 als Anschlag-
oder Distanzhalterung im Beton-, oder Holz-, oder Metallbau bei der Positionierung
von projrisorischen Teilen, insbesondere im Betonbau bei der Positionierung von Wandschalungen
zur Bildung von armierten Betonelementen, insbesondere beim Erstellen von Betonwänden.