[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anlage zum Herstellen von Klötzen,
insbesondere Palettenklötzen, mit den Merkmalen im Oberbegriff des Hauptanspruchs.
[0002] Eine solche Anlage zum Herstellen von Klötzen ist aus der Praxis bekannt. Hierbei
werden Trommel- oder Siebtrockner eingesetzt.
[0003] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine bessere Herstellungstechnik für Klötze
aufzuzeigen.
[0004] Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im Hauptanspruch.
[0005] Die beanspruchte Herstellungstechnik, d.h. die Anlage und das zugehörige Verfahren,
haben verschiedene Vorteile.
[0006] Durch die verbesserte Trocknungstechnik kann für das getrocknete Spangut am Trocknerausgang
eine für die Strangpressverarbeitung günstige niedrige Restfeuchte von z.B. 2 bis
4% atro auf vorteilhafte Weise erreicht werden. Unter Umständen kann die Restfeuchte
bis 6% atro betragen.
[0007] Der als Mehrlagen-Durchlauftrockner ausgebildete Lufttrockner erlaubt eine optimale
Ausnutzung der im beheizten Trockenluftstrom enthaltenen Wärmeenergie und einen verbesserten
Umgang mit der nach Durchströmen der Spangutlagen im Trockenluftstrom aufgenommenen
Feuchte. Das aufeinander folgende Durchströmen mehrerer unterschiedlich feuchter Spangutlagen
ist hierfür von Vorteil.
[0008] Das Durchströmen erst einer relativ trockenen Spangutlage und anschließend einer
Spangutlage mit höherem Feuchtgrad ermöglicht eine sukzessive Feuchtezunahme der Trockenluft
auf ihrem Weg. Das ist für den Trocknungseffekt positiv. Aus der relativ trockenen
Spangutlage kann die geringe Feuchte bzw. das abgegebene Wasser besonders gut im heißen
Trockenluftstrom aufgenommen werden. Der dadurch bereits etwas angefeuchtete und auch
etwas abgekühlte Trockenluftstrom ist andererseits für die folgende, relativ nasse
Spangutlage zur allmählichen Trocknung günstig.
[0009] Die mehreren Spangutlagen können übereinander und/oder nebeneinander angeordnet sein.
Eine Anordnung übereinander ist günstig, um die unterschiedlich feuchten Spangutlagen
direkt nacheinander durchströmen zu können. Eine im Wesentlichen vertikale und dabei
durchgängige Ausrichtung des Trockenluftstroms ist für den Trocknungseffekt vorteilhaft.
Strömungsverluste können gering gehalten werden. Außerdem kann leichter ein schaltbarer
Bypass am Mehrlagen-Durchlauftrockner realisiert werden, der bedarfsweise eine Direktanströmung
der nachfolgenden, insbesondere relativ nassen, Spangutlage ermöglicht. Dies erfolgt
z.B. bei Untertemperatur der nachfolgenden Spangutlage.
[0010] Das Spangut wird im Durchlauf durch den Mehrlagen-Durchlauftrockner transportiert,
wobei das nasse Spangut an einer Zufuhr eintritt und das getrocknete Spangut nach
dem Durchlauf an einer Abfuhr austritt. Zwischen den voneinander getrennten Spangutlagen
kann das Spangut bevorzugt vertikal umgesetzt werden. Innerhalb der Spangutlagen kann
das Spangut im Durchlauf ebenfalls bewegt werden. Dies ist vorzugsweise eine umlaufende
Bewegung, z.B. eine umlaufende Drehbewegung um eine zentrale und bevorzugt aufrechte
Drehachse. Die Durchlaufbewegung des Spanguts kann im Gegenstromprinzip entgegen der
Strömungsrichtung der Trockenluftströmung gerichtet sein.
[0011] Der Mehrlagen-Durchlauftrockner kann derart ausgebildet und ausgelegt werden, dass
die Spangutlagen bei ihrer Durchlaufbewegung mit einem einheitlich konditionierten
Trockenluftstrom beaufschlagt werden. Der Trockenluftstrom kann dadurch im gesamten
Durchlauf- und Beaufschlagungsbereich die gleiche Temperatur haben. Dies erleichtert
und vereinfacht die Erwärmung des Trockenluftstroms. Dieser kann durch Zuluft aus
der Umgebung gespeist werden. Der Trockenluftstrom kann alternativ oder zusätzlich
im Kreislauf geführt und dabei evtl. regeneriert bzw. aufbereitet, insbesondere entfeuchtet,
werden.
[0012] Die unterschiedlich feuchten Spangutlagen können jeweils auf einem beweglichen und
luftdurchlässigen Spangutträger angeordnet werden, der den Trockenluftstrom passieren
lässt. Durch die beweglichen Spangutträger wird das Spangut im Durchlauf durch den
Mehrlagen-Durchlauftrockner transportiert. Die Spangutträger können in unterschiedlicher
Weise, z.B. als Bänder, Scheiben oder Ringe, ausgebildet sein. Scheiben- oder ringförmige
Spangutträger können eine Umlaufbewegung um eine zentrale und bevorzugt aufrechte
Drehachse ausführen. Die Spangutträger können voneinander getrennt angeordnet sein,
insbesondere bei einer Anordnung übereinander. Zwischen den getrennten Spangutträgern
kann ein Umsetzer für das Spangut angeordnet sein.
[0013] Für den Trocknungseffekt ist es günstig, wenn die nacheinander vom Trockenluftstrom
durchströmten Spangutträger und Spangutlagen beim Durchlauf in entgegengesetzten Richtungen
bewegt werden. Dadurch ergeben sich gegenläufige Trocknungsfortschritte bei den Spangutlagen
an den nacheinander vom Trockenluftstrom durchströmten Stellen. Mit dem Trocknungsfortschritt
sinkt die Feuchte und steigt die Temperatur lokal in der Spangutlage.
[0014] Die relativen Feuchtewerte der nacheinander durchströmten Spangutlagen-Stellen addieren
sich. Über die Lagenlänge gesehen hat die nach der letzten Spangutlage austretende
Trockenluft überall im Wesentlichen den gleichen Feuchtewert bzw. Wassergehalt. Der
Trockenluftstrom nimmt an diesen nacheinander durchströmten Spangutlagen-Stellen jeweils
im Wesentlichen gleich viel Wasser und Feuchte auf. Zudem ergibt sich durch den gegenläufigen
Trocknungsfortschritt an den besagten nacheinander durchströmten Stellen eine im Wesentlichen
gleich bleibende Wärmeabgabe aus dem Trockenluftstrom. Die zuerst durchströmte relativ
trockene Spangutlage hat eine höhere Temperatur als die anschließend durchströmte
relativ nasse Spangutlage.
[0015] Die Zahl der nebeneinander und/oder übereinander angeordneten sowie nacheinander
durchströmten Spangutlagen und Spangutträger kann variieren. Die Lagen- und Trägerzahl
kann z.B. zwei betragen. Sie kann alternativ höher sein und z.B. drei oder mehr betragen.
[0016] Der Mehrlagen-Durchlauftrockner kann eine Heizeinrichtung und eine Umwälzeinrichtung
für den Trockenluftstrom aufweisen. Diese können unterschiedlich ausgebildet sein.
Die Heizeinrichtung kann z.B. als Wärmetauscher ausgebildet sein, wobei die Primärenergie
z.B. aus der Abwärme eines Heizkraftwerks oder aus einem Brenner oder dgl. stammt.
Der Trockenluftstrom kann auch auf andere Weise erwärmt werden, z.B. durch direkte
Befeuerung.
[0017] Die Umwälzeinrichtung kann den Trockenluftstrom von einer Zugangsstelle zu einer
Ausgangsstelle und ggf. zusätzlich oder alternativ in einem Kreislauf bewegen. Die
Umwälzeinrichtung ist mit geeigneten Ventilatoren oder dgl. ausgerüstet. Sie kann
auch eine Vorrichtung zur Wärmerückgewinnung und/oder Entfeuchtung des Trockenluftstroms
aufweisen.
[0018] Die Trocknungseinrichtung kann außer dem Lufttrockner eine oder mehrere weitere Trockner
aufweisen. Dies kann z.B. ein mechanischer Trockner sein, insbesondere ein Quetschwerk.
Der mechanische Trockner kann dem Lufttrockner vorgeschaltet sein. Durch eine vorgeschaltete
mechanische Entfeuchtung kann der Energiebedarf des Lufttrockners bzw. Mehrlagen-Durchlauftrockners
gemindert werden. Die angestrebte Restfeuchte im getrockneten Spangut kann mit einem
ggf. verringerten Aufwand erzielt werden.
[0019] Der Trocknungseinrichtung kann ein Partikelformer vorgeschaltet und/oder nachgeschaltet
sein. Dieser ändert, insbesondere reduziert die Partikelgröße des Spanguts und kann
sie vorzugsweise auch auf ein gewünschtes Maß einstellen. Ein Partikelformer kann
in beliebig geeigneter Weise ausgebildet sein, z.B. als Hammermühle.
[0020] Mit einem der Trocknungseinrichtung, insbesondere dem Lufttrockner bzw. Mehrlagen-Durchlauftrockner
vorgeschalteten Partikelformer kann die Trocknung vereinfacht und verbessert werden.
Durch eine Änderung, insbesondere Reduzierung, der Partikelgröße kann die zur Trocknung
insgesamt verfügbare Partikeloberfläche vergrößert werden. Dies erleichtert die Trocknung
des Spanguts und das Erreichen der gewünschten geringen Restfeuchte nach der Lufttrocknung.
Ein Partikelformer kann einem mechanischen Trockner der Trocknungseinrichtung vorgeschalteten
und/oder nachgeschaltet werden. Ein Partikelformer kann auch mit einem mechanischen
Trockner zu einer Bau- und Funktionseinheit kombiniert werden.
[0021] Ein der Trocknungseinrichtung nachgeschalteter Partikelformer ermöglicht eine Änderung,
insbesondere Reduzierung, der Partikelgröße auf das für das anschließende Strangpressen
vorteilhafte und gewünschte Maß. Vor dem anschließenden Strangpressen kann auch eine
Speicherung des Spanguts erfolgen. Eine Klassifizierung des getrockneten Spanguts
nach der Partikelgröße ist entbehrlich. Sie kann alternativ stattfinden, ggf. vor
einer Speicherung.
[0022] Zwischen der Trocknungseinrichtung und der Strangpresseinrichtung können ein oder
mehrere Zugabeeinrichtungen für das getrocknete Spangut angeordnet sein. In einer
Zugabeeinrichtung kann ein Bindemittel dem getrockneten Spangut zugegeben werden.
Dies kann z.B. ein warmaushärtender Leim oder ein warmaushärtendes organisches Bindemittel
sein, welches bei der Aushärtung oder Polymerisation Wasser oder eine andere Flüssigkeit
abscheidet. Daneben sind andere Bindemittel möglich.
[0023] Ferner ist eine Zugabe eines hydrophobierenden Mittels möglich. Dieses verhindert
eine unerwünschte Wasseraufnahme des stranggepressten Spanguts und der Klötze.
[0024] Nach der Zugabe des oder der genannten Mittel(s) kann das getrocknete Spangut eine
etwas erhöhte Feuchte von z.B. 5 bis 8 % atro, bevorzugt 6 bis 7 % atro haben.
[0025] Die Strangpresseinrichtung weist eine Strangpresse auf, die aus dem Spangut einen
quasi endlosen und abgebundenen Strang erzeugt. Beim abgebundenen Strang sorgt das
aktivierte Bindemittel für die gewünschte oder erforderliche Festigkeit des Strangs
und der Klötze. Dies betrifft z.B. eine vorgegebene Nagelauszugfestigkeit. Die Klötze
können dadurch den im Betrieb gestellten Festigkeitsanforderungen genügen, insbesondere
beim Einsatz als Palettenklötze. Sie haben eine hohe Druckfestigkeit, Schlagfestigkeit
und Bruchfestigkeit.
[0026] Die Strangpresse kann eine Spangutzuführung und ein angetriebenes Pressorgan, z.B.
einen oszillierend angetriebenen Pressstempel oder eine Pressschnecke, aufweisen.
Sie kann ferner eine Abbindeeinrichtung für das mit dem Bindemittel versehene stranggepresste
Spangut bzw. für den Strang aufweisen. Die Abbindeeinrichtung aktiviert das im Spangut
enthaltene Bindemittel. Dies kann auf unterschiedliche Weise geschehen.
[0027] Die Abbindeeinrichtung kann z.B. eine Bedampfungseinrichtung und/oder eine Hochfrequenzheizung
aufweisen. Eine Bedampfungseinrichtung ist z.B. für einen warmaushärtenden Leim und
für dessen Polymerisation von Vorteil. Für das erwähnte organische Bindemittel kann
eine Kombination einer Bedampfungseinrichtung und einer Hochfrequenzheizung von Vorteil
sein.
[0028] Bei der Bedampfung kann durch Kondensation die im Dampf enthaltene Wärmeenergie bzw.
Enthalpie im beaufschlagten Strangbereich schlagartig freigesetzt werden und für eine
gleichmäßige Entwärmung sowie eine extreme Beschleunigung einer thermischen Abbindereaktion
des Strangmaterials sorgen. Die Zufuhr von Heißdampf hat den Vorteil, dass die Kondensation
und die Phasenänderung verzögert und gleichmäßig über den Strangquerschnitt verteilt
einsetzt. Eine frühe Kondensation an der beaufschlagten Außenfläche oder Dornlochfläche
des Strangs kann verhindert werden.
[0029] Eine Hochfrequenzheizung kann mit hochfrequenten elektromagnetischen Wechselfeldern
lokale Bindemittelkonzentrationen und auch Feuchtigkeitsausscheidungen eines z.B.
organischen Bindemittels bevorzugt und lokal erwärmen. In einer Kombination von Bedampfung
und Hochfrequenzbeheizung können durch die synergistische Ergänzung die eingetragene
Dampfmenge und damit der Feuchtigkeitseintrag im Strang verringert werden. Dies ist
vorteilhaft, wenn die Klötze eine niedrige Restfeuchte haben sollen und ein Kühlungs-
und Trocknungsaufwand für die Klötze reduziert oder vermieden werden kann. Durch den
reduzierten Dampfeintrag kann außerdem die Oberflächenqualität des Strangs und damit
der daraus hergestellten Klötze verbessert werden.
[0030] Bei einem thermischen Abbindeprozess für den Strang und das darin enthaltene Bindemittel
ist außerdem eine an die Abbindeeinrichtung anschließende Auskühlstrecke der Strangpresse
von Vorteil.
[0031] In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angeben.
[0032] Die beanspruchte Anlage und das beanspruchte Verfahren können die nachgenannten vorteilhaften
Ausgestaltungen haben. Diese können einzeln oder in beliebiger Kombination genutzt
werden.
[0033] Im Mehrlagen-Durchlauftrockner können die mehreren Spangutlagen übereinander und/oder
nebeneinander angeordnet sein. Eine Anordnung übereinander ist bevorzugt.
[0034] Der Trocknungseinrichtung kann in der Anlage ein Partikelformer vorgeschaltet und/oder
nachgeschaltet sein, der die Partikelgröße des Spanguts ändert, insbesondere reduziert,
und bevorzugt einstellt.
[0035] Zwischen der Trocknungseinrichtung und der Strangpresseinrichtung kann eine Zugabeeinrichtung
angeordnet sein, die dem getrockneten Spangut ein Bindemittel zugibt, insbesondere
einen warmaushärtenden Leim oder ein warmaushärtendes organisches Bindemittel. Ein
organisches Bindemittel kann bei der Aushärtung oder Polymerisation Wasser oder eine
andere Flüssigkeit abscheiden.
[0036] Zwischen der Trocknungseinrichtung und der Strangpresseinrichtung kann eine Zugabeeinrichtung
angeordnet sein, die dem getrockneten Spangut ein hydrophobierendes Mittel zugibt.
[0037] Die Strangpresseinrichtung kann eine Trennvorrichtung, insbesondere eine Säge, aufweisen,
die einer Strangpresse nachgeschaltet ist. Die Trennvorrichtung kann aus einem von
der Strangpresse abgegebenen Strang Klötze abtrennen.
[0038] Eine Strangpresse kann eine Spangutzuführung und ein angetriebenes Pressorgan, insbesondere
einen oszillierend angetriebenen Pressstempel, aufweisen. Das Pressorgan kann hydraulisch
angetrieben werden, z.B. durch einen Zylinder.
[0039] Eine Strangpresse kann eine Abbindeeinrichtung, insbesondere eine Bedampfungseinrichtung
und/oder eine Hochfrequenzheizung, für das mit dem Bindemittel versehene stranggepresste
Spangut aufweisen. Die Bedampfungseinrichtung kann Heißdampf in den Strang einbringen.
[0040] Eine Strangpresse kann eine Auskühlstrecke für den abgebundenen Strang aufweisen.
[0041] Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft und schematisch dargestellt. Im
Einzelnen zeigen:
- Figur 1:
- eine schematische Ansicht einer Anlage zur Herstellung von Klötzen und
- Figur 2:
- eine schematische Darstellung eines Mehrlagen-Durchlauftrockners.
[0042] Die Erfindung betrifft eine Anlage (1) zur Herstellung von Klötzen (3), insbesondere
Palettenklötzen. Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Herstellung der
besagten Klötze (3), insbesondere Palettenklötze. Die Klötze (3) werden aus einem
Spangut (2) hergestellt, welches pflanzliche Kleinteile, insbesondere Holzkleinteile,
z.B. Holzpartikel, Holzspäne, Holzchips oder dgl., aufweist. Bevorzugt besteht das
Spangut (2) im Wesentlichen aus den pflanzlichen Kleinteilen, insbesondere Holzkleinteilen.
Die pflanzlichen Kleinteile, insbesondere Holzkleinteile, sind mit einem Bindemittel
versehen.
[0043] Figur 1 zeigt eine solche Anlage (1). Sie weist eine Trockeneinrichtung (4) auf,
der das Spangut (2) in Pfeilrichtung zugeführt wird. Die Anlage (1) beinhaltet außerdem
eine Strangpresseinrichtung (10) und weitere Komponenten.
[0044] Das Spangut (2) stammt z.B. aus einem Sägewerk und dem Einschnitt von Frischholz.
Es kann alternativ oder zusätzlich aus aufbereitetem Altholz oder anderen pflanzlichen
Kleinteilen, insbesondere Holzkleinteilen bestehen. Das Spangut (2) kann lignine-
oder andere Zellulose-Bestandteile enthalten.
[0045] Aus dem getrockneten und anschließend stranggepressten und abgebundenen Spangut (2)
entstehen am Ende der Anlage (1) und des Herstellungsverfahrens die Klötze (3). Diese
werden z.B. als massive oder mit einer Durchgangsbohrung versehene Palettenklötze
hergestellt und eingesetzt. Die Klötze (3) haben eine bevorzugt zumindest bereichsweise
ebene Umfangsform. Dies kann z.B. ein rechteckiger Umfang mit abgeschrägten Eckbereichen
sein. Daneben sind andere Klotzformen möglich. Die Klötze (3) können eine Länge aufweisen,
die gleich oder kleiner als ihre Höhe und/oder Breite ist. Die Klötze (3) können alternativ
eine deutlich größere Länge und eine Leistenform aufweisen.
[0046] Die Trocknungseinrichtung (4) kann einen oder mehrere Trockner aufweisen. Sie weist
in der gezeigten Ausführungsform einen Lufttrockner (21) auf, der als Mehrlagen-Durchlauftrockner
(22) ausgebildet ist und der einen beheizten Trockenluftstrom (32) durch das Spangut
(2) richtet. In dem Mehrlagen-Durchlauftrockner (22) durchströmt der Trockenluftstrom
(32) mehrere, z.B. zwei, aus dem Spangut (2) gebildete Spangutlagen (23,24) nacheinander.
Der Trockenluftstrom (32) kann die Spangutlagen (23,24) insbesondere direkt nacheinander
durchströmen. Zwischen den voneinander örtlich getrennten Spangutlagen (23,24) ist
dabei ein Freiraum angeordnet.
[0047] Die flachen und z.B. ebenen Spangutlagen (23,24) sind mit ihrer Hauptebene im Wesentlichen
horizontal und parallel zueinander ausgerichtet. Sie haben bevorzugt eine konstante
Dicke. Die Spangutlagen (23,24) werden z.B. durch Aufschütten und gleichmäßiges Verteilen
des schüttgutartigen Spanguts (2) auf nachfolgend erläuterten Spangutträgern (25,26)
gebildet.
[0048] Die Spangutlagen (23,24) haben einen unterschiedlichen Feuchtegrad bzw. Wassergehalt.
Der Trockenluftstrom (32) ist bevorzugt zuerst durch eine Spangutlage (24) mit einem
niedrigen Feuchtegrad bzw. Wassergehalt und danach durch eine Spangutlage (23) mit
einem höheren Feuchtegrad bzw. Wassergehalt gerichtet. Der Trockenluftstrom (32) ist
bevorzugt senkrecht zur Hauptebene der Spangutlagen (23,24) ausgerichtet. Er erstreckt
sich z.B. vertikal, insbesondere von oben nach unten.
[0049] Die Spangutlagen (23,24) können örtlich voneinander getrennt sein. Die mehreren Spangutlagen
(23,24) sind in der gezeigten Ausführungsform von Figur 1 und 2 z.B. etagenweise übereinander
angeordnet. Sie sind insbesondere in vertikaler Richtung direkt übereinander angeordnet.
Sie können dabei in der Vertikalen fluchten.
[0050] Das Spangut (2) und die Spangutlagen (23,24) durchlaufen den Mehrlagen-Durchlauftrockner
(22) in einem Durchlauf, wobei das nasse Spangut (2) an einer Zufuhr (28) eintritt
und an einer Abfuhr (29) getrocknet austritt. Die Zufuhr (28) und die Abfuhr (29)
können an unterschiedlichen Seiten eines Gehäuses des Mehrlagen-Durchlauftrockners
(22) angeordnet sein. Die Zufuhr (28) ist z.B. gemäß Figur 2 an der unteren Gehäuseseite
und die Abfuhr (29) darüber an der oberen Gehäuseseite angeordnet.
[0051] Das Spangut (2) und die Spangutlagen (23,24) werden im Mehrlagen-Durchlauftrockner
(22) bei ihrer Durchlaufbewegung mit dem Trockenluftstrom (32) beaufschlagt. Der Trockenluftstrom
(32) kann dabei einheitlich konditioniert sein. Die zuerst angeströmte Spangutlage
(24) wird dabei auf ihrer gesamten Fläche mit der gleichen Trockenluft angeströmt.
[0052] Wie Figur 2 schematisch verdeutlicht, weist der Mehrlagen-Durchlauftrockner (22)
eine Heizeinrichtung (31) und eine Umwälzeinrichtung (33) für den Trockenluftstrom
(32) auf. Die Heizeinrichtung (31) ist in Luftströmungsrichtung vor der zuerst beaufschlagten
Spangutlage (24) angeordnet. Sie befindet sich z.B. oberhalb dieser Spangutlage (24).
Die Heizeinrichtung (31) ist z.B. als Wärmetauscher ausgebildet, der mit einer Primärenergie
aus Abwärme eines Kraftwerks, aus einem Ofen oder Brenner oder mit Wärmeenergie von
beliebiger anderer Herkunft gespeist wird.
[0053] Im Wärmetauscher kann von außen gemäß Pfeil in Figur 2 zugeführte Frischluft erwärmt
werden. Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, den Trockenluftstrom (32) teilweise
oder vollständig rückzuführen und in die Heizeinrichtung (31) einzuspeisen. Figur
2 deutete gestrichelt diese Möglichkeit an. Der an der Heizeinrichtung (31) austretende
beheizte Trockenluftstrom (32) kann eine hohe Temperatur von z.B. 90° bis 100° C oder
auch darüber aufweisen. Der Trockenluftstrom (32) kann gemäß Figur 2 die gesamte Spangutlage
(24) vollflächig beaufschlagen. Sein Strömungsquerschnitt kann an die Lagengröße angepasst
sein.
[0054] Die Umwälzeinrichtung (33) kann einen oder mehrere Umwälzgeräte, z.B. Ventilatoren,
für die Bewegung der Trockenluft aufweisen. Die Heizeinrichtung (31) und die Umwälzeinrichtung
(33) können sich über eine Fläche erstrecken, die der Fläche der bevorzugt ebenen
Spangutlagen (23,24) entspricht und ggf. zu dieser Ebene parallel ist.
[0055] Die Umwälzeinrichtung (33) kann eine oder mehrere weitere Komponenten aufweisen.
Sie kann z.B. eine Einrichtung zur Entfeuchtung des aus der letzten durchströmten
Spangutlage (23) austretenden Trockenluftstroms (32) aufweisen. Dies kann z.B. eine
Kondensationseinrichtung sein. Die Umwälzeinrichtung (33) kann alternativ oder zusätzlich
eine Einrichtung zur Wärmerückgewinnung aus dem besagten austretenden Trockenluftstrom
(32) aufweisen. Dies kann z.B. ein Wärmetauscher sein. Die zurückgewonnene Wärmeenergie
kann der Heizeinrichtung (31) oder einem anderen Verbraucher zugeführt werden.
[0056] Die Umwälzeinrichtung (33) kann ferner zusätzlich oder alternativ eine Einrichtung
zur Wiederaufbereitung des Trockenluftstroms (32) beinhalten. Dies kann z.B. eine
Filtereinrichtung, ein Katalysator, eine Nachverbrennungseinrichtung für im Trockenluftstrom
(32) enthaltene Feststoffe oder dgl. sein. Die Umwälzeinrichtung (33) kann den nicht
rückgeführten Teil des aufgenommenen Trockenluftstroms (32) als Abluft an einen Ausblasschacht
oder dergleichen abgeben.
[0057] Die Umwälzeinrichtung (33) ist z.B. unterhalb der letzten durchströmten Spangutlage
(23) angeordnet und nimmt den hier austretenden Trockenluftstrom (32) auf. Sie kann
hierfür z.B. die Trockenluft von oben her ansaugen und bei einer eventuellen Rückführung
wieder nach oben zur Heizeinrichtung (31) ausblasen. Der Luftstrom kann im Trocknergehäuse
und ggf. in Luftkanälen geführt sein.
[0058] Der Mehrlagen-Durchlauftrockner (22) kann ferner einen schaltbaren und ggf. steuerbaren
Bypass für einen Teil der Trockenluftströmung (32) haben. Dies kann ein außenseitiger
Bypass am Trocknergehäuse mit ein oder mehreren äußeren gesteuert verschließbaren
Luftschächten sein. Durch den nicht dargestellten Bypass kann beheizte Trockenluft
gezielt an der ersten Spangutlage (24) vorbei direkt zur nächsten Spangutlage (23)
geführt werden.
[0059] Der Mehrlagen-Durchlauftrockner (22) weist mehrere beweglich und luftdurchlässige
Spangutträger (25,26) für jeweils eine Spangutlage (23,24) auf. Die Spangutträger
(25,26) sind im gezeigten Ausführungsbeispiel übereinander angeordnet. Sie sind luftdurchlässig
und werden ebenfalls nacheinander vom Trockenluftstrom (32) durchströmt. Die Spangutträger
(25,26) können zusammen mit der jeweils aufliegenden Spangutlage (23,24) beim Durchlauf
in einer durch Pfeile markierten Richtung (27) bewegt werden. Das Spangut (2) wird
dabei z.B. in zwei oder mehr etagenweise übereinander angeordneten Spangutlagen (23,24)
von der Zufuhr (28) zur Abfuhr (29) bewegt.
[0060] Die nacheinander vom Trockenluftstrom (32) durchströmten Spangutträger (25,26) und
ihre Spangutlagen (23,24) werden gemäß Figur 1 und 2 in entgegengesetzten Richtungen
(27) bewegt.
[0061] In der jeweiligen Bewegungsrichtung (27) ändert sich der Trocknungsfortschritt im
Spangut (2) während der Durchlaufbewegung. Die Spangutlagen (23,24) werden dabei über
eine größere und bevorzugt zusammenhängende Fläche vom Trockenluftstrom (32) beaufschlagt.
Der z.B. vertikal ausgerichtete Trockenluftstrom (32) bewegt sich von der z.B. oben
liegenden Heizeinrichtung (31) senkrecht nach unten zur Umwälzeinrichtung (33).
[0062] Mit dem Trockenfortschritt in Bewegungsrichtung (27) steigt in jeder Spangutlage
(23,24) die Temperatur im Spangut (2). Zugleich sinkt der Feuchtegrad bzw. der Wassergehalt
im Spangut (2). Über den Transportweg in der jeweiligen Richtung (27) wird das Spangut
(2) immer trockener und immer wärmer.
[0063] Der Mehrlagen-Durchlauftrockner (22) weist einen zwischen den z.B. getrennten Spangutträgern
(25,26) und deren Spangutlagen angeordneten Umsetzer (30) auf. Der Umsetzer (30) befördert
das Spangut (2) in der gezeigten Ausführungsform vom unteren Spangutträger (25) nach
oben zum oberen Spangutträger (26). Das als Schüttgut ausgebildete Spangut (2) kann
dabei in beliebig geeigneter Weise transportiert werden, z.B. durch eine Förderschnecke,
ein Förderband, einen z.B. zyklonartigen Luftförderer oder dergleichen.
[0064] Der Umsetzer (30) nimmt das Spangut (2) aus der unteren Spangutlage (23) am Ende
des in Richtung (27) verlaufenden Förderwegs vom Spangutträger (25) ab und transportiert
es zu dem in Richtung (27) hinteren Ende des oberen Spangutträgers (26). Das Spangut
(2) wird auf die Spangutträger (25,26) jeweils in kontrollierter Weise und mit einer
vorgegebenen Lagendicke unter Bildung der Spangutlage (24) aufgegeben. Am Ende der
Förderbewegung kann das Spangut (2) aus der oberen Spangutlage (24) in geeigneter
Weise direkt oder durch einen Zwischenförderer oder dergleichen an der Abfuhr (29)
abgegeben und abgeführt werden.
[0065] Die beweglichen und luftdurchlässigen Spangutträger (25,26) können untereinander
gleich oder unterschiedlich ausgebildet sein. Sie können dabei in beliebig geeigneter
Weise, z.B. als gelochte Bänder, Scheiben oder Ringe ausgebildet sein. Diese können
sich für den Spanguttransport in der jeweiligen Richtung (27) bewegen. Dies kann z.B.
eine Umlaufbewegung sein. Ein z.B. als umlaufendes Endlosband ausgebildeter Spangutträger
(25,26) kann einen Spanguttransport in einer geraden linearen Richtung (27) bewirken.
Das Spangut (2) bzw. die Spangutlage (23,24) wird dabei auf dem Obertrum des luftdurchlässigen
Förderbands transportiert. In einer anderen Ausführung mit einer bevorzugt ebenen
Scheiben- oder Ringform kann der Spangutträger (25,26) um eine z.B. quer zur Hauptebenen
der Spangutlage (23,24) gerichtete, z.B. vertikale, Drehachse rotieren. Er kann dabei
eine kreisförmige Umlaufbewegung mit einer entsprechend gebogenen Richtung (27) ausführen.
Die mehreren, insbesondere zwei, Spangutträger (25,26) und Spangutlagen (23,24) rotieren
dabei in jeweils entgegengesetzter Richtung (27).
[0066] In der gezeigten Ausführungsform der etagenweise übereinander angeordneten Spangutlagen
(23,24) und Spangutträger (25,26) wird das nasse Spangut von der Zufuhr (28) auf den
unteren Spangutträger (25) überführt und dort in kontrollierter Weise die untere Spangutlage
(23) gebildet. Die oberen Spangutlage (24) auf dem oberen Spangutträger (26) hat bereits
einen Teil des Trocknungsprozesses durchlaufen. Das trockene Spangut wird am Ende
an die Abfuhr (29) abgegeben.
[0067] Der frische und bevorzugt aus der Heizeinrichtung (31) austretende Trockenluftstrom
(32) wird zuerst auf die obere und bereits vorgetrocknete Spangutlage (24) gerichtet.
Hier kühlt sich der Trockenluftstrom (32) ab und nimmt zugleich Feuchte bzw. Wasser
aus der Spangutlage (24) auf. Dies erfolgt in der Richtung (27) graduell entsprechend
des jeweiligen Trockenfortschritts.
[0068] Anschließend gelangt der etwas angefeuchtete und abgekühlte Trockenluftstrom (32)
bevorzugt direkt zur nächsttieferen Spangutlage (23) mit ihrer niedrigeren Temperatur
und dem höheren Feuchtegrad bzw. Wassergehalt, wobei der Trockenluftstrom (32) weiter
abkühlt und Feuchte bzw. Wassergehalt aufnimmt. Dies erfolgt ebenfalls graduell entsprechend
des Trockenfortschritts in Richtung (27) .
[0069] Durch die entgegengesetzten Richtungen (27) und Trockenfortschritte beim Transport
der Spangutlagen (23,24) nimmt der Trockenluftstrom (32) nach Durchströmen der Spangutlagen
(23,24) überall im Wesentlichen die gleiche Feuchte auf und gibt im Wesentlichen die
gleiche Temperatur ab.
[0070] Bei der oberen und relativ trockenen Spangutlage (24) hat das Spangut an dem in Richtung
(27) vorderen und der Abfuhr (29) zugewandten Ende die höchste Temperatur und die
geringste Feuchte. In dem in Strömungsrichtung darunter projizierten Bereich der unteren
Spangutlage (23) hat das gerade zugeführte Spangut den höchsten Feuchtegrad und die
niedrigste Temperatur. Dabei wird in dem besagten trockenen und heißen Bereich der
oberen Spangutlage (24) realtiv wenig Temperatur aus dem Trockenluftstrom (2) abgegeben
und relativ wenig Feuchte aufgenommen. In dem unteren anschließend durchströmten kälteren
und nasseren Bereich der Spangutlage (24) wird dafür umso mehr Temperatur aus dem
Trockenluftstrom (32) abgegeben und umso mehr Feuchte aufgenommen.
[0071] Am gegenüberliegenden Ende der Spangutträger (25,26) und der jeweiligen Transportbewegung
sind die Verhältnisse ausgeglichener. In diesem umsetzernahen Endbereich der oberen
Spangutlage (24) sind die Temperatur niedriger und die Feuchte im Spangut (2) höher
als am abfuhrseitigen Ende. Dementsprechend wird mehr Temperatur aus dem bevorzugt
gleich konditionierten Trockenluftstrom (32) aufgenommen und mehr Feuchte an den Trockenluftstrom
(32) abgeben. In dem in Strömungsrichtung darunter projizierten Bereich der unteren
Spangutlage (23) ist wegen des Trockenfortschritts die Temperatur im Spangut (2) etwas
höher und die Feuchte schon niedriger als an dem zufuhrseitigen Ende. Hierdurch wird
weniger Temperatur aus dem Trockenluftstrom (32) aufgenommen und weniger Feuchte an
den Trockenluftstrom (2) abgegeben.
[0072] Bei einem linearen bandförmigen Spangutträger (25,26) sind die Zufuhr (28) und die
Abfuhr (29) z.B. an einer Trägerseite angeordnet und der Umsetzer (30) an der anderen
gegenüber liegenden Trägerseite angeordnet. Bei einem umlaufend rotierenden scheibenförmigen
oder ringförmigen Spangutträger (25,26) können die Zufuhr (28) und die Abfuhr (29)
sowie der Umsetzer (30) eng benachbart nebeneinander an einer Umfangsstelle angeordnet
sein. Bei einem ringförmigen Spangutträger (25,26) kann eine evtl. Rückführung der
Trockenluft durch den freien Ringinnenraum erfolgfen.
[0073] Die Trocknungseinrichtung (4) kann einen oder mehrere weitere Trockner (20) aufweisen.
Dies kann z.B. gemäß Figur 1 ein mechanischer Trockner sein. Ein solcher Trockner
(20) kann z.B. als Quetschwerk oder in anderer Weise ausgebildet sein. Der weitere
und insbesondere mechanische Trockner (20) kann z.B. dem Lufttrockner (21) bzw. Mehrlagen-Durchlauftrockner
(22) in Zufuhrrichtung des Spanguts (2) vorgeschaltet sein.
[0074] Die Trockner (20,21,22) können jeweils eine geeignete Sensorik zur Erfassung von
trocknungsrelevanten physikalischen Parametern, z.B. Temperatur und Feuchte, des Spanguts
(2) und des Trockenluftstroms (32) sowie eine Steuerung und hiervon beaufschlagte
Vorrichtungen zur mechanischen Beeinflussung des Spanguts (2) und der Spangutlagen
(23,24) aufweisen. Dies können z.B. Schütter, Abstreifer, Wender oder dgl. sein. Eine
Sensorik kann auch die physikalischen Parameter, insbesondere Bewegungsparameter,
der Spangutträger (25,26), des Umsetzers (30), der Heizeinrichtung (31) und der Umwälzeinrichtung
(33) erfassen und zu deren Steuerung und ggf. Regelung herangezogen werden.
[0075] Die Anlage (1) kann zumindest einen Partikelformer (5,6) aufweisen, der die Partikelgröße
eines Spanguts (2) ändert, insbesondere reduziert, und bevorzugt auch einstellt. Ein
solcher Partikelformer (5,6) kann z.B. als Hammermühle oder Impulsbrecher ausgebildet
sein, welcher mit Ultraschallimpulsen die zugeführten Partikel des Spanguts (2) zerbricht
und dabei die Partikelgröße reduziert.
[0076] Ein Partikelformer (5) kann z.B. in Zuführrichtung des Spanguts (2) dem Lufttrockner
(21) bzw. dem Mehrlagen-Durchlauftrockner (22) vorgeschaltet sein. Der Partikelformer
(5) kann sich zwischen einem eventuellen mechanischen Trockner (20) und dem Lufttrockner
(21) befinden. Er kann alternativ vor dem eventuellen mechanischen Trockner (20) angeordnet
sein. Er kann ggf. auch mit dem eventuellen mechanischen Trockner (20) kombiniert
sein.
[0077] Ein solcher vorgeschalteter Partikelformer (5) kann eine Grobbehandlung des Spanguts
(2) vornehmen und eine für die anschließende Lufttrocknung geeignete Partikelgröße
herstellen. Diese Partikelgröße kann für den Strangpressprozess zu groß sein. In diesem
Fall kann der Lufttrocknung bzw. dem Lufttrockner (21) mindestens ein weiterer Partikelformer
(6) in Transportrichtung des Spanguts nachgeschaltet sein. Hier kann die für den anschließenden
Strangpressprozess geeignete Partikelgröße des Spanguts (2), z.B. mit einer Feinbehandlung,
hergestellt werden. Figur 1 zeigt diese Ausführungsform. In Variation hierzu kann
bedarfsweise nur einer der Partikelformer (5,6) vorhanden sein, wobei dieser dem Lufttrockner
(21) bzw. dem Mehrlagen-Durchlauftrockner (22) vorgeschaltet oder nachgeschaltet ist.
[0078] Im Bereich zwischen der Trockeneinrichtung (4) und der Strangpresseinrichtung (10)
kann die Anlage (1) weitere, auf das getrocknete Spangut (2) einwirkende Komponenten
aufweisen. Dies kann z.B. ein Speicher (9) sein. Der Speicher (9) ist in der bevorzugten
Ausführungsform entbehrlich und ist daher gestrichelt dargestellt.
[0079] Ferner können eine oder mehrere Zugabeeinrichtungen (7) zwischen der Trocknungseinrichtung
(4) und der Strangpresseinrichtung (10) angeordnet sein. Dies kann z.B. eine Zugabeeinrichtung
(7) sein, die dem getrockneten Spangut (2) ein Bindemittel zugibt, welches beim Strangpressprozess
aktiviert werden kann und dem zu einem Strang (15) gepressten Spangut (2) Festigkeit
verleiht. Das Bindemittel kann in beliebig geeigneter Weise ausgebildet sein. Es kann
z.B. ein warmaushärtender Leim sein. Alternativ oder zusätzlich kann ein anderes Bindemittel
als ggf. warmaushärtendes organisches Bindemittel ausgebildet sein, das bei der Aushärtung
oder Polymerisation Wasser oder eine andere Flüssigkeit abscheidet. Dies kann z.B.
ein Maillard-Bindemittel sein.
[0080] Dem getrockneten Spangut (2) kann außerdem ein hydrophobierendes Mittel zugegeben
werden. Dies kann z.B. ein Wachs sein. Hierfür kann eine weitere Zugabeeinrichtung
(8) vorgesehen sein. Die Reihenfolge der Zugabeeinrichtungen (7,8) kann sich nach
der Art der zugegebenen Mittel richten. Alternativ können mehrere Zugabeeinrichtungen
(7,8) auch miteinander zu einer Einheit kombiniert werden.
[0081] Die in Transportrichtung des getrockneten Spanguts (2) nachgeschaltete Strangpresseinrichtung
(10) weist in der gezeigten Ausführungsform eine Strangpresse (11) und eine Trenneinrichtung
(18) sowie ggf. eine nachfolgende Förderstrecke (19) auf.
[0082] Die Strangpresse (11) erzeugt aus dem getrockneten Spangut (2) mit dem Bindemittel
einen quasi endlosen, abgebundenen Strang (15) mit bevorzugt gerader Erstreckung.
Dieser wird in gerader Pressrichtung (14) kontinuierlich oder intermittierend vorgeschoben.
[0083] Die Strangpresse (11) weist hierfür eine den ein oder mehreren Zugabeeinrichtungen
(7,8) zugewandte Spangutzuführung (12) und ein angetriebenes Pressorgan (13) auf.
Das Pressorgan (13) ist z.B. als oszillierend angetriebener Pressstempel oder als
rotierende Pressschnecke oder dgl. ausgebildet. In einer Sammel- und Presskammer und
einem Rezipienten wird dabei der austretende Strang (15) aus dem noch lose verpressten
Spangut (2) gebildet. Der stangenförmige, gerade Strang (15) kann eine gerundete oder
prismatische Umfangskontur haben.
[0084] Der Strang (15) wird dann in in Pressrichtung (14) in eine Abbindeeinrichtung (16)
der Strangpresse (11) überführt, in der das Bindemittel im Strang (15) aktiviert wird.
Die Abbindeeinrichtung (16) kann einteilig oder mehrteilig sein. Sie kann z.B. eine
Bedampfungseinrichtung aufweisen. Zusätzlich oder alternativ kann eine Hochfrequenzeinrichtung
vorhanden sein. Je nach Art des Bindemittels kann die Abbindeeinrichtung (16) auch
eine andere Art von Aktvivierungseinrichtung aufweisen.
[0085] Bei einer Bedampfungseinrichtung wird der Strang (15) am Außenmantel und/oder an
einem innenseitigen Dornloch mit einem Dampf beaufschlagt. Dies kann Sattdampf oder
Heißdampf sein. Der Heißdampf ist z.B. hochgespannt und liegt in reiner Gasform vor.
Er kann hierfür einen geeigneten Druck und eine entsprechend hohe Temperatur haben.
Die Abbindeeinrichtung kann auch einen geeigneten Dampferzeuger beinhalten. Der Heißdampf
kann im Strang nach dem Eintrag allmählich abkühlen und im weiteren Vorschub verzögert
kondensieren.
[0086] Die vorgenannte Hochfrequenzheizung arbeitet z.B. mit elektromagnetischen Wechselfeldern.
Sie kann einen oder mehrere am Strang (15) angeordnete Felderzeuger aufweisen, denen
ggf. ein wechselbares und felddurchlässiges Anpassmittel vorgeordnet ist, welches
den Strang (15) kontaktiert und welches an die äußere Strangkontur angepasst ist.
Eine Hochfrequenzheizung eignet sich besonders für ein organisches Bindemittel, insbesondere
ein Maillard-Bindemittel.
[0087] Eine Bedampfungseinrichtung und eine Hochfrequenzheizung können gemeinsam und kombinativ
eingesetzt werden. Sie können dabei synergistisch zusammenwirken. Alternativ kann
eine Bedampfungseinrichtung oder eine Hochfrequenzheizung eingesetzt werden.
[0088] Die Strangpresse (11) kann in Pressrichtung (14) bzw. in Vorschubrichtung des Strangs
(15) eine nachgeschaltete Auskühlstrecke (17) aufweisen, in welcher der durch die
Aktivierung des Bindemittels ggf. erwärmte Strang (15) auskühlen kann. Das Auskühlen
kann an der Umgebungsluft oder unter aktivem Einsatz von einem Kühlmittel und Kühlkörpern
erfolgen.
[0089] Der abgebundene Strang (15) gelangt in Pressrichtung (14) dann in die Trenneinrichtung
(18). Diese trennt aus dem quasi endlosen Strang (15) die Klötze (3) in dem gewünschten
Format ab. Die Trenneinrichtung (18) kann z.B. als Säge ausgebildet sein.
[0090] Das Abtrennen der Klötze (3) kann z.B. durch eine Trennung quer zur Pressrichtung
(14) und z.B. in der Art einer Kappsäge erfolgen. In einer anderen Ausführung kann
die Trennvorrichtung (18) als Abteil-Trenneinrichtung ausgebildet sein, welche den
stangenförmigen Strang (15) mit seiner gegebenen Stirnfläche in mehrere einzelne Klötze
und/oder Leisten mit kleinerer Stirnfläche trennt und aufteilt. Hierbei können unterschiedliche
Trennschnitte quer und längs zur Pressrichtung (14) ausgeführt werden. Insbesondere
können auch mehrere unterschiedlich geneigte Trennschnitte entlang der Strangachse
bzw. der Pressrichtung (14) durchgeführt werden.
[0091] Die Trenneinrichtung (18) kann ferner eine Erfassungseinrichtung für die abgetrennten
Klötze (3) aufweisen. Dies kann z.B. eine Wiegeeinrichtung und/oder eine Vermessungseinrichtung
für das Klotzformat sein. Hierbei können auch die Klotzdichten direkt oder mittelbar
erfasst werden. Ferner ist es möglich, die Temperatur und/oder Restfeuchte oder andere
physikalische Parameter der Klötze (3) zu erfassen.
[0092] Die Erfassungseinrichtung kann auch in die Förderstrecke (19) integriert sein. Auf
der Förderstrecke (19) werden die Klötze (3) abtransportiert. Sie können anschließend
bedarfsweise zwischengelagert und anschließend in geeigneter Weise, z.B. lagenweise,
zusammengestellt und verpackt, insbesondere palettiert, werden.
[0093] Abwandlungen der gezeigten und beschriebenen Ausführungsform sind in verschiedener
Weise möglich.
[0094] Beim Mehrlagen-Durchlauftrockner (22) können die Spangutlagen (23,24) und die Spangutträger
(25,26) nebeneinander angeordnet sein, wobei der Luftstrom (32) in nach Durchströmen
der besagten ersten Spangutlage (23) zur folgenden Spangutlage (23) in geeigneter
Weise umgelenkt wird, z.B. durch einen Strömungsschacht oder dgl.. Die Spangutträger
(25,26) können hierfür z.B. als parallele, endlose Transportbänder ausgebildet sein.
Sie können sich auch auf gleicher Höhe befinden. Ein Umsetzer (30) kann z.B. als Querförderer
ausgebildet sein. Als weitere Variation ist eine Ausbildung und Anordnung der Spangutträger
(25,26) als konzentrische Ringträger möglich. In weiterer Abwandlung können die Spangutträger
(25,26) miteinander verbunden sein und z.B. einen luftdurchlässigen Umlaufförderer
bilden. Die Spangutlagen (23,24) werden hierbei durch unterschiedliche Bereiche in
einem einheitlichen Spangutbett gebildet. Die Zu- und Abfuhr des Spanguts (2) kann
an derselben Seite des Trocknergehäuses erfolgen. Die Heizeinrichtung (31) und die
Umwälzeinrichtung (33) können in entsprechend angepasster Weise angeordnet sein.
[0095] Die konstruktive Ausbildung und Anordnung der Heizeinrichtung (31) und der Umwälzeinrichtung
(33) kann variieren. Die beiden Einrichtungen können auch miteinander kombiniert werden.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel saugt die Umwälzeinrichtung (33) den Trockenluftstrom
(32) an. Sie kann alternativ den Trockenluftstrom (32) ausblasen. Die Heizeinrichtung
(31) und/oder die Umwälzeinrichtung (33) können auch jeweils mehrfach vorhanden sein.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0096]
- 1
- Anlage
- 2
- Spangut, pflanzliche Kleinteile
- 3
- Klotz, Palettenklotz
- 4
- Trocknungseinrichtung
- 5
- Partikelformer, Hammermühle
- 6
- Partikelformer, Hammermühle
- 7
- Zugabeeinrichtung Bindemittel
- 8
- Zugabeeinrichtung Hydrophobiermittel
- 9
- Speicher
- 10
- Strangpresseinrichtung
- 11
- Strangpresse
- 12
- Spangutzuführung
- 13
- Pressorgan, Pressstempel
- 14
- Pressrichtung
- 15
- Strang
- 16
- Abbindeeinrichtung
- 17
- Auskühlstrecke
- 18
- Trennvorrichtung, Säge
- 19
- Förderstrecke
- 20
- Trockner mechanisch, Quetschwerk
- 21
- Lufttrockner
- 22
- Mehrlagen-Durchlauftrockner
- 23
- Spangutlage feucht
- 24
- Spangutlage trocken
- 25
- Spangutträger
- 26
- Spangutträger
- 27
- Richtung, Durchlaufrichtung
- 28
- Zufuhr
- 29
- Abfuhr
- 30
- Umsetzer
- 31
- Heizeinrichtung
- 32
- Trockenluftstrom
- 33
- Umwälzeinrichtung
1. Anlage zum Herstellen von Klötzen (3) aus einem mit Bindemittel versehenen Spangut
(2) aus pflanzlichen Kleinteilen, insbesondere Holzkleinteilen, wobei die Anlage (1)
eine Strangpresseinrichtung (10) sowie eine vorgeschaltete Trocknungseinrichtung (4)
für das Spangut (2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Trocknungseinrichtung (4) einen Lufttrockner (21) aufweist, der einen beheizten
Trockenluftstrom (32) durch das Spangut (2) richtet, wobei der Lufttrockner (21) als
Mehrlagen-Durchlauftrockner (22) ausgebildet ist, in dem der Trockenluftstrom (32)
mehrere Spangutlagen (23,24) mit unterschiedlichem Feuchtegrad nacheinander, insbesondere
direkt nacheinander, durchströmt.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Trockenluftstrom (32) zuerst durch eine Spangutlage (24) mit einem niedrigen
Feuchtegrad und danach durch eine Spangutlage (23) mit einem höheren Feuchtegrad gerichtet
ist.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Spangut (2) im Durchlauf durch den Mehrlagen-Durchlauftrockner transportierbar
ist, wobei das nasse Spangut (2) an einer Zufuhr (28) eintritt und an einer Abfuhr
(29) getrocknet austritt.
4. Anlage nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Spangutlagen (23,24) im Mehrlagen-Durchlauftrockner (22) bei ihrer Durchlaufbewegung
mit einem einheitlich konditionierten Trockenluftstrom (32) beaufschlagt werden.
5. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mehrlagen-Durchlauftrockner (22) mehrere bewegliche und luftdurchlässige Spangutträger
(25,26) für jeweils eine Spangutlage (23,24) aufweist, wobei die bevorzugt als Bänder,
Scheiben oder Ringe ausgebildeten Spangutträger (25,26) übereinander und/oder nebeneinander
angeordnet sind und nacheinander vom Trockenluftstrom (32) durchströmt werden.
6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die nacheinander vom Trockenluftstrom (32) durchströmten Spangutträger (25,26) und
Spangutlagen (23,24) in entgegen gesetzten Richtungen (27), bevorzugt umlaufend, bewegt
werden.
7. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mehrlagen-Durchlauftrockner (22) einen zwischen getrennten Spangutträgern (25,26)
angeordneten Umsetzer (30) für das Spangut (2) aufweist. (UA8)
8. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mehrlagen-Durchlauftrockner (22) eine Heizeinrichtung (31) und eine Umwälzeinrichtung
(33) für den Trockenluftstrom (32) aufweist.
9. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mehrlagen-Durchlauftrockner (22) einen schaltbarer Bypass für den Trockenluftstrom
(32) aufweist.
10. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trocknungseinrichtung (4) einen dem Lufttrockner (21) vorgeschalteten mechanischen
Trockner (20), insbesondere ein Quetschwerk, aufweist.
11. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trocknungseinrichtung (3) einen Feuchtegrad der Spanguts (2) am Ende der Trocknung
von 2 - 4 % atro erzeugt.
12. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Strangpresseinrichtung (10) eine Strangpresse (11) aufweist, die aus dem getrockneten
Spangut (2) einen quasi endlosen, abgebundene Strang (15) erzeugt.
13. Verfahren zum Herstellen von Klötzen (3) aus einem mit Bindemittel versehenen Spangut
(2) aus Holzkleinteilen, mittels einer Strangpresseinrichtung (10) und einer vorgeschalteten
Trocknungseinrichtung (4) für das Spangut (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Trocknungseinrichtung (4) mittels eines Lufttrockners (21) einen beheizten Trockenluftstrom
(32) durch das in mehreren Spangutlagen (23,24) angeordnete Spangut (2) richtet, wobei
der Trockenluftstrom (32) mehrere Spangutlagen (23,24) mit unterschiedlichem Feuchtegrad
nacheinander, insbesondere direkt nacheinander, durchströmt.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Spangut (2) im Durchlauf durch den Mehrlagen-Durchlauftrockner transportiert
und zwischen den getrennt angeordneten Spangutlagen (23,24) umgesetzt wird, wobei
das nasse Spangut (2) an einer Zufuhr (28) eintritt und an einer Abfuhr (29) getrocknet
austritt und wobei der Trockenluftstrom (32) zuerst durch eine Spangutlage (24) mit
einem niedrigen Feuchtegrad und danach durch eine Spangutlage (23) mit einem höheren
Feuchtegrad gerichtet wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Spangut (2) in den nacheinander vom Trockenluftstrom (32) durchströmten Spangutlagen
(23,24) in entgegen gesetzten Richtungen (27), bevorzugt umlaufend, bewegt wird.