[0001] Die Erfindung betrifft einen höhenverstellbaren Tisch gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
[0002] Ein höhenverstellbarer Tisch der eingangs genannten Art ist aus dem Patentdokument
SE 504 292 C2 bekannt. Dieser Tisch besteht aus einem Tischfuß, einem ersten und einem zweiten
Strebenpaar und einem Tischplattenträger, wobei das erste Strebenpaar einerseits mit
dem Tischfuß und andererseits mit dem zweiten Strebenpaar und das zweite Strebenpaar
einerseits mit dem ersten Strebenpaar und andererseits mit dem Tischplattenträger
verbunden ausgebildet ist, wobei das erste Strebenpaar eine gelenkig mit dem Tischfuß
verbundene, erste Tragstrebe und eine zumindest abschnittsweise parallel zur ersten
Tragstrebe verlaufende, erste Stellstrebe aufweist, wobei das zweite Strebenpaar eine
gelenkig mit dem Tischplattenträger verbundene, zweite Tragstrebe und eine zumindest
abschnittsweise parallel zur zweiten Tragstrebe verlaufende, zweite Stellstrebe aufweist.
Dieser Tisch weist zur Verbindung der beiden Strebenpaare eine Verbindungseinrichtung
auf, wobei zur Synchronisierung der Bewegungsabläufe der beiden Strebenpaare eine
in der einzigen Figur mit dem Bezugszeichen 9 bzw. 9a versehene Verbindungsstrebe
vorgesehen ist. Zur Festlegung der gewünschten Höhe sind mehrere, mit den Strebenpaaren
zusammenwirkende Gasdruckfedern vorgesehen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen höhenverstellbaren Tisch der eingangs
genannten Art zu verbessern. Insbesondere soll unter Beibehaltung der trotz kompletter
Vormontage platzsparenden Transportierbarkeit ein Tisch mit einer weniger komplizierten
Höhenverstellung geschaffen werden.
[0004] Diese Aufgabe ist mit einem Tisch der eingangs genannten Art durch die im Kennzeichen
des Patentanspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
[0005] Nach der Erfindung ist also vorgesehen, dass die erste Tragstrebe über ein erstes
Gelenk gelenkig mit der zweiten Tragstrebe, die erste Tragstrebe über ein zweites
Gelenk gelenkig mit der zweiten Stellstrebe und die erste Stellstrebe über ein drittes
Gelenk gelenkig mit der zweiten Tragstrebe verbunden ausgebildet ist und dass die
erste Stellstrebe verschieblich am Tischfuß und die zweite Stellstrebe verschieblich
am Tischplattenträger gelagert ist.
[0006] Mit anderen Worten zeichnet sich die erfindungsgemäße Lösung somit dadurch aus, dass
die beiden Strebenpaare direkt miteinander verbunden ausgebildet und die beiden Stellstreben
tischfuß- bzw. tischplattenseitig jeweils verschieblich gelagert sind. Abgesehen davon,
dass hierdurch auf die vorerwähnte Verbindungseinrichtung und auch auf die genannte
Verbindungsstrebe verzichtet werden kann, ergibt sich durch diese Maßgabe außerdem,
was weiter unten noch genauer erläutert wird, eine sehr einfache Möglichkeit, einen
Antrieb für die Höhenverstellung am Tisch anzubringen. Diesbezüglich ist dabei, und
insofern im Vorgriff auf die noch folgende, angekündigte genauere Beschreibung besonders
bevorzugt am Tischplattenträger ein mit der zweiten Stellstrebe zusammenwirkender
Stellantrieb vorgesehen.
[0007] Andere vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen höhenverstellbaren Tischs
ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
[0009] Der erfindungsgemäße Tisch einschließlich seiner vorteilhaften Weiterbildungen gemäß
der abhängigen Patentansprüche wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung
dreier Ausführungsbeispiele genauer erläutert.
[0010] Es zeigt
- Figur 1
- perspektivisch eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Tischs in voll ausgefahrener
Position;
- Figur 2
- als Schnittdarstellung von der Seite den Tisch gemäß Figur 1 in voll ausgefahrener
Position;
- Figur 3
- als Schnittdarstellung von der Seite den Tisch gemäß Figur 1 in halb hoher Position;
- Figur 4
- als Schnittdarstellung von der Seite den Tisch gemäß Figur 1 in zusammengeklappter
Position;
- Figur 5
- als Seitenansicht den Tisch gemäß Figur 1 in halb hoher Position;
- Figur 6
- als Ausschnitt aus Figur 1 perspektivisch den Verbindungsbereich zwischen dem Tischplattenträger
und dem zweiten Strebenpaar;
- Figur 7
- als Ausschnitt aus Figur 1 perspektivisch den Verbindungsbereich zwischen dem ersten
und dem zweiten Strebenpaar;
- Figur 8
- als Ausschnitt aus Figur 1 perspektivisch den Verbindungsbereich zwischen dem ersten
Strebenpaar und dem Tischfuß;
- Figur 9
- als Seitenansicht eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Tischs mit einer
Neigungsverstellung für die Tischplatte per Exzenter;
- Figur 10
- als Ausschnittsvergrößerung von der Seite der Tisch gemäß Figur 9 bei horizontalem
Tischplattenträger in einer ersten Stellung des Exzenters;
- Figur 11
- als Ausschnittsvergrößerung von der Seite der Tisch gemäß Figur 9 bei schräg gestelltem
Tischplattenträger in einer zweiten Stellung des Exzenters; und
- Figur 12
- als Seitenansicht eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Tischs mit einer
Neigungsverstellung für die Tischplatte per nur schematisch dargestellter Längenverstellung
der beiden Tragstreben.
[0011] Der in den Figuren 1 bis 12 dargestellte höhenverstellbare Tisch besteht zunächst
in bekannter Weise aus einem Tischfuß 0, einem ersten und einem zweiten Strebenpaar
1, 2 und einem Tischplattenträger 3 für eine Tischplatte 14, wobei das erste Strebenpaar
1 einerseits mit dem Tischfuß 0 und andererseits mit dem zweiten Strebenpaar 2 und
das zweite Strebenpaar 2 einerseits mit dem ersten Strebenpaar 1 und andererseits
mit dem Tischplattenträger 3 verbunden ausgebildet ist, wobei das erste Strebenpaar
1 eine gelenkig mit dem Tischfuß 0 verbundene, erste Tragstrebe 1.1 und eine zumindest
abschnittsweise parallel zur ersten Tragstrebe 1.1 verlaufende, erste Stellstrebe
1.2 aufweist, wobei das zweite Strebenpaar 2 eine gelenkig mit dem Tischplattenträger
3 verbundene, zweite Tragstrebe 2.1 und eine zumindest abschnittsweise parallel zur
zweiten Tragstrebe 2.1 verlaufende, zweite Stellstrebe 2.2 aufweist.
[0012] Wie aus Figur 1 ersichtlich, ist dabei grundsätzlich vorzugsweise, aber nicht zwingend,
vorgesehen, dass der erfindungsgemäße Tisch eine Tischplatte 14 aufweist, wobei an
gegenüberliegenden Rändern der Tischplatte 14 jeweils ein Tischplattenträger 3 angeordnet
ist, an den sich dann jeweils die beiden Strebenpaare 1, 2 und jeweils ein Tischfuß
0 anschließen. Ebenfalls möglich ist aber selbstverständlich auch ein Tisch mit nur
einem oder mehr als zwei Beinen.
[0013] Wesentlich für den erfindungsgemäßen Tisch ist nun, und dies und auch alle weiteren
Weiterbildungsmaßgaben gelten, solange nicht explizit ein abweichender Hinweis gegeben
wird, für alle dargestellten Ausführungsformen, dass die erste Tragstrebe 1.1 über
ein erstes Gelenk 4.1 gelenkig mit der zweiten Tragstrebe 2.1, die erste Tragstrebe
1.1 über ein zweites Gelenk 4.2 gelenkig mit der zweiten Stellstrebe 2.2 und die erste
Stellstrebe 1.2 über ein drittes Gelenk 4.3 gelenkig mit der zweiten Tragstrebe 2.2
verbunden ausgebildet ist und dass die erste Stellstrebe 1.2 verschieblich am Tischfuß
0 und die zweite Stellstrebe 2.2 verschieblich am Tischplattenträger 3 gelagert ist.
[0014] Der erfindungsgemäße Tisch zeichnet sich dabei insbesondere dadurch aus, dass er
zwischen einer zusammengeklappten und einer voll ausgefahrenen Position stufenlos
höhenverstellbar ausgebildet ist.
[0015] Zur Höhenverstellung ist dabei besonders bevorzugt vorgesehen, dass wahlweise (und
so ist das "bzw." im Anspruch 2 und in den nachfolgenden Ansprüchen entsprechend zu
verstehen) am Tischfuß 0 ein mit der ersten Stellstrebe 1.2 zusammenwirkender, erster
Stellantrieb 5.1 und/oder am Tischplattenträger 3 ein mit der zweiten Stellstrebe
2.2 zusammenwirkender, zweiter Stellantrieb 5.2 angeordnet ist.
[0016] Dabei ist weiterhin bevorzugt vorgesehen, dass wahlweise der erste und/oder zweite
Stellantrieb 5.1, 5.2 als länglicher Körper ausgebildet und als solcher eng und flach,
also etwa parallel, am Tischfuß 0 bzw. am Tischplattenträger 3 anliegend angeordnet
ist.
[0017] Wie besonders gut aus Figur 1 ersichtlich, ist ferner zur Realisierung einer großen
Beinfreiheit besonders bevorzugt vorgesehen, dass wahlweise der Tischfuß 0 und/oder
der Tischplattenträger 3 als längliches Hohlprofil ausgebildet ist bzw. sind, wobei
mindestens einer der Stellantriebe 5.1, 5.2 in dem Hohlprofil des Tischfußes 0 bzw.
dem Hohlprofil des Tischplattenträgers 3 angeordnet ist.
[0018] Wie besonders gut aus Figur 2 ersichtlich, ist dabei weiterhin bevorzugt vorgesehen,
dass wahlweise der erste Stellantrieb 5.1 gelenkig mit dem Tischfuß 0 und/oder der
zweite Stellantrieb 5.2 gelenkig mit dem Tischplattenträger 3 verbunden ausgebildet
ist.
[0019] Wie besonders gut in den Figuren 6 und 8 erkennbar, ist ferner besonders bevorzugt
wahlweise am Tischfuß 0 eine erste geradlinig erstreckte Führung 6.1 für ein zur ersten
Führung 6.1 passendes, gelenkig mit der ersten Stellstrebe 1.2 verbundenes, erstes
Führungselement 7.1 und/oder am Tischplattenträger 3 eine zweite geradlinig erstreckte
Führung 6.2 für ein zur zweiten Führung 6.2 passendes, gelenkig mit der zweiten Stellstrebe
2.2 verbundenes, zweites Führungselement 7.2 vorgesehen.
[0020] Noch etwas genauer betrachtet, ist dabei zur Realisierung der erfindungsgemäßen Höhenverstellung
besonders bevorzugt vorgesehen, dass wahlweise die erste und/oder zweite Führung 6.1,
6.2 mit einem Winkel zwischen 0 und 45°, vorzugsweise mit einem Winkel zwischen 10°
und 35°, zur Horizontalen verlaufend ausgebildet ist.
[0021] Insbesondere mit Verweis auf Figur 3 ist darüber hinaus besonders bevorzugt vorgesehen,
dass wahlweise an der ersten Tragstrebe 1.1 ein erster Hebel 8.1 und/oder an der zweiten
Tragstrebe 2.1 ein zweiter Hebel 8.2 gelenkig gelagert ist. Dabei ist weiterhin bevorzugt
vorgesehen, dass wahlweise am Hebel 8.1 in einem kleineren Abstand zu seiner tragstrebenseitigen
Drehachse 8.3 sowohl die erste Stellstrebe 1.2 als auch das erste Führungselement
7.1 und in einem größeren Abstand der erste Stellantrieb 5.1 und/oder am Hebel 8.2
in einem kleineren Abstand zu seiner tragstrebenseitigen Drehachse 8.3 sowohl die
zweite Stellstrebe 2.2 als auch das zweite Führungselement 7.2 und in einem größeren
Abstand der zweite Stellantrieb 5.2 gelenkig gelagert ist bzw. sind.
[0022] Nochmals zu den Stellantrieben 5.1, 5.2 zurückkommend, ist ferner insbesondere mit
Verweis auf Figur 3 besonders bevorzugt vorgesehen, dass wahlweise der erste und/oder
zweite Stellantrieb 5.1, 5.2 entweder als Gasdruckfeder (siehe hierzu auch https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gasdruckfeder
&oldid=181270065) oder als elektrischer Motor mit einer von diesem angetriebenen Gewindespindel
5.3 (siehe hierzu auch https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gewindespindel&ol-did=179745985)
ausgebildet ist.
[0023] Dabei ist weiterhin besonders bevorzugt vorgesehen, dass eine mit der Gewindespindel
5.3 zusammenwirkende, vorzugsweise hülsenförmige, Spindelmutter 5.4 mit dem ersten
bzw. zweiten Hebel 8.1, 8.2 wirkverbunden ist. Außerdem ist (was allerdings eigentlich
- und damit anders als dargestellt - nur nötig ist, wenn der Stellantrieb nicht gelenkig
mit dem Fußteil 0 bzw. dem Tischplattenträger 3 verbunden ist) bevorzugt vorgesehen,
dass die Spindelmutter 5.4 gelenkig mit einem Zwischenglied 10 und dieses gelenkig
mit dem ersten bzw. zweiten Hebel 8.1, 8.2 verbunden ausgebildet ist.
[0024] Bei den in den Figuren 1 bis 12 dargestellten Lösungen ist dabei konkret vorgesehen,
dass der erste Stellantrieb 5.1 als Gasdruckfeder und der zweite Stellantrieb 5.2
als elektrischer Motor mit Gewindespindel 5.3 ausgebildet ist. Dies könnte aber auch
umgekehrt realisiert sein, wobei in allen Fällen zur koordinierten Betätigung der
Stellantriebe 5.1, 5.2 am Tisch eine elektronische Schaltung (nicht extra dargestellt)
vorgesehen ist.
[0025] Bezüglich der eigentlichen Beinkonstruktion ist weiterhin (siehe hierzu insbesondere
Figur 1) besonders bevorzugt vorgesehen, dass wahlweise die erste und/oder zweite
Tragstrebe 1.1, 2.1 als Hohlprofil ausgebildet und wahlweise die erste und/oder zweite
Stellstrebe 1.2, 2.2 mindestens teilweise innerhalb des Hohlprofils geführt ausgebildet
ist bzw. sind.
[0026] Außerdem ist konstruktiv vorgesehen, dass wahlweise die erste Tragstrebe 1.1 aus
einem tischfußabgewandten Tragstrebenabschnitt 1.1.1, aus einem Mittelabschnitt 1.1.2
und aus einem tischfußzugewandten Verbindungsabschnitt 1.1.3 und/oder die zweite Tragstrebe
2.1 aus einem tischplattenträgerabgewandten Tragstrebenabschnitt 2.1.1, aus einem
Mittelabschnitt 2.1.2 und aus einem tischplattenträgerzugewandten Verbindungsabschnitt
2.1.3 gebildet ist bzw. sind.
[0027] In diesem Zusammenhang ist dabei weiterhin vorzugsweise vorgesehen, dass wahlweise
ein tischfußabgewandtes Ende der ersten Tragstrebe 1.1 als zum Rest der größtenteils
geradlinig erstreckten ersten Tragstrebe 1.1 abgewinkter Tragstrebenabschnitt 1.1.1
und/oder ein tischplattenträgerabgewandtes Ende der zweiten Tragstrebe 2.1 als zum
Rest der größtenteils geradlinig erstreckten zweiten Tragstrebe 2.1 abgewinkter Tragstrebenabschnitt
2.1.1 ausgebildet ist.
[0028] Ferner ist besonders bevorzugt vorgesehen, dass wahlweise die erste Tragstrebe 1.1,
vorzugsweise der Verbindungsabschnitt 1.1.3, einerseits über ein Tischfußgelenk 9.1
mit dem Tischfuß 0 und andererseits über ein Hebelgelenk 11.1 mit dem ersten Hebel
8.1 und/oder die zweite Tragstrebe 2.1, vorzugsweise der Verbindungsabschnitt 2.1.3,
einerseits über ein Tischplattenträgergelenk 9.2 mit dem Tischplattenträger 3 und
andererseits über ein Hebelgelenk 11.2 mit dem zweiten Hebel 8.2 verbunden ausgebildet
ist.
[0029] Wie besonders gut aus den Figuren 1 und 7 ersichtlich, ist weiterhin besonders bevorzugt
vorgesehen, dass wahlweise die erste Tragstrebe 1.1 und/oder die zweite Tragstrebe
2.1 an mindestens einem ihrer beiden Enden gabelförmig ausgebildet ist bzw. sind.
[0030] Bezüglich der beiden Stellstreben 1.2, 2.2 ist darüber hinaus besonders bevorzugt
vorgesehen, dass mindestens eine der beiden an mindestens einem ihrer beiden Enden
einen abgewinkelten Abschnitt 1.2.1, 2.2.1 aufweist. Außerdem ist vorzugsweise mindestens
eine Stellstrebe 1.2, 2.2 wahlweise einstückig ausgebildet und/oder weist einen u-förmigen
Querschnitt auf.
[0031] Bezüglich der eingangs genannten Gelenke 4.1, 4.2, 4.3 ist besonders bevorzugt vorgesehen,
dass das erste Gelenk 4.1 in jeder Stellung des Tischs zwischen dem zweiten und dem
dritten Gelenk 4.2, 4.3 angeordnet ist. Weiterhin ist (siehe hierzu insbesondere Figur
3) bevorzugt vorgesehen, dass wahlweise das erste und zweite Gelenk 4.1, 4.2 an einem
tischfußabgewandten Ende der ersten Tragstrebe 1.1 und/oder das erste und dritte Gelenk
4.1, 4.3 an einem tischplattenträgerabgewandten Ende der zweiten Tragstrebe 2.1 angeordnet
ist.
[0032] Noch etwas genauer betrachtet, sind die Gelenke 4.1, 4.2, 4.3 bevorzugt an den abgewinkelten
Tragstrebenabschnitten 1.1.1, 2.1.1 angeordnet. Ferner sind die Gelenke 4.2, 4.3 vorzugsweise
jeweils an den äußersten Enden der Tragstreben 1.1, 2.1 positioniert.
[0033] Wie insbesondere aus Figur 7 ersichtlich, ist weiterhin besonders bevorzugt vorgesehen,
dass mindestens ein Gelenk 4.1, 4.2, 4.3 aus mehreren Durchgangsöffnungen 12 an den
Strebenpaaren 1, 2 und einem die Durchgangsöffnungen 12 durchgreifenden, vorzugsweise
axialverschieblich gesicherten Bolzen 13 gebildet ist.
[0034] Bezüglich der in den Figuren 9 bis 11 dargestellten Ausführungsform ist im Besonderen
vorzugsweise vorgesehen, dass zur Neigungseinstellung des Tischplattenträgers 3 wahlweise
ein Tischfußgelenk 9.1 zwischen dem Tischfuß 0 und der ersten Tragstrebe 1.1 (nicht
extra dargestellt) und/oder ein Tischplattenträgergelenk 9.2 zwischen dem Tischplattenträger
3 und der zweiten Tragstrebe 2.1 (dargestellt) als einstellbares Exzentergelenk ausgebildet
ist bzw. sind.
[0035] Bezüglich der in Figur 12 dargestellten Ausführungsform ist alternativ vorzugsweise
vorgesehen, dass zur Neigungseinstellung des Tischplattenträgers 3 wahlweise die erste
Tragstrebe 1.1 und/oder die zweite Tragstrebe 2.1 längeneinstellbar ausgebildet ist
bzw. sind. Dies ist allerdings nur sehr schematisch in Figur 12 dargestellt, nämlich
einfach dadurch, dass die weiter oben genannten Mittelabschnitte 1.1.2, 2.1.2 zeichnerisch
weggelassen und durch dicke schwarze Linien ersetzt wurden, die die besagte Längeneinstellbarkeit
symbolisieren sollen. Alternativ kann im übrigen, was in Figur 12 aber nicht dargestellt
ist, entsprechend umkehrt vorgesehen sein, dass zur Neigungseinstellung des Tischplattenträgers
3 wahlweise die erste Stellstrebe 1.2 und/oder die zweite Stellstrebe 2.2 längeneinstellbar
ausgebildet ist bzw. sind, wobei letztlich natürlich auch eine Kombination der Längeneinstellbarkeit
der Tragstreben und der Stellstreben denkbar ist. Zur Realisierung der Längeneinstellbarkeit
sind dabei schließlich insbesondere kraftbetriebene Zylinder, also insbesondere sogenannte
Hydraulik- (siehe zum Beispiel https://de.wikipedia.org/w/index.php? title=Hydraulikzylinder&oldid=178128363)
oder Pneumatikzylinder (siehe zum Beispiel https://de.wikipedia.org/w/index.php? title=Hydraulikzylinder&oldid=178128363)
vorgesehen. Darüber hinaus kann aber auch der Stellantrieb (5.1, 5.2) zur Höheneinstellung
des Tischs als solcher kraftbetriebener Zylinder ausgebildet sein.
[0036] Der erfindungsgemäße Tisch funktioniert wie folgt:
[0037] In Figur 4 ist der Tisch in seiner zusammengeklappten Position gezeigt. Um ihn auseinander
zu klappen, wird der zweite Stellantrieb 5.2 mit Strom beaufschlagt, was zu einer
Drehbewegung der Gewindespindel 5.3 führt, was wiederum (die richtige Drehrichtung
vorausgesetzt) dazu führt, dass die Spindelmutter 5.4 in Figur 4 nach rechts bewegt
wird. Über das Zwischenglied 10 wird diese Bewegung dann auf den zweiten Hebel 8.2
übertragen, der dann seinerseits für eine Bewegung der zweiten Tragstrebe 2.1 und
der zweiten Stellstrebe 2.2 sorgt, wobei die Richtung der Bewegung über die zweite
Führung 6.2 und das zweite Führungselement 7.2 festgelegt ist.
[0038] Über die Gelenke 4.1, 4.2, 4.3 wird dann weiterhin die Bewegung auf die erste Tragstrebe
1.1 und die erste Stellstrebe 1.2 übertragen, wobei diese Bewegung am Tischfuß 0 von
dem ersten Stellantrieb 5.1 über den ersten Hebel 8.1, die erste Führung 6.1 und das
erste Führungselement 7.1 entsprechend unterstützt wird. Figur 3 zeigt dann wie erwähnt,
eine Stellung, bei der der Tisch als gewöhnlicher Schreibtisch verwendet wird, also
bei sitzendem Benutzer. In Figur 2 ist dann die Stellung dargestellt, bei der der
Benutzer den Tisch im Stehen verwendet.
[0039] Soll dabei noch die Neigung der Tischplatte 14 verändert werden, so stehen dem Benutzer
dabei wahlweise die abgesehen vom Neigungsstellmechanismus baugleichen Ausführungsformen
gemäß Figur 9 und 12 zur Verfügung.
Bezugszeichenliste
[0040]
- 0
- Tischfuß
- 1
- erstes Strebenpaar
- 1.1
- erste Tragstrebe
- 1.1.1
- Tragstrebenabschnitt
- 1.1.2
- Mittelabschnitt
- 1.1.3
- Verbindungsabschnitt
- 1.2
- erste Stellstrebe
- 1.2.1
- abgewinkelter Abschnitt
- 2
- zweites Strebenpaar
- 2.1
- zweite Tragstrebe
- 2.1.1
- Tragstrebenabschnitt
- 2.1.2
- Mittelabschnitt
- 2.1.3
- Verbindungsabschnitt
- 2.2
- zweite Stellstrebe
- 2.2.1
- abgewinkelter Abschnitt
- 3
- Tischplattenträger
- 4.1
- erstes Gelenk
- 4.2
- zweites Gelenk
- 4.3
- drittes Gelenk
- 5.1
- erster Stellantrieb
- 5.2
- zweiter Stellantrieb
- 5.3
- Gewindespindel
- 5.4
- Spindelmutter
- 6.1
- erste Führung
- 6.2
- zweite Führung
- 7.1
- erstes Führungselement
- 7.2
- zweites Führungselement
- 8.1
- erster Hebel
- 8.2
- zweiter Hebel
- 8.3
- Drehachse
- 9.1
- Tischfußgelenk
- 9.2
- Tischplattenträgergelenk
- 10
- Zwischenglied
- 11.1
- Hebelgelenk
- 11.2
- Hebelgelenk
- 12
- Durchgangsöffnung
- 13
- Bolzen
- 14
- Tischplatte
1. Höhenverstellbarer Tisch, umfassend einen Tischfuß (0), ein erstes und ein zweites
Strebenpaar (1, 2) und einen Tischplattenträger (3), wobei das erste Strebenpaar (1)
einerseits mit dem Tischfuß (0) und andererseits mit dem zweiten Strebenpaar (2) und
das zweite Strebenpaar (2) einerseits mit dem ersten Strebenpaar (1) und andererseits
mit dem Tischplattenträger (3) verbunden ausgebildet ist, wobei das erste Strebenpaar
(1) eine gelenkig mit dem Tischfuß (0) verbundene, erste Tragstrebe (1.1) und eine
zumindest abschnittsweise parallel zur ersten Tragstrebe (1.1) verlaufende, erste
Stellstrebe (1.2) aufweist, wobei das zweite Strebenpaar (2) eine gelenkig mit dem
Tischplattenträger (3) verbundene, zweite Tragstrebe (2.1) und eine zumindest abschnittsweise
parallel zur zweiten Tragstrebe (2.1) verlaufende, zweite Stellstrebe (2.2) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Tragstrebe (1.1) über ein erstes Gelenk (4.1) gelenkig mit der zweiten
Tragstrebe (2.1), die erste Tragstrebe (1.1) über ein zweites Gelenk (4.2) gelenkig
mit der zweiten Stellstrebe (2.2) und die erste Stellstrebe (1.2) über ein drittes
Gelenk (4.3) gelenkig mit der zweiten Tragstrebe (2.2) verbunden ausgebildet ist,
und
dass die erste Stellstrebe (1.2) verschieblich am Tischfuß (0) und die zweite Stellstrebe
(2.2) verschieblich am Tischplattenträger (3) gelagert ist.
2. Höhenverstellbarer Tisch nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass am Tischfuß (0) bzw. am Tischplattenträger (3) ein mit der ersten bzw. zweiten Stellstrebe
(1.2, 2.2) zusammenwirkender, erster bzw zweiter Stellantrieb (5.1, 5.2) angeordnet
ist.
3. Höhenverstellbarer Tisch nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste bzw. zweite Stellantrieb (5.1, 5.2) als länglicher Körper ausgebildet und
als solcher eng und flach am Tischfuß (0) bzw. am Tischplattenträger (3) anliegend
angeordnet ist.
4. Höhenverstellbarer Tisch nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass wahlweise der Tischfuß (0) und/oder der Tischplattenträger (3) als längliches Hohlprofil
ausgebildet ist bzw. sind, wobei mindestens einer der Stellantriebe (5.1, 5.2) in
dem Hohlprofil des Tischfußes (0) bzw. dem Hohlprofil des Tischplattenträgers (3)
angeordnet ist.
5. Höhenverstellbarer Tisch nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass wahlweise der erste und/oder zweite Stellantrieb (5.1, 5.2) entweder als Gasdruckfeder
oder als elektrischer Motor mit einer von diesem angetriebenen Gewindespindel (5.3)
ausgebildet ist.
6. Höhenverstellbarer Tisch nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass am Tischfuß (0) bzw. am Tischplattenträger (3) eine erste bzw. zweite geradlinig
erstreckte Führung (6.1, 6.2) für ein zur ersten bzw. zweiten Führung (6.1, 6.2) passendes,
gelenkig mit der ersten bzw. zweiten Stellstrebe (1.2, 2.2) verbundenes, erstes bzw.
zweites Führungselement (7.1, 7.2) vorgesehen ist.
7. Höhenverstellbarer Tisch nach den Ansprüchen 2 und 6, dadurch gekennzeichnet,
dass an der ersten bzw. zweiten Tragstrebe (1.1, 2.1) ein erster bzw. zweiter Hebel (8.1,
8.2) gelenkig gelagert ist, an dem seinerseits in einem kleineren Abstand zu seiner
tragstrebenseitigen Drehachse (8.3) sowohl die erste bzw. zweite Stellstrebe (1.2,
2.2) als auch das erste bzw. zweite Führungselement (7.1, 7.2) und in einem größeren
Abstand der erste bzw. zweite Stellantrieb (5.1, 5.2) gelenkig gelagert sind.
8. Höhenverstellbarer Tisch nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass wahlweise die erste und/oder zweite Tragstrebe (1.1, 2.1) als Hohlprofil ausgebildet
und wahlweise die erste und/oder zweite Stellstrebe (1.2, 2.2) mindestens teilweise
innerhalb des Hohlprofils geführt ausgebildet ist.
9. Höhenverstellbarer Tisch nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Gelenk (4.1) in jeder Stellung des Tischs zwischen dem zweiten und dem
dritten Gelenk (4.2, 4.3) angeordnet ist.
10. Höhenverstellbarer Tisch nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
dass zur Neigungseinstellung des Tischplattenträgers (3) wahlweise ein Tischfußgelenk
(9.1) zwischen dem Tischfuß (0) und der ersten Tragstrebe (1.1) und/oder ein Tischplattenträgergelenk
(9.2) zwischen dem Tischplattenträger (3) und der zweiten Tragstrebe (2.1) als einstellbares
Exzentergelenk ausgebildet ist bzw. sind.