[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines hochfesten
Aluminium-Legierungsblechs aus einem Ausgangsmaterial aus einer Aluminiumlegierung
mit einem Magnesiumanteil größer oder gleich 6,2%, bei dem das Ausgangsmaterial in
einem Warmwalzprozess zu einem Walzmaterial mit einer Warmwalzdicke d
W umgeformt wird.
[0002] Aus der
WO 2005/080619 A1 ist ein Verfahren zur Herstellung eines hochfesten Aluminium-Legierungsblechs bekannt,
bei dem eine Aluminiumlegierung mit einem Magnesiumanteil von 10 % in einem Warmwalzprozess
auf das gewünschte Endmaß gewalzt wird.
[0003] Aluminiumbleche mit einem hohen Magnesiumanteil, die sich insbesondere zur Verwendung
als Karosserieblech eignen, erweisen sich wegen der hohen Grundfestigkeit des Ausgangsmaterials
in der Walzbearbeitung als anspruchsvoll. Insbesondere erweist es sich als schwierig,
im Walzprozess eine weitere gewünschte Steigerung der mechanischen Festigkeitswerte
zu erzielen.
[0004] Bei dem bekannten "in-line"-Verfahren wird das Ausgangsmaterial für den Warmwalzprozess
in einem Stranggießverfahren hergestellt, wobei das Ausgangsmaterial eine Dicke von
8 mm aufweist, die mit einmaliger Stichabnahme auf ein Endmaß von 0,9 mm reduziert
wird. Zur Erzielung ausreichender Festigkeitswerte ist es bei dem bekannten Verfahren
notwendig, im Anschluss an den Warmwalzprozess eine Rekristallisationsglühung mit
anschließender Abschreckung vorzunehmen, um somit Festigkeitswerte mit einer Streckgrenze
von etwa 220 MPa und einer Bruchgrenze von etwa 400 MPa erzielen zu können.
[0005] Das in der
WO 2005/080619 A1 beschriebene Verfahren soll die bekannten Walzverfahren ersetzen, bei denen ausgehend
von einem als Bramme ausgebildeten Ausgangsmaterial zunächst ein Warmwalzprozess durchgeführt
wird, in dem das Ausgangsmaterial auf eine für den nachfolgenden Kaltwalzprozess geeignete
Dicke reduziert wird und das gewünschte Endmaß des Blechmaterials nachfolgend im Kaltwalzprozess
erzeugt wird.
[0006] An diesem "zweistufigen", also einen Warmwalzprozess und einen nachfolgenden Kaltwalzprozess
aufweisenden Verfahren wird es als nachteilig empfunden, dass zwischen dem Warmwalzprozess
und dem Kaltwalzprozess eine Zwischenglühung und darüber hinaus häufig noch eine thermische
Nachbehandlung erforderlich ist, um Bleche mit der gewünschten Qualität zu erhalten.
[0007] Gegenüber dem "zweistufigen" Verfahren wird in dem beschriebenen In-Line-Verfahren
der besondere Vorteil einer kurzen Produktionszeit für die Herstellung von Blechen,
insbesondere hochfesten Aluminium-Legierungsblechen mit einem hohen Magnesium-Anteil,
gesehen.
[0008] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung
von Aluminium-Legierungsblechen aus einer hochfesten Aluminiumlegierung vorzuschlagen,
dass einerseits verkürzte Produktionszeiten sowie auch andererseits die Herstellung
der Aluminiumbleche mit hohen mechanischen Festigkeitswerten ermöglicht.
[0009] Zur Lösung dieser Aufgabe weist das erfindungsgemäße Verfahren die Merkmale des Anspruchs
1 auf.
[0010] Im Gegensatz zu dem für die Herstellung eines hochfesten Aluminium-Legierungsblechs
mit einem hohen Magnesiumanteil in einem In-Line-Verfahren, wie in der
WO 2005/080619 A1 beschrieben, ermöglicht es die Einhaltung definierter Temperaturfenster für den Warmwalzprozess
und den Kaltwalzprozess das "zweistufige" Walzverfahren auch für die Herstellung von
in Bezug auf den Magnesiumanteil hochlegierten Aluminiumblechen zu verwenden, so dass
auf die in dem Kaltwalzprozess erfolgende und sich auf die mechanische Festigkeit
des Aluminiumblechs positiv auswirkende Kaltverfestigung nicht verzichtet werden muss,
um die Herstellung von Aluminiumblechen in einer vergleichsweise kurzen Produktionszeit
zu ermöglichen.
[0011] Aufgrund der erfindungsgemäßen Temperaturfenster erweist sich einerseits eine Zwischenglühung
als überflüssig, andererseits wird trotz des hohen Magnesiumanteils eine Kaltverfestigung
erreicht, ohne dass damit qualitätsmindernde Effekte, wie beispielsweise die Ausbildung
von Kantenrissen einhergeht oder dass diese zumindest nur in einem geringfügigen Umfang
auftreten.
[0012] Im Ergebnis ermöglicht somit das erfindungsgemäße Verfahren eine Herstellung von
hochfesten Aluminium-Legierungsblechen, also insbesondere von Blechen, deren Material
ein Magnesiumanteil von 6,2 % oder mehr aufweist, ohne dabei auf die durch den Kaltwalzprozess
erzielte und sich positiv auf die mechanischen Festigkeitswerte des Endprodukts auswirkende
Kaltverfestigung verzichten zu müssen.
[0013] Dieser vorteilhafte Effekt wird insbesondere dadurch ermöglicht, dass im Warmwalzprozess
innerhalb eines Warmwalztemperaturfensters mehrere Stichabnahmen erfolgen, derart,
dass das ΔT zwischen der Eingangstemperatur und der Ausganstemperatur des Warmwalzprozesses
kleiner als 120°C ist, wobei die Eingangstemperatur kleiner 500°C ist.
[0014] Erfindungsgemäß erfolgen im Kaltwalzprozess mehrere Stichabnahmen in einem Kaltwalztemperaturfenster
zur Dickenabnahme zwischen 20°C und 200°C. Vorzugsweise ist das ΔT der Aufwärmung
zwischen der Eingangstemperatur des Walzmaterials und der Ausgangstemperatur des Walzmaterials
kleiner als 120°C, wobei die Eingangstemperatur kleiner als 50°C ist.
[0015] Bei den durchgeführten Versuchen betreffend das erfindungsgemäße Verfahren hat sich
gezeigt, dass der Höhe der Warmwalzeingangstemperatur in Abhängigkeit von dem Magnesiumgehalt
des Ausgangsmaterials eine besondere Bedeutung zukommt, wobei es sich als besonders
vorteilhaft herausgestellt hat, wenn bei einem Ausgangsmaterial mit einem Magnesiumgehalt
von 6,2% bis kleiner 7% die Warmwalzeingangstemperatur kleiner als 460 °C und die
Warmwalzausgangstemperatur größer als 350 °C gewählt wird. Vorzugsweise ist die Warmwalzeingangstemperatur
kleiner als 440°C und die Warmwalzausgangstemperatur größer als 400°C.
[0016] Bei einem Ausgangsmaterial mit einem Magnesiumgehalt größer gleich 7% bis kleiner
8 % ist es hingegen vorteilhaft, wenn die Warmwalzeingangstemperatur kleiner als 440
°C und die Warmwalzausgangstemperatur größer als 350 °C ist. Vorzugsweise ist die
Warmwalzeingangstemperatur kleiner als 420°C und die Warmwalzausgangstemperatur größer
als 380°C.
[0017] Wenn die Warmwalzeingangstemperatur kleiner als 420 °C und die Warmwalzausgangstemperatur
größer als 350 °C ist, können bei einem Ausgangsmaterial mit einem Magnesiumgehalt
größer gleich 8 % bis kleiner 9 % in Kombination mit dem erfindungsgemäß durchgeführten
Kaltwalzschritt besonders gute Ergebnisse hinsichtlich der mechanischen Festigkeitswerte
und der Umformbarkeit des Endprodukts erzielt werden. Vorzugsweise ist die Warmwalzeingangstemperatur
kleiner als 410 °C und die Warmwalzausgangstemperatur größer als 360 °C.
[0018] Bei einem Ausgangsmaterial mit einem Magnesiumgehalt von größer gleich 9 % ist es
vorteilhaft, wenn die Warmwalzeingangstemperatur kleiner als 400 °C und die Warmwalzausgangstemperatur
größer als 350 °C ist. Vorzugsweise ist die Warmwalzeingangstemperatur kleiner als
390 °C und die Warmwalzausgangstemperatur größer als 360 °C.
[0019] Besonders gute Ergebnisse hinsichtlich der mechanischen Festigkeitswerte bzw. der
Umformbarkeit (Dehnung) des Endprodukts können erzielt werden, wenn zumindest eine
von mehreren im Kaltwalzprozess durchgeführten Stichabnahmen mit einem ΔT
Stich zwischen der Eingangstemperatur des Walzmaterials und der Ausgangstemperatur des
Walzmaterials kleiner als 20 °C erfolgt.
[0020] Insbesondere dann, wenn das ΔT
Stich zwischen der Eingangstemperatur des Walzmaterials und der Ausgangstemperatur des
Walzmaterials kleiner als 10 °C ist, erfolgt eine quasi-isotherme Stichabnahme. Dabei
erweist es sich in jedem Fall als vorteilhaft, wenn die Eingangstemperatur des Walzmaterials
größer als 80 °C und kleiner als 120 °C ist.
[0021] Weiterhin ist es bevorzugt, wenn der Kaltwalzprozess mit zusätzlicher Scherbeanspruchung
des Walzmaterials erfolgt, wobei die Scherkräfte in Abhängigkeit von der Walzkraft
rechnerisch ermittelt und als Leitwert der Prozesssteuerung dienen.
[0022] Hierbei hat es sich insbesondere als vorteilhaft im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren erwiesen, wenn der Kaltwalzprozess in einem asymmetrischen Walzgerüst erfolgt,
wobei die durch ihren Abstand den Walzspalt definierenden, einander gegenüberliegenden
Arbeitswalzen einen unterschiedlichen Durchmesser aufweisen. Damit ergeben sich unterschiedliche
Umfangsgeschwindigkeiten im Kontaktbereich der Arbeitswalzen mit dem Walzmaterial,
so dass zusätzlich zu der über einen Haspel in das Walzmaterial eingebrachten Bandzugkraft
eine asymmetrische Schubkraftverteilung im Bereich des Walzspaltes im Walzmaterial
erzeugt wird. Hierdurch können insbesondere die über das Walzgerüst, also die Arbeitswalzen
in das Walzmaterial einzubringenden Walzkräfte bzw. Walzmoment reduziert werden, was
wiederum einen positiven Effekt auf die Dimensionierung des Walzgerüstes hat.
[0023] Hierbei hat es sich insbesondere als vorteilhaft im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren erwiesen, wenn zur Reduktion der erforderlichen Walzkraft bzw. des Walzmomentes
die von einem Haspel auf das Walzmaterial aufgebrachte Bandzugkraft in Abhängigkeit
von der Eintrittsdicke des Walzmaterials in das Kaltwalzgerüst gewählt wird.
[0024] Vorzugsweise wird die Bandzugkraft in Abhängigkeit von Materialdaten des Walzmaterials
rechnerisch ermittelt und dient als Leitwert der Prozesssteuerung.
[0025] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert, wobei
als ein Ausgangsmaterial eine Aluminiumlegierung mit einem Mangananteil von 6,5 %
gewählt wurde, die im Übrigen hinsichtlich ihrer Zusammensetzung der in der
EP 2 677 049 A1 offenbarten Aluminiumlegierung entspricht.
[0026] In dem Versuch wurde als Ausgangsmaterial eine Bramme aus der vorgenannten AlMg 6,5-Legierung
mit einer Dicke von 325 mm auf eine Warmwalzdicke von 6 mm gewalzt, wobei die Dickenabnahme
von 325 mm auf 6 mm in 23 Stichen erfolgte, wobei die Eingangstemperatur des Walzmaterials
480 °C und die Ausgangstemperatur des Walzmaterials am Ende des Warmwalzschrittes
378 °C betrug. Der erreichte Warmwalzumformgrad ϕ
m betrug 3,9.
[0027] Nach einer Abkühlung auf Raumtemperatur erfolgt der Kaltwalzschritt mit insgesamt
6 Stichen, wobei ausgehend von der Eingangstemperatur T
E = 20 °C am Ende der unmittelbar einander nachfolgend durchgeführten Kaltwalzschritte
eine Ausgangstemperatur T
A = 154 °C erreicht wurde. Der bei der Dickenabnahme von 6 mm auf 1 mm Enddicke erreichte
Umformgrad ϕ betrug 1,8.
[0028] Die Ermittlung der Festigkeitswerte des derart hergestellten Aluminiumblechs erfolgt
unmittelbar nach Beendigung des Kaltwalzschrittes und Abkühlung des Blechmaterials
auf Raumtemperatur. Hierbei ergab sich für das Blechmaterial eine Streckgrenze von
465 MPa und eine Bruchgrenze von 517 MPa.
[0029] Diese hohen durch die Kaltverfestigung erzielten Festigkeitswerte ermöglichen es,
dass eine für den jeweiligen Einsatzzweck des hergestellten Aluminiumblechs ausreichende
Festigkeit bereits bei sehr viel geringen Umformgraden erreichbar ist, so dass für
eine nachfolgende Umformtechnik, also etwa einen Tiefziehvorgang, eine ausreichende
Restdehnung zur Verfügung steht, ohne dass die Gefahr der Ausbildung von Fehlstellen
oder Rissen im Blechmaterial besteht oder zumindest erheblich reduziert wird. Diese
vorteilhafte Eigenschaft des derart hergestellten Aluminiumblechs lässt sich insbesondere
bei der Herstellung von Gehäusen oder Karosserieteilen aus einem hochfesten Aluminiumblech
nutzen.
[0030] Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel wurde im Anschluss an den wie vorstehend ausgeführten
Warmwalzschritt der Kaltwalzschritt mit einer Dickenabnahme von 6 mm auf 1 mm modifiziert
derart ausgeführt, dass die ersten 4 Stiche ausgehend von einer Eingangstemperatur
T
E = 20 °C unmittelbar einander nachfolgend ausgeführt wurden, wobei am Ende des vierten
Stichs eine Ausgangstemperatur T
A von 150 °C erreicht wurde und anschließend der Kaltwalzschritt für 1 Stunde, 45 Minuten
zur Abkühlung des Walzmaterials auf eine Temperatur von T
E = 108 °C unterbrochen wurde, um erst anschließend die beiden weiteren Stiche bis
zur Dickenabnahme auf 1 mm mit einer Endtemperatur von T
E = 112°C durchzuführen.
[0031] Die anschließend nach einer Abkühlung auf Raumtemperatur durchgeführte Materialprüfung
ergab eine Streckgrenze von 483 MPa und eine Bruchgrenze von 536 MPa.
1. Verfahren zur Herstellung eines hochfesten Aluminium-Legierungsblechs aus einem Ausgangsmaterial
aus einer Aluminiumlegierung mit einem Mg-Anteil ≥ 6,2%, bei dem das Ausgangsmaterial
in einem Warmwalzprozess zu einem Walzmaterial mit einer Warmwalzdicke dW umgeformt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass nachfolgend dem Warmwalzprozess in einem Kaltwalzprozess das Walzmaterial auf eine
Enddicke d gewalzt wird, wobei im Warmwalzprozess innerhalb eines definierten Warmwalztemperaturfensters
mehrere Stichabnahmen erfolgen, wobei im Kaltwalzprozess zur Dickenabnahme in einem
Kaltwalztemperaturfenster zwischen 20°C und 200°C mehrere Stichabnahmen erfolgen.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei einem Ausgangsmaterial mit einem Mg-Gehalt von 6,2% bis kleiner 7% die Warmwalzeingangstemperatur
kleiner als 460°C und die Warmwalzausgangstemperatur größer als 350°C ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Warmwalzeingangstemperatur kleiner als 440°C und die Warmwalzausgangstemperatur
größer als 400°C ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei einem Ausgangsmaterial mit einem Mg-Gehalt größer gleich 7% bis kleiner 8% die
Warmwalzeingangstemperatur kleiner als 440°C und die Warmwalzausgangstemperatur größer
als 350°C ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Warmwalzeingangstemperatur kleiner als 420°C und die Warmwalzausgangstemperatur
größer als 380°C ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei einem Ausgangsmaterial mit einem Mg-Gehalt größer gleich 8% bis kleiner 9% die
Warmwalzeingangstemperatur kleiner als 420°C und die Warmwalzausgangstemperatur größer
als 350°C ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Warmwalzeingangstemperatur kleiner als 410°C und die Warmwalzausgangstemperatur
größer als 360°C ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei einem Ausgangsmaterial mit einem Magnesiumgehalt von größer gleich 9% die Warmwalzeingangstemperatur
kleiner als 400°C und die Warmwalzausgangstemperatur größer als 350°C ist.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Warmwalzeingangstemperatur kleiner als 390°C und die Warmwalzausgangstemperatur
größer als 360°C ist.
10. Verfahren nach Anspruch einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest eine von mehreren im Kaltwalzprozess durchgeführten Stichabnahmen mit einem
ΔT zwischen der Eingangstemperatur des Walzmaterials und der Ausgangstemperatur des
Walzmaterials kleiner als 20°C erfolgt.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass das ΔT zwischen der Eingangstemperatur des Walzmaterials und der Ausgangstemperatur
des Walzmaterials kleiner als 10°C ist.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Eingangstemperatur des Walzmaterials größer als 80°C und kleiner als 120°C ist.
13. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Kaltwalzprozess mit zusätzlicher Scherbeanspruchung des Walzmaterials erfolgt,
wobei die Scherkräfte in Abhängigkeit von der Walzkraft rechnerisch ermittelt und
als Leitwert der Prozesssteuerung dienen.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Kaltwalzprozess in einem asymmetrischen Walzgerüst erfolgt.
15. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass zur Reduktion der erforderlichen Walzkraft die von einem Haspel auf das Walzmaterial
aufgebrachte Bandzugkraft in Abhängigkeit von der Eintrittsdicke des Walzmaterials
in das Kaltwalzgerüst gewählt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bandzugkraft in Abhängigkeit von Materialdaten des Walzmaterials rechnerisch
ermittelt und als Leitwert der Prozesssteuerung dient.