[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Dampfsterilisator gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Montage eines solchen Dampfsterilisators gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 13.
[0002] Aus der
DE 102 60 895 A1 ist ein Dampfsterilisator bekannt, bei dem ein Dampferzeuger mit einem Flüssigkeitsbecken
unterhalb eines Druckkessels des Dampfsterilisators angeordnet ist. Innerhalb des
Flüssigkeitsbeckens ist eine Heizung vorgesehen, mit der das im Flüssigkeitsbecken
befindliche Wasser erhitzt werden kann, um Dampf herzustellen. Typischerweise ist
eine Zieltemperatur von 137 °C bei der Dampferzeugung vorgesehen. Dabei muss das gesamte
Wasser, das im Flüssigkeitsbecken enthalten ist, auf diese Temperatur erwärmt werden.
Gleichzeitig muss die Heizung stets mit Wasser bedeckt sein, da eine freiliegende
Heizung zu einer Überhitzung führen kann.
[0003] Die
US 2,007,034 A beschreibt einen zylindrischen Dampferzeuger, in dem zwei Heizelemente vertikal angeordnet
sind.
[0004] Die
US 2010/0065414 A1 beschreibt eine Anordnung zum Heizen und zur Destillation von Wasser. Dabei ist in
einem Wasserbecken ein horizontal angeordnetes Heizelement, das wahlweise spiralförmig
ausgestaltet sein kann, vorgesehen.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dampfsterilisator bereitzustellen,
der im Betrieb weniger Energie als die aus dem Stand der Technik bekannten Dampfsterilisatoren
benötigt, gleichzeitig aber die gleiche Menge Dampf bereitstellen kann.
[0006] Diese Aufgabe wird durch einen Dampfsterilisator mit den nachfolgend erläuterten
Merkmalen gelöst.
[0007] Ein solcher Dampfsterilisator weist einen Druckkessel und einen Dampferzeuger auf,
der in Strömungsverbindung mit dem Druckkessel gebracht werden kann. Auf diese Weise
lässt sich Dampf, der im Dampferzeuger hergestellt wird, in den Druckkessel überführen.
Der Dampferzeuger weist ein Flüssigkeitsbecken und ein in dem Flüssigkeitsbecken angeordnetes
Heizelement auf. Dabei ist das Heizelement insbesondere im Wesentlichen horizontal
im Flüssigkeitsbecken angeordnet. Das Heizelement dient dazu, Flüssigkeit, die im
Flüssigkeitsbecken vorrätig gehalten wird, zu erhitzen, um Dampf zu erzeugen. Zu diesem
Zweck weist das Heizelement einen Heizabschnitt auf, der zur Wärmeübertragung an eine
Flüssigkeit dient, die das Heizelement umgibt. Das Heizelement wird also nicht von
einer Flüssigkeit durchströmt, sondern ist im Betrieb in eine Flüssigkeit eingetaucht.
Eine geeignete Flüssigkeit ist Wasser.
[0008] Der Heizabschnitt umfasst die Gesamtheit aller Oberflächen des Heizelements, die
zur Wärmeübertragung dienen. Der Heizabschnitt stellt somit die Gesamtheit aller unmittelbar
zur Wärmeübertragung auf die Flüssigkeit im Flüssigkeitsbecken dienenden Oberflächenbereiche
des Heizelements dar.
[0009] Ferner weist das Heizelement einen Anschlussabschnitt auf, mit dem es in den Dampferzeuger
eingesetzt werden kann. In dem Anschlussabschnitt ist ein Gewinde ausgebildet, mit
dessen Hilfe das Heizelement in eine Heizelementaufnahme des Dampferzeugers eingedreht
werden kann. Durch ein derartiges Eindrehen bzw. Einschrauben ist bei Heizelementen,
die in Dampfsterilisatoren eingesetzt werden, eine weitaus bessere Verbindung als
mittels anderer Verbindungstechniken möglich. Denn in dem Dampferzeuger wird ein Überdruck
erzeugt, sodass eine fluiddichte Verbindung zwischen dem Heizelement und dem Dampferzeuger
gleichzeitig druckdicht sein muss. Typischerweise wird ein Dichtelement wie ein gewöhnlicher
O-Ring zusätzlich eingesetzt, um eine dichte Verbindung zwischen dem Dampferzeuger
und dem Heizelement herstellen zu können.
[0010] Erfindungsgemäß weist der Anschlussabschnitt des Heizelements eine (virtuelle) Rotationsachse
auf, um die herum das Heizelement in die Heizelementaufnahme eingeschraubt oder aus
der Heizelementaufnahme herausgeschraubt werden kann. Mit anderen Worten ausgedrückt,
wird das Heizelement um die Rotationsachse gedreht, um es in den Dampferzeuger einzusetzen
oder - beispielsweise im Wartungs- und Reparaturfall - aus dem Dampferzeuger herauszunehmen.
[0011] Darüber hinaus weist der Heizabschnitt eine Unterseite auf, die sich entlang der
Rotationsachse erstreckt. Dabei muss sich die Unterseite nicht notwendigerweise exakt
parallel zu der Rotationsachse erstrecken; sie kann auch leicht geneigt zur Rotationsachse
verlaufen (bis maximal etwa 20 Grad, insbesondere 0 Grad bis 20 Grad, insbesondere
3 Grad bis 15 Grad, insbesondere 5 Grad bis 10 Grad). Außerdem weist der Heizabschnitt
eine Oberseite auf. Auch die Oberseite erstreckt sich entlang der Rotationsachse.
Ebenso wie die Unterseite muss auch die Oberseite nicht notwendigerweise exakt parallel
zu der Rotationsachse verlaufen. Sie kann sich auch leicht geneigt zur Rotationsachse
erstrecken (bis maximal etwa 20 Grad, insbesondere 0 Grad bis 20 Grad, insbesondere
3 Grad bis 15 Grad, insbesondere 5 Grad bis 10 Grad). Der Winkel zwischen der Unterseite
des Heizabschnitts und der Rotationsachse sowie der Winkel zwischen der Oberseite
des Heizabschnitts und der Rotationsachse können gleich groß oder verschieden voneinander
sein.
[0012] Die Unterseite des Heizabschnitts ist erfindungsgemäß weiter von der Rotationsachse
beabstandet als die Oberseite des Heizabschnitts. Das heißt, der Heizabschnitt ist
nicht konzentrisch zur Rotationsachse ausgerichtet. Vielmehr ist er näher an einem
Boden des Flüssigkeitsbeckens als an einer Decke des Flüssigkeitsbeckens angeordnet.
[0013] Somit ist es durch diese gegenüber der Rotationsachse azentrische Anordnung des Heizabschnitts
möglich, das Heizelement näher an dem Boden des Flüssigkeitsbehälters anzuordnen als
dies bei den aus dem Stand der Technik bekannten Dampfsterilisatoren der Fall ist.
Dies wiederum hat zur Folge, dass nur ein geringeres Flüssigkeitsvolumen erforderlich
ist, um das Heizelement bzw. den Heizabschnitt vollständig mit Flüssigkeit zu bedecken.
Somit ist insgesamt ein kleineres Flüssigkeitsvolumen vorhanden, das bei der Dampferzeugung
auf die Zieltemperatur aufgeheizt werden muss. Dies ist mit weniger Energie möglich,
als wenn eine größere Flüssigkeitsmenge aufgeheizt werden müsste. Somit resultiert
die azentrische Anordnung des Heizabschnitts gegenüber der Rotationsachse des Heizelements
in einer Energieersparnis beim Betrieb des Dampfsterilisators.
[0014] Das Gesamtvolumen
Vges der in dem Flüssigkeitsbecken enthaltenen und auf die Zieltemperatur (von beispielsweise
100 bis 140 °C, insbesondere 110 bis 139 °C, insbesondere 120 bis 138 °C, insbesondere
130 bis 137 °C) zu erwärmenden Flüssigkeit setzt sich zusammen aus dem minimalen Volumen
Vmin, das zum Betrieb des Heizelementes erforderlich ist, und dem benötigten Nutzvolumen
Vnutz, das für einen Dampfsterilisationszyklus verdampft werden muss (
Vges =
Vmin +
Vnutz). Um das Gesamtvolumen zu reduzieren, kann beispielsweise das Nutzvolumen reduziert
werden, was durch eine Anpassung der während des Sterilisationsprozesses ablaufenden
dampfverbrauchenden Prozesse möglich ist. In einem solchen Fall ist also ein Eingriff
in die Steuerung des Dampfsterilisators bzw. in die Definition der einzelnen Verfahrensschritte
des Dampfsterilisationsprozesses erforderlich. Dieser Weg wird vorliegend nicht gegangen.
Vielmehr sieht die erfindungsgemäß beanspruchte Lösung der objektiven technischen
Aufgabe eine Reduzierung des Minimalvolumens
Vmin vor, indem das eingesetzte Heizelement eine spezielle Geometrie aufweist, bei der
eine Längserstreckungsachse des Heizelements parallel versetzt zu einer Rotationsachse
verläuft, um die das Heizelement in den Dampferzeuger eingedreht wird.
[0015] Da Heizelemente in Dampferzeuger von Dampfsterilisatoren typischerweise eingedreht
bzw. eingeschraubt werden, hat man diese Heizelemente bislang in aller Regel rotationssymmetrisch
bzw. konzentrisch zu einer Rotationsachse des Heizelementes ausgestaltet. Auf diese
Weise lässt sich ein solches Heizelement besonders einfach in einen Dampferzeuger
eindrehen. Die erfindungsgemäß beanspruchte Lösung sieht indes eine Abweichung von
dieser aus dem Stand der Technik bekannten rotationssymmetrischen bzw. konzentrischen
Ausgestaltung des Heizelementes vor. Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass eine
Montage des Heizelementes durch eine azentrische Anordnung des Heizabschnitts gegenüber
der Rotationsachse des Heizelementes nicht signifikant erschwert wird, da in den Flüssigkeitsbecken
von Dampfsterilisatoren typischerweise ausreichend Bauraum zum Eindrehen eines derart
ausgestalteten Heizelements zur Verfügung steht.
[0016] Gemäß einem zweiten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung einen Dampfsterilisator
mit einem Druckkessel und einem Dampferzeuger, der in Strömungsverbindung mit dem
Druckkessel gebracht werden kann, wobei der Dampferzeuger ein Flüssigkeitsbecken und
ein in dem Flüssigkeitsbecken insbesondere im Wesentlichen horizontal angeordnetes
Heizelement aufweist, wobei das Heizelement einen einer Wärmeabgabe dienenden Heizabschnitt,
der insbesondere die Gesamtheit aller einer Wärmeübertragung dienenden Oberflächen
des Heizelements umfasst, einen nicht zur Wärmeabgabe dienenden Übergangsabschnitt
und einen zur Verbindung mit dem Dampferzeuger dienenden Anschlussabschnitt aufweist,
wobei in dem Anschlussabschnitt ein Gewinde ausgebildet ist, mit dessen Hilfe das
Heizelement in eine Heizelementaufnahme des Dampferzeugers eingeschraubt ist. Gemäß
diesem zweiten Aspekt ist vorgesehen, dass der Anschlussabschnitt eine (virtuellen)
Rotationsachse aufweist, um die herum eine Bewegung des Heizelements zum Einschrauben
in die Heizelementaufnahme oder zum Herausschrauben aus der Heizelementaufnahme erfolgt.
Darüber hinaus erstreckt sich der Heizabschnitt des Heizelements entlang einer (virtuellen)
Längserstreckungsachse, die durch einen mittigen Bereich des Heizabschnitts verläuft.
Die Längserstreckungsachse und die Rotationsachse fluchten allerdings nicht miteinander.
Vielmehr sind sie parallel zueinander versetzt. Auch dadurch wird es möglich, das
Heizelement näher an einem Boden des Flüssigkeitsbehälters anzuordnen als dies bei
den aus dem Stand der Technik bekannten Dampfsterilisatoren der Fall ist.
[0017] Somit resultiert der in diesem Erfindungsaspekt vorgesehene Parallelversatz der Längserstreckungsachse
des Heizelements zur Rotationsachse des Heizelements in einer Energieersparnis beim
Betrieb des Dampfsterilisators.
[0018] In einer Variante ist das Heizelement so tief wie möglich im Flüssigkeitsbecken des
Dampferzeugers positioniert, wobei diese Position fertigungstechnische Grenzen durch
die Ausgestaltung des Flüssigkeitsbeckens erfährt. Darüber hinaus ist es zum sicheren
Betrieb des Heizelements erforderlich, dass es einen (geringen) Abstand zu einem Boden
des Flüssigkeitsbeckens des Dampferzeugers einhält, sodass stets noch Flüssigkeit,
insbesondere Wasser, zwischen der Unterseite des Heizelements und einer unteren Innenseite
des Bodens des Flüssigkeitsbeckens vorhanden ist.
[0019] In einer Ausgestaltung beträgt ein Abstand zwischen der Rotationsachse und der Längserstreckungsachse
zwischen 1 cm und 10 cm, insbesondere zwischen 2 cm und 9 cm, insbesondere zwischen
3 cm und 8 cm, insbesondere zwischen 4 cm und 7 cm, insbesondere zwischen 5 cm und
6 cm.
[0020] In einer Ausgestaltung beträgt eine Differenz zwischen dem Abstand zwischen der Unterseite
und der Rotationsachse und dem Abstand zwischen der Oberseite und der Rotationsachse
zwischen 1 cm und 10 cm, insbesondere zwischen 2 cm und 9 cm, insbesondere zwischen
3 cm und 8 cm, insbesondere zwischen 4 cm und 7 cm, insbesondere zwischen 5 cm und
6 cm.
[0021] In einer Variante weist der Heizabschnitt ein erstes Ende und ein zweites Ende auf.
Dabei ist das erste Ende direkt oder indirekt mit dem Anschlussabschnitt verbunden.
Demgegenüber handelt es sich bei dem zweiten Ende um ein freies Ende, also um ein
Ende, das mit keinem anderen Abschnitt des Heizelements verbunden ist. Beispielsweise
kann das freie Ende in Form einer 180-Grad-Kurve eines Bereichs des Heizabschnitts
ausgebildet sein, um eine Richtungsänderung einzelner Elemente des Heizabschnitts
zu bewirken.
[0022] In einer Variante weist das Heizelement einen Übergangsabschnitt auf, der nicht zur
Wärmeabgabe dient. Dabei ist der Übergangsabschnitt zwischen dem Anschlussabschnitt
und dem Heizabschnitt angeordnet. Gleichzeitig ist der Übergangsabschnitt sowohl mit
dem Heizabschnitt als auch mit dem Anschlussabschnitt verbunden. In dieser Variante
liegt somit eine mittelbare Verbindung zwischen dem Heizabschnitt und dem Anschlussabschnitt
des Heizelements vor. Der Übergangsabschnitt verläuft in dieser Variante sowohl in
Bezug auf die Rotationsachse als auch in Bezug auf eine Längserstreckungsrichtung
der Oberseite des Heizabschnitts winklig. Durch einen derartigen Übergangsabschnitt
lässt sich somit besonders einfach ein Parallelversatz des Heizabschnitts im Verhältnis
zur Rotationsachse bewirken, sodass der Heizabschnitt mittels eines derartigen Übergangsabschnitts
besonders einfach azentrisch zur Rotationsachse angeordnet werden kann.
[0023] In einer Variante verläuft die Unterseite des Heizabschnitts im Wesentlichen parallel
zu einem Boden des Flüssigkeitsbeckens. Dies vereinfacht den Einbau des Heizelements
und den späteren Betrieb des Dampfsterilisators. In einer Variante weist der Boden
des Flüssigkeitsbeckens eine leichte Neigung auf, um ein besonders einfaches Entleeren
des Flüssigkeitsbeckens zu ermöglichen. Dabei ist unter dem Begriff "im Wesentlichen
parallel" sowohl eine Anordnung zu verstehen, die eine derartige Neigung des Bodens
des Flüssigkeitsbeckens nachempfindet, als auch eine Anordnung, bei der das Heizelement
horizontal verläuft, während der Boden des Flüssigkeitsbeckens eine geringe Neigung
gegenüber der Horizontalen aufweist.
[0024] Die Oberseite des Heizabschnitts kann grundsätzlich oberhalb der Rotationsachse verlaufen.
Dabei ragt die Oberseite des Heizabschnitts aber in jedem Fall weniger weit gegenüber
der Rotationsachse nach oben als die Unterseite des Heizabschnitts gegenüber der Rotationsachse
nach unten. In einer Variante ist vorgesehen, dass sich insbesondere die gesamte Oberseite
des Heizabschnitts unterhalb der Rotationsachse erstreckt. In dieser Variante lässt
sich das Heizelement besonders tief im Flüssigkeitsbecken anordnen.
[0025] In einer Variante erstreckt sich eine Umhüllende des Heizabschnitts entlang einer
(virtuellen) Längserstreckungsachse. Diese Längserstreckungsachse ist typischerweise
identisch mit der Längserstreckungsachse, die durch einen mittigen Bereich des Heizabschnitts
verläuft. Dabei verläuft die Längserstreckungsachse in dieser Variante durch den Schwerpunkt
des Querschnitts der Umhüllenden. Ferner ist vorgesehen, dass die Rotationsachse und
die Längserstreckungsachse parallel versetzt zueinander verlaufen. Die Umhüllende
kann auch als dreidimensionale Einhüllende oder als dreidimensionale Hüllkurve bezeichnet
werden. Sie beschreibt eine virtuelle dreidimensionale Figur, die den gesamten Heizabschnitt
wie ein Kegelmantel oder ein Zylindermantel umgibt und dabei mit ihrer Innenseite
an der äußeren Oberfläche des Heizabschnitts anliegt. Der Querschnitt der Umhüllenden
weist typischerweise eine kreisförmige oder ellipsenförmige Grundfläche auf. Der Schwerpunkt
einer derartigen Grundfläche liegt typischerweise im Zentrum der Grundfläche. Mithin
verläuft die Längserstreckungsachse in dieser Variante typischerweise durch das Zentrum
des Querschnitts der Umhüllenden.
[0026] In einer Ausgestaltung verläuft der Übergangsabschnitt zwischen dem Anschlussabschnitt
und dem Heizabschnitt. Dabei erstreckt sich der Übergangsabschnitt entlang einer Übergangsabschnittsachse,
die sowohl winklig zur Rotationsachse als auch winklig zu Längserstreckungsachse verläuft.
Mit anderen Worten ausgedrückt, schneidet die Übergangsabschnittsachse die Rotationsachse
und die Längserstreckungsachse. Ein Winkel zwischen der Übergangsabschnittsachse und
der Rotationsachse bzw. zwischen der Übergangsabschnittsachse und der Längserstreckungsachse
beträgt in einer Variante zwischen 5° und 30°, insbesondere zwischen 10° und 25°,
insbesondere zwischen 15 und 20°. Da der Übergangsabschnitt selbst nicht der Wärmeabgabe
an eine Flüssigkeit dient, die das Heizelement umgibt, muss der Übergangsabschnitt
nicht vollständig von Flüssigkeit bedeckt sein. Wichtig für die Funktion des Heizelements
ist es lediglich, dass der Heizabschnitt des Heizelements im Betrieb des Dampfsterilisators
vollständig von Flüssigkeit bedeckt ist.
[0027] Damit das Heizelement näher an einem Boden des Flüssigkeitsbeckens angeordnet ist,
muss die Längserstreckungsachse niedriger als die Rotationsachse angeordnet sein.
In einer Ausgestaltung verläuft die Längserstreckungsachse genau unterhalb der Rotationsachse.
Dann ist der Heizabschnitt des Heizelements typischerweise in seiner tiefstmöglichen
Position angeordnet, sodass das Gesamtvolumen der zu erwärmenden Flüssigkeit auf ein
Minimum reduziert werden kann, um noch einen sicheren Betrieb des Heizelementes zu
gewährleisten.
[0028] In einer Variante verläuft die Längserstreckungsachse des Heizelements oder die Unterseite
des Heizabschnitts im Wesentlichen parallel zu einem Boden des Flüssigkeitsbeckens.
Eine im Wesentlichen parallele Ausrichtung liegt dann vor, wenn die Längserstreckungsachse
oder die Unterseite des Heizabschnitts um maximal 3 Grad, insbesondere um maximal
0,5 Grad bis 2,5 Grad, insbesondere um maximal 1 Grad bis 2 Grad zum Boden geneigt
ist. Das heißt, dass der Heizabschnitt des Heizelements in dieser Variante parallel
oder um bis zu 3 Grad geneigt zum Boden des Flüssigkeitsbeckens verläuft. Eine derartige
im Wesentlichen parallele Anordnung des Heizabschnitts zum Boden des Flüssigkeitsbeckens
wird bevorzugt, da dann ein im Wesentlichen einheitlich hoher Flüssigkeitsfüllstand
im Flüssigkeitsbecken dafür sorgt, dass der Heizabschnitt des Heizelements im Wesentlichen
gleichmäßig tief in die Flüssigkeit im Flüssigkeitsbecken eintaucht. Dabei wird in
dieser Ausgestaltung insbesondere davon ausgegangen, dass der Boden des Flüssigkeitsbeckens
im Wesentlichen horizontal verläuft. Der Boden verläuft dann im Wesentlichen horizontal,
wenn er gegenüber der Horizontalen um maximal 3 Grad, insbesondere um maximal 0,5
Grad bis 2,5 Grad, insbesondere um maximal 1 Grad bis 2 Grad geneigt angeordnet ist.
Beispielsweise kann durch eine Neigung in einem Bereich von 0,5 Grad bis 3 Grad erreicht
werden, dass sich das Wasser im Flüssigkeitsbecken automatisch in einem Bereich des
Flüssiggasbeckens ansammelt, indem ein Entleerungsstutzen bzw. Abfluss des Flüssigkeitsbeckens
vorgesehen ist.
[0029] In einer Variante verläuft die Längserstreckungsachse des Heizelements oder die Unterseite
des Heizabschnitts genau parallel zu einem Boden des Flüssigkeitsbeckens. In einer
Variante verläuft der Boden des Flüssigkeitsbeckens genau horizontal.
[0030] In einer Variante weist das Heizelement ein Positionierungselement auf. Dieses Positionierungselement
sorgt beim Eindrehen des Heizelements für eine automatische Positionierung des Heizelements
in die vorgesehene Einbaustellung, also insbesondere mit einem möglichst tief angeordneten
Heizabschnitt. Das Positionierungselement stößt gegen einen Anschlag, wenn sich das
Heizelement in der gewünschten Einbauposition befindet. Das Positionierungselement
verhindert dann ein weiteres Eindrehen des Heizelements, also eine weitere Rotationsbewegung
des Heizelements in Einbaurichtung. Das Positionierungselement kann beispielsweise
als Begrenzungsstift ausgebildet sein, der gegen einen Anschlag stößt, wenn sich das
Heizelement in der gewünschten Einbauposition befindet.
[0031] Unabhängig davon, ob ein Positionierelement vorgesehen ist oder nicht, ist das Heizelement
in einer Variante in seiner Einbaustellung durch ein Arretiermittel arretiert, sodass
es erst nach Lösen des Arretiermittels wieder aus seiner Einbaustellung herausgedreht
werden kann. Das Positionierungselement und das Arretiermittel können in einer bevorzugten
Ausgestaltung miteinander wechselwirken und eine automatische Positionierung mit anschließender
Arretierung des Heizelementes bewirken.
[0032] In einer Variante ist das Heizelement als Rohrheizkörper mit mindestens einem Heizrohr
ausgestaltet. Ein solches Heizrohr weist einen Anfang und ein Ende auf, die typischerweise
beide mit dem Anschlussabschnitt des Heizelements verbunden sind. Das Heizrohr beginnt
dann am Anschlussabschnitt, um eine beliebige geometrische Ausgestaltung einzunehmen
und schließlich wieder am Anschlussabschnitt zu enden. In einer Variante ist mehr
als ein Heizrohr vorgesehen. Auch dann ist es in der Regel jedoch vorgesehen, dass
die Heizrohre jeweils am Anschlussabschnitt des Heizelements beginnen und enden. Der
Bereich, in dem das Heizrohr seine Erstreckungsrichtung im Wesentlichen um 180° ändert,
stellt in einer Variante ein freies Ende des Heizabschnitts dar. Dabei können auch
mehrere derartige 180-Grad-Wendungen des Heizrohres zusammen das freie Ende des Heizabschnitts
bilden.
[0033] In einer Variante ist das Heizrohr derart geformt, dass es mindestens 2, insbesondere
mindestens 3, insbesondere mindestens 4, insbesondere mindestens 5, insbesondere mindestens
6, insbesondere mindestens 7 und ganz besonders mindestens 8 Abschnitte aufweist,
die parallel zueinander verlaufen. Beispielsweise kann das Heizrohr 2 bis 10 solcher
parallel verlaufender Abschnitte, insbesondere 3 bis 9, insbesondere 4 bis 8, insbesondere
5 bis 7 derartiger Abschnitte umfassen. Alle derartigen Abschnitte zusammen bzw. das
gesamte Heizrohr bilden typischerweise den Heizabschnitt, wenn das Heizelement nur
ein einziges Heizrohr aufweist. Wenn das Heizelement mehrere Heizrohre aufweist, bilden
alle Oberflächen der Heizrohre bzw. Oberflächen der Abschnitte der Heizrohre zusammen
den Heizabschnitt des Heizelements.
[0034] Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zur Montage eines Dampfsterilisators
gemäß den vorherigen Erläuterungen. Wie ausgeführt, weist der Dampfsterilisator einen
Druckkessel und einen Dampferzeuger auf. Dieser Dampferzeuger kann in Strömungsverbindung
mit dem Druckkessel gebracht werden. Dabei weist der Dampferzeuger ein Flüssigkeitsbecken
und ein Heizelement auf, das in dem Flüssigkeitsbecken angeordnet ist. Das Heizelement
weist einen Heizabschnitt und einen Anschlussabschnitt auf. Der Heizabschnitt dient
zu einer Wärmeabgabe an eine Flüssigkeit, die das Heizelement im Flüssigkeitsbecken
umgibt. Der Heizabschnitt umfasst die Gesamtheit aller zur Wärmeübertragung vorgesehenen
Oberflächen des Heizelements, also all jener Oberflächen, die unmittelbar für die
Wärmeübertragung in eine Flüssigkeit, die im Flüssigkeitsbecken enthalten ist, sorgen.
Der Anschlussabschnitt dient zum Anschließen des Heizelements an den Dampferzeuger.
Für diesen Zweck ist im Anschlussabschnitt ein Gewinde ausgebildet.
[0035] Das erfindungsgemäß beanspruchte Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass das Heizelement
zur Montage mittels des Gewindes um eine Rotationsachse des Anschlussabschnitts in
eine Heizelementaufnahme des Dampferzeugers eingeschraubt wird. Dieses Einschrauben
erfolgt dabei so lange, bis der Anschlussabschnitt fluiddicht mit der Heizelementaufnahme
verbunden ist und sich eine sich entlang der Rotationsachse erstreckende Unterseite
des Heizabschnitts unterhalb der Rotationsachse befindet und dabei weiter von der
Rotationsachse beabstandet ist als eine Oberseite des Heizabschnitts.
[0036] Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein alternatives Verfahren
zur Montage eines Dampfsterilisators gemäß den vorherigen Erläuterungen. Wie ausgeführt,
weist der Dampfsterilisator einen Druckkessel und einen Dampferzeuger auf. Dieser
Dampferzeuger kann in Strömungsverbindung mit dem Druckkessel gebracht werden. Dabei
weist der Dampferzeuger ein Flüssigkeitsbecken und ein Heizelement auf, das in dem
Flüssigkeitsbecken angeordnet ist. Das Heizelement weist einen Heizabschnitt, einen
Übergangsabschnitt und einen Anschlussabschnitt auf. Der Heizabschnitt dient zu einer
Wärmeabgabe an eine Flüssigkeit, die das Heizelement im Flüssigkeitsbecken umgibt.
Der Heizabschnitt umfasst insbesondere die Gesamtheit aller zur Wärmeübertragung vorgesehenen
Oberflächen des Heizelements. Der Übergangsabschnitt dient hingegen nicht zur Wärmeübertragung
auf eine solche Flüssigkeit. Der Anschlussabschnitt dient zum Anschließen des Heizelements
an den Dampferzeuger. Für diesen Zweck ist im Anschlussabschnitt ein Gewinde ausgebildet.
[0037] Das alternative Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass das Heizelement zur Montage
mittels des Gewindes um eine Rotationsachse des Anschlussabschnitts in eine Heizelementaufnahme
des Dampferzeugers eingeschraubt wird. Dieses Einschrauben erfolgt dabei so lange,
bis der Anschlussabschnitt fluiddicht mit der Heizelementaufnahme verbunden ist und
sich gleichzeitig eine Längserstreckungsachse des Heizelements, entlang der sich der
Heizabschnitt erstreckt und die parallel versetzt zu der Rotationsachse verläuft,
unterhalb der Rotationsachse befindet. Durch eine derartige Montage wird erreicht,
dass der Heizabschnitt des Heizelements tiefer als die Rotationsachse des Heizelements
angeordnet ist und sich somit näher an einem Boden des Flüssigkeitsbeckens befindet
als ein Heizelement, das rotationssymmetrisch um eine Rotationsachse herum aufgebaut
ist.
[0038] In einer Variante wird das Heizelement so lange in die Heizelementaufnahme eingedreht,
bis sich die Längserstreckungsachse oder die Unterseite des Heizabschnitts genau unter
der Rotationsachse befindet.
[0039] In einer Variante wird das Heizelement in die Heizelementaufnahme des Dampferzeugers
so lange eingeschraubt, bis ein Positionierungselement ein weiteres Eindrehen des
Heizelementes verhindert. Wie bereits oben ausgeführt, kann es sich bei diesem Positionierungselement
beispielsweise um ein Anschlagelement handeln, das beim Eindrehen gegen einen Anschlag
stößt, wenn die gewünschte bzw. optimale Einbauposition erreicht ist. Darüber hinaus
kann - unabhängig davon, ob ein derartiges Positionierungselement vorgesehen ist oder
nicht - ein Arretiermittel vorgesehen sein, mit dem das Heizelement nach erfolgtem
Eindrehen in der gewünschten Position arretiert wird, um eine unerwünschte Positionsänderung
des Heizelementes zu vermeiden.
[0040] Sämtliche der vorstehend erläuterten Ausgestaltungen, Aspekte und Varianten der Dampfsterilisatoren
können in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden und in jeder beliebigen Kombination
auf die beschriebenen Verfahren übertragen werden.. Auch können die unterschiedlichen
Varianten, Aspekte und Ausgestaltungen der Verfahren in beliebiger Weise miteinander
kombiniert und auf die jeweils anderen Verfahren sowie auf die beschriebenen Dampfsterilisatoren
übertragen werden.
[0041] Weitere Einzelheiten von Aspekten der vorliegenden Erfindung werden anhand eines
Ausführungsbeispiels und entsprechender Figuren näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1A
- eine schematische Längsschnittansicht durch einen Dampfsterilisator des Stands der
Technik;
- Figur 1B
- eine schematische Längsschnittansicht durch ein Ausführungsbeispiel eines Dampfsterilisators;
- Figur 2A
- eine vergrößerte schematische Seitenansicht des Heizelements des Dampfsterilisators
der Figur 1A (Stand der Technik);
- Figur 2B
- eine vergrößerte schematische Seitenansicht des Heizelements des Dampfsterilisators
der der Figur 1B;
- Figur 2C
- eine schematische Seitenansicht eines weiteren Heizelements eines Dampfsterilisators
und
- Figur 3
- eine schematische Querschnittsansicht durch das Heizelement der Figur 2B bzw. der
Figur 2C im Bereich des jeweiligen Heizabschnitts.
[0042] Die Figur 1A zeigt einen aus dem Stand der Technik bekannten Dampfsterilisator 1
mit einem Druckkessel 2 und einem Dampferzeuger 3, der den Druckkessel 2 abschnittsweise
mantelförmig umgibt. An einer Unterseite des Druckkessels 2 ist ein Flüssigkeitsbecken
4 des Dampferzeugers 3 angeordnet, in dem Wasser zur Dampferzeugung vorrätig gehalten
wird. Dabei ist ein Rohrheizkörper 5 im Flüssigkeitsbecken 4 angeordnet, der zur Erwärmung
des in dem Flüssigkeitsbecken 4 enthaltenen Wassers 6 dient.
[0043] Damit der Rohrheizkörper 5 zuverlässig funktioniert, muss er vollständig mit Wasser
6 bedeckt sein. Das minimale Flüssigkeitsniveau im Flüssigkeitsbecken 4 ist durch
die mit
Vmin bezeichnete gestrichelte Linie gekennzeichnet.
[0044] Die Figur 1B zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Dampfsterilisators 10. Dieser Dampfsterilisator
10 weist ebenfalls einen Druckkessel 20 und einen Dampferzeuger 30 auf, der den Druckkessel
20 abschnittsweise mantelartig umgibt. Auf einer Unterseite des Druckkessels 20 ist
dabei ein Flüssigkeitsbecken 40 des Dampferzeugers 30 angeordnet. In diesem Flüssigkeitsbecken
40 befindet sich ein Rohrheizkörper 50, der als Heizelement dient. Dieser Rohrheizkörper
50 wird im laufenden Betrieb des Dampfsterilisators dazu verwendet, Wasser 60, dass
sich im Flüssigkeitsbecken 4 befindet, zu verdampfen, damit der Dampf anschließend
über eine in der schematischen Darstellung der Figur 1B nicht näher dargestellte Leitung
aus dem Dampferzeuger 30 in das Innere des Druckkessels 20 geleitet werden kann.
[0045] Der Rohrheizkörper 50 ist entlang seiner Längsachse abgestuft; er weist einen stufenartigen
Verlauf auf. Dadurch kann der Rohrheizkörper 50 näher an einem unteren Boden 41 des
Flüssigkeitsbeckens 40 angeordnet werden als dies bei den aus dem Stand der Technik
bekannten Heizelementen der Fall ist. Dadurch ist ein niedrigeres minimales Wasservolumen
Vmin erforderlich, um den Rohrheizkörper 50 sicher betreiben zu können. Durch dieses geringere
Wasservolumen
Vmin ist das Gesamtvolumen des im Flüssigkeitsbecken 40 durch den Rohrheizkörper 50 zu
erwärmenden Wassers deutlich niedriger als bei den aus dem Stand der Technik bekannten
Dampfsterilisatoren. Folglich ist weniger Energie erforderlich, um dieses Wasser zu
erwärmen bzw. teilweise zu verdampfen. Somit kann der Dampfsterilisator 10 mit einem
geringeren Energieeintrag betrieben werden als beispielsweise der Dampfsterilisator
1, obwohl die Menge des im Dampferzeuger 30 erzeugten Dampfs genau der Menge entspricht,
die auch im Dampferzeuger 3 des Dampfsterilisators 1 (vergleiche Figur 1A) erzeugt
werden kann.
[0046] Die Figur 2A zeigt eine vergrößerte Seitenansicht des Rohrheizkörpers 5 der Figur
1A. Dieser Rohrheizkörper 5 weist eine Rotationsachse RA auf, um die herum er gedreht
werden kann, um in den Dampferzeuger 3 im Bereich des Flüssigkeitsbeckens 4 eingeschraubt
zu werden. Dabei ist der Rohrheizkörper 5 im Wesentlichen rotationssymmetrisch um
die Rotationsachse RA aufgebaut.
[0047] Die Figur 2B zeigt eine vergrößerte Seitenansicht des Rohrheizkörpers 50 des Dampfsterilisators
10 der Figur 1B. Dieser Rohrheizkörper 50 weist ebenfalls eine Rotationsachse R auf,
die mittig durch einen Gewindestopfen 51 verläuft, der als Anschlussabschnitt dient.
An diesem Gewindestopfen 51 ist ein Gewinde 52 vorgesehen, mit dem der Rohrheizkörper
50 in eine dafür vorgesehene Rohrheizkörperaufnahme im Bereich des Flüssigkeitsbeckens
40 des Dampferzeugers 30 eingeschraubt werden kann. Vom Anschlussabschnitt 51 verläuft
schräg nach unten ein Übergangsabschnitt 53, der dann in einen geraden Heizabschnitt
54 des Rohrheizkörpers 50 übergeht.
[0048] Dieser Heizabschnitt 54 des Rohrheizkörpers 50 erstreckt sich entlang einer Längserstreckungsachse
L, die in etwa mittig innerhalb des Heizabschnitts 54 verläuft. Dabei weist der Heizabschnitt
54 vier Unterabschnitte 55 eines Heizrohrs auf, die windungsartig miteinander verbunden
sind und abschnittsweise parallel zueinander verlaufen. Der Heizabschnitt umfasst
sämtliche Oberflächen des Rohrheizkörpers 50, die zur Wärmeübertragung vorgesehen
sind.
[0049] Der Übergangsabschnitt 53 erstreckt sich entlang einer Übergangsabschnittsachse U,
die sowohl die Rotationsachse R als auch die Längserstreckungsachse L in einem Winkel
α schneidet, der beim Ausführungsbeispiel des Rohrheizkörpers 50 der Figur 2B rund
15° beträgt.
[0050] Die Längserstreckungsachse L ist aufgrund des Übergangsabschnitts 53 parallel zur
Rotationsachse R versetzt. Durch diesen Parallelversatz zwischen der Rotationsachse
R und der Längserstreckungsachse L wird ein gestufter Aufbau des Rohrheizkörpers 50
erreicht, bei dem der Heizabschnitt 54 nicht mehr mit der Rotationsachse fluchtet.
Dies hat zur Folge, dass eine Unterseite 540 des Heizabschnitts 54 tiefer unterhalb
der Rotationsachse R liegt als eine Oberseite 541 des Heizabschnitts 54 oberhalb der
Rotationsachse liegt. Mit anderen Worten ausgedrückt ist die Unterseite 540 des Heizabschnitts
54 weiter von der Rotationsachse R beabstandet als die Oberseite 541 des Heizabschnitts
54. Im Ausführungsbeispiel der Figur 2B liegt die Oberseite 541 des Heizabschnitts
54 zudem vollständig unterhalb der Rotationsachse R des Rohrheizkörpers 50.
[0051] Auf diese Weise ist es möglich, den Heizabschnitt 54 weiter außerhalb eines durch
die Rotationsachse definierten Zentrums des Rohrheizkörpers 50 anzuordnen, als dies
bei den aus dem Stand der Technik bekannten Rohrheizkörpern der Fall ist. Somit wird
es möglich, den Heizabschnitt 54 insgesamt unterhalb der Rotationsachse R und damit
tiefer als die Heizabschnitte der aus dem Stand der Technik bekannten Rohrheizkörper
anzuordnen. Damit ist weniger Wasser erforderlich, um den Heizabschnitt 54 vollständig
zu überdecken, wenn dieser in einem gleichgroßen Flüssigkeitsbecken angeordnet ist
wie ein herkömmlicher Rohrheizkörper. Es muss dann auch weniger Wasser erwärmt werden,
um mittels des Rohrheizkörpers 50 aus dem Wasser Dampf zu erzeugen.
[0052] Ein vergleichbarer Effekt lässt sich mit dem in der Figur 2C dargestellten Rohrheizkörper
50 erzielen, der ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Rohrheizkörpers für einen
Dampfsterilisator darstellt. Gleiche Elemente werden dabei mit den gleichen Bezugszeichen
wie in den vorherigen Figuren bezeichnet.
[0053] Der Rohrheizkörper 50 der Figur 2C weist ebenfalls einen Gewindestopfen 51 mit einem
Gewinde 52 sowie einen Heizabschnitt 54 auf, der auf seiner in der Figur 2C links
dargestellten Seite mit dem Gewindestopfen 51 verbunden ist. Der Heizabschnitt 54
umfasst sämtliche Oberflächen des Rohrheizkörpers 50, die zur Wärmeübertragung dienen
und damit für eine Wärmeübertragung in eine Flüssigkeit (insbesondere Wasser) sorgen,
die den Rohrheizkörper 50 in einem Flüssigkeitsbecken eines Dampfsterilisators umgibt.
[0054] Der Rohrheizkörper 50 weist abermals eine Rotationsachse R auf, um die herum der
Rohrheizkörper 50 mit seinem Gewinde 52 in eine entsprechende Rohrheizkörperaufnahme
eingeschraubt werden kann.
[0055] Eine Unterseite 540 des Heizabschnitts 54 ist weiter von der Rotationsachse R beabstandet
als eine Oberseite 541 des Heizabschnitts 54. Mit anderen Worten ausgedrückt, sind
der Heizabschnitt 54 des Rohrheizkörpers 50 und die Rotationsachse R des Rohrheizkörpers
50 nicht konzentrisch zueinander angeordnet, sondern azentrisch. Auch durch eine derartige
Ausgestaltung wird eine tiefergelegte Anordnung des Heizabschnitts 54 des Rohrheizkörpers
50 erreicht, wodurch ein minimales Flüssigkeitsvolumen, dass für den bestimmungsgemäßen
Betrieb des Rohrheizkörpers 50 erforderlich ist, kleiner als bei den aus dem Stand
der Technik bekannten Lösungen ist.
[0056] In diesem Ausführungsbeispiel der Figur 2C liegt die Oberseite 541 des Heizabschnitts
54 nicht durchgängig unterhalb der Rotationsachse R. Dennoch ist sie stets näher an
der Rotationsachse R angeordnet als die Unterseite 540 des Heizabschnitts 54.
[0057] Auf der in der Figur 2C rechts dargestellten Seite des Heizabschnitts 54 ist dieser
mit keinem anderen Element des Rohrheizkörpers 50 verbunden, sondern weist ein freies
Ende 542 auf. Hier vollführt ein Heizrohr des Heizelements eine 180-Grad-Kurve, um
eine Richtungsänderung des Verlaufs des Heizrohres zu bewirken.
[0058] Die Figur 3 zeigt eine schematische Querschnittsansicht durch den Rohrheizkörper
50 der Figur 2B bzw. der Figur 2C im Bereich des Heizabschnitts 54 des jeweiligen
Rohrheizkörpers 50. Dabei sind die Unterabschnitte 55 des Heizrohres des Rohrheizkörpers
50 gut zu erkennen.
[0059] Das gesamte Heizrohr mit seinen Unterabschnitten 55 stellt die gesamten zur Wärmeübertragung
vorgesehenen Oberflächen des Heizabschnitts 54 bereit. Um das Heizrohr des Heizabschnitts
54 herum ist eine (virtuelle) Umhüllende 543 gelegt. Die Umhüllende 543 hat die Form
eines Zylindermantels (sie ist am freien Ende 542 des Heizabschnitts 54 offen; vergleiche
hierzu die Figur 2C) und verläuft auf einer Außenseite der Oberfläche des Heizabschnitts
54.
[0060] Die Umhüllende 543 schließt in ihrem Inneren eine elliptische Grundfläche 544 ein.
Der Schwerpunkt dieser Grundfläche 544 liegt im Zentrum der Grundfläche 544. Durch
diesen Schwerpunkt verläuft eine Längserstreckungsachse L des Heizabschnitts 54. Sie
ist im Einbauzustand des Rohrheizkörpers 50 tiefer als die Rotationsachse R des Rohrheizkörpers
50 angeordnet. Dadurch ergibt sich eine azentrische Ausrichtung des Heizabschnitts
54 bzw. der Längserstreckungsachse L des Heizabschnitts 54 in Bezug auf die Rotationsachse
R. Folglich ist es möglich, das Heizrohr mit seinen Unterabschnitten 55 tiefer im
Flüssigkeitsbecken eines Dampfsterilisators anzuordnen als dies bei den aus dem Stand
der Technik bekannten Lösungen der Fall ist.
1. Dampfsterilisator mit einem Druckkessel (20) und einem Dampferzeuger (30), der in
Strömungsverbindung mit dem Druckkessel (20) gebracht werden kann, wobei der Dampferzeuger
(30) ein Flüssigkeitsbecken (40) und ein in dem Flüssigkeitsbecken (40) angeordnetes
Heizelement (50) aufweist, wobei das Heizelement (50) einen einer Wärmeabgabe dienenden
Heizabschnitt (54), der die Gesamtheit aller einer Wärmeübertragung dienenden Oberflächen
des Heizelements (50) umfasst, und einen zur Verbindung mit dem Dampferzeuger (30)
dienenden Anschlussabschnitt (51) aufweist, wobei in dem Anschlussabschnitt (51) ein
Gewinde (52) ausgebildet ist, mit dessen Hilfe das Heizelement (50) in eine Heizelementaufnahme
des Dampferzeugers (30) eingeschraubt ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Anschlussabschnitt (51) eine Rotationsachse (R) aufweist, um die herum eine Bewegung
des Heizelements (50) zum Einschrauben in die Heizelementaufnahme oder zum Herausschrauben
aus der Heizelementaufnahme erfolgt, und dass eine sich entlang der Rotationsachse
(R) erstreckende Unterseite (540) des Heizabschnitts (54) weiter von der Rotationsachse
beabstandet ist als eine sich entlang der Rotationsachse (R) erstreckende Oberseite
(541) des Heizabschnitts (54).
2. Dampfsterilisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wobei der Heizabschnitt (54) ein erstes Ende und ein zweites Ende aufweist, wobei
das erste Ende mit dem Anschlussabschnitt (51) verbunden ist und das zweite Ende ein
freies Ende (542) ist.
3. Dampfsterilisator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizelement (50) einen nicht zur Wärmeabgabe dienenden Übergangsabschnitt (53)
aufweist, der zwischen dem Anschlussabschnitt (51) und dem Heizabschnitt (54) angeordnet
und mit dem Anschlussabschnitt (51) und dem Heizabschnitt (54) verbunden ist und sowohl
in Bezug auf die Rotationsachse (R) als auch in Bezug auf eine Längserstreckungsrichtung
der Oberseite (541) des Heizabschnitts (54) winklig verläuft.
4. Dampfsterilisator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite (540) des Heizabschnitts (54) im Wesentlichen parallel zu einem Boden
(41) des Flüssigkeitsbeckens (40) verläuft.
5. Dampfsterilisator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite (541) des Heizabschnitts (54) unterhalb der Rotationsachse (R) angeordnet
ist.
6. Dampfsterilisator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich eine Umhüllende (543) des Heizabschnitts (54) entlang einer Längserstreckungsachse
(L) erstreckt, die im Querschnitt des Heizabschnitts (54) durch den Schwerpunkt einer
von der Umhüllenden (543) eingeschlossenen Fläche (544) verläuft, wobei die Rotationsachse
(R) und die Längserstreckungsachse (L) zueinander parallel versetzt verlaufen.
7. Dampfsterilisator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längserstreckungsachse (L) der Umhüllenden (543) des Heizabschnitts (54) des
Heizelements (50) genau unterhalb der Rotationsachse (R) verläuft.
8. Dampfsterilisator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längserstreckungsachse (L) der Umhüllenden (543) des Heizabschnitts (54) des
Heizelements (50) im Wesentlichen parallel zu einem Boden (41) des Flüssigkeitsbeckens
(40) verläuft.
9. Dampfsterilisator nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizelement (50) einen nicht zur Wärmeabgabe dienenden Übergangsabschnitt (53)
aufweist, der zwischen dem Anschlussabschnitt (51) und dem Heizabschnitt (54) angeordnet
und mit dem Anschlussabschnitt (51) und dem Heizabschnitt (54) verbunden ist und sowohl
in Bezug auf die Rotationsachse (R) als auch in Bezug auf die Längserstreckungsachse
(L) winklig verläuft.
10. Dampfsterilisator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizelement (50) ein Positionierungselement aufweist, das beim Einschrauben des
Heizelements (50) gegen einen Anschlag stößt, wenn sich das Heizelement (50) in der
gewünschten Einbauposition befindet, und so für eine automatische Positionierung des
Heizelements (50) in der vorgesehenen Einbaustellung sorgt.
11. Dampfsterilisator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizelement (50) als Rohrheizkörper mit mindestens einem Heizrohr ausgestaltet
ist.
12. Dampfsterilisator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizelement (50) mindestens zwei parallel zueinander verlaufende Abschnitte (55)
aufweist.
13. Verfahren zur Montage eines Dampfsterilisators nach einem der vorherigen Ansprüche,
wobei der Dampfsterilisator (10) einen Druckkessel (20) und einem Dampferzeuger (30)
aufweist, der in Strömungsverbindung mit dem Druckkessel (20) gebracht werden kann,
wobei der Dampferzeuger (30) ein Flüssigkeitsbecken (40) und ein in dem Flüssigkeitsbecken
angeordnetes Heizelement (50) aufweist, wobei das Heizelement (50) einen einer Wärmeabgabe
dienenden Heizabschnitt (54), der die Gesamtheit aller einer Wärmeübertragung dienenden
Oberflächen des Heizelements (50) umfasst, und einen zur Verbindung mit dem Dampferzeuger
dienenden Anschlussabschnitt (51) aufweist, wobei in dem Anschlussabschnitt (51) ein
Gewinde (52) ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Heizelement (50) mittels des Gewindes (52) um eine Rotationsachse (R) des Anschlussabschnitts
(51) in eine Heizelementaufnahme des Dampferzeugers (30) eingeschraubt wird, bis der
Anschlussabschnitt (51) fluiddicht mit der Heizelementaufnahme verbunden ist und sich
eine Unterseite (540) des Heizabschnitts unterhalb der Rotationsachse (R) befindet
und dabei weiter von der Rotationsachse (R) beabstandet ist als eine Oberseite (541)
des Heizabschnitts (53).
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizelement (50) in die Heizelementaufnahme des Dampferzeugers (30) eingeschraubt
wird, bis ein Positionierungselement ein weiteres Eindrehen des Heizelements (50)
verhindert.