(19)
(11) EP 3 643 201 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
29.04.2020  Patentblatt  2020/18

(21) Anmeldenummer: 19205310.6

(22) Anmeldetag:  25.10.2019
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A47B 47/00(2006.01)
A47F 7/00(2006.01)
A47B 87/00(2006.01)
A47F 5/00(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(30) Priorität: 25.10.2018 DE 102018008479

(71) Anmelder: HORST Retail Concepts GmbH
22339 Hamburg (DE)

(72) Erfinder:
  • SCHULTCHEN, Arne
    22359 Hamburg (DE)
  • FELDMANN, André
    22395 Hamburg (DE)
  • KREMERSKOTHEN, Stephan
    22337 Hamburg (DE)

(74) Vertreter: Hoffmann Eitle 
Patent- und Rechtsanwälte PartmbB Arabellastraße 30
81925 München
81925 München (DE)

   


(54) REGAL UND REGALSYSTEM FÜR LAMPEN


(57) Erfindungsgemäß ist ein Regal (2) zum Ausstellen und/oder Anbieten von Lampen (insbesondere in einem Geschäft) gekennzeichnet durch ein Gestell (4) mit Bodenfüßen (6) und durch quaderförmige Kästen, die jeweils einen horizontalen Boden (10) und ein horizontales Dach (12) und vertikale Seitenwände und eine vertikale Rückwand (16) aufweisen und an dem Gestell (4) und/oder aneinander sowie übereinander und/oder nebeneinander befestigt sind.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung richtet sich auf die technische Verbesserung eines Regals zum Ausstellen und/oder Anbieten von Lampen (insbesondere in einem Geschäft).

[0002] Regale sind Möbel, die insbesondere zum darauf Verstauen (nur höchst beispielhaft etwa von Büchern in Bücherregalen) üblicherweise übereinander angeordnete horizontale Flächen bereitstellen. In Verkaufsräumen dient diese bekanntlich üblicherweise zu ihrer Vorderseite offene Möbelgattung vielfach auch zum Ausstellen (nämlich zum von der Vorderseite aus sichtbar Machen) und somit zugleich zum Anbieten darauf abgelegter Gegenstände (oder aber zum Beispiel auch zum Ausstatten und Dekorieren des Verkaufsraums).

[0003] Speziell zum Ausstellen und/oder Anbieten von Lampen - insbesondere in ihren als Stehlampe oder Hängelampe, aber auch als Schreibtischlampe hohen Proportionen sind herkömmliche Regale vielfach ungeeignet - und zum Ausstellen und/oder Anbieten von Hängelampen erst recht, weil Regale üblicherweise nicht zum Beispiel auf das Hineinhängen von Gegenständen eingerichtet sind.

[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Regal zum Ausstellen und/oder Anbieten zu schaffen, dessen Brauchbarkeit für Lampen verbessert ist. Diese Aufgabe wird von einem Regal mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

[0005] Erfindungsgemäß ist ein Regal zum Ausstellen und/oder Anbieten von Lampen (zur Verwendung insbesondere in einem Verkaufsgeschäft) gekennzeichnet durch ein Gestell mit Bodenfüßen und durch quaderförmige, insbesondere eigenstabile Kästen, die jeweils einen horizontalen Boden und ein horizontales Dach und vertikale Seitenwände und eine vertikale Rückwand aufweisen und an dem Gestell und/oder aneinander sowie übereinander und/oder nebeneinander befestigt sind. Besonders bevorzugt ist dabei, dass die Kästen innenseitig eine Steckdose aufweisen.

[0006] Die Kästen können unterschiedlich hoch und/oder breit und/oder tief sein - und als am erfindungsgemäßen Regal gegeneinander austauschbare Kästen Teil eines erfindungsgemäßen Regalsystems sein. Die Breiten unterschiedlich großer Kästen des Regals sind vorzugsweise so auf einander abgestimmt, dass sie aneinander befestigt einen Zwischenraum des Gestells überbrücken und dabei eingerichtet sind, sich beiderseits des Zwischenraums am Gestell befestigen zu lassen. Die Kästen des Regals können auch so eingerichtet sein, dass sie aneinander befestigt einen Zwischenraum des Gestells überbrücken und dabei eingerichtet sind, sich beiderseits des Zwischenraums am Gestell unterschiedlich weit aus dem Regal in horizontaler Richtung hervorspringend befestigen zu lassen.

[0007] So kann jeder der Kästen einen Innenraum bilden zum Ausstellen und Anbieten jeweils mindestens (und besonders bevorzugt genau) einer Lampe, sei es, dass sie darin als Hängelampe auf der Unterseite des Dachs der Kasten befestigt ist oder als Steh- oder Tischlampe auf dem Boden eines Kastens steht. Die besonders bevorzugte Steckdose (die vorzugsweise durch Leitungsverbindungen hinter den Kästen von mindestens einem zentralen Punkt mit Spannung versorgt wird) im Innenraum der Kästen erleichtert dabei, die jeweilige Lampe im Kasten nicht nur zu zeigen, sondern auch elektrisch anzuschließen und also im Innenraum den jeweiligen Kasten beleuchten zu lassen, so dass beim Blick in das erfindungsgemäße Regal nicht nur die Gestalt der ausgestellten Lampe, sondern auch zum Beispiel Ihr Abstrahlwinkel und Ihre Anmutung und Erscheinung beim Leuchten erkennbar und beurteilbar wird.
Es ist besonders bevorzugt, dass die Kästen durch Abstandhalter aneinander befestigt sind, die zwischen parallelen Außenflächen der Kästen einen gleichen Abstand erzeugen, und/oder durch die Abstandhalter am Gestell befestigt sind, die zwischen Außenflächen der Kästen und einem Gestellelement (insbesondere einer senkrechten Stütze mit dem Bodenfuß am unteren Ende) einen gleichen Abstand erzeugen. Die Kästen können an parallelen Außenflächen aneinander insbesondere verschraubt sein und an Außenflächen der Kästen auch an einem Gestellelement (insbesondere einer senkrechten Stütze).

[0008] Besonders bevorzugt weist das Gestell senkrechte Stützen auf jeweils mit einem Bodenfuß am unteren Ende und mit mindestens einem waagerechten Regalbrett, das unterhalb der Kästen zwischen mindestens zwei der senkrechten Stützen an ihnen befestigt ist.

[0009] Weitere Vorteile, Ausgestaltungen und Details der Erfindung werden im Folgenden in der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die beigefügten Figuren beschrieben. Es zeigen:
Figur 1
eine Draufsicht, eine Seitenansicht und eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Systemregals und
Figur 2
zwei räumliche Ansichten zwei verschiedener Kästenanordnungen (eine gemäß Figur 1 und mit einer Ausschnittsvergrößerung) in demselben Regalgestell des erfindungsgemäßen Regalsystems.


[0010] Gemäß Figur 1 und 2 hat ein Systemregal 2 eines Regalsystems (zum Ausstellen und/oder Anbieten von Lampen; nicht dargestellt) ein Gestell aus senkrecht zueinander parallel montierbaren und so auch montierten Stützen 4 mit Bodenfüßen 6 sowie quaderförmige Kästen 8, die jeweils einen horizontalen Boden 10 und ein horizontales Dach 12 und vertikale Seitenwände 14 und eine vertikale Rückwand 16, fest miteinander verbunden, aufweisen. Die Kästen 8 sind jeweils in zwei Spalten nebeneinander zwischen den senkrechten Stützen 4 des Gestells an diesen und (als die zwei Spalten nebeneinander) auch aneinander sowie übereinander befestigt.

[0011] Besonders vorteilhaft ist dabei, dass einige der Kästen 8 innenseitig eine Steckdose oder einen Spannungsversorgungsanschluss mit Kabel und Anschlussklemme (18; nur als Linienkreuz angedeutet) aufweisen. So kann jeder der Kästen 8 einen Innenraum bilden zum Ausstellen und Anbieten jeweils mindestens einer Lampe (nicht dargestellt), sei es, dass sie darin als Hängelampe (nicht dargestellt) an der Unterseite des Dachs 12 des jeweiligen Kastens 8 befestigt ist oder als Steh- oder Tischlampe (nicht dargestellt) auf dem Boden 6 eines Kastens 8 steht. Die Spannungsversorgungsanschlüsse und Steckdosen 18 (die durch Leitungsverbindungen (nicht dargestellt) hinter den Kästen 8 von einem zentralen Punkt (nicht dargestellt) mit Spannung versorgt werden) erleichtern dabei, die jeweilige Lampe (nicht dargestellt) im Kasten 8 nicht nur (ohne Licht) zu zeigen, sondern sehr einfach auch elektrisch anzuschließen und also im Innenraum des jeweiligen Kastens leuchten zu lassen, so dass beim Blick in das Regal 2 nicht nur die Gestalt der ausgestellten Lampe, sondern auch zum Beispiel Ihr Abstrahlwinkel und Ihre Anmutung und Erscheinung beim Leuchten - und nicht zuletzt ihre Ausleuchtung des Kastens 8 - erkennbar und beurteilbar wird.

[0012] Einige der Kästen 8 sind unterschiedlich hoch und breit und tief. Sie sind als gegeneinander austauschbare Kästen 8 Elemente eines Regalsystems: Figur 2 zeigt am identischen Gestell aus senkrechten Stützen 4 - nämlich jeweils mit einem Bodenfuß 6 am unteren Ende und durch vier waagerechte Regalbretter 22 (unterhalb der Kästen 8) in der Quer- oder Erstreckungsrichtung 24 des Regals 2 in gleichem Abstand mit einander verbunden - in Figur 2a andere Kästen 8 als in Figur 2b.

[0013] Die Breiten unterschiedlich großer Kästen 8 des Regals 2 sind (wie in Figur 2a und 2b erkennbar) so auf einander abgestimmt, dass sie (auch selbst nebeneinander befestigt) einen Zwischenraum 26 des Gestells, nämlich zwischen den in der Quer- oder Erstreckungsrichtung 24 des Regals 2 in gleichem Abstand mit einander durch die vier waagerechten Regalbretter 22 verbundenen, senkrechten Stützen 4, überbrücken - und dabei eingerichtet sind, sich beiderseits des Zwischenraums 26 an den Stützen 4 des Gestells befestigen zu lassen.

[0014] Die abgebildeten Kästen 8 sind an den auf einander zu weisenden Außenflächen 28 aneinander ohne Abstandhalter direkt befestigt (verschraubt). Allerdings sind sie am Gestell 4 über Abstandhalter 30 in Form von Platten 30 befestigt (verschraubt), die zwischen seitlichen Außenflächen 32 der Kästen 8 und einer senkrechten Stütze 4 einen gleichen Abstand erzeugen. Die Kästen können aber auch an den auf einander zu weisenden, parallelen Außenflächen 28 aneinander über Abstandhalter 30 in Form von Platten 30 insbesondere verschraubt sein (nicht dargestellt), so dass auch zwischen den auf einander zu weisenden Außenflächen 28 einen gleicher Abstand (also eine durch den Abstandhalter definierte Schattenfuge; nicht dargestellt) entstehen würde und nicht wie abgebildet kein Abstand.

[0015] Die Kästen 8 des Regals 2 sind (gemäß Figur 2) auch so eingerichtet, dass sie, wie eben beschrieben aneinander festgeschraubt, sich (beiderseits des Zwischenraums 26 am Gestell 4 befestigbar) unterschiedlich weit aus dem Regal 2 in horizontaler Richtung hervorspringend befestigen zu lassen.

Bezugszeichenliste



[0016] 

Systemregal 2

Stütze 4 mit Bodenfüßen 6

Kasten 8

horizontaler Boden 10, horizontales Dach 12, vertikale Seitenwand 14 und vertikale Rückwand 16

Steckdose 18

Regalbrett 22

Quer- oder Erstreckungsrichtung 24 des Regals 2

Zwischenraum 26 des Gestells 4

auf einander zu weisende Außenflächen 28 der Kästen 8

Abstandhalter 30 in Form von Platten 30

Seitliche Außenflächen 32 der Kästen 8




Ansprüche

1. Regal (2) zum Ausstellen und/oder Anbieten von Lampen gekennzeichnet durch ein Gestell (4) mit Bodenfüßen (6) und durch quaderförmige Kästen, die jeweils einen horizontalen Boden (10) und ein horizontales Dach (12) und vertikale Seitenwände und eine vertikale Rückwand (16) aufweisen und an dem Gestell (4) und/oder aneinander sowie übereinander und/oder nebeneinander befestigt sind.
 
2. Regal (2) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Kästen innenseitig einen Spannungsversorgungsanschluss und/oder eine Steckdose (18) aufweisen.
 
3. Regal (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kästen unterschiedlich hoch und/oder breit und/oder tief sind.
 
4. Regal (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Breiten unterschiedlich großer Kästen des Regals so auf einander abgestimmt sind, dass sie aneinander befestigt einen Zwischenraum (24) des Gestells (4) überbrücken und dabei eingerichtet sind, sich beiderseits des Zwischenraums (24) am Gestell (4) befestigen zu lassen.
 
5. Regal (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kästen des Regals so eingerichtet sind, dass sie aneinander befestigt einen Zwischenraum (24) des Gestells (4) überbrücken und dabei eingerichtet sind, sich beiderseits des Zwischenraums (24) am Gestell (4) unterschiedlich weit aus dem Regal in horizontaler Richtung hervorspringend befestigen zu lassen.
 
6. Regal (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kästen durch Abstandhalter (30) aneinander befestigt sind, die zwischen parallelen Außenflächen (28) der Kästen (8) einen gleichen Abstand erzeugen, und/oder durch die Abstandhalter (30) am Gestell (4) befestigt sind, die zwischen Außenflächen (28) der Kästen (8) und einem Gestellelement (4) einen gleichen Abstand erzeugen.
 
7. Regal (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kästen an parallelen Außenflächen (28) aneinander verschraubt sind und an Außenflächen (28) der Kästen (8) an einem Gestellelement (4) verschraubt sind.
 
8. Regal (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (4) senkrechte Stützen (4) aufweist jeweils mit einem Bodenfuß (6) am unteren Ende und mit mindestens einem waagerechten Regalbrett (22), das unterhalb der Kästen zwischen mindestens zwei der senkrechten Stützen (2) an ihnen befestigt ist.
 




Zeichnung










Recherchenbericht









Recherchenbericht