[0001] Vorliegende Erfindung betrifft eine insbesondere kontinuierlich arbeitende und fluidatmende
Fluidmischeinrichtung, umfassend wenigstens eine Hauptmischkammer mit einem Hauptmischraum,
in den über einen Quartärfluideinlass ein Quartärfluid und über einen Tertiärfluideinlass
ein Tertiärfluid derart zuführbar sind, dass sie sich im Hauptmischraum miteinander
vermischen und den Hauptmischraum als Quintärfluid verlassen.
[0002] Derartige Fluidmischeinrichtungen sind aus dem Stand der Technik bekannt. Sie haben
unterschiedliche Anwendungsgebiete, und unterscheiden sich unter anderem der Art der
Fluide und auf welche Weise diese Fluide der Fluidmischeinrichtung zugeführt werden.
[0003] So ist es beispielsweise möglich, eine solche Fluidmischeinrichtung derart auszubilden,
dass die Fluide gemischt und als effektiv vermischtes Quintärfluid, beispielsweise
ein Flüssigkeit-Gas-Gemisch, die Hauptmischkammer verlassen. Eine solche Fluidmischeinrichtung
ist beispielsweise als Begaser in Kläranlagen realisierbar. Ähnliche Fluidmischeinrichtungen
finden auch bei Schneekanonen ihre Anwendung.
[0004] Aus energetischer Sicht weisen bekannte Fluidmischeinrichtungen jedoch Schwächen
in der Effektivität bzw. der Qualität der Vermischung der Fluide auf. Zudem ist meist
eine künstliche Beschleunigung wenigstens des Quartärfluides notwendig, beispielsweise
mittels Pumpen oder Kompressoren. Dies ist kostenintensiv und hinsichtlich der Haltbarkeit
nachteilig.
[0005] DE 39 23 480 A1 offenbart eine Fluidmischeinrichtung und ein Verfahren zum Betrieb einer Fluidmischeinrichtung.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es folglich, eine Fluidmischeinrichtung und
insbesondere eine kontinuierlich arbeitende und fluidatmende Fluidmischeinrichtung
anzubieten, die eine effizientere und/oder bessere Vermischung von Fluiden erlaubt.
[0007] Diese Aufgabe wird durch eine Fluidmischeinrichtung und durch ein Verfahren zum Betrieb
einer solchen gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst.
[0008] Diese Aufgabe wird insbesondere durch eine Fluidmischeinrichtung und insbesondere
eine kontinuierlich arbeitende und fluidatmende Fluidmischeinrichtung, gelöst, umfassend
wenigstens eine Hauptmischkammer mit wenigstens einem Hauptmischraum, wobei sich der
Hauptmischraum in seinem Querschnitt entlang einer Haupterstreckungsrichtung R
X2 von einem Einlassende mit einem großen Durchmesser zu einem Auslassende mit einem
kleinen Durchmesser verjüngt, wobei am Auslassende eine sich in Haupterstreckungsrichtung
R
X2 in ihrem Querschnitt in Haupterstreckungsrichtung R
X2 erweiternde Düse vorgesehen ist und wobei am Einlassende ein den Hauptmischraum insbesondere
stirnseitig verschließendes Verschlussteil vorgesehen ist, wobei das Verschlussteil
Folgendes aufweist: wenigstens einen insbesondere axial in den Hauptmischraum mündenden
Quartärfluideinlass, um dem Hauptmischraum wenigstens ein Quartärfluid zuzuführen,
und wenigstens einen tangential in den Hauptmischraum mündenden Tertiärfluideinlass,
um dem Hauptmischraum tangential wenigstens ein Tertiärfluid zuzuführen, wobei der
Tertiärfluideinlass wenigstens eine Vormischkammer, insbesondere eine sogenannte Tertiärfluideinlassdüse
aufweist, mit einem sich in seinem Querschnitt entlang einer Haupterstreckungsrichtung
von einem Einlassende, mit einem großen Durchmesser, zu einem Auslassende, mit einem
kleinen Durchmesser, verjüngenden Vormischraum, und wobei die Vormischkammer Folgendes
aufweist: Wenigsten einen insbesondere axial in den Vormischraum mündenden Sekundärfluideinlass,
um dem Vormischraum wenigstens ein Sekundärfluid zuzuführen, und wenigstens einen
tangential in den Vormischraum mündenden Primärfluideinlass, um dem Vormischraum wenigstens
ein Primärfluid zuzuführen.
[0009] Diese Aufgabe wird auch durch ein Verfahren zum Betrieb einer Fluidmischeinrichtung,
wie sie hier beschrieben ist, gelöst, umfassend die folgenden Schritte: Zuführen eines
Primärfluides über den tangentialen Primärfluideinlass in den Vormischraum der Vormischkammer,
sodass sich im Vormischraum eine Wirbelströmung bildet, wobei durch einen Venturi-Effekt
über den Sekundärfluideinlass ein Sekundärfluid in den Vormischraum gefördert wird
und sich durch eine Primärfluid-Sekundärfluid-Mischung einer Tertiärfluid bildet;
Zuführen des Tertiärfluides über den tangentialen Tertiärfluideinlass zum Hauptmischraum
der Hauptmischkammer, sodass sich im Hauptmischraum eine Wirbelströmung bildet, wobei
durch einen Venturi-Effekt über den Quartärfluideinlass ein Quartärfluid in den Hauptmischraum
gefördert wird, wobei ein Tertiärfluid-Quartärfluid-Gemisch gebildet und am Auslassende
des Hauptmischraums als Quintärfluid ausgegeben wird.
[0010] Kern der Erfindung ist unter anderem die Verwendung von sich entlang der jeweiligen
Haupterstreckungsrichtung bzw. der Hauptströmungsrichtung in ihrem Querschnitt verringernder
Reaktorräumen und Mischräumen, die derart angeordnet sind, dass Fluide über den Vormischraum
und den jeweiligen Einlass im Hauptmischraum zusammengeführt und durch die Fluidmischeinrichtung
geführt werden. Unter dem Begriff "tangentiales Einleiten" und "axiales Einleiten"
wird hier optional jede Art von Einleiten verstanden, die "im Wesentlichen tangential"
bzw. "im Wesentlichen axial" ausgerichtet ist. Insbesondere kann hier die Einleitung
um einen Winkel von bis zu ±15 Grad, optional von bis zu ±10 Grad zur vollständigen
Axialität bzw. Tangentialität abweichen. Optional beträgt der tangentiale Abweichungswinkel
bis zu +15 Grad, optional bis zu +10 Grad, wobei diese positive Winkeldefinition eine
Abweichung der Einlassrichtung in Richtung des Zentrums, also von der Wandung weg
gerichtet definiert.
[0011] Unter einem Fluid wird optional jede Art von Flüssigkeit und/oder Gas verstanden,
wobei wenigsten ein Fluid auch in unterschiedlichen, insbesondere sich verändernden
Aggregatzuständen durch die Fluidmischeinrichtung geführt werden kann. So ist es beispielsweise
denkbar, wenigstens ein Fluid in einer flüssigen Form durch die Fluidmischeinrichtung
zu führen und dann wenigstens teilweise in einen gasförmigen Aggregatzustand überzuführen,
oder umgekehrt.
[0012] Unter einer "Düse" wird im Umfang der Erfindung jegliche Art von Auslassmittel verstanden,
um das im jeweiligen Raum, den die Düse am Auslassende abschließt geführte Fluid auszuleiten.
[0013] Es sei angemerkt, dass im Umfang der Erfindung von "Haupterstreckungsrichtungen"
und "Hauptströmungsrichtungen" geredet wird. Das bedeutet, dass ein entlang der Haupterstreckungsrichtung
bzw. Hauptströmungsrichtung geführtes Fluid bei globaler Betrachtung in dieser Richtung
geführt wird. Während dieser globalen Führung kann darüber hinaus eine davon abweichende
lokale Richtung eingenommen werden. Beispielsweise kann ein Fluid in Haupterstreckungsrichtung
auch spiralförmig mäandernd oder in einer dergleichen, insbesondere abschnittsweise
von der Haupterstreckungsrichtung abweichenden Richtung geführt werden.
[0014] Es hat sich herausgestellt, dass bei einer hier beschriebenen Fluidmischeinrichtung
eine effektivere Vermischung bzw. eine sehr energieeffiziente Mischung der durch die
Fluidmischeinrichtung geführten Fluide erreicht werden kann. Durch die Verwendung
des beschriebenen sich verjüngenden Mischraums und die erfindungsgemäße Einführung
der Primär- und Sekundärfluide in axialer und tangentialer Richtung erfolgt bereits
im Vormischraum eine energieeffiziente Führung und Mischung der geführten Fluide,
die durch die erfindungsgemäße Einleitung des resultierenden Tertiärfluides in den
Hauptmischraum der Hauptmischkammer in tangentialer Richtung und die anschließende
Vermischung mit dem axial eingeführten Quartärfluid weiter energetisch verbessert
wird. Das Resultat ist ein optimal energieeffizient vermischtes und, je nach Ausführungsform,
beschleunigtes Quintärfluid, das über die Düse die Fluidmischeinrichtung als Quintärfluid
verlässt. Zudem hat sich herausgestellt, dass eine solche Fluidmischeinrichtung optional
ohne aktive Beschleunigung des Quartärfluides ausgebildet werden kann.
[0015] Optional sind der Quartärfluideinlass und der Tertiärfluideinlass und/oder der Sekundärfluideinlass
und der Primärfluideinlass derart komplementär zueinander angeordnet, dass sich ein
Venturi-Wirbelrohr-Effekt in der Hauptmischkammer und/oder in der Vormischkammer ausbildet.
Beispielsweise können der Quartärfluideinlass und der Tertiärfluideinlass so angeordnet
sein, dass durch das tangentiale Einleiten des Tertiärfluides das Quartärfluid in
die Hauptmischkammer bzw. seinen Hauptmischraum eingesaugt wird, und auch umgekehrt.
Selbiges gilt optional für den Primärfluideinlass, der derart tangential in die Vormischkammer
mündet, dass das Sekundärfluid durch einen Venturi-Wirbelrohr-Effekt in die Vormischkammer
bzw. seinen Vormischraum gesaugt wird, und auch umgekehrt. Auch sind Mischformen denkbar,
wobei beispielsweise eine Teilmenge wenigstens eines Fluides über einen solchen Venturi-Effekt
eingesaugt, eine andere Teilmenge aktiv eingebracht und insbesondere gepumpt wird.
[0016] Optional stehen der Quartärfluideinlass und/oder der Sekundärfluideinlass mit der
Atmosphäre in Fluidverbindung. Weiter optional sind das Quartärfluid und/oder das
Sekundärfluid Luft. Es ist möglich, dass der Quartärfluideinlass und/oder der Sekundärfluideinlass
in direkter Fluidverbindung mit der Atmosphäre stehen. Das ist insbesondere vorteilhaft,
wenn, wie zuvor beschrieben, der Quartärfluideinlass und der Tertiärfluideinlass und/oder
der Primärfluideinlass und der Sekundärfluideinlass derart komplementär zueinander
angeordnet sind, dass sich ein Venturi-WirbelrohrEffekt in der Hauptmischkammer bzw.
in der Vormischkammer ausbildet. Bei der direkten Verbindung des Quartärfluideinlasses
und/oder des Sekundärfluideinlasses mit der Atmosphäre wird so auf einfache und zuverlässige
Weise Luft aus der Atmosphäre in die Fluidmischeinrichtung gezogen.
[0017] Optional sind der Hauptmischraum und/oder der Vormischraum in ihrer jeweiligen Haupterstreckungsrichtung
R
X2; R
X302 wenigstens abschnittsweise in Form eines sich stetig verjüngenden und insbesondere
verjüngenden hyperbolartigen Trichters ausgeführt. Der hyperbolartige Trichter ist
dabei optional als hyperboloider Trichter, nämlich als sogenannte Torricelli Trompete
ausgeführt und insbesondere als Rotationskörper eines Graphen mit der Form y=1/x,
mit dem Definitionsbereich X>1, rotierend um die X-Achse. Im Umfang der Erfindung
gelten auch Volumenkörper mit einer Abweichung von ±10 % von dieser geometrischen
Form mitumfasst. Es hat sich herausgestellt, dass ein in einem derartigen Volumenkörper
geführtes Fluid auf besonders effektive Weise geführt und optional beschleunigbar
geführt wird.
[0018] Optional sind der Quartärfluideinlass und/oder Tertiärfluideinlass und/oder der Sekundärfluideinlass
und/oder der Primärfluideinlass in ihrem jeweiligen Querschnitt entlang ihrer Haupterstreckungsrichtung
R
X400; R
X300; R
X200; R
X100 von einem Einlassende mit einem großen Durchmesser zu einem Auslassende mit einem
kleinen Durchmesser verjüngend und insbesondere in Form eines sich verjüngenden hyperbolartigen
Trichters ausgebildet. Auch für einen solchen hyperbolartigen Trichter kann das zuvor
Genannte gelten. Das heißt, ein solcher hyperbolartiger Trichter ist optional als
hyperboloider Trichter, nämlich als sogenannte Torricelli Trompete ausgeführt und
insbesondere als Rotationskörper eines Graphen mit der Form y=1/x, mit dem Definitionsbereich
X>1, rotierend um die X-Achse. Im Umfang der Erfindung gelten auch Volumenkörper mit
einer Abweichung von ±10 % von dieser geometrischen Form mitumfasst.
[0019] Optional ist an der Hauptmischkammer und/oder an der Vormischkammer und insbesondere
im Auslassbereich bzw. einem Auslassende des Mischraums eine Düse vorgesehen. Diese
Düse kann als ein Lavaldüse ausgebildet sein. Sie kann als eine sich erweiternde Düse
ausgebildet sein. Eine solche Düse kann die Form eines hyperbolartigen und insbesondere
hyperboloiden Trichters aufweisen. Sie kann als Diffusor ausgebildet sein. Optional
ist die Düse derart ausgebildet, dass sie die Wirbelströmung des Fluides, das in der
Hauptmischkammer bzw. der Vormischkammer geführt wird, gleichrichtet und/oder eine
möglichst hohe Ausströmungsgeschwindigkeit generiert. Die Düse kann analog zur Geometrie
der Hauptmischkammer bzw. der Vormischkammer insbesondere gegenläufig dazu ausgeführt
sein.
[0020] Es ist möglich, eine solche Düse mit einer Spiralströmungsführung zu versehen, um
das geführte Fluid in einen spiralförmigen Strömungsweg insbesondere mit in Strömungsrichtung
abnehmender Steigung zu zwingen. Eine solche Spiralströmungsführung können beispielsweise
Einbauten und insbesondere Vorsprünge sein, die das in der Düse geführte Fluid, in
eine Spiralströmung zwingen. Es ist auch möglich, die Düse in einer in sich gedrehten
Form auszubilden, sodass sich eine solche Spiralströmungsführung und/oder ein spiralförmiger
Strömungsweg ergeben. Optional ist die Spiralform dabei so gewählt, dass sich eine
hyperbolartige und insbesondere hyperbolisch abnehmende Steigung ergibt.
[0021] Optional weist wenigstens ein Fluideinlass, insbesondere der Primärfluideinlass und/oder
der Sekundärfluideinlass, wenigstens ein Fluidleitungsmittel und insbesondere Primärfluidleitungsmittel
bzw. Sekundärfluidleitungsmittel auf. Optional steht der Fluideinlass über wenigstens
ein Fluidleitungsmittel mit wenigstens einem Fluidreservoir, beispielsweise einem
Wasserreservoir, oder einer Fluidpumpe, beispielsweise einer Wasserpumpe, in Fluidverbindung.
Optional ist das Fluidreservoir ein Druckreservoir, in dem das zu führende Fluid unter
Druck steht und so optional dem Einlass druckbeaufschlagt zugeführt wird.
[0022] Optional weisen wenigstens ein Abschnitt des Primärfluidleitungsmittels und/oder
des Sekundärfluidleitungsmittels und/oder wenigstens einer der Fluideinlässe und/oder
wenigstens eine der Kammern wenigstens ein Fluidtemperierungsmittel auf. Ein solches
Fluidtemperierungsmittel kann beispielsweise ein der Hauptmischkammer und/oder der
Vormischkammer zugeordneter Wärmetauscher sein. Dieser kann insbesondere wenigstens
eine in und/oder an der Wandung der Kammer verlaufende Fluidleitung aufweisen. Der
Vorteil eines solchen Fluidtemperierungsmittels liegt in der Möglichkeit, ein in dem
jeweiligen Fluidleitungsmittel und/oder der jeweiligen Kammer und/oder dem jeweiligen
Fluideinlass geführtes Fluid anzuwärmen und/oder abzukühlen. So kann beispielsweise
ein in die Vormischkammer eingeleitetes Primärfluid über einem der Hauptmischkammer
zugeordneten Wärmetauscher vorgewärmt werden, sodass es in erwärmtem Zustand in die
Vormischkammer eingeführt und dort mit dem Sekundärfluid vermischt wird. Die (Vor)wärmung
bzw. Abkühlung kann dabei optional so erfolgen, dass sich der Aggregatszustand des
geführten Fluides verändert, d.h. das Fluidtemperierungsmittel kann so ausgebildet
sein, dass das damit in Kontakt tretende, geführte Fluid seinen Aggregatzustand ändert.
So kann beispielsweise ein zuvor flüssiges Fluid durch den Kontakt mit dem Fluidtemperierungsmittel
in ein im Wesentlichen teilweise gasförmiges Fluid übergeführt werden oder umgekehrt.
Optional ist das Fluidtemperierungsmittel als Fluidvorwärmungsmittel ausgebildet.
Es ist möglich, dass Fluidtemperierungsmittel als Fluidkühlungsmittel auszubilden.
Auch dies ist von der Erfindung mit umfasst und es gilt alles was hinsichtlich der
Ausbildung zur Erwärmung gesagt wurde entsprechend für die Ausbildung zur Kühlung.
Auf diese Weise kann beispielsweise eine Kühlung des wenigstens einen geführten Fluides
erreicht werden. Ein Fluidtemperierungsmittel kann optional mit einem externen Kühleitungsmittel
verbunden sein, beispielswiese einem mit einem Wasserreservoir in Verbindung stehenden
Leitungssystem, über das Wasser oder eine dergleichen Kühlmittel zugeführt werden
kann.
[0023] Das Fluidtemperierungsmittel weist optional wenigstens ein Fluidleitungsmittel auf,
das insbesondere spiralförmig oder dergleichen mäandernd in und/oder an der Wandung
der Hauptmischkammer und/oder Vormischkammer verlaufend angeordnet ist und/oder wenigstens
abschnittsweise in und/oder wenigstens abschnittsweise an der Wandung der Hauptmischkammer
und/oder Vormischkammer von der Düse zum Einlass, insbesondere dem Tertiärfluideinlass
bzw. Primärfluideinlass verlaufende ausgebildet ist. Durch die Führung des Fluidleitungsmittels
in der jeweiligen Wandung kann ein effektiver Wärmeübertrag erreicht werden. Darüber
hinaus ist es möglich, das Fluidleitungsmittel bzw. das Fluidtemperierungsmittel derart
auszubilden, dass es eine Kühlung oder Erwärmung der Düse und/oder der Kammerwandung
bewirkt wird. Optional wird das Fluid als gekühltes Fluid der Fluidmischeinrichtung
und insbesondere dem Fluidtemperierungsmittel zugeführt, um über das Fluidtemperierungsmittel
erwärmt zu werden. Auch ist es denkbar, dass Fluidtemperierungsmittel so auszubilden,
dass wenigstens ein geführtes Fluid abgekühlt wird.
[0024] Optional ist das Fluidleitungsmittel spiralförmig und/oder mäandernd geführt angeordnet.
Weiter optional ist es derart ausgebildet, dass es der Fluidtemperierung und/oder
der Druckerveränderung des geführten Fluids dient und/oder eine Temperierung der Düsen
und/oder Kammerwandung bewirkt. Optional ist es denkbar, dass das Fluidleitungsmittel
einen runden, und insbesondere Kreisrunden Querschnitt aufweist. Als runder Querschnitt
wird optional ein Querschnitt mit einer stetigen Wandungsentwicklung angesehen. Weiter
optional ist es möglich, Leitvorrichtungen im Fluidleitungsmittel vorzusehen, insbesondere
um eine Eindrehung der Strömung des geführten Fluides zu bewirken. Diese Leitvorrichtungen
sind dabei vorzugsweise so ausgebildet, dass sie das geführte Fluid in eine spiralförmige
Strömung entlang der Hauptströmungsrichtung im Fluidleitungsmittel zwingen.
[0025] Es ist, wie bereits erwähnt möglich, auf diese Weise die Fluidmischeinrichtung "standschubfähig"
auszubilden; das heißt u.a., dass keine aktive, insbesondere maschinelle Beschleunigung
insbesondere des über den Quartärfluideinlass zugeführten Fluides nötig ist.
[0026] Optional weisen der Tertiärfluideinlass und/oder der Primärfluideinlass wenigstens
jeweils ein Ventilmittel auf, um die Zufuhr des darin geführten Fluides zu stoppen
und/oder zu ermöglichen und/oder in der Zuführmenge zu regeln. Optional ist das Ventilmittel
dabei derart ausgebildet, dass es den Zufluss des Tertiärfluides und/oder des Primärfluides
dann ermöglichen, wenn ein ausreichender Tertiärfluid- bzw. Primärfluiddruck und/oder
eine ausreichende Tertiärfluidtemperatur bzw. Primärfluidtemperatur erreicht ist,
um in der jeweiligen Hauptmischkammer bzw. Vormischkammer einen Venturi-Wirbelrohr-Effekt
auszubilden und insbesondere Quartärfluid bzw. Sekundärfluid anzusaugen. Hier kann
dann von einer Selbstzündung der Fluidmischeinrichtung geredet werden. Das Ventilmittel
ist optional so ausgebildet, dass es erst öffnet, wenn das über den Primärfluideinlass
und die Primärfluiddruckquelle, beispielsweise einem Fluidreservoir oder einer Fluidpumpe,
zugeführte Primärfluid die ausreichende Temperatur bzw. den ausreichenden Druck für
den Venturi-Effekt in der Vormischkammer erreicht. Selbiges gilt optional für ein
optional dem Tertiärfluid zugeordnetes Ventilmittel.
[0027] Optional ist im Quartärfluideinlass und/oder Tertiärfluideinlass und/oder Sekundärfluideinlass
und/oder Primärfluideinlass und/oder Hauptmischraum und/oder Vormischraum wenigstens
eine Stromleitführung für den Fluidstrom vorgesehen. Es ist denkbar, dass zur Bildung
der Stromleitführung der Quartärfluideinlass und/oder der Tertiärfluideinlass und/oder
der Sekundärfluideinlass und/oder der Primärfluideinlass und/oder der Hauptmischraum
und/oder der Vormischraum wenigstens abschnittsweise in sich gedreht ausgeführt sind,
insbesondere um für das darin geführte Fluid einen in sich gedrehten Strömungsweg
zu definieren. Auch ist es denkbar, dass sie derart ausgebildet sind, dass sie das
darin geführte Fluid in einen in sich gedrehten Strömungsweg zwingen. Es ist denkbar,
wenigstens eine Stromleitführung, insbesondere Spiralströmungsführung auszubilden,
beispielsweise in Form einer hyperbolartigen insbesondere hyperbolischen Spirale,
um das geführte Fluid in eine Spiralströmung und insbesondere eine logarithmisch abnehmende
hyperbolartige Spiralbahn zu drängen. Optional ist wenigstens eine Stromleitführung,
insbesondere eine Spiralströmungsführung vorgesehen, beispielsweise als ein Einbaumittel
mit wenigstens einem Leitblech oder einer dergleichen Führungselement. Auch ist es
möglich, eine solche Stromleitführung integral mit der Wandung auszuführen und insbesondere
mittels entsprechend ausgebildeter Erhebungen in der Wandung, die in Querschnittsebene
den Querschnitt im Strömungsweg entsprechend reduzieren, sodass das darin geführte
Fluid in eine Richtungsänderung gezwängt wird. Bei einer spiralförmigen Anordnung
der Stromleitführung ergibt sich so eine spiralförmige Strömungsbahn des geführten
Fluides. Optional ist es denkbar, den jeweiligen Einlass oder die Kammer und insbesondere
die Wandungen des jeweiligen Einlasses bzw. Kammer um die jeweilige Haupterstreckungsachse
tordiert auszubilden, wodurch sich eine spiralförmige Strömungsführung im Strömungsweg
ergibt. Es ist denkbar, die Stromleitführung derart auszubilden, dass sich abnehmende
und/oder zunehmende Steigungen in der Strömungsbahn und insbesondere in einer spiralförmigen
Helixbahn ergeben. Die Stromleitführung ist optional so ausgebildet, dass sich die
Steigung entlang der Haupterstreckungsrichtung spiralförmig reduziert. Die Stromleitführung
ist optional zur Strömungsgleichrichtung ausgebildet, um eine dort geführte Strömung
gleichzurichten bzw. zu laminarisieren.
[0028] Optional sind der Quartärfluideinlass und/oder der Tertiärfluideinlass und/oder der
Sekundärfluideinlass und/oder der Primärfluideinlass und/oder der Hauptmischraum und/oder
der Vormischraum in ihrem Querschnitt rund ausgebildet und insbesondere kreisrund.
Es sind auch elliptische und dergleichen stetig entwickelte Querschnittsformen anwendbar.
[0029] Optional sind der Tertiärfluideinlass und/oder der Primärfluideinlass um eine orthogonal
zur jeweiligen Hauptströmungsrichtung in der einmündenden Kammer verlaufenden Schwenkachse
in einer Schwenkrichtung entgegen der Hauptströmungsrichtung R
X2; R
X302 in einem Bereich von 90 Grad bis 150 Grad verschwenkbar ausgebildet. Auf diese Weise
kann beispielsweise ein über den jeweiligen Einlass geführtes Fluid tangential und
darüber hinaus bereits in Hauptströmungsrichtung beschleunigt werden. Insbesondere
beim Start der Fluidmischeinrichtung ist optional der jeweilige Einlass in einem Winkel
von 90 Grad geschwenkt, also tangential-orthogonal zur Haupterstreckungsachse. Während
des Betriebs kann dieser Schwenkwinkel dann auf bis zu 150 Grad erhöht werden so dass
die Einleitungsrichtung verstärkt in die Hauptströmungsrichtung weist.
[0030] Optional weist die Vormischkammer ein den Vormischraum an einem Einlassende verschließendes
Verschlussteil auf, an dem wenigstens der eine Sekundärfluideinlass und wenigstens
der eine Primärfluideinlass vorgesehen sind. Darüber hinaus weist die Vormischkammer
optional an einem Auslassende des Mischraums eine sich in Haupterstreckungsrichtung
in ihrem Querschnitt erweiternde Düse, wie sie bereits zuvor auch schon beschrieben
wurde, auf.
[0031] Es ist denkbar, die hier beschriebenen Verschlussteile am Vormischraum bzw. Hauptmischraum
integral mit der jeweiligen Wandung des Raums auszubilden. Auch ist es denkbar, sie
als eigenständiges Bauteil vorzusehen. Insbesondere in diesem Zusammenhang können
dann die jeweiligen Einlässe für die Fluide sehr kostengünstig am Verschlussteil vorgesehen
sein.
[0032] Es ist denkbar, eine Mehrzahl an Primärfluideinlassen und/oder Tertiärfluideinlassen
an der Vormischkammer bzw. der Hauptmischkammer vorzusehen. Insbesondere sind die
jeweiligen Einlasse optional insbesondere gleichmäßig über den Umfang der jeweiligen
Kammer bzw. des jeweiligen Verschlussteils verteilt.
[0033] Optional bilden die Hauptmischkammer und die Vormischkammer eine fraktale Wirrbelrohranordnung.
Das bedeutet insbesondere, dass die Hauptmischkammer und die Vormischkammer in ihren
Grundgeometrie identisch, jedoch in unterschiedlicher Größe ausgebildet sind. Beispielsweise
kann die Hauptmischkammer bzw. der Hauptmischraum einen hyperbolischen Querschnitt
aufweisen, während die Vormischkammer einen identischen hyperbolischen Querschnitt,
jedoch mit reduzierter Größe aufweist.
[0034] Wie erwähnt, betrifft die Erfindung auch ein entsprechendes Verfahren zum Betrieb
einer solchen Fluidmischeinrichtung. Sämtliche in Bezug auf die Fluidmischeinrichtung
genannten Eigenarten und Ausführungsformen gelten auch für das Verfahren, wobei aus
Redundanzgründen nicht explizit darauf eingegangen, sondern nur auf das hierin Genannte
verwiesen wird. Umgekehrt gilt sämtliches, in Bezug auf das Verfahren Genannte auch
für die Fluidmischeinrichtung.
[0035] So ist es optional denkbar, dass neben dem Fördern über einen Venturi Effekt insbesondere
das Sekundärfluid und/das Quartärfluid aktiv in den Vormischraum bzw. den Hauptmischraum
gefördert werden, beispielsweise mittels eines Fluiddruckreservoirs und/oder einer
Fluidpumpe.
[0036] Auch ist es denkbar, dass das Tertiärfluid-Quartärfluid-Gemisch die Hauptmischkammer
als Quintärfluid verlässt und einer nachgeschalteten Turbine zugeführt wird. Auf diese
Weise kann beispielsweise über die Fluidmischeinrichtung elektrische und/oder kinetische
Energie gewonnen werden.
[0037] Der Anwendungsbereich der hier beschriebenen Fluidmischeinrichtung erstreckt sich
von Mischeinrichtungen zum Mischen unterschiedlicher Fluide, über die Anwendung als
Begasungsmittel bis hin zur Verwendung in Schneekanonen und dergleichen Beschneiungseinrichtungen.
All diese Anwendungsformen sind von der Erfindung mit umfasst.
[0038] Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben, die durch
die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden. Hierbei zeigen schematisch:
Fig. 1 eine isometrische Darstellung einer ersten Ausführungsform der kontinuierlich
arbeitenden und fluidatmenden Fluidmischeinrichtung;
Fig. 2 einen Querschnitt der Ausführungsform gem. Fig. 2;
Fig. 3 und 4 eine isometrische Detaildarstellung eines Tertiärfluideinlasses der Ausführungsform
gem. Fig. 1;
Fig. 5 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fluidmischeinrichtung;
und
Fig. 6: einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Fluidmischeinrichtung.
[0039] Im Folgenden werden für gleiche und gleichwirkende Bauteile dieselben Bezugsziffern
verwendet, wobei zur Unterscheidung gleicher Bauteile bisweilen Hochindizes ihre Anwendung
finden.
[0040] Wenn nicht anders definiert, haben alle hier verwendeten Termini (einschließlich
technischer und wissenschaftlicher Termini) die gleiche Bedeutung, und insbesondere
eine Bedeutung, wie sie allgemein von einem Durchschnittsfachmann auf diesem Gebiet
verstanden wird, wenn sie im Zusammenhang mit der Beschreibung und den Zeichnungen
interpretiert werden. Es versteht sich ferner, dass Termini, wie diejenigen die in
allgemein verwendeten Wörterbüchern definiert sind, in Bezug auf das hier relevante
technische Gebiet interpretiert werden, und nicht in einem idealisierten oder in einem
übertrieben formalen Sinn, außer dies ist explizit so definiert. In bestimmten Fällen
kann auf eine detaillierte Beschreibung allseits bekannter Vorrichtungen und Verfahren
verzichtet werden, um eine Redundanz der Beschreibung zu vermeiden. Die Beschreibung
bestimmter Ausführungsformen und die darin verwendete Terminologie soll die Erfindung
nicht einschränken. Die Singularformen "ein", "der/die/das" mögen auch die Pluralformen
mit einschließen, wenn es der Kontext nicht eindeutig anders nahelegt. Der Ausdruck
"und/oder" schließt jegliche und alle Kombinationen eines oder mehrerer der zugehörigen
aufgelisteten Gegenstände mit ein. Es versteht sich, dass die Begriffe "umfasst" und/oder
"umfassend" das Vorhandensein genannter Merkmale angeben, jedoch das Vorhandensein
oder das Hinzufügen eines oder mehrerer anderer Merkmale nicht ausschließen. Ferner
versteht es sich, dass wenn ein bestimmter Schritt eines Verfahrens als einem anderen
Schritt folgend angegeben wird, er direkt auf diesen anderen Schritt folgen kann oder
einer oder mehrere Zwischenschritte durchgeführt werden können, bevor der bestimmte
Schritt ausgeführt wird, wenn das nicht anders angegeben ist. In der gleichen Weise
versteht es sich, dass wenn eine Verbindung zwischen Strukturen oder Komponenten beschrieben
ist, diese Verbindung direkt oder über Zwischenstrukturen oder - komponenten erfolgen
kann, außer es ist anderweitig spezifiziert. Auf den Offenbarungsgehalt aller Publikationen,
Patentanmeldungen, Patente und anderer hier erwähnter Literatur wird in seiner Gänze
verwiesen. Im Fall eines Konflikts gilt die vorliegende Spezifikation, einschließlich
ihrer Definitionen.
[0041] Die Erfindung wird hier anhand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen
Ausführungsformen der Erfindung gezeigt sind. Die Erfindung kann jedoch auch in vielen
verschiedenen Formen ausgeführt sein und sollte nicht so verstanden werden, dass sie
auf die hier dargelegten Ausführungsformen beschränkt ist. Vielmehr sind die Ausführungsformen
hier angegeben, damit die vorliegende Offenbarung ausführlich und vollständig ist
und den Umfang der Erfindung dem Fachmann in vollständiger aber beispielhafter Weise
darlegt. Die Beschreibung der beispielhaften Ausführungsformen soll im Zusammenhang
mit den beiliegenden Zeichnungen gelesen werden, die als Teil der ganzen schriftlichen
Beschreibung gelten sollen. In den Zeichnungen kann es vorkommen, dass die absoluten
und relativen Größen von Systemen, Komponenten, Schichten und Bereichen aus Gründen
der Deutlichkeit übertrieben dargestellt sind. Ausführungsformen können anhand schematischer
und/oder querschnittsartiger Illustrationen, idealisierter Ausführungsformen und Zwischenstrukturen
der Erfindung beschrieben sein. Relative Termini sowie auch ihre Ableitungen sollten
so verstanden werden, dass sie sich auf die Ausrichtung beziehen, wie sie dort in
der gerade besprochenen Zeichnung beschrieben oder gezeigt ist. Diese relativen Termini
dienen der übersichtlicheren Beschreibung und erfordern nicht, dass das System in
einer bestimmten Ausrichtung aufgebaut oder betrieben werden muss, außer es ist explizit
anders angegeben. Beliebige der offenbarten Vorrichtungen oder Teile davon können
zusammen kombiniert werden oder in weitere Teile aufgeteilt werden, wenn nicht spezifisch
anders angegeben. Die bloße Tatsache, dass bestimmte Maßnahmen in voneinander verschiedenen
Abschnitten oder Ansprüchen aufgeführt werden, soll nicht angeben, dass eine Kombination
dieser Maßnahmen nicht vorteilhafterweise vorgenommen werden kann. Insbesondere sollen
alle denkbaren Kombinationen der Ansprüche als inhärent offenbart betrachtet werden.
In dieser Beschreibung sind Wörter wie "im Wesentlichen", "ungefähr" oder "im Allgemeinen/allgemein"
dahingehend auszulegen, dass sie mindestens Abweichungen eines Maßes von 10 % oder
weniger, vorzugsweise 5 % oder weniger, oder Abweichungen von einer Form beinhalten,
die für einen Fachmann auf dem Gebiet noch in den Rahmen der betreffenden Definition
fallen würden, außer dies ist anderweitig spezifiziert.
[0042] Aus Gründen der Klarheit und im Sinne einer stringenten Beschreibung werden Merkmale
hier meist als ein Teil einer oder getrennter Ausführungsformen beschrieben; es versteht
sich jedoch von selbst, dass der Umfang der Erfindung auch Ausführungsformen enthalten
kann, die Kombinationen aller oder einiger der beschriebenen Merkmale aufweisen.
[0043] Die Fig. 1 und 2 zeigen eine mögliche Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fluidmischeinrichtung
in einer isometrischen Ansicht (Fig. 1) und einer Schnittansicht (Fig. 2).
[0044] Die erfindungsgemäße Fluidmischeinrichtung 1 umfasst bei dieser Ausführungsform wenigstens
eine Hauptmischkammer 2, die einen Hauptmischraum 4 aufweist, der sich in seinem Querschnitt
entlang einer Haupterstreckungsrichtung R
X2 von einem Einlassende 6 mit einem großen Durchmesser D
6 zu einem Auslassende 8 mit einem kleinen Durchmesser Ds verjüngt.
[0045] Am Auslassende 8 ist optional bei dieser Ausführungsform eine sich in Haupterstreckungsrichtung
R
X2 in ihrem Querschnitt in Haupterstreckungsrichtung R
X2 erweiternde Düse 10 vorgesehen.
[0046] Am Einlassende ist ein den Hauptmischraum 2 insbesondere stirnseitig verschließendes
Verschlussteil 12 vorgesehen, was Folgendes aufweist: wenigstens einen insbesondere
axial in den Hauptmischraum 4 mündenden Quartärfluideinlass, um den Hauptmischraum
4 wenigstens ein Quartärfluid zuzuführen, und wenigstens einen tangential in den Hauptmischraum
4 mündenden Tertiärfluideinlass 300, um den Hauptmischraum 4 tangential wenigstens
ein Tertiärfluid zuzuführen. Der Tertiärfluideinlass 300 weist wenigstens eine Vormischkammer
302, mit einem sich in seinem Querschnitt entlang einer Haupterstreckungsrichtung
R
X300 von einem Einlassende 306, mit einem großen Durchmesser, zu einem Auslassende 308,
mit einem kleinen Durchmesser, verjüngenden Vormischraum 304 auf.
[0047] Die Vormischkammer 302 weist wiederum Folgendes auf: wenigstens einen insbesondere
axial in den Vormischraum 304 mündenden Sekundärfluideinlass 200, um dem Vormischraum
304 wenigstens ein Sekundärfluid zuzuführen, und wenigstens einen tangential in den
Vormischraum 304 mündenden Primärfluideinlass 100, um dem Vormischraum 304 wenigstens
ein Primärfluid zuzuführen.
[0048] Kern der Erfindung ist unter anderem die Ausbildung des Hauptmischraums 4 und des
Mischraums 2 in seinem sich in der jeweiligen Haupterstreckungsrichtung R
X2 bzw. R
X302 verjüngenden Querschnitt und die Einleitung der den jeweiligen Raum 4 bzw. 304 versorgenden
Fluide in axialer bzw. tangentialer Richtung. Es hat sich herausgestellt, dass auf
diese Weise eine optimale Vermischung und/oder eine sehr energieeffiziente Vermischung
der geführten Fluide erzielt werden kann. Auch die Startverhalten einer solchen Fluidmischeinrichtung
hat sich im Vergleich zu aus dem Stand der Technik bekannten Einrichtungen verbessert.
[0049] Bei der hier dargestellten Ausführungsform können der Quartärfluideinlass 400 und
der Tertiärfluideinlass 300 und/oder der Sekundärfluideinlass 200 und der Primärfluideinlass
100 derart komplementär zueinander angeordnet sein, so dass sich ein Venturi-Wirbelrohr-Effekt
in der Hauptmischkammer 2 bzw. der Vormischkammer 302 ausbildet. Auf diese Weise wird
beispielsweise im Bereich des Tertiärfluideinlasses 300 bzw. der Vormischkammer 302
das Sekundärfluid über den Sekundärfluideinlass 200 angesogen, ohne dass es einer
insbesondere mechanischen Beschleunigung oder Druckbeaufschlagung des Sekundärfluides
200 bedarf. Selbiges ist im Bereich des Quartärfluideinlasses 400 möglich, wobei hier
durch den resultierenden Venturi-Wirbelrohr-Effekt eine Venturi-Strömung das Quartärfluid
400 über den Quartärfluideinlass 400 in die Hauptmischkammer 2 bzw. den Hauptmischraum
4 saugt. Eine aktive Förderung könnte aber optional dennoch wenigstens anteilig anordbar
sein.
[0050] Eine derart ausgebildete Fluidmischeinrichtung kann insbesondere standschubfähig
sein, das bedeutet insbesondere, dass es keiner aktiven Förderung des Quartärfluides
in den Hauptmischraum 4 bedarf. Es sind optional keine insbesondere mechanischen Bauteile
wie Verdichtergruppen, Pumpen oder dergleichen Einrichtungen zum Starten der Einrichtung
1 nötig.
[0051] Wie in den Fig. 1 bis 4 dargestellt, ist es denkbar, dass der Hauptmischraum 4 und/oder
der Vormischraum 304 in ihrer jeweiligen Haupterstreckungsrichtung R
X2; R
X302 wenigstens abschnittsweise in Form eines sich stetig verjüngenden und insbesondere
verjüngenden hyperbolartigen, insbesondere hyperboloiden Trichters ausgeführt sind.
Auf diese Weise wird das darin geführte Fluid optimal strömungsgeführt bzw. ist energieeffizient
beschleunigbar.
[0052] Insbesondere ist es denkbar, dass der Quartärfluideinlass 400 und/oder der Tertiärfluideinlass
300 und/oder der Sekundärfluideinlass 200 und/oder der Primärfluideinlass 100 und/oder
der Hauptmischraum und/oder der Vormischraum in ihrem jeweiligen Querschnitt entlang
ihrer Haupterstreckungsrichtung R
X400; R
X300; R
X200; R
X100 von einem Einlassende mit einem großen Durchmesser zu einem Auslassende mit einem
kleinen Durchmesser verjüngend und insbesondere in Form eines sich verjüngenden hyperbolartigen,
insbesondere hyperboloiden Trichters ausgebildet sind.
[0053] Darüber hinaus ist es denkbar, dass wenigstens einer der Einlässe 400; 300; 200;
100 oder Räume 4, 304 in sich gedreht ausgeführt ist und/oder für das darin geführte
Fluid einen in sich gedrehten Strömungsweg definierend ausgebildet ist. Es ist denkbar,
wenigsten eine Stromleitführung insbesondere Stromleitführung für den Fluidstrom vorzusehen,
beispielsweise in Form eines hyperbolartigen Einbaus und insbesondere einer hyperbolartigen
Spirale, um das geführte Fluid in eine Spiralströmung und insbesondere eine logarithmisch
abnehmende hyperbolartige Spiralbahn zu drängen. Eine solche Ausführungsform ist beispielsweise
in Fig. 6 dargestellt. Die Stromleitführungen 16 sind hier in Form von Vorsprüngen
der Wandung 14 ausgebildet, die sich wenigstens abschnittsweise spiralförmig entlang
der Wandung 14 der Hauptmischkammer 4 erstrecken. Solche Stromleitführungen 16 können
auch in der Vormischkammer 302 und/oder in Fluidleitungsmitteln 110 vorgesehen sein.
Darüber hinaus ist es denkbar, solche Stromleitführungen 16 auch in den Düsen 10 bzw.
310 vorzusehen. Es ist auch möglich, wenigstens eine Kammer und/oder wenigstens einen
Einlass, beispielsweise die Hauptmischkammer 2 bzw. die Vormischkammer 302, in sich
gedreht auszuführen und insbesondere um die Achse Ax, also die Haupterstreckungsachse,
zu tordieren, damit sich ein spiralförmiger Strömungsweg in Form einer Stromleitführung
ergibt. Vorzugsweise ist dieser Strömungsweg in seiner Steigung logarithmisch abnehmend
ausgeführt. Optional ist die Stromleitführung so ausgebildet, dass sie das geführte
Fluid in eine Spiralströmung und insbesondere eine logarithmisch abnehmende, hyperbolartige
Spiralbahn drängt.
[0054] Die Haupterstreckungsrichtung R
X400; R
X300; R
X200; R
X100 bilden optional die Hauptströmungsrichtungen der dort geführten Fluide.
[0055] Wie erwähnt, befindet sich am Auslassende 8 der Hauptmischkammer 2 eine Düse 10.
Eine ähnliche Düse 310 kann sich optional am Auslassende 308 der Vormischkammer 302
befinden. Diese Düse kann die Form eines hyperbolartigen und insbesondere hyperboloiden
Diffusors aufweisen. Zudem ist es denkbar, die Düse 10, 310 bzw. den Bereich am Auslassende
8; 308 der jeweiligen Kammer als eine Lavaldüse auszubilden. Optional ist die Düse
8; 308 derart ausgebildet, dass sie die Wirbelströmung des Fluides, das in der Hauptmischkammer
2 bzw. der Vormischkammer 302 geführt wird, gleichrichtet und/oder eine hohe möglichst
hohe Ausströmungsgeschwindigkeit generiert. Die Düse kann analog zur Geometrie der
Hauptmischkammer 2 bzw. der Vormischkammer 302 jedoch insbesondere gegenläufig ausgeführt
sein. Sie kann ebenfalls in sich gedreht sein und/oder entsprechende Leitelemente
zur Strömungsleitführung enthalten. Die Stromleitführung ist optional zur Strömungsgleichrichtung
ausgebildet, um eine dort geführte Strömung gleichzurichten. Insbesondere ist es denkbar,
die Düse derart auszubilden, dass die aus der Hauptmischkammer austretende Wirbelströmung
laminarisiert und beschleunigt wird.
[0056] Wie insbesondere in den Fig. 1, 3 und 4 dargestellt, weist die Vormischkammer 302
optional einen den Vormischraum 304 an einem Einlassende 306 verschließendes Verschlussteil
312 auf. An diesem Verschlussteil 312 können wenigstens der eine Sekundärfluideinlass
200 und/oder der wenigstens eine Primärfluideinlass 100 vorgesehen sein. Darüber hinaus
ist optional am Auslassende des Mischraums 304 die sich in Haupterstreckungsrichtung
R
X302 in ihrem Querschnitt erweiternde Düse 310 vorgesehen.
[0057] Bei diesem Ausführungsbeispiel sind optional die Hauptmischkammer 2 und die Vormischkammer
302 als eine fraktale Wirbelrohranordnung ausgebildet. Die Hauptmischkammer entspricht
optional insbesondere in ihrer Geometrie der Vormischkammer und umgekehrt, wobei unterschiedliche
Dimensionen realisiert sind. Theoretisch ist es denkbar, als Primärfluideinlass 100
wenigstens eine weitere entsprechend ausgebildete Vormischkammer (nicht dargestellt)
vorzusehen, die entsprechend der Vormischkammer 302 aber mit geringeren Abmessungen
ausgeführt ist. Diese fraktale Ausbildung von ineinander leitenden Kammern kann im
Prinzip in mehrfachen Stufen fortgesetzt werden, wobei in Strömungsrichtung das stromaufwärtsgelegene
Wirbelrohr bzw. die stromaufwärtsgelegene Kammer in ihrer Geometrie kleiner gewählt
wird als die in Strömungsrichtung folgende Kammer.
[0058] Insbesondere um den Venturi-Wirbelrohr-Effekt zu verbessern, sind optional der Quartärfluideinlass
und/oder der Sekundärfluideinlass mit der Atmosphäre in Fluidverbindung stehend ausgeführt.
Darüber hinaus ist es denkbar, dass das Quartärfluid und/oder das Sekundärfluid Luft
sind.
[0059] Die hier dargestellten Ausführungsformen der Fluidmischeinrichtung durchlaufen im
Betrieb und insbesondere bei der Mischung und/oder Beschleunigung von Fluiden optional
folgende Schritte. In einem ersten Schritt wird ein Primärfluid 100 über den tangentialen
Primärfluideinlass 100 in den Vormischraum 304 der Vormischkammer 302 zugeführt, sodass
sich im Vormischraum 304 eine Wirbelströmung bildet, wobei u.a. durch einen Venturi-Effekt
über den Sekundärfluideinlass 200 ein Sekundärfluid in den Vormischraum 304 gefördert
wird. Bei dieser Förderung bildet sich ein Primärfluid-Sekundärfluid-Gemisch, das
als Tertiärfluid bezeichnet werden kann. Das Primärfluid kann optional über ein Primärfluiddruckreservoir
104 und/oder eine Primärfluidpumpe zugeführt werden.
[0060] Das in der Vormischkammer 302 gebildete Tertiärfluid wird über den tangential angeordneten
Tertiärfluideinlass 300 dem Hauptmischraum 4 der Hauptmischkammer 2 zugeführt, sodass
sich im Hauptmischraum 4 wieder eine Wirbelströmung bildet. U.a. durch einen entstehenden
Venturi-Effekt wird über den Quartärfluideinlass 400 das Quartärfluid in den Hauptmischraum
4 gefördert, sodass sich ein Tertiärfluid-Quartärfluid-Gemisch bildet, das den Hauptmischraum
4 am Auslassende 8 als Quintärfluid, insbesondere in Richtung R
X500 verlässt.
[0061] Wie in Fig. 1 dargestellt, durchlaufen das in den Hauptmischraum 4 eingeführte Tertiärfluid
und das mit diesem vermischte Quartärfluid die Hauptmischkammer 4 entlang der Hauptströmungsrichtung
R
X2 in einer Spiralbahn, die hier durch den gestrichelten Pfeil R'
X500 dargestellt ist. Optional wird durch entsprechende Strömungsleitführungen in der
Düse diese Spiralbahn verändert und insbesondere logarithmisch abnehmend verändert,
sodass sich eine veränderte Spiralbahn R"
X500 ergibt. Dies hat eine besonders effektive Laminarisierung und Beschleunigung der
aus der Hauptmischkammer 2 austretenden Wirbelströmung zur Folge.
[0062] Die Fluidversorgung der Fluidmischeinrichtung erfolgt optional über einen Druckfluidspeicher.
Anstelle oder neben einem Druckfluidspeicher kann auch ein druckloser Fluidspeicher
für gasförmige oder flüssige Fluide verwendet werden, wobei dann ein optional ein
zusätzlicher Verdichter und insbesondere eine Fluidpumpe vorgesehen sind. Diese Fluidpumpe
erzeugt optional einen höheren Fluiddruck, als er in der Fluidzuleitung für den jeweiligen
Fluideinlass herrscht. Selbiges gilt optional auch für den Druck im Fluidreservoir.
[0063] Wie insbesondere in Fig. 1 und 2 dargestellt, ist es denkbar, dass wenigstens ein
Einlass und/oder wenigstens eine Kammer 2; 302 und insbesondere der Primärfluideinlass
100 und/oder der Sekundärfluideinlass 200 wenigstens ein Fluidleitungsmittel 102 und
insbesondere wenigstens ein Primärfluidleitungsmittel 102 bzw. Sekundärfluidleitungsmittel
aufweisen, über die sie mit einem Fluidreservoir 104 oder einer Fluidpumpe in Fluidverbindung
stehen.
[0064] Bei einer besonderen Ausführungsform weist wenigstens ein Abschnitt des Primärfluidleitungsmittels
102 und/oder Sekundärfluidleitungsmittels wenigstens ein Fluidtemperierungsmittel
106 auf. Bei der hier dargestellten Ausführungsform in Fig. 2 ist das Fluidtemperierungsmittel
106 beispielsweise als ein der Hauptmischkammer 2 zugeordneter Wärmetauscher 106 ausgeführt.
Dieser umfasst insbesondere wenigstens eine in der Wandung 14 der Hauptmischkammer
2 verlaufende Fluidleitung 110. Diese Fluidleitung 110 ist optional von der Düse 10
bis zum Einlassende 6 wenigstens abschnittsweise in der Wandung 14 der Hauptmischkammer
2 geführt, wobei sie mit der Hauptmischkammer 4 in thermischer Kopplung steht. Sobald
die Hauptmischkammer 4 eine höhere Temperatur aufweist als das geführte Primärfluid,
erhitzt sich das Primärfluid, was gleichzeitig zu einer Kühlung der Wandung 14 bzw.
der Düse 10 führt. Es ist denkbar, das Fluidtemperierungsmittel 106 und insbesondere
den hier beschriebenen Wärmetauscher 106 derart auszubilden, dass das darin geführte
Fluid seinen Aggregatzustand und insbesondere einen flüssigen Aggregatzustand zu einem
gasförmigen Aggregatszustand verändert.
[0065] Wie in Fig. 2 dargestellt, ist es optional möglich, die Fluidleitung 110 spiralförmig
in oder an der Wandung der Hauptmischkammer oder an der Wandung der Hauptmischkammer
zu führen, und zwar vorzugsweise von der Düse bis zu dem Bereich der Hauptmischkammer
mit insbesondere dem Verschlussmittel. Es ist auch eine Führung im oder am Verschlussmittel
denkbar. Optional wird zur Fluidtemperierung das Fluidreservoir 104 über das Fluidleitungsmittel
102 der Düse 10 bzw. im Einlassbereich 8 der Hauptmischkammer 2 zugeführt, wo das
Fluid und insbesondere das Primärfluid spiralförmig um den Hauptmischraum 4 verläuft
und bis zum Verschlussteil 12 geführt wird. Von dort wird das Fluid über ein weiteres
Fluidleitungsmittel 102 dem Primärfluideinlass 100 zugeführt. Neben der Fluidtemperierung
wird so optional eine Temperierung der Düse bzw. der Hauptmischkammerwandung 14 erwirkt.
[0066] Optional ist es denkbar, dass der Tertiärfluideinlass 300 und/oder der Primärfluideinlass
100 wenigstens ein Ventilmittel 108 aufweisen, um die Zufuhr des darin geförderten
Fluides zu stoppen und/oder zu ermöglichen und/oder in der Zuführmenge zu regeln.
Wie bereits erwähnt, kann auf diese Weise optional über das Ventilmittel 108 Primärfluid
erst dann dem Vormischraum 304 zugeführt werden, wenn ausreichend Primärfluiddruck
aufgebaut ist. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass ein Venturi-Wirbelrohr-Effekt
und insbesondere das Einsaugen des Sekundärfluides über den Sekundärfluideinlass 200
erfolgen, ohne dass das Sekundärfluid aktiv gefördert werden muss. Selbiges gilt für
ein Ventilmittel vor der Hauptmischkammer 2.
[0067] Optional ist natürlich auch eine aktive Förderung des Quartärfluides und/oder des
Primärfluides über den jeweiligen Einlass 400; 200 realisierbar, beispielsweise unter
Anwendung entsprechender Druckreservoire bzw. Förderpumpen.
[0068] Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform, bei der optional der Tertiärfluideinlass 300 um
eine orthogonal zur Hauptströmungsrichtung R
X2 in der einmündenden Kammer 4, hier die Hauptmischkammer 4, verlaufende Schwenkachse
A
S300 in einer Schwenkrichtung entgegen der Hauptströmungsrichtung R
X2 in einem Bereich von 90 bis 150 Grad verschwenkbar ausgebildet ist. Diese Verschwenkbarkeit
ist hier durch die in vollen Linien dargestellte Vormischkammer 2 und die um den Winkel
α verschwenkte, gestrichelt dargestellte Vormischkammer 302 dargestellt. Im verschwenkten
Zustand wird das Tertiärfluid tangential aber weiter in Richtung der Hauptströmungsrichtung
R
X2 der Hauptmischkammer 2 eingeführt und insofern die Fluidströmung insbesondere im
Auslassbereich der Kammer beschleunigt.
[0069] Der Verschwenkwinkel α ist hier durch den Verschwenkwinkel α
1 von 90 Grad und den weiteren Verschwenkwinkel von α
2 mit 150 Grad dargestellt, immer ausgehend von der Haupterstreckungsachse Ax. Über
die Größe des Versschwenkwinkels kann der Venturi-Wirbelrohr-Effekt und die Strömungsgeschwindigkeit
in axialer Richtung, insbesondere in Richtung R
X500 der Fluidmischeinrichtung beeinflusst werden. Für eine variable Schubkontrolle kann
der axiale Verschwenkwinkel α variiert werden.
[0070] Wie bereits erwähnt, sind optional die Einlasse 400; 300; 200; 100 und/oder die Kammern
in Form von hyperbolartigen Trichtern vorgesehen, wodurch eine verbesserte Fluidführung
und insbesondere bei den Quartär- und Sekundäreinlassen 400; 200 eine verbesserte
Fluidansaugung gegenüber einer einfachen Blendenöffnung erzielt wird. Dies gilt natürlich
für den Fall, bei dem der Quartärfluideinlass 400 bzw. der Sekundärfluideinlass 200
mit der Atmosphäre in Verbindung steht.
[0071] Exemplarisch ist in Fig. 5 dargestellt, dass das in der Hauptmischkammer 2 befindliche
Tertiärfluid-Quartärfluid-Gemisch als Quintärfluid entlang der Hauptströmungsrichtung
R
X500 einer Turbine 500 zugeführt werden kann.
[0072] Zudem zeigt Fig. 5 eine Ausführungsform, bei der exemplarisch das Verschlussteil
12 als eigenständiges Bauteil ausgebildet ist und im Bereich einer Fügekante 18 an
die eine Stirnseite Wandung 14 der Hauptmischkammer 2 anschließt. Fig. 1 zeigt dagegen
exemplarisch ein integral ausgebildetes Verschlussteil 12.
Bezugszeichen
[0073]
- α1
- Verschwenkwinkel
- α2
- Verschwenkwinkel
- As300
- Schwenkachse
- D6
- Durchmesser
- Ds
- Durchmesser
- Rx2
- Haupterstreckungsrichtung bzw. Hauptströmungsrichtung
- Rx302
- Haupterstreckungsrichtung bzw. Hauptströmungsrichtung
- Rx400
- Haupterstreckungsrichtung bzw. Hauptströmungsrichtung
- Rx300
- Haupterstreckungsrichtung bzw. Hauptströmungsrichtung
- Rx200
- Haupterstreckungsrichtung bzw. Hauptströmungsrichtung
- RX100
- Haupterstreckungsrichtung bzw. Hauptströmungsrichtung
- Rx500
- Haupterstreckungsrichtung bzw. Hauptströmungsrichtung
- R'x500
- Strömungsrichtung
- R"x500
- Strömungsrichtung
- 1
- Fluidmischeinrichtung
- 2
- Hauptmischkammer
- 4
- Hauptmischraum
- 6
- Einlassende
- 8
- Auslassende
- 10
- Düse
- 12
- Verschlussteil
- 14
- Wandung
- 16
- Stromleitführung
- 18
- Fügekante
- 100
- Primärfluideinlass
- 102
- Primärfluidleitungsmittel
- 104
- Fluidreservoir
- 106
- Fluidtemperierungsmittel bzw. Wärmetauscher
- 108
- Ventilmittel
- 110
- Fluidleitung
- 200
- Sekundärfluideinlass
- 300
- Tertiärfluideinlass
- 302
- Vormischkammer
- 304
- Vormischraum
- 306
- Einlassende
- 308
- Auslassende
- 310
- Düse
- 312
- Verschlussteil
- 400
- Quartärfluideinlass
- 500
- Turbine
1. Fluidmischeinrichtung (1) und insbesondere kontinuierlich arbeitende und fluidatmende
Fluidmischeinrichtung (1), umfassend wenigstens eine Hauptmischkammer (2) mit wenigstens
einem Hauptmischraum (4), der sich in seinem Querschnitt entlang einer Haupterstreckungsrichtung
(R
x2) von einem Einlassende (6) mit einem großen Durchmesser (D
6) zu einem Auslassende (8) mit einem kleinen Durchmesser (D
8) verjüngt, wobei am Auslassende (8) eine sich in Haupterstreckungsrichtung (R
x2) in ihrem Querschnitt in Haupterstreckungsrichtung (R
x2) erweiternde Düse (10) vorgesehen ist, und wobei am Einlassende (6) ein den Hauptmischraum
(2) insbesondere stirnseitig verschließendes Verschlussteil (12) vorgesehen ist, wobei
das Verschlussteil (12) folgendes aufweist:
wenigstens einen insbesondere axial in den Hauptmischraum (4) mündenden Quartärfluideinlass
(400), um dem Hauptmischraum (4) wenigstens ein Quartärfluid zuzuführen, und
wenigstens einen tangential in den Hauptmischraum (4) mündenden Tertiärfluideinlass
(300), um dem Hauptmischraum (4) tangential wenigstens ein Tertiärfluid zuzuführen,
wobei der Tertiärfluideinlass (300) wenigstens eine Vormischkammer (302) aufweist,
mit einem sich in seinem Querschnitt entlang einer Haupterstreckungsrichtung (Rx300) von einem Einlassende (306), mit einem großen Durchmesser, zu einem Auslassende
(308), mit einem kleinen Durchmesser verjüngenden Vormischraum (304), und wobei die
Vormischkammer (302) folgendes aufweist:
wenigstens einen insbesondere axial in den Vormischraum (304) mündenden Sekundärfluideinlass
(200), um dem Vormischraum (304) wenigstens ein Sekundärfluid zuzuführen, und
wenigstens einen tangential in den Vormischraum (304) mündenden Primärfluideinlass
(100), um dem Vormischraum (304) wenigstens ein Primärfluid zuzuführen.
2. Fluidmischeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Quartärfluideinlass (400) und der Tertiärfluideinlass (300) und/oder der Sekundärfluideinlass
(200) und der Primärfluideinlass (100) derart komplementär zueinander angeordnet sind,
dass sich ein Venturi-Wirbelrohreffekt in der Hauptmischkammer (2) bzw. in der Vormischkammer
(302) ausbildet.
3. Fluidmischeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das der Quartärfluideinlass (400) und/oder der Sekundärfluideinlass (200) mit der
Atmosphäre in Fluidverbindung stehen und/oder das Quartärfluid und/oder das Sekundärfluid
Luft sind.
4. Fluidmischeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Hauptmischraum (4) und/oder der Vormischraum (304) in ihrer jeweiligen Haupterstreckungsrichtung
(Rx2; Rx302) wenigstens abschnittsweise in Form eines sich stetig verjüngenden und insbesondere
verjüngenden hyperbolartigen Trichters ausgeführt sind.
5. Fluidmischeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Quartärfluideinlass (400) und/oder der Tertiärfluideinlass (300) und/oder der
Sekundärfluideinlass (200) und/oder der Primärfluideinlass (100) in ihrem jeweiligen
Querschnitt entlang ihrer Haupterstreckungsrichtung (RX400; RX300; RX200; RX100) von einem Einlassende mit einem großen Durchmesser zu einem Auslassende mit einem
kleinen Durchmesser verjüngend und insbesondere in Form eines sich verjüngenden hyperbolartigen
Trichters ausgebildet sind.
6. Fluidmischeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Düse (10) als eine Lavaldüse ausgebildet ist und/oder wenigstens eine Stromleitführung,
insbesondere eine Spiralströmungsführung aufweist, um das geführte Fluid in einen
spiralförmigen Strömungsweg, insbesondere mit in Strömungsrichtung abnehmender Steigung
zu zwingen.
7. Fluidmischeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Primärfluideinlass (100) und/oder der Sekundärfluideinlass (200) Primärfluidleitungsmittel
(102) bzw. Sekundärfluidleitungsmittel aufweisen, über die sie mit einem Fluiddruckreservoir
oder einer Fluidpumpe, in Fluidverbindung stehen, wobei
wenigstens ein Abschnitt des Primärfluidleitungsmittels (102) und/oder des Sekundärfluidleitungsmittels
wenigstens ein Fluidtemperierungsmittel (106) aufweist, beispielsweise einen der Hauptmischkammer
(2) zugeordneten Wärmetauscher (106), insbesondere umfassend wenigstens eine in oder
an einer Wandung (14) der Hauptmischkammer (2) verlaufende Fluidleitung (110).
8. Fluidmischeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das der Tertiärfluideinlass (300) und/oder der Primärfluideinlass (100) wenigstens
ein Ventilmittel (108) aufweisen, um die Zufuhr des darin geführten Fluides zu stoppen
und zu ermöglichen und/oder in der Zuführmenge zu Regeln.
9. Fluidmischeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
im Quartärfluideinlass (400) und/oder Tertiärfluideinlass (300) und/oder Sekundärfluideinlass
(200) und/oder Primärfluideinlass (100) und/oder Hauptmischraum und/oder Vormischraum
wenigstens eine Stromleitführung vorgesehen ist, die für das geführte Fluid einen
in sich gedrehten Strömungsweg definieren, beispielsweise in Form einer hyperbolartigen
Spirale, um das geführte Fluid in eine Spiralströmung und insbesondere eine logarithmisch
abnehmende, hyperbolartige Spiralbahn zu drängen.
10. Fluidmischeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Tertiärfluideinlass (300) und/oder der Primärfluideinlass (100) um eine orthogonal
zur jeweiligen Hauptströmungsrichtung (Rx2; Rx302) in der einmündenden Kammer (4; 304) verlaufende Schwenkachse (AS300; As100) in einer Schwenkrichtung entgegen der Hauptströmungsrichtung (Rx2; Rx302) in einem Bereich von 90° bis 150° verschwenkbar ausgebildet ist.
11. Fluidmischeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Vormischkammer (302) ein den Vormischraum (304) an einem Einlassende (306) verschließendes
Verschlussteil (312) aufweist, an dem wenigstens der eine Sekundärfluideinlass (200)
und wenigstens der eine Primärfluideinlass (100) vorgesehen sind und/oder an einem
Auslassende (308) des Mischraumes (304) eine sich in Haupterstreckungsrichtung (Rx302) in ihrem Querschnitt erweiternde Düse (310) vorgesehen ist.
12. Fluidmischeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Hauptmischkammer (2) und die Vormischkammer (302) eine fraktale Wirbelrohranordnung
bilden.
13. Verfahren zum Betrieb einer Fluidmischeinrichtung nach einem der Patentansprüche 1
bis 12, umfassend die folgenden Schritte:
Zuführen eines Primärfluides (100) über den tangentialen Primärfluideinlass (100)
in den Vormischraum (304) der Vormischkammer (302), so dass sich im Vormischraum (304)
eine Wirbelströmung bildet, wobei durch einen Venturi-Effekt über den Sekundärfluideinlass
(200) ein Sekundärfluid in den Vormischraum (304) gefördert wird und sich durch eine
Primärfluid-Sekundärfluid-Mischung ein Tertiärfluid bildet;
Zuführen des Tertiärfluides über den tangentialen Tertiärfluideinlass (300) zum Hauptmischraum
(4) der Hauptmischkammer (2), so dass sich im Hauptmischraum (4) eine Wirbelströmung
bildet, wobei durch einen Venturi-Effekt über den Quartärfluideinlass (400) ein Quartärfluid
in den Hauptmischraum (4) gefördert wird, wobei ein Tertiärfluid-Quartärfluid-Gemisch
gebildet und am Auslassende (8) des Hauptmischraumes (4) als Quintärfluid ausgegeben
wird.
1. A fluid mixing machine (1) and particularly a continuously operating and fluid-respiring
fluid mixing machine (1), comprising at least one main mixing chamber (2) with at
least one main mixing space (4), the cross section of which narrows along a main direction
of extent (R
x2) from an inlet end (6) with a large diameter (D
6) to an outlet end (8) with a small diameter (D
8), in which at the outlet end (8) a nozzle (10) the cross section of which widens
in the main direction of extent (R
x2) in the main direction of extent (R
x2) is provided and in which at the inlet end (6)a locking part (12) is provided that
locks the main mixing space (2) in particular at the front, wherein the locking end
(12) has the following:
at least one quaternary fluid inlet(400) flowing in particular axially into the main
mixing space (4), in order to convey at least one quaternary fluid to the main mixing
space (4),and
at least one tertiary fluid inlet(300) flowing tangentially into the main mixing space
(4), in order to convey tangentially to the main mixing space (4) at least one tertiary
fluid, in which the tertiary fluid inlet(300) has at least one pre-mixing chamber
(302), with a pre-mixing space (304) the cross section of which narrows along a main
direction of extent (Rx300) from an inlet end (306), with a large diameter, to an outlet end (308), with a small
diameter, and in which the pre-mixing chamber(302)has the following:
at least one secondary flow inlet (200) flowing in particular axially into the pre-mixing
space (304), in order to convey at least one secondary fluid to the main mixing space
(304) and
at least one primary fluid inlet (100) flowing tangentially into the pre-mixing space
(304), in order to convey at least one primary fluid to the pre-mixing space (304).
2. The fluid mixing machine according to claim 1, characterized in that
the quaternary fluid inlet (400) and the tertiary fluid inlet (300) and/or the secondary
fluid inlet (200) and the primary fluid inlet (100) are so arranged in a complementary
manner to one another that a Venturi vortex pipe effect is formed in the main mixing
chamber (2) or in the pre-mixing chamber (302).
3. The fluid mixing machine according to one of the preceding claims,
characterized in that
the quaternary fluid inlet (400) and/or the secondary fluid inlet (200) are connected
fluidly with the atmosphere and/or the quaternary fluid and/or the secondary fluid
are air.
4. The fluid mixing machine according to one of the preceding claims,
characterized in that
the respective main direction of extent (Rx2; Rx302) of the main mixing space (4) and/or of the pre-mixing space (304) is executed at
least in sections in the form of a funnel that narrows constantly and particularly
in the form of a hyperbolically narrowing funnel.
5. The fluid mixing machine according to one of the preceding claims,
characterized in that
the respective cross section of the quaternary fluid inlet (400) and/or of the tertiary
fluid inlet (300) and/or of the secondary fluid inlet (200) and/or of the primary
fluid inlet (100) is configured narrowingly along the main direction of extent (Rx400; Rx300; Rx100) thereof from an inlet end with a large diameter to an outlet end with a small diameter
and is particularly configured in the form of a narrowing hyperbolic funnel.
6. The fluid mixing machine according to one of the preceding claims,
characterized in that
the nozzle (10) is configured as a convergent-divergent Laval nozzle and/or has at
least one current supply conduit, particularly a spiral current supply conduit in
order to force the conveyed fluid into a spiral flow path, in particular with a gradient
decreasing in the direction of the flow.
7. The fluid mixing machine according to one of the preceding claims,
characterized in that
the primary fluid inlet (100) and/or the secondary fluid inlet (200) have primary
fluid conveying means (102) or secondary fluid conveying means via which they are
fluidly connected to the fluid pressure reservoir or to a fluid pump, wherein
at least one section of the primary fluid conveying means (102) and/or of the secondary
fluid conveying means has at least one fluid temperature control means (106), for
example a heat exchanger (106) associated with the main mixing chamber (2), in particular
comprising at least one fluid line (110) running in or on a wall (14) of the main
mixing chamber (2).
8. The fluid mixing machine according to one of the preceding claims,
characterized in that
the tertiary fluid inlet (300) and/or the primary fluid inlet (100) have at least
one valve means (108) in order to stop and permit the flow of the fluid conveyed therein
and/or to regulate the conveyed amount of fluid.
9. The fluid mixing machine according to one of the preceding claims,
characterized in that
in the quaternary fluid inlet (400) and/or tertiary fluid inlet (300) and/or secondary
fluid inlet (200)and/or primary fluid inlet (100) and/or main mixing space and/or
pre-mixing space at least one flow supply conduit is provided that define a flow path
turned in itself for the conveyed fluid, for example in the form of a hyperbolic coil
in order to force the conveyed fluid into a spiral flow and particularly a logarithmically
decreasing hyperbolic spiral path.
10. The fluid mixing machine according to one of the preceding claims,
characterized in that
the tertiary fluid inlet (300) and/or the primary fluid inlet (100) is configured
in a swivelable manner around a swivel axis (As300; As100) running orthogonally to the respective main flow direction (Rx2; Rx302) in the inflowing chamber (4; 304) in a swivel direction contrary to the main flow
direction (Rx2; Rx302) in a range of 90° to 150°.
11. The fluid mixing machine according to one of the preceding claims,
characterized in that the pre-mixing chamber (302) has a locking part locking the pre-mixing space (304)
at an inlet end (306) and at which the at least one secondary flow inlet (200) and
at least the one primary flow inlet (100) are provided and/or at one outlet end (308)
of the mixing space (304) a nozzle (310) is provided the diameter of which extends
along a main direction of extent (Rx302) .
12. The fluid mixing machine according to one of the preceding claims,
characterized in that
the main mixing chamber (2) and the pre-mixing chamber (302) have a fractal vortex
tube arrangement.
13. A method for operating a fluid mixing machine according to one of claims 1 to 12,
comprising the following steps:
conveying a primary fluid (100) via the tangential primary fluid inlet (100) into
the pre-mixing space (304) of the pre-mixing chamber (302), so that in the pre-mixing
space (304) a vortex flow is formed, in which through a Venturi effect via the secondary
fluid inlet (200) a secondary fluid is conveyed into the pre-mixing space (304) and
a tertiary fluid is formed through a primary fluid-secondary fluid mixture;
conveying the tertiary fluid via the tangential tertiary fluid inlet (300) to the
main mixing space (4) of the main mixing chamber (2), so that a vortex flow is formed
in the main mixing space(4), in which through a Venturi effect via the quaternary
fluid inlet (400) a quaternary fluid is conveyed to the main mixing space (4), in
which a tertiary fluid-quaternary fluid mixture is formed and is dispensed at the
outlet end (8) of the main mixing space (4) as quinary fluid.
1. Dispositif de mélange de fluides (1) et notamment, dispositif de mélange de fluides
fonctionnant en continu et respirant du fluide (1), comprenant au moins une chambre
principale de mélange (2) avec au moins un compartiment principal de mélange (4),
qui se rétrécit dans sa section transversale le long d'une direction d'extension principale
(R
x2) d'une extrémité d'entrée (6) avec un gros diamètre (D
6) à une extrémité de sortie (8) avec un petit diamètre (D
8), dans lequel à l'extrémité de sortie (8) une buse (10) s'élargissant dans la direction
d'extension principale (R
x2) dans sa section transversale dans la direction d'extension principale (R
x2) est prévue, et dans lequel à l'extrémité d'entrée (6) une partie de fermeture (12)
fermant le compartiment principal de mélange (2) notamment frontalement est prévue,
la partie de fermeture (12) comportant ce qui suit :
au moins une entrée de fluide quaternaire (400) débouchant dans le compartiment principal
de mélange (4) notamment axialement, pour alimenter au moins un fluide quaternaire
dans le compartiment principal de mélange (4), et
au moins une entrée de fluide tertiaire (300) débouchant dans le compartiment principal
de mélange (4) tangentiellement, pour alimenter au moins un fluide tertiaire au compartiment
principal de mélange (4) tangentiellement, l'entrée de fluide tertiaire (300) comprenant
au moins une chambre de prémélange (302), avec un compartiment de prémélange (304)
se rétrécissant dans sa section transversale le long d'une direction d'extension principale
(Rx300) d'une extrémité d'entrée (306), avec un gros diamètre, à une extrémité de sortie
(308), avec un petit diamètre, la chambre de prémélange (302) comportant ce qui suit
:
au moins une entrée de fluide secondaire (200) débouchant dans le compartiment de
prémélange (304) notamment axialement, pour alimenter au moins un fluide secondaire
au compartiment de prémélange (304), et
au moins une entrée de fluide primaire (100) débouchant dans le compartiment de prémélange
(304) tangentiellement, pour alimenter au moins un fluide primaire au compartiment
de prémélange (304).
2. Dispositif de mélange de fluides selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
l'entrée de fluide quaternaire (400) et l'entrée de fluide tertiaire (300) et/ou l'entrée
de fluide secondaire (200) et l'entrée de fluide primaire (100) sont agencées les
unes par rapport aux autres de manière complémentaire de sorte qu'un effet Venturi/Ranque-Hilsch
se forme dans la chambre principale de mélange (2) ou dans la chambre de prémélange
(302).
3. Dispositif de mélange de fluides selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
l'entrée de fluide quaternaire (400) et/ou l'entrée de fluide secondaire (200) sont
en communication fluidique avec l'atmosphère et/ou le fluide quaternaire et/ou le
fluide secondaire sont de l'air.
4. Dispositif de mélange de fluides selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
le compartiment principal de mélange (4) et/ou le compartiment principal de prémélange
(304) dans leur direction d'extension principale respective (Rx2; Rx302) sont réalisés au moins partiellement sous la forme d'un entonnoir en forme d'hyperbole
se rétrécissant progressivement et notamment se rétrécissant.
5. Dispositif de mélange de fluides selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
l'entrée de fluide quaternaire (400) et/ou l'entrée de fluide tertiaire (300) et/ou
l'entrée de fluide secondaire (200) et/ou l'entrée de fluide primaire(100) dans leur
section transversale respective le long de leur direction d'extension principale (Rx400; Rx300; Rx200; Rx100) sont formées d'une extrémité d'entrée avec un gros diamètre rétrécissant jusqu'à
une extrémité de sortie avec un petit diamètre et notamment sous la forme d'un entonnoir
en forme d'hyperbole qui se rétrécit.
6. Dispositif de mélange de fluides selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
la buse (10) est réalisée sous forme d'une buse à effet Laval et/ou comporte au moins
un élément de guidage de circulation de flux, notamment un élément de guidage de flux
en spirale, pour pousser le fluide guidé dans un trajet de flux en forme de spirale,
notamment avec une inclinaison décroissante dans la direction du flux.
7. Dispositif de mélange de fluides selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
l'entrée de fluide primaire (100) et/ou l'entrée de fluide secondaire (200) comportent
un moyen de canalisation de fluide primaire (102) ou un moyen de canalisation de fluide
secondaire, à travers lesquels elles sont en communication fluidique avec un réservoir
de pression de fluide ou une pompe à fluide, dans lequel au moins une partie du moyen
de canalisation du fluide primaire (102) et/ou du moyen de canalisation du fluide
secondaire comporte au moins un moyen de régulation de la température des fluides
(106), par exemple un échangeur thermique (106) associé à une chambre principale de
mélange (2), notamment comprenant au moins un conduit de fluide (110) s'étendant dans
ou sur une paroi (14) de la chambre principale de mélange (2).
8. Dispositif de mélange de fluides selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
l'entrée de fluide tertiaire (300) et/ou l'entrée de fluide primaire (100) comportent
au moins un moyen formant soupape (108), pour arrêter ou permettre l'apport du fluide
qui est conduit dedans et/ou pour régler le débit.
9. Dispositif de mélange de fluides selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
dans l'entrée de fluide quaternaire (400) et/ou l'entrée de fluide tertiaire (300)
et/ou l'entrée de fluide secondaire (200) et/ou l'entrée de fluide primaire (100)
et/ou le compartiment principal de mélange et/ou le compartiment de prémélange au
moins un élément de guidage de circulation de flux est prévu, qui définit un trajet
de flux tourbillonnant pour le fluide conduit, par exemple sous la forme d'une spirale
en forme d'hyperbole, pour pousser le fluide conduit dans un flux en spirale et notamment
une trajectoire en spirale en forme d'hyperbole qui décroît de manière logarithmique.
10. Dispositif de mélange de fluides selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
l'entrée de fluide tertiaire (300) et/ou l'entrée de fluide primaire (100) est réalisée
autour d'un axe de rotation (As300; As100) s'étendant de manière orthogonale par rapport à la direction principale du flux
respective (Rx2; Rx302) dans la chambre qui y débouche (4 ; 304) dans une direction de rotation dans le
sens contraire de la direction principale de flux (Rx2; Rx302) pivotant dans une plage de 90° à 150°.
11. Dispositif de mélange de fluides selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que la chambre de prémélange (302) comporte une partie de fermeture (312) fermant le
compartiment de prémélange (304) à une extrémité d'entrée (306), à laquelle le au
moins une entrée de fluide secondaire (200) et le au moins une entrée de fluide primaire
(100) sont prévus et/ou à une extrémité de sortie (308) du compartiment de mélange
(304) une buse (310) s'élargissant dans sa section transversale dans une direction
d'extension principale (Rx302) est prévue.
12. Dispositif de mélange de fluides selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
la chambre principale de mélange (2) et la chambre de prémélange (302) forment un
agencement fractal du tube de Ranque-Hilsch.
13. Procédé de fonctionnement d'un dispositif de mélange de fluides selon l'une des revendications
1 à 12, comprenant les étapes suivantes :
alimenter un fluide primaire (100) à travers l'entrée de fluide primaire tangentielle
(100) dans le compartiment de prémélange (304) de la chambre de prémélange (302),
de sorte qu'un flux tourbillonnaire se forme dans le compartiment de prémélange (304),
un fluide secondaire étant introduit grâce à un effet Venturi dans le compartiment
de prémélange (304) à travers l'entrée de fluide secondaire (200) et un fluide tertiaire
se formant à travers le mélange du fluide primaire et du fluide secondaire ;
alimenter le fluide tertiaire à travers l'entrée de fluide tertiaire tangentielle
(300) jusqu'au compartiment principal de mélange (4) de la chambre principale de mélange
(2), de sorte qu'un flux tourbillonnaire se forme dans le compartiment principal de
mélange (4), un fluide quaternaire étant introduit grâce à un effet Venturi dans le
compartiment principal de mélange (4) à travers l'entrée de fluide quaternaire (400),
un mélange de fluide tertiaire et de fluide quaternaire étant formé et étant produit
en tant que fluide quinquénaire à l'extrémité de sortie (8) du compartiment principal
de mélange (4).