[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Packungen für Produkte der
Zigarettenindustrie, wobei mehrere Gruppen von Produkten zusammen mit einem die Gruppen
wenigstens teilweise trennenden Trennelement in eine gemeinsame Umhüllung eingewickelt
werden, wobei zunächst das Trennelement in eine Aufnahme einer Tasche eingeführt wird
und danach die Gruppen von Produkten in Aufnahmeräume der Tasche eingeführt werden,
derart, dass eine Trennwand des Trennelements zwischen wenigstens zwei Gruppen von
Produkten angeordnet ist, und wobei schließlich die Gruppen mit dem Trennelement zusammen
aus der Tasche ausgeschoben und in eine Umhüllung eingewickelt werden, gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Ferner betrifft die Erfindung eine entsprechende Vorrichtung gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 11.
[0002] Die Erfindung befasst sich mit der Herstellung eines bestimmten Typs von Packungen
für Produkte der Zigarettenindustrie. Bei diesem aus der Praxis bekannten Packungstyp
sind mehrere, insbesondere zwei, Gruppen von Produkten zusammen mit einem Trennelement
in einer gemeinsamen Umhüllung angeordnet. Das Trennelement ist dabei wenigstens teilweise
zwischen den bzw. einigen Gruppen von Produkten angeordnet. Der so geschaffene Packungsinhalt
kann in einer Außenpackung z.B. des Typs Hinge-Lid angeordnet sein, gegebenenfalls
zusammen mit einem Kragen.
[0003] Unter Produkten der Zigarettenindustrie werden im Rahmen der Anmeldung Tabakprodukte
wie Zigaretten, Zigarillos und dergleichen verstanden, aber auch neuartige Tabakprodukte,
wie beispielsweise heat-not-burn Produkte oder Liquidträger für E-Zigaretten.
[0004] Die Herstellung derartiger Packungen ist mit den derzeit zur Verfügung stehenden
Verfahren und Vorrichtungen aufwändig.
[0005] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, Vorrichtungen und Verfahren
der eingangs genannten Art weiterzuentwickeln, insbesondere im Hinblick auf eine höhere
Produktionsgeschwindigkeit.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe weist ein erfindungsgemäßes Verfahren die Merkmale des
Anspruchs 1 auf. Es ist demnach vorgesehen, dass die Trennwand in der Tasche durch
eine in die Tasche hineinragende Führung wenigstens teilweise gehalten wird, wobei
die Führung zur seitlichen Stabilisierung der Trennwand ausgebildet ist, und dass
die wenigstens zwei Gruppen von Produkten derart in die Tasche eingeschoben werden,
dass die Trennwand zwischen den wenigstens zwei Gruppen von Produkten positioniert
ist, und dass die Führung während des Zuführens der Gruppen von Produkten von der
Trennwand wegbewegt wird, sodass die Trennwand zwischen den Gruppen von Produkten
gehalten wird.
[0007] Die Führung dient demnach zur temporären Lagesicherung der Trennwand bis die Gruppen
von Produkten in die Tasche eingeschoben werden.
[0008] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass
die Führung für die Trennwand nachgiebig z.B. elastisch oder federnd ausgebildet ist,
insbesondere aus Federstahl und/oder als Federblech, und durch die Gruppen von Produkten
beim Zuführen derselben zur Tasche wenigstens teilweise aus den Aufnahmeräumen für
die Gruppen von Produkten bzw. von der Trennwand wegbewegt wird und nach dem Abtransport
der Gruppen von Produkten aus der Tasche in eine Ausgangsstellung zur seitlichen Stabilisierung
einer zuzuführenden Trennwand zurückkehrt.
[0009] Auf diese Weise kann die in den Innenraum der Tasche hineinragende Führung auf einfache
Weise aus dem Weg bewegt werden, um Platz für die Gruppen von Produkten zu schaffen,
die seitlich an der Trennwand anliegen oder in kurzer Distanz auf beiden Seiten der
Trennwand angeordnet sind. Nach dem Ausschieben des Inhalts der Tasche nimmt die Führung
durch die Materialeigenschaften wieder automatisch ihre ursprüngliche Position ein.
[0010] Vorzugsweise kann weiterhin vorgesehen sein, dass die Tasche wenigstens eine Aufnahme
für wenigstens eine weitere Wandung des Trennelements aufweist, wobei die Wandung
bzw. das Trennelement durch wenigstens ein Federelement in der Tasche bzw. der Aufnahme
gehalten wird.
[0011] Ein weitere Besonderheit kann darin bestehen, dass die Gruppen von Produkten in der
Tasche durch wenigstens ein Federelement gehalten werden, wobei vorzugsweise vorgesehen
ist, dass das oder die Federelemente für die Gruppen von Produkten und die Führung
für die Trennwand des Trennelements einteilig ausgebildet sind.
[0012] Auf diese Weise werden sowohl das Trennelement als auch die Gruppen von Produkten
sicher in der Tasche gehalten, beispielsweise während des Transports der Tasche. Die
einteilige Ausbildung von Federelement und Führung sorgt für eine geringere Anzahl
an (beweglichen) Einzelteilen.
[0013] Vorzugsweise wird verfahrensgemäß derart vorgegangen, dass das Trennelement als separater
Zuschnitt der Tasche zugeführt wird, vorzugsweise quer zur Richtung in der die Gruppen
von Produkten der Tasche zugeführt werden, und dass die Trennwand des Trennelements
durch Falten von Wandungen des Zuschnitts gebildet wird, bevor das Trennelement in
die Tasche eingeschoben wird, und dass das Trennelement mit der durch Falten des Zuschnitts
gebildeten Trennwand in die Tasche eingeschoben wird, vorzugsweise quer zur Richtung
der Zuführung des Zuschnitts bzw. parallel zur Richtung in der die Gruppen von Produkten
der Tasche zugeführt werden.
[0014] Eine weitere Besonderheit kann darin bestehen, dass das Verfahren mehrbahnig durchgeführt
wird, wobei gleichzeitig in wenigstens zwei benachbarten Taschen jeweils Trennelemente
und Gruppen von Produkten zugeführt bzw. ausgeschoben werden, wobei die benachbarten
Taschen in einem Bahnabstand angeordnet sind, und wobei der ungefaltete Zuschnitt
in Transportrichtung auf dem Weg zur Tasche eine Länge in Transportrichtung aufweist,
die geringer ist als der Bahnabstand.
[0015] Ebenfalls von besonderer Bedeutung kann sein, dass der Zuschnitt für das Trennelement
entlang einer Transportbahn zugeführt wird und zwei benachbarte Wandungen durch ein
Faltorgan aus der Ebene der Transportbahn herausgefaltet werden zur Vorfaltung der
Trennwand, wobei das Trennelement bzw. die Trennwand nach der Faltung der benachbarten
Wandungen durch einen Schieber in die Führung der Tasche einschoben wird.
[0016] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Zuschnitte in der Transportbahn flach liegend
auf einer Bahnplatte transportiert werden und die Bahnplatte einen Schlitz aufweist
durch den die aus der Ebene der Transportbahn herausgefalteten Wandungen ragen und
dass sich der Schlitz in Transportrichtung der Zuschnitte in Richtung der Tasche verjüngt,
sodass die beiden benachbarten Wandungen vor dem Einschieben des Trennelements in
die Tasche zur Anlage aneinander gebracht werden zur Bildung einer doppellagigen Trennwand.
[0017] In einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens kann vorgesehen sein, dass das
Trennelement und die Gruppen von Produkten aus der Tasche mittels eines Schiebers
zusammen ausgeschoben werden, wobei der Schieber dabei nur an der Trennwand des Trennelements
und an den Gruppen von Produkten anliegt, jedoch nicht an eventuellen anderen Wandungen
des Trennelements.
[0018] Ferner kann vorgesehen sein, dass der Schieber an einem Mitnehmer angeordnet wird,
der durch die Tasche geführt wird, um das Trennelement und die Gruppen von Produkten
aus der Tasche herauszuschieben, wobei die der Mitnehmer entweder zwischen den Aufnahmen
für weitere Wandungen des Trennelements hindurchgeführt wird oder durch eine Ausnehmung
im Federelement zum Halten der Gruppen von Produkten in der Tasche.
[0019] Eine erfindungsgemäße Vorrichtung weist die Merkmale des Anspruchs 11 auf. Es ist
demnach vorgesehen, dass die Tasche eine in die Tasche hineinragende Führung aufweist,
die zum seitlichen Stabilisieren der Trennwand des Trennelements in der Tasche ausgebildet
ist, und dass die Führung dazu eingerichtet ist, während des Zuführens der Gruppen
von Produkten aus Aufnahmeräumen in der Tasche für die Gruppen von Produkten wenigstens
teilweise herausbewegt zu werden, sodass die Trennwand zwischen den Gruppen von Produkten
gehalten wird.
[0020] Weitere bevorzugte Einzelheiten und Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen,
der Beschreibung im Übrigen und aus der Zeichnung.
[0021] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen
erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- ein erstes Beispiel einer Packung für Produkte der Zigarettenindustrie in räumlicher
Darstellung mit geöffnetem Deckel,
- Fig. 2
- einen Horizontalschnitt durch die Packung entlang Schnittlinie II - II in Fig. 1,
- Fig. 3
- ein zweites Beispiel einer Packung für Produkte der Zigarettenindustrie in einer Darstellung
gemäß Fig. 1,
- Fig. 4
- einen Horizontalschnitt durch die Packung entlang Schnittlinie IV - IV in Fig. 3,
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Herstellung der Packungen in räumlicher
Darstellung,
- Fig. 6
- eine Einzelheit der Vorrichtung im Bereich VI in Fig. 5 in vergrößerter Darstellung,
- Fig. 7
- einen Vertikalschnitt durch die Vorrichtung im Bereich der Einzelheit entlang Schnittlinie
VII - VII in Fig. 6,
- Fig. 8
- einen Vertikalschnitt durch die Vorrichtung im Bereich der Einzelheit entlang Schnittlinie
VIII - VIII in Fig. 6,
- Fig. 9
- einen Vertikalschnitt durch die Vorrichtung im Bereich der Einzelheit entlang Schnittlinie
IX - IX in Fig. 6,
- Fig. 10
- eine Einzelheit der Vorrichtung im Bereich X in Fig. 5 in vergrößerter Darstellung,
- Fig. 11
- eine Einzelheit der Vorrichtung im Bereich XI in Fig. 10 in vergrößerter Darstellung,
- Fig. 12
- einen Vertikalschnitt durch die Vorrichtung im Bereich der Einzelheit entlang Schnittlinie
XII - XII in Fig. 10 bei Herstellung der Packung gemäß Fig. 1 und 2,
- Fig. 13
- einen Vertikalschnitt durch die Vorrichtung im Bereich der Einzelheit entlang Schnittlinie
XIII - XIII in Fig. 10 bei Herstellung der Packung gemäß Fig. 1 und 2,
- Fig. 14
- einen Vertikalschnitt durch die Vorrichtung im Bereich der Einzelheit entlang Schnittlinie
XIV - XIV in Fig. 10 bei Herstellung der Packung gemäß Fig. 1 und 2,
- Fig. 15
- einen Vertikalschnitt durch die Vorrichtung im Bereich der Einzelheit entlang Schnittlinie
XV - XV in Fig. 10 bei Herstellung der Packung gemäß Fig. 3 und 4,
- Fig. 16
- einen Vertikalschnitt durch die Vorrichtung im Bereich der Einzelheit entlang Schnittlinie
XVI - XVI in Fig. 10 bei Herstellung der Packung gemäß Fig. 3 und 4, und
- Fig. 17
- einen Vertikalschnitt durch die Vorrichtung im Bereich der Einzelheit entlang Schnittlinie
XVII - XVII in Fig. 10 bei Herstellung der Packung gemäß Fig. 3 und 4.
[0022] Die Erfindung wird nachfolgend an zwei Varianten einer Packung 10 für Zigaretten
11 erläutert. Es versteht sich, dass die Erfindung nicht auf die konkret gezeigten
Packungsvarianten, Packungstypen und Produkte beschränkt ist, sondern dass diese nur
exemplarisch zu verstehen sind. Soweit im Folgenden konkrete Begriffe verwendet werden,
versteht es sich, dass diese nur als Beispiel für entsprechend verallgemeinerte Begriffe
verwendet werden.
1. Aufbau der herzustellenden Packungen
[0023] Bei den gezeigten Packungen 10 handelt es sich um Packungen 10 des Typs Hinge-Lid
mit einem Schachtelteil 12 und einem gelenkig am Schachtelteil 12 angeordneten Deckel
13. Im oben offenen Schachtelteil 12 ist ein Packungsinhalt 14 angeordnet.
[0024] Der Packungsinhalt 14 besteht aus zwei Gruppen 15 aus Produkten, nämlich im vorliegenden
Fall aus zwei Gruppen 15 aus Zigaretten 11. Die Zigaretten 11 bzw. Produkte sind in
geordneter Formation angeordnet, nämlich im vorliegenden Fall in zwei Reihen mit jeweils
fünf Zigaretten 11. Es versteht sich, dass die Formation auch abweichend vom gezeigten
Ausführungsbeispiel sein kann. Insbesondere muss die Formation der Zigaretten 11 in
den Gruppen 15 nicht übereinstimmend sein. Denkbar ist auch die Anordnung von mehr
als zwei Gruppen 15.
[0025] Die Zigaretten 11 bzw. Produkte sind wie bei derartigen Packungen 10 üblich im Schachtelteil
12 angeordnet, nämlich stehend. Im vorliegenden Fall handelt es sich bei den Produkten
um Zigaretten 11 mit einem Filterstück 16, das jeweils nach oben weist und vom Konsumenten
zum Entnehmen der Zigaretten 11 erfasst wird.
[0026] Eine erste Besonderheit besteht darin, dass die bzw. alle Gruppen 15 von Produkten
innerhalb einer gemeinsamen Innenumhüllung 17 angeordnet sind. Die Innenumhüllung
17 kann aus einem bei derartigen Packungen 10 üblichen Verpackungsmaterial gebildet
sein, beispielsweise aus Stanniol, Papier oder dergleichen. Die Gruppen 15 von Produkten
sind also anders als sonst im Stand der Technik üblich, nicht separat in eigene Innenumhüllungen
17 verpackt.
[0027] Die Innenumhüllung 17 wird aus einem (einzelnen) Bogen bzw. Zuschnitt aus Verpackungsmaterial
gebildet und durch Faltung von Faltlappen in üblicher Weise verschlossen, sodass die
Innenumhüllung 17 den Packungsinhalt 14 allseits umgibt bzw. einhüllt.
[0028] Im Bereich einer Oberseite 18 der Innenumhüllung 17 sind Faltlappen 19, 20 kuvertartig
gefaltet, nämlich ein Faltlappen 19 des Zuschnitts, der sich ausgehend von einer Vorderseite
21 der Innenumhüllung 17 in Richtung der Oberseite 18 erstreckt und ein Faltlappen
20, der sich ausgehend von einer Rückseite 22 der Innenumhüllung 17 in Richtung der
Oberseite 18 erstreckt. Der Faltlappen 19 ist dabei über den Faltlappen 20 gefaltet.
[0029] Im Rahmen dieser Anmeldung werden Begriffe wie Oberseite, Unterseite, Vorderseite
und Rückseite entsprechend der Anordnung der Packungen 10 in den Zeichnungen verwendet.
[0030] Ein weiteres Element der Packungen 10 kann ein Kragen sein, beispielsweise in einer
Ausführung als Innenkragen, d.h. innerhalb der Innenumhüllung 17 angeordnet oder in
einer Ausführung als Außenkragen 31, d.h. die Innenumhüllung 17 umgebend und aus dem
Schachtelteil 12 teilweise herausragend (Fig. 1 und 3). Natürlich kann auch auf einen
Kragen gänzlich verzichtet werden.
[0031] Eine weitere Besonderheit besteht in einem Trennelement 33 innerhalb der Innenumhüllung
17, welches zwischen den (beiden) Gruppen 15 von Produkten angeordnet ist und diese
trennt.
[0032] Das Trennelement 33 wird aus einem separaten Zuschnitt 42 aus Verpackungsmaterial
gebildet, der einzelne Wandungen aufweist, die untereinander durch Faltlinien abgegrenzt
sind, um die herum der Zuschnitt in eine dreidimensionale Gestalt gefaltet wird.
1.1 Packungsvariante 2 (Fig. 3 und 4)
[0033] Bei dieser Packung 10 ist der Kragen als Außenkragen 31 ausgebildet, der sich entlang
von drei Seiten der Innenumhüllung 17 erstreckt, nämlich im Bereich der Vorderseite
21 und der beiden benachbarten Schmalseiten 34. Der Kragen liegt innenseitig an Wandungen
des Schachtelteils 12 an, nämlich mit einer Kragen-Vorderwand 35 an einer Schachtel-Vorderwand
36 und mit Kragen-Seitenwänden 37 an den Schachtel-Seitenwänden 38. Der Kragen ist
wie üblich so im Schachtelteil 12 angeordnet, dass er teilweise aus dem Schachtelteil
12 oberseitig herausragt. Der Kragen verfügt im Bereich der Kragen-Vorderwand 35 über
eine Ausnehmung 39, die sich durchgehend über beide Gruppen 15 von Packungen 10 erstreckt.
Zudem erstreckt sich die Ausnehmung 39 auch fast über die gesamte Breite der Kragen-Vorderwand
35, sodass nur schmale seitliche Stege 40 der Kragen-Vorderwand 35 seitlich der Ausnehmung
39 verbleiben.
[0034] Der Kragen verfügt über durch Stanzungen 54 gebildete Deckelbremsen 41, die seitlich
in Verlängerung der Kragen-Vorderwand 35 über die Kragen-Seitenwände 37 hinausragen
und an denen der Deckel 13 in Schließstellung innenseitig anliegt.
[0035] Das Trennelement 33 ist durch abfallfreies Abtrennen von einer fortlaufenden Materialbahn
gebildet. Entsprechend verläuft die Kontur der Schnittkanten im Bereich einer Oberseite
und einer Unterseite des Zuschnitts 42 übereinstimmend.
[0036] Das Trennelement 33 verfügt über vier Wandungen, die untereinander durch Faltlinien
46 getrennt sind. Die Faltlinien 46 können als Schwächungslinien wie z.B. Perforationslinien
oder Rillungen oder Ritzungen ausgebildet sein.
[0037] Bei den Wandungen handelt es sich um zwei außenseitige, großflächige Wandungen 43
und zwei dazwischen angeordnete Wandungen 44. Der Zuschnitt 42 wird so gefaltet, dass
das Trennelement 33 im Querschnitt eine T-Form aufweist. Dabei sind die Wandungen
44 aufeinander gefaltet zur Bildung einer doppelwandigen Trennwand 45. Die großflächigen
Wandungen 43 sind quer hierzu gerichtet unter einem Winkel von 90°.
[0038] Das Trennelement 33 wird derart im Schachtelteil 12 angeordnet, dass sich die großflächigen
Wandungen 43 entlang der Vorderseite 21 der Innenumhüllung 17 erstrecken bzw. entlang
der Kragen-Vorderwand 35. Dabei liegen die großflächigen Wandungen 43 innenseitig
an der Kragen-Vorderwand 35 an und befinden sich somit zwischen den Zigaretten 11
und der Kragen-Vorderwand 35. Die Trennwand 45 ist quer hierzu gerichtet und ist zwischen
den beiden Gruppen 15 angeordnet, um diese zu trennen. Die Trennwand 45 erstreckt
sich über im Wesentlichen die gesamte Tiefe des Innenraums des Schachtelteils 12 und
die beiden großflächigen Wandungen 43 über im Wesentlichen die gesamte Breite des
Innenraums des Schachtelteils 12. Die Abmessungen des Trennelements 33 sind damit
derart gewählt, dass dieses der Breite und Tiefe des Schachtelteils 12 im Wesentlichen
entspricht (abgesehen von einem üblichen Spiel).
[0039] Die Trennwand 45 ist in der Mitte der Packung 10 angeordnet entsprechend der gleich
großen Gruppen 15. Denkbar ist auch, dass die Trennwand 45 außermittig in der Packung
10 angeordnet ist, z.B. für unterschiedliche große Gruppen.
[0040] Denkbar ist aber auch, dass das Trennelement 33 geringere Abmessungen aufweist, damit
einzelne Wandungen beweglich sind bzw. das Trennelement 33 im Schachtelteil 12 verschieblich
ist.
[0041] Weiterhin ist das Trennelement 33 derart im Schachtelteil 12 angeordnet, dass es
oberseitig mit den Zigaretten 11 fluchtet.
[0042] Weiterhin verfügt das Trennelement 33 im Bereich der Oberseite der Wandungen 43 über
Ausnehmungen 47. Die Ausnehmungen 47 erstrecken sich ausgehend von einem seitlichen
freien Rand der Zuschnitte 42 bis kurz vor die Wandungen 44. Hier ist ein Steg 48
angeordnet, der dem Steg 40 entspricht. Form und Verlauf der Ausnehmung 47 passen
zur Form und zum Verlauf der Ausnehmung 39 des Kragens, sodass durch die Kombination
von Kragen und dahinter liegendem Trennelement 33 eine separate Ausnehmung für jede
Gruppe 15 gebildet ist, die zum Teil durch den Kragen und zum Teil durch das Trennelement
33 gebildet ist.
1.2 Packungsvariante 1 (Fig. 1 und 2)
[0043] Auch bei dieser Packung 10 ist der Kragen als Außenkragen 31 ausgebildet, der sich
entlang von drei Seiten der Innenumhüllung 17 erstreckt, nämlich im Bereich der Vorderseite
21 und der beiden benachbarten Schmalseiten 34. Der Kragen liegt innenseitig an Wandungen
des Schachtelteils 12 an, nämlich an mit einer Kragen-Vorderwand 35 an einer Schachtel-Vorderwand
36 und mit Kragen-Seitenwänden 37 an den Schachtel-Seitenwänden 38. Der Kragen ist
wie üblich so im Schachtelteil 12 angeordnet, dass er teilweise aus dem Schachtelteil
12 oberseitig herausragt. Der Kragen verfügt im Bereich der Kragen-Vorderwand 35 über
eine Ausnehmung 39, die sich durchgehend über beide Gruppen 15 von Packungen 10 erstreckt.
Zudem erstreckt sich die Ausnehmung 39 auch fast über die gesamte Breite der Kragen-Vorderwand
35, sodass nur schmale seitliche Stege 40 der Kragen-Vorderwand 35 seitlich der Ausnehmung
39 verbleiben.
[0044] Der Kragen verfügt über durch Stanzungen 54 gebildete Deckelbremsen 41, die seitlich
in Verlängerung der Kragen-Vorderwand 35 über die Kragen-Seitenwände 37 hinausragen
und an denen der Deckel 13 in Schließstellung innenseitig anliegt.
[0045] Das Trennelement 33 ist durch abfallfreies Abtrennen von einer fortlaufenden Materialbahn
gebildet. Entsprechend verläuft die Kontur der Schnittkanten im Bereich einer Oberseite
und einer Unterseite des Zuschnitts 42 übereinstimmend.
[0046] Das Trennelement 33 verfügt über vier Wandungen, die untereinander durch Faltlinien
46 getrennt sind. Die Faltlinien 46 können als Schwächungslinien wie z.B. Perforationslinien
oder Rillungen oder Ritzungen ausgebildet sein.
[0047] Bei den Wandungen handelt es sich um zwei außenseitige, großflächige Wandungen 43
und zwei dazwischen angeordnete Wandungen 44. Der Zuschnitt 42 wird so gefaltet, dass
das Trennelement 33 im Querschnitt entsprechend Fig. 9 eine T-Form aufweist. Dabei
sind die Wandungen 44 aufeinander gefaltet zur Bildung einer doppelwandigen Trennwand
45. Die großflächigen Wandungen 43 sind quer hierzu gerichtet unter einem Winkel von
90°.
[0048] Das Trennelement 33 wird derart im Schachtelteil 12 angeordnet, dass sich die großflächigen
Wandungen 43 entlang der Rückseite 22 der Innenumhüllung 17 erstrecken. Dabei erstrecken
sich die großflächigen Wandungen 43 parallel und mit Abstand zu einer Schachtel-Rückwand
49. Die Trennwand 45 ist quer hierzu gerichtet und ist zwischen den beiden Gruppen
15 angeordnet, um diese zu trennen. Die Trennwand 45 erstreckt sich über im Wesentlichen
die gesamte Tiefe des Innenraums des Schachtelteils 12 und die beiden großflächigen
Wandungen 43 über im Wesentlichen die gesamte Breite des Innenraums des Schachtelteils
12. Die Abmessungen des Trennelements 33 sind auf diese Weise derart gewählt, dass
dieses der Breite und Tiefe des Schachtelteils 12 im Wesentlichen entspricht (abgesehen
von einem üblichen Spiel).
[0049] Denkbar ist aber auch, dass das Trennelement 33 geringere Abmessungen aufweist, damit
einzelne Wandungen beweglich sind bzw. das Trennelement 33 im Schachtelteil 12 verschieblich
ist.
[0050] Weiterhin ist das Trennelement 33 derart im Schachtelteil 12 angeordnet, dass es
oberseitig mit den Zigaretten 11 fluchtet.
2. Aufbau der Vorrichtung
[0051] Die Vorrichtung zur Herstellung dieser bzw. derartiger Packungen 10 ist in den Fig.
5 bis 17 gezeigt und wird nachfolgend beschrieben.
2.1 Grundsätzlicher Aufbau
[0052] Fig. 5 zeigt eine Übersichtszeichnung der Vorrichtung mit einer Zuführung der Zuschnitte
42 links oben, einer Zuführung der Zigaretten 11 bzw. Produkte rechts oben und dem
Abtransport und der Weiterverarbeitung der miteinander kombinierten Produkte und Trennelemente
33 links unten.
[0053] Fig. 6 zeigt die Zuführung der Zuschnitte 42 im Detail. Zugeführt wird eine fortlaufende
Materialbahn 60, von der in einem Schneidapparat 61 Zuschnitte 42 abgetrennt und vereinzelt
werden.
[0054] Die vereinzelten Zuschnitte 42 werden quer zur Richtung in der sie dem Schneidapparat
61 zugeführt werden seitlich abtransportiert. Die Zuschnitte 42 werden dabei mit ihrer
Längserstreckung in Transportrichtung weisend entlang einer Transportbahn 62 gefördert.
[0055] Im Bereich der Transportbahn 62 werden die Zuschnitte 42 durch einen Förderer 63
transportiert. Der Förderer 63 verfügt über ein Fördertrum 64, welches parallel zur
Transportbahn 62 verläuft und welches (außenliegende) Mitnehmer 65 aufweist, welche
gegenüber dem Fördertrum 64 abstehen und die Zuschnitte 42 in Förderrichtung rückseitig
erfassen und in Transportrichtung entsprechend Pfeil 66 entlang der Transportbahn
62 schieben.
[0056] Die Zuschnitte 42 gelangen dann in den Arbeitsbereich einer Faltstation 67, in der
die Zuschnitte 42 (vor)gefaltet werden. Zum Falten der Zuschnitte 42 sind Faltorgane
68 vorgesehen, die quer zur Transportbahn 62 bewegbar sind.
[0057] Da die Vorrichtung doppelbahnig ausgebildet ist, sind zwei Faltorgane 68 vorgesehen,
die in Transportrichtung der Zuschnitte 42 nacheinander und mit Abstand voneinander
angeordnet sind. Es versteht sich, dass bei einbahniger oder mehrbahniger Ausgestaltung
der Vorrichtung auch eine andere Anzahl an Faltorganen 68 vorgesehen sein kann.
[0058] Fig. 6 und 7 lassen erkennen, dass die Faltorgane 68 einen dünnwandigen Querschnitt
aufweisen und dazu bestimmt sind, die Wandungen 44 für die Trennwand 45 aufeinander
zu falten. Hierzu werden die Faltorgane 68 jeweils auf Höhe der Faltlinie zwischen
den beiden Wandungen 44 gegen den jeweiligen Zuschnitt 42 bewegt und so der entsprechende
Zuschnitt 42 gefaltet. Danach werden die Faltorgane 68 wieder zurückbewegt bzw. zwischen
den gefalteten Wandungen 44 herausgezogen und nach Abtransport der gefalteten Zuschnitte
42 die nächsten (beiden) Zuschnitte 42 zugeführt.
[0059] Fig. 6 zeigt, dass die Faltorgane 68 im Wesentlichen gabelartig ausgebildet sind,
mit zwei Faltnasen bzw. Faltzinken, die zur Faltung der Zuschnitte 42 mit diesen in
Kontakt gebracht werden. Im vorliegenden Fall bei horizontal gerichteter Transportbahn
werden die Faltorgane 68 entsprechend in vertikaler Richtung auf- und abbewegt.
[0060] Fig. 6 zeigt weiter, dass die Zuschnitt 42 während des Transports im Bereich der
Faltstation 67 auf einer Bahnplatte 69 ruht, die bereichsweise Ausnehmungen 70, 71
aufweist. Die Ausnehmungen 70 sind in jeder Bahn vorgesehen, um die Wandungen 44 aus
der Transportbahn 62 herausfalten zu können. Die Ausnehmungen 71 beiderseits der Ausnehmungen
70 bieten Platz für einen Schieber 72.
[0061] Die Funktion des Schiebers 72 ist in Fig. 8 zu erkennen. Pro Bahn ist jeweils ein
Schieber 72 vorgesehen, der einen gefalteten Zuschnitt 42 in eine in einer Einschubstation
73 bereitgehaltene Tasche 74 einschiebt. Die Schieber 72 transportieren die Zuschnitte
42 parallel (aber entgegengesetzt) zur ursprünglichen Transportrichtung zum Schneidapparat
61.
[0062] Die Schieber 72 liegen jeweils mit Vorsprüngen 98 einer Schieberplatte 76 randseitig
an den Zuschnittkanten der großflächigen Wandungen 43 an. Ferner liegen die Schieber
72 randseitig an den Zuschnittkanten der Wandungen 44 bzw. der Trennwand 45 der jeweiligen
Trennelemente 33 an.
[0063] Die Vorsprünge 98 greifen hierbei in die Ausnehmungen 71 ein. Die Ausnehmungen 70
sind hinsichtlich der Breite quer zur Transportrichtung so ausgebildet, dass sie sich
in Förderrichtung verjüngen. Auf diese Weise werden die Wandungen 44 während der Zuführung
zu den Taschen 74 allmählich gegeneinander bewegt, bis sie als doppellagige Trennwand
45 die Taschen 74 erreichen.
[0064] Die Schieber 72 werden nach dem Zuführen der gefalteten Zuschnitte 42 zu den Taschen
74 wieder zurückbewegt in einer Ausgangsstellung, zur Zuführung der nächsten Zuschnitte
42.
[0065] Eine Besonderheit stellt auch der Aufbau der Taschen 74 dar. Die Taschen 74 verfügen
jeweils über Aufnahmen 75 für die Wandungen 43 und eine Führung 76 für die Trennwand
45.
[0066] Die Aufnahmen 75 sind als Schlitze in Wandungen 77 der Taschen 74 ausgebildet, in
die die Wandungen 43 eingeschoben werden, wenn die Zuschnitte 42 in die Taschen 74
eingeschoben werden.
[0067] Die Führungen 76 sind so ausgebildet, dass sie einen Endbereich der Trennwand 45
seitlich halten bzw. stabilisieren.
[0068] Ferner sind Mittel vorgesehen, um die gefalteten Zuschnitte 42 bzw. Trennelemente
33 in den Taschen 74 zu halten. Im vorliegenden Fall sind im Bereich der Wandungen
77 elastische Federelemente 78 vorgesehen, mit denen die Wandungen 77 in den schlitzartigen
Aufnahmen 75 gehalten werden.
[0069] Ferner sind die Führungen 76 für die Trennwände 45 Teil von elastischen Federelementen
79, welche in die Innenräume der Taschen 74 hineinragen.
[0070] Die Federelemente 78, 79 können aus Federstahl gebildet sein, beispielsweise als
Federblech. Auch andere elastische Konstruktionen sind denkbar.
[0071] Die Federelemente 79 weisen zum einen die Führungen 76 auf und zum anderen liegen
die Federelemente 79 an den Gruppen 15 von Produkten an, die beiderseits der Trennwände
45 in die Taschen 74 eingeschoben werden. Hierzu weisen die Taschen 74 beiderseits
der Trennwände 45 Aufnahmeräume 80 für jeweils eine Gruppe 15 von Produkten auf. Zu
beachten ist, dass die Führungen 76 ebenfalls in die Aufnahmeräume 80 hineinragen,
nämlich beiderseits eines Endes der Trennwände 45. Die Bedeutung dieser Konstruktion
wird später im Zusammenhang mit der Zufuhr der Gruppen 15 von Produkten klar.
[0072] Die Federelemente 79 verfügen demnach einerseits über eine Führung 76 für die Trennwand,
die beispielsweise als Schlitz im Federelement 79 gebildet sein kann. Beiderseits
der Führung sind zudem Halter 97 gebildet, die an den Gruppen 15 anliegen. Das Federelement
79 kann einteilig bzw. einstückig ausgebildet sein oder mehrteilig.
[0073] Fig. 8 zeigt ferner einen Anschlag 99, der jeweils stirnseitig an den Taschen 74
angeordnet ist, um zu verhindern, dass die Trennelemente 45 und/oder die Gruppen 15
von Produkten zu weit durch die Taschen 74 hindurchgeschoben werden.
[0074] Die Taschen 74 sind an einem Förderer 81 angeordnet und durch den Förderer 81 quer
zur Zuführung der Trennelemente 33 verschiebbar. Im vorliegenden Fall ist der Förderer
81 als Taschenkettenförderer mit einem endlosen Zahnriemen ausgebildet, an dem die
Taschen 74 außenliegend mit gleichmäßigem Abstand zueinander angeordnet sind. Es versteht
sich, dass die Taschen 74 auch an einem in anderer Weise ausgebildeten Förderer angeordnet
sein können.
[0075] Nach der Zuführung der Trennelemente 33 zu den Taschen 74 werden diese in eine Befüllstation
82 weiterbewegt. In der Befüllstation 82 befindet sich ein Zigarettenmagazin 83 aus
dem in üblicher Weise Gruppen 15 von Zigaretten 11 mittels Stößeln 84 ausgeschoben
werden.
2.2 Besonderheiten bzgl. der Packungsvariante 1
[0076] Wie Fig. 10 zeigt, werden die Gruppen 15 von Produkten im Bereich des Obertrum des
Förderers 81 in die Taschen 74 eingeschoben. Der spätere Ausschub der Gruppen 15 von
Produkten zusammen mit dem Trennelement 33 erfolgt hingegen im Bereich des Untertrums
des Förderers 81. Die Anordnung des Trennelements 33 und der Federelemente 78, 79
berücksichtigt dies.
[0077] Die Federelemente 79 mit der Führung 76 befinden sich in der Nähe einer dem Förderer
81 zugewandten (Boden-)Wandung der Tasche 74. In der gegenüberliegenden Wandung 77
sind die schlitzartigen Aufnahmen für die Wandungen 43 angeordnet, zwischen denen
ein Schlitz 85 für die Trennwand 45 ausgebildet ist.
[0078] Die zugeführten Gruppen 15 von Produkten füllen die Aufnahmeräume 80 beiderseits
der Trennwand 45 komplett aus, wobei die Gruppen 15 von Produkten oberseitig an der
Wandung 77 und seitlich an Wandungen 86 der Tasche bzw. der Trennwand 45 anliegen.
Unterseitig liegen die Gruppen 15 von Produkten auf dem Federelement 79 auf, bzw.
werden von diesem gegen die Wandung 77 gedrückt (Fig. 12).
[0079] Verfahrenstechnisch wird also zunächst der gefaltete Zuschnitt 42 bzw. das Trennelement
33 in die Tasche 74 eingeschoben, wobei die Wandungen 43 in die schlitzartigen Aufnahmen
75 eingeführt werden und ein unteres Ende der Trennwand 45 in die Führung 76. Ein
oberes Ende der Trennwand 45 ragt durch den Schlitz 85 in den Innenraum der Tasche
74 hinein. Beim Zuführen der Gruppen 15 von Produkten mittels des Stößels 84 (Fig.
13) bewegen die Gruppen 15 von Produkten das Federelement 79 mit der Führung 76 (allmählich)
aus dem Aufnahmeraum 80 heraus, wobei die Trennwand 45 seitlich dann durch die Gruppen
15 abgestützt bzw. in ihrer Lage gehalten wird. Auf diese Weise wird die Funktion
der Führung 76 beim Einschieben der Gruppen 15 von Produkten von den denselben übernommen.
[0080] Fig. 14 zeigt den Ausschub der Gruppen 15 von Produkten zusammen mit dem Trennelement
33 aus der Tasche 74 mittels eines Schiebers 87, der an einem (gekröpften) Mitnehmer
88 angeordnet ist. Dabei liegt der Schieber 87 nur an den Gruppen 15 von Produkten
und der Trennwand 45 an, nicht jedoch an den Wandungen 43.
2.3 Besonderheiten bzgl. der Packungsvariante 2
[0081] Aufgrund der anderen Anordnung des Trennelements 33 in der Packung 10 ist der Aufbau
der Tasche für die zweite Packungsvariante angepasst. Die schlitzartigen Aufnahmen
75 für die Wandungen 43 sind benachbart zum Förderer 81 angeordnet und die Führung
76 an der gegenüberliegenden Seite der Tasche 74.
[0082] Das Federelement 79 ist zweiteilig ausgebildet, um einen Schlitz 89 für den Mitnehmer
88 vorsehen zu können. Anders als bei der ersten Packungsvariante ist der Mitnehmer
88 nicht mittig am Schieber 87 angeordnet, sondern seitlich versetzt. Der größere
der beiden Teile des Federelements 79 weist die Führung 76 auf.
[0083] Verfahrenstechnisch gibt es im Übrigen keine wesentlichen Unterschiede zur vorstehend
beschriebenen Lösung.
2.4 Weiterer Aufbau der Vorrichtung
[0084] Nach der Zusammenführung des Trennelements 33 und der Gruppen 15 von Produkten in
den Taschen 74 (Fig. 12 bzw. 14) wird der Förderer 81 weiterbewegt bis Taschen 74
in eine Ausschubstation 90 gelangen. Diese ist in den gezeigten Ausführungsbeispielen
im Bereich des Untertrums des Förderers 81 angeordnet. Es versteht sich, dass der
Ausschub auch an anderer Stelle erfolgen kann, wobei gegebenenfalls die Anordnung
der Elemente der Tasche 74 angepasst werden muss.
[0085] Der Ausschub der Trennelemente 33 und der Gruppen 15 erfolgt ebenfalls in zwei parallelen
Bahnen auf separaten Förderern 90. Im weiteren Transportweg wird dann die Innenumhüllung
17 zugeführt und um die Trennelemente 33 mit den Gruppen 15 gewickelt und so der Packungsinhalt
14 gebildet. Auf den Packungsinhalt 14 wird bedarfsweise ein Kragen 31 aufgelegt.
[0086] Die Zuführung des Kragens 31 erfolgt im Prinzip auf die gleiche Weise wie die Zuführung
der Zuschnitte 42. Von einer fortlaufenden Materialbahn 92 werden in einem Schneidapparat
93 einzelne Kragen-Zuschnitte 94 abgetrennt und auf den Packungsinhalt aufgelegt.
Die so gebildete Formation wird dann über eine Bühne 95 einem zweibahnigen Faltrevolver
96 zugeführt, in dem der Packungsinhalt mit Kragen 31 in eine Außenpackung verpackt
wird. Dies kann nach Maßgabe der
EP 2 093 146 B1 oder
EP 2 125 573 B1 erfolgen, auf deren Inhalt zum Zwecke einer vollständigen Offenbarung Bezug genommen
wird.
2.5 Weitere Besonderheiten
[0087] Wie bereits mehrfach geschildert, ist die Vorrichtung doppelbahnig ausgebildet, beispielsweise
mit einem Bahnabstand von 120mm. Da die Länge der Zuschnitte 42 in Transportrichtung
(deutlich) geringer ist als der Bahnabstand, kann die Zuführung der flachliegenden
Zuschnitte hintereinander mit dem Bahnabstand der Vorrichtung erfolgen.
Bezugszeichenliste:
10 |
Packung |
43 |
großflächige Wandung |
11 |
Zigarette |
44 |
Wandung |
12 |
Schachtelteil |
45 |
Trennwand |
13 |
Deckel |
46 |
Faltlinie |
14 |
Packungsinhalt |
47 |
Ausnehmung |
15 |
Gruppe |
48 |
Steg |
16 |
Filterstück |
|
|
17 |
Innenumhüllung |
54 |
Stanzung |
18 |
Oberseite (Innenumhüllung) |
|
|
19 |
Faltlappen |
60 |
Materialbahn |
20 |
Faltlappen |
61 |
Schneidapparat |
21 |
Vorderseite (Innenumhüllung) |
62 |
Transportbahn |
22 |
Rückseite (Innenumhüllung) |
63 |
Förderer |
|
|
64 |
Fördertrum |
31 |
Außenkragen |
65 |
Mitnehmer |
|
|
66 |
Pfeil (Transportrichtung) |
33 |
Trennelement |
67 |
Faltstation |
34 |
Schmalseite (Innenumhüllung) |
68 |
Faltorgan |
35 |
Kragen-Vorderwand |
69 |
Bahnplatte |
36 |
Schachtel-Vorderwand |
70 |
Ausnehmung |
37 |
Kragen-Seitenwand |
71 |
Ausnehmung |
38 |
Schachtel-Seitenwand |
72 |
Schieber (Trennelement) |
39 |
Ausnehmung (Kragen) |
73 |
Einschubstation |
40 |
Steg |
74 |
Tasche |
41 |
Deckelbremse |
75 |
Aufnahme |
42 |
Zuschnitt |
76 |
Führung |
77 |
Wandung (Tasche) |
|
|
78 |
Federelement |
|
|
79 |
Federelement |
|
|
80 |
Aufnahmeraum |
|
|
81 |
Förderer |
|
|
82 |
Befüllstation |
|
|
83 |
Zigarettenmagazin |
|
|
84 |
Stößel |
|
|
85 |
Schlitz |
|
|
86 |
Wandung (Tasche) |
|
|
87 |
Schieber |
|
|
88 |
Mitnehmer |
|
|
89 |
Schlitz |
|
|
90 |
Ausschubstation |
|
|
91 |
Förderer |
|
|
92 |
Materialbahn |
|
|
93 |
Schneidapparat |
|
|
94 |
Kragen-Zuschnitt |
|
|
95 |
Bühne |
|
|
96 |
Faltrevolver |
|
|
97 |
Halter |
|
|
98 |
Vorsprung |
|
|
99 |
Anschlag |
|
|
1. Verfahren zum Herstellen von Packungen (10) für Produkte der Zigarettenindustrie,
wobei mehrere Gruppen (15) von Produkten zusammen mit einem die Gruppen (15) wenigstens
teilweise trennenden Trennelement (33) in eine gemeinsame Umhüllung (17) eingewickelt
werden, wobei zunächst das Trennelement (33) in eine Aufnahme (75, 76) einer Tasche
(74) eingeführt wird und danach die Gruppen (15) von Produkten in Aufnahmeräume (80)
in der Tasche (74) eingeführt werden, derart, dass eine Trennwand (45) des Trennelements
(33) zwischen wenigstens zwei Gruppen (15) von Produkten angeordnet ist, und wobei
schließlich die Gruppen (15) von Produkten mit dem Trennelement (33) zusammen aus
der Tasche (74) ausgeschoben und in eine Umhüllung (17) eingewickelt werden,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) die Trennwand (45) wird in der Tasche (74) durch eine in die Tasche (74) bzw. in
die Aufnahmeräume (80) hineinragende Führung (76) wenigstens teilweise gehalten, wobei
die Führung (76) zur seitlichen Stabilisierung der Trennwand (45) ausgebildet ist,
b) die wenigstens zwei Gruppen (15) von Produkten werden derart in die Tasche (74)
eingeschoben, dass die Trennwand (45) zwischen den wenigstens zwei Gruppen (15) von
Produkten positioniert ist,
c) die Führung (76) wird während des Zuführens der Gruppen (15) von Produkten aus
den Aufnahmeräumen (80) für die Gruppen (15) von Produkten und insbesondere der Trennwand
(45) wenigstens teilweise wegbewegt, sodass die Trennwand (45) zwischen den Gruppen
(15) von Produkten gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (76) für die Trennwand (45) nachgiebig ist, insbesondere aus Federstahl
und/oder als Federblech, und durch die Gruppen (15) von Produkten beim Zuführen derselben
zur Tasche (74) wenigstens teilweise aus den Aufnahmeräumen (80) für die Gruppen (15)
von Produkten wegbewegt wird und nach dem Abtransport der Gruppen (15) von Produkten
aus der Tasche (74) in eine Ausgangsstellung zur seitlichen Stabilisierung einer zuzuführenden
Trennwand (45) zurückkehrt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasche (74) wenigstens eine Aufnahme (75) für wenigstens eine weitere Wandung
(43) des Trennelements (45) aufweist, wobei die Wandung (43) bzw. das Trennelement
(45) durch wenigstens ein Federelement (78) in der Tasche (74) bzw. der Aufnahme (75)
gehalten wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppen (15) von Produkten in der Tasche (74) durch wenigstens ein Federelement
(79) gehalten werden, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass das oder die Federelemente
(79) für die Gruppen (15) von Produkten und die Führung (76) für die Trennwand (45)
des Trennelements (33) einteilig ausgebildet sind.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennelement (33) als separater Zuschnitt (42) der Tasche (74) zugeführt wird,
vorzugsweise quer zur Richtung in der die Gruppen (15) von Produkten der Tasche (74)
zugeführt werden, und dass die Trennwand (45) des Trennelements (33) durch Falten
von Wandungen (44) des Zuschnitts (42) gebildet wird, bevor das Trennelement (33)
in die Tasche (74) eingeschoben wird, und dass das Trennelement (33) mit der durch
Falten des Zuschnitts (42) gebildeten Trennwand (45) in die Tasche (74) eingeschoben
wird, vorzugsweise quer zur Richtung der Zuführung des Zuschnitts (42) bzw. parallel
zur Richtung in der die Gruppen (15) von Produkten der Tasche (74) zugeführt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren mehrbahnig durchgeführt wird, wobei gleichzeitig in wenigstens zwei
benachbarten Taschen (74) jeweils Trennelemente (33) und Gruppen (15) von Produkten
zugeführt bzw. ausgeschoben werden, und wobei die benachbarten Taschen (74) in einem
Bahnabstand angeordnet sind, und wobei der ungefaltete Zuschnitt (42) in Transportrichtung
auf dem Weg zur Tasche (74) eine Länge in Transportrichtung aufweist, die geringer
ist als der Bahnabstand.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuschnitt (42) für das Trennelement (33) entlang einer Transportbahn (62) zugeführt
wird und zwei benachbarte Wandungen (44) durch ein Faltorgan (68) aus der Ebene der
Transportbahn (62) herausgefaltet werden zur Vorfaltung der Trennwand (45), wobei
das Trennelement (33) bzw. die Trennwand (45) nach der Faltung der benachbarten Wandungen
(44) durch einen Schieber (72) in die Führung (76) der Tasche (74) einschoben wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuschnitte (42) in der Transportbahn (62) flach liegend auf einer Bahnplatte
(69) transportiert werden und die Bahnplatte (69) einen Schlitz (70) aufweist durch
den die aus der Ebene der Transportbahn (62) herausgefalteten Wandungen (44) ragen
und dass sich der Schlitz (70) in Transportrichtung der Zuschnitte (42) in Richtung
der Tasche (74) verjüngt, sodass die beiden benachbarten Wandungen (44) vor dem Einschieben
des Trennelements (33) in die Tasche (74) zur Anlage aneinander gebracht werden zur
Bildung einer doppelwandigen Trennwand (45).
9. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennelement (33) und die Gruppen (15) von Produkten aus der Tasche (74) mittels
eines Schiebers (87) zusammen ausgeschoben werden, wobei der Schieber (87) dabei nur
an der Trennwand (45) des Trennelements (33) und an den Gruppen (15) von Produkten
anliegt, jedoch nicht an eventuellen anderen Wandungen des Trennelements (33).
10. Verfahren nach Anspruch 9 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (87) an einem Mitnehmer (88) angeordnet wird, der durch die Tasche (74)
geführt wird, um das Trennelement (33) und die Gruppen (15) von Produkten aus der
Tasche (74) herauszuschieben, wobei der Mitnehmer (88) entweder zwischen den Aufnahmen
(75) für weitere Wandungen (43) des Trennelements (33) hindurchgeführt wird oder durch
eine Ausnehmung (89) in einem Federelement (79) oder zwischen mehreren Federelementen
(79) zum Halten der Gruppen (15) von Produkten in der Tasche (74).
11. Vorrichtung zum Herstellen von Packungen (10) für Produkte der Zigarettenindustrie,
wobei mehrere Gruppen (15) von Produkten zusammen mit einem die Gruppen (15) wenigstens
teilweise trennenden Trennelement (33) in eine gemeinsame Umhüllung (17) eingewickelt
sind, mit einer Tasche (74) zur Aufnahme des Trennelements (33) und der Gruppen (15)
von Produkten, sodass eine Trennwand (45) des Trennelements (33) zwischen wenigstens
einigen Gruppen (15) angeordnet ist, und mit einem Schieber (87) zum Ausschieben der
Gruppen (15) von Produkten mit dem Trennelement (33) zusammen aus der Tasche (74),
dadurch gekennzeichnet, dass die Tasche (74) eine in die Tasche (74) hineinragende Führung (76) aufweist, die
zum seitlichen Stabilisieren der Trennwand (45) des Trennelements (33) in der Tasche
(74) ausgebildet ist, und dass die Führung (76) dazu eingerichtet ist, während des
Zuführens der Gruppen (15) von Produkten aus Aufnahmeräumen (80) in der Tasche (74)
für die Gruppen (15) von Produkten wenigstens teilweise herausbewegt zu werden, sodass
die Trennwand (45) zwischen den Gruppen (15) von Produkten gehalten wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (76) für die Trennwand (45) nachgiebig ausgebildet ist, insbesondere
aus Federstahl und/oder als Federblech, und durch die Gruppen (15) von Produkten beim
Zuführen derselben zur Tasche (74) wenigstens teilweise aus den Aufnahmeräumen (80)
für die Gruppen von Produkten wegbewegbar ist und nach dem Abtransport der Gruppen
(15) von Produkten aus der Tasche (74) in eine Ausgangsstellung zur seitlichen Stabilisierung
einer zuzuführenden Trennwand (45) zurückkehrt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasche (74) wenigstens eine Aufnahme (75) für wenigstens eine weitere Wandung
(43) des Trennelements (33) aufweist, wobei die Wandung (43) bzw. das Trennelement
(33) durch wenigstens ein Federelement (78) in der Tasche (74) bzw. der Aufnahme (75)
gehalten werden.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppen (15) von Produkten in der Tasche (74) durch wenigstens ein Federelement
(79) gehalten werden, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass das oder die Federelemente
(79) für die Gruppen (15) von Produkten und die Führung (76) für die Trennwand (45)
des Trennelements (33) einteilig ausgebildet sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuschnitte (42) in der Transportbahn (62) flach liegend auf einer Bahnplatte
(69) transportierbar sind, wobei die Bahnplatte (69) einen Schlitz (70) aufweist,
durch den die aus der Ebene der Transportbahn (62) herausgefalteten Wandungen (44)
ragen und dass sich der Schlitz (70) in Transportrichtung der Zuschnitte (42) in Richtung
der Tasche (74) verjüngt, sodass die beiden benachbarten Wandungen (44) beim Einschieben
des Trennelements (33) in die Tasche (74) zur Anlage aneinander bringbar sind zur
Bildung einer doppellagigen Trennwand (45).