[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Reihensteckklemme zur werkzeuglosen Befestigung
elektrischer Leiter.
[0002] Die Integration elektrischer Komponenten erfährt eine wachsende Bedeutung. Dies stellt
auch neue Herausforderungen an die Verbindung der für den Anschluss derartiger Komponenten
benötigten elektrischen Leitungen. Insbesondere ist es zunehmend für den Leitungsanschluss
von Bedeutung, auf geänderte Anforderungen und Rahmenbedingungen hinsichtlich der
Integration neuer Komponenten flexibel reagieren zu können. Ferner steigt auch die
Bedeutung eines möglichst zuverlässigen und sicheren elektrischen Anschlusses elektrischer
Komponenten, welcher bei geringem Montageaufwand zu bewerkstelligen ist.
[0003] Aus dem Stand der Technik ist eine Vielzahl unterschiedlicher Klemmen für die Verbindung
elektrischer Leiter bekannt. Insbesondere werden für das Verbinden von elektrischen
Leitern mittels einer Klemme oftmals Lüsterklemmen oder Reihenklemmen verwendet.
[0004] Lüsterklemmen werden beispielsweise für den Anschluss von Leuchten und von Haushaltsgeräten
eingesetzt.
[0005] Eine Lüsterklemme weist üblicherweise mehrere aneinandergereihte Einzelklemmen auf,
welche über zwischen den Einzelklemmen definierte Trennstellen miteinander trennbar
verbunden sind. Eine Einzelklemme weist dabei zwei gegenüberliegende, miteinander
elektrisch gekoppelte Schraubklemmstellen auf, welche in einem (Kunststoff-)Gehäuse
aufgenommen sind. Je Schraubklemmstelle ist eine Feststellschraube bereitgestellt,
um die in die Lüsterklemme eingeführten Leiter in dem Gehäuse zu fixieren.
[0006] Ein Vorteil der Lüsterklemme kann insbesondere darin gesehen werden, dass eine (in
einem bestimmten Rahmen) frei bestimmbare Anzahl von miteinander verbundenen Einzelklemmen
bereitgestellt wird, da nicht benötigte Einzelklemmen mittels der Trennstellen aus
dem Verbund gelöst werden können. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass das Entfernen
von Einzelklemmen aus dem Verbund mittels der Trennstellen oftmals den Einsatz von
Werkzeugen, wie Messern oder sonstigen Montagehilfen, erfordert. Zudem ist die Befestigung
einer Vielzahl von elektrischen Leitern in der Lüsterklemme mit einem hohen Montageaufwand
verbunden, da eine Feststellschraube für jeden der zu montierenden Leiter mittels
eines Werkzeuges zu betätigen ist. Folglich sind auch die Demontage und die Wartung
elektrischer Anlagen bei Verwendung dieser Klemmen erschwert. Ferner gilt es zu beachten,
dass Lüsterklemmen oftmals nicht zur Verbindung von elektrischen Leitern in Verteilern
zugelassen sind und somit nur eingeschränkt für eine Potentialverteilung und zum Durchschleifen
einer Vielzahl von elektrischen Leitern geeignet sind. Die Lüsterklemme ist folglich
hinsichtlich dieser Anwendungen limitiert.
[0007] Für eine Potentialverteilung und zum Durchschleifen werden hingegen oftmals Reihenklemmen
verwendet.
[0008] Reihenklemmen weisen in der Regel mehrere Einzelklemmen mit jeweils zwei oder mehr
Klemmstellen auf, welche mittels einer gemeinsamen Tragschiene in einer Reihe zusammengesteckt
werden. Die Klemmstellen können dabei beispielsweise als eine Schraubklemmstelle wie
in der eingangs beschriebenen Lüsterklemme oder als ein Federkraftklemmanschluss bereitgestellt
sein.
[0009] Die Bereitstellung der Reihenklemme mit einem Federkraftklemmanschluss ist insbesondere
hinsichtlich der Montagefreundlichkeit der Klemme von Vorteil. Jedoch weisen die bekannten
Reihenklemmen oftmals nicht die notwendige Flexibilität auf, für den Leiteranschluss
eine hohe Anzahl von Klemmstellen ohne Verwendung einer Tragschiene zur Verfügung
zu stellen. Vielmehr ist die Reihenklemme durch die Anzahl der je Einzelklemme bereitgestellten
Klemmstellen festgelegt. Doch selbst mit einer Einzelklemme, welche bereits eine hohe
Anzahl von Klemmstellen bereitstellt, kann nur bedingt auf geänderte Anforderungen
an die Anzahl von Klemmstellen reagiert werden, da diese Einzelklemme unter Umständen
eine für die Anwendung zu große Zahl an Klemmstellen bereitstellt. Ferner wird dadurch
der von der (gegebenenfalls überdimensionierten) Reihenklemme eingenommene Bauraum
unnötig erhöht. Zudem können die Einzelklemmen der Reihenklemme alleine oder im Verbund
ohne Verwendung einer Tragschiene oftmals nur unzureichend montiert werden.
[0010] Es ist somit eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Reihensteckklemme bereitzustellen,
mit denen die vorgenannten Vorteile der aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen
kombiniert und die Nachteile dieser Lösungen überwunden werden können.
[0011] Insbesondere ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Reihensteckklemme
bereitzustellen, mit der eine Vielzahl von Kabeln in einfacher, sicherer und effizienter
Weise montiert werden kann, wobei die Anzahl der Klemmstellen flexibel angepasst werden
können soll. Ferner soll die Anzahl der für den Anschluss benötigten Bauteile reduziert
werden.
[0012] Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Die abhängigen
Ansprüche bilden den zentralen Gedanken der vorliegenden Erfindung in besonders vorteilhafter
Weise weiter.
[0013] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Reihensteckklemme mit wenigstens zwei Klemmelementen.
[0014] Gemäß der Erfindung wird dabei unter einer "Reihensteckklemme" eine Reihenklemme
verstanden, in die die zu verbindenden elektrischen Leiter eingesteckt werden können.
[0015] Gemäß der Erfindung wird zudem unter einem "Klemmelement" ein einzelnes Element der
Reihensteckklemme für den mechanischen und elektrischen Anschluss eines oder mehrerer
elektrischer Leiter verstanden.
[0016] Die Klemmelemente weisen jeweils wenigstens zwei Klemmstellen auf, welche jeweils
zur werkzeuglosen Befestigung eines elektrischen Leiters in einer Einsteckrichtung
bereitgestellt sind und zudem elektrisch miteinander verbunden sind.
[0017] Gemäß der Erfindung wird dabei unter einer "Klemmstelle" ein Bereich, in/an dem der
Leiter mechanisch und elektrisch mit dem Klemmelement verbunden werden kann (bzw.
während des Betriebs verbunden ist), verstanden.
[0018] Ferner weisen die Klemmelemente jeweils ein Gehäuse auf, in welchem die Klemmstellen
wenigstens teilweise aufgenommen sind. Die Klemmelemente sind dabei derart nebeneinander
in Reihe angeordnet, dass alle Klemmstellen funktional zugänglich sind.
[0019] Gemäß der Erfindung wird dabei unter einer "funktional zugänglichen Anordnung von
Elementen" verstanden, dass jedes Element der Anordnung derart (bevorzugt in der jeweiligen
Einsteckrichtung gesehen) zugänglich ist, dass die Funktionsfähigkeit der einzelnen
Elemente sichergestellt ist.
[0020] Zudem sind die Gehäuse der jeweiligen Klemmelemente über eine Sollbruchstelle miteinander
verbunden, um die jeweiligen Klemmelemente als Funktionseinheit voneinander zu trennen.
[0021] Gemäß der Erfindung wird dabei unter einer "Sollbruchstelle" eine Stelle und/oder
ein Bereich verstanden, an der/dem die miteinander verbundenen Elemente (dauerhaft;
insbesondere zerstörungsbehaftet) als Funktionseinheiten (bevorzugt werkzeuglos) getrennt
werden können. Somit können beispielsweise an einer Sollbruchstelle die miteinander
verbundenen Elemente so voneinander getrennt werden, dass jedes der Elemente auf die
Funktion bezogen und deren Funktionen betreffend erhalten bleibt. Bevorzugt können
diese nach dem Trennvorgang nur noch durch Stoffschluss wieder miteinander verbunden
werden. Die Sollbruchstelle kann somit beispielsweise auch lediglich als eine irgendwie
geartete Struktur oder ein irgendwie gearteter definierter Bereich oder eine (Linien-)Markierung
oder in Form einer Materialeinkerbung bspw. auch zum Ansetzen oder zur Führung eines
Werkzeugs, wie beispielsweise eines Messers, einer Zange oder einer Schere, bereitgestellt
sein. Die Sollbruchstelle kann somit dazu eingerichtet sein, dass die jeweiligen Elemente
manuell, d.h. insbesondere werkzeuglos, und/oder unter Zuhilfenahme eines Werkzeugs
getrennt werden können, wobei nach der Trennung die getrennten Klemmelemente jedes
für sich funktional - also als Funktionseinheit - erhalten bleibt.
[0022] Mit anderen Worten ausgedrückt: Es wird durch die vorliegende Erfindung also eine
Reihenklemme bereitgestellt, welche mechanische und elektrische Steckanschlüsse für
elektrische Leiter in den wenigstens zwei miteinander verbundenen Klemmelementen definiert
bereitstellt. Die Anschlüsse sind dabei als untereinander elektrisch verbundene Klemmverbindungen
ausgeführt. Die Klemmelemente sind über die Sollbruchstelle derart im Verbund bereitgestellt,
dass die Klemmstellen der einzelnen Klemmelemente jeweils funktional zugänglich sind.
Der Verbund der einzelnen Klemmelemente kann dabei mittels der Sollbruchstelle derart
aufgelöst werden, dass die Funktion der jeweiligen Klemmelemente erhalten bleibt.
[0023] Durch die funktionale Zugänglichkeit der Klemmstellen der in Reihe angeordneten Klemmelemente
können die mittels der Sollbruchstelle miteinander verbundenen Klemmelemente als eine
einzelne funktionsfähige Reihensteckklemme bereitgestellt werden. Jedoch können auch
abgetrennte, einzelne Klemmelemente als Einzelklemmen oder auch Gruppen von Klemmelementen
als - gegenüber der Ausgangs-Reihenklemme - kleinere Gruppe einer Reihenklemme weiterhin
genutzt werden.
[0024] Zudem kann von der Reihensteckklemme die gewünschte Anzahl an Leiterkabelanschlüssen
einfach durch Aneinanderreihen einer hierzu notwendigen Anzahl an Klemmelementen erreicht
werden. Spezialanfertigungen von Klemmen oder das Bereitstellen gänzlich neuer Klemmen
in einem Gerät zum Einhalten der Komponentenspezifikationen können somit entfallen.
Dies gewährleistet eine Reduktion der Kosten für die Herstellung der erforderlichen
Klemme. Zudem werden lediglich bereits bekannte Einzelklemmen verwendet, die in ihrer
Handhabung identisch oder wenigstens in ähnlicher Weise funktionieren.
[0025] Dabei kann die Anzahl der Klemmelemente in der Reihensteckklemme insbesondere mittels
der Sollbruchstelle(n) flexibel zu einem späteren Zeitpunkt angepasst werden. Somit
kann die Klemme an geänderte Anforderung flexibel angepasst werden. Hierzu ist kein
Ausbau der gesamten Reihensteckklemme erforderlich. Dabei kann der für den Anschluss
der elektrischen Leitungen erforderliche Bauraum der Klemme reduziert werden, da die
Anzahl der Klemmelemente bei beispielsweise noch unbekannten Anforderungen an den
Anschluss flexibel an die später tatsächlich erforderliche Anschlusszahl bspw. mittels
der Sollbruchstelle angepasst werden kann. Damit entfällt die Notwendigkeit, gegebenenfalls
zu Beginn des Zusammenbaus eines elektrischen Gerätes eine überdimensionierte Anschlussklemme
bereitstellen zu müssen oder eventuell später durch die Klemme im Gerät eingenommener
Platz unnötiger Weise ungenutzt zu lassen.
[0026] Auch können die jeweiligen Leiter in einfacher und sicherer Weise montiert werden,
da die Klemmstellen als steckbare Klemmverbindungen bereitgestellt sind. Hierbei wird
die Montage der Leiterkabel insbesondere durch das Bereitstellen werkzeuglos bedienbarer
Steckverbindungen mittels der Klemmstellen vereinfacht. Dadurch können die für den
Anschluss von elektrischen Leitungen an die Reihensteckklemme entstehende Kosten reduziert
werden, da beispielsweise Montagezeiten reduziert werden können.
[0027] Durch die Vorgabe einer Einsteckrichtung des Leiters in die Klemmstelle kann ferner
insbesondere erreicht werden, dass der Leiter nicht wahllos und undefiniert an die
Reihensteckklemme angeschlossen wird, sondern nach dem Anschluss mit einer definierten
Ausrichtung und Positionierung mit der Klemme verbunden ist. Hierdurch kann beispielsweise
die Montage vereinfacht werden, da die Kabel eindeutig einem Anschluss zuordenbar
sind.
[0028] Somit können durch die Reihensteckklemme der vorliegenden Erfindung die vorgenannten
Nachteile der aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen überwunden werden. Zugleich
können die Vorteile der bekannten Lösungen in der erfindungsgemäßen Reihensteckklemme
kombiniert und vereint werden.
[0029] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung können die Klemmstellen in mehrere, vorzugsweise
in zwei Gruppen von Klemmstellen eingeteilt sein. Dabei können die Klemmstellen einer
Gruppe zueinander die gleiche Orientierung haben. Bevorzugt können die Einsteckrichtungen
der Klemmstellen einer Gruppe parallel zueinander ausgerichtet sein. Ferner kann die
Orientierung (einer Gruppe) sich im Wesentlichen quer zur Anordnungsrichtung der in
Reihe nebeneinander angeordneten Klemmelemente erstrecken.
[0030] Alternativ oder zusätzlich können sich die Einsteckrichtungen im Wesentlichen quer
zur Anordnungsrichtung der Klemmelemente in Reihe nebeneinander erstrecken. Auch können
die Klemmstellen derart in dem Gehäuse aufgenommen sein, dass Klemmstellen derselben
Gruppe auf derselben Seite des Gehäuses vorzugsweise benachbart zueinander vorgesehen
sind. Alternativ oder zusätzlich können die Klemmstellen derart in dem Gehäuse aufgenommen
sein, dass die Klemmstellen unterschiedlicher Gruppen auf gegenüberliegenden Seiten
des Gehäuses und bevorzugt mit aufeinander zu gerichteter Einsteckrichtung vorgesehen
sind.
[0031] Dadurch wird es möglich, die Montage der anzuschließenden Leiterkabel zu vereinfachen.
Dies ergibt sich unter anderem daraus, dass die einzelnen Klemmstellen anhand ihrer
Gruppenzugehörigkeit unterscheidbar sind. So können beispielsweise die Klemmstellen,
zu denen ein Leiterkabel hingeführt wird, in einer Gruppe zusammengefasst werden und
die Klemmstellen, von denen ein Leiterkabel weggeführt wird, in einer weiteren Gruppe
zusammengefasst werden. Zudem kann auch erreicht werden, dass die einzuführenden Leiter
in übersichtlicher Weise in die Reihensteckklemme geführt werden können. Damit wird
die Montage vereinfacht und die Gefahr, die Leiterkabel falsch an der Reihensteckklemme
anzuschließen, kann reduziert werden. Zudem wird durch eine gleiche Ausrichtung der
Klemmstellen einer Gruppe in einem Klemmelement begünstigt, dass die alle Klemmstellen
der in Reihe nebeneinander angeordneten Klemmelemente funktional zugänglich sind.
[0032] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung können die Orientierungen wenigstens
zweier der Klemmstellen zueinander einen Winkel von 0°, 15°, 30°, 45°, 60°, 75°, 90°,
105°, 120°, 135°, 150°, 165° oder 180° einschließen. Alternativ oder zusätzlich können
die Orientierungen wenigstens zweier Einsteckrichtungen der Klemmstellen zueinander
einen Winkel von 0°, 15°, 30°, 45°, 60°, 75°, 90°, 105°, 120°, 135°, 150°, 165° oder
180° einschließen. Weiterhin können die Orientierungen der Klemmstellen bzw. ihrer
Einsteckrichtungen einer der Gruppen zu derjenigen bzw. denjenigen einer anderen der
Gruppen einen Winkel von 0°, 15°, 30°, 45°, 60°, 75°, 90°, 105°, 120°, 135°, 150°,
165° oder 180° einschließen.
[0033] Dadurch wird es möglich, unterschiedliche Einsteckrichtungen der Klemmstellen vorzusehen.
Dies kann insbesondere dann von Vorteil sein, wenn die einzuführenden Leiter an der
Reihensteckklemme aus unterschiedlichen Richtungen aufeinandertreffen. Dabei kann
durch die vorgenannte Ausgestaltung beispielsweise erreicht werden, dass ein Umbiegen
der Leiter vermieden wird. Somit werden die Gefahr eines Kabelbruchs sowie die Verletzungsgefahr
bei der Montage reduziert. Ferner kann die funktionale Zugänglichkeit der Klemmstellen
in der Reihensteckklemme weiter begünstigt werden.
[0034] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung kann die Sollbruchstelle zweier
in Reihe gesehen benachbarter Klemmelemente zwischen diesen vorgesehen sein. Alternativ
oder zusätzlich kann die Sollbruchstelle sich von den jeweiligen Klemmelementen seitlich
weg erstrecken. Vorzugsweise kann die Sollbruchstelle sich mit einer von der Einsteckrichtung
der Klemmstellen, bevorzugt wenigstens einer Gruppe von Klemmstellen, abweichenden
Richtung und/oder ferner bevorzugt orthogonal bezüglich der Einsteckrichtung(en) der
Klemmstelle(n) von den jeweiligen Klemmelementen seitlich weg erstrecken.
[0035] Dadurch wird es möglich, benachbarte Klemmelemente besonders einfach als Funktionseinheiten
trennbar vorzusehen. Ferner wird auch die funktionale Zugänglichkeit der Klemmstellen
durch eine derartige Anordnung besonders vorteilhaft begünstigt. Ferner kann erreicht
werden, dass eine Beschädigung der jeweiligen Klemmelemente während des Trennvorgangs
verhindert wird, so dass die getrennten Klemmelemente als (eigenständige/unabhängige)
Funktionseinheiten (weiter) zur Verfügung stehen.
[0036] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann die Sollbruchstelle integral mit dem
Gehäuse ausgebildet sein.
[0037] Dadurch wird es möglich, die Kosten für die Herstellung und Montage der Reihensteckklemme
zu reduzieren, da die Sollbruchstelle integral mit dem Gehäuse der Klemmelemente bereitgestellt
ist.
[0038] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung kann die Sollbruchstelle eine Durchgangsöffnung
aufweisen. Die Durchgangsöffnung kann quer zu einer Anordnungsrichtung der Klemmelemente
in Reihe und sich quer zu wenigstens einer oder aller der Einsteckrichtungen erstreckend
ausgebildet sein, um die wenigstens zwei über die Sollbruchstelle verbundenen Klemmelemente
vorzugsweise mittels eines durch die Durchgangsöffnung geführten Befestigungselements,
wie beispielsweise einer Schraube, zu befestigen. Alternativ oder zusätzlich kann
die Sollbruchstelle (an einem Bereich des Gehäuses) als Materialreduktion bereitgestellt
sein.
[0039] Dadurch wird es möglich, die Kosten für die Herstellung und für die Montage der Reihensteckklemme
zu reduzieren, da die Sollbruchstelle als ein einfaches konstruktives Element vorgesehen
ist. Zudem wird auch die Montierbarkeit der Reihensteckklemme verbessert, da das das
benachbarte Klemmelemente verbindende Material der Sollbruchstelle (durch die Durchgangsöffnung/Materialreduktion)
reduziert ist und somit beispielsweise weniger Kraft erfordert wird, die (beiden)
Klemmelemente (manuell (werkzeuglos) oder mit einem Werkzeug) voneinander zu trennen.
Ferner kann auch erreicht werden, dass eine unbeabsichtigte Beschädigung der jeweiligen
Klemmelemente verhindert wird, so dass die jeweiligen Klemmelemente auch nach dem
Trennvorgang als (eigenständige/unabhängige) Funktionseinheiten zur Verfügung stehen.
Zusätzlich kann ferner erreicht werden, dass mittels der Sollbruchstelle eine Befestigung
der Reihensteckklemme bereitgestellt werden kann. Derart kann die Anzahl der Teile,
die zur Befestigung der Reihensteckklemme selbst benötigt wird, reduziert werden,
so dass derart die Kosten für die Reihensteckklemme verringert werden können.
[0040] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann jedes der Klemmelemente einen Kontaktkörper
aufweisen, welcher die Klemmstellen aufweist. Dabei kann der Kontaktkörper für jede
der Klemmstellen bevorzugt einen Kontaktrahmen sowie eine darin gehaltene Kontaktfeder
zum werkzeuglosen und bevorzugt lösbaren Aufnehmen eines elektrischen Leiters in der
Klemmstelle aufweisen.
[0041] Details zu dem Aufbau und der Funktionsweise eines ähnlichen Kontaktkörpers können
beispielsweise der von der Anmelderin ebenfalls angemeldeten Gebrauchsmusteranmeldung
DE 20 2017 107 800.0 entnommen werden, auf welche hier aus Gründen der Vollständigkeit und zur besseren
Verständlichkeit hingewiesen wird.
[0042] Durch die vorgenannte Weiterbildung kann erreicht werden, die Montagefreundlichkeit
der Reihensteckklemme weiter zu verbessern. Insbesondere kann die Zeit, die für den
Anschluss der Leitungen benötigt wird, verringert werden, da zum Anschluss der Leitung
an den Kontaktkörper kein Werkzeug benötigt wird, sondern der elektrische Leiter lediglich
in den Kontaktkörper eingeschoben werden braucht.
[0043] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung können die Kontaktrahmen eines Klemmelements
integral miteinander ausgebildet sein. Alternativ oder zusätzlich kann der Kontaktkörper
symmetrisch, vorzugsweise spiegelsymmetrisch ausgebildet sein. Der Kontaktkörper,
insbesondere der Kontaktrahmen und/oder die Kontaktfeder, kann/können als Stanzbiegeteil
ausgebildet sein.
[0044] Dadurch wird es möglich, die Kosten für die Herstellung und Produktion der Reihensteckklemme
zu reduzieren, da der Kontaktkörper einen einfachen Aufbau aufweist, der mit günstigen
Produktionsmethoden umgesetzt werden kann. Ferner wird durch eine derartige Gestaltung
die funktionelle Zugänglichkeit der Klemmstellen in der Reihenanordnung der Klemmelemente
besonders begünstigt, da die einzelnen Klemmstellen eine symmetrische/spiegelsymmetrische
Anordnung zueinander aufweisen, mit der der von den Klemmstellen eingenommene Raum
effizient ausgenutzt wird. Derart kann somit erreicht werden, dass die über die Sollbruchstelle
miteinander verbundenen Klemmelemente als eine Reihensteckklemme verwendet werden
können.
[0045] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung kann das Gehäuse jedes der Klemmelemente
mehrteilig, bevorzugt zweiteilig, ausgebildet sein. Dabei kann das Gehäuse ein Gehäuseunterteil,
in welches bevorzugt der Kontaktkörper eingesetzt wird, und ein Gehäuseoberteil aufweisen,
welches bevorzugt auf das Gehäuseunterteil aufgesetzt wird, um das Gehäuse abzuschließen
und die Klemmstellen, bevorzugt den Kontaktkörper, in dem Gehäuse wenigstens teilweise
aufzunehmen.
[0046] Dadurch wird es möglich, die Kosten für die Fertigung und Herstellung der Reihensteckklemme
zu reduzieren, da der Einbau des Kontaktkörpers in das Gehäuse besonders vorteilhaft
umgesetzt werden kann. Ferner kann das Gehäuse selbst mit einfachen und kostengünstigen
Herstellungsverfahren hergestellt werden. Ferner wird der Kontaktkörper von dem Gehäuse
schützend umgeben.
[0047] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung können die Gehäuseunterteile der einzelnen
Klemmelemente miteinander integral ausgebildet sein. Alternativ oder zusätzlich können
die Gehäuseoberteile der einzelnen Klemmelemente miteinander integral ausgebildet
sein. Bevorzugt können die Gehäuseunterteile und/oder die Gehäuseoberteile über die
Sollbruchstelle integral miteinander ausgebildet sein. Bevorzugt können das Gehäuseunterteil
und das Gehäuseoberteil dabei nicht-lösbar oder wenigstens teilweise lösbar miteinander
verbunden sein. Dabei kann die Verbindung zwischen dem Gehäuseoberteil und dem Gehäuseunterteil
mittels Ultraschallschweißen und/oder mittels Vorsehen von miteinander korrespondierenden
Rastelementen des Gehäuseunterteils und des Gehäuseoberteils bereitgestellt sein.
[0048] Dadurch wird es möglich, die Kosten für die Fertigung und Herstellung der Reihensteckklemme
zu reduzieren, da das Gehäuse der Klemmelemente als ein Bauteil ausgebildet ist. Ferner
kann das Gehäuse mit einfachen und kostengünstigen Herstellungsverfahren hergestellt
werden.
[0049] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung kann das Gehäuseoberteil oder das
Gehäuseunterteil die Sollbruchstelle aufweisen. Alternativ können auch das Gehäuseoberteil
und das Gehäuseunterteil die Sollbruchstelle (gemeinsam) aufweisen.
[0050] Dadurch wird es möglich, eine einfache Verbindungsmöglichkeit zwischen den einzelnen
Klemmelementen zur Verfügung zu stellen, mit der die einzelnen Klemmelemente entweder
als eine einzelne Reihensteckklemme oder als Einzelklemmen verwendet werden können.
Ferner wird durch diesen Aufbau der zur Verfügung stehende Bauraum beispielsweise
derart günstig ausgenutzt, dass die einzelnen Klemmstellen in der Reihenanordnung
funktional zugänglich sind.
[0051] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann das Gehäuse für jede der Klemmstellen
eine Einstecköffnung aufweisen, welche sich bevorzugt in der Einsteckrichtung erstreckt.
Dabei kann die Einstecköffnung an der Klemmstelle oder zu der Klemmstelle hin münden.
Dabei kann die Einstecköffnung (wenigstens teilweise) mit einer Einführschräge zu
der Klemmstelle hin zulaufen.
[0052] Dadurch kann insbesondere erreicht werden, dass ein Leiter nicht wahllos und undefiniert
an die Reihensteckklemme angeschlossen wird, sondern der Leiter mit einer definierten
Ausrichtung und Positionierung in das Gehäuse des Klemmelementes eingeführt wird.
Durch die Erstreckung der Einstecköffnung entlang der Einsteckrichtung wird ein Leiter
somit auch entlang der Betätigungs-/Einsteckrichtung der Klemmstelle eingeführt, so
dass eine sichere und zuverlässige mechanische und elektrische Befestigung des Leiters
in der Klemmstelle erreicht werden kann.
[0053] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung können die Einstecköffnungen für
die jeweiligen Klemmstellen oder Gruppen von Klemmstellen zueinander abgewinkelt vorgesehen
sein. Alternativ oder zusätzlich können die Einstecköffnungen für die jeweiligen Klemmstellen
oder Gruppen von Klemmstellen auf gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses und/oder
auf derselben Seite des Gehäuses vorzugsweise benachbart vorgesehen sein.
[0054] Dadurch wird es möglich, unterschiedliche Einsteckrichtungen der anzuschließenden
Leiter in der Reihensteckklemme zu realisieren und derartig orientierte Leiter an
die Reihensteckklemme anzuschließen. Dies kann insbesondere dann von Vorteil sein,
wenn die einzuführenden Leiter an der Reihensteckklemme aus unterschiedlichen Richtungen
aufeinandertreffen. Dabei kann für die Befestigung eine Führung der Leiter entlang
der Einsteckrichtung der Klemmstelle zu den Klemmstellen hin erreicht werden. Somit
kann die Zuverlässigkeit des durch die Reihensteckklemme bereitgestellten Anschlusses
verbessert werden.
[0055] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann das Gehäuse im Zweikomponenten-Spritzgussverfahren
hergestellt sein. Alternativ oder zusätzlich kann das Gehäuse zusammen mit der Sollbruchstelle
im Zweikomponenten-Spritzgussverfahren hergestellt sein. Dabei kann das Gehäuse bevorzugt
aus einem steifen Kunststoffmaterial, wie beispielsweise aus Polycarbonat, hergestellt
sein. Alternativ oder zusätzlich kann die Sollbruchstelle ferner bevorzugt aus einem
flexiblen Kunststoffmaterial, wie beispielsweise aus Polypropylen, hergestellt sein.
[0056] Dadurch wird es möglich, das Gehäuse mit einfachen und kostengünstigen Fertigungsverfahren
herzustellen. Durch die Verwendung unterschiedlicher Materialien für das Gehäuse und
die Sollbruchstelle kann erreicht werden, dass das Gehäuse einerseits eine hohe Steifigkeit
aufweist und die Sollbruchstelle eine relativ geringe Steifigkeit aufweist. Damit
können die Klemmelemente der Reihensteckklemme einfacher aus dem Verbund gelöst werden,
da die Sollbruchstelle andererseits eine niedrige Steifigkeit aufweist. Zudem kann
verhindert werden, dass bei dem Trennvorgang das Gehäuse eines der benachbarten Klemmelemente
beschädigt wird. Somit wird durch die vorgenannte Ausgestaltung auch begünstigt, dass
die jeweiligen Klemmelemente als Funktionseinheiten voneinander getrennt werden.
[0057] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung kann das Gehäuse bevorzugt an der
Unterseite eine Phasenprüföffnung aufweist, um eine Phasenprüfung des jeweiligen Klemmelements
durchzuführen. Dabei kann sich die Phasenprüföffnung entlang einer der Einsteckrichtungen
erstrecken.
[0058] Dadurch wird es möglich, die Wartung und Montage der Reihensteckklemme zu verbessern,
da der elektrische Anschluss der Leiter an das jeweilige Klemmelement mit einfachen
Mitteln überprüft werden kann. Durch die vorgenannte Ausgestaltung wird zusätzlich
erreicht, dass die Klemmstellen auch während der Phasenprüfung funktional zugänglich
bleiben. Ferner sind die Phasenprüföffnung auch nach einem Trennvorgang benachbarter
Klemmelemente noch an jedem der Klemmelemente verfügbar, so dass durch den Trennvorgang
auch die Funktionsfähigkeit der Phasenprüföffnung erhalten bleibt.
[0059] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann das Gehäuse ferner Befestigungsstrukturen,
wie beispielsweise Schnappnasen, aufweisen, um ein einzelnes Klemmelement mit einer
entsprechend korrespondierenden Struktur zu verrasten.
[0060] Somit wird es möglich die gesamte Reihensteckklemme mit diesen Befestigungsstrukturen
zu befestigen. Durch die erhöhte Anzahl an Befestigungsstrukturen des Verbundes von
Klemmelementen können dabei hohe Haltekräfte realisiert werden. Ferner können auch
aus dem Verbund der Reihensteckklemme gelöste einzelne Klemmelemente befestigen werden.
[0061] Somit bleibt das jeweilige Klemmelement auch nach einem Trennvorgang benachbarter
Klemmelemente noch als Funktionseinheit erhalten.
[0062] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung können die Klemmelemente jeweils - bevorzugt
je Klemmstelle - eine Lösestruktur zum Lösen der elektrischen Leiter (welche in den
Klemmstellen befestigt sind) aus den Klemmstellen aufweisen und/oder eine Lösestruktur
aufweisen, um die Klemmstelle zwischen einer Klemmposition, in der die Klemmstelle
in einem geschlossenen Klemmzustand zum Kontaktieren und Halten eines darin eingeführten
Leiters ist, und einer Freigabeposition, in der die Klemmstelle geöffnet ist, um einen
Leiter einzuführen oder zu entnehmen, zu bewegen. Dabei kann die Lösestruktur bevorzugt
als eine Löseöffnung in dem Gehäuse oder als ein Löseteil ausgebildet sein. Die Bewegung
zwischen den vorgenannten Positionen (Klemmposition; Freigabeposition) kann unmittelbar
mittels der Lösestruktur (bspw. dem Löseteil) oder unmittelbar mittels eines Werkzeuges,
welches die Lösestruktur (bspw. die Löseöffnung) nutzt, um die Klemmstelle zwischen
den genannten Positionen zu bewegen, erreicht werden.
[0063] Gemäß der Erfindung wird dabei unter einer "Lösestruktur" ein an den Klemmelementen
jeweils vorgesehenes Strukturelement verstanden, mittels dem es beispielsweise möglich
wird, die Verbindung eines in einer Klemmstelle aufgenommenen elektrischen Leiters
zu lösen. Dabei kann die Lösestruktur beispielsweise als eine Lösungsöffnung in Form
einer Durchgangsöffnung, beispielsweise in dem Gehäuse, bereitgestellt sein. Damit
wird es beispielsweise möglich, einen in der Klemmstelle befestigten Leiter mittels
eines Werkzeugs, wie beispielsweise ein Schraubenzieher, wieder zu lösen. Alternativ
kann die Lösestruktur auch beispielsweise als ein weiteres Bauteil, wie z.B. ein Löseteil,
bereitgestellt sein.
[0064] Dabei kann gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung wenigstens eine, aber
bevorzugt jede der Klemmstellen das Löseteil, wie beispielsweise einen Lösehebel oder
einen Lösedrücker, aufweisen.
[0065] Gemäß der Erfindung wird dabei unter einem "Löseteil" ein Element verstanden, durch
dessen Betätigung die in den Klemmstellen aufgenommenen elektrischen Leiter aus den
Klemmstellen wieder (bevorzugt werkzeuglos) gelöst werden können.
[0066] So kann das Löseteil beispielsweise durch einen Lösehebel oder einen Lösedrücker,
wie beispielsweise einen Schwenkhebel oder einen Druckschalter oder einen Wippenschalter,
gebildet sein. Die vorliegende Erfindung ist hierauf jedoch nicht beschränkt.
[0067] Insbesondere kann jede der Klemmstellen das Löseteil aufweisen, um die Klemmstelle
zwischen der Klemmposition, in der die Klemmstelle in einem geschlossenen Klemmzustand
zum Kontaktieren und Halten eines darin eingeführten Leiters ist, und der Freigabeposition,
in der die Klemmstelle geöffnet ist, um einen Leiter einzuführen oder zu entnehmen,
zu bewegen.
[0068] Dabei kann das Löseteil (bspw. der Lösehebel) vorzugsweise um eine definierte Drehachse
schwenkbar im Gehäuse, bevorzugt im Gehäuseoberteil, vorgesehen sein. Ferner kann
das Löseteil, insbesondere der Lösehebel, einen Betätigungsabschnitt aufweisen, durch
welchen die Kontaktfeder in der Klemmposition zusammengedrückt wird und in der Freigabeposition
nicht belastet wird. Dabei kann das Löseteil (bspw. der Lösehebel) zudem derart ausgebildet
sein, um in den beiden Positionen, d.h. in der Freigabeposition und der Klemmposition,
selbständig zu verharren.
[0069] Details zu dem Aufbau und der Funktionsweise eines beispielhaften Lösehebels können
beispielsweise der von der Anmelderin ebenfalls angemeldeten Gebrauchsmusteranmeldung
DE 20 2017 107 800.0 entnommen werden, auf welche hier aus Gründen der Vollständigkeit und zum erweiterten
Verständnis hingewiesen wird.
[0070] Durch die vorgenannte Weiterbildung wird es möglich, die in der Reihensteckklemme
aufgenommenen und befestigten Leiter sicher in der Klemmstelle zu befestigen. Insbesondere
ist es auch möglich, bereits angeschlossene Leiter auf einfache Weise wieder lösen
zu können. Hierbei wird sowohl die Montage als auch die Demontage der Leiter an der
Klemmstelle erleichtert, da durch das Löseteil, insbesondere den Lösehebel, die Klemmstelle
geöffnet wird, so dass der Leiter in der Klemmstelle (und der Einführöffnung) derart
frei geführt werden kann, dass dabei keine Klemmkraft überwinden werden muss. Zudem
kann erreicht werden, dass auch für die Montage bzw. Demontage kein Werkzeug benötigt
wird. Vielmehr wird ein einfacher Mechanismus integral mit der Reihensteckklemme bereitgestellt.
[0071] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung können die Löseteile, insbesondere
die Lösehebel, der Klemmstellen in dem Gehäuse derart angeordnet sein, dass die Löseteile
(bspw. Lösehebel) eine gespiegelte Anordnung zueinander aufweisen. Dabei können auch
die Löseteile (bspw. Lösehebel) der Klemmstellen der jeweiligen Gruppen eine zueinander
gespiegelte Anordnung aufweisen. Bevorzugt können die Löseteile (bspw. Lösehebel)
der einzelnen Klemmstellen, bevorzugt die Klemmstellen der jeweiligen Gruppen, vorzugsweise
aufeinander zu gerichtet und/oder voneinander weg betätigbar sein.
[0072] Dadurch wird es möglich, die für den Anschluss der elektrischen Leiter benötigte
Zeit zu reduzieren, da die Löseteile (bspw. Lösehebel) mit der vorgenannten Anordnung
eine einfache Bedienung ermöglichen. Ferner können die Kosten für die Fertigung und
Montage der Reihensteckklemme selbst reduziert werden, da die Reihensteckklemme hierzu
einen günstigen Aufbau aufweist.
[0073] Weitere Ausgestaltungsformen und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand
der folgenden Ausführungsbeispiele im Zusammenhang mit den Figuren der begleitenden
Zeichnungen erläutert. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde nicht jedes der Merkmale
in allen Figuren entsprechend gekennzeichnet. Dies bedeutet jedoch nicht, dass das
entsprechende Merkmal nicht in der Figur existiert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Darstellung einer Reihensteckklemme gemäß eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung.
- Figur 2
- eine Draufsicht auf die Reihensteckklemme gemäß Figur 1.
- Figur 3
- eine perspektivische Explosionsdarstellung der Reihensteckklemme aus Figur 1.
- Figur 4
- eine Vorderansicht der Explosionsdarstellung aus Figur 3.
- Figur 5
- eine Seitenansicht der Explosionsdarstellung aus Figur 3.
- Figur 6
- eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Kontaktkörpers gemäß
der Erfindung.
- Figur 7
- eine perspektivische Rückansicht des Kontaktkörpers aus Figur 6.
- Figur 8
- eine Draufsicht auf den Kontaktkörper aus Figur 6.
- Figur 9
- eine perspektivische Bruchansicht entlang einer Einsteckrichtung der Reihensteckklemme
aus Figur 1.
- Figur 10
- eine Schnittdarstellung bzw. eine Draufsicht auf die Bruchansicht der Reihensteckklemme
aus Figur 9.
- Figur 11
- eine perspektivische Bruchansicht entlang von Sollbruchstellen der Reihensteckklemme
aus Figur 1.
- Figur 12
- eine Schnittdarstellung bzw. eine Draufsicht auf die Bruchansicht der Reihensteckklemme
aus Figur 11.
[0074] Die Figuren 1 bis 5 sowie 9 bis 12 zeigen unterschiedliche Ansichten eines Ausführungsbeispiels
einer Reihensteckklemme 100 gemäß der Erfindung. Die Figuren 6 bis 8 zeigen ein Ausführungsbeispiel
eines Kontaktkörpers 400 gemäß der Erfindung.
[0075] Die Reihensteckklemme 100 weist wenigstens zwei Klemmelemente 110 auf. In dem in
den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Reihensteckklemme
100 zwölf Klemmelemente 110 auf. Diese Ausführungsform ist jedoch lediglich exemplarisch
anzusehen. Die Reihensteckklemme 100 kann natürlich auch eine niedrigere oder auch
höhere Anzahl an Klemmelementen 110 aufweisen. In den Figuren 1 und 2 sind einzelne
Klemmelemente 110 zur Verdeutlichung durch gestrichelte Umrahmungen markiert. Die
Reihensteckklemme 100 kann beispielsweise auch Klemmelemente 110, die identisch oder
voneinander verschieden aufgebaut sind, aufweisen.
[0076] Die Klemmelemente 110 der Reihensteckklemme 100 weisen dabei jeweils wenigstens zwei
Klemmstellen 410 zur Befestigung eines elektrischen Leiters 600 auf. Die Klemmstellen
410 sind insbesondere in den Figuren 3 bis 10 als ein Bereich, in/an dem der Leiter
600 mechanisch und elektrisch mit dem Klemmelement 110 für den Betrieb verbunden werden
kann, dargestellt. Jede der Klemmstellen 410 ist insbesondere zur werkzeuglosen Befestigung
eines elektrischen Leiters 600 in einer Einsteckrichtung E1, E2 vorgesehen. Zudem
sind die Klemmstellen 410 elektrisch miteinander verbunden.
[0077] In den beispielhaften Darstellungen der Figuren 3 bis 10 können die Klemmstellen
410 von einem Kontaktkörper 400 aufgewiesen werden. Hierzu kann der Kontaktkörper
400 für jede der Klemmstellen 410 bevorzugt einen Kontaktrahmen 430 sowie eine darin
gehaltene Kontaktfeder 420 zum werkzeuglosen und bevorzugt lösbaren Aufnehmen eines
elektrischen Leiters 600 in der Klemmstelle 410 aufweisen. Diese bevorzugte Ausgestaltung
kann insbesondere den Figuren 3 bis 10 entnommen werden. In den Figuren 1 bis 11 weisen
die Klemmelemente 110 insbesondere vier Klemmstellen 410 auf. Diese Darstellungen
sind jedoch lediglich exemplarisch. Es ist vielmehr auch vorstellbar, dass lediglich
zwei oder auch wesentlich mehr Klemmstellen 410 vorgesehen sind.
[0078] Ein exemplarischer Aufbau des Kontaktkörpers 400 kann insbesondere den Figuren 5
bis 7 und 10 entnommen werden. Der Kontaktrahmen 430 kann eine Aussparung 432 aufweisen,
in die eine bevorzugt hakenförmige Zunge 421 der Kontaktfeder 420 zur Befestigung
derselben an einer Unterseite des Kontaktrahmens 430 eingreifen kann. Der Kontaktrahmen
430 kann ferner an seiner Oberseite einen Klemmvorsprung 441 aufweisen, welcher sich
bevorzugt von der Aussparung 432 nach oben wegerstreckt. Die Kontaktfeder 420 kann
vorgespannt in den Kontaktrahmen eingesetzt sein. Derart kann beispielsweise ein oberes
Ende 422 der Kontaktfeder 420 gegen den Klemmvorsprung 441 des Kontaktrahmens 430
gedrückt werden. Durch den vorgenannten Aufbau kann somit eine werkzeuglose Befestigung
des Leiters 600 in der Klemmstelle 410 erreicht werden, da die Kontaktfeder 420 (im
Unterschied zu einer beispielsweise bei der Lüsterklemme zu betätigenden Feststellschraube)
bereits durch ihren vorgespannten Zustand eine notwendige Klemmkraft für die mechanische
Befestigung des Leiters 600 erzeugt. Damit ist für die Befestigung des Leiters 600
in der Reihensteckklemme 100 ein zusätzliches Bauteil, wie beispielsweise eine Feststellschraube,
nicht erforderlich.
[0079] Mit dem vorgenannten Aufbau des Kontaktkörpers 400 kann beispielsweise die Klemmstelle
410 zwischen der Kontaktfeder 420 und dem Kontaktrahmen gebildet sein. Bevorzugt kann
die Klemmstelle 410 insbesondere zwischen dem Klemmvorsprung 441 und dem oberen Ende
422 der Kontaktfeder 420 gebildet sein.
[0080] Die Kontaktrahmen 430 eines Klemmelements 110 können integral miteinander ausgebildet
sein. Gemäß den in den Figuren 3 bis 11 dargestellten Ausführungsbeispielen können
die Kontaktrahmen 430 über einen gemeinsamen Bügel 440 miteinander verbunden sein.
Der Bügel 440 stellt dabei nicht nur eine mechanische Verbindung zwischen den jeweiligen
Kontaktrahmen 430 der einzelnen Klemmstellen 410 bereit, sondern verbindet die jeweiligen
Klemmstellen 410 auch elektrisch. Der Kontaktkörper 400, insbesondere der Kontaktrahmen
430 und/oder die Kontaktfeder 420, kann/können dabei als Stanzbiegeteil ausgebildet
sein. Dabei kann der Kontaktkörper 400 symmetrisch und vorzugsweise spiegelsymmetrisch
ausgebildet sein. Der Kontaktkörper 400 kann bevorzugt aus einem elektrisch leitfähigen,
bevorzugt metallischen, Material hergestellt sein. Es ist ferner auch vorstellbar,
dass der Kontaktrahmen 430 und die Kontaktfeder 420 aus verschiedenen Materialien
hergestellt sind. Es ist ferner jedoch auch vorstellbar, dass der Kontaktkörper 400
asymmetrisch, beispielsweise mit auf unterschiedlichen Seiten des Kontaktkörpers 400
eine unterschiedliche Zahl von Klemmstellen 410 aufweisend, aufgebaut ist. So könnte
beispielsweise eine Seite des Kontaktkörpers 400 drei Klemmstellen 410 aufweisen während
eine benachbarte Seite acht Klemmstellen 410 aufweist.
[0081] Dabei kann jedes der Klemmelemente 110 einen Kontaktkörper 400 aufweisen. Alternativ
oder zusätzlich ist es jedoch auch vorstellbar, dass jedes der Klemmelemente 110 anders
ausgebildete Kontaktkörper 400 aufweist. Ferner ist es auch vorstellbar, dass lediglich
einzelne der Klemmelemente 110 die Kontaktkörper 400 aufweisen und andere der verbleibenden
Klemmelemente 110 der Reihensteckklemme 100 die Klemmstellen 410 anderweitig bereitstellen.
[0082] Jede der Klemmstellen 410 ist insbesondere zur werkzeuglosen Befestigung eines elektrischen
Leiters 600 in einer Einsteckrichtung E1, E2 vorgesehen. Die Einsteckrichtung E1,
E2 kann dabei beispielsweise durch die jeweilige Klemmstelle 410 definiert werden.
Wie insbesondere aus den Figuren 3, 5, 6, 8 und 10 hervorgeht, kann die Einsteckrichtung
E1, E2 beispielsweise aus dem Aufbau des Kontaktkörpers 400 resultieren. Die Einsteckrichtung
E1, E2 (der Klemmstelle 410) kann dabei eine (im Wesentlichen) orthogonal zu einer
in der Klemmstelle 410 erzeugten Klemmkraft stehende Richtung sein.
[0083] Die Klemmstellen 410 können in mehrere Gruppen von Klemmstellen 410 eingeteilt sein.
Die Klemmstellen 410 einer Gruppe können dabei zueinander die gleiche oder eine parallele
Orientierung haben. Dabei können die Einsteckrichtungen E1, E2 der Klemmstellen 410
einer Gruppe zueinander ausgerichtet sein. Vorzugsweise kann die Orientierung oder
die Einsteckrichtung E1, E2 wenigstens einer Gruppe sich im Wesentlichen quer zur
Anordnungsrichtung der Klemmelemente 110 in Reihe nebeneinander erstrecken. Dies kann
beispielsweise den Figuren 1 bis 3, 5, 6, 8 und 12 entnommen werden, in welchen jeweils
eine Einteilung der Klemmstellen 410 in zwei Gruppen von Klemmstellen 410 dargestellt
ist, wobei die Klemmstellen 410 einer Gruppe jeweils dieselbe Orientierung aufweisen
und die Orientierung der beiden Gruppen zueinander gegenläufig ist. Ferner können
die Orientierungen wenigstens zweier der Klemmstellen 410, insbesondere ihrer Einsteckrichtungen
E1, E2, zueinander einen Winkel von 0° bis 180° einschließen. In den Figuren 1 bis
3, 5, 6, 8 und 12 ist dabei jeweils eine Orientierung der Klemmstellen 410 zueinander
mit einem eingeschlossenen Winkel von im Wesentlichen 180° dargestellt. Die vorliegende
Reihensteckklemme 100 ist hierauf jedoch nicht beschränkt.
[0084] Die Klemmelemente 110 der Reihensteckklemme 100 weisen ferner ein Gehäuse 200 auf,
in welchem die Klemmstellen 410 wenigstens teilweise aufgenommen sind. Dies ist unter
anderem in den Figuren 3, 9 und 10 exemplarisch dargestellt.
[0085] Das Gehäuse 200 jedes der Klemmelemente 110 kann dabei mehrteilig ausgebildet sein.
Wie insbesondere in den Figuren 3 bis 5 sowie 10 bis 12 zu erkennen ist, kann das
Gehäuse 200 zweiteilig ausgebildet sein.
[0086] Das Gehäuse 200 kann ein Gehäuseunterteil 210, in das beispielsweise der Kontaktkörper
400 eingesetzt wird, aufweisen. Dabei kann das Gehäuseunterteil 210 Auflageflächen
216 und/oder Positionsfestlegungselemente 215 für den Kontaktkörper 400 (und insbesondere
die Kontaktfeder 420) aufweisen, in welche der Kontaktkörper 400 eingelegt werden
kann. Dies kann insbesondere den Figuren 9 und 10 entnommen werden.
[0087] Ferner kann das Gehäuse 200 ein Gehäuseoberteil 220 aufweisen, welches auf das Gehäuseunterteil
210 aufgesetzt werden kann, um das Gehäuse 200 abzuschließen und die Klemmstellen
410 (und insbesondere den Kontaktkörper 400) in dem Gehäuse 200 wenigstens teilweise
aufzunehmen. Dabei kann zwischen Gehäuseunterteil 210 und Gehäuseoberteil 220 ein
Freiraum FR eingeschlossen werden. Durch den Freiraum FR kann bevorzugt der Bügel
440 durchgeführt werden. Dies kann insbesondere den Figuren 9, 10 und 11 entnommen
werden.
[0088] Das Gehäuseoberteil 220 und/oder das Gehäuseunterteil 210 können eine symmetrische,
bevorzugt spiegelsymmetrische Form aufweisen, wie in den Figuren 9 und 10 exemplarisch
dargestellt ist. Das Gehäuse 200 kann im Zweikomponenten-Spritzgussverfahren hergestellt
sein. Dabei kann das Gehäuse 200 bevorzugt aus einem steifen Kunststoffmaterial, wie
beispielsweise aus Polycarbonat, hergestellt sein. Das Gehäuseunterteil 210 und das
Gehäuseoberteil 220 können auch aus jeweils verschiedenen Materialien hergestellt
sein.
[0089] Das Gehäuseunterteil 210 und das Gehäuseoberteil 220 kann nicht-lösbar oder wenigstens
teilweise lösbar miteinander verbunden sein. Vorzugsweise kann die Verbindung zwischen
dem Gehäuseoberteil 220 und dem Gehäuseunterteil 210 mittels Ultraschallschweißen
bereitgestellt sein. Somit kann beispielsweise eine nicht-lösbare Verbindung bereitgestellt
werden. Alternativ oder zusätzlich kann die Verbindung zwischen dem Gehäuseoberteil
220 und dem Gehäuseunterteil 210 mittels Vorsehen von miteinander korrespondierenden
Rastelementen 212, 222 des Gehäuseunterteils 210 und des Gehäuseoberteils 220 bereitgestellt
sein. Dies ist exemplarisch in den Figuren 9 und 10 dargestellt. Dabei weist das Gehäuseunterteil
210 einen Rücksprung 212 auf, in den ein korrespondierender Rastvorsprung 222 des
Gehäuseoberteils 220 eingreifen kann. Somit kann beispielsweise eine wenigstens teilweise
lösbare Verbindung bereitgestellt werden.
[0090] Bevorzugt können die Gehäuseunterteile 210 der einzelnen Klemmelemente 110 miteinander
integral ausgebildet sein. Alternativ oder zusätzlich können die Gehäuseoberteile
220 der einzelnen Klemmelemente 110 miteinander integral ausgebildet sein. Wie insbesondere
aus den Figuren 3 und 4 hervorgeht, können die Gehäuseoberteile 220 der einzelnen
Klemmelemente 110 miteinander integral ausgebildet sein während die einzelnen Gehäuseunterteile
210 separat vorliegen. Diese Ausführungsform ist jedoch lediglich als Beispiel anzusehen.
[0091] Das Gehäuse 200 kann an seiner Unterseite eine Phasenprüföffnung 230 aufweisen, um
eine Phasenprüfung des jeweiligen Klemmelements 110 durchzuführen. Wie insbesondere
in den Figuren 3, 4, 9 und 10 dargestellt, kann die Phasenprüföffnung 230 sich entlang
einer der Einsteckrichtungen E1, E2 erstrecken. Die Phasenprüföffnung 230 kann dabei
von außerhalb des Gehäuses 200 einen Zugang zu dem Kontaktkörper 400 ermöglichen.
Die Phasenprüföffnung 230 kann ferner beispielsweise derart ausgestaltet sein, dass
ein Schraubenzieher oder ein Messfühler in diese eingeführt werden kann. Dabei kann
das Gehäuse 200 auch mehrere Phasenprüföffnungen 230 aufweisen. Insbesondere kann
das Gehäuse 200 für jede der Klemmstellen 410 eine korrespondierende Phasenprüföffnung
230 aufweisen. Die Phasenprüföffnung 230 kann beispielsweise durch zwei korrespondierende
Öffnungshälften des Gehäuseoberteils 220 und des Gehäuseunterteils 210 gebildet sein.
Dies ist insbesondere den Figuren 3 bis 5 zu entnehmen. Dabei kann das Gehäuseunterteil
210 die untere Hälfte 231 der Phasenprüföffnung 230 aufweisen. Die untere Hälfte 231
kann dabei eine Einführschräge zum Führen des Prüfgegenstandes zu beispielsweise dem
Kontaktkörper 400 aufweisen.
[0092] Das Gehäuse 200 kann ferner Befestigungsstrukturen 228, wie beispielsweise Schnappnasen,
aufweisen, um ein einzelnes Klemmelement 110 mit einer entsprechend korrespondierenden
(Außen-)Struktur zu verrasten. Die Befestigungsstrukturen 228 sind exemplarisch in
den Figuren 3, 4, 9 und 10 dargestellt.
[0093] Die Klemmstellen 410 können derart in dem Gehäuse 200 aufgenommen sein, dass Klemmstellen
410 derselben Gruppe auf derselben Seite des Gehäuses 200 vorzugsweise benachbart
zueinander vorgesehen sind. Die Klemmstellen 410 können dabei derart in dem Gehäuse
200 aufgenommen sein, dass die Klemmstellen 410 unterschiedlicher Gruppen auf gegenüberliegenden
Seiten des Gehäuses 200 und bevorzugt mit aufeinander zu gerichteter Einsteckrichtung
E1, E2 vorgesehen sind. Eine derartige Anordnung ist exemplarisch in den Figuren 1
bis 4 und 9 dargestellt.
[0094] Das Gehäuse 200 kann für jede der Klemmstellen 410 eine Einstecköffnung 240 aufweisen,
welche sich bevorzugt in der Einsteckrichtung E1, E2 der jeweiligen Klemmstelle 410
erstreckt. Die Einstecköffnungen 240 sind insbesondere in den Figuren 1 bis 5 sowie
9 und 10 dargestellt. Die Einstecköffnung 240 können an der Klemmstelle 410 oder zu
der Klemmstelle 410 hin münden. Dies geht insbesondere aus den Figuren 9 und 10 hervor.
Die Einstecköffnung 240 können ferner wenigstens teilweise mit einer Einführschräge
241 zu der Klemmstelle 410 hin zulaufen. Dabei kann beispielsweise die Einstecköffnung
240 eine trichterförmige Gestalt aufweisen, um derart den einzuführenden Leiter 600
in dem durch die Einstecköffnung 240 gebildeten Kanal zu führen.
[0095] Die Einstecköffnungen 240 für die jeweiligen Klemmstellen 410 oder Gruppen von Klemmstellen
410 können zueinander abgewinkelt vorgesehen sein. Die Einstecköffnungen 240 für die
Gruppen von Klemmstellen 410 können dabei auch auf gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses
200 vorgesehen sein. Dies ist exemplarisch in den Figuren 1, 3, 9 und 10 dargestellt.
Alternativ oder zusätzlich können die Einstecköffnungen 240 für die Gruppen von Klemmstellen
410 auch auf derselben Seite des Gehäuses 200 vorzugsweise benachbart vorgesehen sein.
Bevorzugt können die Einstecköffnungen 240 also derart in dem Gehäuse vorgesehen sein,
dass deren Anordnung mit der Anordnung der Klemmstellen 410 korrespondiert.
[0096] Die Einstecköffnungen 240 können beliebig an dem Gehäuse 200 vorgesehen sein. So
können die Einstecköffnungen 240 auch an beispielsweise benachbarten oder gegenüberliegenden
Flächen des Gehäuses 200 vorgesehen sein. In den Figuren 1 bis 3 und 9 bis 12 sind
diese exemplarisch an gegenüberliegenden Flächen des Gehäuses 200 angeordnet.
[0097] Die Klemmelemente 110 können jeweils eine Lösestruktur zum Lösen der Befestigung
der elektrischen Leitern 600 in den Klemmstellen 410 aufweisen. Insbesondere soll
es mit der Lösestruktur ermöglicht werden, die Klemmstelle 410 zwischen einer Klemmposition,
in der die Klemmstelle 410 in einem geschlossenen Klemmzustand zum Kontaktieren und
Halten eines darin eingeführten elektrischen Leiters 600 ist, und einer Freigabeposition,
in der die Klemmstelle 410 geöffnet ist, um einen elektrischen Leiter 600 einzuführen
oder zu entnehmen, zu bewegen. Dabei kann die Lösestruktur bevorzugt als eine Löseöffnung
in dem Gehäuse 200 ausgebildet sein (nicht in den Figuren dargestellt), über die bspw.
ein Werkzeug eingeführt werden kann, um die Klemmstelle 410 zwischen den genannten
Positionen zu bewegen. Alternativ kann die Lösestruktur auch als ein Löseteil 500
ausgebildet sein, wie in den im Folgenden näher beschriebenen Figuren dargestellt
ist.
[0098] Jede der Klemmstellen 410 kann das Löseteil 500 aufweisen. Das Löseteil 500 kann
beispielsweise einen Lösehebel 500 aufweisen, um die Klemmstelle 410 zwischen der
Klemmposition, in der die Klemmstelle 410 in einem geschlossenen Klemmzustand zum
Kontaktieren und Halten eines darin eingeführten elektrischen Leiters 600 ist, und
der Freigabeposition, in der die Klemmstelle 410 geöffnet ist, um einen elektrischen
Leiter 600 einzuführen oder zu entnehmen, zu bewegen. In den Figuren 1 und 2 sowie
11 und 12 ist das Löseteil 500 als der Lösehebel 500 dargestellt. Insbesondere ist
das Löseteil 500 dabei in seiner Klemmposition dargestellt. Hingegen ist in den Figuren
9 und 10 auf der linken Seite der dargestellten Reihensteckklemme 100 auch die Freigabeposition
dargestellt.
[0099] Dazu kann das Löseteil 500, insbesondere der Lösehebel 500, vorzugsweise um eine
definierte Drehachse schwenkbar im Gehäuse 200 (bevorzugt im Gehäuseoberteil 220)
vorgesehen sein. Hierzu kann das Löseteil 500, insbesondere der Lösehebel 500, beispielsweise
Drehrastvorsprünge 550 aufweisen, welche mit korrespondierenden Drehrastöffnungen
250 des Gehäuseoberteils 250 zusammenwirken. Dies ist insbesondere den Figuren 3 und
4 zu entnehmen. Durch eine derartige Ausgestaltung können die Löseteile 500, insbesondere
die Lösehebel 500, beispielsweise für die Montage einfach in das Gehäuse 200 eingeclipst
werden.
[0100] Das Löseteil 500, insbesondere der Lösehebel 500, kann ferner derart ausgebildet
sein, um in den beiden Positionen selbständig zu verharren. Das bedeutet, dass das
Löseteil 500, insbesondere der Lösehebel 500, in der jeweiligen Position beispielsweise
nicht durch die Kraft der Kontaktfeder 420 ausgelenkt oder in eine andere Position
gedrückt wird. Vielmehr ist das Löseteil 500, insbesondere der Lösehebel 500, derart
ausgestaltet, dass dieser in der jeweiligen Position eigenständig verharren kann.
Jedoch können auch Strukturen an dem Löseteil 500, insbesondere dem Lösehebel 500,
vorgesehen werden, mit denen ein unerwünschtes Öffnen der Klemmstelle 410 verhindert
werden kann. So kann beispielsweise an der Innenseite des Lösehebels 500, d.h. an
der dem Gehäuse 200 zugewandten Seite, eine Schließkontur 525 vorgesehen sein, welche
mit einem korrespondierenden Schließvorsprung 225 des Gehäuses 200, insbesondere des
Gehäuseoberteils 220, verrasten kann. Dadurch kann die Zuverlässigkeit und Sicherheit
der Reihensteckklemme 100 weiter erhöht werden.
[0101] Das Löseteil 500, insbesondere der Lösehebel 500, kann zum Öffnen und Schließen der
Klemmstellen 410 einen in den Figuren 3 bis 5 exemplarisch dargestellten Betätigungsabschnitt
510 aufweisen, durch welchen die Kontaktfeder 420 in der Klemmposition zusammengedrückt
wird und in der Freigabeposition nicht belastet wird. Die Figuren 9 und 10 verdeutlichen
ferner exemplarisch die Positionen der Kontaktfeder 420 für die jeweilige Position
des Lösehebels.
[0102] Die Löseteile 500, insbesondere die Lösehebel 500, der Klemmstellen 410 können in
dem Gehäuse 200 ferner derart angeordnet sein, dass die Löseteile 500, insbesondere
die Lösehebel 500, eine gespiegelte Anordnung zueinander aufweisen. Bevorzugt können
die Löseteile 500, insbesondere die Lösehebel 500, der Klemmstellen 410 der jeweiligen
Gruppen eine zueinander gespiegelte Anordnung aufweisen. Dies ist exemplarisch in
den Figuren 1 und 2 dargestellt. Die Löseteile 500, insbesondere die Lösehebel 500,
der einzelnen Klemmstellen 410, bevorzugt die Klemmstellen 410 der jeweiligen Gruppen,
können aufeinander zu gerichtet und/oder voneinander weg betätigbar vorgesehen sein.
Die Figuren 9 und 10 zeigen exemplarisch eine Ausgestaltung, bei der die Löseteile
500, insbesondere die Lösehebel 500, voneinander weg betätigbar sind. Dadurch kann
beispielsweise insbesondere erreicht werden, dass bei dem Anschluss eines Leiters
600 ein gegenüberliegender benachbarter Lösehebel 500 nicht unbeabsichtigt gelöst
wird. Somit kann beispielsweise durch eine derartige Anordnung die Sicherheit und
Zuverlässigkeit der Reihensteckklemme 100 weiter erhöht werden.
[0103] Das Löseteil 500 kann auch in jeglicher anderer Weise ausgestaltet sein, um die Klemmstelle
410 zwischen der Klemmposition, in der die Klemmstelle 410 in einem geschlossenen
Klemmzustand zum Kontaktieren und Halten eines darin eingeführten elektrischen Leiters
600 ist, und der Freigabeposition, in der die Klemmstelle 410 geöffnet ist, um einen
elektrischen Leiter 600 einzuführen oder zu entnehmen, zu bewegen. Beispielsweise
kann sie als Lösedrücker ausgebildet sein, welcher längs verschiebbar bspw. im Gehäuse
200 gelagert ist. Der Drücker erstreckt sich dabei bevorzugt von der Klemmstelle 410
nach außerhalb des Gehäuses 200, wo er einen Angriffspunkt für den Bediener zum Betätigen
des Lösedrückers aufweist.
[0104] Die Klemmelemente 110 sind derart nebeneinander in Reihe angeordnet, dass alle Klemmstellen
410 funktional zugänglich sind. Eine derartige exemplarische Anordnung kann insbesondere
den Figuren 1 bis 4 und 9 entnommen werden. Diese Darstellungen sind jedoch nicht
als limitierend anzusehen. Vielmehr können die jeweiligen Klemmelemente 100 auch in
anderer Weise, beispielsweise treppen- oder kaskadenartig, in Reihe angeordnet sein.
[0105] Dabei sind die Gehäuse 200 der jeweiligen Klemmelemente 110 über eine Sollbruchstelle
300 miteinander verbunden, um die jeweiligen Klemmelemente 110 als Funktionseinheit
voneinander zu trennen.
[0106] Vorzugsweise kann die Sollbruchstelle 300 zweier in Reihe gesehen benachbarter Klemmelemente
110 zwischen diesen vorgesehen sein. Alternativ oder zusätzlich kann die Sollbruchstelle
300 sich von den jeweiligen Klemmelementen 110 seitlich weg erstrecken. Insbesondere
kann die Sollbruchstelle 300 sich mit einer von der Einsteckrichtung E1, E2 der Klemmstellen
410 oder bevorzugt wenigstens einer Gruppe von Klemmstellen 410 abweichenden Richtung
und/oder ferner bevorzugt orthogonal bezüglich der Einsteckrichtung(en) E1, E2 der
Klemmstelle(n) 410 seitlich weg erstrecken. Eine derartige Anordnung kann insbesondere
den Figuren 1 bis 4, 9, 11 und 12 entnommen werden.
[0107] Die Sollbruchstelle 300 kann zudem integral mit dem Gehäuse 200 ausgebildet sein.
Dabei kann das Gehäuseoberteil 220 und/oder das Gehäuseunterteil 210 die Sollbruchstelle
300 aufweisen. In den in den Figuren 1 bis 4, 9, 11 und 12 dargestellten Ausführungsbeispielen
ist die Sollbruchstelle 300 exemplarisch lediglich an dem Gehäuseoberteil 220 vorgesehen,
wie insbesondere anhand der exemplarischen Darstellung in Figur 3 ersichtlich wird.
Dies ist jedoch nicht als limitierend anzusehen. So könnten beispielsweise auch das
Gehäuseoberteil 220 und das Gehäuseunterteil 210 jeweils unterschiedliche Bestandteile
der Sollbruchstelle 300 (relativ zueinander positioniert) aufweisen.
[0108] Die Gehäuseoberteile 220 oder die Gehäuseunterteile 210 der einzelnen Klemmelemente
110 können dabei ferner über die Sollbruchstelle 300 miteinander integral ausgebildet
sein. Eine derartige Ausgestaltung wird insbesondere anhand der exemplarischen Darstellung
in den Figur 1 bis 4, 9 sowie 11 und 12 ersichtlich.
[0109] Die Sollbruchstelle 300 kann an einem Bereich des Gehäuses 200 als Materialreduktion
bereitgestellt sein. Dies ist exemplarisch in Figur 4 dargestellt. Die Sollbruchstelle
300 kann auch jegliche andere strukturelle Ausgestaltung annehmen, die es ermöglicht,
die Klemmelemente 110 als Funktionseinheit über eben diese Sollbruchstelle 300 voneinander
zu trennen; dies mit oder ohne dem (unterstützenden) Einsatz eines Werkzeugs, wie
bspw. ein Messer. Es ist so auch vorstellbar, dass die Sollbruchstelle 300 durch andere
Mittel als eine (strukturelle) Schwachstelle in dem Gehäuse 200 bereitgestellt wird.
So kann die Sollbruchstelle 300 auch lediglich als eine Einkerbung oder Markierung
zur Positionierung und Führung eines (Schneide-)Werkzeugs bereitgestellt sein, durch
welche beispielsweise keine Schwachstelle in dem Gehäuse 200 erzeugt wird.
[0110] Die Sollbruchstelle 300 kann ferner eine Durchgangsöffnung 310 aufweisen. Dies ist
exemplarisch in den Figuren 1 bis 3, 9 sowie 11 und 12 dargestellt. Bevorzugt ist
die Durchgangsöffnung 310 quer zu einer Anordnungsrichtung der Klemmelemente 110 in
Reihe und sich quer zu wenigstens einer oder aller der Einsteckrichtungen E1, E2 erstreckend
ausgebildet, um die wenigstens zwei über die Sollbruchstelle 300 verbundenen Klemmelemente
110 vorzugsweise mittels eines durch die Durchgangsöffnung 310 geführten Befestigungselements
700, wie beispielsweise einer Schraube, zu befestigen. Dies ist exemplarisch in den
Figuren 11 und 12 dargestellt.
[0111] Das Gehäuse 200 kann zusammen mit der Sollbruchstelle 300 im Zweikomponenten-Spritzgussverfahren
hergestellt sein. Dabei kann die Sollbruchstelle 300 aus einem flexiblen Kunststoffmaterial,
wie beispielsweise aus Polypropylen, hergestellt sein. Jedoch kann die Sollbruchstelle
300 auch aus demselben Material wie das Gehäuse 200 hergestellt sein.
[0112] Die vorliegende Erfindung ist durch die vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele nicht
beschränkt, sofern sie vom Gegenstand der folgenden Ansprüche umfasst ist. Insbesondere
sind sämtliche Merkmale der Ausführungsbeispiele in beliebiger Weise mit- und untereinander
kombinierbar und austauschbar.
1. Reihensteckklemme (100) mit wenigstens zwei Klemmelementen (110), wobei die Klemmelemente
(110) jeweils aufweisen:
• wenigstens zwei Klemmstellen (410) jeweils zur werkzeuglosen Befestigung eines elektrischen
Leiters (600) in einer Einsteckrichtung (E1, E2), wobei die Klemmstellen (410) elektrisch
miteinander verbunden sind, sowie
• ein Gehäuse (200), in welchem die Klemmstellen (410) wenigstens teilweise aufgenommen
sind,
wobei die Klemmelemente (110) derart nebeneinander in Reihe angeordnet sind, dass
alle Klemmstellen (410) funktional zugänglich sind, und
wobei die Gehäuse (200) der jeweiligen Klemmelemente (110) über eine Sollbruchstelle
(300) miteinander verbunden sind, um die jeweiligen Klemmelemente (110) als Funktionseinheit
voneinander zu trennen.
2. Reihensteckklemme (100) gemäß Anspruch 1, wobei die Klemmstellen (410) in mehrere,
vorzugsweise in zwei Gruppen von Klemmstellen (410) eingeteilt sind, wobei die Klemmstellen
(410) einer Gruppe zueinander die gleiche Orientierung haben, wobei die Einsteckrichtungen
(E1, E2) der Klemmstellen (410) einer Gruppe bevorzugt parallel zueinander ausgerichtet
sind, und wobei vorzugsweise die Orientierung oder die Einsteckrichtungen (E1, E2)
sich im Wesentlichen quer zur Anordnungsrichtung der Klemmelemente (110) in Reihe
nebeneinander erstreckt/ erstrecken.
3. Reihensteckklemme (100) gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei Orientierungen wenigstens zweier
der Klemmstellen (410), insbesondere ihrer Einsteckrichtungen (E1, E2), zueinander,
bevorzugt die Orientierung der Klemmstellen (410) bzw. ihrer Einsteckrichtungen (E1,
E2) einer der Gruppen zu derjenigen bzw. denjenigen einer anderen der Gruppen, einen
Winkel von 0°, 15°, 30°, 45°, 60°, 75°, 90°, 105°, 120°, 135°, 150°, 165° oder 180°
einschließen.
4. Reihensteckklemme (100) gemäß Anspruch 2 oder 3, wobei die Klemmstellen (410) derart
in dem Gehäuse (200) aufgenommen sind, dass Klemmstellen (410) derselben Gruppe auf
derselben Seite des Gehäuses (200) vorzugsweise benachbart zueinander vorgesehen sind,
und/oder
wobei die Klemmstellen (410) derart in dem Gehäuse (200) aufgenommen sind, dass die
Klemmstellen (410) unterschiedlicher Gruppen auf gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses
(200) und bevorzugt mit aufeinander zu gerichteter Einsteckrichtung (E1, E2) vorgesehen
sind.
5. Reihensteckklemme (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Klemmelemente
(110) jeweils bevorzugt je Klemmstelle eine Lösestruktur zum Lösen der Befestigung
der elektrischen Leitern (600) in den Klemmstellen (410) aufweisen,
wobei die Lösestruktur bevorzugt als eine Löseöffnung in dem Gehäuse (200) oder als
ein Löseteil (500) ausgebildet ist.
6. Reihensteckklemme (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jede der Klemmstellen
(410) ein Löseteil (500), vorzugsweise einen Lösehebel (500) und/oder einen Lösedrücker,
aufweist, um die Klemmstelle (410) zwischen einer Klemmposition, in der die Klemmstelle
(410) in einem geschlossenen Klemmzustand zum Kontaktieren und Halten eines darin
eingeführten elektrischen Leiters (600) ist, und einer Freigabeposition, in der die
Klemmstelle (410) geöffnet ist, um einen elektrischen Leiter (600) einzuführen oder
zu entnehmen, zu bewegen.
7. Reihensteckklemme (100) gemäß Anspruch 6,
wobei das Löseteil (500), insbesondere der Lösehebel (500), um eine definierte Drehachse
schwenkbar im Gehäuse (200) vorgesehen ist, und/oder
wobei das Löseteil (500), insbesondere der Lösehebel (500), derart ausgebildet ist,
um in den beiden Positionen, d.h. in der Freigabeposition und der Klemmposition, selbständig
zu verharren, und/oder
wobei die Löseteile (500), insbesondere die Lösehebel (500), der Klemmstellen (410)
in dem Gehäuse (200) derart angeordnet sind, dass die Löseteile (500), insbesondere
die Lösehebel (500), eine gespiegelte Anordnung zueinander aufweisen,
wobei bevorzugt die Löseteile (500), insbesondere die Lösehebel (500), der Klemmstellen
(410) der jeweiligen Gruppen eine zueinander gespiegelte Anordnung aufweisen,
wobei die Löseteile (500), insbesondere die Lösehebel (500), der einzelnen Klemmstellen
(410), bevorzugt die Klemmstellen (410) der jeweiligen Gruppen, vorzugsweise aufeinander
zu gerichtet und/oder voneinander weg betätigbar sind.
8. Reihensteckklemme (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Sollbruchstelle
(300) zweier in Reihe gesehen benachbarter Klemmelemente (110) zwischen diesen vorgesehen
ist, und/oder
wobei die Sollbruchstelle (300) sich von den jeweiligen Klemmelementen (110) seitlich
weg erstreckt, vorzugsweise mit einer von der Einsteckrichtung (E1, E2) der Klemmstellen
(410), bevorzugt wenigstens einer Gruppe von Klemmstellen (410), abweichenden Richtung
und/oder ferner bevorzugt orthogonal bezüglich der Einsteckrichtung(en) (E1, E2) der
Klemmstelle(n) (410).
9. Reihensteckklemme (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Sollbruchstelle
(300) integral mit dem Gehäuse (200) ausgebildet ist, und/oder
wobei die Sollbruchstelle (300) bevorzugt an einem Bereich des Gehäuses (200) als
Materialreduktion bereitgestellt ist.
10. Reihensteckklemme (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Sollbruchstelle
(300) eine Durchgangsöffnung (310) aufweist, welche bevorzugt quer zu einer Anordnungsrichtung
der Klemmelemente (110) in Reihe und sich quer zu wenigstens einer oder aller der
Einsteckrichtungen (E1, E2) erstreckend ausgebildet ist, um die wenigstens zwei über
die Sollbruchstelle (300) verbundenen Klemmelemente (110) vorzugsweise mittels eines
durch die Durchgangsöffnung (310) geführten Befestigungselements (700), wie beispielsweise
einer Schraube, zu befestigen.
11. Reihensteckklemme (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jedes der
Klemmelemente (110) einen Kontaktkörper (400) aufweist, welcher die Klemmstellen (410)
aufweist,
wobei der Kontaktkörper (400) für jede der Klemmstellen (410) bevorzugt einen Kontaktrahmen
(430) sowie eine darin gehaltene Kontaktfeder (420) zum werkzeuglosen und bevorzugt
lösbaren Aufnehmen eines elektrischen Leiters (600) in der Klemmstelle (410) aufweist,
wobei die Kontaktrahmen (430) eines Klemmelements (110) vorzugsweise integral miteinander
ausgebildet sind, und/oder
wobei vorzugsweise das Löseteil (500), insbesondere der Lösehebel (500), einen Betätigungsabschnitt
(510) aufweist, durch welchen die Kontaktfeder (420) in der Klemmposition zusammengedrückt
wird und in der Freigabeposition nicht belastet wird, und/oder
wobei der Kontaktkörper (400) bevorzugt symmetrisch, ferner vorzugsweise spiegelsymmetrisch
ausgebildet ist, und/oder
wobei der Kontaktkörper (400), insbesondere der Kontaktrahmen (430) und/oder die Kontaktfeder
(420), bevorzugt als Stanzbiegeteil ausgebildet ist/sind.
12. Reihensteckklemme (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Gehäuse
(200) jedes der Klemmelemente (110) mehrteilig, bevorzugt zweiteilig, ausgebildet
ist,
wobei das Gehäuse (200) vorzugsweise ein Gehäuseunterteil (210), in welches bevorzugt
der Kontaktkörper (400) eingesetzt wird, und ein Gehäuseoberteil (220) aufweist, welches
auf das Gehäuseunterteil (210) aufgesetzt wird, um das Gehäuse (200) abzuschließen
und die Klemmstellen (410), bevorzugt den Kontaktkörper (400), in dem Gehäuse (200)
wenigstens teilweise aufzunehmen,
wobei bevorzugt die Gehäuseunterteile (210) der einzelnen Klemmelemente (110) miteinander
integral ausgebildet sind und/oder die Gehäuseoberteile (220) der einzelnen Klemmelemente
(110) miteinander integral ausgebildet sind, vorzugsweise über die Sollbruchstelle
(300),
wobei das Gehäuseunterteil (210) und das Gehäuseoberteil (220) vorzugsweise nicht-lösbar
oder wenigstens teilweise lösbar miteinander verbunden sind, wobei die Verbindung
zwischen dem Gehäuseoberteil (220) und dem Gehäuseunterteil (210) ferner vorzugsweise
mittels Ultraschallschweißen und/oder mittels Vorsehen von miteinander korrespondierenden
Rastelementen (212, 222) des Gehäuseunterteils (210) und des Gehäuseoberteils (220)
bereitgestellt ist,
wobei vorzugsweise das Gehäuseoberteil (220) und/oder das Gehäuseunterteil (210) die
Sollbruchstelle (300) aufweist.
13. Reihensteckklemme (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Gehäuse
(200) für jede der Klemmstellen (410) eine Einstecköffnung (240) aufweist, welche
sich bevorzugt in der Einsteckrichtung (E1, E2) erstreckt,
wobei die Einstecköffnung (240) vorzugsweise an der Klemmstelle (410) oder zu der
Klemmstelle (410) hin mündet,
wobei die Einstecköffnung (240) ferner bevorzugt wenigstens teilweise mit einer Einführschräge
(241) zu der Klemmstelle (410) hin zuläuft,
wobei die Einstecköffnungen (240) vorzugsweise für die jeweiligen Klemmstellen (410)
oder Gruppen von Klemmstellen (410) zueinander abgewinkelt, und/oder auf gegenüberliegenden
Seiten des Gehäuses (200), und/oder auf derselben Seite des Gehäuses (200) vorzugsweise
benachbart vorgesehen sind.
14. Reihensteckklemme (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Gehäuse
(200) bevorzugt zusammen mit der Sollbruchstelle (300) im Zweikomponenten-Spritzgussverfahren
hergestellt ist,
wobei das Gehäuse (200) bevorzugt aus einem steifen Kunststoffmaterial, wie beispielsweise
aus Polycarbonat, hergestellt ist, und/oder
wobei die Sollbruchstelle (300) ferner bevorzugt aus einem flexiblen Kunststoffmaterial,
wie beispielsweise aus Polypropylen, hergestellt ist.
15. Reihensteckklemme (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Gehäuse
(200) bevorzugt an seiner Unterseite eine Phasenprüföffnung (230) aufweist, um eine
Phasenprüfung des jeweiligen Klemmelements (110) durchzuführen, wobei bevorzugt die
Phasenprüföffnung (230) sich entlang einer der Einsteckrichtungen (E1, E2) erstreckt,
und/oder
wobei das Gehäuse (200) ferner Befestigungsstrukturen (228), wie beispielsweise Schnappnasen,
aufweist, um ein einzelnes Klemmelement (110) mit einer entsprechend korrespondierenden
Struktur zu verrasten.