[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bett, insbesondere ein medizinisches Bett
im Sinne nach EN 60601-2-52, insbesondere ein Krankenbett oder Pflegebett.
[0002] Aus dem Dokument
DE 20 2016 102 281 U1 ist ein Pflegebett bekannt, das einen EnOcean-Sensor und einen EnOcean-Aktor aufweist,
zum Beispiel um Motoren zum Einstellen der Liegefläche oder von Teilen der Liegefläche,
insbesondere zum Einstellen der Höhe oder der Neigung, anzusteuern. Mit dem EnOcean-Sensor
können nach dem im Dokument
DE 20 2016 102 281 U1 vorgestellten Konzept auch andere EnOcean-Aktoren innerhalb oder außerhalb des Bettes
angesteuert werden.
[0003] Neben den über einen EnOcean-Aktor ansteuerbaren Funktionen kann es in einem medizinischen
Bett oder in der Umgebung eines medizinischen Bettes Komponenten geben, die von einem
Bettinsassen über Aktoren angesteuert werden, die keine EnOcean-Aktoren sind. Außerdem
gibt es Komponenten, die sowohl von EnOcean-Aktoren angesteuert werden können als
auch von nicht EnOcean-Aktoren angesteuert werden, zum Beispiel mittels eines kabelgebundenen
Handschalters, wie er in dem Dokument
EP 1 647 213 A1 beschrieben ist. Es kann dann der Fall eintreten, dass die Bedienung einer Komponente
mittels eines kabelgebundenen Handschalters Vorrang vor einer Bedienung durch den
EnOcean-Sensor bzw. EnOcean-Aktor hat. Es muss dann eine Verbindung zwischen der Steuerung
durch den Handschalter und der Steuerung durch einen EnOcean-Sensor vorgesehen sein
oder eine andere Möglichkeit vorgesehen sein, den Vorrang des Handschalters sicherzustellen.
Neben dem in dem Dokument
DE 20 2016 102 281 U1 beschriebenen Konzept von EnOcean-Sensoren und EnOcean-Aktoren und den bekannten
kabelgebundenen Sensoren und Aktoren können weitere Konzepte für die Bedienung von
Komponenten innerhalb und außerhalb von Betten entwickelt und umgesetzt werden.
[0004] Je mehr verschiedene Konzepte für die Bedienung von Komponenten in einem Bett oder
von Komponenten außerhalb eines Bettes von einem Bett aus verwendet werden, um so
komplexer wird die Struktur der Steuerung des Bettes.
[0005] In der europäischen Patentanmeldung mit der Anmeldenummer
18 194 100 ist offenbart, wie in einem Steuergerät die verschiedenen Konzepte für die Bedienung
von Komponenten in einem Bett oder von Komponenten außerhalb eines Bettes von einem
Bett aus zusammengeführt werden. Es ist ein Steuergerät offenbart, das so gestaltet
ist, dass es offen ist für den Anschluss von verschiedenen Sensoren und Aktoren, die
über verschiedene Schnittstellen, Eingänge und/oder Ausgänge mit dem Steuergerät verbunden
werden können.
[0006] Eine Realisierung dieses Steuergeräts sieht vor, dass das Steuergerät in einem Gehäuse
unter der Liegefläche eines Bettes angeordnet ist. Von dort führen dann Kabel zu den
Aktoren und Sensoren innerhalb des Bettes, die über Kabel mit dem Steuergerät verbunden
sind, darunter typischerweise Bedienpaneele und Handschalter, Motoren, Leuchten u.a.
[0007] Es hat sich gezeigt, dass die Anordnung des Steuergerätes mit einem zusätzlichen
Aufwand verbunden ist, insbesondere dem Vorsehen und Anbringen des Gehäuses. Auch
für eine Nachrüstung von schon im Betrieb befindlichen Betten ohne Steuergerät ist
es wegen dieses zusätzlichen Gehäuses aufwändig, nicht nur weil das Gehäuse beschafft
und angebracht werden muss, sondern auch weil Kabel zu den Sensoren und Aktoren ausgetauscht
oder umgelegt werden müssen. Typischerweise sind bei bekannten Betten die Aktoren
mit einem Bedienpaneel und/oder einem Handschalter verbunden, die in Reichweite des
Pflegepersonals und/der des Bettinsassen angeordnet sind und nicht unter der Liegefläche.
Soll nun ein Bett ohne Steuergerät mit einem Steuergerät unter der Liegefläche nachgerüstet
werden, müssen somit Kabel von den Aktoren zu dem Steuergerät gelegt werden und zu
dem Handschalter oder Bediengerät geführten Kabel entfernt oder ausgetauscht werden,
wenn sie nicht anderweitig genutzt werden können.
[0008] Hier setzt die Erfindung an.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, den Stand der Technik so zu verbessern,
dass verschiedene Konzepte für die Bedienung von Komponenten innerhalb und außerhalb
eines Bettes vom Bett auf einfache Art umgesetzt werden können.
[0010] Diese Aufgabe wird durch ein Bediengerät für ein Bett mit einer Steuereinheit mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die Erfindung ist danach ein Bediengerät mit
einer Steuereinheit zum Steuern von Aktoren innerhalb und ggf. außerhalb des Bettes,
das sich von anderen Bediengeräten dadurch auszeichnet, dass es die Steuereinheit
aufweist, die
- wenigstens eine Schnittstelle und/oder wenigstens einen Eingang zur Kommunikation
mit Sensoren und wenigstens eine Schnittstelle oder wenigstens einen Ausgang zur Kommunikation
mit Aktoren aufweist oder
- wenigstens eine Schnittstelle zur Kommunikation mit Sensoren und Aktoren aufweist.
[0011] Das erfindungsgemäße Bediengerät weist als Sensor wenigstens ein Bedienelement zum
Einstellen der Liegefläche auf, wobei das Bedienelement mittelbar oder unmittelbar
mit der wenigstens einen Schnittstelle zur Kommunikation mit Sensoren oder dem wenigstens
einen Eingang verbunden ist. Ein Benutzer kann damit am Bediengerät Eingaben vornehmen,
um die Liegefläche einzustellen. Diese Eingaben können von der Steuereinheit verarbeitet
werden, um eine Steueranweisung oder ein Stellsignal zur Einstellung der Liegefläche
zu erzeugen.
[0012] Das erfindungsgemäße Bediengerät weist wenigstens einen Stecker, wenigstens eine
Buchse und/oder wenigstens eine Kupplung eines Steckverbinders auf. Dieser Stecker,
diese Buchse und/oder diese Kupplung ist mit der wenigstens einen Schnittstelle oder
dem wenigstens einen Ausgang zur Kommunikation mit Aktoren verbunden. Über diese Verbindung
kann eine Steueranweisungen oder ein Stellsignal zur Einstellung der Liegefläche an
die zur Einstellung der Liegefläche erforderlichen Aktoren übermittelt werden. Vorzugsweise
können von der Steuereinheit Steueranweisungen oder Stellsignale zur Einstellung der
Liegefläche erzeugt werden, die von Aktoren zum Einstellen der Liegefläche, insbesondere
von Motoren ohne weiteres umgesetzt werden können. Das ist insbesondere für die Nachrüstung
von Betten aus dem Bestand wichtig, da dann die herkömmlichen Bediengeräte ohne Steuereinheit
ohne weiteres durch die erfindungsgemäßen Bediengeräte mit Steuereinheit ersetzt werden
können. Zur Verbindung mit den Aktoren können dabei die vorhandenen Kabel genutzt
werden.
[0013] Für die Erfindung ist es von Bedeutung, dass alle Sensoren, die eine Einstellung
der Liegefläche auslösen können, über die Schnittstelle oder Schnittstellen oder Eingänge
der Steuereinheit mit dieser verbunden sind. So ist es möglich, die Signale dieser
Sensoren in der Steuereinheit zu verarbeiten. Dabei kann eine Priorisierung der Signale
vorgenommen werden. Damit ist es möglich, in dem Bediengerät einander widersprechende
Signale verschiedener Sensoren zu bewerten und ggf. die Einstellungen gemäß dem Signal
mit der höchsten Priorität vorzunehmen, wozu die Steuereinheit die erforderlichen
Steueranweisungen oder Stellsignale erzeugen kann.
[0014] Die Erfindung ist offen für verschiedene Kommunikationskonzepte. So kann ein erfindungsgemäßes
Bediengerät bzw. die darin vorgesehene Steuereinheit über Schnittstellen nach verschiedenen
Protokollen und Normen mit den Sensoren und Aktoren eines Bettes kommunizieren.
[0015] Von den Sensoren über den oder die Eingänge und/oder der oder den Schnittstellen
gelieferte Informationen oder Signale können in der Steuereinheit verarbeitet werden,
wozu die Steuereinheit programmiert ist. Die Steuereinheit erzeugt aufgrund der Informationen
von dem oder den Sensoren eine oder mehrere Steueranweisungen oder Stellsignale, die
über die wenigstens eine Schnittstelle und/oder den wenigstens einen Ausgang an die
Aktoren gegeben werden. In der Steuereinheit können Informationen und Signale, die
über verschiedene Kommunikationswege von Sensoren bereitgestellt werden, verknüpft
werden. Mit der Steuereinheit ist man in der Lage, bestimmte Informationen oder Signale
zu priorisieren, um zum Beispiel bei widersprechenden Informationen oder Signalen
eine Lösung zu finden.
[0016] Die Steuereinheit kann einen Mikrocontroller umfassen oder ein Mikrocontroller sein.
[0017] Die wenigstens einen Schnittstelle ist vorzugsweise eine bidirektionale Schnittstelle
zur Kommunikation mit Sensoren und Aktoren.
[0018] Eine erfindungsgemäße Steuereinheit kann verschiedene Schnittstellen, insbesondere
Funkschnittstellen aufweisen, zum Beispiel eine oder mehrere Bluetooth-Schnittstellen,
eine WLAN-Schnittstelle und/oder eine oder mehrere EnOcean-Schnittstellen.
[0019] Die eine Schnittstelle oder die wenigstens eine Schnittstelle der Steuereinheit kann
wenigstens eine Bus-Schnittstelle, insbesondere eine CAN-Schnittstelle, eine Ethernet-Schnittstelle,
KNX-Schnittstelle, eine Insta-Bus-Schnittstelle, USB-Schnittstelle oder eine LIN-Schnittstelle
sein.
[0020] Eine Steuereinheit eines erfindungsgemäßen Bediengerätes kann auch wenigstens eine
Funk-Schnittstelle und wenigstens eine Bus-Schnittstelle aufweisen.
[0021] Es ist möglich, dass wenigstens an eine Busschnittstelle der Steuereinheit ein Funkkommunikationsmodul,
zum Beispiel ein EnOcean, Bluetooth oder WLAN-Modul des Bediengerätes angeschlossen
ist, an den ein Sensor oder ein Aktor anschließbar ist. Mittels eines Funkkommunikationsmoduls
kann die Steuereinheit auch über Funk mit einem Sensor und/oder einem Aktor verbunden
sein, wenn sie keine Funkschnittstelle aufweist.
[0022] Ebenso ist es möglich, dass an wenigstens eine der Schnittstellen ein Eingangsmodul
mit einem Eingang und/oder Ausgangsmodul mit einem Ausgang angeschlossen ist. Sollte
die Steuereinheit eines erfindungsgemäßen Bediengeräts keinen Eingang oder Ausgang
aufweisen, an dem ein bestimmter Sensor oder ein bestimmter Aktor angeschlossen werden
kann, sondern nur eine Schnittstelle, kann durch ein Eingangsmodul oder ein Ausgangsmodul,
das an die wenigstens eine Schnittstelle der Steuereinheit angeschlossen ist, der
bestimmte Sensor oder der bestimmte Aktor angeschlossen werden. Das Eingangsmodul
und/oder das Ausgangsmodul können Teil des erfindungsgemäßen Bediengerätes sein.
[0023] Der an die wenigstens eine Schnittstelle der Steuereinheit eines erfindungsgemäßen
Bediengeräts oder den Eingang der Steuereinheit eines erfindungsgemäßen Bediengeräts
anschließbare Sensor kann ein Bedienelement, eine Sensoreinrichtung, ein Messwertgeber,
eine Bedieneinrichtung, insbesondere ein weiteres Bediengerät des Bettes oder ein
Smartphone, oder ähnliches sein. Ein Sensor kann im Grunde jede Komponente sein, die
eine Information, zum Beispiel einen Messwert, eine Positionsinformation oder eine
Anweisung, liefert. Der Sensor kann insbesondere eine Waage, eine Sensormatte, ein
Positionssensor, ein Kraftsensor, ein Druckschalter oder ein Helligkeitssensor sein.
Das erfindungsgemäße Bediengerät weist Sensoren auf, die über die Schnittstelle oder
den Eingang mit der Steuereinheit des Bediengeräts verbunden sind.
[0024] Der wenigstens eine Stecker, die wenigstens eine Buchse und/oder die wenigstens eine
Kupplung kann nicht nur mit einem Aktor, sondern auch mit wenigstens einem Sensor
verbunden sein. Ebenso ist es möglich, dass ein weiterer Stecker, eine weitere Buchse
und/oder eine weitere Kupplung des Bediengerätes mit der wenigstens einen Schnittstelle
oder dem Eingang oder dem Ausgang der Steuereinheit zur Kommunikation mit wenigstens
einem Sensor und/oder Aktor verbunden ist. Ein Sensor und/oder ein Aktor kann dann
über den weiteren Stecker, die weitere Buchse und/oder die weitere Kupplung des Bediengerätes
mit der Schnittstelle, dem Eingang oder dem Ausgang der Steuereinheit verbunden sein.
[0025] Der an den wenigstens einen Stecker, die wenigstens eine Buchse, die wenigstens eine
Kupplung, den wenigstens einen weiteren Stecker, die wenigstens eine weitere Buchse
und/oder die wenigstens eine weitere Kupplung anschließbare Sensor kann ein Bedienelement,
eine Sensoreinrichtung, ein weiteres Bediengerät, insbesondere ein Handschalter oder
ein Smartphone, oder ähnliches sein. Die anschließbare Sensoreinrichtung kann zum
Beispiel eine Waage, eine Sensormatte, ein Positionssensor, ein Kraftsensor oder ein
Druckschalter sein. Der anschließbare Sensor oder einer der anschließbaren Sensoren
kann ein Helligkeitssensor sein. Der Helligkeitssensor kann auch Teil eines erfindungsgemäßen
Bediengeräts sein.
[0026] Gemäß der Erfindung kann die Schnittstelle, der Eingang und/oder der Ausgang der
Steuereinheit des erfindungsgemäßen Bediengerätes konfigurierbar sein. So kann konfigurierbar
sein, welche Aktoren und Sensoren über eine Schnittstelle, einen Eingang und/oder
einen Ausgang mit der Steuereinheit verbindbar sind oder verbunden sind. Weitere Merkmale
und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegende Abbildung.
Darin zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Handschalters und seine Verbindung
zu Sensoren und Aktoren.
[0027] Der in der Figur 1 dargestellte Handschalter H ist zur Steuerung eines Bettes vorgesehen.
Er weist einen Mikrocontroller als Steuereinheit S auf, die verschiedene Eingänge,
Ausgänge, Funk-Schnittstellen und Bus-Schnittstellen hat. Neben der Steuereinheit
S hat der Handschalter vier Taster 24a, 24b, 24c, 24d als Sensoren, die mit Eingängen
23a, 23b, 23c, 23d der Steuereinheit S verbunden sind. Die Taster 24a, 24b, 24c, 24d
sind zur Einstellung einer Liegefläche oder von Teilen der Liegefläche des Bettes
und zur Einstellung von Leuchten des Bettes vorgesehen. Von der Steuereinheit S können
dazu Motoren 22 des Bettes angesteuert werden. Die Steuereinheit S hat dazu einen
Ausgang 21, der mit einer Buchse 27 verbunden ist. An die Buchse 27 ist ein Kabel
28 angeschlossen, das zu den Motoren 22 geführt ist. Die Motoren sind in der Figur
1 zur Vereinfachung als ein Block 22 dargestellt.
[0028] Die Steuereinheit S weist eine EnOcean-Schnittstelle 1 auf, über die eine bidirektionale
Kommunikation mit einem EnOcean-Sensor 2 möglich ist. Auch über Bedienelemente des
EnOcean-Sensors 2 können die Motoren 22 zur Einstellung der Liegefläche oder von Teilen
der Liegefläche und Leuchten des Bettes angesteuert werden.
[0029] Ferner weist die Steuereinheit S eine Bluetooth-Schnittstelle 3 auf, mit der eine
Kommunikation mit einem dafür eingerichteten Smartphone 4 möglich ist, um zum Beispiel
die Motoren 22 zur Einstellung der Liegefläche oder von Teilen der Liegefläche und
Leuchten des Bettes, zum Beispiel einer Unterbettbeleuchtung ein- und auszuschalten.
[0030] Über eine WLAN-Schnittstelle 5 könnte die Steuereinheit S ebenfalls mit dem Smartphone
4 aber auch mit einem Tablet-Computer 6 oder dergleichen verbunden sein.
[0031] Sowohl das Smartphone 4 als auch der Tablet- Computer 6 könnten aber auch als Aktor
genutzt werden, nämlich als Anzeige zum Darstellen von Informationen, zum Beispiel
der Stellung der Liegefläche, dem Schaltzustand von Leuchten, eines Wägeergebnisses,
der Stellung von Seitensicherungen, der Raumtemperatur, der Raumhelligkeit, dem Öffnungszustand
von Türen und Fenstern usw.
[0032] Über die WLAN- oder die Bluetooth-Schnittstellen 3, 5 könnten auch Alarmierungen
oder Rufe nach dem Pflegepersonal von einem Bettinsassen an ein Smartphone 4 einer
Pflegekraft, einen Tablet-Computer 6 einer Pflegekraft oder eine Rufanalage übertragen
werden.
[0033] Neben diesen Funk-Schnittstellen weist die Steuereinheit S Bus-Schnittstellen 7a
auf, an die über eine Bus-Schnittstelle 7b des Handschalters Busleitungen 7c, insbesondere
KNX-Leitungen oder Ethernet-Leitungen angeschlossen werden können, um zum Beispiel
von Sensoren Informationen zu erhalten oder Aktoren zu steuern. So kann die Rufanlage
8 zum Beispiel auch über eine Ethernet-Schnittstelle 7a, 7b mit dem Bett verbunden
sein.
[0034] Neben den Schnittstellen 1, 3, 5, 7a, den Eingängen 23a, 23b, 23c, 23d und dem Ausgang
21weist der Mikrocontroller µC auch einige weitere Eingängen und Ausgänge auf.
[0035] Über Eingänge ist die Steuereinheit S mit weiteren Sensoren und Aktoren verbunden.
[0036] Ein Eingang 9 ist beispielsweise mit einer Waage 10 verbunden, die integraler Teil
des Bettes ist, das mit dem erfindungsgemäßen Bediengerät verbunden ist.
[0037] Ein Eingang 11 ist mit einer Sensormatte 12 verbunden, mit der die Belastung einer
Liegefläche erfasst werden kann, um festzustellen, ob sich eine Person im Bett befindet
oder nicht.
[0038] Für den gleichen Zweck könnte ein Eingang 13 mit Drucksensoren 14 des Bettes verbunden
sein.
[0039] Über einen Eingang 15 kann die Steuereinheit mit einem Alarmknopf 16 verbunden werden.
Über einen Ausgang 17 kann die Alarmierung einer Alarmierungseinrichtung 18 erfolgen.
[0040] Ein Notschalter 20 kann über das Kabel 28, die Buchse 27 und einen Eingang 19 der
Steuereinheit S mit der Steuereinheit S verbunden sein. Durch eine Betätigung des
Notschalters 20 kann erreicht werden, dass die Motoren zum Einstellen der Liegefläche
oder von Teilen der Liegefläche stillgesetzt werden. Das entsprechende Signal des
Notschalters wird von der Steuereinheit S verarbeitet und ein Signal zur Ansteuerung
der Motoren erzeugt, das von der Steuereinheit S über den Ausgang 21 an die Motoren
22 gegeben wird.
[0041] Über einen Ausgang 25, die Buchse 27 und das Kabel 28 ist die Leuchte 26 einer Unterbettbeleuchtung
an die Steuereinheit S angeschlossen. Die Leuchte 26 kann in einer Einheit mit einem
der Motoren 22 zusammengefasst sein.
1. Bediengerät, insbesondere Handschalter, für ein Bett, wobei das Bediengerät eine Steuereinheit
zum Steuern von Aktoren innerhalb und ggf. außerhalb des Bettes umfasst, zum Beispiel
- Motoren (22) zum Einstellen der Liegefläche oder von Teilen der Liegefläche, insbesondere
zum Einstellen der Höhe oder der Neigung,
- einen Motor einer Jalousie, eines Rollos, eines Tür- oder Fensteröffners,
- eine Leuchte, insbesondere eine Leuchte (26) einer Unterbettbeleuchtung, eine Leseleuchte,
eine Deckenleuchte oder eine Wandleuchte
- eine optische oder akustische Rufeinrichtung (8),
- ein Anzeigemittel, insbesondere einen Bildschirm,
- Radios oder Fernsehgeräte,
- Telefone (4) oder anderer Telekommunikationseinrichtungen,
- Computer (6) und Computerperipheriegeräten,
wobei die Steuereinheit
- wenigstens eine Schnittstelle und/oder wenigstens einen Eingang zur Kommunikation
mit Sensoren und wenigstens eine Schnittstelle oder wenigstens einen Ausgang zur Kommunikation
mit Aktoren aufweist oder
- wenigstens eine Schnittstelle zur Kommunikation mit Sensoren und Aktoren aufweist,
wobei das Bediengerät als Sensor wenigstens ein Bedienelement zum Einstellen der Liegefläche
aufweist, wobei das Bedienelement mittelbar oder unmittelbar mit der wenigstens einen
Schnittstelle zur Kommunikation mit Sensoren oder dem wenigstens einen Eingang verbunden
ist, und
wobei das Bediengerät wenigstens einen Stecker, wenigstens eine Buchse und/oder wenigstens
eine Kupplung eines Steckverbinders aufweist, wobei der Stecker, die Buchse und/oder
die Kupplung mit der wenigstens einen Schnittstelle oder dem wenigstens einen Ausgang
zur Kommunikation mit Aktoren verbunden ist.
2. Bediengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Schnittstelle (1, 3, 5) der Steuereinheit eine Funk-Schnittstelle,
insbesondere eine EnOcean-Schnittstelle (1), eine Bluetooth-Schnittstelle (3) oder
eine WLAN-Schnittstelle (5) ist.
3. Bediengerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit als Schnittstelle wenigstens eine Bus-Schnittstelle, insbesondere
eine CAN-Schnittstelle, eine Ethernet-Schnittstelle (7) oder eine LIN-Schnittstelle
aufweist.
4. Bediengerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Bediengerät ein Funkkommunikationsmodul aufweist, zum Beispiel ein EnOcean, Bluetooth
oder WLAN-Modul, das an die wenigstens eine Busschnittstelle der Steuereinheit angeschlossen
ist, wobei am Funkkommunikationsmodul ein Sensor oder ein Aktor anschließbar ist.
5. Bediengerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens eine der Schnittstellen der Steuereinheit ein Eingangsmodul des Bediengerätes
mit einem Eingangs- und/oder Ausgangsmodul mit einem Ausgang angeschlossen ist.
6. Bediengerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Stecker, die wenigstens eine Buchse und/oder die wenigstens eine
Kupplung auch mit wenigstens einem Sensor oder einem weiteren Stecker, einer weiteren
Buchse und/oder einer weiteren Kupplung des Bediengerätes mit der wenigstens einen
Schnittstelle zur Kommunikation mit wenigstens einem Sensor und/oder Aktor verbunden
ist.
7. Bediengerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der an den wenigstens einen Stecker, die wenigstens eine Buchse, die wenigstens eine
Kupplung, den wenigstens einen weiteren Stecker, die wenigstens eine weitere Buchse
und/oder die wenigstens eine weitere Kupplung anschließbare Sensor ein Bedienelement
(4, 16, 20, 24), eine Sensoreinrichtung, ein weiteres Bediengerät, insbesondere ein
Handschalter (24) oder ein Smartphone (4), oder ähnliches ist.
8. Bediengerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die anschließbare Sensoreinrichtung eine Waage (10), eine Sensormatte (12), ein Positionssensor,
ein Kraftsensor oder ein Druckschalter (14) ist.
9. Bediengerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der anschließbare Sensor oder einer der Sensoren ein Helligkeitssensor ist.
10. Bediengerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle, der Eingang und/oder der Ausgang der Steuereinheit (S) konfigurierbar
ist.
11. Bediengerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass konfigurierbar ist, welche Aktoren und Sensoren über die Schnittstelle, den Eingang
und/oder den Ausgang mit der Steuereinheit (S) verbindbar oder verbunden sind.
12. Bediengerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Bediengerät ein Kabel aufweist, über das es mit Aktoren zur Einstellung der Liegefläche
verbindbar ist.
13. Bett mit einer Liegefläche, deren Höhe und/oder Neigung einstellbar ist und/oder mit
Teilen der Liegefläche deren Neigung einstellbar ist, wobei das Bett zum Einstellen
der Liegefläche und/oder der Teile der Liegefläche Motoren (22) als Aktoren aufweist
und das Bett wenigstens einen weiteren Aktor aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Bett ein Bediengerät aufweist, mit dem die Aktoren des Bettes verbunden sind,
wobei das Bediengerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13 gestaltet ist.