[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum wenigstens teilweisen Auffalten von Packungsmänteln,
insbesondere zum Bilden von einseitig offenen Packungskörpern aus beidseitig offenen
Packungsmänteln für die Herstellung von gefüllten Packungen. Ferner betrifft die Erfindung
eine Vorrichtung zum wenigstens teilweisen Auffalten von Packungsmänteln, insbesondere
zum Bilden von einseitig offenen Packungskörpern aus beidseitig offenen Packungsmänteln
für die Herstellung von gefüllten Packungen mit einem Magazin umfassend einen aus
Packungsmänteln gebildeten Stapel, wobei die Packungsmäntel des Stapels um wenigstens
zwei in Längsrichtung der Packungsmäntel verlaufende Faltkanten flach gefaltet sind
und wobei ein Greifer zum Ergreifen einer vom Stapel wegweisenden Seite der Packungsmäntel
und zum Bewegen, insbesondere Ziehen, der Packungsmäntel entlang einer Abzugstransportbahn
mit den Faltkanten in Nuten wenigstens einer Aufnahme einer Formstation vorgesehen
ist und wobei die Nuten derart beabstandet sind, so dass die Faltkanten der Packungsmäntel
im Magazin weiter voneinander beabstandet sind als in den Nuten.
[0002] Verfahren und Vorrichtungen zum Bilden von einseitig offenen Packungskörpern aus
beidseitig offenen Packungsmänteln sind bereits seit geraumer Zeit bekannt. Die Verfahren
dienen insbesondere dem Herstellen von gefüllten Packungen, wobei auch Verfahren und
Vorrichtungen zum Füllen von Packungen mit Produkten in unterschiedlichen Ausgestaltungen
bekannt sind.
[0003] Unter Packungskörpern werden in diesem Zusammenhang Behälter wie beispielsweise Kartonverbundverpackungen
verstanden, die wenigstens teilweise aus einem Packstofflaminat in Form eines Laminats
umfassend eine Kartonschicht und äußeren, insbesondere thermoplastischen, Kunststoffschichten,
etwa (PE), gebildet sind. Der Karton verleiht den Packungen eine ausreichende Stabilität,
damit die Packungen einfach gehandhabt und beispielsweise gestapelt werden können.
Die Kunststoffschichten schützen den Karton vor Feuchtigkeit und die Lebensmittel
vor der Aufnahme von unerwünschten Stoffen aus der Packung. Zusätzlich können noch
weitere Schichten, wie etwa eine Aluminiumschicht, vorgesehen sein, die eine Diffusion
von Sauerstoff und anderen Gasen durch das Packstofflaminat verhindert.
[0004] Entsprechende Packungskörper werden typischerweise mit Produkten in Form von Lebensmitteln,
insbesondere Getränken, gefüllt, wobei als Produkte überwiegend fließfähige Produkte
in Frage kommen. Dabei erfolgt insbesondere das Befüllen der Packungskörper mit Lebensmitteln
in einer sterilen oder aseptischen Umgebung einer Füllmaschine, da die Lebensmittel
nach dem Füllen der Packungen lange haltbar sein sollen. Hierzu weisen die Füllmaschinen
beispielsweise Sterilisationsräume bzw. Aseptikkammern auf, in denen die Packungskörper
sterilisiert und anschließend unter möglichst sterilen Bedingungen gefüllt sowie verschlossen
werden. Nach dem Befüllen der Packungskörper werden diese typischerweise in der Füllmaschine
verschlossen. Bei Verwendung entsprechender Packstofflaminate, erfolgt das Verschließen
des Packungskörpers durch Siegeln des offenen Endes.
[0005] Die Packungskörper werden vorzugsweise auf der Füllmaschine aus Packungsmänteln gebildet,
die wiederum aus Packstofflaminatzuschnitten hergestellt werden, und zwar insbesondere
durch Siegeln der Längskanten der Packstofflaminatzuschnitte aufeinander. Die innere
Längskante kann dabei nach außen umgelegt werden, um ein Eindringen von Feuchtigkeit
in das Packstofflaminat, insbesondere den Karton, zu vermeiden. So werden aus einem
Packstofflaminat gebildete Packungsmäntel hergestellt, die an den gegenüberliegenden
Längsenden offen sind. Die Packungsmäntel werden entlang von vier längs zum Packungsmantel
verlaufenden Faltlinien vorgefaltet, wodurch Faltkanten geschaffen werden, welche
die späteren Kanten der typischerweise einen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt
bildenden Packung bilden. Zunächst werden die Packungsmäntel jedoch um zwei gegenüberliegende
Faltkanten flach gefaltet. Zwei der vorgefalteten Faltlinien werden dabei wieder zurückgefaltet.
Der Packungsmantel bildet dann im Wesentlichen zwei parallel zueinander verlaufende
und aufeinanderliegende Abschnitte.
[0006] Die flachgefalteten Packungsmäntel werden als Stapel an ein Magazin der Füllmaschine
übergeben. Der vordere Abschnitt des Packungsmantels am vorderen Ende des Stapels,
also der Vorderseite des flach gefalteten Packungsmantels, wird von Saugnäpfen ergriffen
und vom Stapel weggezogen, wobei sich der Packungsmantel auffaltet, typischerweise
bis ein wenigstens im Wesentlichen quadratischer oder rechteckiger Querschnitt gebildet
ist. Dabei bilden sowohl die Vorderseite als auch die Rückseite des flach gefalteten
Packungsmantels jeweils zwei der vier Seiten des aufgefalteten Packungsmantels. Das
Auffalten erfolgt zudem entlang der vorgefalteten Faltlinien, von denen zwei die Faltkanten
des zusammengefalteten Packungsmantels gebildet haben, da das Packstofflaminat entlang
der, insbesondere vorgefalteten, Faltlinien leicht geknickt bzw. gefaltet werden kann.
Der entsprechend aufgefaltete Packungsmantel wird sodann auf einen Dorn eines sogenannten
Dornrades aufgezogen, wobei der Querschnitt des Dorns dem Querschnitt des Packungsmantels
entspricht. Der Packungsmantel steht dabei zunächst über den Dorn nach außen vor,
so dass der vorstehende Teil des Packungsmantels gegen die Stirnseite des Dorns gefaltet
und dort verpresst und gesiegelt werden kann. Das entsprechende Längsende des Packungsmantels
wird so verschlossen und bildet regelmäßig den Boden der späteren gefüllten Packung.
Das verschlossene Ende des Packungsmantels könnte alternativ aber auch den Kopf der
späteren Packung bilden, wenn diese beispielsweise durch den offenen Boden gefüllt
wird.
[0007] Die einseitig offenen Packungskörper werden in eine Sterilisationszone der Füllmaschine
eingeschleust. Dies erfolgt meist, indem die Packungskörper nacheinander an die Packungskörper
aufnehmenden Zellen einer Transporteinrichtung übergeben werden. Die Transporteinrichtung
sorgt dann dafür, dass die Packungskörper mit definierter Geschwindigkeit in definiertem
Abstand zueinander durch die Sterilisationszone der Füllmaschine transportiert werden.
In der Sterilisationszone werden die Packungskörper mit heißer Sterilluft vorgewärmt
und sodann, typischerweise mit Wasserstoffperoxid, sterilisiert und mit Sterilluft
getrocknet. Die sterilen Packungskörper werden in die Füll- und Siegelzone übergeben
und dort befüllt. Anschließend wird die Öffnung der gefüllten Packungskörper verschlossen,
bevor die verschlossene Packung über die Transporteinrichtung aus der Füll- und Siegelzone
transportiert und anschließend aus den entsprechenden Zellen der Transporteinrichtung
entnommen wird.
[0008] In einigen Füllmaschinen werden die Packungskörper von der Transporteinrichtung in
einer geraden Linie durch die Füllmaschine transportiert. Entsprechende Füllmaschinen
werden auch als Langläufer bezeichnet. In anderen Fülleinrichtungen, den sogenannten
Rundläufern, beschreiben die Packungskörper eine mehr oder weniger bogenförmige Bewegung,
die ein oder mehr Kreisbogenabschnitte umfassen kann. Die vorliegende Erfindung betrifft
grundsätzlich beide Arten von Füllmaschinen.
[0009] Ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Betrieb einer Formstation zum Auffalten von
einem Magazin entnommenen und flach gefalteten Packungsmänteln zum Aufschieben derselben
auf einen Dorn eines Dornrads ist beispielsweise in der
WO 2013/053646 A1 beschrieben. Weitere Vorrichtungen sind aus
US 3 750 931 A,
EP 0 356 824 A1,
US 4 921 237 A und
US 2012/240528 A1 bekannt. Bei solchen und anderen Formstationen kommt es in der Praxis immer wieder
zu Betriebsstörungen. Die Packungsmäntel falten sich nämlich regelmäßig nicht so auf,
wie dies eigentlich verfahrensmäßig bzw. vorrichtungsmäßig vorgesehen ist.
[0010] Daher liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, das Verfahren und die
Vorrichtung jeweils der eingangs genannten und zuvor näher erläuterten Art derart
auszugestalten und weiterzubilden, dass Betriebsstörungen weiter vermieden werden
und eine zuverlässigere und weitgehend störungsfreie Herstellung von einseitig offenen
Packungskörpern aus beidseitig offenen Packungsmänteln ermöglicht wird. Diese Aufgabe
wird nach Anspruch 1 gelöst durch ein Verfahren zum wenigstens teilweisen Auffalten
von Packungsmänteln, insbesondere zum Bilden von einseitig offenen Packungskörpern
aus beidseitig offenen Packungsmänteln für die Herstellung von gefüllten Packungen,
- bei dem die flachgefalteten Packungsmäntel bereitgestellt werden
- bei dem die Packungsmäntel um wenigstens zwei in Längsrichtung der Packungsmäntel
verlaufende Faltkanten flach gefaltet in einem Stapel zur weiteren Bearbeitung bereitgehalten
werden,
- bei dem die flach gefalteten Packungsmäntel nacheinander an einer vom Stapel wegweisenden
Seite von einem Greifer ergriffen und von dem Greifer entlang einer Abzugstransportbahn
der Packungsmäntel unter wenigstens teilweisem Auffalten der Packungsmäntel mit den
Faltkanten in Nuten wenigstens einer Aufnahme einer Formstation bewegt, insbesondere
gezogen, werden,
- bei dem die mit den Faltkanten in den Nuten der wenigstens einen Aufnahme aufgenommenen
Packungsmäntel vom Greifer wenigstens abschnittsweise entgegen der Abzugstransportbahn
bewegt, insbesondere gedrückt, werden und/oder mit den Nuten gegenüber dem Greifer
weiter in Richtung der Abzugstransportbahn bewegt, insbesondere gedrückt, werden und
- bei dem die wenigstens abschnittsweise entgegen der Abzugstransportbahn zurückbewegten
und mit den Faltkanten in den Nuten aufgenommenen Packungsmäntel von dem Greifer wenigstens
abschnittsweise wieder in Richtung der Abzugstransportbahn bewegt, insbesondere gezogen,
werden und/oder die gegenüber dem Greifer weiter in Richtung der Abzugstransportbahn
bewegten und mit den Faltkanten in den Nuten aufgenommenen Packungsmäntel mit den
Nuten gegenüber dem Greifer entgegen der Richtung der Abzugstransportbahn zurückbewegt,
insbesondere gezogen, werden.
[0011] Die genannte Aufgabe ist ferner bei einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch
9 dadurch gelöst, dass dem Greifer und/oder den Nuten ein Antrieb zum Bewegen des
vom Greifer ergriffenen Abschnitts des Packungsmantels zunächst entlang der Abzugstransportbahn
über eine die Nuten verbindende Nutebene hinweg, anschließend entgegen der Abzugstransportbahn
über die Nutebene zurück und danach erneut entlang der Abzugstransportbahn über die
Nutebene hinweg zugeordnet ist.
[0012] Das grundsätzliche Prinzip beim Auffalten von Packungsmänteln besteht darin, dass
die Packungsmäntel zunächst in wenigstens eine Aufnahme gezogen werden, wobei die
Packungsmäntel mit ihren Faltkanten in Nuten eingreifen, die in solch einer Distanz
voneinander angeordnet sind, dass die Packungsmäntel durch die Aufnahme in den Nuten
leicht gestaucht werden. Durch das Stauchen der Packungsmäntel über die Faltkanten
derselben wird bezweckt, dass sich die Packungsmäntel wenigstens geringfügig auffalten.
Zudem wird die Stauchung der Packungsmäntel vor der Aufnahme in den Nuten bedarfsweise
noch ausgeprägter sein, da die Nuten vorzugsweise in der Transportrichtung als Hinterschneidung
ausgebildet sind. Die zunächst flach gefalteten Packungsmäntel werden also durch den
an lediglich einer Seite des Packungsmantels angreifenden Greifer gegen einen entsprechenden
Widerstand bewegt. Während die eine Seite des flach gefalteten Packungsmantels von
dem Greifer in die Engstelle bewegt, insbesondere gezogen, wird, biegt sich diese
Seite des Packungsmantels in der Transportrichtung des Packungsmantels. Die gegenüberliegende
Seite des flach gefalteten Packungsmantels wird sich normalerweise nicht in der gleichen
Richtung biegen, da an dieser Seite kein Greifer angreift. Jedoch wird diese Rückseite
des Packungsmantels über die Verbindungsränder mit der Vorderseite des flachgefalteten
Packungsmantels von der Vorderseite des Packungsmantels, an der der Greifer angreift,
in die Engstelle zwischen den Nuten gezogen, weshalb auch diese Rückseite des Packungsmantels
gestaucht wird. Dieses Stauchen resultiert normalerweise in einem Biegen der Rückseite
des Packungsmantels entgegen der Transportrichtung des Packungslaminats. Da die Vorderseite
des Packungsmantels typischerweise in der Transportrichtung gebogen ist, ergibt sich
daraus ein wenigstens geringfügiges Auffalten des in den Nuten gehaltenen Packungsmantels.
[0013] Für den Fall, dass die flachgefalteten Packungsmäntel neben den Faltkanten, um die
die Packungsmäntel im Magazin flach gefaltet sind noch weitere Faltlinien aufweisen,
entlang derer die Packungsmäntel geschwächt sind, so dass die Packungsmäntel leicht
und zuverlässig um die Faltlinien gefaltet werden können, können die Vorderseite und/oder
die Rückseite des flach gefalteten Packungsmantels um wenigstens eine Faltlinie knicken,
anstelle insgesamt gebogen zu werden. Die Richtung der Biegungen und die Richtung
der Knicke ist jedoch grundsätzlich gleich und vorzugsweise wie zuvor beschrieben.
Der einzige Unterschied besteht darin, dass die wirkenden Kräfte eine Fläche biegen
oder, wenn diese eine Schwächung in Form einer Faltlinie aufweist, die angrenzenden
Flächenabschnitte um die Faltlinie falten.
[0014] Die Faltlinien können auf verschiedene Weisen vorgesehen werden. Es ist beispielsweise
möglich, das Packungslaminat an den Faltlinien vorzufalten. Es ist alternativ oder
zusätzlich auch möglich, eine Rillung zur Bildung der Faltlinie in das Packungslaminat
einzubringen. Das Packungslaminat wird dabei durch ein Rillwerkzeug, etwa ein schmales
Rad, linienweise komprimiert und damit entlang der entsprechenden Linie, also der
Faltlinie, geschwächt. Weitere an sich bekannte Methoden zum Einbringen von Faltlinien
in Packungslaminate sind denkbar.
[0015] In einigen Fällen biegen oder falten sich die Vorderseiten und die Rückseiten der
zunächst flach gefalteten Packungsmäntel nicht wie zuvor beschrieben in unterschiedliche
Richtungen. Vielmehr kann es passieren, dass nicht nur die Vorderseite eines Packungsmantels,
sondern auch dessen Rückseite in der Transportrichtung gebogen oder gefaltet wird,
während der Packungsmantel mit den Faltkanten in den Nuten der wenigstens einen Aufnahme
aufgenommen ist. Anders ausgedrückt sind die Vorderseite und die Rückseite mit Ausnahme
der in den Nuten aufgenommenen Faltkanten in der Transportrichtung hinter der durch
die Nuten verlaufenden Nutenebene angeordnet. Dies hat zur Folge, dass kein wenigstens
geringfügiges Auffalten der Packungsmäntel für die weitere Bearbeitung derselben erreicht
wird, jedenfalls nicht in der gewünschten Weise, bei der die Rückseite des Packungsmantels
in der Transportrichtung des Packungsmantels gesehen vor der Nutebene angeordnet ist.
Die weitere Bearbeitung kann somit nicht wie vorgesehen erfolgen und es kann zu einer
Betriebsstörung kommen, die bedarfsweise einen Anlagenstillstand oder jedenfalls ein
unerwünschtes Eingreifen erforderlich macht.
[0016] Mit Packungsmänteln, die neben den beiden Faltkanten zum Flachfalten der Packungsmäntel
noch wenigstens eine Faltlinie an der Rückseite des flach gefalteten Packungsmantels
aufweisen, kann grundsätzlich störungsfreier gearbeitet werden, da die Faltlinie dafür
sorgt, dass die Rückseite leichter in die richtige Richtung, also gegen die Transportrichtung
des Packungsmantels, geknickt wird. Störungen können aber auch in solchen Fällen nicht
ausgeschlossen werden, wie die Praxis zeigt.
[0017] Die Erfindung hat nun erkannt, dass das wenigstens teilweise Auffalten der Packungen
zuverlässig erreicht werden kann, wenn der Greifer nicht in der Transportrichtung
entlang der Abzugstransportbahn bis zu einer Endposition bewegt und dort vom Packungsmantel
getrennt wird. Es wird der Greifer vielmehr noch einmal zurückbewegt um so die Rückseite
des Packungsmantels nach hinten in Richtung des Stapels zu biegen oder zu knicken.
Zu diesem Zweck wird der Greifer soweit entgegen der eigentlichen Transportrichtung
zurückbewegt, dass die Vorderseite des Packungsmantels in der Transportrichtung des
Packungsmantels nicht mehr hinter, sondern vor der durch die die Faltkanten aufnehmenden
Nuten definierten Nutebene angeordnet sind. So wird sichergestellt, die Rückseite
dadurch entgegen der Transportrichtung gebogen oder gefaltet zu haben.
[0018] Der Greifer wird daraufhin erneut in der eigentlichen Transportrichtung verstellt
und vorzugsweise in eine Endposition bewegt, bei der es sich um die vor dem Zurückbewegen
bereits erreichte Endposition handeln kann aber nicht muss, und zwar bevor der Greifer
den entsprechenden Packungsmantel freigibt. So wird sichergestellt, dass die Vorderseite
des Packungsmantels wie gewünscht gegenüber der Nutebene in der Transportebene nach
vorne gebogen oder geknickt ist. Zusammen mit der gegenüber der Nutebene nach hinten
gebogenen oder geknickten Rückseite des Packungsmantels ergibt sich so ein in den
Nuten gehaltener wenigstens teilweise aufgefalteter Packungsmantel. Nachdem der Greifer
den Packungsmantel losgelassen bzw. freigegeben hat, wird der Greifer wieder zurück
zum Stapel der Packungsmäntel bewegt, um dort einen weiteren Packungsmantel zu ergreifen
und diesen auf die gleiche Weise mit einer kurzen Bewegung vor und zurück wenigstens
teilweise aufgefaltet in den Nuten der wenigstens einen Aufnahme zu positionieren.
[0019] Mit andern Worten werden die mit den Faltkanten in den Nuten der wenigstens einen
Aufnahme aufgenommenen Packungsmäntel vom Greifer wenigstens abschnittsweise entgegen
der Transportrichtung entlang der Abzugstransportbahn zurückbewegt, insbesondere gedrückt.
Dieses Zurückbewegen bzw. Zurückdrücken betrifft dabei bevorzugt auch die Rückseite
des flachgefalteten Packungsmantels. Anschließend wird wenigstens der vom Greifer
ergriffene Abschnitt des Packungsmantels, insbesondere der vom Greifer ergriffene
Abschnitt der Vorderseite des zunächst flach gefalteten Packungsmantels von dem Greifer
wieder in Richtung der Abzugstransportbahn bewegt, insbesondere gezogen. Die Packungsmäntel
bleiben dabei aber mit den Faltkanten, die hier die Rückseite des Packungslaminats
und die Vorderseite des Packungslaminats voneinander trennen bzw. miteinander verbinden,
in den Nuten aufgenommen. Bevorzugt lässt der Greifer die Vorderseite des Packungsmantels
erst los, wenn die Rückseite des Packungsmantels in der Transportrichtung der Packungsmäntel
gesehen nach hinten und gleichzeitig die Vorderseite in Richtung der Transportrichtung
gebogen oder geknickt ist.
[0020] Bedarfsweise kann aber anstelle des Greifers auch die den Packungsmantel haltende
Nut hin und her bewegt werden, um ein zuverlässiges teilweises Auffalten des Packungsmantels
zu erreichen. Dabei kann der Greifer der Einfachheit halber in einer Position verharren.
Dies muss allerdings nicht sein. Jedenfalls werden die Nuten gegenüber dem Greifer
bewegt. Damit dieselben Relativbewegungen zwischen dem Greifer und der Nut erreicht
werden, wie diese zuvor beschrieben worden sind, werden die Nuten zunächst gegenüber
dem Greifer weiter in Richtung der Transportrichtung bzw. in Richtung der Abzugstransportbahn
bewegt und/oder gedrückt. Die Vorderseite und die Rückseite des Packungsmantels können
so entgegen der Richtung der Abzugstransportbahn gebogen bzw. geknickt werden. Anschließend
erfolgt die Gegenbewegung, bei der die den Packungsmantel haltenden Nuten gegenüber
dem Greifer wieder zurückbewegt werden, und zwar entgegen der Richtung der Abzugstransportbahn.
Da der Greifer die Vorderseite des Packungsmantels dabei weiter hält, verharrt die
Vorderseite in der bereits eingenommenen in Richtung der Abzugstransportbahn gebogenen
und/oder geknickten Stellung. Die Rückseite wird jedoch durch das Zurückbewegen der
Nuten in die Gegenrichtung gebogen und/oder geknickt, so dass ein zuverlässiges, wenigstens
teilweises Auffalten des Packungsmantels erreicht wird.
[0021] Vorrichtungsmäßig ist dementsprechend vorgesehen, dass dem Greifer und/oder den Nuten
ein Antrieb zum Bewegen des vom Greifer ergriffenen Abschnitts des Packungsmantels,
also bezogen auf den flachgefalteten Zustand der Packungsmäntel im Stapel des Magazins
der Vorderseite des Packungsmantels, zunächst entlang der Abzugstransportbahn über
eine die Nuten verbindende Nutebene hinweg zugeordnet ist. Bevorzugt kann dies durch
eine Bewegung des Greifers erreicht werden, um den Packungsmantel vom Stapel abzuziehen.
Sodann wird der Packungsmantel durch eine über den Antrieb angetriebene Bewegung des
Greifers und/oder der den Packungsmantel aufnehmenden Nuten entgegen der Abzugstransportbahn
über die Nutebene zurückbewegt. So wird erreicht, dass die Rückseite des Packungsmantels
gegenüber der Nutebene zurück zum Stapel bzw. entgegen der Transportrichtung gebogen
oder geknickt ist. Der Greifer kann nun wieder nach vorne in der Transportrichtung
und/oder die Nuten können nun wieder nach hinten entgegen der Transportrichtung bewegt
werden, da die Rückseite des Packungsmantels ihre Form nunmehr zuverlässig beibehalten
wird. Die Vorderseite des Packungsmantels wird also erneut entlang der Abzugstransportbahn
in die Transportrichtung über die Nutebene hinweg bewegt, insbesondere gezogen, so
dass die Vorderseite des Packungsmantels zuverlässig in Richtung der Transportrichtung
gebogen bzw. geknickt ist. Jetzt kann sich der Greifer vom Packungsmantel lösen, da
der Packungsmantel wie gewünscht mit den Faltkanten in den Nuten der wenigstens einen
Aufnahme gehalten wird und wenigstens teilweise aufgefaltet ist.
[0022] Nachfolgend werden der besseren Verständlichkeit halber und zur Vermeidung unnötiger
Wiederholungen das Verfahren und die Vorrichtung gemeinsam beschrieben. Für den Fachmann
ist dabei jedoch erkennbar, welche Merkmale jeweils besonders bevorzugt für das Verfahren
und die Vorrichtung sind.
[0023] Bei einer ersten besonders bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens werden die Packungsmäntel
wenigstens teilweise in einer durch die Abzugstransportbahn definierten Richtung gebogen
und/oder geknickt in den Nuten aufgenommen. Die Packungsmäntel sind also bedarfsweise
in den Nuten aufgenommen und gleichzeitig wenigstens teilweise in der Transportrichtung
über die sich zwischen den Nuten erstreckende Nutebene hinaus gebogen und/oder geknickt.
Dabei wird die Transportrichtung durch die Abzugstransportbahn definiert. Der entsprechend
gebogene und/oder geknickte Teil des Packungsmantels ist vorzugsweise der vom Greifer
ergriffene Abschnitt des Packungsmantels und/oder die Vorderseite des Packungsmantels
bezogen auf den flachgefalteten und im Magazin ausgenommenen Zustand des Packungsmantels.
Anschließend werden die Packungsmäntel beim teilweisen Zurückbewegen entgegen der
Transportrichtung entlang der Abzugstransportbahn weiter in den Nuten gehalten, wobei
jedoch der Packungsmantel wenigstens abschnittsweise entgegen der durch die Abzugstransportbahn
definierte Transportrichtung gebogen und/oder geknickt wird.
[0024] Der entsprechend gebogene und/oder geknickte Abschnitt ist dabei bevorzugt, ein nicht
von dem Greifer ergriffener Abschnitt und/oder die Rückseite des Packungsmantels im
flachgefalteten Zustand. Der entsprechende Abschnitt verharrt vorzugsweise in dieser
Stellung, während ein anderer Abschnitt des Packungsmantels, nämlich insbesondere
der vom Greifer ergriffene Abschnitt des Packungsmantels, durch erneutes Verstellen
des Greifers in der Transportrichtung entlang der Transportbahn und/oder der Nuten
entgegen der Transportrichtung entlang der Transportbahn, vorzugsweise erneut, in
die Gegenrichtung gebogen und/oder geknickt wird. Zudem verharren die Faltlinien dabei
in den Nuten. Mit anderen Worten kann der vom Greifer ergriffene Abschnitt des Packungsmantels
erst in Transportrichtung, dann gegen die Transportrichtung und zuletzt wieder in
die Transportrichtung gebogen werden. Durch das phasenweise Zurückbiegen des Packungsmantels
wird sichergestellt, dass ein in Transportrichtung gesehen hinterer Abschnitt des
Packungsmantels in einer entgegen der Transportrichtung gebogenen Stellung verharrt,
während der vom Greifer ergriffene andere Abschnitt letztmalig in der Transportrichtung
gebogen und/oder geknickt wird, so dass ein definiert teilweise aufgefalteter Packungsmantel
bereitgestellt wird, der in den Nuten der wenigstens einen Aufnahme gehalten ist.
Dabei kann das entsprechende Biegen und/oder Knicken des Packungsmantels durch eine
Bewegung des Greifers und/oder der Nuten hervorgerufen werden.
[0025] Ob sich die Abschnitte infolge der zuvor beschriebenen Bewegung des Greifers und/oder
der Nuten biegen oder knicken, hängt insbesondere von der Art des Packungsmantels
ab. Für den Fall, dass die Packungsmäntel an entsprechenden Abschnitten der Packungsmäntel
Faltlinien aufweisen, kommt insbesondere ein Knicken der Abschnitte in Frage, da diese
entlang der Faltlinien leicht gefaltet werden können. Je nachdem wie leicht die entsprechenden
Abschnitte der Packungsmäntel gefaltet werden können, können die Abschnitte zusätzlich
zu einem Knicken auch noch gebogen werden. Bei einem Verzicht auf zusätzliche Faltlinien
kommt dagegen insbesondere aber nicht zwangsweise ein reines Biegen der betreffenden
Abschnitte des Packungsmantels in Frage.
[0026] Um die Packungsmäntel einfach und zuverlässig vom Stapel nehmen und nach der Übergabe
in die Nuten der wenigstens einen Aufnahme wieder freigeben zu können, bietet es sich
an, die vom Stapel wegweisenden Seiten, insbesondere die Vorderseiten, der Packungsmäntel
nacheinander mit Saugnäpfen des Greifer zu ergreifen und vom Stapel zu ziehen. An
den Saugnäpfen kann durch Absaugen von Luft ein Unterdruck erzeugt werden, so dass
die Packungsmäntel sicher an den Saugnäpfen gehalten werden.
[0027] Um eine rasche und einfache Förderung der Packungsmäntel und damit insgesamt einen
hohen Durchsatz an Packungsmänteln erreichen zu können, ist es zweckmäßig, die Packungsmäntel
entlang einer geradlinigen Abzugstransportbahn vom Stapel und in die Nuten zu bewegen
bzw. zu ziehen. Der weiteren Vereinfachung halber und zur Schonung der Packungsmäntel
kann die Abzugstransportbahn weiter parallel zur Stapelrichtung der Packungen im Stapel
ausgerichtet sein.
[0028] Ganz grundsätzlich kann vorgesehen sein, dass die Packungsmäntel durch die Übergabe
vom Stapel in die Nuten der wenigstens einen Aufnahme noch nicht vollständig und/oder
nicht endgültig aufgefaltet werden. Dies ist für die Packungsmäntel zudem schonender,
so dass Beschädigungen an den Packungsmänteln vermieden werden können. In diesem Fall
können die Packungsmäntel in der Formstation anschließend zur Übergabe in die Nuten
aufgefaltet oder jedenfalls weiter aufgefaltet werden. Dies kann einfach und zuverlässig
erfolgen, weil die Packungsmäntel zuvor in eine definierte und geeignete Ausgangsposition
für die weitere Handhabung bzw. Bearbeitung gebracht worden sind.
[0029] Das wenigstens weitere Auffalten der an die Nuten übergebenen Packungsmäntel kann
bedarfsweise zwischen wenigstens zwei Formhälften einer Form erfolgen, zwischen die
die Packungsmäntel zuvor positioniert werden. Zum Auffalten schließt die Form wenigstens
teilweise, indem die wenigstens zwei Formhälften wenigstens teilweise aufeinander
zubewegt werden. Grundsätzlich könnte auch nur eine Formhälfte bewegt werden und die
andere Formhälfte in ihrer Position verharren, aber auch dann würden relativ gesehen
die Formhälften bezogen auf den Packungsmantel aufeinander zubewegt werden. Dies ist
für den Fachmann ersichtlich uns bedarf keiner eingehenden, gesonderten Beschreibung.
Durch dieses vollständige oder wenigstens teilweise Schließen der Form werden die
Packungsmäntel letztlich aufgefaltet. Dabei kann es für eine definierte Formgebung
und eine definierte anschließende Weitergabe der aufgefalteten Packungsmäntel zweckmäßig
sein, wenn die Packungsmäntel durch ein wenigstens im Wesentlichen umlaufendes Anlegen
der jeweiligen Packungsmäntel an die Innenseite der Form aufgefaltet werden. Mithin
ist es auch möglich, den Packungsmänteln eine Form zu verleihen, die durch die Innenfläche
der Form definiert wird und ohne das Anlegen der Packungsmäntel an die Innenseite
der Form nicht zu erhalten wäre.
[0030] Alternativ oder zusätzlich lässt sich das Auffalten vereinfachen, wenn von gegenüberliegenden
Seiten des Packungsmantels derart gegen die wenigstens zwei Faltkanten gedrückt wird,
dass sich die wenigstens zwei Faltkanten des Packungsmantels unter Auffalten des Packungsmantels
aufeinander zubewegen. Je nach Ausgestaltung der Packungsmäntel etwa mit ergänzenden
Faltlinien kann dann sogar auf eine Form, jedenfalls auf eine geschlossene Form verzichtet
werden. In diesem Zusammenhang kann auch ausgenutzt werden, dass die Packungsmäntel
in den Nuten der wenigstens einen Aufnahme gehalten werden, nachdem der Greifer die
Packungsmäntel an die Nuten übergeben hat. So kann in einer einfachen und zuverlässigen
Ausgestaltung des Verfahrens und der Vorrichtung über die Nuten der wenigstens einen
Aufnahme von gegenüberliegenden Seiten des Packungsmantels so gegen die wenigstens
zwei Faltkanten des Packungsmantels gedrückt werden, um die Faltkanten zueinander
zu bewegen und den Packungsmantel dabei aufzufalten.
[0031] Um die Übergabe der Packungsmäntel vom Stapel an die Nuten mit einem jedenfalls nicht
unerheblichen Auffalten der Packungsmäntel zu verbinden, so dass diese bedarfsweise
anschließend nur noch geringfügig oder überhaupt nicht mehr weiter aufgefaltet werden
müssen, kann ein sich verjüngender Kanal genutzt werden. Dieser ist in der Transportrichtung
zwischen dem Stapel und den Nuten der wenigstens einen Aufnahme vorgesehen, so dass
die Packungsmäntel vor der Aufnahme in den Nuten durch den Kanal bewegt bzw. gezogen
und dabei zwangsweise wenigstens in Teilen aufgefaltet werden. Dies erfolgt, während
die Packungsmäntel mit den zwei gegenüberliegenden Faltkanten in Anlage an die Innenseite
des Kanals gelangen quer zum Packungsmantel sowie quer zur Transportrichtung der Packungsmäntel
durch den sich verjüngenden Kanal. Das Verjüngen des Kanals bewirkt, dass die Faltkanten
beim Abgleiten an dem Kanal stetig aufeinander zubewegt und infolge dessen in Abhängigkeit
von der Verjüngung des Kanals immer weiter aufgefaltet werden. In diesem Falle kann
auf bewegliche Teile und deren Steuerung wenigstens im Wesentlichen verzichtet werden.
Dabei kann es grundsätzlich der Einfachheit halber bevorzugt sein, wenn der Kanal
Teil des Magazins oder direkt mit dem Magazin verbunden ist. So können das Magazin
und der Kanal eine Einheit bilden und es können sich die Innenseiten des Kanals unmittelbar
an das in Transportrichtung gesehene Ende des Magazins anschließen.
[0032] Des Weiteren bietet es sich der Einfachheit und Zuverlässigkeit halber an, wenn die
aufgefalteten Packungsmäntel von der Formstation zum Verschließen, insbesondere Siegeln,
eines Längsendes des Packungsmantels auf einen Dorn eines Dornrads aufgeschoben werden.
[0033] Alternativ oder zusätzlich kann ausgenutzt werden, dass die Packungsmäntel vom Stapel
in die Nuten übergeben werden, wenn die Packungsmäntel in Längsrichtung der Nuten
weitertransportiert werden, sei es zum Auffalten in eine Form oder direkt zum Aufschieben
auf einen Dorn. Letzteres kommt insbesondere dann in Frage, wenn die Packungsmäntel
vor der Aufnahme in den Nuten bereits hinreichend aufgefaltet werden oder das weitere
Auffalten erfolgt, während die Packungsmäntel in den Nuten gehalten werden. Des Weiteren
können die Packungsmäntel sowohl in den Nuten und/oder mit den Nuten weitertransportiert
werden. Dies ist abhängig einerseits von dem zu betreibenden verfahrensmäßigen oder
apparativen Aufwand und andererseits von der Notwendigkeit, die Faltkanten der Packungsmäntel
gegenüber Abrieb oder Beschädigung zu schützen.
[0034] Bei einer ersten besonders bevorzugten Ausgestaltung der Vorrichtung ist der Greifer
mit Saugnäpfen zum Greifen der im Magazin vorgehaltenen Packungsmäntel ausgestattet.
Die Packungsmäntel können so einfach und definiert ergriffen und wieder freigegeben
werden, was insbesondere dann der Fall ist, wenn den Saugnäpfen eine Absaugeinrichtung
zum Absaugen von Luft aus den Saugnäpfen zugeordnet ist.
[0035] Alternativ oder zusätzlich kann der Antrieb zum Bewegen des Greifers zwischen dem
Magazin und den Nuten entlang einer geradlinigen Abzugstransportbahn ausgebildet sein.
Diese geradlinige Bewegung des Greifers ist auch bei schnellen pendelnden Bewegungen
des Greifers einfach zu realisieren. Dies ist apparativ besonders zweckmäßig, wenn
die Abzugstransportbahn des Greifers parallel zur Stapelrichtung der Packungen im
Stapel ausgerichtet ist.
[0036] Um die vom Greifer an die Nuten übergebenen Packungsmäntel nachträglich einfach und
zuverlässig weiter auffalten zu können, kann die Formstation wenigstens zwei Formhälften
aufweisen, die eine Form für die Packungsmäntel bilden können. Die Formhälften pressen
die Packungsmäntel zusammen und falten die Packungsmäntel gleichzeitig auf. Dabei
kann es für die zuverlässige und definierte Formgebung der aufgefalteten Packungsmäntel
zweckmäßig sein, wenn die Formhälften und die Packungsmäntel so aufeinander abgestimmt
sind, dass sich die Packungsmäntel wenigstens im Wesentlichen umlaufend an den Formhälften
bzw. an der Innenseite der Form in Anlage gelangen. Vorzugsweise ist die Innenseite
der Form dann so geformt, wie auch die aufgefalteten Packungsmäntel geformt sein sollen.
Grundsätzlich kann die Form durch die Formhälften ganz oder wenigstens teilweise geschlossen
werden.
[0037] Dabei können die Nuten als Teile der Formhälften ausgebildet sein oder es wird auf
zusätzliche Formhälften verzichtet. Zum Zusammenschieben der Faltkanten zueinander
und zum dadurch bedingten Auffalten der Packungsmäntel können die Nuten bedarfsweise
ausgenutzt werden, indem die Nuten der wenigstens einen Aufnahme von einer Aufnahmestellung
zur Aufnahme der Packungsmäntel mit weitem Abstand zueinander in eine Auffaltstellung
zum Auffalten der Packungsmäntel mit einem geringeren Abstand zueinander und zurück
verstellbar sind. Die Packungsmäntel werden dann in den Nuten aufgenommen, während
diese in der Aufnahmestellung weiter voneinander beabstandet sind. Anschließend werden
die Nuten aufeinander zubewegt, bis die Auffaltstellung erreicht und der aufgenommene
Packungsmantel aufgefaltet ist.
[0038] Das Auffalten der Packungsmäntel kann alternativ oder zusätzlich wenigstens teilweise
auch vor der Aufnahme der Packungsmäntel in den Nuten der wenigstens einen Aufnahme
erfolgen, und zwar auf eine apparativ einfache aber dennoch zuverlässige Art. Dazu
weist die Formstation einen sich verjüngenden Kanal auf, durch den die Packungsmäntel
auf ihrem Weg zu den Nuten hindurch müssen. Die Faltkanten der Packungsmäntel können
dabei an den Innenseiten des sich verjüngenden Kanals abgleiten und werden dabei infolge
der Verjüngung aufeinander zubewegt, was zu einem wenigstens teilweisen und zwangsweisen
Auffalten der Packungsmäntel beim Durchtritt durch den Kanal führt. Dies wird noch
zuverlässiger, wenn die Packungsmäntel geradlinig durch den Kanal in Richtung der
Nuten bewegt werden. Zudem bietet es sich an, wenn die Breite des Kanals sich in der
Transportrichtung der Packungsmäntel entlang der Abzugstransportbahn auf ein Maß verjüngt,
das geringer als die Breite der im Magazin aufgenommenen, flachgefalteten Packungsmäntel
ist. Gleichwohl kann es für einen materialschonenden Eintritt in den Kanal zweckmäßig
sein, wenn dieser anfänglich breiter ist als die Breite der im Magazin aufgenommenen,
flachgefalteten Packungsmäntel. Für einen materialschonenden Durchtritt durch den
Kanal kann es sich alternativ oder zusätzlich anbieten, wenn sich der Kanal stetig
verjüngt.
[0039] Für die Weitergabe und das Handling der im Kanal zwangsweise wenigstens teilweise
aufgefalteten Packungsmäntel bietet es sich an, wenn die Nuten zur Aufnahme der Faltkanten
dem Ende des Kanals zugeordnet, insbesondere am Ende des Kanals angeordnet, sind.
Die Packungsmäntel gelangen dann zwangsweise mit den Faltkanten in die Nuten. Zudem
können der Kanal und die Nuten zur Bildung einer Hinterschneidung und zur teilweisen
Stauchung der Packungsmäntel in deren Querrichtung ausgebildet sein. Dadurch werden
die Packungsmäntel bedarfsweise zuverlässig und einfach in den Nuten gehalten.
[0040] Unabhängig davon kann ein Dorn zum Aufschieben der aufgefalteten Packungsmäntel und,
vorzugsweise, zum Verschließen, insbesondere zum Siegeln, eines Längsendes des Packungsmantels
im auf den Dorn aufgezogenen Zustand vorgesehen sein. Das führt bedarfsweise zu einer
definierten und zuverlässigen Formgebung und Bildung einer teilweise geschlossenen
Verpackung und lässt sich zudem einfach und zuverlässig mit dem wenigstens teilweisen
Auffalten der Packungsmäntel in den Nuten kombinieren.
[0041] Für den Weitertransport der in den Nuten aufgenommenen Packungsmänteln können Verschiebemittel
vorgesehen sein, die dem Verschieben der Packungsmäntel in Längsrichtung der Nuten
dienen können. Dabei kann das Verschieben der Packungsmäntel definiert und präzise
in den Nuten, in denen die Packungsmäntel aufgenommen sind, erfolgen. Zudem können
zur Vermeidung unnötiger Reibung die Packungsmäntel mit den Nuten, in denen die Packungsmäntel
aufgenommen sind, verschoben werden. Unabhängig von der Art des Verschiebens werden
die Packungsmäntel im Wege des beschriebenen Verschiebens der Einfachheit halber in
eine Form und/oder auf einen Dorn verschoben.
[0042] Nachfolgend werden die vorliegend offenbarten Erfindungen anhand einer lediglich
ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung
zeigt
- Fig. 1A-B
- einen Zuschnitt eines Packstofflaminats und einen aus dem Zuschnitt gebildeten Packungsmantel
aus dem Stand der Technik jeweils in Draufsicht,
- Fig. 2
- eine aus dem Packungsmantel gemäß Fig. 1B gebildete Packung aus dem Stand der Technik
in einer perspektivischen Darstellung,
- Fig. 3
- eine Vorrichtung zur Herstellung der Packung gemäß Fig. 2 aus einem Packungsmantel
gemäß Fig. 1B aus dem Stand der Technik in einer schematischen Darstellung,
- Fig. 4A-C
- einen Zuschnitt eines Packstofflaminats und einen aus dem Zuschnitt gebildeten Packungsmantel
in Draufsicht,
- Fig. 5
- eine aus dem Packungsmantel gemäß Fig. 4B-C gebildete Packung in einer perspektivischen
Darstellung,
- Fig. 6
- eine Vorrichtung zur Herstellung der Packung gemäß Fig. 5 aus einem Packungsmantel
gemäß Fig. 4B-C in einer schematischen Darstellung,
- Fig. 7
- das Auffalten des Packungsmantels in einer Formstation in einer schematischen Seitenansicht,
- Fig. 8
- das bestimmungsgemäße Vorfalten des Packungsmantels in einer Schnittansicht gemäß
der Schnittebene VIII-VIII aus Fig. 7,
- Fig. 9A-C
- das Vorfalten des Packungsmantels bei einem nicht bestimmungsgemäßen Verhalten des
Packungsmantels in einer Schnittansicht gemäß der Schnittebene VIII-VIII aus Fig.
7,
- Fig. 10A-B
- das Formen des Packungsmantels in einer Schnittansicht gemäß der Schnittebene IX-IX
aus Fig. 7,
- Fig. 11A-B
- die Formstation aus Fig. 7 in einer perspektivischen und einer Seitenansicht,
- Fig. 12A-B
- die Vorfalteinrichtung der Formstation aus Fig. 10 in einer perspektivischen Ansicht
und einer Schnittansicht von oben,
- Fig. 13A-B
- die Zuführeinrichtung der Formstation aus Fig. 10 zum Zuführen von Packungsmänteln
von der Vorfalteinrichtung zur Auffalteinrichtung in einer perspektivischen Ansicht
und einer Schnittansicht von oben,
- Fig. 14A-B
- die Auffalteinrichtung der Formstation aus Fig. 10 in einer geöffneten und einer geschlossenen
Stellung in einer perspektivischen Ansicht,
- Fig. 15
- ein Detail der Auffalteinrichtung aus Fig. 13 in einer perspektivischen Ansicht,
- Fig. 16A-C
- die Auffalteinrichtung der Formstation aus Fig. 10 in einer geöffneten und einer geschlossenen
Stellung entlang horizontaler Schnittebenen von oben und
- Fig. 17
- die Übergabeeinrichtung der Formstation aus Fig. 10 zur Übergabe der Packungsmäntel
an die Dornen des Dornrads in einer perspektivischen Ansicht.
[0043] In der Fig. 1A ist ein Zuschnitt 1 eines Packstofflaminats 2 beschrieben, wie er
aus dem Stand der Technik bekannt ist. Das Packstofflaminat 2 ist als Laminat aus
mehreren übereinander angeordneten Materialschichten ausgebildet. Es handelt sich
dabei insbesondere um einen Karton/Kunststoff-Verbund. Das dargestellte Packstofflaminat
2 weist zwei äußere Schichten aus einem thermoplastischen Kunststoff, vorzugsweise
Polyethylen (PE), auf, die ein Siegeln, d.h. ein Verschweißen, der äußeren Schichten
des Packstofflaminats 2 ermöglichen. Dazwischen ist eine strukturgebende Kartonschicht
mit einer für das Packstofflaminat 2 vergleichsweise hohen Biegesteifigkeit vorgesehen.
Zudem kann noch wenigstens eine Barriereschicht vorgesehen sein, die bevorzugt aus
Aluminium, Polyamid und/oder einem EthylenVinylalkohol gebildet wird. Weitere Schichten
sind ebenfalls denkbar.
[0044] Der Zuschnitt 1 dient der Herstellung eines Packungsmantels 3, der dadurch gebildet
wird, dass die äußeren und einander gegenüberliegenden Längsränder 4 des Zuschnitts
1 zueinander umgebogen und mit einander verbunden, insbesondere aufeinander gesiegelt,
werden. Der Zuschnitt 1 weist eine Reihe von Faltlinien 5 auf, an den der Zuschnitt
1 gefaltet werden kann, um die gewünschte Packung 7 zu bilden. Die Faltlinien 5, bedarfsweise
Rilllinien, vereinfachen dabei das Falten und stellen zudem eine zuverlässige Faltung
sicher. Die meisten Faltlinien 5 sind dabei an dem oberen Rand 8 und dem unteren Rand
9 des Zuschnitts 1 vorgesehen, die später zur Bildung des Bodens und des Kopfes bzw.
des Giebels der Packung 7 gefaltet werden. Zudem weist der Zuschnitt 1 vier im Wesentlichen
parallele Faltlinien 5 auf, an denen der Zuschnitt 1 vor dem Bilden des Packungsmantels
3 oder danach vorgefaltet wird. Ist das Packstofflaminat 2 an den Faltlinien 5 einmal
umgebogen worden, wird einem weiteren Falten des Packstofflaminats 2 an derselben
Stelle nur noch ein geringer Widerstand entgegengesetzt, der jedenfalls deutlich geringer
ist als entlang von zuvor noch nicht gefalteten Faltlinien 5.
[0045] In der Fig. 1B ist der Packungsmantel 3 nach dem Siegeln der Längsränder 4 des Zuschnitts
1 aufeinander und nach dem anschließenden Flachfalten des so gebildeten Packungsmantels
3 dargestellt. Die entsprechende Siegelnaht 10 ist dabei aus optischen Gründen nahe
einer von den zwei an den Längskanten des flachgefalteten Packungsmantels 3 vorgesehenen,
jeweils aus einer Faltlinie 5 gebildeten Faltkanten 6 des Packungsmantels 3 vorgesehen.
Der dargestellte Packungsmantel 3 ist folglich entlang der Faltkanten 6 flach gefaltet
worden ist, so dass der vordere Abschnitt bzw. die Vorderseite 11 des flachgefalteten
Packungsmantels 3 und der hintere Abschnitt bzw. die Rückseite 12 des Packungsmantels
3 aufeinanderliegen. Die Packungsmäntel 3 können derart flach gefaltet leicht bevorratet
werden. Das anschließende Auffalten um die vier vorgefalteten Faltlinien 6 ist dann
dennoch einfach möglich. Es wird dann ein Packungsmantel 3 mit einem rechteckigen
Querschnitt erhalten.
[0046] Im Folgenden kann unter Verwendung des entsprechenden Packungsmantels 3 die in der
Fig. 2 dargestellte Packung 7 erhalten werden. Bei der Packung 7 bilden dann die vier
vorgefalteten Faltlinien 5 inklusive der beiden Faltkanten 6 im Bereich des Mantels
13 der Packung 7 die Kanten der Packung 7 wie die vorgefalteten Faltlinien 6 zuvor
in ähnlicher Weise die Kanten des Packungsmantels 3 gebildet haben. Die Längsenden
14,15 des Packungsmantels 3 sind zur Bildung des Bodens 16 der Packung 7 und zur Bildung
des Kopfs 17 der Packung 7 gefaltet und gesiegelt worden. Am Kopf 17 der Packung werden
dabei sogenannte Packungsohren 18 gebildet, die nach unten gefaltet und an den Mantel
13 der Packung 7 angelegt und dort angesiegelt oder angeklebt werden. Beim Boden 16
werden die entsprechenden Packungsohren nach innen gefaltet und sind daher nach dem
Bilden des Bodens 16 als solche nicht mehr zu erkennen.
[0047] In der Fig. 3 ist eine Vorrichtung 20 zum Füllen von Packungskörpern 21, insbesondere
mit fließfähigen Lebensmitteln, zur Bildung von Packungen 7, also eine sogenannte
Füllmaschine, umfassend ein Magazin 22 zum Bereithalten von Packungsmänteln 3 und
eine Vorrichtung zum Formen von Packungskörpern 21 aus den Packungsmänteln 3, die
einseitig verschlossen sind und somit durch die verbleibende Öffnung beispielsweise
ein fließfähiges Lebensmittel aufnehmen können, dargestellt. Die dargestellte und
insoweit bevorzugte Vorrichtung 20 weist eine Reihe von parallelen Bearbeitungslinien
auf, von denen in der Fig. 3 lediglich eine Bearbeitungslinie 23 dargestellt ist.
Jeder Bearbeitungslinie 23 ist ein Magazin 22 mit einem Stapel 24 bez. ein Bündel
von um zwei der Faltlinien 5 unter Bildung der Faltkanten 6 flachgefaltete Packungsmänteln
3 zugeordnet. Die Packungsmäntel 3 sind wie zuvor beschrieben aus Zuschnitten 1 eines
Packstofflaminats 2 gebildet worden, deren Längsränder 4 aneinander gesiegelt sind.
In einer Formstation 25 werden die Packungsmäntel 3 aufgefaltet. Das Auffalten der
Packungsmäntel 3 erfolgt dabei durch Wegziehen einer späteren Seitenfläche des entsprechenden
Packungsmantels 3 vom Stapel 24 und Falten um die vorgefalteten Faltlinien 5, welche
die Kanten bzw. die Faltkanten 6 des Packungsmantels 3 sowie der späteren Packung
7 bilden. Bedarfsweise könnte noch eine Applikationseinrichtung, zum Applizieren von
nicht dargestellten Ausgießern an die Packungsmäntel 3 vorgesehen sein.
[0048] Die Vorrichtung 26 zum Formen der Packung 7 weist ein Dornrad 27 auf, das im dargestellten
und insoweit bevorzugten Fall beispielhaft sechs Dorne 28 umfasst und sich zyklisch,
also schrittweise, gegen den Uhrzeigersinn dreht. In der ersten Dornradstellung I
wird ein Packungsmantel 3 auf den Dorn 28 geschoben. Anschließend wird das Dornrad
27 in die nächste Dornradstellung II weitergedreht, in der das gegenüber dem Dorn
28 vorstehende Längsende 15 des Packungsmantels 3 über eine Heizeinheit 29 mit Heißluft
erwärmt wird. In der nächsten Dornradstellung III wird das erwärmte Längsende 15 des
Packungsmantels 3 durch eine Presse 30 vorgefaltet und in der nachfolgenden Dornradstellung
IV in der gefalteten Position durch eine Siegeleinrichtung 31 dicht verschlossen,
insbesondere zu einem Boden 16, gesiegelt. Es wird auf diese Weise ein einseitig verschlossener
Packungskörper 21 erhalten, der in der nachfolgenden Dornradstellung V vom Dorn 28
entnommen und an eine Zelle 32 einer im Kreis geführten endlosen Transporteinrichtung
33 übergeben wird. In der nächsten Dornradstellung VI ist dem Dorn 28 kein Arbeitsschritt
zugeordnet. Die Anzahl von Dornradstellungen bzw. Dornen 28 und die dort vorgesehenen
Bearbeitungsschritte können bedarfsweise von der Darstellung gemäß Fig. 3 und der
zugehörigen Beschreibung abweichen. Zudem kann noch in wenigstens einer bedarfsweise
weiteren Dornradstellung ein Ausgießer mit dem Packstofflaminat verbunden werden.
Dann handelt es sich bei dem auf dem Dornrad verschlossenen Längsende des Packungsmantels
vorzugsweise um den Kopf der späteren Packung. Ob der Packungskörper durch den späteren
Kopf oder durch den späteren Boden gefüllt wird, spielt vorliegend nur eine untergeordnete
Rolle.
[0049] Der vom Dornrad genommene Packungskörper 21 wird mit dem offenen Längsende nach oben
weisend in der zugehörigen Zelle 32, insbesondere einer Zellenkette, durch eine Füllmaschine
34 transportiert. Dabei gelangt der Packungskörper in eine Aseptikkammer 35, die eine
Sterilisationszone 36 und eine Füll- und Siegelzone 37 umfasst, durch die die Packungskörper
21 in der durch die Pfeile symbolisierten Transportrichtung von links nach rechts
transportiert werden. Der Transport der Packungskörper 21 muss nicht geradlinig erfolgen,
sondern kann auch in wenigstens einem Bogen oder gar im Kreis erfolgen.
[0050] Der Aseptikkammer 35 wird Sterilluft über entsprechende Sterilluftanschlüsse 38 zugeführt.
Die Packungskörper 21 werden durch eine Vorwärmeinrichtung 39 nacheinander durch Anblasen
mit heißer Sterilluft vorgewärmt. Anschließend werden die Packungskörper 21 mittels
einer Sterilisiereinrichtung 40, vorzugsweise mittels Wasserstoffperoxid, sterilisiert,
woraufhin die Packungskörper 21 durch Beaufschlagen mit Sterilluft über eine Trocknungseinrichtung
41 getrocknet und nach dem Übergang von der Sterilisationszone 36 in die Füll- und
Siegelzone 37 in eine Füllposition 42 unterhalb eines Füllauslaufs 43 gebracht werden.
Dort werden die Packungskörper 21 nacheinander mit Lebensmitteln 44 gefüllt. Die gefüllten
Packungskörper 21 werden sodann mit einer Verschließeinrichtung 45 durch Falten des
oberen Bereichs des Packungskörpers 21 und Siegeln verschlossen. Die gefüllten und
verschlossenen Packungen 7 werden anschließend aus den Zellen 32 der Transporteinrichtung
33 entnommen. Die nun leeren Zellen 32 werden mit der Transporteinrichtung 33 weiter
in Richtung des Dornrads 27 bewegt, um dort weitere Packungskörper 21 aufzunehmen.
[0051] In der Fig. 4A ist ein weiterer Zuschnitt 50 eines Packstofflaminats 51 dargestellt,
der grundsätzlich hinsichtlich des Packstofflaminats 51, des Zuschnitts 50 und der
Faltlinien 52,53,54 dem Zuschnitt 50 gemäß Fig. 1A ähnelt. Der Unterschied besteht
jedoch darin, dass die Faltlinien 52,53,54, insbesondere Rilllinien, anders angeordnet
und ausgebildet sind. So sind insbesondere lediglich zwei Faltlinien 52 vorgesehen,
die sich geradlinig in Längsrichtung und über die gesamte Längserstreckung des Zuschnitts
50 erstrecken. Zwei weitere Faltlinien 53 teilen sich in Längsrichtung des Zuschnitts
50 abschnittsweise auf und umschließen dort einen Abschnitt des Zuschnitts. In dem
entsprechenden Bereich verlaufen die Faltlinien 53 parallel zueinander, was jedoch
nicht zwingend ist. Zudem ist der obere Rand 55 und der untere Rand 56 des Zuschnitts
50 mit Faltlinien 54 versehen. Die Faltlinien 54 des unteren Rands 56 dienen dem Bilden
eines Bodens 57, während die Faltlinien 54 des oberen Rands 55 dem Bilden eines Kopfes
58 einer Packung 59 dienen.
[0052] Der Zuschnitt 50 wird entlang der Längskanten 60 unter Bildung einer Siegelnaht 61
gesiegelt, um einen Packungsmantel 63 zu formen, dessen Vorderseite 64 und Rückseite
64' in den Fig. 4B-C dargestellt sind. Der Packungsmantel 63 ist an den beiden geradlinig
in Längsrichtung des Packungsmantels 63 verlaufenden Faltlinien 52 unter Ausbildung
der Faltkanten 65 gefaltet, so dass die Vorderseite 64 und die Rückseite 64' des Packungsmantels
63 aneinander anliegen.
[0053] Unter Verwendung des entsprechenden Packungsmantels 63 kann die in der Fig. 5 dargestellte
Packung 59 gebildet werden. Die Packung 59 weist einen ebenen Boden 57 auf, der senkrecht
zur Längserstreckung der Packung 59 ausgerichtet ist. Der Kopf 58 der Packung 59 ist
dagegen schräg zur Längserstreckung der Packung 59 ausgerichtet und bildet so einen
Packungsgiebel 66. Der Packungsgiebel 66 weist dabei eine größere vordere Giebelfläche
67 auf, die größer ist als die auf der anderen Seite der Siegelnaht 68 angeordnete
hintere, kleinere Giebelfläche 71. Die Siegelnaht 68 und angrenzenden Abschnitte des
Kopfs 58 bilden zu gegenüberliegenden Seiten der Packung 59 Packungsohren 69, die
nach unten gefaltet und an den Mantel 70 der Packung 59 angelegt bzw. angesiegelt
sind. An der größeren Giebelfläche 67 kann bedarfsweise ein größer Öffnungsabschnitt,
eine größere Schwächung und/oder ein großer Ausgießer vorgesehen sein. Der Einfachheit
halber ist weder ein Öffnungsabschnitt noch eine Schwächung oder ein Ausgießer dargestellt.
Beachtlich bei der Packung 59 ist, dass an den vorderen Längsrändern der Packung 59
keine durchgehenden Faltlinien 52 oder Faltkanten 65 vorgesehen sind. Ferner ist an
der Packung 59 besonders, dass die Faltkanten 65 zum Flachfalten des Packungsmantels
63 an keinem Längsrand der Packung 59 vorgesehen sind. Die Faltkanten 65 sind vielmehr
in den Flächen zwischen den Längsrändern bzw. Längskanten der Packung 59 aufgenommen.
Die Faltkanten 65 des Packungsmantels 63 sind mit anderen Worten wieder zurückgefaltet
und bilden damit keine Faltkanten der Packung 59 mehr. Zudem sind an den hinteren
Kanten des Mantels 70 der Packung 59 keine sich geradlinig in Längsrichtung der Packung
erstreckende Faltlinien 52,53,54 vorgesehen. Durch das Aufteilen der Faltlinien 53
verlaufen diese nicht über die gesamte Längserstreckung des Mantels 70 der Packung
59 geradlinig und auch wenigstens abschnittsweise nicht entlang der Kanten des Mantels
70 der Packung 59, sondern in Bereichen daneben.
[0054] In der Fig. 6 ist die Vorrichtung 80 zum Füllen von derartigen Packungen 59 dargestellt.
Die Vorrichtung 80 entspricht dabei in weiten Teilen der in der Fig. 3 dargestellten
Vorrichtung 20, so dass nachfolgend im Wesentlichen die Unterschiede der in der Fig.
6 dargestellten Vorrichtung 80 im Vergleich zu der in der Fig. 3 dargestellten Vorrichtung
20 beschrieben werden, um unnötige Wiederholungen zu vermeiden. Aus diesem Grunde
sind gleiche Bauteile in den Fig. 3 und 6 mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
Auch bei der in der Fig. 6 dargestellten Vorrichtung könnte alternativ ein Dornrad
mit einer anderen Anzahl an Dornen und/oder eine andere Anzahl an Dornradpositionen
vorgesehen sein. In diesem Zusammenhang wäre es beispielsweise besonders bevorzugt,
ein Dornrad mit lediglich vier Dornen und/oder lediglich vier Dornradpositionen vorzusehen.
[0055] Ein Unterschied besteht beispielweise darin, dass die in der Fig. 4B-C dargestellten
Packungsmäntel 63 in dem Magazin 22 der Vorrichtung 80 in Form des Stapels 81 bereitgestellt
werden, die also lediglich an zwei sich geradlinig über die gesamte Längserstreckung
des Packungsmantels erstreckenden Faltlinien 52 vorgefaltet sind und wobei diese Faltlinien
52 die Faltkanten 65 der Packungsmäntel 63 bilden, um die die Packungsmäntel 63 flach
gefaltet sind. Ferner ist bei der in der Fig. 6 dargestellten Vorrichtung 80 ergänzend
zu der in der Fig. 3 dargestellten Vorrichtung 20 noch eine Vorfalteinrichtung 82
zum Vorfalten der Packungsmäntel 63 nach dem Entnehmen der Packungsmäntel 63 vom Stapel
81 der Packungsmäntel 63 und eine Auffalteinrichtung 83 zum Auffalten der Packungsmäntel
63 vorgesehen, die vom Stapel 81 von Packungsmänteln 63 des Magazins 22 entnommen
werden. Die Vorfalteinrichtung 82 und die Auffalteinrichtung 83 sind bei der dargestellten
und insoweit bevorzugten Vorrichtung 80 zu einer Formstation 84 zum Formen des an
das Dornrad 85 zu übergebenden aufgefalteten Packungsmantels 63 zusammengefasst. Es
könnte aber auch nur die Vorfalteinrichtung 82 oder nur die Auffalteinrichtung 83
vorgesehen sein. Erst nach dem Durchlaufen der Formstation 84 werden die Packungsmäntel
63 auf die Dorne 86 geschoben, wobei die Längsenden 87 der Packungsmäntel 63 gefaltet
und gegen den Dorn 86 gepresst werden können, um das Längsende 87 zu verschließen,
insbesondere flüssigkeitsdicht zu siegeln. So werden letztlich Packungskörper 88 gebildet,
die an die Zellen 32 der Transporteinrichtung 33, hier in Form einer Zellenkette,
abgegeben werden.
[0056] In der Fig. 7 ist schematisch die Formstation 84 der in der Fig. 6 dargestellten
Vorrichtung 80 dargestellt. Die Formstation 84 bedient sich der Packungsmäntel 63,
die um zwei Faltlinien 52 bzw. Faltkanten 65 zusammengefaltet in einem Stapel 81 aus
Packungsmänteln 63 in einem Magazin 22 bereitgehalten werden. Der Stapel 81 ist in
einem nicht dargestellten Magazin 22 gehalten. Die Formstation 84 umfasst dabei einen
Greifer 93 mit Saugnäpfen 94, die die vordere Seite des vorderen flachgefalteten Packungsmantels
63 des Stapels 81 ergreift und den Packungsmantel 63 entlang einer Abzugstransportbahn
in sowie durch einen Kanal 95 der Vorfalteinrichtung 82 zieht. Die Vorfalteinrichtung
82 ist insbesondere in der Schnittansicht der Formstation 84 gemäß Fig. 8 dargestellt.
Gestrichelt ist der Greifer 93 dargestellt, wie er einen Packungsmantel 63 des Stapels
81 ergreift, hierzu kann in den Saugnäpfen durch Abziehen von Luft ein Unterdruck
gezogen werden. Der Stapel 81 ist in einem nicht dargestellten Magazin 22 gehalten.
Der Greifer 93 bewegt sich dann zusammen mit dem Packungsmantel 63 geradlinig nach
hinten und zieht den Packungsmantel 63 geradlinig in einen sich quer zum Packungsmantel
63 verjüngenden Kanal 95 hinein. In dem Kanal 95 gelangen die Faltkanten 65, um die
der Packungsmantel 63 flach gefaltet worden ist, in Anlage an die Begrenzungen 96
des Kanals 95. Die Faltkanten 65 drücken letztlich von innen gegen den Kanal 95 der
den Packungsmantel 63 im Gegenzug etwas staucht und damit auffaltet, und zwar je mehr,
je weiter der Packungsmantel 63 durch den Kanal 95 gezogen bzw. transportiert wird.
Am hinteren Ende des Kanals 95 sind in Längsrichtung der Faltkanten 65 ausgerichtete
Nuten 97 zu beiden Seiten des Kanals 95 in Aufnahmen 90 vorgesehen, die in der Transportrichtung
der Packungsmäntel 63 entlang einer Abzugstransportbahn Hinterschneidungen bilden
und in die der Packungsmantel 63 in der entsprechenden Stellung mit den Faltkanten
65 eingreift. Grundsätzlich könnte auch auf einen Kanal 95 verzichtet und könnten
die Packungsmäntel 63 direkt an die Nuten 97 übergeben werden. Zudem könnten sich
die Saugnäpfe 94 und damit der Greifer 93 nun vom Packungsmantel 63 lösen, wenn der
Packungsmantel 63 wie in der Fig. 8 dargestellt leicht aufgefaltet in den Nuten 97
gehalten wird.
[0057] Alternativ könnten der Kanal 95 und/oder die wenigstens eine Aufnahme 90 auch direkt
mit dem Magazin 22 verbunden oder auch Teil des Magazins 22 sein. Eine Trennung in
zwei separate Bauteile ist also grundsätzlich bevorzugt aber nicht erforderlich.
[0058] In einigen Fällen kann es jedoch dazu kommen, dass sich der Packungsmantel 63 nicht
wie beschrieben auffaltet. Der Packungsmantel 63 kann wie in der Fig. 9A dargestellt
vom Greifer 93 in der Transportrichtung T der Packungsmäntel 63 entlang der Transportbahn
TB in die Nuten 97 gezogen werden. Die Vorderseite 64 und die Rückseite 64' des Packungsmantels
63 werden dabei nicht in entgegengesetzte Richtungen gebogen und der Packungsmantel
63 aufgefaltet. Es werden infolge des Stauchens des Packungsmantels 63 die Vorderseite
64 und die Rückseite 64' des Packungsmantels 63 in dieselbe Richtung gebogen, nämlich
in der Transportrichtung T der Packungsmäntel 63, ohne dass der Packungsmantel 63
dabei nennenswert aufgefaltet würde. Sowohl die Vorderseite 64 als auch die Rückseite
64' des Packungsmantels 63 sind gemäß Fig. 9A in gleicher Weise wie der Saugnapf 94
in der Transportrichtung T gesehen hinter der die Nuten 97 verbindenden Nutebene NE
angeordnet. Aus diesem Grund wird der Greifer 93 aus der in der Fig. 9A dargestellten
Endstellung, in der der Greifer 93 noch immer die Vorderseite 64 des Packungsmantels
63 hält, während die Faltkanten 65 in den Nuten 97 positioniert sind entgegen der
eigentlichen Transportrichtung T entlang der Abzugstransportbahn TB zurückbewegt,
und zwar bis in die in der in der Fig. 9B dargestellten Zwischenstellung. In dieser
Zwischenstellung angekommen hat der Greifer 93 die Vorderseite 64 des Packungsmantels
63 ebenso wie die Rückseite 64' des Packungsmantels 64 entgegen der Transportrichtung
T umgebogen. Dabei befindet sich sowohl die Rückseite 64' als auch die Vorderseite
64 des Packungsmantels 63 ebenso wie der Saugnapf 94 des Greifers 93 in der Transportrichtung
T gesehen vor der die Nuten 97 verbindenen Nutebene NE. Anschließend wird der Greifer
93 wieder entlang der Abzugstransportbahn TB in die Transportrichtung T bewegt. Dabei
verharrt die Rückseite 64' des Packungsmantels 63 in der in der Fig. 9B dargestellten
Stellung, also in der Transportrichtung T vor der Nutebene NE, und wird die Vorderseite
64 des Packungsmantels 63 wieder in der Transportrichtung T hinter die Nutebene NE
bewegt, wobei sich die Vorderseite 64 des Packungsmantels 63 in der Transportrichtung
T biegt. Mithin sind spätestens jetzt die Vorderseite 64 und die Rückseite 64' des
Packungsmantels 63 in unterschiedlichen Richtungen gebogen, so dass der Packungsmantel
63 dementsprechend, wie dies in der Fig. 9C dargestellt ist, wenigstens teilweise
aufgefaltet zur Weitergabe in den Nuten 97 bereitgehalten wird. Der Greifer 93 kann
dieses Mal beim Erreichen der Endstellung den Packungsmantel 63 freigeben, etwa indem
der Unterdruck in den Saugnäpfen 94 aufgehoben wird.
[0059] Das zuvor beschriebene Prinzip ist analog auf Packungsmäntel 3 beispielsweise gemäß
1B anzuwenden, bei denen zwischen den Faltkanten 6, wenigstens an der Vorderseite
und/oder der Rückseite des flachgefalteten Packungsmantels 3 wenigstens eine zusätzliche
wenigstens im Wesentlichen parallel zu den Faltkanten 6 verlaufende Faltlinie 5 vorgesehen
ist. Infolge der Faltlinie 5 wird die entsprechende Vorderseite und/oder die Rückseite
des Packungsmantels 3 tendenziell nicht wie in den Fig. 8 und 9 gebogen, sondern eher
um die Faltlinie 5 geknickt, da der Packungsmantel 3 um diese Faltlinie 5 leicht gefaltet
werden kann. In dem Fall, dass sich der entsprechende Packungsmantel 3 problemlos
auffaltet, während der Packungsmantel 3 mittels des Greifers 93 vom Stapel an die
Nuten 97 übergeben wird, wird die Vorderseite des Packungsmantels 3 gemäß Fig. 8 in
der Transportrichtung T geknickt und/oder die Rückseite des Packungsmantels 3 entgegen
der Transportrichtung T geknickt sein. Ist dies nicht der Fall, kann die Vorderseite
und/oder die Rückseite des Packungsmantels 3 analog zur Fig. 9A über die Nutebene
NE hinweg in der Transportrichtung T bzw. analog zur Fig. 9B in der Transportrichtung
T vor der Nutebene NE entgegen der Transportrichtung T geknickt sein. Nachdem der
Greifer 93 den Packungsmantel 3 freigegeben hat, kann dann analog der Fig. 9C die
Rückseite entgegen der Transportrichtung T und/oder die Vorderseite in der Transportrichtung
3 geknickt sein.
[0060] Alternativ oder zusätzlich zu der beschriebenen Bewegung des Greifers 93 zum zuverlässigen,
wenigstens teilweisen Auffalten des Packungsmantels 63 in den Nuten 97 der Aufnahme
90 können auch die Nuten 97 oder die wenigstens eine Aufnahme 90 bewegt werden. Werden
die Nuten 97 bzw. die Aufnahme 90 jeweils in die entgegengesetzte Richtung bewegt
als dies für den Greifer 93 beschrieben worden ist, werden in Bezug auf die Packungsmäntel
63 dieselben Relativbewegungen zwischen den Nuten 97, dem Greifer 93 und dem Packungsmantel
63 erreicht, so dass der Packungsmantel 63 in den Nuten 97 sicher und zuverlässig
wenigstens teilweise aufgefaltet wird.
[0061] Oberhalb des so positionierten Packungsmantels 63 sind, wie insbesondere in der Fig.
7 dargestellt ist, zwei Finger 98 angeordnet. Diese Finger 98 fahren nun nach unten
und drücken den Packungsmantel 63 nach unten in eine Form 99 der Auffalteinrichtung
83 zum Auffalten des Packungsmantels 63. Die Form 99 der Auffalteinrichtung 83 ist
insbesondere in den Fig. 10A-B im Schnitt dargestellt. In der Fig. 10A ist die Form
9 beispielhalft mit zwei Formhälften 100,101 in einer geöffneten Stellung dargestellt.
Der vorgefaltete Packungsmantel 63 wird in dieser Stellung von der Form 99 übernommen,
wozu bei der dargestellten und insoweit bevorzugten Form 99 ebenfalls Nuten 102 vorgesehen
sind, in die die Faltkanten 65 des Packungsmantels 63 eingreifen. Anschließend wird
die Form 99 geschlossen und gelangt in die in der Fig. 10B beispielhaft dargestellte
geschlossene Stellung. Der Packungsmantel 63 wird aufgefaltet und legt sich wenigstens
im Wesentlichen an die Innenkontur 103 der Form 99 an. So kann der Packungsmantel
63 wenigstens annähernd in die spätere Form der Packung 59 gebracht werden. Anstelle
der dargestellten Form der Kontur können bedarfsweise auch Konturen anderer Form vorgesehen
sein, je nachdem in welcher Form die Packungen hergestellt werden sollen. In der Fig.
7 ist durch den Doppelpfeil und den unter der Form 99 vorgesehenen Dorn 86 eines Dornrads
85 angedeutet, dass die Form 99 nach dem Schließen nach unten über den Dorn 86 fährt
und den aufgefalteten Packungsmantel 63 an den Dorn 86 übergibt bzw. auf den Dorn
86 aufschiebt.
[0062] In der Fig. 11A-B ist die Formstation 84 im Detail dargestellt, die in der Fig. 7
der besseren Übersichtlichkeit halber lediglich schematisch dargestellt worden ist.
In dem Magazin 22 ist ein Stapel 81 von Packungsmänteln 63 bevorratet. Dies ist im
Einzelnen auch in der Fig. 12A-B dargestellt. Hinter dem Stapel 81 ist ein Schieber
110 vorgesehen, der den Stapel 81 gegen Anschläge 111 zu beiden Seiten des Stapels
81 drückt, um den jeweils vorderen Packungsmantel 63 exakt zu positionieren. Der Schieber
110 wird dabei bedarfsweise von der Rückstellkraft eines Federmittels gegen die Rückseite
des Stapels 81 gedrückt, und zwar auch, wenn die Länge des Stapels 81 abnimmt. Das
Federmittel ist aber auch entbehrlich oder durch andere Einrichtungen zu ersetzen.
Die Vorderseite des jeweils vorderen Packungsmantels 63 kann von einem Greifer 93
ergriffen werden. Dazu weist der dargestellte und insoweit bevorzugte Greifer 93 Saugnäpfe
94 auf, die an die Vorderseite des jeweils vorderen Packungsmantels 63 angelegt werden.
Die Saugnäpfe 94 werden dadurch verschlossen und können unter Bildung eines Vakuums
wenigstens teilweise evakuiert werden. Da die Packungsmäntel 63 so an den Saugnäpfen
94 gehalten sind, können die Packungsmäntel 63 nach vorne vom Stapel 81 abgezogen
werden. Dabei werden die Packungsmäntel 63 an den Anschlägen 111 vorbeigezogen. Der
dargestellte und insoweit bevorzugte Greifer 93 bewegt sich in einer geraden Linie
in der Transportrichtung entlang der Abzugstransportbahn von dem Stapel 81 weg und
durch einen Kanal 95 hindurch. Dazu ist der Greifer 93 an einem Schlitten 113 gehalten.
Der Schlitten 113 ist entlang von Führungen 114 verschiebbar und an den Führungen
114, die stabförmig ausgebildet sind, gehalten. Das Verschieben des Schlittens 113
vor und zurück erfolgt über einen rotierenden motorischen Antrieb 115, der über eine
Hebelmechanik 116 mit dem Schlitten 113 gekoppelt ist, wobei die Rotation des Antriebs
115 in eine lineare Bewegung des Schlittens 113 vor und zurück umgesetzt wird.
[0063] Der dargestellte und insoweit bevorzugte Kanal 95 wird durch zwei den Kanal 95 seitlich
begrenzende Kanalelemente 117 gebildet. Der Greifer 93 kann zwischen den Kanalelementen
117 hindurch bewegt werden. Die Kanalelemente 117 bilden einen sich von dem Stapel
81 weg verjüngenden Kanal 95, in dessen hinterem Bereich gesehen von dem Stapel 81
der Packungsmäntel 63 jeweils eine Nut 97 vorgesehen ist, die sich im Wesentlichen
parallel zu den Faltkanten 65 der Packungsmäntel 63 im Stapel 81 und in vertikaler
Richtung erstreckt. Die Nuten 97 erstrecken sich zudem ganz bis zum unteren Rand der
Kanalelemente 117 und damit des Kanals 95. Die Kanalelemente 117 bilden die Begrenzungen
96 des Kanals 95, der zwischen den Kanalelementen 117 gebildet wird. Zudem stellen
die Kanalelemente 117 nach innen in den Kanal 95 weisende Gleitflächen 118 bereit.
Wenn die Packungsmäntel 63 vom Stapel 81 durch den Kanal 95 gezogen werden, gleiten
die Faltkanten 65 der Packungsmäntel 63 an den Gleitflächen 118 ab, bis die Packungsmäntel
63 mit den Faltkanten 65 in die Nuten 97 der Kanalelemente 117 eingreifen.
[0064] Die Breite des Kanals 95 ist an dem Stapel 81 von Packungsmänteln 63 zugewandten
Ende etwas breiter als die Packungsmäntel 63 selbst. Weiter im Kanal 95 drücken die
Faltkanten 65 gegen die Gleitflächen 118, was dem Drücken der Gleitflächen 118 gegen
die Faltkanten 65 des Packungsmantels 63 gleichkommt. Die Faltkanten 65 werden so
aufeinander zugedrückt und der Packungsmantel 63 so teilweise aufgefaltet. Dies wird
auch als Vorfalten der Packungsmäntel 63 bezeichnet. Durch das Eingreifen der Faltkanten
65 in die Nuten 97 erfolgt das Vorfalten definiert und reproduzierbar. Das den Kanal
95 umfassende Anlagenteil kann daher als die Vorfalteinrichtung 82 bezeichnet werden.
[0065] Insbesondere in den Fig. 13A-B ist eine Zuführeinrichtung 98 der Formstation 84 dargestellt,
deren Aufgabe es ist, die in den Nuten 97 des Kanals 95 gehaltenen Packungsmäntel
63 nach unten an eine Auffalteinrichtung 83 weiterzuleiten, in der die Packungsmäntel
63 dann vollständig aufgefaltet werden. Die Zuführeinrichtung 98 ist an einer Traverse
119 gehalten, die über Schlitten 120 an seitlichen vertikalen Führungen 121 gehalten
und in vertikaler Richtung rauf und runter verfahrbar ist. Dazu weisen die Schlitten
120 Rollen 123 auf, die an den seitlichen Führungen 121, die stabförmig ausgebildet
sind, abrollen können. Die Zuführeinrichtung 98 weist zudem zwei Finger 124 auf, die
in einer oberen Stellung oberhalb des Kanals 95 oder wenigstens oberhalb der durch
den Kanal 95 gezogenen und in den Nuten 97 gehaltenen Packungsmäntel 63 angeordnet
ist. Über einen Riemenantrieb 125, der über einen Antrieb 126 motorisch angetrieben
ist, kann die Zuführeinrichtung 98 gesteuert rauf- und runtergefahren werden. Der
Riemen 127 ist als geschlossener Riemen 127 umlaufend um zwei Umlenkrollen 128 gelegt,
von denen eine Umlenkrolle über den motorischen Antrieb 126 je nach Bedarf in entgegengesetzte
Richtungen angetrieben werden kann. Wenn die Packungsmäntel 63 in den Nuten 97 des
Kanals 95 gehalten sind, fährt die Zuführeinrichtung 98 bzw. fahren die Finger 124
nach unten. Die Finger 124 greifen dabei von oben gegen das obere Längsende des Packungsmantels
63 und drücken den Packungsmantel 63 entlang der Nuten 97 nach unten. Anschließend
fahren die Finger 124 wieder nach oben und es wird ein weiterer Packungsmantel 63
durch den Kanal 95 in die Nuten 97 gezogen.
[0066] Der Packungsmantel 63 wird mit dem Verlassen des Kanals 97 nach unten von den insbesondere
in den Fig. 14A-B dargestellten Nutelementen 129 aufgenommen, die sich dem Kanal 95
bei der dargestellten und insoweit bevorzugten Formstation 84 wenigstens unmittelbar
anschließen, auch wenn die Nutelemente 129 separate Elemente sind. Die Nutelemente
129 stellen Nuten 130 bereit, die mit den Nuten 97 des Kanals 95 fluchten. So wird
der Packungsmantel 63 nach dem Verlassen des Kanals 95 mit seinen Faltkanten 65 weiter
in den Nuten 130 der Nutelemente 129 geführt. Die Nutelemente 129 erstrecken sich
bei der dargestellten und insoweit bevorzugten Vorrichtung zudem nach unten in die
zwei Formhälften 100,101 der Auffalteinrichtung 83. Die Formhälften 100,101 sind zunächst
mit den Nutelementen 129 in einer geöffneten Stellung angeordnet, in der ein Packungsmantel
63 entlang der Nuten 97,130 mittels der Zuführeinrichtung 98 vom Kanal 95 nach unten
zwischen die Formhälften 100,101 geschoben wird. Wenn der Packungsmantel 63 dort angelangt
ist, werden die Formhälften 100,101 geschlossen, wobei die Nutelemente 129 mit den
Formhälften 100,101 aufeinander zubewegt werden. Die Nuten 130 der Nutelemente 129
drücken dabei gegen die Faltkanten 65 des Packungsmantels 63, der so aufgefaltet wird
und sich dabei von innen an die innere Kontur der durch die Formhälften 100,101 gebildeten
Form 99 anlegt.
[0067] Die Nutenelemente 129 werden, wie dies insbesondere in der Fig. 15 dargestellt ist,
gegen die Rückstellkraft von zwei zwischen den Nutelementen 129 vorgesehenen Federelementen
131 zusammengedrückt. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Nutenelemente
129 beim Öffnen der Form 99 bzw. beim Auseinanderfahren der Formhälften wieder in
die Ausgangsstellung auseinanderbewegt werden.
[0068] In den Fig. 16A-C ist die Auffalteinrichtung in horizontalen Schnitten von oben dargestellt.
In den Fig. 16A-B sind die Formhälften 100,101 bzw. ist die Form 99 in der offenen
Stellung. Es sind zwei Stellzylinder 132 übereinander vorgesehen, von denen jeder
einen im Stellzylinder 132 verschieblichen Stößel 133 aufweist, welcher über eine
Stange 134 mit einer Formhälfte 100,101 verbunden ist. Die Stellzylinder 132 sind
dabei so ausgebildet, dass sie pneumatisch oder hydraulisch die jeweils zugehörige
Formhälfte 100,101 in die geschlossene Stellung bewegen können. Dadurch gelangen die
Formhälften 100,101 in die in der Fig. 16C dargestellte geschlossene Stellung mit
dem aufgefalteten Packungsmantel 63 dazwischen, der sich an die innere Kontur der
aus den Formhälften 100,101 gebildeten Form 99 anlegt. Die Formhälften 100,101 sind
zusammen mit den Stellzylindern 132 an einer Traverse 135 gehalten, die über Schlitten
136 an den seitlichen Führungen 121 vertikal rauf-und runterverfahren werden kann.
Auf diese Weise kann die Form 99 bzw. können die Formhälften 100,101 in der geschlossenen
Stellung nach unten und in der geöffneten Stellung nach oben verfahren werden. Dazu
laufen die Schlitten 136 über Rollen 137 an den stabförmig ausgebildeten Führungen
121 rauf und runter. Der Antrieb der Traverse 135 erfolgt über einen Riemenantrieb
138, der von einem motorischen Antrieb 139 angetrieben wird. Der Riemen 140 ist als
geschlossener Riemen 140 umlaufend um zwei Umlenkrollen 141 gelegt, von denen eine
Umlenkrolle 141 über den motorischen Antrieb 139 je nach Bedarf in entgegengesetzte
Richtungen angetrieben werden kann. Die entsprechende Einheit kann als Übergabeeinrichtung
144 verstanden werden.
[0069] Die seitlichen Führungen 121, die Riemenantriebe 125,138 und die motorischen Antriebe
126,139 sind an einem gemeinsamen Rahmen 142 gehalten und montiert. Ferner ist eine
die Nutelemente 129 haltende Traverse 143 ortsfest im gemeinsamen Rahmen 142 fixiert.
Die Nutelemente 129 können also zusammen- und wieder auseinandergefahren aber nicht
rauf- und runtergefahren werden. Die Nutelemente 129 behalten also beim Verfahren
der Form 99 nach unten ihre Lage bei.
[0070] Beim Herunterfahren der Form 99 wird, wie dies insbesondere in der Fig. 16 dargestellt
ist, der darin aufgefaltete Packungsmantel 63 auf den darunter angeordneten Dorn 86
des Dornrads 85 aufgeschoben. Sodann kann die Form 99 geöffnet werden, was durch die
Rückstellkraft der zwischen den Nutelementen 129 angeordneten Federmittel 131 statt
über die Stellzylinder 132 erfolgen kann. Dies ist aber nicht erforderlich. Nach dem
Öffnen oder während des Öffnens werden die Formhälften 100,101 über die Trasverse
135 nach oben gefahren, um einen weiteren Packungsmantel 63 zum Auffalten aufzunehmen.
Da die Nutelemente 129 nicht vertikal verstellt werden, können die Nutelemente 129
bedarfsweise nach dem Öffnen der Form 99 bereits einen neuen Packungsmantel 63 aufnehmen,
während die Form 99 wieder in ihre obere Stellung bewegt wird, um in dieser Stellung
den Packungsmantel 63 aufzunehmen und aufzufalten.
1. Verfahren zum wenigstens teilweisen Auffalten von flachgefalteten Packungsmänteln
(3,63),
- bei dem die flachgefalteten Packungsmäntel (3,63) bereitgestellt werden,
- bei dem die Packungsmäntel (3,63) um wenigstens zwei in Längsrichtung der Packungsmäntel
(3,63) verlaufende Faltkanten (6,65) flach gefaltet in einem Stapel (24,81) zur weiteren
Bearbeitung bereitgehalten werden,
- bei dem die flachgefalteten Packungsmäntel (3,63) nacheinander an einer vom Stapel
(24,81) wegweisenden Seite von einem Greifer (93) ergriffen und von dem Greifer (93)
entlang einer Abzugstransportbahn (TB) der Packungsmäntel (3,63) unter wenigstens
teilweisem Auffalten der Packungsmäntel (3,63) mit den Faltkanten (6) in Nuten (97)
wenigstens einer Aufnahme (90) einer Formstation (84) bewegt, insbesondere gezogen,
werden,
- bei dem die mit den Faltkanten (6) in den Nuten (97) der wenigstens einen Aufnahme
(90) aufgenommenen Packungsmäntel (3,63) vom Greifer (93) wenigstens abschnittsweise
entgegen der Abzugstransportbahn (TB) bewegt, insbesondere gedrückt, werden und/oder
mit den Nuten (97) gegenüber dem Greifer (93) weiter in Richtung der Abzugstransportbahn
(TB) bewegt, insbesondere gedrückt, werden und
- bei dem die wenigstens abschnittsweise entgegen der Abzugstransportbahn (TB) zurückbewegten
und mit den Faltkanten (6) in den Nuten (97) aufgenommenen Packungsmäntel (3,63) von
dem Greifer (93) wenigstens abschnittsweise wieder in Richtung der Abzugstransportbahn
(TB) bewegt, insbesondere gezogen, werden und/oder die gegenüber dem Greifer (93)
weiter in Richtung der Abzugstransportbahn (TB) bewegten und mit den Faltkanten (6)
in den Nuten (97) aufgenommenen Packungsmäntel (3,63) mit den Nuten (97) gegenüber
dem Greifer (93) entgegen der Richtung der Abzugstransportbahn (TB) zurückbewegt,
insbesondere gezogen, werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
- bei dem die Packungsmäntel (3,63) wenigstens teilweise in einer durch die Abzugstransportbahn
definierten Transportrichtung (T) gebogen und/oder geknickt in den Nuten (97) aufgenommen
werden,
- bei dem die Packungsmäntel (3,63) beim teilweisen Zurückbewegen entgegen der Abzugstransportbahn
(TB) in den Nuten (97) wenigstens abschnittsweise entgegen der durch die Abzugstransportbahn
(TB) definierte Transportrichtung (T) gebogen und/oder geknickt werden und
- bei dem die Packungsmäntel (3,63) beim Zurückbewegen in der durch die Abzugstransportbahn
(TB) definierten Transportrichtung (T) in den Nuten (97) wieder wenigstens abschnittsweise
in der durch die Abzugstransportbahn (TB) definierten Transportrichtung (T) zurückgebogen
und/oder geknickt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
- bei dem die vom Stapel (81) wegweisenden Seiten der Packungsmäntel (3,63) von Saugnäpfen
(94) des Greifers ergriffen und vom Stapel (81) gezogen werden und/oder
- bei dem die Packungsmäntel (3,63) entlang einer geradlinigen Abzugstransportbahn
(TB), vorzugsweise parallel zur Stapelrichtung der Packungen (3,63) im Stapel (81),
vom Stapel (81) und in die Nuten (97) bewegt, insbesondere gezogen, werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
bei dem die Packungsmäntel (3,63) in der Formstation (84) anschließend, bedarfsweise
weiter, aufgefaltet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
- bei dem die Packungsmäntel (3,63) in der Formstation (84) zwischen wenigstens zwei
Formhälften (100,101) einer Form (99) positioniert und durch wenigstens teilweises
Schließen der Form (99) aufgefaltet werden und
- bei dem, vorzugsweise, der Packungsmantel (3,63) durch wenigstens im Wesentlichen
umlaufendes Anlegen des Packungsmantels (63) an die Innenseite der Form (99) aufgefaltet
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5,
- bei dem in der Formstation (84) die Packungsmäntel (3,63), vorzugsweise über die
Nuten (97) der wenigstens einen Aufnahme (90), von gegenüberliegenden Seiten des Packungsmantels
(3,63) derart gegen die wenigstens zwei Faltkanten (6,65) gedrückt wird, dass sich
die wenigstens zwei Faltkanten (6,65) des Packungsmantels (3,63) unter Auffalten des
Packungsmantels (3,63) aufeinander zubewegen.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
bei dem die Packungsmäntel (3,63) vor der Aufnahme in den Nuten (97) unter zwangsweisem
Auffalten der Packungsmäntel (3,63) durch einen mit den zwei gegenüberliegenden Faltkanten
(6,65) des Packungsmantels (3,63) in Anlage kommenden und sich quer zum Packungsmantel
(3,63) und quer zur Transportrichtung (T) der Packungsmäntel (3,63) verjüngenden Kanal
(95) gezogen werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
- bei dem die aufgefalteten Packungsmäntel (3,63) von der Formstation (84) zum Verschließen,
insbesondere Siegeln, eines Längsendes (87) des Packungsmantels (3,63) auf einen Dorn
(28,86) aufgeschoben werden und/oder
- bei dem die Packungsmäntel (3,63) in Längsrichtung der Nuten (97), insbesondere
in den Nuten (97) und/oder mit den Nuten (97), insbesondere in eine Form und/oder
auf einen Dorn (28,86), weitertransportiert werden.
9. Vorrichtung zum wenigstens teilweisen Auffalten von Packungsmänteln (3,63), vorzugsweise
nach einem der Ansprüche 1 bis 8, mit einem Magazin (22) umfassend einen aus Packungsmänteln
(3,63) gebildeten Stapel (81), wobei die Packungsmäntel (3,63) des Stapels (81) um
wenigstens zwei in Längsrichtung der Packungsmäntel (3,63) verlaufende Faltkanten
(65) flach gefaltet sind und wobei ein Greifer zum Ergreifen einer vom Stapel weg
weisenden Seite der Packungsmäntel (3,63) und zum Bewegen, insbesondere Ziehen, der
Packungsmäntel (3,63) entlang einer Abzugstransportbahn (TB) mit den Faltkanten (6,65)
in Nuten (97) wenigstens einer Aufnahme einer Formstation (84) vorgesehen ist und
wobei die Nuten (97) derart beabstandet sind, so dass die Faltkanten (6,65) der Packungsmäntel
(3,63) im Magazin (22) weiter voneinander beabstandet sind als in den Nuten (97),
dadurch gekennzeichnet, dass
dem Greifer (93) und/oder den Nuten (97) ein Antrieb (115) zum Bewegen des vom Greifer
(93) ergriffenen Abschnitts des Packungsmantels (3,63) zunächst entlang der Abzugstransportbahn
(TB) über eine die Nuten (97) verbindende Nutebene (NE) hinweg, anschließend entgegen
der Abzugstransportbahn (TB) über die Nutebene (NE) zurück und danach erneut entlang
der Abzugstransportbahn (TB) über die Nutebene (NE) hinweg zugeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Greifer (93) Saugnäpfe (94) zum Greifen der im Magazin (22) vorgehaltenen Packungsmäntel
(3,63) aufweist und/oder dass der Antrieb (115) zum Bewegen des Greifers (93) zwischen
dem Magazin (22) und den Nuten (97) entlang einer geradlinigen Abzugstransportbahn(TB),
vorzugsweise parallel zur Stapelrichtung der Packungen (3,63) im Stapel (81), ausgebildet
ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Formstation (84) wenigstens zwei Formhälften (100,101) zum gleichzeitigen Zusammenpressen
und Auffalten der Packungsmäntel (3,63) aufweist und dass, vorzugsweise, die Formhälften
(100,101) zur wenigstens im Wesentlichen umlaufenden Anlage der Packungsmäntel (3,63)
an die Innenseite der Form (99) ausgebildet sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Nuten (97) der wenigstens einen Aufnahme (90) von einer Aufnahmestellung zur Aufnahme
der Packungsmäntel (3,63) mit weitem Abstand zueinander in eine Auffaltstellung zum
Auffalten der Packungsmäntel (3,63) mit einem geringeren Abstand zueinander und zurück
verstellbar vorgesehen sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Formstation (84) in der Abzugstransportrichtung (TB) gesehen vor den Nuten (97)
einen sich verjüngenden Kanal (95) zum wenigstens teilweisen, zwangsweisen Auffalten
der, vorzugsweise geradlinig, durch den Kanal (95) bewegten Packungsmäntel (3,63)
aufweist und dass die Breite des Kanals (95) sich in der Abzugstransportrichtung (TB)
der Packungsmäntel (3,63) auf ein Maß verjüngt, das geringer als die Breite der im
Magazin (22) aufgenommenen, flachgefalteten Packungsmäntel (3,63) ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Nuten (97) zur Aufnahme der Faltkanten (6,65) dem Ende des Kanals (95) zugeordnet,
insbesondere am Ende des Kanals (95) angeordnet, sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Dorn (28,86) zum Aufschieben der aufgefalteten Packungsmäntel (3,63) und, vorzugsweise,
zum Verschließen, insbesondere zum Siegeln, eines Längsendes (87) des Packungsmantels
(3,63) auf dem Dorn (28,86) vorgesehen ist und/oder dass Verschiebemittel zum Verschieben
der in den Nuten aufgenommenen Packungsmäntel (3,63) in Längsrichtung der Nuten (97),
insbesondere in den Nuten (97) und/oder mit den Nuten (97), insbesondere in eine Form
und/oder auf einen Dorn (28,86), vorgesehen sind.
1. Method for at least partially unfolding flat-folded package sleeves (3, 63),
- in which the flat-folded package sleeves (3, 63) are provided,
- in which the package sleeves (3, 63), which are folded flat in a stack (24, 81)
around at least two folding edges (6, 65) extending in the longitudinal direction
of the package sleeves (3, 63), are held ready for further processing,
- in which the flat-folded package sleeves (3, 63) are successively gripped on a side
facing away from the stack (24, 81) by a gripper (93) and moved, in particular pulled,
by the gripper (93) along a withdrawal transport path (TB) of the package sleeves
(3, 63) with the folding edges (6) into grooves (97) of at least one receptacle (90)
of a moulding station (84), thereby at least partially unfolding the package sleeves
(3, 63),
- in which the package sleeves (3, 63) received with the folding edges (6) in the
grooves (97) of the at least one receptacle (90) are moved, in particular pressed,
at least in sections by the gripper (93) against the withdrawal transport path (TB)
and/or are moved, in particular pressed, with the grooves (97) further in the direction
of the withdrawal transport path (TB) relative to the gripper (93) and
- in which the package sleeves (3, 63) moved back at least in sections against the
withdrawal transport path (TB) and received with the folding edges (6) in the grooves
(97) are moved, in particular pulled, again at least in sections by the gripper (93)
in the direction of the withdrawal transport path (TB) and/or the package sleeves
(3, 63) moved further in the direction of the withdrawal transport path (TB) relative
to the gripper (93) and received with the folding edges (6) in the grooves (97) are
moved back, in particular pulled, with the grooves (97) against the direction of the
withdrawal transport path (TB) relative to the gripper (93).
2. Method according to claim 1,
- in which the package sleeves (3, 63) are at least partially received in a transport
direction (T) defined by the withdrawal transport path in a bent and/or kinked manner
in the grooves (97),
- in which the package sleeves (3, 63), when being partially moved back against the
withdrawal transport path (TB) in the grooves (97), are bent and/or kinked at least
in sections against the transport direction (T) defined by the withdrawal transport
path (TB) and
- in which the package sleeves (3, 63), when being moved back in the transport direction
(T) defined by the withdrawal transport path (TB) in the grooves (97), are again bent
back and/or kinked at least in sections in the transport direction (T) defined by
the withdrawal transport path (TB).
3. Method according to claim 1 or 2,
- in which the sides of the package sleeves (3, 63) facing away from the stack (81)
are gripped by suction cups (94) of the gripper and pulled from the stack (81) and/or
- in which the package sleeves (3, 63) are moved, in particular pulled, from the stack
(81) along a straight withdrawal transport path (TB), preferably parallel to the stacking
direction of the packages (3, 63) in the stack (81), and into the grooves (97).
4. Method according to any one of claims 1 to 3,
in which the package sleeves (3, 63) are then, if necessary further, unfolded in the
moulding station (84).
5. Method according to claim 4,
- in which the package sleeves (3, 63) are positioned in the moulding station (84)
between at least two mould halves (100, 101) of a mould (99) and unfolded by at least
partially closing the mould (99) and
- in which, preferably, the package sleeve (3, 63) is unfolded by at least substantially
circumferentially coming into contact of the package sleeve (63) to the inside of
the mould (99).
6. Method according to claim 4 or 5,
- in which, in the moulding station (84), the package sleeves (3, 63), preferably
via the grooves (97) of the at least one receptacle (90), are pressed from opposite
sides of the package sleeve (3, 63) against the at least two folding edges (6, 65)
such that the at least two folding edges (6, 65) of the package sleeve (3, 63) move
towards one another, thereby unfolding the package sleeve (3, 63).
7. Method according to any one of claims 1 to 6,
in which the package sleeves (3, 63), before being received in the grooves (97), are
pulled through a channel (95) which comes into contact with the two opposite folding
edges (6, 65) of the package sleeve (3, 63) and tapers transversely to the package
sleeve (3, 63) and transversely to the transport direction (T) of the package sleeves
(3, 63), thereby forcing the package sleeves (3, 63) to unfold.
8. Method according to any one of claims 1 to 7,
- in which the unfolded package sleeves (3, 63) are pushed by the moulding station
(84) onto a mandrel (28, 86) in order to close, in particular seal, a longitudinal
end (87) of the package sleeve (3, 63) and/or
- in which the package sleeves (3, 63) are further transported in the longitudinal
direction of the grooves (97), in particular in the grooves (97) and/or with the grooves
(97), in particular into a mould and/or onto a mandrel (28, 86).
9. Device for at least partially unfolding package sleeves (3, 63), preferably according
to any one of claims 1 to 8, having a magazine (22) comprising a stack (81) formed
from package sleeves (3, 63), wherein the package sleeves (3, 63) of the stack (81)
are folded flat around at least two folding edges (65) extending in the longitudinal
direction of the package sleeves (3, 63) and wherein a gripper is provided for gripping
a side of the package sleeves (3, 63) facing away from the stack and for moving, in
particular pulling, the package sleeves (3, 63) along a withdrawal transport path
(TB) with the folding edges (6, 65) into grooves (97) of at least one receptacle of
a moulding station (84) and wherein the grooves (97) are spaced so that the folding
edges (6, 65) of the package sleeves (3, 63) are spaced apart further in the magazine
(22) than in the grooves (97),
characterised in that
a drive (115) is assigned to the gripper (93) and/or the grooves (97) for moving the
package sleeve (3, 63) section gripped by the gripper (93) first along the withdrawal
transport path (TB) across a groove plane (NE) which connects the grooves (97), then
back over the groove plane (NE) against the withdrawal transport path (TB), and then
again along the withdrawal transport path (TB) across the groove plane (NE).
10. Device according to claim 9,
characterised in that
the gripper (93) has suction cups (94) for gripping the package sleeves (3, 63) held
in the magazine (22) and/or in that the drive (115) is designed to move the gripper (93) between the magazine (22) and
the grooves (97) along a straight withdrawal transport path (TB), preferably parallel
to the stacking direction of the packages (3, 63) in the stack (81).
11. Device according to claim 9 or 10,
characterised in that
the moulding station (84) has at least two mould halves (100, 101) for simultaneously
pressing together and unfolding the package sleeves (3, 63), and in that, preferably, the mould halves (100, 101) are designed for at least substantially
circumferential contact of the package sleeves (3, 63) with the inside of the mould
(99).
12. Device according to any one of claims 9 to 11,
characterised in that
the grooves (97) of the at least one receptacle (90) are provided so as to be adjustable
from a receiving position for receiving the package sleeves (3, 63) at a large distance
from one another into an unfolding position for unfolding the package sleeves (3,
63) at a smaller distance from one another and back.
13. Device according to any one of claims 9 to 12,
characterised in that
the moulding station (84), viewed in the withdrawal transport direction (TB), has,
in front of the grooves (97), a tapered channel (95) for at least partially, forcibly
unfolding the package sleeves (3, 63) which are moved through the channel (95), preferably
in a straight line, and in that the width of the channel (95) tapers in the withdrawal transport direction (TB) of
the package sleeves (3, 63) to a dimension which is smaller than the width of the
flat-folded package sleeves (3, 63) received in the magazine (22).
14. Device according to claim 13,
characterised in that
the grooves (97) for receiving the folding edges (6, 65) are assigned to the end of
the channel (95), in particular arranged at the end of the channel (95).
15. Device according to any one of claims 9 to 14,
characterised in that
a mandrel (28, 86) is provided for pushing the unfolded package sleeves (3, 63) and,
preferably, for closing, in particular for sealing, a longitudinal end (87) of the
package sleeve (3, 63) on the mandrel (28, 86) and/or in that displacement means are provided for displacing the package sleeves (3, 63) received
in the grooves in the longitudinal direction of the grooves (97), in particular in
the grooves (97) and/or with the grooves (97), in particular into a mould and/or onto
a mandrel (28, 86).
1. Procédé de dépliage, au moins partiel, d'enveloppes d'emballage (3, 63) pliées à plat,
- dans lequel les enveloppes d'emballage (3, 63) pliées à plat sont mises à disposition,
- dans lequel les enveloppes d'emballage (3, 63) pliées à plat autour d'au moins deux
bords de pliage (6, 65) passant dans la direction longitudinale des enveloppes d'emballage
(3, 63) sont tenues à disposition dans une pile (24, 81) pour un traitement ultérieur,
- dans lequel les enveloppes d'emballage (3, 63) pliées à plat sont saisies les unes
après les autres par un préhenseur (93) sur un côté opposé à la pile (24, 81) et sont
déplacées, notamment tirées, par le préhenseur (93) le long d'un chemin de transport
de décharge (TB) des enveloppes d'emballage (3, 63) en dépliant au moins partiellement
les enveloppes d'emballage (3, 63) avec les bords de pliage (6) dans des rainures
(97) d'au moins un logement (90) d'un poste de moulage (84),
- dans lequel les enveloppes d'emballage (3, 63) logées avec les bords de pliage (6)
dans les rainures (97) d'au moins un logement (90) sont déplacées, notamment pressées,
par le préhenseur (93), au moins par sections, à l'encontre du chemin de transport
de décharge (TB) et/ou déplacées, notamment pressées, avec les rainures (97) ultérieurement
en direction du chemin de transport de décharge (TB) par rapport au préhenseur (93),
et
- dans lequel les enveloppes d'emballage (3, 63), logées avec les bords de pliage
(6) dans les rainures (97) et déplacées en retour, au moins par sections, à l'encontre
du chemin de transport de décharge (TB), sont déplacées, notamment tirées, par le
préhenseur (93), au moins par sections, à nouveau dans la direction du chemin de transport
de décharge (TB) et/ou les enveloppes d'emballage (3, 63), logées avec les bords de
pliage (6) dans les rainures (97) et déplacées ultérieurement en direction du chemin
de transport de décharge (TB) par rapport au préhenseur (93), sont déplacées en retour,
notamment tirées, avec les rainures (97) à l'encontre de la direction du chemin de
transport de décharge (TB) par rapport au préhenseur (93).
2. Procédé selon la revendication 1,
- dans lequel les enveloppes d'emballage (3, 63) sont logées au moins partiellement
dans une direction de transport (T) définie par le chemin de transport de décharge
(TB) courbées et/ou pliées dans les rainures (97),
- dans lequel les enveloppes d'emballage (3, 63) sont courbées et/ou pliées, au moins
par sections, dans les rainures (97) à l'encontre de la direction de transport (T)
définie par le chemin de transport de décharge (TB) lorsqu'elles sont partiellement
ramenées à l'encontre du chemin de transport de décharge (TB), et
- dans lequel les enveloppes d'emballage (3, 63) sont à nouveau courbées et/ou pliées
dans les rainures (97), au moins par sections, dans la direction de transport (T)
définie par le chemin de transport de décharge (TB), lorsqu'elles sont ramenées dans
la direction de transport (T) définie par le chemin de transport de décharge (TB).
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2,
- dans lequel les côtés des enveloppes d'emballage (3, 63) opposés à la pile (81)
sont saisis par des ventouses (94) du préhenseur et tirés de la pile (81) et/ou
- dans lequel les enveloppes d'emballage (3, 63) sont déplacées, notamment tirées,
de la pile (81) et dans les rainures (97) le long d'un chemin de transport de décharge
(TB) rectiligne, de préférence parallèle à la direction d'empilage des emballages
(3, 63) dans la pile (81).
4. Procédé selon l'une des revendications 1 à 3,
dans lequel les enveloppes d'emballage (3, 63) sont ensuite dépliées dans le poste
de moulage (84), en cas de besoin.
5. Procédé selon la revendication 4,
- dans lequel les enveloppes d'emballage (3, 63) sont positionnées dans le poste de
moulage (84) entre au moins deux demi-moule (100, 101) d'un moule (99) et sont dépliées
en fermant au moins partiellement le moule (99), et
- dans lequel, de préférence, l'enveloppe d'emballage (3, 63) est dépliée par l'appui,
au moins sensiblement circonférentiel, de l'enveloppe d'emballage (63) contre l'intérieur
du moule (99).
6. Procédé selon la revendication 4 ou 5,
- dans lequel, dans le poste de moulage (84), l'enveloppe d'emballage (3, 63) est
pressée, de préférence par les rainures (97) d'au moins un logement (90), depuis les
côtés opposés de l'enveloppe d'emballage (3, 63) contre les au moins deux bords de
pliage (6, 65) de telle sorte que les au moins deux bords de pliage (6, 65) de l'enveloppe
d'emballage (3, 63) se déplacent l'un vers l'autre lorsque l'enveloppe d'emballage
(3, 63) est dépliée.
7. Procédé selon l'une des revendications 1 à 6,
- dans lequel, avant d'être logées dans les rainures (97), les enveloppes d'emballage
(3, 63) sont tirées, avec un dépliage forcé des enveloppes d'emballage (3, 63), à
travers un canal (95) venant en contact avec les deux bords de pliage (6, 65) opposés
de l'enveloppe d'emballage (3, 63) et se rétrécissant transversalement par rapport
à l'enveloppe d'emballage (3, 63) et transversalement par rapport à la direction de
transport (T) des enveloppes d'emballage (3, 63) du canal se rétrécissant (95).
8. Procédé selon l'une des revendications 1 à 7,
- dans lequel les enveloppes d'emballage (3, 63) dépliées sont faîtes glissées sur
un mandrin (28, 86) depuis le poste de moulage (84) pour fermer, notamment sceller,
une extrémité longitudinale (87) de l'enveloppe d'emballage (3, 63),
- dans lequel les enveloppes d'emballage (3, 63) sont transportées plus loin dans
la direction longitudinale des rainures (97), notamment dans les rainures (97) et/ou
avec les rainures (97), notamment dans un moule et/ou sur un mandrin (28, 86).
9. Dispositif pour le dépliage au moins partiel d'enveloppes d'emballage (3, 63), de
préférence selon l'une des revendications 1 à 8, avec un magasin (22) comprenant une
pile (81) formée d'enveloppes d'emballage (3, 63), les enveloppes d'emballage (3,
63) de la pile (81) étant pliées à plat autour d'au moins deux bords de pliage (65)
passant dans la direction longitudinale des enveloppes d'emballage (3, 63), et un
préhenseur étant prévu pour saisir un côté des enveloppes d'emballage (3, 63) opposé
à la pile et pour déplacer, notamment tirer, les enveloppes d'emballage (3, 63) le
long d'un chemin de transport de décharge (TB) avec les bords de pliage (6, 65) dans
des rainures (97) d'au moins un logement d'un poste de moulage (84), et dans lequel
les rainures (97) sont espacées de telle sorte que les bords de pliage (6, 65) des
enveloppes d'emballage (3, 63) dans le magasin (22) sont plus espacées l'un de l'autre
que dans les rainures (97),
caractérisé en ce que le préhenseur (93) et/ou les rainures (97) sont pourvus d'un entraînement (115) pour
déplacer la partie de l'enveloppe d'emballage (3, 63) saisie par le préhenseur (93)
d'abord le long du chemin de transport de décharge (TB) sur un plan de rainure (NE)
reliant les rainures (97), puis en retour sur le plan de rainure (NE) à l'encontre
du chemin de transport de décharge (TB) et ensuite à nouveau le long du chemin de
transport de décharge (TB) sur le plan de rainure (NE).
10. Dispositif selon la revendication 9,
caractérisé en ce que le préhenseur (93) présente des ventouses (94) pour saisir les enveloppes d'emballage
(3, 63) maintenues dans le magasin (22) et/ou en ce que l'entraînement (115) est conçu pour déplacer le préhenseur (93) entre le magasin
(22) et les rainures (97) le long d'un chemin de transport de décharge (TB) rectiligne,
de préférence parallèle à la direction d'empilage des emballages (3, 63) dans la pile
(81).
11. Dispositif selon la revendication 9 ou 10,
caractérisé en ce que le poste de moulage (84) présente au moins deux demi-moules (100, 101) pour presser
ensemble et déplier simultanément les enveloppes d'emballage (3, 63), et en ce que, de préférence, les demi-moules (100, 101) sont conçus pour l'appui, au moins sensiblement
circonférentiel, des enveloppes d'emballage (3, 63) contre l'intérieur du moule (99).
12. Dispositif selon l'une des revendications 9 à 11,
caractérisé en ce que les rainures (97) d'au moins un logement (90) sont prévues de manière à pouvoir être
réglées d'une position de logement, permettant de loger les enveloppes d'emballage
(3, 63) à une grande distance les unes des autres, à une position de dépliage, permettant
de déplier les enveloppes d'emballage (3, 63) à une plus petite distance les unes
des autres et inversement.
13. Dispositif selon l'une des revendications 9 à 12,
caractérisé en ce que le poste de moulage (84) présente, devant les rainures (97), vu dans la direction
de transport de décharge (TB), un canal se rétrécissant (95) pour le dépliage forcé,
au moins partiel, des enveloppes d'emballage (3, 63) déplacées à travers le canal
(95), de préférence en ligne droite, et en ce que la largeur du canal (95) se rétrécit dans la direction de transport de décharge (TB)
des enveloppes d'emballage (3, 63) à une dimension qui est inférieure à la largeur
des enveloppes d'emballage pliées à plat (3, 63) logées dans le magasin (22).
14. Dispositif selon la revendication 13,
caractérisé en ce que les rainures (97) destinées à loger les bords de pliage (6, 65) sont associées à
l'extrémité du canal (95), notamment agencées à l'extrémité du canal (95).
15. Dispositif selon l'une des revendications 9 à 14,
caractérisé en ce qu'un mandrin (28, 86) est prévu pour faire glisser les enveloppes d'emballage (3, 63)
dépliées et, de préférence, pour fermer, notamment pour sceller, une extrémité longitudinale
(87) de l'enveloppe d'emballage (3, 63) sur le mandrin (28, 86) et/ou en ce que des moyens de déplacement sont prévus pour déplacer les enveloppes d'emballage (3,
63) logées dans les rainures dans la direction longitudinale des rainures (97), notamment
dans les rainures (97) et/ou avec les rainures (97), notamment dans un moule et/ou
sur un mandrin (28, 86).