[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Mangeln von Wäschestücken gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Wäschestücke, und zwar vor allem sogenannte Flachwäsche wie Tischwäsche und ein-
oder zweilagige Bettwäsche, werden nach dem Waschen gemangelt. Dabei werden die noch
eine Restfeuchte aufweisenden Wäschestücke endgetrocknet und geglättet.
[0003] Das Mangeln der Wäschestücke erfolgt in mindestens einer Mangel. In gewerblichen
Wäschereien erfolgt das Mangeln vielfach mit mehreren aufeinanderfolgenden Mangeln.
Die Mangeln sind vorzugsweise durch sogenannte Brücken miteinander verbunden bzw.
verkettet, so dass die Wäschestücke jeweils nacheinander die aufeinanderfolgenden
Mangeln durchlaufen. Das Mangeln kann auch mit einer Mangel erfolgen, die mehrere
aufeinanderfolgende Mangelwalzen aufweist. Es handelt sich hierbei um sogenannte Mehrroller-Mangeln.
[0004] Mehrere aufeinanderfolgende Mangeln oder Mehrmuldenmangeln werden eingesetzt, um
die Mangelleistung zu erhöhen, weil sich dadurch der Plättweg der Wäschestücke verlängert.
Infolge dessen kann den Wäschestücken beim Mangeln mehr Energie, und zwar Wärmeenergie,
zugeführt und dadurch die Mangelgeschwindigkeit erhöht werden. Es können auch Mangeln
dadurch mit einem verhältnismäßig langen Plättweg versehen werden, indem eine einzige
Mangelwalze einen verhältnismäßig großen Durchmesser aufweist, der größer als 2 m
sein kann.
[0005] Die Plättflächen werden in Abhängigkeit von der Art des Wäschestücks, insbesondere
ihrer Gewebeart (Kunst- und/oder Naturfasern), ihrer Gewebedicke und/oder der Anzahl
der Lagen mehr oder weniger aufgeheizt. Empfindliche Wäschestücke, das sind vor allem
leichtere dünne, einlagige Wäschestücke, werden mit einer geringeren Mangeltemperatur
gemangelt, damit sie beim Mangeln nicht versengen. Demgegenüber können unempfindliche
Wäschestücke, also schwerere Wäschestücke, die über dickes Gewebe verfügen und/oder
zweilagig sind, mit höheren Mangeltemperaturen gemangelt werden. Die Mangeltemperaturen
von unempfindlichen und empfindlichen Wäschestücken liegen bislang im Bereich von
175°C bis 195°C.
[0006] Das Mangeln der Wäschestücke mit für die jeweilige Wäschestückart maximaler Mangeltemperatur
erfordert ein vorheriges Sortieren der Wäschestücke in empfindliche und unempfindliche
Wäschestücke oder auch solche, die über eine mittlere Empfindlichkeit verfügen. Das
erfordert einen zusätzlichen Sortierschritt und eine geeignete Sortieranlage. Aus
Kostengründen ist man bestrebt, eine solche Sortierung zu vermeiden, so dass dann
empfindliche, mittel-empfindliche und unempfindliche Wäschestücke durcheinander gemangelt
werden. Das kann dazu führen, dass je nach Mangeltemperatur Wäschestücke aus einem
dicken Gewebe und/oder doppellagige Wäschestücke, also unempfindliche Wäschestücke,
beim Mangeln nicht ausreichend endgetrocknet werden und/oder empfindliche, das heißt
dünne, einlagige Wäschestücke, überhitzt werden, was im Extremfall zu einem Versengen
der empfindlichen Wäschestücke führen kann.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Mangeln von Wäschestücken
zu schaffen, welches ein Mangeln unsortierter Wäschestücke ohne die Gefahr einer Überhitzung
empfindlicher Wäschestücke und unzulängliche Endtrocknung unempfindlicher Wäschestücke
zulässt.
[0008] Ein Verfahren zur Lösung dieser Aufgabe weist die Maßnahmen des Anspruchs 1 auf.
Demnach ist es vorgesehen, die oder die jeweilige Mangel derart zu beheizen, dass
ihre Plättfläche bzw. Plättflächen eine Temperatur aufweisen, die der maximal zulässigen
Mangeltemperatur der empfindlichsten zu mangelnden Wäschestücken entspricht. Bei den
empfindlichsten Wäschestücken handelt es sich vor allem um einlagige Wäschestücke
und solche mit einem dünnen Gewebe, beispielsweise Bettlaken oder Tischdecken. Durch
das Mangeln mit einer Mangeltemperatur, die derjenigen der empfindlichsten Wäschestücke
entspricht, wird vermieden, dass diese über den Mangelvorgang hinweg, insbesondere
vor dem Auslaufbereich der Mangel an der letzten Mangel, nicht überhitzt werden. Eine
solche Überhitzung tritt bei einer zu hohen Mangeltemperatur auf, indem die empfindlichen
Wäschestücke schon vor dem Auslaufbereich der einzigen oder der letzten Mangel ausreichend
endgetrocknet sind und es dadurch längs des restlichen Mangelwegs bis zum Auslaufbereich
der Mangel oder der letzten Mangel zu einer Überhitzung der empfindlichen Wäschestücke
kommt, die schlimmstenfalls zu einem Versengen der empfindlichen bzw. empfindlichsten
Wäschestücke führen kann.
[0009] Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es, unsortierte Wäsche, und zwar sowohl
weniger Restfeuchte enthaltende empfindlichere Wäschestücke als auch mehr Restfeuchte
enthaltende unempfindlichere Wäschestücke durcheinander, also in beliebiger Folge,
zu mangeln, ohne dass dabei Beschädigungen empfindlicherer Wäschestücke auftreten
und unempfindlichere Wäschestücke nicht genügend endgetrocknet werden.
[0010] Bevorzugt ist es gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen, die Mangeltemperatur
auf die maximal zulässige Mangeltemperatur empfindlicher Wäschestücke zu reduzieren.
Die maximal zulässige Mangeltemperatur ist eine solche Mangeltemperatur, die dazu
führt, dass Wäschestücke am Ende des Mangelvorgangs, das heißt im Auslaufbereich der
einzigen Mangel oder der letzten Mangel, nicht über eine maximal zulässige Temperatur
hinweg erhitzt werden. Diese maximal zulässige Mangeltemperatur entspricht daher derjenigen
Temperatur, auf die die zu mangelnden Wäschestücke maximal aufgeheizt werden. In der
Regel erreichen die zu mangelnden Wäschestücke diese maximale Temperatur am Ende des
Plättwegs. Durch die Reduzierung der Mangeltemperatur in Abhängigkeit von den empfindlichsten
zu mangelnden Wäschestücken wird vermeiden, dass keines der unsortiert durcheinander
gemangelten Wäschestücke überhitzt wird.
[0011] Bevorzugt ist das Verfahren dahingehend weitergebildet, dass die Mangel oder die
Mangeln zusammen eine vorzugsweise verlängerte Plättfläche aufweisen, die ausreicht,
auch weniger empfindliche Wäschestücke und/oder dickere Wäschestücke, worin noch mehr
Feuchtigkeit gebunden ist und/oder eine höhere Mangeltemperatur zulassende Wäschestücke
genügend zu trocknen und ausreichend zu glätten. Dann können sowohl unempfindlichere
(weniger gebundene Feuchtigkeit aufweisende) Wäschestücke als auch weniger empfindliche
(mehr Feuchtigkeit aufweisende) Wäschestücke mit an empfindliche Wäschestücke angepasster
Mangeltemperatur und/oder verringerter Mangeltemperatur bei Mangeln auch ausreichend
endgetrocknet werden.
[0012] Es ist bevorzugt vorgesehen, dass die Mangel oder die Mangeln beim Mangeln feuchterer
(weniger empfindlicher) Wäschestücke einerseits und beim Mangeln weniger feuchter
(empfindlicherer) Wäschestücke andererseits mit unveränderter Mangelgeschwindigkeit
betrieben werden. Dadurch können unterschiedliche Wäschestücke gemischt hintereinander
gemangelt werden ohne eine Veränderung und Anpassung der Mangelgeschwindigkeit vornehmen
zu müssen. Die Mangelgeschwindigkeit wird dabei stets konstant gehalten. Deshalb ist
es auch nicht erforderlich, das jeweils in die Mangel oder die erste Mangel einlaufende
Wäschestück hinsichtlich seiner Art zu kennen und daraufhin die für das betreffende
Wäschestück erforderliche Mangelgeschwindigkeit und/oder Mangeltemperatur individuell
einzustellen.
[0013] Um bei an empfindliche Wäschestücke angepasster, insbesondere reduzierter, Mangeltemperatur
auch unempfindlichere, schwerere und/oder mehr Restfeuchtigkeit enthaltende Wäschestücke
beim Mangeln ausreichend endtrocknen zu können, kann es alternativ oder zusätzlich
zur Verlängerung des Plättwegs vorgesehen sein, die Mangelgeschwindigkeit zu reduzieren.
Die Mangelgeschwindigkeit wird insbesondere so weit reduziert, dass die verringerte,
vor allem reduzierte, Mangeltemperatur ausgeglichen wird durch eine längere Verweilzeit
der Wäschestücke in der Mangel. Infolge der reduzierten Mangeltemperatur können dabei
empfindliche Wäschestücke nicht überhitzt werden. Lediglich verbleiben empfindliche
Wäschestücke in der Mangel länger als notwendig. Dieser vermeintliche Nachteil wird
aber durch das beim erfindungsgemäßen Verfahren wegfallende vorherige Sortieren der
Wäschestücke vor der Mangel mehr als ausgeglichen. Die Verlangsamung der Mangelgeschwindigkeit
hat den Vorteil, dass kein längerer Plättweg erforderlich ist. Infolge der Reduzierung
der Mangelgeschwindigkeit und verringerter Mangeltemperatur sind keine längeren Plättwege
erforderlich, so dass mit unveränderten Mangeln das erfindungsgemäße Verfahren durchführbar
wäre.
[0014] Bevorzugt ist es vorgesehen, die Mangeltemperatur der einzigen Mangel oder mehrerer
aufeinanderfolgender Mangeln so zu wählen, dass empfindliche (trockenere) Wäschestücke
am Ende des Plättwegs, insbesondere im Auslaufbereich, höchstens bis zu ihrer zulässigen
maximalen Mangeltemperatur erhitzt worden sind. Demgegenüber werden unempfindlichere
(feuchtere) Wäschestücke bis zum Auslaufbereich nur auf eine Temperatur unterhalb
der zulässigen maximalen Mangeltemperatur erhitzt. Damit solche feuchteren Wäschestücke
gleichwohl ausreichend endgetrocknet werden, ist der Plättweg durch die Mangel oder
die Mangeln länger als er zum Mangeln feuchterer Wäschestücke mit maximal zulässiger
Temperatur erforderlich wäre. Es werden so unempfindlichere Wäschestücke, denen während
des Mangelns mehr Feuchtigkeit entzogen werden muss, über einen längeren Plättweg
hinweg gemangelt, damit sie beim Verlassen der Mangel oder der Mangeln maximal eine
zulässige oder gewünschte Restfeuchtigkeit aufweisen. Dadurch findet vor allem bei
unempfindlicheren (schwereren bzw. feuchteren) Wäschestücken ein Ausgleich der geringeren
Mangeltemperatur durch einen längeren Plättweg statt. Alternativ oder zusätzlich kann
der vorstehend erwähnte Ausgleich zur verringerten Mangeltemperatur auch durch eine
angemessen verringerte Mangelgeschwindigkeit herbeigeführt werden.
[0015] Es ist bevorzugt vorgesehen, dass die Wäschestücke mit mindestens einer Mangel bei
einer solchen reduzierten Mangeltemperatur gemangelt werden, die zwischen 130°C und
170°C liegt, insbesondere zwischen 140°C und 160°C. Es ist bevorzugt vorgesehen, dass
die Mangeltemperatur aller aufeinanderfolgender Mangeln im Bereich von 130°C bis 170°C,
insbesondere 104°C bis 160°C, liegt.
[0016] Es kann auch vorgesehen sein, dass die Mangeltemperatur aller aufeinanderfolgender
Mangeln etwa gleich ist. Durch die reduzierte Mangeltemperatur im angegebenen Bereich,
der unterhalb üblicher Mangeltemperaturen im Bereich von 175°C bis 195°C liegt, gewährleistet
das erfindungsgemäße Verfahren auch ein schonendes Trocknen empfindlicherer (dünnerer
und/oder weniger feuchter) Wäschestücke. Bei mehreren aufeinanderfolgenden Mangeln
mit im reduzierten bzw. verringerten Temperaturbereich liegender Mangeltemperatur
aller Mangeln oder sogar gleicher Mangeltemperaturen aller Mangeln vereinfacht das
den Betrieb und die Steuerung der Mangeln.
[0017] Eine weitere Ausbildungsmöglichkeit des Verfahrens sieht es vor, dass die Mangeltemperaturen
einiger oder aller der aufeinanderfolgenden Mangeln unterschiedlich sind, indem sie
vorzugsweise in Mangelrichtung gesehen von der ersten zur letzten Mangel abnehmen.
Dabei liegen aber die unterschiedlichen Mangeltemperaturen sämtlicher Mangeln im Bereich
von 130°C bis 170°C, vor allem 140°C bis 160°C. Durch diese Verfahrensweise wird ein
verhältnismäßig rasches Aufwärmen der zu mangelnden Wäschestücke am Anfang einer Mangelstraße
aus mehreren aufeinanderfolgenden Mangeln herbeigeführt. Dabei ist das in Mangelrichtung
abnehmende Temperaturgefälle der Mangeltemperatur so gewählt, dass die höhere Temperatur
der ersten Mangel auch empfindliche Wäschestücke nicht übermäßig erhitzt.
[0018] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens ist es vorgesehen, gleichartige
aufeinanderfolgende Mangeln, vorzugsweise gleichartige und gleichgroße aufeinanderfolgende
Mangeln, zu verwenden. Das verringert die Typenvielfalt der Mangeln zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
[0019] Es ist verfahrensmäßig möglich, alle aufeinanderfolgenden Mangeln aus Muldenmangeln
oder Bändermangeln zu bilden. Alternativ können die Mangeln auch aus einer Aufeinanderfolgende
von Muldenmangeln und Bändermangeln in beliebiger Reihenfolge gebildet sein. Die Verwendung
sowohl von Muldenmangeln als auch Bändermangeln kann vorteilhaft sein, wenn ein bestimmtes
Finish der Wäschestücke, insbesondere ein beidseitiges Finish derselben, gewünscht
ist.
[0020] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung
näher erläutert. In dieser zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht einer als Bändermangel ausgebildeten Mangel,
- Fig. 2
- eine schematische Seitenansicht zweier aufeinanderfolgender Mangeln, die als Muldenmangeln
ausgebildet sind, und
- Fig. 3
- eine schematische Seitenansicht dreier aufeinanderfolgender Mangeln, und zwar einer
mittigen Bändermangel sowie jeweils einer Muldenmangel vor und hinter der Bändermangel.
[0021] Die in den Figuren gezeigten Mangeln dienen zum Mangeln von nicht dargestellten Wäschestücken.
Bei den Wäschestücken handelt es sich vorzugsweise um sogenannte Flachwäsche, das
heißt Tischdecken, Servietten, Bettbezüge, Bettlaken oder dergleichen. Die noch eine
Restfeuchte aufweisenden Wäschestücke werden von den Mangeln gemangelt und dabei endgetrocknet
bis auf eine bestimmte, vorgegebene Restfeuchte.
[0022] Die Fig. 1 zeigt eine einzige Mangel, die als Bändermangel 10 ausgebildet ist. Solche
Bändermangeln 10 werden im Fachjargon auch als Bandumlaufmangeln bezeichnet.
[0023] Die Bändermangel 10 verfügt im gezeigten Ausführungsbeispiel über einen ortsfesten
und stillstehenden zylindrischen Mangelkörper 11 und ein die zylindrische Mantelfläche
12 desselben größtenteils umgebendes Mangelband 13. Der Mangelkörper 11 kann auch
über einen anderen, vorzugsweise unrunden, Querschnitt verfügen, braucht also nicht
gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 zylindrisch zu sein. Auch ist es denkbar,
den zylindrischen Mangelkörper 11 drehend anzutreiben.
[0024] Der Mangelkörper 11 der Bändermangel 10 wird von innen beheizt. Diese Beheizung kann
mit Dampf, Thermoöl, Flammen eines Brenners, aber auch elektrisch oder mit Infrarotstrahlung
erfolgen. Infolge der Beheizung bildet die große Mantelfläche 12 des Mangelkörpers
11 im vom Mangelband 13 umschlungenen Bereich eine durchgehende Plättfläche 14. Die
zu mangelnden Wäschestücke liegen an dieser beheizten Plättfläche 14 an und werden
mit der Umlaufgeschwindigkeit des Mangelbands 13 an der Plättfläche 14 in Mangelrichtung
15 entlangtransportiert. Dabei bildet der Bereich der Mantelfläche 12 des Mangelkörpers
11, der vom Mangelband 13 umschlungen ist, den entlang der Plättfläche 14 in Mangelrichtung
15 verlaufenden Plättweg 16.
[0025] Das endlose Mangelband 13 wird kontinuierlich umlaufend angetrieben, so dass es an
einem Großteil des Außenumfangs der von innen aufgeheizten Mantelfläche 12 des Mangelkörpers
11 in Mangelrichtung 15 entlang des Plättwegs 16 entlangläuft. Das Mangelband 13 wird
an einer Einlaufseite 17 an die Mantelfläche 12 des Mangelkörpers 11 herangeführt
und an einer Auslaufseite 18 von der Mantelfläche 12 des Mangelkörpers 11 abgeleitet.
Zu diesem Zweck sind der Einlaufseite 17 und der Auslaufseite 18 jeweils parallel
zueinander und auch parallel zu einer Längsmittelachse 19 des Mangelkörpers 11 verlaufende
Umlenktrommel 20, 21 zugeordnet. Das von der der Auslaufseite 18 zugeordneten Umlenktrommel
21 vom Mangelkörper 11 abgelenkte Mangelband 13 wird als Rücktrum umgelenkt durch
weitere Umlenktrommeln 22 zur der Einlaufseite 17 zugeordneten Umlenktrommel 20 zurückgeführt.
Mindestens eine der Umlenktrommeln 20 bis 22 ist drehend antreibbar zum umlaufenden
Antrieb des Mangelbands 13 und quer zur Drehachse verschiebbar zum Spannen des Mangelbands
13.
[0026] Die Wäschestücke sind der Einlaufseite 17 der Bändermangel 10 durch eine in der Fig.
1 nicht gezeigte Mangeleingabemaschine oder gegebenenfalls auch in anderer Weise zuführbar.
Von der Auslaufseite 18 werden die gemangelten und endgetrockneten Wäschestücke gegebenenfalls
einer in der Fig. 1 nicht gezeigten Faltmaschine zugeführt.
[0027] Ein in der Fig. 1 nicht gezeigter Mangelspalt zum Hindurchlaufen der Wäschestücke
durch die Bändermangel 10 wird zwischen dem vom Mangelband 13 umschlungenen Teil der
Mantelfläche 12 des Mangelkörpers 11 und dem zwischen den Umlenktrommeln 20 und 21
um den Mangelkörper 11 herumgeführten Abschnitt bzw. Trum des Mangelbands 13 gebildet.
[0028] Die Fig. 2 zeigt zwei aufeinanderfolgende Mangeln, nämlich Muldenmangeln 23. Bei
der dargestellten Mangel sind die Muldenmangeln 23 gleich ausgebildet, so dass für
beide die gleichen Bezugsziffern verwendet werden. Es können aber auch unterschiedliche
Muldenmangeln 23 aufeinanderfolgen.
[0029] Jede der Muldenmangeln 23 verfügt über eine stillstehende, ortsfeste Mangelmulde
24 und eine drehend antreibbare zylindrische Mangelwalze 25. Die etwa halbkreisförmige
und vorzugsweise flexible Mangelmulde 24 umgibt wenigstens eine untere Hälfte der
jeweiligen Mangelwalze 25.
[0030] Die vorzugsweise doppelwandige Mangelmulde 24 ist beheizbar, indem sie im Inneren
oder außenseitig mindestens einen Strömungskanal für ein Wärmeträgermedium wie beispielsweise
Dampf oder Thermalöl aufweist. Die Mangelmulde 24 kann auch elektrisch oder mit Infrarotstrahlen
beheizt sein. Dann braucht sie keine inneren Strömungskanäle aufzuweisen und auch
nicht doppelwandig zu sein. Eine halbkreisförmige Innenseite der Mangelmulde 24 bildet
bei jeder Muldenmangel 23 eine Plättfläche 27.
[0031] Die Mangelwalze 25 jeder Muldenmangel 23 ist um eine horizontale, quer zur Mangelrichtung
15 verlaufende Längsmittelachse 26 drehend antreibbar.
[0032] Zwischen der jeweiligen Mangelmulde 24 und der Mangelwalze 25 befindet sich ein sogenannter
Mangelspalt (in den Figuren nicht dargestellt). Durch den Mangelspalt werden die Wäschestücke
beim Mangeln in Mangelrichtung 15 weitertransportiert, wobei sie an der beheizten
inneren Plättfläche 27 der jeweiligen Mangelmulde 24 aufgeheizt werden. Dabei bildet
die Plättfläche 27 jeder Muldenmangel 23 einen halbkreisförmigen Plättweg 16. Infolge
der aufeinanderfolgenden gleichen Muldenmangel 23 verfügt die in der Fig. 2 gezeigte
Mangel über einen gesamten Plättweg 16, der dem zweifachen Plättweg 16 jeder Muldenmangel
23 entspricht.
[0033] Zwischen den mit geringem Abstand aufeinanderfolgenden Muldenmangeln 23 befindet
sich eine bogenförmige Mangelbrücke 28. Die Mangelbrücke 28 kann gegebenenfalls auch
beheizt sein. Hierüber gelangen die Wäschestücke von der ersten Muldenmangel 23 zur
darauffolgenden zweiten Muldenmangel 23.
[0034] Die in Mangelrichtung 15 gesehen erste Muldenmangeln 24 weist am Anfang der ihr zugeordneten
Mangelmulde 24 eine Einlaufseite 29 auf. Nach dem Entlanglaufen am halbkreisförmigen
Plättweg 16 der ersten Muldenmangel 23 gelangt das jeweilige Wäschestück über die
Auslaufseite 30 der ersten Muldenmangel 23 und über die daran anschließende Mangelbrücke
28 zur Einlaufseite 31 der nachfolgenden zweiten Muldenmangel 23. Das jeweilige Wäschestück
wird dann am halbkreisförmigen Plättweg 16 der zweiten Muldenmangel 23 entlangbewegt
und dabei fertig gemangelt und endgetrocknet. Über eine Auslaufseite 32 verlässt das
fertig gemangelte und endgetrocknete Wäschestück die zweite Muldenmangel 23.
[0035] Der Einlaufseite 29 wird bei einbahniger Betriebsweise der Mangel jeweils ein Wäschestück
oder bei mehrbahniger Betriebsweise mehrere nebeneinanderliegende Wäschestücke über
vorzugsweise eine Eingabemaschine zugeführt. Die gemangelten und endgetrockneten Wäschestücke
werden an der Auslaufseite 323 der letzten Muldenmangel 23 weiterverarbeitet, vorzugsweise
einer nachfolgenden Faltmaschine zugeführt.
[0036] Die Fig. 3 zeigt eine Mangel, insbesondere Mangelstraße, die aus drei aufeinanderfolgenden
einzelnen Mangeln gebildet ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel folgen auf eine erste
Muldenmangel 23 eine Bändermangel 10 und darauf eine zweite Muldenmangel 23. Die Muldenmangeln
23 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel (wie in der Fig. 2) gleich ausgebildet. Für
die Muldenmangeln 23 werden die gleichen Bezugsziffern wie in der Fig. 2 verwendet.
Die Bändermangel 10 entspricht derjenigen der Fig. 1, weswegen auch für die Bändermangel
10 die Bezugsziffern der Fig. 1 verwendet werden.
[0037] Am Anfang der Mangelstraße befindet sich eine erste Muldenmangel 23. Darauf folgt
die Bändermangel 10. An die Bändermangel 10 schließt sich die zweite Muldenmangel
23 an. Verkettet sind die drei aufeinanderfolgenden Mangeln durch einen Verbindungsförderer
34 zwischen der ersten Muldenmangel 23 und der Bändermangel 10 sowie einen weiteren
Verbindungsförderer 35 zwischen der Bändermangel 10 und der zweiten Muldenmangel 23.
[0038] Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 3 ist der gesamte Plättweg des Wäschestücks durch
die drei aufeinanderfolgenden Mangeln gebildet aus der Summe des Plättwegs 33 der
ersten Muldenmangel 23, des Plättwegs 16 der Bändermangel 10 und schließlich es Plättwegs
33 der zweiten Muldenmangel 23. Dabei wird das jeweilige Wäschestück zuerst an der
Plättfläche 27 der ersten Muldenmangel 23 entlangbewegt, dann an der Plättfläche 14
der Bändermangel 10 und schließlich noch an der Plättfläche 27 der zweiten Muldenmangel
23.
[0039] Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich nicht nur für die drei beispielsweise
in den Fig. 1 bis 3 gezeigten unterschiedlichen Mangeln. So kann beispielsweise an
der Stelle einer einzigen Bändermangel 10 eine einzige Muldenmangel 23 zum Einsatz
kommen. Möglich ist es auch, das Verfahren mit mehr als zwei aufeinanderfolgenden
Muldenmangeln 23 durchzuführen, wobei die Muldenmangeln nicht - so wie im Ausführungsbeispiel
der Fig. 2 - gleich sein müssen. Die Muldenmangeln 23 können auch unterschiedlich
ausgebildet sein. Ebenso ist es denkbar, statt einer einzigen Bändermangel 10 mehrere
aufeinanderfolgende Bändermangeln 10 vorzusehen.
[0040] Schließlich ist das erfindungsgemäße Verfahren nicht auf die in der Fig. 3 gezeigte
einzige mittlere Bändermangel 10 und zwei Muldenmangeln 23 beschränkt. Beispielsweise
können mehrere Bändermangeln 10 und Muldenmangeln 23 Verwendung finden. Es ist auch
denkbar, mehrere Bändermangeln 10 und nur eine Muldenmangel 23 einzusetzen. Die Aufeinanderfolge,
das heißt die Reihenfolge, in der ein oder mehrere Bändermangeln 10 und ein oder mehrere
Muldenmangel 23 zusammengestellt sind, braucht nicht so zu sein wie in der Fig. 3
dargestellt.
[0041] Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Verfahren am Beispiel einer gemäß der Fig.
2 aus zwei aufeinanderfolgenden Muldenmangeln 23 gebildeten Mangel näher erläutert:
[0042] Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es, Wäschestücke unterschiedlicher Art
unsortiert, also in beliebiger Reihenfolge, zu mangeln. Bei den Wäschestücken handelt
es sich um empfindliche Wäschestücke und weniger empfindliche Wäschestücke bis hin
zu unempfindlichen Wäschestücken. Als empfindliche Wäschestücke werden solche bezeichnet,
die ein dünnes Gewebe aufweisen und/oder einlagig sind. Solche Wäschestücke weisen
zu Beginn des Mangelvorgangs eine vergleichsweise geringe Restfeuchte auf und sind
daher auch leichter als die weniger empfindlichen und vor allem die unempfindlichen
Wäschestücke. Unempfindliche Wäschestücke sind solche aus einem dickeren Gewebe und
vor allem mehrlagige Wäschestücke. Solche enthalten mehr Restfeuchtigkeit als Wäschestücke
aus dünnen, einlagigen Geweben und sind dadurch schwerer. Weniger empfindliche Wäschestücke
sind beispielsweise solche, die zwar einlagig sind, aber aus einem dickeren Gewebe
bestehen, das vor dem Mangeln ein größeres Feuchtigkeitsvolumen aufweist als leicht
empfindliche Wäschestücke.
[0043] Überwiegend ist es so, dass mit zunehmender Empfindlichkeit der Wäschestücke das
Volumen der darin enthaltenen Restfeuchte abnimmt. Dadurch können empfindlichere Wäschestücke
auch rascher während des Mangels endgetrocknet werden als unempfindliche Wäschestücke.
[0044] Das erfindungsgemäße Verfahren sieht es nun vor, dass alle Wäschestücke bei einer
Mangeltemperatur gemangelt werden, die so gewählt ist, dass empfindliche oder leichtere
Wäschestücke nicht überhitzt werden oder sogar versengen. Vorzugsweise ist dieses
Mangeltemperatur geringer und/oder reduziert gegenüber der höheren Mangeltemperatur,
womit schwerere, weniger empfindliche Wäschestücke gemangelt werden könnten. Vorzugsweise
entspricht die geringere Mangeltemperatur der maximal zulässigen Mangeltemperatur
für empfindliche, leichte Wäschestücke.
[0045] Der Plättweg kann vorzugsweise größer sein, als er für empfindliche Wäschestücke
erforderlich wäre. Aufgrund dieses längeren Plättwegs können auch weniger empfindliche
und sogar unempfindliche Wäschestücke trotz der verringerten Mangeltemperatur geglättet
und vor allem ausreichend endgetrocknet werden. Dann müssen zwar empfindliche Wäschestücke
einen längeren Plättweg durch die Mangeln durchlaufen als erforderlich; dieser wirkt
sich auf die empfindlichen Wäschestücke aufgrund der Reduzierung der Mangeltemperatur
aber nicht nachteilig aus.
[0046] Alternativ kann statt der Vergrößerung des Plättwegs bei mit reduzierter Mangeltemperatur
betriebener Mangel auch die Mangelgeschwindigkeit reduziert werden, damit unempfindliche
und weniger empfindliche Wäschestücke, die wegen der reduzierten Mangeltemperatur
länger gemangelt werden müssen, nach dem Mangeln ausreichend endgetrocknet sind.
[0047] Es ist auch denkbar, sowohl den Plättweg zu vergrößern als auch die Mangelgeschwindigkeit
zu verringern, um aufgrund der reduzierten Mangeltemperatur, die an die leichteren,
empfindlicheren Wäschestücke angepasst ist, schwerere, und zwar vor allem weniger
empfindliche, Wäschestücke beim Mangeln ausreichend endzutrocknen.
[0048] Dem erfindungsgemäßen Verfahren liegt bevorzugt der Gedanke zugrunde, Wäschestücke
unterschiedlichster Art, also unsortiert, nacheinander zu mangeln, indem die Mangeltemperatur
gegenüber üblichen Mangeltemperaturen reduziert ist; dafür aber der Plättweg verlängert
und/oder die Mangelgeschwindigkeit reduziert wird. Bei der reduzierten Mangeltemperatur
handelt es sich um eine solche Temperatur, die empfindliche Wäschestücke nicht beeinträchtigt,
auch wenn der Plättweg dieser empfindlichen Wäschestücke durch die Mangel länger ist
als er erforderlich wäre. Die für empfindliche Wäschestücke reduzierte Mangeltemperatur
wird vorzugsweise ausgeglichen bzw. kompensiert durch einen längeren Plättweg und/oder
eine reduzierte Mangelgeschwindigkeit. Dieser Ausgleich erfolgt derart, dass auch
weniger empfindliche (schwerere) Wäschestücke beim Mangeln ausreichend endgetrocknet
werden.
[0049] Während die übliche Mangeltemperatur zwischen 175°C und 195°C liegt, wobei die niedrige
Temperatur für empfindlichere Wäschestücke gilt, arbeitet das erfindungsgemäße Verfahren
mit einer reduzierten Mangeltemperatur, die im Bereich zwischen 130°C und 170°C, vorzugsweise
140°C bis 160°C, liegt. Mit dieser reduzierten Mangeltemperatur werden dann alle Wäschestücke,
und zwar empfindliche, weniger empfindliche und unempfindliche Wäschestücke, gleichermaßen
gemangelt. Bei einer Mangel mit zwei aufeinanderfolgenden Muldenmangeln 23 gemäß der
Fig. 2 weisen dann die Plättflächen 27 der beiden Mangelmulden 24 gleichermaßen eine
Temperatur zwischen 130°C und 170°C, insbesondere 140°C bis 160°C, auf. Alternativ
wäre es denkbar, dass die Mangelmulde 24 der hinteren Muldenmangel 23 weniger stark
aufgeheizt ist, so dass ihre Plättfläche 27 eine beispielsweise um 10°C bis 20°C geringere
Temperatur als die Plättfläche 27 der ersten Muldenmangel 23 aufweist.
[0050] Aufgrund des erfindungsgemäßen Verfahrens können Mangeln mit einer oder auch mehreren
Mangelwalzen 25 bzw. Mangelkörpern 11 auch bei unsortierten Wäschestücken, also einer
beliebig sich ändernden Reihenfolge empfindlicher, weniger empfindlicher und unempfindlicher
Wäschestücke, mit stets gleichbleibender, jedoch verringerter, Mangeltemperatur gemangelt
werden. Damit bei gleichbleibender Mangelgeschwindigkeit, aber abgesenkter Mangeltemperatur,
auch unempfindlichere, schwerere und auch mehr Feuchtigkeit enthaltende Wäschestücke
ausreichend gemangelt werden können, insbesondere bis zum Erreichen oder vorzugsweise
Unterschreiten der geforderten maximalen Endfeuchte, werden sie über einen längeren
Plättweg 16 und/oder 33 gemangelt. Dieser gesamte Plättweg, insbesondere die Plättwege
aller aufeinanderfolgender Mangeln, ist größer als er bei nicht reduzierter Mangeltemperatur,
und zwar um so viel größer, dass die verringerte Mangeltemperatur kompensiert bzw.
ausgeglichen wird, so dass auch unempfindlichere Wäschestücke trotz geringer Mangeltemperatur
die Mangel oder die letzte Mangel im ausreichend endgetrockneten Zustand verlassen.
[0051] Vorstehendes gilt analog für die alternative Verringerung der Mangelgeschwindigkeit,
um beim Mangeln mit verringerter Mangeltemperatur unempfindliche (schwerere) Wäschestücke
auch ausreichend endtrocknen zu können, aber auch eine Kombination von verlängertem
Plättweg und reduzierter Mangelgeschwindigkeit.
[0052] Die vorstehenden Verfahrensgrundsätze gelten nicht nur für die Bändermangel 10, sondern
auch für Muldenmangeln 23 und Mangeln mit einer beliebigen Anzahl oder Kombination
von Bändermangeln 10 und/oder Muldenmangeln 23.
Bezugszeichenliste:
[0053]
- 10
- Bändermangel
- 11
- Mangelkörper
- 12
- Mantelfläche
- 13
- Mangelband
- 14
- Plättfläche
- 15
- Mangelrichtung
- 16
- Plättweg
- 17
- Einlaufseite
- 18
- Auslaufseite
- 19
- Längsmittelachse
- 20
- Umlenktrommel
- 21
- Umlenktrommel
- 22
- Umlenktrommel
- 23
- Muldenmangel
- 24
- Mangelmulde
- 25
- Mangelwalze
- 26
- Längsmittelachse
- 27
- Plättfläche
- 28
- Mangelbrücke
- 29
- Einlaufseite
- 30
- Auslaufseite
- 31
- Einlaufseite
- 32
- Auslaufseite
- 33
- Plättweg
- 34
- Verbindungsförderer
- 35
- Verbindungsförderer
1. Verfahren zum Mangeln von Wäschestücken, wobei von mindestens einer Mangel die Wäschestücke
geglättet und dabei endgetrocknet werden, indem die Wäschestücke beim Hindurchlaufen
durch die mindestens eine Mangel an einer beheizbaren Plättfläche (14, 27) der mindestens
einen Mangel entlangtransportiert werden, dadurch gekennzeichnet, dass die oder die jeweilige Mangel derart beheizt werden, dass ihre Plättfläche (14, 27)
bzw. Plättflächen (14, 27) eine Mangeltemperatur aufweisen, die der Mangeltemperatur
der empfindlichsten zu mangelnden Wäschestücke entspricht oder darunter liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mangeltemperatur mindestens auf die maximal für die empfindlichsten Wäschestücke
zulässige Temperatur reduziert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mangel oder die Mangeln zusammen einen Plättweg (16, 33), den die Wäschestücke
beim Durchlaufen durch die Mangel oder die Mangeln zurücklegen, aufweisen, der bei
angepasster und/oder reduzierter Mangeltemperatur ausreicht, um auch weniger empfindliche
Wäschestücke und/oder eine höhere Mangeltemperatur zulassende Wäschestücke genügend
zu glätten und zu trocknen.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mangelgeschwindigkeit zum Ausgleich der Anpassung, insbesondere Reduzierung,
der Mangeltemperatur an empfindliche Wäschestücke verringert wird, vorzugsweise derart,
dass die zum ausreichenden Glätten und Endtrocknen unempfindlicher Wäschestücke beim
Mangeln erforderliche Energie der zugeführten Energie beim Mangeln der unempfindlichen
Wäschestücke mit maximaler Mangeltemperatur entspricht.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass alle Wäschestücke, insbesondere empfindliche, weniger empfindliche und unempfindliche
Wäschestücke, bei gleicher und/oder gleichbleibender Mangelgeschwindigkeit gemangelt
werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mangeltemperatur der Mangel oder der Mangeln so gewählt ist, dass empfindliche
Wäschestücke am Ende des Plättwegs (16, 33), insbesondere im Auslaufbereich der Mangel
oder der letzten Mangel, höchstens bis zu ihrer maximal zulässigen Mangeltemperatur
erhitzt worden sind und unempfindliche Wäschestücke bis zum Auslaufbereich der Mangel
oder der letzten Mangel auf nur eine Temperatur unterhalb der zulässigen maximalen
Mangeltemperatur erhitzt werden, aber ihr Plättweg (16, 33) durch die Mangel oder
die Mangeln länger ist oder die Mangelgeschwindigkeit geringer ist als beim Mangeln
mit maximal zulässiger Mangeltemperatur erforderlich gewesen wäre.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wäschestücke mit mindestens einer Mangel bei einer Mangeltemperatur zwischen
130°C und 170°C, vorzugsweise 140°C bis 160°C, gemangelt werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wäschestücke von zwei oder mehreren aufeinanderfolgenden Mangeln gemangelt werden,
wobei der Plättweg (16, 33) der Wäschestücke die Summe der Plättwege (16, 33) längs
der Plättflächen (14, 27) aller aufeinanderfolgender Mangeln ist.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mangeltemperatur der aufeinanderfolgenden Mangeln, insbesondere aller aufeinanderfolgender
Mangeln, im Bereich von 130°C bis 170°C, insbesondere 140°C bis 160°C, liegt.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mangeltemperatur der, insbesondere aller, aufeinanderfolgender Mangeln gleich
oder zumindest etwa gleich ist.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mangeltemperaturen einiger oder aller der aufeinanderfolgenden Mangeln unterschiedlich
sind, vorzugsweise in Mangelrichtung (15) gesehen von der ersten zur letzten Mangel
abnehmen, wobei alle unterschiedlichen Mangeltemperaturen im Bereich von 130°C bis
170°C, insbesondere 140°C bis 160°C, liegen.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass gleichartige, aufeinanderfolgende Mangeln, vorzugsweise gleichartige und gleich große
Mangeln, verwendet werden und/oder alle aufeinanderfolgenden Mangeln Muldenmangeln
(23) und/oder Bändermangeln (10) sind.