[0001] Die Erfindung betrifft eine Paketbox, die unter anderem für die Zustellung, Sammlung,
Aufbewahrung oder Annahme von Versandpaketen geeignet ist.
[0002] Paketboxen sind insbesondere als zusätzliche Annahmeeinrichtung für Pakete neben
dem üblichen Briefkasten im Haushalts- oder Gewerbeumfeld geeignet.
[0003] In Zeiten des Internethandels werden vermehrt Waren als Pakete versendet. Die Pakete
werden beim Adressaten häufig zu einer Zeit zugestellt, während der der Adressat das
Paket nicht persönlich entgegennehmen kann. Ebenso kann es vorteilhaft sein, ein Paket
ähnlich wie einen Brief an einer bestimmten Stelle abzugeben, ohne dass dieser persönlich
entgegengenommen werden muss. Haushaltsübliche Briefkästen sind in der Regel zu klein
für die Aufnahme von Paketen.
[0004] Auf dem Markt sind verschiedene Paketzustellkästen erhältlich, die für den Inhaber,
den Adressaten und/oder den Zusteller nicht optimal sind.
[0005] Ein häufiges Problem beim Einwerfen eines Pakets in einen Paketzustellkasten ist,
dass der Bediener die Vorrichtung zuerst öffnen oder einen Mechanismus aktivieren
muss, bevor er das Paket in eine entsprechende Vorrichtung einlegen kann.
[0006] In der Praxis müssen Zusteller das oder die Pakete zuerst ablegen, bevor sie ein
Paket in die Vorrichtung einlegen können. Insbesondere in einer nassen oder schmutzigen
Umgebung führ dies zu Nachteilen.
[0007] Das unnötige Hantieren mit Paketen verursacht außerdem Zeitverlust. Beim Versuch
eine Hand zur Öffnung des Paketzustellkastens frei zu bekommen, können Pakete außerdem
leicht herunterfallen.
[0008] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte Paketbox bereitzustellen.
Die Erfindung löst die Aufgabe mit den Merkmalen des Hauptanspruchs.
[0009] Die offenbarte Paketbox eignet sich für die Zustellung eines oder mehrerer Pakete
bei einem Adressaten. Ebenso können Pakete für den Versand gesammelt werden. Die Pakete
werden in der Paketbox sicher aufbewahrt und sind vor Witterungseinflüssen geschützt.
[0010] Die offenbarte Paketbox umfasst eine Aufnahmevorrichtung und einen Sammelbehälter.
[0011] Die Aufnahmevorrichtung ist schwenkbar ausgebildet. Ein oder mehrere Pakete können
in die Aufnahmevorrichtung eingelegt werden. Die Aufnahmevorrichtung ist in der Grundstellung
bereits von außen für eine Beladung zugänglich.
[0012] Zum Beladen der Aufnahmevorrichtung wird das Paket auf eine Ablagefläche der Aufnahmevorrichtung
gelegt. Eine herantretende Person kann ein Paket ohne Betätigung eines Mechanismus
einfach in die Aufnahmevorrichtung hineinlegen.
[0013] Die Grundstellung der Aufnahmevorrichtung ist zugleich die Beladestellung. Die Grundstellung
beschreibt die Gleichgewichtsposition der Aufnahmevorrichtung. Ohne Einwirkung von
außen verharrt die Aufnahmevorrichtung in der Grundstellung, sodass eine Beladung
jederzeit ohne weiteres möglich ist. In der Grundstellung soll die Aufnahmevorrichtung
insbesondere vor und nach der Betätigung verharren. Bevorzugt verfügt die Paketbox
über Rückstellmittel, durch die die Aufnahmevorrichtung eigenständig in die Grundstellung
zurückschwenkt.
[0014] Nach Beladen der Aufnahmevorrichtung kann die Aufnahmevorrichtung in eine Kippstellung
geschwenkt werden. Durch die Rotation der Aufnahmevorrichtung kann das Paket im Inneren
der Paketbox in den Sammelbehälter gleiten. Die Schwenkbewegung kann eine Rotation
um eine vorgegebene Achse sein. Alternativ oder zusätzlich kann durch eine Mehrkörperkinematik
eine komplexere Schwenkbewegung realisiert werden.
[0015] Durch die Schwenkung der Aufnahmevorrichtung wird ab einem bestimmten Schwenkweg
ein Durchlass in den Sammelbehälter ermöglicht. Bevorzugt rutscht ein aufgenommenes
Paket durch sein Eigengewicht aus der Aufnahmevorrichtung in den Sammelbehälter.
[0016] Im Sammelbehälter werden die aufgenommenen Pakete sicher aufbewahrt. Durch einen
Entnahmezugang können die Pakete zu einem späteren Zeitpunkt entnommen werden.
[0017] Vorteilhafter Weise umfasst die Paketbox eine verschließbare Tür. Die Paketbox ist
vorteilhafter Weise auch vor einem Zugriff auf die Pakete durch unberechtigte gesichert.
[0018] Bevorzugt wird die Aufnahmevorrichtung zwischen der Beladestellung und der Kippstellung
durch den Bediener geschwenkt. Vorteilhafter Weise umfasst die Aufnahmevorrichtung
auf der Vorderseite einen entsprechenden Griff. Die Aufnahmevorrichtung kann insbesondere
einhändig bedient werden. Dies ist besonders vorteilhaft für die Zustellung von mehreren
Paketen hintereinander.
[0019] Ein besonderer Vorteil der offenbarten Paketbox ergibt sich aus der Grundstellung
der Aufnahmevorrichtung. Die Paketbox ist dazu ausgebildet, ohne vorherige Betätigung
beladen zu werden.
[0020] Die Aufnahmevorrichtung ist bevorzugt nach vorne offen. Bevorzugt bildet die Aufnahmevorrichtung
einen zur Vorderseite hin geöffneten Zuführschacht.
[0021] Ein Zusteller kann ein Paket direkt in die Paketbox in ihrer Grundstellung einlegen.
[0022] Die Paketbox kann im inneren eines Wohnbereichs oder außerhalb eines Wohnbereichs
aufgestellt werden. Besonders geeignet ist die Paketbox für den Einsatz im Freien.
In der Aufnahmevorrichtung sammelt sich durch deren Ausgestaltung kein Regenwasser.
Eintretendes Wasser kann nach vorne abfließen.
[0023] Weitere vorteilhafte Merkmale werden im Folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben.
[0024] Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft und schematisch dargestellt. Es
zeigen:
- Figur 1:
- eine perspektivische Ansicht einer Paketbox in der Grundstellung;
- Figur 2:
- eine Seitenansicht des inneren Aufbaus in der Grundstellung S1;
- Figur 3:
- eine Seitenansicht des inneren Aufbaus in einer Übergangsstellung S2;
- Figur 4:
- eine Seitenansicht des inneren Aufbaus in einer Kippstellung S3;
- Figur 5:
- eine weitere Ausführungsform einer Paketbox in perspektivischer Ansicht;
- Figur 6:
- eine Innenansicht einer weiteren Ausführungsform;
- Figuren 7a-7d:
- einen Beladevorgang der Paketbox;
- Figur 8:
- eine Innenansicht einer Ausführungsform mit Rückstellmitteln;
- Figur 9:
- eine weitere Ausführungsform der Paketbox für den Mehrpersoneneinsatz.
[0025] Figur 1 zeigt eine Ausführungsform einer Paketbox (100). Die Paketbox (100) umfasst
eine Aufnahmevorrichtung (200) und einen Sammelbehälter (300).
[0026] Die Aufnahmevorrichtung (200) ist dazu ausgebildet, ein Paket (P) aufzunehmen. Die
Aufnahmevorrichtung (200) umfasst eine Ablagefläche (205).
[0027] In einer bevorzugten Ausführungsform bildet die Aufnahmevorrichtung (200) einen Zuführschacht
(210). Der Zuführschacht (210) wird durch eine oder mehrere Wandungen (201) gebildet.
Der Zuführschacht (210) ist bevorzugt quaderförmig ausgebildet. Eine oder mehrere
Seitenflächen der Quaderform können offen sein.
[0028] Die Abmessungen der Aufnahmevorrichtung (200) richten sich bevorzugt nach den üblichen
Standardpaketgrößen. Bevorzugt bieten die Abmessungen des Zuführschachts wenige Zentimeter
Spiel gegenüber einer maximalen Standardpaketgröße. Diese Bauform ermöglicht ein kompaktes
und platzsparendes Design.
[0029] Eine Ausführung der Aufnahmevorrichtung mit einer seitlichen Wandung und/oder einer
oberen Wandung ist besonders vorteilhaft. Die Wandungen (201) bilden einen klar definierten
Schacht. Ein Verkanten des Pakets wird verhindert.
[0030] Die Paketbox (100) umfasst außerdem einen integrierten Sammelbehälter (300). Der
Sammelbehälter (300) ist dazu ausgebildet, die eingelagerten Pakete sicher aufzubewahren.
Die Abmessungen des Sammelbehälters (300) richten sich nach dem gewünschten Einsatzzweck.
Vorteilhafterweise ist der Sammelbehälter (300) so dimensioniert, dass mehrere Päckchen
und Pakete darin Platz finden.
[0031] Die Paketbox (100) weist bevorzugt Abmessungen von 0,5 m bis 1,5 m in der Breite
und/oder der Tiefe auf. Die Paketbox ist bevorzugt 1m bis 2,5m hoch.
[0032] Die Aufnahmevorrichtung (200) ist bevorzugt für bestimmte Paketgrößen ausgebildet.
Bevorzugte Paketgrößen sind Päckchen von 0,35m x 0,25m x 0,1m, Pakete von 0,6m x 0,3m
x 1,5m, Pakete von 0,6m x 0,3m x 0,15m, Pakete von 1,2m x 0,6m x 0,6m und/oder Pakete
bis zu 1,2m x 0,6m x 0,6m.
[0033] Die Paketbox (100), insbesondere der Sammelbehälter (300), ist bevorzugt ausreichend
tief dimensioniert, sodass mehrere Pakete in der Tiefe der Paketbox hintereinander
gelagert werden können.
[0034] Die Paketbox (100) umfasst bevorzugt einen Entnahmezugang (310). Der Entnahmezugang
(310) ist bevorzugt als Tür ausgebildet. Die Tür kann insbesondere verschließbar sein.
Eine verschließbare Tür ist besonders vorteilhaft für eine Zugangskontrolle zu den
eingelagerten Paketen.
[0035] In einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst die Paketbox (100) Rollen (400). Die
Paketbox (100) ist in dieser Ausführungsform mobil. Die Paketbox (100) kann insbesondere
im Innen- oder Außenbereich eines Gebäudes frei platziert werden. Alternativ oder
zusätzlich kann die Paketbox (100) Standfüße aufweisen. Die Rollen können insbesondere
bremsbar ausgebildet sein.
[0036] Die Paketbox (100) ist außerdem bevorzugt witterungsbeständig ausgebildet. Vorteilhafterweise
verfügt die Paketbox (100) über ein Dach (500). Das Dach (500) weist bevorzugt ein
Gefälle auf. Regenwasser kann so abfließen.
[0037] Das Dach (500) steht bevorzugt in mindestens einer Richtung über den Korpus der Paketbox
vor. Der Vorsprung des Dachs gegenüber dem Grundkörper der Paketbox ist vorteilhaft
um einen zusätzlichen Schutz vor Regen und Witterungseinflüssen zu bieten.
[0038] Vorteilhafterweise ist die Paketbox (100) besonders auf der Vorderseite, d.h. die
Seite von der die Aufnahmevorrichtung (200) beladbar ist, durch eine Abschirmung vor
Regen geschützt.
[0039] Die Aufnahmevorrichtung (200) umfasst vorteilhafterweise einen Griff (220). An dem
Griff (220) kann die Aufnahmevorrichtung (200) geschwenkt werden. Alternativ oder
zusätzlich kann die Aufnahmevorrichtung einen mechanischen und/oder elektrischen Antrieb
aufweisen. Die Schwenkbewegung der Aufnahmevorrichtung (200) kann durch eine Feder
und/oder einen Antrieb unterstützt werden.
[0040] Vorteilhafterweise umfasst die Paketbox (100) Rückstellmittel zur Rückstellung der
Aufnahmevorrichtung in die Grundstellung, d.h. die Beladestellung (S1).
[0041] Es kann insbesondere eine Kombination aus Rückstellmitteln und Schwenkunterstützungsmitteln
eingesetzt werden. Rückstellmittel wirken bevorzugt in Richtung der Grundstellung.
Mittel zur Unterstützung der Kippbewegung können zusätzlich in bestimmten Bereichen
entlang der Schwenkbewegung wirken. Es ist besonders vorteilhaft die Rückstellmittel
und/oder die Kippunterstützungsmittel in bestimmten Bereichen der Schwenkbewegung
mit unterschiedlicher Intensität wirken zu lassen. Dies kann insbesondere durch Einsatz
einer geeigneten Hebelkinematik realisiert werden.
[0042] Die Schwenkbewegung kann insbesondere steuerbar unterstützt werden.
[0043] In einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst die Paketbox (100) eine Verriegelung
(250) für die Aufnahmevorrichtung (200). Mit einer Verriegelung (250) lässt sich die
Aufnahmevorrichtung (200) sperren. Bei Sperrung lassen sich keine Pakete mehr in den
Sammelbehälter (300) kippen. Dies ist insbesondere bei längerer Abwesenheit des Adressaten
vorteilhaft. Die Verriegelung (250) umfasst vorteilhafterweise ein Schloss. Bevorzugt
lässt sich die Verriegelung (250) mit einem Schlüssel sperren.
[0044] Figur 2 zeigt eine halbtransparente Seitenansicht einer vorteilhaften Paketbox. Die
Paketbox (100) ist bevorzugt als Rahmenkonstruktion ausgestaltet. Die Wände können
insbesondere aus Blechen bestehen.
[0045] Die Figuren 2 bis 4 zeigen den inneren Aufbau der Paketbox in unterschiedlichen Stellungen
der Aufnahmevorrichtung. Figur 2 zeigt eine Beladestellung (S1). Figur 3 zeigt eine
Übergangsstellung (S2). Figur 4 zeigt die Aufnahmevorrichtung in einer Kippstellung
(S3).
[0046] In der Beladestellung (S1) ist die Aufnahmevorrichtung bereit mit einem Paket beladen
zu werden. Die Beladestellung (S1) bildet zugleich die Grundstellung der Aufnahmevorrichtung.
[0047] Die Aufnahmevorrichtung (200) ist bevorzugt dazu ausgebildet, dass Flüssigkeiten
oder auch fester Unrat aus der Aufnahmevorrichtung (200) abfließen oder abrutschen
kann. Die Aufnahmevorrichtung (200) ist bevorzugt hinterschneidungsfrei ausgebildet.
Die Ablagefläche (205) ist insbesondere an der vorderen Kante offen. Das heißt an
der vorderen Kante ist kein nach oben ragender Vorsprung angeordnet. Die Ablagefläche
kann dadurch besonders leicht abgewischt werden. Laub oder sonstiger Unrat kann sich
nicht in Hinterschneidungen ansammeln. Der Querschnitt des Zuführschachts (210) wird
nach vorne hin nur größer oder bleibt konstant. Insbesondere bildet die Aufnahmevorrichtung
(200) an der Vorderseite keine Verjüngung des Querschnitts.
[0048] Bevorzugt weist die Ablagefläche (205) eine leichte Neigung zur Vorderseite hin auf.
Bevorzugt ist die Beladestellung (S1) der Aufnahmevorrichtung (200) so ausgebildet,
dass die Aufnahmevorrichtung zur Horizontalen geneigt ist.
[0049] Die Ablagefläche (205) ist bevorzugt um einen Ablaufwinkel (X) zu einer Horizontalen
(H) geneigt. Die Neigung bildet bevorzugt ein Gefälle zur Vorderseite der Paketbox
hin. Der Ablaufwinkel (X) beträgt in einer ersten Ausführungsform in etwa 5 Grad.
Der Ablaufwinkel (X) kann in einer weiteren Ausführungsform auch 5 - 25 Grad, bevorzugt
20 Grad, betragen.
[0050] Die Neigung ist so ausgebildet, dass Flüssigkeiten aus der Aufnahmevorrichtung nach
außen abfließen können. Ein Eintreten von Flüssigkeiten ins Innere der Paketbox wird
so verhindert. Alternativ oder zusätzlich kann die Aufnahmevorrichtung, insbesondere
auf der Rückseite, abgedichtet sein.
[0051] Vorteilhafterweise ist ein Griff (220) am unteren Ende der abschüssigen Ablagefläche
(205) angeordnet. So kann der Bediener das Paket einlegen und trotz des Ablaufwinkels
(X) das Paket vor einem Herausrutschen sichern, bis die Aufnahmevorrichtung mit dem
Griff (220) nach hinten geschwenkt wird.
[0052] Figur 3 zeigt die Paketbox in einer Übergangsstellung (S2) der Aufnahmevorrichtung
(200). Die Übergangsstellung (S2) liegt entlang der Bewegung von einer Beladestellung
(S1) in Richtung der Kippstellung (S3).
[0053] In der Übergangsstellung (S2) neigt sich die Aufnahmevorrichtung (200) ins Innere
der Paketbox. Die Neigung wird entlang der Schwenkbewegung größer. Ab Überschreiten
eines Gleitwinkels fängt das in der Aufnahmevorrichtung liegende Paket (P) an zu rutschen.
Das Paket (P) rutscht in Richtung der Rückseite der Aufnahmevorrichtung.
[0054] Bevorzugt umfasst die Paketbox eine Freigabevorrichtung (230). In der bevorzugten
Ausführungsform ist die Freigabevorrichtung (23) als Klappe ausgebildet. Die Klappe
ist bevorzugt an der Rückseite der Aufnahmevorrichtung (200) angeordnet.
[0055] Das Paket (P) wird in einer Übergangsstellung an der Rückseite der Aufnahmevorrichtung
durch die Freigabevorrichtung (230) gehalten. Die Freigabevorrichtung (230) ist bevorzugt
so ausgestaltet, dass ein Eindringen in den Sammelbehälter von außen nicht möglich
ist. Erst ab Erreichen eines ausreichenden Schwenkwinkels wird der Zugang zum Sammelbehälter
(300) freigegeben.
[0056] Die Freigabevorrichtung (230) ist bevorzugt in ihrer Bewegung zwangsgeführt. Vorteilhafterweise
wird die Bewegung der Freigabevorrichtung (230) mit der Schwenkbewegung der Aufnahmevorrichtung
(200) gekoppelt.
[0057] Die Paketbox umfasst bevorzugt Führungsmittel (240), insbesondere mindestens eine
Führungsschiene. Die Führungsmittel (240) sind dazu ausgebildet, die Bewegung der
Aufnahmevorrichtung (200) und/oder der Freigabevorrichtung (230) zu führen. Die Führungsschiene
(240) kann insbesondere eine Nut umfassen. In der Nut kann ein Führungsbolzen der
Klappe (230) geführt werden.
[0058] Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung der Paketbox ist der Zugang zum Sammelbehälter
nur in einer Übergangsstellung (S2) und/oder einer Kippstellung (S3) ermöglicht. Insbesondere
in der Grundstellung, d.h. der Beladestellung (S1), ist der Zugang zum Sammelbehälter
(300) durch die Aufnahmevorrichtung (200) versperrt.
[0059] Figur 4 zeigt die Paketbox in einer Kippstellung (S3). Bei Erreichen eines ausreichenden
Schwenkwinkels der Aufnahmevorrichtung (200) wird ein Paket (P) aus der Aufnahmevorrichtung
in den Sammelbehälter (300) gekippt.
[0060] Bei Erreichen einer Kippstellung (S3) gibt die Freigabevorrichtung (230) den Weg
für ein Paket (P) in den Sammelbehälter (300) frei. Das Paket (P) rutscht vorteilhafterweise
in den Sammelbehälter (300). Vorteilhafterweise wird der Aufprall des Pakets (P) auf
dem Sammelboden (305) mit geeigneten Mitteln gedämpft. Der Sammelboden (305) kann
insbesondere gefedert und/oder gedämpft aufgehängt sein. Alternativ oder zusätzlich
kann der Sammelboden (305) stoßdämpfend ausgebildet sein.
[0061] Das Paket (P) fällt in einem Abwurfbereich (320) in den Sammelbehälter (300). Der
Sammelbehälter (300) umfasst bevorzugt einen Abwurfbereich (320) und einen Sammelbereich
(330).
[0062] Vorteilhafterweise weist der Sammelboden (305) des Sammelbehälters (300) eine Neigung
auf. Der Sammelboden (305) ist bevorzugt um einen Rutschwinkel (Y) zum Entnahmezugang
(310) hin geneigt. Der Rutschwinkel beträgt bevorzugt 10 Grad bis 20 Grad, insbesondere
15 Grad.
[0063] Ein im Abwurfbereich (320) landendes Paket (P) kann durch die Neigung des Sammelbodens
(305) in den Sammelbereich (330) rutschen. Der Sammelboden (305) ist bevorzugt mit
einer glatt, insbesondere gleitfördernden, Oberfläche ausgebildet. Die Neigung des
Sammelbodens (305) ist vorteilhaft für eine ergonomische Entnahme der Pakete (P) durch
den Entnahmezugang (310).
[0064] Vorteilhafterweise sind der Abwurfbereich (320) und der Sammelbereich (330) ausreichend
beabstandet. So können mehrere Pakete nebeneinander in den Sammelbehälter abgeworfen
werden. Die Kapazität des Sammelbehälters wird dadurch erhöht. Bevorzugt überlappen
sich der Sammelbereich (330) und der Abwurfbereich (320) nicht. Der Sammelbereich
(330) und der Abwurfbereich (320) sind bevorzugt überschneidungsfrei. Der Sammelbehälter
(300) ist bevorzugt mindestens doppelt so tief dimensioniert wie eine maximale Dimension
des Zuführschachts (210).
[0065] Die Aufnahmevorrichtung (200) wird bevorzugt mit einer Rückstellkraft (FR) in die
Grundstellung zurückbewegt. Die Rückstellkraft (FR) kann durch Aufbringen eines Drehmoments
und/oder einer Kraft bewirkt werden. Vorteilhafterweise ist die Aufnahmevorrichtung
so in der Paketbox aufgehängt, dass die Schwerkraft eine Rückstellkraft (FR) bewirkt.
Vorteilhafterweise ist die Schwenkachse der Aufnahmevorrichtung (200) vom Schwerpunkt
der Aufnahmevorrichtung (200) beabstandet. Die Schwenkachse ist insbesondere weiter
hinten angeordnet als der Schwerpunkt der Aufnahmevorrichtung (200). Die Schwenkbewegung
der Aufnahmevorrichtung (200) ist vorteilhafterweise gedämpft.
[0066] Figur 5 zeigt eine Frontalansicht einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der
Paketbox.
[0067] Die Paketbox kann in mehreren Varianten ausgeführt werden. Insbesondere ist eine
Skalierung der Paketbox in mehreren Größenstufen vorteilhaft für unterschiedliche
Kundenbedürfnisse. Sowohl die Aufnahmevorrichtung (200) als auch der Sammelbehälter
(300) kann ich verschiedenen Größen ausgeführt werden. Besonders vorteilhaft ist eine
Ausführung der Paketbox als Baureihe.
[0068] Die Paketbox umfasst bevorzugt einen Rahmen (600). Die Rahmenkonstruktion umfasst
mehrere Rahmenelemente (610). Die Rahmenelemente (610) dienen als Tragelemente für
die Komponenten der Paketbox. Bevorzugt sind die Rahmenelemente als Aluminiumprofile,
insbesondere in standardisierten Abmessungen, ausgeführt. Solche Rahmenelemente können
kostengünstig bezogen werden. Die Ausführung als Rahmenkonstruktion mit Aluminiumprofilen
ermöglicht eine einfache Skalierung der Paketbox in mehreren Größenstufen.
[0069] Die Paketbox ist modular ausgebildet. Die Paketbox umfasst Standardelemente in mehreren
Größenstufen, die sich als Module zusammensetzen lassen. Somit können mit wenigen
Bauteilen viele Varianten gebaut werden.
[0070] Die Ablagefläche (205) ist vorzugsweise um einen Ablaufwinkel (X) von 10 bis 30 Grad,
besonders vorteilhaft um 20 Grad, gegenüber der Horizontalen geneigt. So kann Regenwasser
noch besser zur Vorderseite hin ablaufen. Der Sammelbehälter (300) bleibt auch bei
starker Witterung trocken.
[0071] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform umfasst die Paketbox sowohl eine
Verriegelung (250) für die Aufnahmevorrichtung (200) als auch eine Verriegelung (250)
für den Entnahmezugang (310). Bevorzugt sind beide Verriegelungen mit demselben Schlüssel
absperrbar.
[0072] Besonders vorteilhaft ist eine Verriegelung für den Entnahmezugang (310), bei der
der Schlüssel nur in der abgesperrten Stellung abziehbar ist. So kann verhindert werden,
dass der Entnahmezugang versehentlich unabgesperrt bleibt.
[0073] Die Verriegelung (250) des Entnahmezugangs (310) umfasst bevorzugt einen Drehriegel.
Die Verriegelung ist bevorzugt nur mit einem Schlüssel verriegelbar. Somit kann ein
versehentliches Einschließen des Schlüssels oder spielender Kinder verhindert werden.
[0074] Die Paketbox kann auch Standfüße (400) umfassen. Bevorzugt sind die Standfüße (400)
verstellbar. So kann auch auf unebenem Untergrund ein sicherer Stand gewährleistet
werden. Alternativ oder zusätzlich können die Standfüße (400) Verankerungen für eine
Befestigung am Boden umfassen. So kann die Paketbox (z.B. mit Dübeln) fest mit dem
Untergrund verbunden werden.
[0075] Figur 6 zeigt eine besonders vorteilhafte Ausführungsform einer Freigabevorrichtung
(230) der Aufnahmevorrichtung (200). Die Darstellung zeigt eine Seitenansicht der
Paketbox mit ausgeblendeter Seitenwand.
[0076] Die Freigabevorrichtung (230) umfasst vorteilhafterweise eine Klappe. Die Klappe
(230) ist bevorzugt an der oberen Kante der Rückseite der Aufnahmevorrichtung (200)
drehbar gelagert. Bevorzugt umfasst die Freigabevorrichtung ein Scharnier für die
Klappe.
[0077] Die Klappe kann entlang der Schwenkbewegung der Aufnahmevorrichtung (200) mit Führungsmitteln
zwangsgeführt sein. Alternativ oder zusätzlich kann die Klappe durch deren Eigengewicht
und/oder das Gewicht eines Pakets (P) geöffnet werden.
[0078] Die Paketbox umfasst bevorzugt eine Klappensperre (242). Die Klappensperre ist dazu
ausgebildet die Freigabevorrichtung (230) in der Beladestellung (S1) der Aufnahmevorrichtung
(200) zu sperren. Bevorzugt lässt sich die Freigabevorrichtung (230) in der Beladestellung
(S1) der Aufnahmevorrichtung (200) nicht betätigen. So kann ein ungewolltes Öffnen
der Freigabevorrichtung in der Beladestellung verhindert werden, insbesondere wenn
die Aufnahmevorrichtung verriegelt ist. Der Besitzer kann sich so während seiner Abwesenheit
gegen ein ungewolltes Beladen oder Einwerfen von Unrat in die Paketbox schützen.
[0079] Die Klappensperre (243) ist bevorzugt durch ein Führungsseil (243) geführt. Das Führungsseil
(243) ist bevorzugt an der oberen, rückseitigen Kante der Aufnahmevorrichtung (200)
befestigt. Während der Schwenkbewegung nach hinten wird die Klappensperre (243) durch
das Führungsseil (243) synchron zur Bewegung der Aufnahmevorrichtung (200) freigegeben.
Die Klappensperre (242) kann so durch die Aufnahmevorrichtung nur die eine Schwenkbewegung
in Richtung der Kippstellung (S3) weggedrückt werden. Nach einem vorbestimmten Schwenkweg
ist die Klappe (230) nicht mehr durch die Klappensperre (242) blockiert und kann aufklappen.
Die Klappensperre (242) schwenkt bevorzugt nach unten weg.
[0080] Die Klappensperre (242) ist bevorzugt schwenkbar an der Paketbox, insbesondere an
einem Rahmen (600), gelagert. Vorzugsweise ist die Klappensperre mit einem Scharnier
an der oberen hinteren Kante der Paketbox (100) gelagert.
[0081] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform umfasst die Klappensperre an einem
Ende eine verbreiterte Anlagefläche zur Anlage an der zu sperrenden Klappe.
[0082] Als zusätzlichen Schutz vor eindringender Feuchtigkeit kann die Paketbox eine Schutzkonsole
(260) umfassen. Die Schutzkonsole ist vorzugsweise unterhalb der Aufnahmevorrichtung
(200) angeordnet. Die Schutzkonsole ist dazu ausgebildet, den Innenraum der Paketbox,
insbesondere den Sammelbehälter (300), gegen ein Eindringen von Umwelteinflüssen (z.B.
Regenwasser) oder einen Zugriff von Personen während der Schwenkbewegung der Aufnahmevorrichtung
(200) zu schützen.
[0083] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform schwenkt die Aufnahmevorrichtung
(200) um eine feste Achse. Die Paketbox umfasst eine Feder und/oder Dämpfer, bevorzugt
eine Gasdruckfeder mit Dämpfer, die dazu ausgebildet ist, eine Rückstellkraft auf
die Aufnahmevorrichtung auszuüben. Durch die Rückstellmittel, insbesondere die Gasdruckfeder,
wird die Aufnahmevorrichtung in die Grundstellung zurückbewegt.
[0084] Als weitere vorteilhafte Ausbildung verfügt die Paketbox auf der innenliegenden Rückseite
eine Rutschhilfe, insbesondere in Form von vertikal verlaufenden Profilen. Die Rutschhilfe
ist dazu ausgebildet, ein Verkanten eines Pakets (P) an einem Rahmenelement auf der
Rückseite der Paketbox zu verhindern.
[0085] Figuren 7a - 7d zeigen einen Beladungsvorgang einer Paketbox. Das Paket (P) wird
von der Vorderseite (V) der Paketbox her in die Aufnahmevorrichtung (200) in der Grundstellung
(S1) gelegt. Anschließend wir die Aufnahmevorrichtung in die Kippstellung (S3) bewegt.
Die Klappensperre (242) weicht der Aufnahmevorrichtung (200) in der Kippstellung (S3)
zur Rückseite hin aus. Das Paket (P) rutscht in den Sammelbehälter (300) und landet
auf dem geneigten Sammelboden (305). Durch die Neigung rutscht das Paket (P) zur Vorderseite
(V) hin. Durch Betätigung und/oder Rückstellmittel schwenkt die Aufnahmevorrichtung
(200) zurück in die Grundstellung (S1) und ist ohne weiteres wieder zur Beladung bereit.
[0086] Figur 8 zeigt eine weitere Ausführungsform der Führungsmittel (240) für die Aufnahmevorrichtung
(200).
[0087] Die Führungsmittel (240) können insbesondere ein oder mehrere Rückstellmittel (270),
insbesondere Federn, umfassen. Die Rückstellmittel sind bevorzugt dazu ausgebildet,
die Aufnahmevorrichtung (200) wieder in die Grundstellung (S1) zurückzuführen. Die
Rückstellmittel können alternativ oder zusätzlich auch dazu ausgebildet sein, die
Schwenkbewegung der Aufnahmevorrichtung zur Kippstellung (S3) hin zu unterstützen.
Besonders vorteilhaft ist eine Kombination von mehreren Rückstellmitteln (270), die
in unterschiedlichen Abschnitten der Bewegung der Aufnahmevorrichtung (200) zwischen
der Grundstellung (S1) und der Kippstellung (S3) jeweils unterschiedliche Kräfte auf
die Aufnahmevorrichtung (200) aufbringen. Diese Kräfte können zumindest teilweise
in entgegengesetzte Richtungen wirken.
[0088] Die Rückstellmittel (270) können auch einen Dämpfer umfassen. Besonders vorteilhaft
sind Gasdruckfedern und/oder Zugfedern, die jeweils zwischen der schwenkenden Aufnahmevorrichtung
(200) und dem Rahmen (600) an geeigneten Punkten aufgehängt sind.
[0089] Durch Kombination mehrerer Rückstellmittel (270) lässt sich eine komfortable und
sichere Dynamik der Schwenkbewegung erreichen. Dabei wird der Benutzer bei der Betätigung
der Aufnahmevorrichtung unterstützt und die Aufnahmevorrichtung nach der Betätigung
stets sicher in die Beladestellung zurückgeführt.
[0090] Figur 9 zeigt eine Ausführungsform der Paketbox für mehrere Nutzer. Die Paketbox
umfasst mehrere separate Aufnahmevorrichtungen (200) und/oder mehrere separate Sammelbehälter
(300). Eine solche Ausführungsform ist insbesondere für Mehrfamilienhäuser oder Doppelhaushälften
vorteilhaft.
[0091] Die Paketbox kann mehr als zwei Aufnahmevorrichtungen (200) und/oder Sammelbehälter
(300) umfassen. Die mehreren Aufnahmevorrichtungen und/oder Sammelbehälter können
insbesondere neben- und/oder untereinander in einer gemeinsamen Paketbox angeordnet
sein. Bevorzugt umfasst die Paketbox einen gemeinsamen Rahmen (600) und/oder ein gemeinsames
Dach.
[0092] Die Aufnahmevorrichtung (200) und/oder die Sammelbehälter (300) können insbesondere
als modulare Einschub-Einheiten für einen Rahmen (600) ausgebildet sein. Bevorzugt
können so dieselben Module in unterschiedlicher Zahl für verschiedene Empfängeranzahlen
genutzt werden.
[0093] Vorteilhafterweise ist die Paketbox rein mechanisch ausgebildet. Die Paketbox benötigt
keine aktiven elektrischen Antriebe, wie z.B. Motoren. Dadurch sind die Anforderungen
an den Aufstellungsort gering. Die Paketbox benötigt keine elektrische Energiezufuhr
und ist somit unabhängig vom Aufstellungsort betreibbar. Durch die vorteilhafte Konstruktion
kann die Energie des Benutzers zur Betätigung der Paketbox genutzt werden.
[0094] Die Paketbox kann auch einzelne elektrische Zusatzkomponenten enthalten. Bevorzugt
sind diese Komponenten batteriebetrieben. Die Paketbox kann alternativ auch einen
Ladeanschluss oder einen Netzanschluss umfassen.
[0095] Die Paketbox kann insbesondere einen Sensor oder eine elektronische Anzeige umfassen.
Die Paketbox kann auch ein elektronisches Steuergerät, insbesondere mit einem Kommunikationsmodul,
umfassen.
[0096] In einer besonderen Ausführungsform ist die Paketbox dazu ausbildet einen Paketeinwurf
mit einem Sensor zu erfassen und ein Signal über eine Kommunikationsschnittstelle
zu versenden.
[0097] Alternativ oder zusätzlich kann die Paketbox eine fernsteuerbare Verriegelung umfassen.
[0098] Die Offenbarung umfasst insbesondere:
Eine Paketbox, wobei die Aufnahmevorrichtung (200) einen Zuführschacht (210) umfasst,
der insbesondere zumindest die Ablagefläche (205) bildet.
[0099] Eine Paketbox, wobei der Zuführschacht (210) zur Vorderseite (V) hin offen ist, insbesondere
vollständig offen ist.
[0100] Eine Paketbox, wobei der Zuführschacht (210), insbesondere an der Vorderseite (V),
hinterschneidungsfrei ausgebildet ist. Hierdurch kann Wasser und Unrat leicht abfließen.
Die Reinigung der Aufnahmevorrichtung ist erleichtert und es sammelt sich kein Schmutz
in einer etwaigen Ecke an der vorderen Kante. Bevorzugt ist die Ablagefläche der Aufnahmevorrichtung
eben. Der Querschnitt des Zuführschachts wird zur Vorderseite hin nur größer oder
bleibt gleich. Die Ablagefläche ist frei von Vorsprüngen ausgebildet, die in den Zuführschacht
hineingreifen.
[0101] Eine Paketbox, wobei der Zuführschacht (210) mindestens eine seitliche und/oder eine
obere Wandung (201) bildet. Eine Paketbox, wobei die Aufnahmevorrichtung (200) dazu
ausgebildet ist, Unrat und/oder Flüssigkeiten auf der Ablagefläche (205) zur Vorderseite
hin abfließen und/oder abgleiten zu lassen.
[0102] Eine Paketbox, wobei die Ablagefläche (205) eine glatte Oberfläche aufweist, die
insbesondere eine geringe Haftreibung erzeugt.
[0103] Eine Paketbox, wobei der Sammelbehälter (300), insbesondere der Entnahmezugang (310),
verschließbar ist.
[0104] Eine Paketbox, wobei der Sammelbehälter (300) einen zu einem Entnahmezugang (310)
abschüssigen Sammelboden (305) umfasst.
[0105] Eine Paketbox, wobei der Sammelbehälter einen Abwurfbereich (320) und einen Sammelbereich
(330) aufweist.
[0106] Eine Paketbox, wobei der Sammelbehälter (300) dazu ausgebildet ist, dass Pakete (P)
aus einem Abwurfbereich (320) in einen Sammelbereich (330) rutschen.
[0107] Eine Paketbox, wobei die Paketbox (100) wetterfest ausgebildet ist.
[0108] Eine Paketbox mit einem wetterbeständigen, insbesondere mit einem auf der Vorderseite
überstehenden und/oder zur Rückseite abschüssigen, Dach (500).
[0109] Eine fahrbare Paketbox. Eine Paketbox mit Rollen, insbesondere bremsbaren und/oder
feststellbaren Rollen.
[0110] Eine Paketbox, die dazu ausgebildet ist, an einem Bauwerk, insbesondere an einer
Hauswand, befestigt zu werden oder in ein Bauwerk eingebaut zu werden.
[0111] Abwandlungen der Erfindung sind in verschiedener Weise möglich. Insbesondere können
die zu den jeweiligen Ausführungsbeispielen gezeigten, beschriebenen oder beanspruchten
Merkmale in beliebiger Weise miteinander kombiniert, gegeneinander ersetzt, ergänzt
oder weggelassen werden.
BEZUGSZEICHENLISTE
| 100 |
Paketbox |
Parcel container |
| 200 |
Aufnahmevorrichtung |
Receiving device |
| 201 |
Wandung |
Panel |
| 205 |
Ablagefläche |
Deposition surface |
| 210 |
Zuführschacht |
Feeding duct |
| 220 |
Griff |
Handle |
| 230 |
Freigabevorrichtung, Klappe |
Release device, flap |
| 235 |
Klappensperre |
Flap lock |
| 240 |
Führungsmittel, Führungsschiene |
Guiding means, guiding rail |
| 241 |
Schwenkachse |
Pivot axis |
| 242 |
Klappensperre |
Flap guide |
| 243 |
Führungsseil |
Guiding rope |
| 250 |
Verriegelung |
Lock |
| 260 |
Schutzkonsole |
Protection panel |
| 270 |
Rückstellmittel |
Reset means |
| 300 |
Sammelbehälter |
Storage container |
| 305 |
Sammelboden |
Storage base |
| 310 |
Entnahmezugang, Tür |
Pickup access, door |
| 320 |
Abwurfbereich |
Drop area |
| 330 |
Sammelbereich |
Storage area |
| 400 |
Rollen, Füße |
Rollers, feet |
| 500 |
Abdeckung, Dach |
Cover, roof |
| 600 |
Rahmen |
Frame |
| 610 |
Rahmenelemente |
Frame components |
| S1 |
Beladestellung, Grundstellung |
Loading position, rest position |
| S2 |
Übergangsstellung |
Transitional position |
| S3 |
Kippstellung |
Dumping position |
| P |
Paket, Versandpaket |
Parcel |
| FR |
Rückstellkraft |
Reset force |
| V |
Vorderseite, Beladeseite |
Front side, loading side |
| H |
Horizontale |
Horizontal |
| X |
Ablaufwinkel |
Drain angle |
| Y |
Rutschwinkel |
Slide angle |
1. Paketbox für die Aufnahme und Aufbewahrung von Paketen (P), umfassend eine schwenkbare
Aufnahmevorrichtung (200) und einen Sammelbehälter (300), wobei die Aufnahmevorrichtung
(200) eine Ablagefläche (205) umfasst und dazu ausgebildet ist, in einer Beladestellung
(S1) mit einem Paket (P) beladen zu werden, und wobei die Aufnahmevorrichtung (200)
in eine Kippstellung (S3) schwenkbar ist, in der ein Paket (P) aus der Aufnahmevorrichtung
(200) in den Sammelbehälter (300) kippbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Beladestellung (S1) die betätigungsfreie Grundstellung der Aufnahmevorrichtung
(200) bildet.
2. Paketbox nach Anspruch 1, wobei die Paketbox (100) dazu ausgebildet ist, dass die
Aufnahmevorrichtung (200), insbesondere die Ablagefläche (205), in der Grundstellung
frei zugänglich ist.
3. Paketbox nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die Aufnahmevorrichtung (200) dazu
ausgebildet ist, selbstständig in der Beladestellung (S1) zu verharren und/oder sich
selbstständig in die Beladestellung (S1) zurückzustellen, insbesondere durch Aufbringen
einer Rückstellkraft (FR).
4. Paketbox nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Ablagefläche (205), insbesondere
in der Grundstellung, zur Vorderseite (V) hin abschüssig ausgebildet ist, insbesondere
um einen Ablaufwinkel (X) zu einer Horizontalen (H) geneigt ist.
5. Paketbox nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Aufnahmevorrichtung (200)
eine Freigabevorrichtung (230), insbesondere eine Klappe, umfasst, die dazu ausgebildet
ist, ein Paket (P) aus der Aufnahmevorrichtung (200) in den Sammelbehälter (300) freizugeben.
6. Paketbox nach Anspruch 5, wobei die Freigabevorrichtung (230) an der Rückseite der
Aufnahmevorrichtung (200) angeordnet ist, insbesondere an der Rückseite des Zuführschachts
(210) .
7. Paketbox nach Anspruch 5 oder 6, wobei die Freigabevorrichtung (230) dazu ausgebildet
ist, ein Paket (P) in Abhängigkeit des Schwenkwinkels der Aufnahmevorrichtung (200)
freizugeben.
8. Paketbox nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Paketbox (100) eine mit
der Schenkbewegung der Aufnahmevorrichtung (200) kinematisch gekoppelte Freigabevorrichtung
(230) umfasst.
9. Paketbox nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Paketbox (100) Führungsmittel
(240), insbesondere mindestens eine Führungsschiene und/oder eine Achse, umfasst,
die dazu ausgebildet sind, die Bewegung der Aufnahmevorrichtung (200) und/oder einer
Freigabevorrichtung (230) zu führen.
10. Paketbox nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Sammelbehälter (300) einen
Entnahmezugang (310), insbesondere eine Tür, umfasst.
11. Paketbox nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Sammelbehälter (300) einen
um einen Rutschwinkel (Y) zu einer Horizontalen (H) geneigten Sammelboden (305) aufweist.
12. Paketbox nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Aufnahmevorrichtung (200)
einen Griff (220) umfasst, an dem die Aufnahmevorrichtung (200) händisch schwenkbar
ist.
13. Paketbox nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Paketbox (100) ein Rückstellmittel,
insbesondere eine mechanische oder pneumatische Feder, umfasst, das dazu ausgebildet
ist, die Aufnahmevorrichtung (200) mit einer Rückstellkraft (FR) in die Grundstellung
zurückzuführen.
14. Paketbox nach Anspruch 21, wobei das Rückstellmittel dazu ausgebildet ist, die Bewegung
der Aufnahmevorrichtung (S1) von einer Kippstellung (S3) oder einer Übergangsstellung
(S2) in eine Beladestellung (S1) zu unterstützen und/oder diese eigenständig zu bewirken.
15. Paketbox nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Aufnahmevorrichtung (200)
mit einer, insbesondere absperrbaren, Verriegelung (250) verriegelbar ist.