[0001] Die Erfindung betrifft einen Auswurfschacht für Mischmaschinen, insbesondere für
Baumischmaschinen, zum Mischen von Mischgut, insbesondere zum Mischen von Mörteln,
Putzen, Estrichen oder Beton, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ferner betrifft
die Erfindung eine Mischmaschine, insbesondere eine Baumischmaschine, mit einem solchen
Auswurfschacht nach Anspruch 19.
[0002] Aus der
EP 3 124 194 A1 ist eine Mischmaschine mit einem Mischbehälter bekannt, in dem ein Mischwerkzeug
angeordnet ist, wobei der Mischbehälter in einer Behälterwand eine Auslassöffnung
aufweist, der ein sich an die Auslassöffnung anschließender Auswurfschacht so zugeordnet
ist, dass das Mischgut über die Auslassöffnung aus dem Mischbehälter ausbringbar und
in den Auswurfschacht einbringbar ist. Der Auswurfschacht ist mit einem Schutzgitter
ausgestattet, das einen Eingriff in den Mischbehälter durch den Auswurfschacht hindurch
möglichst vermeiden soll. Ein Problem, das mit einem derartigen Schutzgitter jedoch
auftreten kann, ist, dass bestimmte Mischgut-Materialien zur Klumpenbildung neigen
und die gegebenenfalls gebildeten Materialklumpen im Auswurfschacht schutzgitterseitig
aufliegen bzw. dort steckenbleiben bzw. das Material selbst am Schutzgitter haftenbleibt
und dort Verklumpungen ausbildet. Dies bewirkt dann wiederum eine unerwünschte Verstopfung
bzw. Zusetzung des Auswurfschachtes zumindest in Teilbereichen, was nur durch relativ
aufwändige Servicemaßnahmen (Ausbau etc.) beseitigt werden kann.
[0003] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Auswurfschacht für Mischmaschinen,
insbesondere für Baumischmaschinen, zum Mischen von Mischgut, insbesondere zum Mischen
von Mörteln, Putzen, Estrichen oder Beton, bereitzustellen, mittels dem die Gefahr
eines durch ein Schutzgitter bewirkten Zusetzens des Auswurfschachtes auf einfache
und funktionssichere Weise vermieden bzw. wesentlich verringert werden kann. Des Weiteren
ist es Aufgabe der Erfindung eine geeignete Mischmaschine mit einem derartigen Auswurfschacht
bereitzustellen.
[0004] Diese Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind Gegenstand der darauf rückbezogenen Unteransprüche.
[0005] Gemäß Anspruch 1 wird ein Auswurfschacht für eine Mischmaschine, insbesondere für
eine Baumischmaschine, zum Mischen von Mischgut, insbesondere zum Mischen von Mörteln,
Putzen, Estrichen oder Beton, mit einem im Inneren des Auswurfschachtes angeordneten
und eine Gitterstruktur aufweisenden Schutzgitter vorgeschlagen, das zum Beispiel
eine Gitterstruktur aus mehreren sich kreuzenden Gitterstäben aufweist. Erfindungsgemäß
ist vorgesehen, dass wenigstens ein Teilbereich des Schutzgitters lageveränderlich
ausgebildet und/oder angeordnet ist, insbesondere dergestalt lageveränderlich ausgebildet
und/oder angeordnet ist, dass bei einer Lageveränderung des wenigstens einen Teilbereichs
des Schutzgitters eine Kraft bzw. Kraftkomponente, insbesondere eine Schubspannung
bzw. Scherkraft, auf ein am Schutzgitter anhaftendes oder aufliegendes Mischgut aufbringbar
ist.
[0006] Das Schutzgitter kann ein Rüttelgitter ausbilden und grundsätzlich als Ganzes lageveränderlich
sein, wobei bevorzugt vorgesehen ist, dass das Rüttelgitter im und/oder am Auswurfschacht
relativ zu diesem bewegbar gehaltert bzw. gelagert ist. Diese Halterung kann zum Beispiel
durch eine lösbare Befestigungseinrichtung gebildet sein, bei deren Lösen das Rüttelgitter
relativ zum Auswurfschacht bewegbar bzw. verlagerbar ist und bei deren Festlegung
das Rüttelgitter dann fest und nicht bewegbar im bzw. am Auswurfschacht gehaltert
ist.
[0007] Alternativ dazu kann aber auch lediglich ein Teilbereich des Schutzgitters lageveränderlich
ausgebildet und/oder angeordnet sein. Das Schutzgitter ist hier dann bevorzugt durch
mehrere eine Gitterstruktur ausbildende und sich kreuzende Gitterstäbe gebildet, bevorzugt
durch aufeinander aufliegende und sich überkreuzende oder alternativ durch voneinander
beabstandete und sich überkreuzende Gitterstäbe gebildet. Der lageveränderliche Schutzgitterbereich,
insbesondere ein lageveränderlicher Teilbereich des Schutzgitters, ist bei dieser
Ausführungsvariante auf besonders einfache Weise durch wenigstens einen Teilbereich
eines Gitterstabes des Schutzgitters gebildet oder besonders bevorzugt durch wenigstens
einen Gitterstab des Schutzgitters gebildet. Auf diese Weise lässt sich die Lageveränderlichkeit
ohne großen baulichen Aufwand bewerkstelligen und erlaubt zudem eine einfach zu bedienende,
robuste und stabile Konstruktion.
[0008] Mit einem derartigen Aufbau gelingt es auf einfache Weise eine Verstopfung bzw. Zusetzung
des Auswurfschachtes im Bereich des Schutzgitters selbst bei solchen Mischgut-Materialien,
die zur Anhaftung bzw. Klumpenbildung neigen, zu vermeiden, da das wenigstens in Teilbereichen
lageveränderliche Schutzgitter auf einfache und funktionssichere Weise ein Ablösen,
Auflösen und/oder Zerkleinern von auf dem Schutzgitter aufliegenden Klumpen bzw. von
am Schutzgitter anhaftenden Materialien bewirkt. Dabei ist insbesondere zu beachten,
dass viele zur Anhaftung bzw. zur Klumpenbildung neigende Mischgutmaterialien eine
Art thixotropes Verhalten zeigen, so dass sich Anhaftungen und Klumpen bei der Einwirkung
einer Kraft bzw. Kraftkomponente, insbesondere bei Einwirkung einer Schubspannung
oder Scherkraft (zum Beispiel durch Rütteln), wieder auflösen.
[0009] Die Gitterstäbe selbst weisen eine übliche, langgestreckte, stabartige Form auf.
Die Gitterstäbe verlaufen dabei grundsätzlich bzw. im Wesentlichen geradlinig, können
jedoch auch gekrümmt bzw. bogenförmig ausgebildet sein. Zudem können die Gitterstäbe
jeden geeigneten Querschnitt aufweisen, zum Beispiel einen runden oder eckigen Querschnitt
aufweisen. Insbesondere in Verbindung mit verlagerbaren Gitterstäben kann es gegebenenfalls
von besonderem Vorteil sein, wenn die verlagerbaren Gitterstäbe zumindest bereichsweise
eine eckige und/oder kantige Außenkontur aufweisen, um bei der Verlagerung einen Schneid-
bzw. Schereffekt auf Materialanhaftungen bzw. Materialklumpen ausüben zu können.
[0010] Nachstehend werden nunmehr verschiedene konkrete Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
technischen Lehre näher erläutert. Aus Übersichtlichkeitsgründen wird dabei nicht
jedes Mal gesondert darauf eingegangen, dass, sofern technisch sinnvoll und möglich,
sämtliche nachstehenden Ausführungen, die sich auf die Verlagerung bzw. Lageveränderung
eines Gitterstabes des Schutzgitters beziehen selbstverständlich in analoger Weise
auch für solche Ausführungsformen gelten, bei denen lediglich ein Teilbereich eines
Gitterstabes des Schutzgitters verlagert wird.
[0011] Funktionstechnisch einfach und damit besonders vorteilhaft ist ein konkreter Aufbau,
bei dem wenigstens einer der Gitterstäbe der Gitterstruktur relativ zu wenigstens
einem anderen Gitterstab der Gitterstruktur in unterschiedliche Positionen verlagerbar
ist. Eine derartige Relativverlagerung der Gitterstäbe bewirkt insbesondere auch in
Verbindung mit am Schutzgitter anhaftenden Materialansammlungen einen besonders vorteilhaften
Abschereffekt und damit eine Auflösung der Materialansammlungen, so dass dadurch das
Schutzgitter auf besonders einfache und funktionssichere Weise freigeräumt werden
kann. Eine derartige vorteilhafte Räumfunktion wird insbesondere auch dann erzielt,
wenn der wenigstens eine verlagerbare Gitterstab, vorzugsweise unter abstützender
Auflage auf oder gegebenenfalls auch beabstandet zu wenigstens einem anderen Gitterstab
(und damit relativ zu diesem verlagerbar), in einer durch die Gitterstäbe definierten
Schutzgitterebene verlagert wird, wenngleich es grundsätzlich auch alternativ oder
zusätzlich möglich ist, dass der wenigstens eine verlagerbare Gitterstab aus der durch
die Gitterstäbe definierten Schutzgitterebene heraus verlagerbar ausgebildet ist.
[0012] Gemäß einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführungsform, die zudem auch einfach
herzustellen ist, weist das Schutzgitter mehrere voneinander beabstandete und in eine
erste Richtung verlaufende, vorzugsweise parallel zueinander verlaufende, Gitterstäbe
und mehrere voneinander beabstandete und in eine zweite Richtung verlaufende, vorzugsweise
parallele zueinander verlaufende Gitterstäbe auf, die die in die erste Richtung verlaufenden
Gitterstäbe unter einem definierten Winkel überkreuzen. Dabei ist bevorzugt vorgesehen,
dass die in die erste Richtung verlaufenden Gitterstäbe in Hochachsenrichtung betrachtet
oberhalb oder unterhalb der in die zweite Richtung verlaufenden Gitterstäbe angeordnet
sind, vorzugsweise dergestalt, dass die oberhalb verlaufenden Gitterstäbe auf den
unterhalb verlaufenden Gitterstäben aufliegen oder von diesen beabstandet sind und
die oberen und unteren Gitterstäbe einander überkreuzen. Bei einem derartigen Grundaufbau
kann dann wenigstens einer der in die erste und/oder zweite Richtung verlaufenden
Gitterstäbe lageveränderlich bzw. in unterschiedliche Positionen verlagerbar sein.
Das heißt, dass zum Beispiel wenigstens einer der in die erste Richtung verlaufenden
Gitterstäbe in unterschiedliche Positionen verlagerbar sein kann. Alternativ kann
aber auch nur wenigstens einer der in die zweite Richtung verlaufenden Gitterstäbe
in unterschiedliche Positionen verlagerbar sein. Und weiter alternativ kann jeweils
wenigstens einer der in die erste und zweite Richtung verlaufenden Gitterstäbe in
unterschiedliche Positionen verlagerbar sein. Mit einem derartigen Aufbau ergeben
sich somit vielfältigste und an die jeweiligen Einsatzbedingungen optimal anpassbare
Ausführungsvarianten, mittels denen ein Zusetzen des Schutzgitters bzw. Auswurfschachtes
durch Materialanhäufungen und Materialanhaftungen zuverlässig verhindert werden kann.
Wenn vorstehend von in eine bestimmte Richtung bzw. parallel zueinander verlaufenden
Gitterstäben gesprochen wird, dann versteht es sich, dass diese einer bestimmten Richtung
zugeordneten Gitterstäbe nicht allesamt exakt in die gleiche Richtung verlaufen müssen
bzw. exakt parallel zueinander ausgerichtet sein müssen, sondern dass selbstverständlich
Abweichungen davon möglich sind, solange der Verlauf der Gitterstäbe aus fachmännischer
Sicht betrachtet in etwa bzw. im Wesentlichen der gleichen Richtung entspricht bzw.
die Gitterstäbe in etwa bzw. im Wesentlichen parallel ausgerichtet sind.
[0013] Auch wenn grundsätzlich die Möglichkeit besteht, mehrere bzw. sämtliche Gitterstäbe
des Schutzgitters verlagerbar bzw. lageveränderlich auszubilden, so ist dies insgesamt
relativ aufwändig. Dementsprechend ist ein Aufbau besonders vorteilhaft, bei dem die
in die erste Richtung verlaufenden Gitterstäbe fest angeordnet sind, das heißt unverlagerbar
sind, während wenigstens einer der in die zweite Richtung verlaufenden Gitterstäbe
relativ zu den in die erste Richtung verlaufenden, fest angeordneten Gitterstäben
verlagerbar ist. Diese fest angeordneten Gitterstäbe bilden in Hochachsenrichtung
des Auswurfschachtes betrachtet vorzugsweise die unteren Gitterstäbe aus, während
die in die zweite Richtung verlaufenden Gitterstäbe vorzugsweise die in Hochachsenrichtung
oberen Gitterstäbe ausbilden. In diesem Fall liegen dann in der der Hochachsenrichtung
des Auswurfschachtes entsprechenden Montagestellung des Auswurfschachtes die verlagerbaren
Gitterstäbe oben, was aus Sicherheitsgründen zweckmäßig ist, wenngleich auch der umgekehrte
Fall selbstverständlich grundsätzlich möglich ist, das heißt, dass die verlagerbaren
Gitterstäbe in der Montagestellung unten liegen können. Insbesondere ist es dabei
besonders vorteilhaft, wenn die Verlagerung des wenigstens einen verlagerbaren Gitterstabes
unter einer abstützenden Auflage auf (bzw. gegebenenfalls auch beabstandet, insbesondere
minimal beabstandet, zu) den fest angeordneten Gitterstäben erfolgt, um die zuvor
bereits angesprochene Räumfunktion zu erzielen, bei der durch das Überstreifen der
fest angeordneten Gitterstäbe die gewünschte Krafteinwirkung auf anhaftendes bzw.
aufliegendes Mischgut ausgeübt wird. Weiter ist es insbesondere auch in Verbindung
mit einer derartigen Ausführungsform vorteilhaft, wenn wenigstens ein Teil der Gitterstäbe
im überstrichenen Bereich eine zumindest bereichsweise eckige und/oder kantige Außenkontur
aufweist, um eine Schneid- bzw. Scherwirkung zu erzielen gegebenenfalls auch in der
Art einer Schneidkante mitsamt zugeordneter Gegenschneidkante.
[0014] Um einen besonders großflächigen Gitterbereich des Schutzgitters lageveränderlich
auszubilden, ist es besonders vorteilhaft, wenn mehrere, bevorzugt alle, der in die
zweite Richtung verlaufenden Gitterstäbe relativ zu den in die erste Richtung verlaufenden
und fest angeordneten Gitterstäben verlagerbar sind, insbesondere, wie zuvor ausgeführt,
unter abstützender Auflage auf diesen oder gegebenenfalls auch beabstandet zu diesen
verlagerbar sind. Dabei ist es grundsätzlich möglich, dass in Verbindung mit mehreren
verlagerbaren Gitterstäben jeder Gitterstab einzeln betätigbar und verlagerbar ist.
Besonders effektiv und zweckmäßig ist es jedoch, mehrere, vorzugsweise alle, der verlagerbaren
Gitterstäbe mittels einer Zwangskopplungseinrichtung zwangszukoppeln, so dass diese
bei einer Verlagerung gemeinsam und gleichzeitig verlagerbar sind. Dies gilt generell
für jedweden Aufbau, bei dem mehrere verlagerbare Gitterstäbe vorgesehen sind.
[0015] Besonders bevorzugt ist weiter eine konkrete Ausgestaltung, bei der der wenigstens
eine verlagerbare Gitterstab mit einem ersten Gitterstabbereich an oder in einem ersten
Schachtwandbereich einer Schachtwand des Auswurfschachtes abgestützt und/oder gelagert
ist, während der wenigstens eine verlagerbare Gitterstab mit einem, von dem ersten
Gitterstabbereich beabstandeten zweiten Gitterstabbereich in einer die Verlagerungsrichtung
und den Verlagerungsweg vorgebenden Schlitzausnehmung zwangsgeführt ist, die in einem
von dem ersten Schachtwandbereich beabstandeten, zweiten Schachtwandbereich der Schachtwand
des Auswurfschachtes ausgebildet ist. Damit wird eine vorteilhafte Abstützung und
Lagerung bzw. Zwangsführung der verlagerbaren Gitterstäbe in der Schachtwand des Auswurfschachtes
erzielt. Besonders bevorzugt ist dabei eine Ausgestaltung, bei der der zweite Gitterstabbereich
die Schlitzausnehmung dergestalt durchgreift, dass ein freies Ende des zweiten Gitterstabbereichs
den Auswurfschacht nach außen hin überragt und dort für eine Verlagerungsbetätigung
frei zugänglich ist. In Verbindung mit einer derartigen Ausgestaltung ist es weiterhin
besonders vorteilhaft, wenn bei mehreren verlagerbaren Gitterstäben die freien Enden
der zweiten Gitterstabbereiche mittels der Zwangskopplungseinrichtung zwangsgekoppelt
sind.
[0016] Bei mehreren verlagerbaren Gitterstäben kann grundsätzlich eine einzige Schlitzausnehmung
für sämtliche zweiten Gitterstabbereiche vorgesehen sein. Alternativ dazu kann jedoch
auch jedem der zweiten Gitterstabbereiche eine eigene Schlitzausnehmung zugeordnet
sein, die vorzugsweise zur Vorgabe einer gleichen Verlagerungsrichtung für die verlagerbaren
Gitterstäbe in eine gleiche Verlagerungsrichtung ausgerichtet sind. Insbesondere mit
derartigen eigenen, voneinander beabstandeten Schlitzausnehmungen für jeden der vorgesehenen
verlagerbaren Gitterstäbe besteht auch die grundsätzliche Möglichkeit, unterschiedliche
Verlagerungsrichtungen für die verlagerbaren Gitterstäbe vorzugeben.
[0017] Die wenigstens eine Schlitzausnehmung in dem zweiten Schachtwandbereich des Auswurfschachtes
ist dabei bevorzugt so ausgerichtet, dass der darin zwangsgeführt verlagerbare Gitterstab
in der durch die Gitterstäbe definierten, bezogen auf die Hochachsenrichtung des Auswurfschachtes
im Wesentlichen horizontal ausgerichteten Schutzgitterebene verlagerbar ist, insbesondere
in der Art einer Pendelbewegung hin- und her verlagerbar ist. Hierbei handelt es sich
um den bevorzugten und in der Praxis am häufigsten verwendeten Fall mit einem im Wesentlichen
horizontal ausgerichteten Schutzgitter.
[0018] Der wenigstens eine verlagerbare Gitterstab kann mit seinem ersten Gitterstabbereich
grundsätzlich fest und schwenkbeweglich an oder in dem ersten Schachtwandbereich abgestützt
und/oder gelagert sein, zum Beispiel über ein Schwenkgelenk oder aber auch bloß durch
die Ausbildung des Gitterstabes aus einem geeigneten Material, zum Beispiel einem
Federstahlmaterial.
[0019] Gemäß einer hierzu alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, dass der erste Gitterstabbereich
des wenigstens einen verlagerbaren Gitterstabes den ersten Schachtwandbereich, vorzugsweise
eine in dem ersten Schachtwandbereich ausgebildete Gitterstab-Ausnehmung, dergestalt
durchgreift, dass ein freies Ende des ersten Gitterstabbereiches den Auswurfschacht
nach außen hin überragt und der verlagerbare Gitterstab in Gitterstablängsrichtung
verschiebbar und zudem schwenkbeweglich an oder in den ersten Schachtwandbereich abgestützt
und/oder gelagert ist. Mit einer derartigen besonders bevorzugten Ausführungsvariante
ist somit der wenigstens eine verlagerbare Gitterstab nicht nur schwenkbeweglich gelagert,
sondern zusätzlich auch in Gitterstablängsrichtung verlagerbar, was die Effektivität
bezüglich der Einwirkung und Beseitigung von Materialansammlungen im Bereich des Schutzgitters
wesentlich erhöht, da nicht nur ein Hin- und Herschwenken der Gitterstäbe ermöglicht
wird, sondern auch ein Hin- und Herziehen der Gitterstäbe in Gitterstablängsrichtung.
[0020] Die Zwangskopplungseinrichtung, die im Falle von mehreren verlagerbaren Gitterstäben
vorgesehen ist, weist bevorzugt ein, vorzugsweise mit einem Handgriff als Betätigungselement
versehenes, Verbindungselement auf. Dieses Verbindungselement ist weiter bevorzugt
als Verbindungsplatte ausgebildet, die in einer Verlagerungsgrundposition der Gitterstäbe
von außen her bündig an der Auswurfschacht-Außenwand anliegt und in dieser Verlagerungsgrundposition
die wenigstens eine Schlitzausnehmung wenigstens bereichsweise, vorzugsweise vollständig,
abdeckt. Alternativ oder bevorzugt zusätzlich dazu, weist der sich zwischen dem ersten
und zweiten Schachtwandbereich erstreckende Wandabschnitt des Auswurfschachtes eine
sich, ausgehend von der Gitterstabanordnung in der Verlagerungsgrundposition, nach
außen in Verlagerungsrichtung verjüngende Geometrie, insbesondere eine nach außen
gewölbte, konvexe bogenförmige Kontur (zum Beispiel eine halbkreis- und/oder halbmondartige
Geometrie, auf, so dass zumindest das Verbindungselement, insbesondere eine Verbindungsplatte
als Verbindungselement, in einer von der Verlagerungsgrundposition weg verlagerten
Betätigungsposition von der Auswurfschacht-Außenwand grundsätzlich abhebbar ist bzw.
wäre, insbesondere abgehoben ist. Insbesondere in Verbindung mit einer derartigen
konkreten Ausgestaltung einer Zwangskopplungseinrichtung ist auf einfache Weise ein
Aufbau realisierbar, bei dem in Verbindung mit mehreren verlagerbaren Gitterstäben
auch eine Verschiebung dieser verlagerbaren Gitterstäbe in Gitterstablängsrichtung
ermöglicht ist, wobei die Verschiebung in Gitterstablängsrichtung nur in der von der
Verlagerungsgrundposition weg und von der Auswurfschacht-Außenwand abgehobenen Betätigungsposition
der Verbindungsplatte freigegeben ist.
[0021] Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das
freie Ende des ersten Gitterstabbereichs mit einem, vorzugsweise lösbar am freien
Ende angeordneten, Anschlagelement versehen ist, das ein Übermaß gegenüber der jeweils
zugeordneten Gitterstab-Ausnehmung aufweist. Damit wird insbesondere in Verbindung
mit in Gitterstablängsrichtung verschiebbar gelagerten Gitterstäben sichergestellt,
dass diese nicht aus Versehen vom Auswurfschacht abgezogen bzw. herausgezogen werden.
[0022] In Verbindung mit einem derartigen Anschlagelement ist es weiterhin besonders vorteilhaft,
wenn das Anschlagelement in der Verlagerungsgrundposition an der Auswurfschacht-Außenwand
anliegt. In diesem Zusammenhang sei auch erwähnt, dass selbstverständlich vorgesehen
sein kann, die jeweils verlagerbaren Gitterstäbe bzw. eine eventuell vorhandene Zwangskopplungseinrichtung
mit einem Verriegelungselement zu versehen, das es erlaubt, die verlagbaren Gitterstäbe
in einer jeweils gewählten Position lösbar zu verriegeln, insbesondere in der Verlagerungsgrundposition
zu verriegeln. Eine derartige Verriegelung kann auf vielfältige Weise erfolgen, zum
Beispiel in Verbindung mit einem Rastmechanismus und/oder aber auch zum Beispiel in
Verbindung mit magnetischen Halterungen, um nur ein weiteres Beispiel zu nennen.
[0023] Die zuvor erwähnte Gitterstab-Ausnehmung kann ebenfalls auf unterschiedliche Weise
ausgebildet sein, so zum Beispiel den ersten Gitterstabbereich formschlüssig umgeben
oder aber auch zu diesem einen definierten Spaltabstand aufweisen. Insbesondere in
Verbindung mit einem definierten Spaltabstand kann gegebenenfalls auch überlegt werden,
eine Dichtung bzw. Elastomer-Manschette einzusetzen, die eine Gelenkfunktion bereitstellt
und zudem auch eine Halte- und Dichtfunktion ausübt.
[0024] Der wenigstens eine verlagerbare Gitterstab ist zudem vorteilhaft wenigstens bereichsweise
aus einem elastischen Federstahlmaterial hergestellt.
[0025] Die Aufgabe wird bezüglich der Mischmaschine gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs
19. Die sich hierbei durch den Einsatz des erfindungsgemäßen Auswurfschachtes ergebenden
Vorteile sind identisch mit den bereits vorstehend ausführlich gewürdigten Vorteilen
des Auswurfschachtes. Insofern wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf die zuvor
gemachten Ausführungen verwiesen.
[0026] Gemäß einer besonders bevorzugten konkreten Ausführungsform der Mischmaschine weist
diese einen Mischbehälter mit einem darin aufnehmbaren bzw. aufgenommenen Mischwerkzeug
auf, wobei der Mischbehälter in einer Behälterwand, vorzugsweise in einer Behälterbodenwand,
wenigstens eine Auslassöffnung aufweist, an die sich der Auswurfschacht anschließt,
so dass das Mischgut über die Auslassöffnung aus dem Mischbehälter ausbringbar und
in den Auswurfschacht einbringbar ist. In Verbindung mit einem derartigen Aufbau wird
eine besonders vorteilhafte Schutzfunktion gegen einen Eingriff in das Innere der
Mischmaschine zum Beispiel dann erreicht, wenn das Schutzgitter in einem der Auslassöffnung
abgewandten Mündungsbereich des Auswurfschachtes angeordnet ist. Grundsätzlich gilt,
dass das Schutzgitter bezüglich seiner Maschenweite bevorzugt so bemessen ist, dass
nicht mit der Hand durchgegriffen werden kann.
[0027] Besonders bevorzugt ist zudem eine Ausführung der Mischmaschine, bei der die wenigstens
eine Auslassöffnung mittels wenigstens eines Verschlusselementes verschließbar ist,
wobei das wenigstens eine Verschlusselement (zum Beispiel eine Schwenkplatte, um nur
ein Beispiel zu nennen) zwischen einer die wenigstens eine Auslassöffnung verschließenden
Verschluss- und/oder Mischstellung und einer die wenigstens eine Auslassöffnung freigebenden
Auslassstellung verlagerbar ist.
[0028] Das Verschlusselement kann grundsätzlich auf verschiedenste Art und Weise ausgebildet
sein. Besonders bevorzugt ist jedoch eine Ausgestaltung, bei der das, vorzugsweise
durch eine Verschlussplatte bzw. plattenförmig ausgebildete, Verschlusselement um
eine Schwenkachse verschwenkbar im Bereich der, vorzugsweise randseitig in der Bodenwand
des Mischbehälters ausgebildeten, Auslassöffnung gelagert ist. Mittels einer derartigen
schwenkbaren Lagerung des Verschlusselementes kann eine besonders funktionssichere
und einfach handzuhabene Freigabe bzw. Schließen der Auslassöffnung durch eine einfache
Schwenkbewegung erzielt werden. Zudem ist eine derartige Schwenklagerung auch insbesondere
für den rauen Baustellenbetrieb besonders vorteilhaft und zeichnet sich bei einer
entsprechenden Dimensionierung durch eine hohe Lebensdauer aus.
[0029] Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten konkreten Ausgestaltung ist vorgesehen,
dass der Auswurfschacht zwischen einer Gebrauchsposition und einer Reinigungsposition
verlagerbar ist, wobei sich der Auswurfschacht dann in seiner Gebrauchsposition an
die Auslassöffnung anschließt, so dass das Mischgut, zum Beispiel bei einem sich in
der Auslassstellung befindlichem Verschlusselement, über die Auslassöffnung aus dem
Mischbehälter ausbringbar und in den Auswurfschacht einbringbar ist. Ein derartiger
Auswurfschacht ist technisch einfach aufgebaut und zudem auch fertigungstechnisch
preiswert herstellbar, wobei der Auswurfschacht alternativ oder zusätzlich bevorzugt
eine solche Länge aufweist und/oder so dimensioniert (zum Beispiel Knicke, Winkel,
Einschnürung etc.) ist und/oder so ausgestattet ist, dass kein Eingriff in den Mischbehälter
durch den Auswurfschacht bzw. die wenigstens eine Auslassöffnung hindurch möglich
ist. Dies lässt sich auf einfache Weise bewerkstelligen.
[0030] Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist der, vorzugsweise
kasten- und/oder röhrenförmig ausgebildete, Auswurfschacht alternativ oder zusätzlich
schubladenartig ausziehbar im Bereich der, vorzugsweise randseitig in der Bodenwand
des Mischbehälters ausgebildeten, Auslassöffnung gelagert. Ein derartiges schubladenartiges
Ausziehen des Auswurfschachtes kann auf einfache Weise über zum Beispiel Teleskopschienen
realisiert werden. Auch eine derartige schubladenartige Ausziehmöglichkeit des Auswurfschachtes
eignet sich besonders gut für den rauen Baustellenbetrieb, weil diese stabil und funktionssicher
in der Handhabung ist. Zudem kann ein derartiger zum Beispiel mit einer Linearverstelleinrichtung
schubladenartig ausziehbarer Auswurfschacht einfach und schnell zwischen den unterschiedlichen
Positionen verlagert werden. Dabei können im Bereich der zum Beispiel Teleskopschienen,
an denen der Auswurfschacht aufgehängt bzw. gelagert ist, überdrückbare Rastnasen
bzw. Rastelemente angeordnet sein, die die Verlagerung des Auswurfschachts von der
Gebrauchsposition in die Reinigungsposition erst nach Überwinden einer bestimmten,
durch die Rastelemente vorgegebenen Haltekraft freigeben, was wiederum auch bewirkt,
dass der Auswurfschacht nicht in unerwünschter Weise aus der Gebrauchsposition herauswandern
kann. Es versteht sich, dass selbstverständlich auch nur ein einziges Rastelement
vorgesehen sein kann; der Plural in Verbindung mit den Rastelementen ist hier nur
als Gattungsbegriff zu verstehen.
[0031] Die der Auslassöffnung zugeordnete Mündungsöffnung des Auswurfschachtes und damit
wenigstens ein der Auslassöffnung zugeordneter oberer Randbereich der Auswurfschachtwand
und/oder das, vorzugsweise plattenförmige, Verschlusselement weist zudem bevorzugt
eine im Wesentlichen der Geometrie der Auslassöffnung entsprechende Geometrie, zum
Beispiel eine halbmondartige Geometrie, auf. Dadurch wird ein sicherer Verschluss
der Auslassöffnung zu jedem Zeitpunkt gewährleistet.
[0032] Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläutert.
[0033] Es zeigen:
- Fig. 1
- schematisch eine perspektivische Darstellung einer Mischmaschine,
- Fig. 2a bis 2c
- schematisch eine Draufsicht auf die mittels eines Verschlusselementes verschließbare
behälterbodenwandseitige Auslassöffnung in Verbindung mit unterschiedlichen Stellungen
des Verschlusselementes bzw. in Verbindung mit unterschiedlichen Positionen des Auswurfschachtes,
- Fig. 3a bis 3c
- die den Fig. 2a bis 2c entsprechend zugeordneten Unteransichten auf die behälterbodenwandseitige
Auslassöffnung,
- Fig. 4a
- eine schematische, perspektivische Unteransicht einer beispielhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Auswurfschachtes mit sich in einer Verlagerungsgrundposition
befindlichen verlagerbaren Gitterstäben,
- Fig. 4b
- eine schematische, perspektivische Draufsicht auf den Auswurfschacht gemäß Fig. 4a,
- Fig. 5a
- eine schematische, perspektivische Unteransicht einer beispielhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Auswurfschachtes mit von der Verlagerungsgrundposition wegverlagerten
Gitterstäben, und
- Fig. 5b
- eine schematische, perspektivische Draufsicht auf den Auswurfschacht gemäß Fig. 5a.
[0034] In der Fig. 1 ist schematisch und perspektivisch eine beispielhafte Ausführungsform
einer Mischmaschine 1 gezeigt, die als Baumischmaschine zum Mischen von Mörteln, Putzen,
Estrichen oder Beton dienen kann. Die Mischmaschine 1 weist einen auf einem Gestell
2 gelagerten bzw. abgestützten Mischbehälter 3 auf.
[0035] Das Gestell 2 weist mehrere voneinander umfangsseitig beabstandete Gestellfüße 4
auf, wobei an den beiden in der Bildebene der Fig. 1 hinteren Gestellfüßen 4 eine
Quer- bzw. Radachse 5 mitsamt daran drehbar gelagerten Rädern 6 gehaltert ist.
[0036] Der Mischbehälter 3 weist eine zylindrische Seitenwand 8 und eine den Mischbehälter
3 nach unten verschließende Bodenwand 7 auf. An der Unterseite der Bodenwand 7 befindet
sich eine Motor- und Getriebeeinheit 9, die ein im Inneren des Mischbehälters 3 aufgenommenes
Mischwerkzeug 10 rotierend antreibt. Der nach oben offene Mischbehälter 3 ist mittels
eines vorzugsweise schwenkbar an der Seitenwand 8 gelagerten Deckels 11 verschlossen,
der mit einem Schutzgitter 12 versehen ist, das eine solche Maschenweite aufweist,
dass kein Durchgriff mit einer Hand möglich ist. Zudem ist dieses Schutzgitter 12
so weit oberhalb des Mischwerkzeugs 10 angeordnet, dass selbst bei hindurchgesteckten
Fingern keine Gefahr für dieselben durch das rotierende Mischwerkzeug 10 besteht.
[0037] An einem in der Bildebene der Fig. 1 hinteren Bereich der Seitenwand 8 ist ein Transporthandgriff
13 angeordnet, mittels dem der gekippte und auf den Rädern 6 stehende Aufbau beim
Verfahren einfach gehandhabt werden kann.
[0038] Des Weiteren ist hier beispielhaft im vorderen Bereich der Bodenwand 7 eine Steuer-
bzw. Elektroeinheit 14 angeordnet, die zur Ansteuerung der Motor- und Getriebeeinheit
9 dient.
[0039] Des Weiteren ist, was insbesondere aus der Zusammenschau der Figuren 2a bis 2c ersichtlich
ist, in einem randseitigen Bodenwandbereich eine hier halbkreis- bzw. halbmondförmige
Auslassöffnung 15 ausgebildet, die mittels eines, um eine vertikal ausgerichtete Schwenkachse
16 verschwenkbaren, bevorzugt plattenförmigen Verschlusselementes 17, bevorzugt einer
Schwenkplatte, verschließbar ist (siehe Fig. 2a). Die Schwenkachse 16 (siehe auch
Fig. 1) ist somit in Hochachsenrichtung ausgerichtet und in einem der bodenwandseitigen
Auslassöffnung 15 unmittelbar zugeordneten Bereich der dort vertikal nach oben anschließenden
Seitenwand 8 ausgebildet.
[0040] An dem Verschlusselement 17, das eine der Auslassöffnung 15 entsprechende halbkreisförmige
bzw. halbmondförmige Geometrie aufweist, ist ferner ein Handgriff 18 angeordnet, der,
wie dies insbesondere aus der Fig. 2a und der Fig. 2c ersichtlich ist, die jeweils
das Verschlusselement 17 in einer die Auslassöffnung 15 vollständig abdeckenden Verschluss-
und/oder Mischstellung 19 zeigen, hier beispielhaft in einem mittleren Bereich, abgekröpft
ist, sodass das mit der Hand zu greifende Griffende 20 in dieser Verschluss- und/oder
Mischstellung des Verschlusselementes 17 beabstandet von der Seitenwand 8 des Mischbehälters
3 ist und somit von einer Bedienperson einfach hintergriffen bzw. umgriffen werden
kann.
[0041] Soll nun zum Beispiel am Ende eines Mischvorgangs das Mischgut aus dem Mischbehälter
3 ausgebracht werden, kann eine Bedienperson das Verschlusselement 17 mittels des
Handgriffs 18 aus der in der Fig. 2a gezeigten Verschluss- und/oder Mischstellung
19 in die in der Fig. 2b gezeigte Auslassstellung 21 verschwenken, in der die Auslassöffnung
15 wenigstens bereichsweise freigegeben ist. Das Mischgut kann dann über die Auslassöffnung
15 aus dem Mischbehälter 3 ausströmen bzw. ausgebracht werden.
[0042] Wie dies insbesondere aus der die jeweiligen Unteransichten zu den Fig. 2a bis 2c
zeigenden Fig. 3a bis 3b sehr gut ersichtlich ist, schließt sich an die Auslassöffnung
15 nach unten, von der Bodenwand 7 weg im Wesentlichen unmittelbar ein hier lediglich
beispielhaft schachtartig ausgebildeter bzw. kasten- bzw. röhrenförmig ausgebildeter
Auswurfschacht 22 an, der wenigstens im Bereich seiner der Auslassöffnung 15 zugeordneten
Mündungsöffnung, hier beispielhaft insgesamt, eine der Auslassöffnung 15 entsprechende
und damit hier beispielhafte Halbkreis- bzw. Halbmondquerschnittsgeometrie aufweist.
[0043] Dieser Auswurfschacht 22 verlängert somit die Auslassöffnung 15 in der, in den Fig.
2b und Fig. 3b gezeigten Auslassstellung 21 des Verschlusselementes 17 dergestalt
nach unten, dass das aus dem Mischbehälter 3 ausströmende bzw. ausgebrachte Mischgut
über die Auslassöffnung 15 in den Auswurfschacht 22 und von dort zum Beispiel in ein
unter die untere Mündungsöffnung des Auswurfschachtes 22 gestelltes Behältnis eingebracht
werden kann.
[0044] Wie dies weiter aus den Fig. 3a bis 3c entnommen werden kann, ist im Bereich der
unteren Mündungsöffnung des Auswurfschachtes ein Schutzgitter 23 angeordnet, dessen
Maschenweite hier ebenfalls wiederum so gewählt ist, dass ein Durchgriff mit der Hand
zu der Auslassöffnung 15 in der Bodenwand 7 und damit in das Innere des Mischbehälters
3 hinein unterbunden ist.
[0045] Ein derartiges Schutzgitter 23 ist insbesondere dann von Vorteil, wenn der Auswurfschacht
22, wie lediglich beispielhaft in der Fig. 1 dargestellt, eine relativ kurze Baulänge
aufweist, sodass gegebenenfalls die Gefahr besteht, dass von unten mit der Hand durch
den Auswurfschacht 22 hindurch in den Bereich der Auslassöffnung 15 hineingegriffen
werden könnte. Alternativ könnte der Auswurfschacht jedoch auch eine solche Länge
aufweisen und/oder so dimensioniert sein, dass ein derartiger Eingriff von unten durch
den Auswurfschacht 22 hindurch zur Auslassöffnung 15 und von dort aus in den Mischbehälter
3 hinein nicht möglich ist.
[0046] Wie dies weiter aus den Fig. 3a bis 3b ersichtlich ist, ist der Auswurfschacht hier
mittels einer Linearverstelleinrichtung, zum Beispiel einer hier lediglich beispielhaft
durch zwei Teleskopschienen 24 gebildeten Linearverstelleinrichtung, in der Art eines
Schubladens verlagerbar an der Unterseite der Bodenwand 7 aufgehängt bzw. gehaltert,
sodass der Auswurfschacht 22 mittels dieser hier beispielhaft durch die Teleskopschienen
24 gebildeten Linearverstelleinrichtung von seiner in den Fig. 3a und 3b gezeigten
Gebrauchsposition 25 und damit von der Auslassöffnung 15 weg in die in der Fig. 3c
gezeigte Reinigungsposition 26 verlagert bzw. ausgezogen werden kann.
[0047] Um zu verhindern, dass der Auswurfschacht 22 bei dem sich in der Auslassstellung
21 befindlichen Verschlusselement 17 (Fig. 3b) in die Reinigungsposition 26 überführt
bzw. ausgezogen werden kann sowie um zu vermeiden, dass das Verschlusselement 17 in
der in der Fig. 3c gezeigten Reinigungsposition 26 des Verschlusselementes 17 von
der dort gezeigten Verschluss- und/oder Mischstellung 19 in die Auslassstellung 21
überführt werden kann, ist eine Sicherheitseinrichtung vorgesehen, die neben dem Auswurfschacht
22 weiter unter anderem auch noch ein hier beispielhaft und bevorzugt als Arretierbolzen
ausgebildetes Arretierelement 27 an einer dem Auswurfschacht 22 zugeordneten Unterseite
des plattenartigen Verschlusselementes 17 aufweist. Dieses Arretierelement 27 ragt
hier beispielhaft erhaben von der Unterseite 28 des Verschlusselementes 17 ab und
ist dort in einem eck- und randseitigen Bereich, insbesondere in einem eck- und randseitigen
Übergangsbereich zwischen den beiden langen Seiten des Verschlusselementes 17, angeordnet.
[0048] In der in der Fig. 3a gezeigten Verschluss- und/oder Mischstellung 19 des Verschlusselements
17 ist das Arretierelement 27 einer, in einem oberen Randbereich 32 der Auswurfschachtwand
ausgebildeten auswurfschachtseitigen Ausnehmung 29 zugeordnet, durch die das Arretierelement
27 bei einer Verlagerung des Auswurfschachtes 22 von der in der Fig. 3a gezeigten
Gebrauchsposition 25 in die in der Fig. 3c gezeigte Reinigungsposition 26 (und zurück)
ungehindert hindurchführbar ist.
[0049] Um zu vermeiden, dass in der in der Fig. 3c gezeigten Reinigungsposition 26 des Auswurfschachtes
22 das Verschlusselement 17 von der dort gezeigten Verschluss- und/oder Mischstellung
19 in die Auslassstellung 21 überführt werden kann, ragt von der Außenwand des Auswurfschachtes
weiter ein hier lediglich beispielhaft plattenartiges bzw. rippenartiges Anschlagelement
30 weg. Diesem Anschlagelement 30 ist das Arretierelement 27 in der Verschlus- und/oder
Mischstellung 19 des Verschlusselementes 17 so zugeordnet, dass das Anschlagelement
30 ein Verschwenken des Verschlusselementes 17 um die Schwenkachse 16 in die Auslassstellung
21 blockiert bzw. verhindert.
[0050] Wie in der Fig. 3c lediglich beispielhaft dargestellt, liegt das Verschlusselement
17 beispielsweise gleitend auf einem die Auslassöffnung 15 randseitig begrenzenden
Auslassöffnungsrandbereich 31 auf, der zudem hier wiederum lediglich optional bzw.
beispielhaft gegebenenfalls auch so mit dem Anschlagelement 30 zusammenwirken kann,
dass beide Elemente zusammen die Verlagerung des Arretierelementes 27 und damit das
Verschwenken des Verschlusselementes 17 blockieren bzw. verhindern.
[0051] Wie dies weiter insbesondere aus der Fig. 3b ersichtlich ist, blockiert dieses an
der Außenwand des Auswurfschachtes 22 abragende Anschlagelement 30 in der eingeschobenen
Gebrauchsposition 25 des Auswurfschachtes 22, in der sich der Auswurfschacht 22 an
die Auslassöffnung 15 anschließt, das Arretierelement 27 nicht mehr, sodass dieses
Arretierelement 27 bei einem Verschwenken des Verschlusselementes 17 um die Schwenkachse
16 von dem der Ausnehmung 29 zugeordneten ersten eck- bzw. randseitigen Bereich 33
des Auswurfschachtes 22, hier beispielhaft um etwa 180°, entlang des Auslassöffnungsrandbereichs
31 bzw. entlang des oberen Randbereichs 32 der Auswurfschachtwand (und damit auch
weg von der auswurfschachtseitigen Ausnehmung 29) in den in der Fig. 3c gezeigten
gegenüberliegenden zweiten eck- bzw. randseitigen Bereich 34 des Auswurfschachtes
22 verlagert wird. Hier liegt das Arretierelement 27 dann unmittelbar am oberen Randbereich
32 der Auswurfschachtwand an, sodass das Arretierelement 27 das Herausziehen des Auswurfschachtes
22 blockiert. Auch dadurch ist sichergestellt, dass durch die fehlende Wegverlagerungsmöglichkeit
des Auswurfschachtes 22 als Bestandteil der Sicherheitseinrichtung von der Auslassöffnung
15 kein Eingriff über die Auslassöffnung 15 in den Mischbehälter 3 hinein erfolgen
kann. Wie weiter aus den figürlichen Darstelllungen sehr gut ersichtlich ist, ist
der Schwenkradius des Arretierelementes 27 und damit auch der Krümmungsverlauf des
oberen Randbereichs 32 des Auswurfschachtes 22 hier somit durch den Abstand des Arretierelementes
27 von der Schwenkachse 16 vorgegeben.
[0052] Erst wenn das Verschlusselement 17 wieder in die in der Fig. 3a gezeigte Verschluss-
und/oder Mischstellung 19 (zurück) verlagert worden ist, in der das Arretierelement
27 der Ausnehmung 29 des Auswurfschachtes 22 zugeordnet ist, kann der Auswurfschacht
22 ausgezogen werden. In diesem Fall ist aber dann, wie zuvor dargestellt, das Verschwenken
des Verschlusselementes 17 durch das Zusammenwirken des Arretierelementes 27 mit dem
Anschlagelement 30 bzw. dem Auslassöffnungsrandbereich 31 blockiert.
[0053] In der Fig. 4a ist nunmehr eine schematische, perspektive Unteransicht einer beispielhaften
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Auswurfschachtes 22 mit hier lediglich beispielhaft
zwei in einer Verlagerungsgrundposition befindlichen verlagerbaren Gitterstäben 33a,
33b gezeigt, während Fig. 4b eine schematische, perspektivische Draufsicht auf den
Auswurfschacht 22 der Fig. 4a zeigt. Die Fig. 5a zeigt eine schematische, perspektivische
Unteransicht entsprechend Fig. 4a allerdings nunmehr mit von der Verlagerungsgrundposition
34 in eine Betätigungsposition 35 wegverlagerten Gitterstäben 33a, 33b. Die Fig. 5b
zeigt wiederum eine schematische, perspektivische Draufsicht auf den Auswurfschacht
gemäß Fig. 5a.
[0054] Wie aus der Zusammenschau der Fig. 4a, 4b und 5a, 5b ersichtlich ist, weist der Auswurfschacht
22 eine Schachtwand 40 mit einem sich zwischen einem ersten Schachtwandbereich 36
und einem zweiten Schachtwandbereich 37 erstreckenden konvex nach außen gewölbten
Wandabschnitt 38 auf, die zusammen der nachstehend noch näher beschriebenen Lagerung,
Abstützung und Führung, insbesondere Zwangsführung, der verlagerbaren Gitterstäbe
33a, 33b des Schutzgitters 23 dienen.
[0055] Konkret wird das Schutzgitter 23 hier zum einen durch die im Wesentlichen in eine
erste Richtung verlaufenden, vorzugsweise im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichteten,
verlagerbaren Gitterstäbe 33a und 33b gebildet, die mehrere, hier beispielhaft fünf
im Wesentlichen quer dazu ausgerichtete, voneinander beabstandete und in eine zweite
Richtung verlaufende, vorzugsweise ebenfalls im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtete
Gitterstäbe 39a bis 3e überkreuzen, wobei die Gitterstäbe 39a bis 39e fest angeordnet
sind und damit unverlagerbar sind. Beispielsweise können diese fest angeordnete Gitterstäbe
39a bis 39e mit ihren freien Enden an den jeweils zugeordneten Wandbereichen der Schachtwand
40 des Auswurfschachtes 22 befestigt sein, zum Beispiel verschweißt sein.
[0056] In der hier gezeigten bevorzugten Ausführungsform überkreuzen die verlagerbaren Gitterstäbe
33a, 33b die fest angeordneten Gitterstäbe 39a bis 39e dabei so, dass die verlagerbaren
Gitterstäbe 33a, 33b als obere Gitterstäbe jeweils mit ihrer, bezogen auf die Hochachsenrichtung
der Mischmaschine 1 Unterseite auf den fest angeordneten und hier dann unteren Gitterstäben
39a bis 39e aufliegen. Alternativ dazu können die verlagerbaren Gitterstäbe 33a, 33b
aber auch von den unteren Gitterstäben 39a bis 39e beabstandet sein, zum Beispiel
einen Abstand von 1 bis 5mm aufweisen (ohne aber auf diese lediglich beispielhaften
Werte in irgendeiner Weise eingeschränkt zu sein).
[0057] Die verlagerbaren Gitterstäbe 33a, 33b weisen jeweils einen ersten Gitterstabbereich
41 auf, der eine in dem ersten Schachtwandbereich 36 ausgebildete Gitterstab-Ausnehmung
42 (siehe Fig. 4b) der Schachtwand 40 im Wesentlichen formschlüssig bzw. gegebenenfalls
auch mit einem geringen Spaltabstand durchgreift, sodass ein freies Ende 43 des ersten
Gitterstabbereichs 41 den Auswurfschacht 22 bzw. eine Schachtwand 40 des Auswurfschachtes
22 nach außen hin überragt. Die freien Enden 43 des ersten Gitterstabbereichs sind
hier jeweils mit einem bevorzugt lösbar am freien Ende 43 angeordneten Anschlagelement
44 versehen, das ein Übermaß gegenüber der jeweils zugeordneten und in der Fig. 4b
lediglich äußerst schematisch eingezeichneten Gitterstab-Ausnehmung 42 aufweist.
[0058] Die verlagerbaren Gitterstäbe 33a, 33b sind zudem mit einem von dem ersten Gitterstabbereich
41 beabstandeten zweiten Gitterstabbereich 45 in einer die Verlagerungsrichtung und
den Verlagerungsweg vorgebenden Schlitzausnehmung 46a, 46b (siehe Fig. 4b, 5a und
5b) geführt, wobei der zweite Gitterstabbereich 45 die jeweilige Schlitzausnehmung
46a, 46b jeweils dergestalt durchgreift, dass ein freies Ende 47 des zweiten Gitterstabbereiches
45 jedes der verlagerbaren Gitterstäbe 33a, 33b den Auswurfschacht 22 bzw. dessen
Schachtwand 40 nach außen hin überragt und dort für eine Verlagerungsbetätigung frei
zugänglich ist.
[0059] Wie die weiter aus den Figuren schematisch ersichtlich ist (siehe zum Beispiel Fig.
4a), sind die freien Enden 47 der zweiten Gitterstabbereiche 45 der verlagerbaren
Gitterstäbe 33a, 33b hier jeweils mit einer Bestandteil einer Zwangskopplungseinrichtung
bildenden Verbindungsplatte 48 zwangsgekoppelt, von der ein Handgriff 49 als Betätigungselement
nach außen abragt. Dadurch ist sichergestellt, dass bei einer Verlagerung der Verbindungsplatte
48 über den Handgriff 49 entsprechend der Doppelpfeile 50 (Fig. 5a) eine gemeinsame
und gleichzeitige Verlagerung der verlagerbaren Gitterstäbe 33a, 33b entlang der durch
die Schlitzausnehmungen 46a, 46b bereitgestellten Zwangs- bzw. Schlitzführung erfolgt.
[0060] Bei einer Verlagerung der Verbindungsplatte 48 und dementsprechend der verlagerbaren
Gitterstäbe 33a, 33b entlang der Doppelpfeile 50 erfolgt auch eine entsprechende wischende
bzw. räumende Zwangsbewegung der verlagerbaren Gitterstäbe 33a, 33b in der durch die
Gitterstäbe definierten Schutzgitterebene, bei der die verlagerbaren Gitterstäbe 33a,
33b auf den fest angeordneten Gitterstäben 39a bis 39e aufliegend oder beabstandet
dazu verschwenkt werden und dabei den durch die Zwangs- bzw. Schlitzführung vorgegebenen
bzw. definierten Bereich der Schutzgitterebene überstreichen. Diese schwenkbewegliche
Verlagerung gelingt insbesondere auch durch die im Wesentlichen punktuelle Lagerung
und Abstützung des ersten Gitterstabbereichs 41 der verlagerbaren Gitterstäbe 33a,
33b in der Gitterstab-Ausnehmung 42 des ersten Schachtwandbereiches 36.
[0061] Der Grad der Verschwenkung der verlagerbaren Gitterstäbe 33a, 33b wird dabei konkret
insbesondere durch die Geometrie und insbesondere durch die Länge der Schlitzausnehmungen
46a, 46b vorgegeben, die selbstverständlich bezüglich ihrer Schlitzlänge so aufeinander
abgestimmt sind, dass die zweiten Gitterstabbereiche 45 in ihren jeweiligen maximalen
Verschwenkstellungen jeweils am Endbereich der jeweiligen Schlitzausnehmungen 46a,
46b anliegen, was insbesondere aus den Fig. 4b und 5b ersichtlich ist.
[0062] Wie bereits ausgeführt, befinden sich die verlagerbaren Gitterstäbe 33a, 33b in der
Darstellung der Fig. 4a und 4b in ihrer Verlagerungsgrundposition 34, in der die Verbindungsplatte
48 von außen her bündig an der Auswurfschacht-Außenwand 51 der Schachtwand 40 anliegt
und die Schlitzausnehmungen 46a, 46b hier beispielhaft vollständig abdeckt.
[0063] Bei einer Wegverlagerung aus dieser Verlagerungsgrundposition 34 in die in den Fig.
5a und 5b gezeigte Betätigungsposition 35 ist die Verbindungsplatte 48 der Zwangskopplungseinrichtung
dagegen von der Auswurfschacht-Außenwand 51 abgehoben, was insbesondere aus der Fig.
5a gut ersichtlich ist. Diese abgehobene Position der Verbindungsplatte 48 ermöglicht
es nunmehr, die verlagerbaren Gitterstäbe 33a, 33b entsprechend der Doppelpfeile 52
(Fig. 5a) im Wesentlichen in Gitterstablängsrichtung zu verlagern bzw. zu verschieben,
wodurch auch in dieser Richtung zusätzlich zur Schwenkbeweglichkeit eine weitere Verlagerungsmöglichkeit
der Gitterstäbe 33a, 33b relativ zu den fest angeordneten Gitterstäben 39a bis 39e
gegeben ist. Das Abheben der Verbindungsplatte 48 von der Auswurfschacht-Außenwand
51 wird dabei hier vorliegend dadurch ermöglicht, dass der Wandabschnitt 38 hier eine
sich, ausgehend von der Gitterstabanordnung in der Verlagerungsgrundposition 34, nach
außen in Verlagerungsrichtung verjüngende Geometrie, hier beispielhaft eine nach außen
gewölbte, konvexe halbkreis- und/oder halbmondartige Kontur, aufweist, so dass der
Abstand zwischen dem ersten Schachtwandbereich 36 und dem zweiten Schachtwandbereich
37 bezogen auf die Verlagerungsgrundposition 34 größer ist als bezogen auf die Betätigungsposition
35. Das heißt, dass die verlagerbaren Gitterstäbe 33a, 33b in der in den Figuren 5a,
5b gezeigten Betätigungsposition 35 mit ihren freien Enden und der dort angeordneten
Verbindungsplatte 48 bzw. den dort angeordneten Anschlagelementen 44 so von der Schachtwand
40 beabstandet sind, dass die Verlagerung in Gitterstablängsrichtung bzw. in Richtung
der Doppelpfeile 52 freigegeben ist.
[0064] Durch diese beiden Verlagerungsmöglichkeiten in Richtung der Doppelpfeile 50 (Schwenkbeweglichkeit)
bzw. in Richtung der Doppelpfeile 52 (geradlinige Verschiebebewegung) wird ein besonders
vorteilhaftes Entfernen und Einwirken von eventuell am Schutzgitter anhaftenden oder
aufliegenden Mischgutmaterialien ermöglicht, sodass ein Verstopfen bzw. Zusetzen des
Auswurfschachtes funktionssicher verhindert werden kann.
[0065] In Verbindung mit der pumpenden bzw. schiebenden Bewegung entsprechend des Doppelpfeils
52 wird dabei insbesondere durch die Verbindungsplatte 48 einerseits und die Anschlagelemente
44 andererseits verhindert, dass die verlagerbaren Gitterstäbe 33a, 33b aus dem Auswurfschacht
22 ausgezogen werden können.
[0066] Wie dies hier lediglich schematisch und beispielhaft anhand der verlagerbaren Gitterstäbe
33a, 33b gezeigt ist, können diese eine eckige oder kantige Außenkontur aufweisen,
wodurch beim Überstreichen der fest angeordneten Gitterstäbe 39a bis 39e ein gewisser
Schab- bzw. Schereffekt erzeugt werden kann, der es auf leichtere Art und Weise ermöglicht,
am Schutzgitter 23 anhaftendes Material abzustreifen. Gegebenenfalls können in diesem
Zusammenhang auch zumindest die zugeordneten Oberseiten der fest angeordneten Gitterstäbe
39a bis 39e zumindest bereichsweise mit einer entsprechenden eckigen Geometrie ausgebildet
sein, um zum Beispiel Schneid- und Gegenschneidkanten auszubilden.
1. Auswurfschacht für eine Mischmaschine (1), insbesondere für eine Baumischmaschine,
zum Mischen von Mischgut, insbesondere zum Mischen von Mörteln, Putzen, Estrichen
oder Beton, mit einem im Inneren des Auswurfschachtes angeordnetem Schutzgitter (23),
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teilbereich des Schutzgitters (23) lageveränderlich ausgebildet und/oder
angeordnet ist, insbesondere dergestalt lageveränderlich ausgebildet und/oder angeordnet
ist, dass bei einer Lageveränderung des wenigstens einen Teilbereichs des Schutzgitters
(23) eine Kraft oder Kraftkomponente auf ein am Schutzgitter (23) anhaftendes oder
aufliegendes Mischgut aufbringbar ist.
2. Auswurfschacht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzgitter (23) durch ein als Ganzes lageveränderliches Rüttelgitter ausgebildet
ist, wobei bevorzugt vorgesehen ist, dass das Rüttelgitter im oder am Auswurfschacht
(22) relativ zu diesem bewegbar und/oder verlagerbar gehaltert ist.
3. Auswurfschacht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzgitter (23) durch mehrere eine Gitterstruktur ausbildende und/oder sich
kreuzende Gitterstäbe (33, 39), bevorzugt durch aufeinander aufliegende und sich überkreuzende
oder durch voneinander beabstandete und sich überkreuzende Gitterstäbe (33, 39), gebildet
ist, und dass wenigstens ein Teilbereich eines Gitterstabes (33a, 33b) des Schutzgitters
(23), höchst bevorzugt wenigstens ein Gitterstab (33a, 33b) des Schutzgitters (23),
lageveränderlich ausgebildet und/oder angeordnet ist.
4. Auswurfschacht nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Gitterstäbe (33a, 33b) relativ zu wenigstens einem anderen Gitterstab
(39) in unterschiedliche Positionen verlagerbar ist.
5. Auswurfschacht nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine verlagerbare Gitterstab (33a, 33b), vorzugsweise unter abstützender
Auflage auf oder beabstandet zu wenigstens einem anderen Gitterstab (39), in einer
durch die Gitterstäbe (33, 39) definierten Schutzgitterebene und/oder aus einer durch
die Gitterstäbe definierten Schutzgitterebene heraus verlagerbar ist.
6. Auswurfschacht nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass das Schutzgitter (23) mehrere voneinander beabstandete und in eine erste Richtung
verlaufende, vorzugsweise parallel zueinander verlaufende, Gitterstäbe (39a - 39e)
und mehrere voneinander beabstandete und in eine zweite Richtung verlaufende, vorzugsweise
parallel zueinander verlaufende, Gitterstäbe (33a, 33b) aufweist, die die in die erste
Richtung verlaufenden Gitterstäbe (39a - 39e) unter einem definierten Winkel überkreuzen,
wobei bevorzugt vorgesehen ist, dass die in die erste Richtung verlaufenden Gitterstäbe
in Hochachsenrichtung betrachtet oberhalb oder unterhalb der in die zweite Richtung
verlaufenden Gitterstäbe angeordnet sind, insbesondere die in Hochachsenrichtung oberhalb
verlaufenden Gitterstäbe auf den unterhalb verlaufenden Gitterstäben aufliegen oder
von diesen beabstandet sind, und
dass wenigstens einer der in die erste und/oder zweite Richtung verlaufenden Gitterstäbe
in unterschiedliche Positionen verlagerbar ist.
7. Mischmasche nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die in die erste Richtung verlaufenden Gitterstäbe (39a - 39e) fest angeordnet sind,
und
dass wenigstens einer der in die zweite Richtung verlaufenden Gitterstäbe (33a, 33b) relativ
zu den in die erste Richtung verlaufenden, fest angeordneten Gitterstäben (39a - 39e)
verlagerbar ist, insbesondere unter abstützender Auflage auf diesen oder beabstandet
zu diesen verlagerbar ist, wobei bevorzugt vorgesehen ist, dass wenigstens ein Teil
der Gitterstäbe im überstrichenen Bereich, insbesondere zur Ausbildung einer Schneid-
oder Scherkante, eine zumindest bereichsweise eckige und/oder kantige Außenkontur
aufweist.
8. Auswurfschacht nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, bevorzugt alle, der in die zweite Richtung verlaufenden Gitterstäbe (33a,
33b) relativ zu den in die erste Richtung verlaufenden und fest angeordneten Gitterstäben
(39a - 39e) verlagerbar sind, insbesondere unter abstützender Auflage auf diesen oder
beabstandet zu diesen verlagerbar sind.
9. Auswurfschacht nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, vorzugsweise alle, verlagerbaren Gitterstäbe (33a, 33b) mittels einer Zwangskopplungseinrichtung
zwangsgekoppelt sind, dergestalt dass diese bei einer Verlagerung gemeinsam und gleichzeitig
verlagerbar sind.
10. Auswurfschacht nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
dass der wenigstens eine verlagerbare Gitterstab (33a, 33b) mit einem ersten Gitterstabbereich
(41) an oder in einem ersten Schachtwandbereich (36) einer Schachtwand (40) des Auswurfschachtes
(22) abgestützt und/oder gelagert ist, und
dass der wenigstens eine verlagerbare Gitterstab (33a, 33b) mit einem, von dem ersten
Gitterstabbereich (41) beabstandeten zweiten Gitterstabbereich (45) in einer die Verlagerungsrichtung
und den Verlagerungsweg vorgebenden Schlitzausnehmung (46a, 46b) zwangsgeführt ist,
die in einem von dem ersten Schachtwandbereich (36) beabstandeten, zweiten Schachtwandbereich
(37) der Schachtwand (40) des Auswurfschachtes (22) ausgebildet ist, wobei bevorzugt
vorgesehen ist, dass der zweite Gitterstabbereich (45) die Schlitzausnehmung (46a,
46b) dergestalt durchgreift, dass ein freies Ende (47) des zweiten Gitterstabbereiches
(45) den Auswurfschacht (22) nach außen hin überragt und dort für eine Verlagerungsbetätigung
frei zugänglich ist.
11. Auswurfschacht nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass bei mehreren verlagerbaren Gitterstäben (33a, 33b) die freien Enden (47) der zweiten
Gitterstabbereiche (45) mittels der Zwangskopplungseinrichtung zwangsgekoppelt sind.
12. Auswurfschacht nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass bei mehreren verlagerbaren Gitterstäben (33a, 33b) eine einzige Schlitzausnehmung
für sämtliche zweiten Gitterstabbereiche (45) vorgesehen ist oder dass jedem der zweiten
Gitterstabbereiche (45) eine eigene Schlitzausnehmung (46a, 46b) zugeordnet ist, wobei
bevorzugt vorgesehen ist, dass die mehreren Schlitzausnehmungen (46a, 46b) zur Vorgabe
einer gleichen Verlagerungsrichtung für die verlagerbaren Gitterstäbe (33a, 33b) in
eine gleiche Richtung ausgerichtet sind oder zur Vorgabe einer unterschiedlichen Verlagerungsrichtung
für die verlagerbaren Gitterstäbe (33a, 33b) in unterschiedliche Richtungen ausgerichtet
sind.
13. Auswurfschacht nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Schlitzausnehmung (46a, 46b) in dem zweiten Schachtwandbereich
(37) des Auswurfschachtes (22) so ausgerichtet ist, dass der darin zwangsgeführt verlagerbare
Gitterstab (33a, 33b) in der durch die Gitterstäbe definierten, bezogen auf die Hochachsenrichtung
des Auswurfschachtes (22) im Wesentlichen horizontal ausgerichteten Schutzgitterebene
verlagerbar ist, insbesondere hin- und her verlagerbar ist.
14. Auswurfschacht nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine verlagerbare Gitterstab (33a, 33b) mit seinem ersten Gitterstabbereich
(41) fest und schwenkbeweglich an oder in dem ersten Schachtwandbereich (36) abgestützt
und/oder gelagert ist.
15. Auswurfschacht nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Gitterstabbereich (41) des wenigstens einen verlagerbaren Gitterstabes
(33a, 33b) den ersten Schachtwandbereich (36), vorzugsweise eine in dem ersten Schachtwandbereich
(36) ausgebildete Gitterstab-Ausnehmung (42), dergestalt durchgreift, dass ein freies
Ende (43) des ersten Gitterstabbereiches (41) den Auswurfschacht (22) nach außen hin
überragt und der verlagerbare Gitterstab (33a, 33b) in Gitterstablängsrichtung verschiebbar
und zudem schwenkbeweglich an oder in dem ersten Schachtwandbereich (36) abgestützt
und/oder gelagert ist.
16. Auswurfschacht nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
dass die Zwangskopplungseinrichtung ein, vorzugsweise mit einem Handgriff (49) versehenes,
Verbindungselement (48) aufweist, vorzugsweise eine Verbindungsplatte als Verbindungselement
(48)aufweist, die in einer Verlagerungsgrundposition (34) der Gitterstäbe (33a, 33b)
von außen her bündig an der Auswurfschacht-Außenwand (51) anliegt und in dieser Verlagerungsgrundposition
(34) die wenigstens eine Schlitzausnehmung (46a, 46b) wenigstens bereichsweise, vorzugsweise
vollständig, abdeckt,
und/oder
dass der sich zwischen dem ersten und zweiten Schachtwandbereich (36, 37) erstreckende
Wandabschnitt (38) des Auswurfschachtes (22) eine sich, ausgehend von der Gitterstabanordnung
in der Verlagerungsgrundposition (34), nach außen in Verlagerungsrichtung verjüngende
Geometrie, insbesondere eine nach außen gewölbte, konvexe bogenförmige Kontur, aufweist
dergestalt, dass das Verbindungselement (48) in einer von der Verlagerungsgrundposition
(34) wegverlagerten Betätigungsposition (35) von der Auswurfschacht-Außenwand (51)
abhebbar ist bzw. abgehoben ist.
17. Auswurfschacht nach Anspruch 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere verlagerbare Gitterstäbe (33a, 33b) vorgesehen sind und die Verschiebung
in Gitterstablängsrichtung nur in der von der Verlagerungsgrundposition (34) wegverlagerten
und von der Auswurfschacht-Außenwand (51) abgehobenen Betätigungsposition (35) des
Verbindungselementes (48) freigegeben ist.
18. Auswurfschacht nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende (43) des ersten Gitterstabbereichs (41) mit einem, vorzugsweise lösbar
am freien Ende (43) angeordneten, Anschlagelement (44) versehen ist, das ein Übermaß
gegenüber der jeweils zugeordneten Gitterstab-Ausnehmung (42) aufweist.
19. Mischmaschine (1), insbesondere Baumischmaschine, zum Mischen von Mischgut, insbesondere
zum Mischen von Mörteln, Putzen, Estrichen oder Beton, mit einem Auswurfschacht (22)
nach einem der vorhergehenden Ansprüche.