Gebiet der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft ein aus einem flachen Körper bestehendes Flachwerkzeug, wobei
ein als Pfandmünze verwendbarer erster Bereich des Werkzeuges einen sich über einen
Umfangswinkel von mehr als 180 Grad, insbesondere mehr als 200 Grad, erstreckenden
kreisförmigen ersten Rand mit einem Durchmesser von 23 bis 26 Millimeter aufweist
und das Werkzeug eine als Kapselheber verwendbare Durchbrechung aufweist mit einer
in die Durchbrechung hineinragende Zunge zum Untergreifen einer Kapsel und einer der
Zunge gegenüberliegenden Stützkante zur Auflage auf der Kapsel.
[0002] Die Erfindung betrifft darüber hinaus ein Flachwerkzeug, bei dem ein Werkzeug an
einem vom ersten verschiedenen Bereich angeordnet ist, welches um eine Schwenkachse
schwenkbar ist. Es können zwei derartige schwenkbare Werkzeuge am flachen Körper des
Flachwerkzeuges angelenkt sein, wobei jeweils ein Werkzeug an einer der beiden Breitseiten
angelenkt ist. Bevorzugt sind die beiden Werkzeuge um eine gemeinsame Schwenkachse
schwenkbar. Das mindestens eine am flachen Körper angelenkte Werkzeug kann von einer
anschlagbegrenzten Gebrauchsstellung in eine Nicht-Gebrauchsstellung geschwenkt werden,
wobei das Werkzeug in der Nicht-Gebrauchsstellung bevorzugt ebenfalls an einem Anschlag
anliegt. Der Anschlag kann ein Anschlagzapfen sein. In der Gebrauchsstellung erstreckt
sich das Werkzeug bevorzugt in einer 180 Grad Stellung zur Kapselheber-Durchbrechung.
In der Nicht-Gebrauchsstellung liegt das Werkzeug bevorzugt vollständig abgedeckt
vom Flachkörper an der Breitseite des Flachkörpers an. Das Werkzeug kann eine Gabel
sein mit Gabelzinken. Das Werkzeug kann ein Löffel sein, wobei der Durchmesser des
Löffels bevorzugt dem Durchmesser des ersten Bereiches entspricht. Der erste Bereich
kann unter Ausbildung einer Taille in einen Zwischenbereich übergehen, der zwei parallel
zueinander verlaufende Randkanten aufweist, deren Abstand dem Durchmesser des ersten
Bereichs entspricht. In einer Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass eine der Randkanten
insbesondere des Zwischenbereiches eine hakenförmige Öffnung aufweist. Die hakenförmige
Öffnung kann von einer Verschlusslasche verschlossen sein, die gegen eine elastische
Rückstellkraft in eine Freigabestellung verschwenkt werden kann, sodass die hakenförmige
Öffnung die Funktion eines Karabinerhakens besitzt. Die Verschlusslasche kann von
einem U-förmigen Draht ausgebildet sein. Es kann ferner vorgesehen sein, dass die
Stützkante, die eine Randkante der Durchbrechung ausbildet, durchgehend geradlinig
verläuft.
Stand der Technik
[0003] Ein derartiges Kombiwerkzeug wird in einer
EP 1 087 903 B1 beschrieben. Das Werkzeug besitzt zwei voneinander weg weisende gerundete Bereiche,
wobei die Durchmesser der Ränder der gerundeten Bereiche voneinander verschieden sind.
Ein Bereich mit einem geringen Durchmesser bildet eine Pfandmarke, die an Stelle eines
50-Cent-Stücks, 1-Euro-Stücks oder 2-Euro-Stücks in ein Pfandmünzenschloss eines Einkaufswagens
eingesteckt werden kann, um eine Kettenverriegelung, mit der der Einkaufwagen angekettet
ist, zu lösen. Der durchmessergrößere Bereich besitzt eine Durchbrechung, deren größte
Durchbrechungsweite etwas mehr als 30 Millimeter beträgt, und die eine Zunge zum Untergreifen
einer Kapsel ausbildet, mit der Getränkeflaschen verschlossen sind. Eine der Zunge
gegenüberliegende Stützflanke stützt sich etwa im Zentralbereich der Kapsel, welche
auch als Kronkorken bezeichnet wird, ab. Durch eine hebelartige Bewegung kann die
Kapsel geöffnet werden.
Zusammenfassung der Erfindung
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, das Anwendungsspektrum des Flachwerkzeuges
gebrauchsvorteilhaft weiterzubilden und insbesondere ein Flachwerkzeug mit einer kompakten
Form anzugeben.
[0005] Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung.
[0006] Zunächst und im Wesentlichen wird vorgeschlagen, dass die als Kapselheber verwendbare
Durchbrechung innerhalb desselben Bereichs des Flachwerkzeuges angeordnet ist, welcher
als Pfandmünze verwendbar ist. Die Durchbrechung ist somit erfindungsgemäß vom ersten
Rand des ersten Bereiches umgeben. Innerhalb des ersten Bereichs befindet sich eine
Durchbrechung, die kleiner ist, als die Durchbrechung des Standes der Technik. In
einer bevorzugten Ausgestaltung besitzt die Durchbrechung eine maximale Öffnungsweite
von 18 bis 22 Millimeter. Die maximale Öffnungsweite der Durchbrechung ist somit kleiner,
als der Durchmesser einer Getränkekapsel (eines Kronkorkens), der etwa 30 Millimeter
beträgt. Der Rand der Durchbrechung bildet eine Zunge aus, die in die Durchbrechung
hineinragt. An die Zunge grenzen Ränder von Bogenstegen an, die vom Rand des ersten
Bereichs und vom Rand der Durchbrechung gebildet sind. Die inneren Ränder der beiden
Bogenstege gehen in die Stützkante über. Die Zunge wird von einer gerundeten Einwölbung
ausgebildet. Die Zunge bildet eine wellenartige Form, die sich aus zwei Wellentälern,
aus denen auch die inneren Randkanten der Bogenstege entspringen, in die Durchbrechung
erstreckt. Der Durchmesser des kreisförmigen ersten Randes ist kleiner als der Durchmesser
der zu hebenden Getränkekapsel. Ebenso ist die maximale Öffnungsweite der Durchbrechung
kleiner als der Durchmesser der zu hebenden Getränkekapsel. Während der Durchmesser
des ersten Randes im Bereich zwischen 23 und 26 Millimeter liegt und insbesondere
den Durchmesser einer 50-Cent-Münze, 1-Euro-Münze oder 2-Euro-Münze beträgt und bevorzugt
etwa 23,3 Millimeter beträgt, liegt die maximale Öffnungsweite bevorzugt in einem
Bereich zwischen 18 und 20 Millimeter und beträgt bevorzugt 19 Millimeter. Die Weite
des Bogensteges kann im Bereich zwischen 1,8 und 2,5 Millimetern liegen. Ein zweiter,
vom ersten verschiedener Bereich des Flachwerkzeuges kann ein zweites Werkzeug ausbilden.
Das zweite Werkzeug ist vorzugsweise ein Schneidwerkzeug. Das Schneidwerkzeug kann
von einem Einsatzteil ausgebildet werden, das in einer im Wesentlichen rechteckigen
Aussparung des Flachwerkzeuggrundkörpers eingeklipst ist. Das Einsatzteil kann hierzu
aus einem Kunststoff bestehen. Es besitzt vorzugsweise eine Klinge, die sich quer
zu einem zum Rand hin offenen Einschnitt erstreckt. Der zweite Bereich liegt dem ersten
Bereich derart gegenüber und ist bevorzugt durch einen Zwischenbereich vom ersten
Bereich beanstandet, dass das Flachwerkzeug die Form eines Querschnittes eines hantelförmigen
Körpers erhält. Der zweite Bereich besitzt bevorzugt einen gerundeten Rand, wobei
der Durchmesser des zweiten Randes im Wesentlichen dem Durchmesser des ersten Randes
entspricht. Er kann geringfügig größer sein. Der Zwischenbereich besitzt zwei parallel
zueinander verlaufende geradlinige Ränder, die unter Ausbildung eines Übergangsrandes
in die ersten und zweiten bevorzugt entlang eines Kreises verlaufenden Ränder übergeht.
Der Abstand der geradlinigen Ränder kann bevorzugt in etwa der Öffnungsweite der Durchbrechung
entsprechen. In einer Weiterbildung der Erfindung ist eine zusätzliche Öffnung vorgesehen,
die bevorzugt im Zwischenbereich angeordnet ist. Diese Öffnung kann verwendet werden,
um das Flachwerkzeug an einem Schlüsselring zu befestigen. In einer bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung ist diese zusätzliche Öffnung als längliche Öffnung ausgebildet, die
sich in Erstreckungsrichtung des Bereichs erstreckt, die also eine Längserstreckung
aufweist, die vom ersten Bereich zum zweiten Bereich weist. Der Werkzeuggrundkörper
ist bevorzugt aus Stahl und besitzt eine Materialstärke von etwa 2,5 Millimeter. Der
zweite Bereich kann zudem eine Schraubwerkzeugklinge ausbilden, die vom zweiten Rand
des zweiten Bereiches abragt. Die Klinge kann der Öffnung des Einschnittes gegenüberliegen.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Stützkante zweigeteilt. Sie ist durch einen
mittigen Schlitz zerbrochen. Der Schlitz bildet ein schlitzförmiges Werkzeug aus,
welches als Nagelzieher oder Fahrradspeichenschlüssel verwendet werden kann. In einer
Variante ist vorgesehen, dass weitere Werkzeuge, beispielsweise eine Gabel oder ein
Löffel an dem Flachstück schwenkbar befestigt sind. Gabel und/oder Löffel können unabhängig
voneinander von einer Gebrauchsstellung, in der sie in einer Überdecktlage zum Flachstück
liegen, in eine Gebrauchsstellung gebracht werden. Das Werkzeug ist dann entweder
als Gabel oder als Löffel verwendbar.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0007] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- die Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Werkzeug,
- Fig. 2
- die Seitenansicht des Werkzeuges und
- Fig. 3, 4
- ein Anwendungsbeispiel des Werkzeuges als Kapselheber,
- Fig. 5
- eine erste perspektivische Darstellung eines zweiten erfindungsgemäßen Werkzeuges
in einer Nicht-Gebrauchsstellung,
- Fig. 6
- eine zweite perspektivische Darstellung des zweiten Ausführungsbeispiels, bei dem
eine Gabel 19 in eine Gebrauchsstellung und ein Löffel 20 in eine Zwischenstellung
gebracht ist,
- Fig. 7
- eine Draufsicht auf das zweite Ausführungsbeispiel in einer Betriebsstellung gemäß
Figur 6.
Beschreibung der Ausführungsformen
[0008] Das in den Zeichnungen dargestellte Werkzeug besitzt einen Stahlgrundkörper mit einer
Materialstärke von etwa 2,5 Millimeter. Die Länge des Werkzeuges beträgt etwa 60 Millimeter.
Das Werkzeug besitzt in der Draufsicht die Gestalt eines Querschnitts eines hantelförmigen
Körpers. Die voneinander weg weisenden Enden des Werkzeuggrundkörpers besitzen jeweils
gerundete Ränder, deren Durchmesser nahezu gleich sind. Ein erster Bereich 1 des Werkzeuges
wird von einem ersten Rand 2 umgeben. Der erste Rand 2 verläuft auf einer Kreisbogenlinie
über einen Umfangswinkel α, der bevorzugt größer als 180 Grad ist. Im Ausführungsbeispiel
ist der Umfangswinkel α grö0er als 200 Grad und beträgt etwa 210 Grad. Der erste Rand
2, der den ersten Bereich 1 als konvexe Linie umgibt, geht unter Ausbildung einer
konkaven Linie, die einen Übergangsrand 7 ausbildet, in zwei parallel zueinander verlaufende
geradlinige Ränder 8 über. Die beiden geradlinigen Ränder 8 begrenzen einen Zwischenbereich
10 zwischen dem ersten Bereich 1 und zweiten Bereich 12. Unter Ausbildung konkav verlaufender
Randabschnitte geht der geradlinige Rand 8 in einen zweiten gerundeten Rand 9 über.
Der zweite Rand 9 verläuft im Wesentlichen auf einer Kreisbogenlinie. Der Durchmesser
D1 des Randes 2 beträgt etwa 23 bis 24 Millimeter. Im Ausführungsbeispiel 23, 3 Millimeter.
Der Durchmesser D3 des zweiten Randes 9 liegt im selben Bereich.
[0009] Der Abstand D4 der beiden geradlinigen Ränder 8 ist kleiner als die Durchmesser D1,
D3 und beträgt etwa 19 bis 20 Millimeter. Im Ausführungsbeispiel beträgt er 19,2 Millimeter.
[0010] Innerhalb des ersten Bereichs 1 befindet sich eine Durchbrechung 3. Die Durchbrechung
3 besitzt einen inneren Rand, der auf seinem zum Zwischenbereich 10 weisenden Abschnitt
eine wellenförmige Zunge 4 ausbildet. Die als Wellenberg in die Durchbrechung 3 hinein
ragende Zunge 4 entspringt zwei Wellentälern, die in überliegende innere Ränder jeweils
eines Bogensteges 18 auslaufen. Die äußeren Ränder der beiden Bogenstege 18 werden
vom ersten Rand 2 ausgebildet. Die inneren Ränder der Bogenstege 18 laufen in eine
im Wesentlichen sich geradlinig in Erstreckungsrichtung des Werkzeugs erstreckende
Stützkante 5 aus, die mittig durch ein schlitzförmiges Werkzeug 6 unterbrochen ist.
Das schlitzförmige Werkzeug 6 kann als Nagelzieher oder Fahrradspeichenschlüssel verwendet
werden. Während die inneren Ränder im Bereich der Bogenstege entlang konkaver Linien
verlaufen, verläuft der innere Rand im Bereich der Zunge 4 entlang einer konvexen
Bogenlinie.
[0011] Die Durchbrechung 3 besitzt eine parallel zur Stützkante 5 gemessene maximale Weite
D2, die im Bereich zwischen 18 und 20 Millimetern liegt und im Ausführungsbespiel
19 Millimeter beträgt. Die maximale Weite D2 beträgt somit in etwa den Abstand D4
der geradlinigen Ränder 8. Im Zwischenbereich 10 befindet sich eine längliche Öffnung
11, die sich in Erstreckungsrichtung des Werkzeuges erstreckt und in die ein Schlüsselring
eingesetzt werden kann.
[0012] Der zweite Bereich 12, der am vom ersten Bereich 1 weg weisenden anderen Ende des
Flachwerkzeuges angeordnet ist, trägt ein Schneidwerkzeug 13. Der aus Stahl bestehende
Werkzeuggrundkörper besitzt hier eine im Wesentlichen rechteckige Ausnehmung mit einem
zum zweiten Rand 9 hin offenen Einschnitt 15. In die rechteckige Ausnehmung ist ein
Kunststoffeinsatzstück mit einer Klinge 14 eingesetzt. Die Klinge 14 verläuft in etwa
quer zum Einschnitt 15.
[0013] Auf der dem Einschnitt 15 gegenüberliegenden Seite des zweiten Randes 9, der im Wesentlichen
auf einer Bogenlinie verläuft, befindet sich ein Werkzeug 16 in Form einer Schraubwerkzeugklinge.
[0014] Die Figuren 3 und 4 zeigen ein Anwendungsbeispiel des erfindungsgemäßen Flachwerkzeuges
als Kapselheber. Da die Weite D2 von etwa 19 Millimetern geringer ist, als der Durchmesser
einer Getränkekapsel 17, kann die Stützkante 5 nicht über den Mittelpunkt der Kapsel
17 verlaufen. Die Stützkante 5 greift nur an einem randnahen Bereich der Kapsel 17
an. Die Zunge untergreift den nach unten weisenden, gebördelten Rand der Kapsel 17,
um die Kapsel 17 durch Aufbringen einer Hebelkraft von der Flaschenöffnung abzuheben.
[0015] Die Figuren 5 bis 7 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei der
der erste Bereich 1 im Wesentlichen die Ausgestaltungsmerkmale aufweist, die zuvor
betreffend das erste Ausführungsbeispiel beschreiben worden sind, wobei sich hier
jedoch die Stützkante 5 ohne Unterbrechung von einem bogenförmigen Randabschnitt der
Durchbrechung 3 zum gegenüberliegenden Rand der Durchbrechung 3 erstreckt. Der Übergangsrand
7 bildet hier die Randkante einer Taille, die in einer Randkante 8 des Zwischenbereiches
10 ausläuft. Hier entspricht der Abstand D4 der beiden geradlinigen Ränder 8 des Zwischenbereiches
10 dem Durchmesser D1 des ersten Bereiches 1, in dem sich die Durchbrechung 3 befindet.
[0016] An den der Durchbrechung 3 gegenüber liegenden Ende des die Durchbrechung 3 ausbildeten
Flachkörpers befindet sich ein Drehzapfen 21, um den eine Gabel 19 und ein Löffel
20 von einer in den Figuren 5 und 6 dargestellten Nicht-Gebrauchsstellung in eine
Gebrauchsstellung schwenkbar sind. Die von der Gabel 19 und dem Löffel 20 gebildeten
Werkzeuge sind jeweils eine der beiden voneinander weg weisenden Breitseitenflächen
des Flachkörpers zugeordnet. In der Nicht-Gebrauchsstellung werden die Werkzeuge 19,20
vollständig von den Breitseitenflächen des Flachkörpers abgedeckt, wobei die Randkante
des Löffels 20 etwa kongruent zum ersten Rand 2 des ersten Bereichs 1 verläuft. Der
Löffel bildet eine Höhlung aus, die rückwärtig der Durchbrechung 3 angeordnet ist,
sodass das Flachwerkzeug auch mit sich in der Nicht-Gebrauchsstellung befindlichen
Löffel 20 als Kapselheber verwendet werden kann.
[0017] In der Nicht-Gebrauchsstellung stützt sich sowohl die Gabel 19 als auch der Löffel
20 an einem Anschlag 24 ab.
[0018] In der in den Figuren 7 und 8 dargestellten Stellung nimmt lediglich die Gabel 19
ihre Gebrauchsstellung ein. Der Übersicht halber ist der Löffel 20 in einer Zwischenstellung
dargestellt. In der Gebrauchsstellung stützen sich Gabel 19 und Löffel 20 an denselben
Anschlag 24 ab und besitzen eine 180 Grad Schwenkstellung gegenüber der Durchbrechung
3.
[0019] In den Eckbereichen des Zwischenbereiches 10 befinden sich weitere Werkzeuge 16,
16' bei denen es sich um Schraubwerkzeuge handelt.
[0020] Einer der beiden Ränder 8 besitzt eine Hakenöffnung 23, die von einer Verschlusslasche
22 verschlossen ist. Bei der Verschlusslasche 22 handelt es sich um einen U-förmigen
Draht, der elastisch in eine Offenstellung gebracht werden kann. Er stützt sich in
der Geschlossenstellung an einem Hakenabschnitt der Hakenöffnung 23 ab. Die Hakenöffnung
23 lässt sich somit karabinerhakenartig öffnen und verschließen.
[0021] Die vorstehenden Ausführungen dienen der Erläuterung der von der Anmeldung insgesamt
erfassten Erfindungen, die den Stand der Technik zumindest durch die folgenden Merkmalskombinationen
jeweils auch eigenständig weiterbilden, wobei zwei, mehrere oder alle dieser Merkmalskombinationen
auch kombiniert sein können, nämlich:
[0022] Aus einem flachen Körper bestehendes Flachwerkzeug, das dadurch gekennzeichnet ist,
dass die Durchbrechung 3 innerhalb des ersten Randes 2 des ersten Bereiches 1 angeordnet
ist.
[0023] Ein Flachwerkzeug, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Öffnungsweite D2 der
Durchbrechung 3 maximal 18 bis 22 Millimeter beträgt.
[0024] Ein Flachwerkzeug, das gekennzeichnet ist durch zwei sich gegenüberliegende vom ersten
Rand 2 und vom Rand der Durchbrechung 3 begrenzte Bogenstege 18, deren Weite im Bereich
zwischen 1,8 und 2,5 Millimetern liegt.
[0025] Ein Flachwerkzeug, das dadurch gekennzeichnet ist, dass ein zweiter, vom ersten verschiedener
Bereich 12 des Flachwerkzeuges ein erstes Werkzeug ausbildet.
[0026] Ein Flachwerkzeug, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das erste Werkzeug ein Schneidwerkzeug
13 ist.
[0027] Ein Flachwerkzeug, das dadurch gekennzeichnet ist, dass der erste und der zweite
Bereich 12 sich gegenüberliegende Schmalendabschnitte des Flachwerkzeuges sind.
[0028] Ein Flachwerkzeug, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das erste Werkzeug 13 von
einem gerundeten zweiten Rand 9 umgeben ist, dessen Durchmesser D3 im Wesentlichen
dem Durchmesser D1 entspricht und im Bereich zwischen 23 und 26 Millimetern liegt.
[0029] Ein Flachwerkzeug, das gekennzeichnet ist durch ein in der Stützkante 5 angeordnetes
schlitzförmiges zweites Werkzeug 6.
[0030] Ein Flachwerkzeug, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das zweite Werkzeug 6 ein
Nagelzieher oder Speichenschlüssel ist.
[0031] Ein Flachwerkzeug, das gekennzeichnet ist durch eine zwischen dem ersten Bereich
1 und dem zweiten Bereich 12 angeordnete längliche Öffnung 11.
[0032] Ein Flachwerkzeug, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die längliche Öffnung 11
in einem Zwischenbereich 10 angeordnet ist, welcher geradlinige und parallel zueinander
verlaufende Ränder 8 aufweist.
[0033] Ein Flachwerkzeug, das dadurch gekennzeichnet ist, dass der Abstand D4 zweier geradliniger
Ränder 8 eines Zwischenbereiches 10 zwischen dem ersten Bereich 1 und dem zweiten
Bereich 12 in etwa der Öffnungsweite D2 der Durchbrechung 3 entspricht oder dem Durchmesser
D1 entspricht.
[0034] Ein Flachwerkzeug, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das erste Werkzeug um eine
Schwenkachse 21 schwenkbar am zweiten Bereich 12 angelenkt ist und insbesondere eine
Gabel 19 und/oder ein Löffel 20 ist.
[0035] Ein Flachwerkzeug, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das zweite Werkzeug 19, 20
in einer ausgeklappten Stellung an einem Anschlag 24 anliegend sich in einer 180 Grad
Winkelstellung gegenüber der Durchbrechung 3 erstreckt und in einem eingeschwenkten
Zustand vom flachen Körper vollständig überdeckt wird.
[0036] Ein Flachwerkzeug, das dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Rand 8 des flachen Körpers
eine von einer Verschlusslasche 22 verschlossene Hakenöffnung 23 aufweist, wobei die
Verschlusslasche gegen eine elastische Rückstellkraft in eine Offenstellung bringbar
ist.
[0037] Alle offenbarten Merkmale sind (für sich, aber auch in Kombination untereinander)
erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt
der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich
mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren, auch ohne die Merkmale
eines in Bezug genommenen Anspruchs, mit ihren Merkmalen eigenständige erfinderische
Weiterbildungen des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche
Teilanmeldungen vorzunehmen. Die in jedem Anspruch angegebene Erfindung kann zusätzlich
ein oder mehrere der in der vorstehenden Beschreibung, insbesondere mit Bezugsziffern
versehene und/oder in der Bezugsziffernliste angegebene Merkmale aufweisen. Die Erfindung
betrifft auch Gestaltungsformen, bei denen einzelne der in der vorstehenden Beschreibung
genannten Merkmale nicht verwirklicht sind, insbesondere soweit sie erkennbar für
den jeweiligen Verwendungszweck entbehrlich sind oder durch andere technisch gleichwirkende
Mittel ersetzt werden können.
Liste der Bezugszeichen
1 |
erster Bereich |
D1 |
Durchmesser |
2 |
erster Rand |
D2 |
Öffnungsweite |
3 |
Durchbrechung |
D3 |
Durchmesser |
4 |
Zunge |
D4 |
Abstand |
5 |
Stützkante |
|
|
6 |
schlitzförmiges Werkzeug |
|
|
7 |
Übergangsrand |
|
|
8 |
geradliniger Rand |
|
|
9 |
zweiter Rand |
|
|
10 |
Zwischenbereich |
|
|
11 |
Öffnung |
|
|
12 |
zweiter Bereich |
|
|
13 |
Schneidwerkzeug |
|
|
14 |
Klinge |
|
|
15 |
Einschnitt |
|
|
16 |
Schraubwerkzeug |
|
|
16' |
Schraubwerkzeug |
|
|
17 |
Kapsel |
|
|
18 |
Bogensteg |
|
|
19 |
Gabel |
|
|
20 |
Löffel |
|
|
21 |
Schwenkachse |
|
|
22 |
Verschlusslasche |
|
|
23 |
Hakenöffnung |
|
|
24 |
Anschlag |
|
|
1. Aus einem flachen Körper bestehendes Flachwerkzeug, wobei ein als Pfandmünze verwendbarer
erster Bereich (1) des Werkzeuges einen sich über einen Umfangswinkel (α) von mehr
als 180 Grad, insbesondere mehr als 200 Grad, erstreckenden kreisförmigen ersten Rand
(2) mit einem Durchmesser (D1) von 23 bis 26 Millimeter aufweist und das Werkzeug
eine als Kapselheber verwendbare Durchbrechung (3) aufweist mit einer in die Durchbrechung
(3) hineinragende Zunge (4) zum Untergreifen einer Kapsel (17) und einer der Zunge
(4) gegenüberliegenden Stützkante (5) zur Auflage auf der Kapsel (17), dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrechung (3) innerhalb des ersten Randes (2) des ersten Bereiches (1) angeordnet
ist.
2. Flachwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungsweite (D2) der Durchbrechung (3) maximal 18 bis 22 Millimeter beträgt.
3. Flachwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zwei sich gegenüberliegende vom ersten Rand (2) und vom Rand der Durchbrechung (3)
begrenzte Bogenstege (18), deren Weite im Bereich zwischen 1,8 und 2,5 Millimetern
liegt.
4. Flachwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter, vom ersten verschiedener Bereich (12) des Flachwerkzeuges ein erstes
Werkzeug ausbildet.
5. Flachwerkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Werkzeug ein Schneidwerkzeug (13) ist.
6. Flachwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Bereich (12) sich gegenüberliegende Schmalendabschnitte
des Flachwerkzeuges sind.
7. Flachwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Werkzeug (13) von einem gerundeten zweiten Rand (9) umgeben ist, dessen
Durchmesser (D3) im Wesentlichen dem Durchmesser D1 entspricht und im Bereich zwischen
23 und 26 Millimetern liegt.
8. Flachwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein in der Stützkante (5) angeordnetes schlitzförmiges zweites Werkzeug (6).
9. Flachwerkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Werkzeug (6) ein Nagelzieher oder Speichenschlüssel ist.
10. Flachwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine zwischen dem ersten Bereich (1) und dem zweiten Bereich (12) angeordnete längliche
Öffnung (11).
11. Flachwerkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die längliche Öffnung (11) in einem Zwischenbereich (10) angeordnet ist, welcher
geradlinige und parallel zueinander verlaufende Ränder (8) aufweist.
12. Flachwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (D4) zweier geradliniger Ränder (8) eines Zwischenbereiches (10) zwischen
dem ersten Bereich (1) und dem zweiten Bereich (12) in etwa der Öffnungsweite (D2)
der Durchbrechung (3) entspricht oder dem Durchmesser (D1) entspricht.
13. Flachwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Werkzeug um eine Schwenkachse (21) schwenkbar am zweiten Bereich (12) angelenkt
ist und insbesondere eine Gabel (19) und/oder ein Löffel (20) ist.
14. Flachwerkzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Werkzeug (19, 20) in einer ausgeklappten Stellung an einem Anschlag (24)
anliegend sich in einer 180 Grad Winkelstellung gegenüber der Durchbrechung (3) erstreckt
und in einem eingeschwenkten Zustand vom flachen Körper vollständig überdeckt wird.
15. Flachwerkzeug nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rand (8) des flachen Körpers eine von einer Verschlusslasche (22) verschlossene
Hakenöffnung (23) aufweist, wobei die Verschlusslasche gegen eine elastische Rückstellkraft
in eine Offenstellung bringbar ist.