[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Filtervorrichtung für eine Waschmaschine
zum Filtern von Wasser und eine Waschmaschine mit einer derartigen Filtervorrichtung.
[0002] Derartige Filtervorrichtungen sind im Stand der Technik allgemein bekannt.
[0003] Generell sehen die meisten bisher bekannten Waschmaschinen eine Filtervorrichtung
vor, die in einem unteren Teil der Waschmaschine, insbesondere in der Nähe des Bodens
der Waschmaschine, angeordnet ist. Die Filtervorrichtung ist dabei hinter einer Klappe
versteckt und horizontal in das Gehäuse der Waschmaschine eingeschoben. Zum Reinigen
des eines Siebs der Filtervorrichtung muss die Klappe von einem Benutzer meist kniend
geöffnet werden, das Sieb meistens mittels Schraubbewegung gelöst und dann entnommen
werden. Dabei kommt es vor der Maschine durch das Auslaufen von Restwasser zur Pfützenbildung.
[0004] Zum Säubern des Filters war es daher bisher notwendig, dass eine Reihe von Schritten
durchgeführt werden muss. Zuerst muss eine Auffangschale für Wasser bereitgestellt
werden. Dann kann die Klappe geöffnet werden, um Zugriff zu dem Filter zu bekommen.
Als nächstes muss Wasser aus dem Filter abgelassen werden. Hierzu ist neben dem Filter
ein Auslass angebracht, über den Wasser, das sich in dem Wasserkreislauf der Waschmaschine,
insbesondere in dem Filter, befindet, ablaufen und in der Auffangschale aufgefangen
werden kann. Vor dem Entnehmen des Filters muss sichergestellt werden, dass kein weiteres
Wasser aus dem System entweicht. Dazu kann beispielsweise der Auslass mit einem Tuch
oder einem Stopfen versehen werden. Erst dann kann der Filter zum Säubern entnommen
werden.
[0005] Eine derartige Waschmaschine mit Filtervorrichtungen ist beispielsweise aus der Druckschrift
EP 1 751 343 A1 bekannt.
[0006] Des Weiteren sind auch Trockner-Waschmaschinenkombinationen bekannt, die ebenfalls
eine Filtervorrichtung aufweisen. Diese Filtervorrichtung muss sowohl dazu geeignet
sein Wasser in einem Waschzyklus zu filtern als auch heiße Luft in einem Trocknungszyklus
zu filtern.
[0007] Beispielsweise zeigt die Druckschrift
EP 2 053 157 A1 eine Trockner-Waschmaschinenkombination. Die Trockner-Waschmaschinenkombination weist
eine Waschbaugruppe, eine Trocknerbaugruppe und eine Filterbaugruppe auf. Die Waschbaugruppe
ist dazu ausgebildet, dass ein Lösungsmittel entlang eines vorbestimmten Waschpfades
zirkuliert, der sich durch eine Wäschetrommel hindurch erstreckt. Die Trocknerbaugruppe
ist dazu ausgebildet, dass heiße Luft entlang eines vorher bestimmten Trocknungspfades
zirkuliert, der sich durch die Trommel erstreckt. Die Filterbaugruppe ist dazu eingerichtet,
während eines Waschzyklus Fasern, Fussel und Staub aus dem Lösungsmittel zu entfernen,
das entlang des Waschpfades zirkuliert. Die Filterbaugruppe ist des Weiteren dazu
eingerichtet während des Trocknungszyklus Fasern, Fussel und Staub aus der heißen
Luft zu entfernen, die entlang des Trocknungspfades zirkuliert. Die Filterbaugruppe
ist derart gebildet, dass die Fasern, die Fussel und der Staub von dem Lösungsmittel
an einer vorbestimmten Position entlang des Trocknungspfades gesammelt werden, so
dass während des Trocknungszyklus heiße Luft über die gesammelten Fasern, Fussel und
Staub strömt.
[0008] Vor dem Hintergrund der bekannten Filtervorrichtungen gibt es gerade bei Waschmaschinen
noch Raum für Verbesserungen.
[0009] Es ist daher eine Aufgabe vorliegenden Erfindung eine verbesserte Filtervorrichtung
für eine Waschmaschine sowie eine Waschmaschine mit einer verbesserten Filtervorrichtung
vorzusehen.
[0010] In einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Filtervorrichtung für
eine Waschmaschine vorgeschlagen, wobei die Filtervorrichtung ein Gehäuse und eine
Filtereinrichtung zum Filtern von Wasser aufweist, wobei das Gehäuse einen Wassereinlass
und einen Wasserauslass aufweist, wobei die Filtereinrichtung zum Filtern des Wassers
in dem Gehäuse zumindest teilweise zwischen dem Wassereinlass und dem Wasserauslass
angeordnet ist, wobei das Gehäuse zumindest zwischen dem Wassereinlass und dem Wasserauslass
wasserdicht ist.
[0011] In einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Waschmaschine mit einer
Filtervorrichtung nach dem ersten Aspekt der Erfindung vorgeschlagen.
[0012] Im Betrieb der Waschmaschine fließt das Wasser durch den Wassereinlass in das Innere
des Gehäuses der Filtervorrichtung hinein und durch den Wasserauslass aus dem Inneren
wieder hinaus. Da die Filtereinrichtung zwischen dem Wassereinlass und dem Wasserauslass
angeordnet ist, fließt das Wasser durch die Filtereinrichtung hindurch und wird dadurch
gefiltert. Entsprechend der Flussrichtung des Wassers definieren sich die Richtungen
stromaufwärts bzw. stromabwärts.
[0013] Dass das Gehäuse zwischen dem Wassereinlass und dem Wasserauslass wasserdicht ist,
ist dahingehend zu verstehen, dass Wasser, welches durch diesen Gehäusebereich zwischen
dem Wassereinlass und dem Wasserauslass strömt, nicht aus dem Gehäuse entweichen kann,
sondern stattdessen nur durch den Wasserauslass aus dem Gehäuse ausströmt.
[0014] Die vorgeschlagene Filtervorrichtung für eine Waschmaschine weist damit einen kompakten
und wasserdichten Aufbau auf.
[0015] Somit wird die eingangs gestellte Aufgabe vollumfänglich gelöst.
[0016] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung weist die Filtereinrichtung
des Weiteren ein Siebelement auf, wobei das Siebelement zum Filtern des Wassers zwischen
dem Wassereinlass und dem Wasserauslass angeordnet ist, insbesondere wobei das Siebelement
als Siebkorb ausgebildet ist.
[0017] Das Siebelement ist hierbei so angeordnet, dass das Wasser durch das Siebelement
hindurchströmt, wenn das Wasser von dem Wassereinlass zu dem Wasserauslass geströmt.
Dabei wird das Wasser gefiltert.
[0018] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung weist die
Filtereinrichtung ein Einsatzelement auf, wobei das Einsatzelement in das Siebelement
einsetzbar ist, insbesondere wobei das Einsatzelement ein Filterlabyrinth zum Führen
des Wasserflusses von dem Wassereinlass zu dem Wasserauslass aufweist.
[0019] Das Filterlabyrinth bildet zum Führen das Wasserflusses beispielsweise eine Vielzahl
von Stegen aus, an denen das Wasser umgeleitet wird. Dadurch können sich Fremdkörper,
wie beispielsweise Haare, Fusseln oder Metallteile, nicht nur in dem Siebelement sondern
auch in dem Einsatzelement sammeln. Dadurch wird insgesamt die Filtereffizienz der
Filtereinrichtung verbessert. Des Weiteren können in dem Einsatzelement größere Fremdkörper
gestoppt werden, die möglicherweise beim Weiterfließen das Siebelement beschädigen
könnten oder die Abwasserpumpe blockieren könnten, was einen Kundendiensteinsatz zur
Folge hätte.
[0020] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung weist das
Gehäuse des Weiteren eine Öffnung auf, durch die die Filtereinrichtung in das Gehäuse
einsetzbar ist.
[0021] Durch diese Öffnung kann die Filtereinrichtung auf einfache Art und Weise zum Reinigen
entnommen werden und nach dem Reinigen wieder in das Gehäuse eingesetzt werden.
[0022] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung weist die
Filtereinrichtung des Weiteren ein Schließelement auf, mit dem die Öffnung des Gehäuses
verschließbar ist.
[0023] Mittels des Schließelements kann das Gehäuse der Filtervorrichtung auf einfache Art
verschlossen werden. Dadurch ist es insbesondere möglich, das Gehäuse im Betrieb der
Waschmaschine komplett wasserdicht zu verschließen, insbesondere unter Hinzunahme
eines Dichtelements, welches eine Abdichtung zwischen Gehäuse und Schließelement bewirkt.
Bevorzugt wird durch das Schließelement eine kraftschlüssige Verbindung zum Gehäuse
erzielt.
[0024] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung weist das
Schließelement ein Gewinde auf und das Gehäuse in der Öffnung ein dazu komplementär
ausgebildetes Gegengewinde, wobei das Gewinde insbesondere in einer Drehrichtung um
eine Drehachse umläuft.
[0025] Das Schließelement kann somit in die Öffnung des Gehäuses eingeschraubt werden, um
die Öffnung des Gehäuses zu verschließen. Dadurch ist das Schließelement fest, insbesondere
spielfrei mit dem Gehäuse verbunden. Dadurch kann es im Betrieb der Waschmaschine
vermieden werden, dass das Schließelement im Betrieb der Waschmaschine aufgrund von
Vibrationen klappert oder sich unbeabsichtigt löst. Insbesondere bietet diese Ausgestaltung
eine gute Möglichkeit der Abdichtung, wenn zwischen Gehäuse und Schließelement ein
Dichtelement eingesetzt wird.
[0026] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist zwischen
dem Schließelement und dem Gehäuse ein Dichtelement angeordnet ist, insbesondere ein
Dichtungsring.
[0027] Diese Ausgestaltung ermöglicht eine gute Abdichtung des wasserführenden Gehäuses
gegenüber der Umwelt. Bevorzugt wird dabei eine kraftschlüssige Verbindung des Schließelements
zum Gehäuse hergestellt, so dass das Dichtelement gegen das Gehäuse gedrückt wird.
Dies verbessert die Abdichtung.
[0028] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sind das
Siebelement, das Einsatzelement und das Schließelement senkrecht zu der Drehrichtung
miteinander verbindbar, wobei insbesondere das Siebelement, das Einsatzelement und
das Schließelement in der Drehrichtung drehfest miteinander koppelbar sind.
[0029] Dadurch wird es ermöglicht, dass die Filtereinrichtung als Ganzes in das Gehäuse
eingesetzt bzw. aus dem Gehäuse entnommen werden kann. Auf der anderen Seite können
die einzelnen Elemente der Filtereinrichtung zum Säubern oder zur Wartung der Elemente
einfach auseinander gebaut werden.
[0030] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung weist die
Filtervorrichtung des Weiteren eine Sensoreinrichtung auf, die dazu ausgebildet ist
Fremdkörper, insbesondere Flusen, Fusseln, Mikropartikel und/oder Metall, zu erkennen.
[0031] Mittels der Sensoreinrichtung ist es möglich, einen Grad einer Verschmutzung der
Filtereinrichtung festzustellen. Auf Basis dieser Sensordaten kann dann beispielsweise
eine Entscheidung getroffen werden, ob die Filtereinrichtung gereinigt werden muss
oder ob die erkannten Fremdkörper den Filter bzw. weitere, stromabwärts liegende Bauteile,
wie beispielsweise eine Abwasserpumpe, beschädigen könnten. Bei einigen Ausgestaltungen
kann eine Warnung ausgelöst werden, insbesondere visuell oder akustisch, wenn ein
erster Schwellwert der Verschmutzung überschritten wird und/oder ein Abschaltsignal
erzeugt werden, wenn ein zweiter Schwellwert der Verschmutzung überschritten wird.
[0032] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung weist die
Sensoreinrichtung einen optischen und/oder einen magnetischen Sensor auf.
[0033] Mit einem optischen Sensor kann auf einfache Art und Weise eine Verschmutzung oder
ein Füllstand der Filtereinrichtung bestimmt werden. Mit einem magnetischen Sensor
kann auf einfache Art und Weise ein metallischer Fremdkörper identifiziert werden.
Bei einigen Ausgestaltungen kann eine Warnung ausgelöst werden, insbesondere visuell
oder akustisch, wenn ein erster Schwellwert bzgl. der Größe und/oder Menge der metallischer
Fremdkörper überschritten wird und/oder ein Abschaltsignal erzeugt werden, wenn ein
zweiter Schwellwert bzgl. der Größe und/oder Menge der metallischer Fremdkörper überschritten
wird.
[0034] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung weist der
optische Sensor einen optischen Sender und einen optischen Empfänger auf, die auf
gegenüberliegenden Seiten der Filtereinrichtung angeordnet sind, wobei der optische
Sender Lichtimpulse zu dem optischen Empfänger sendet.
[0035] Je nachdem wie bzw. ob die Lichtimpulse den optischen Empfänger erreichen können,
kann somit auf einen Grad eine Verschmutzung der Filtereinrichtung rückgeschlossen
werden. Vorzugsweise ist hierbei zu berücksichtigen, dass ein Lichtimpuls durch Fremdkörper
blockiert werden kann oder aufgrund der Anwesenheit von Fremdkörpern in der Filtereinrichtung
mit verminderter Intensität den Empfänger erreicht. Bei einigen Ausgestaltungen kann
eine Warnung ausgelöst werden, insbesondere visuell oder akustisch, wenn ein erster
Schwellwert der ermittelten Intensität am Empfänger unterschritten wird und/oder ein
Abschaltsignal erzeugt werden, wenn ein zweiter Schwellwert der ermittelten Intensität
am Empfänger unterschritten wird.
[0036] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung weist das
Siebelement auf zwei gegenüberliegenden Seiten zwei Ausnehmungen auf, die so angeordnet
sind, dass in dem eingesetzten Zustand ein Strahlengang der Lichtimpulse durch die
Ausnehmungen hindurch verläuft.
[0037] Hierdurch wird sichergestellt, dass ein Lichtimpuls auf kein Element der Filtereinrichtung
trifft. In anderen Worten verläuft der Strahlengang der Lichtimpulse durch die Filtereinrichtung
hindurch, ohne dass die Lichtimpulse durch eine Komponente der Filtereinrichtung blockiert
werden. Die Ausnehmungen sind bei bevorzugten Ausführungsformen mit rundem Querschnitt
ausgebildet, insbesondere als Bohrungen.
[0038] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist der
magnetische Sensor stromaufwärts von dem Siebelement angeordnet.
[0039] Durch diese Anordnung des magnetischen Sensors wird es möglich, einen metallischen
Gegenstand bzw. Fremdkörper vor dem Erreichen des Siebelements zu erkennen. Dadurch
wird es möglich, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um eine Beschädigung des Siebelements
zu verhindern. Beispielsweise kann der Betrieb der Waschmaschine eingestellt werden,
wenn ein metallischer Fremdkörper erkannt wird.
[0040] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung erzeugt
die Sensoreinrichtung ein analoges oder digitales Sensorsignal basierend auf der Erkennung
von Fremdkörpern in der Filtereinrichtung.
[0041] Das Sensorsignal kann hierbei beispielsweise einem Messwert entsprechen, insbesondere
einer Induktivität im Falle eines magnetischen Sensors oder einer Intensität eines
Lichtimpulses im Falle eines optischen Sensors. Dieser Messwert kann analog oder digital
weitergegeben werden. Auf der anderen Seite kann die Sensoreinrichtung auch dazu eingerichtet
sein, auf Basis der gemessenen Daten einen Grad der Verschmutzung oder eine Art des
Fremdkörpers, insbesondere eine Größe des Festkörpers, zu bestimmen, wobei das Sensorsignal
dass Ergebnisse dieser Bestimmung beinhaltet.
[0042] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung weist die
Waschmaschine ein Waschmaschinengehäuse, eine in dem Waschmaschinengehäuse angeordnete
Trommel, und eine Tür auf, wobei das Waschmaschinengehäuse einen Zugang zu der Trommel
aufweist, wobei die Tür an dem Zugang des Waschmaschinengehäuses angeordnet ist, wobei
die Filtervorrichtung an dem Zugang angeordnet ist.
[0043] Dadurch kann ein Benutzer der Waschmaschine einfachen Zugriff auf die Filtervorrichtung.
Vorzugsweise ist hierbei die Filtervorrichtung an einer unteren Seite des Zugangs
angeordnet und die Öffnung des Gehäuses der Filtervorrichtung an einer Oberseite des
Gehäuses angeordnet. Dadurch wird vermieden, dass beim Entnehmen der Filtereinrichtung
aus dem Gehäuse zur Wartung oder Säubern bzw. beim Wiedereinsetzen der Filtereinrichtung
in das Gehäuse nach der Wartung oder Säubern kein Wasser aufgefangen werden muss.
[0044] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung weist die
Waschmaschine des Weiteren eine Steuereinrichtung auf, die dazu eingerichtet ist,
die Waschmaschine unter Berücksichtigung des Sensorsignals zu steuern.
[0045] Wie zuvor erwähnt, beinhaltet das Sensorsignal Informationen über Fremdkörper in
der Filtereinrichtung bzw. über einen Verschmutzungsgrad der Filtereinrichtung. Die
Steuereinrichtung kann somit unter Berücksichtigung dieser Informationen entsprechende
Maßnahmen ergreifen. Beispielsweise kann einem Benutzer ein optisches oder akustisches
Signal bereitgestellt werden, dass die Detektion eines Fremdkörpers in der Filtereinrichtung,
den Verschmutzungsgrad der Filtereinrichtung, oder einen Hinweis zur Wartung bzw.
Säubern der Filtereinrichtung beinhaltet. Alternativ oder zusätzlich kann auch vorgesehen
sein, dass die Steuereinrichtung unter Berücksichtigung der erhaltenen Informationen
den Betrieb der Waschmaschine entsprechend steuert. Beispielsweise kann hierbei eine
Pumpleistung einer Pumpe in den Wasserkreislauf der Waschmaschine reduziert werden.
[0046] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung bestimmt
die Steuereinrichtung auf Basis des Sensorsignals einen Grad der Verschmutzung der
Filtereinrichtung, wobei insbesondere ein Füllstand des Siebelements bestimmt wird.
[0047] Beinhaltet das Sensorsignal beispielsweise Messdaten eines optischen Sensors, beispielsweise
eine Intensität eines empfangenen Lichtimpulses, so kann die Steuereinrichtung basierend
auf diesen Messdaten den Grad der Verschmutzung bestimmen.
[0048] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung bestimmt
die Steuereinrichtung auf Basis des Sensorsignals, ob das Sensorsignal einen ersten
Schwellwert übersteigt, insbesondere wodurch die Steuereinrichtung bestimmt, dass
ein erkannter Fremdkörper dazu geeignet ist, die Waschmaschine zu beschädigen.
[0049] Der erste Schwellwert kann beispielsweise ein Schwellwert für eine gemessene Induktivität
eines Fremdkörpers bzw. eine gemessene Intensität eines Lichtimpulses sein. Übersteigt
der gemessene Wert den Schwellwert, so kann die Steuereinrichtung, wie bereits zuvor
erwähnt, entsprechende Maßnahmen ergreifen.
[0050] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung weist die
Waschmaschine des Weiteren eine Anzeigeeinrichtung auf, wobei die Steuereinrichtung
dazu eingerichtet ist, die Anzeigeeinrichtung auf Basis des Sensorsignals zu steuern.
[0051] Die Anzeigeeinrichtung kann beispielsweise dazu verwendet werden, einem Benutzer
der Waschmaschine einen Hinweis darauf anzuzeigen, dass der Filter gesäubert bzw.
gewartet werden muss. Alternativ kann die Anzeigeeinrichtung auch dazu eingerichtet
sein, einen Verschmutzungsgrad bzw. einen Füllstand der Filtereinrichtung anzuzeigen.
[0052] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist die
Steuereinrichtung dazu ausgebildet, einen Betrieb der Waschmaschine zu stoppen, wenn
das Sensorsignal einen ersten Schwellwert übersteigt oder ein Grad der Verschmutzung
der Filtereinrichtung einen zweiten Schwellwert übersteigt.
[0053] Durch das Stoppen des Betriebs der Waschmaschine kann verhindert werden, dass die
Filtereinrichtung oder weitere Komponenten der Waschmaschine, die stromabwärts von
der Filtereinrichtung angeordnet sind, beschädigt werden.
[0054] Es versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung
zu verlassen.
[0055] Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der
nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Ansicht einer Ausführungsform einer Waschmaschine;
- Fig. 2
- eine isometrische Ansicht einer Vorderseite der Waschmaschine aus Fig. 1;
- Fig. 3
- eine isometrische Ansicht einer Ausführungsform einer Filtervorrichtung;
- Fig. 4
- eine Rückansicht der Filtervorrichtung aus Fig. 3;
- Fig. 5
- eine Explosionsdarstellung der Filtervorrichtung aus Fig. 3;
- Fig. 6
- eine Detailansicht der Filtervorrichtung aus Fig. 3; und
- Fig. 7
- eine isometrische Ansicht eines Schnitts durch die Filtervorrichtung aus Fig. 3.
[0056] In den Figuren 1 und 2 ist eine Ausführungsform einer Waschmaschine 10 dargestellt.
Die Waschmaschine 10 ist vom Typ eines Frontladers. Hierbei zeigt Fig. 1 den grundsätzlichen
Aufbau der Waschmaschine 10 in schematischer Ansicht. Fig. 2 zeigt eine schematische
Ansicht einer Vorderseite 24 der Waschmaschine 10, wobei die vordere Tür, die den
Zugang zur Waschtrommel verschließt, hier im Sinne des besseren Darstellbarkeit der
Erfindung nicht gezeigt ist.
[0057] Die Waschmaschine hat grundsätzlich eine Oberseite 25' und eine Unterseite 25". Die
vertikale Richtungen, insbesondere die Richtungsangaben oben und unten, sind daher
relativ zu der Oberseite 25' und der Unterseite 25" zu verstehen. Die horizontale
Richtung, insbesondere die Richtungsangabe seitlich, ist daher als senkrecht zu der
vertikalen Richtung zu verstehen.
[0058] Die Waschmaschine 10 weist ein Waschmaschinengehäuse 12, eine Waschtrommel 14, eine
Tür 16, eine Filtervorrichtung 18, eine Steuereinrichtung 20 und eine Anzeigeeinrichtung
22 auf. Die Waschtrommel 14 ist in dem Waschmaschinengehäuse 12 angeordnet. Das Waschmaschinengehäuse
12 weist auf der Vorderseite 24 der Waschmaschine 10 einen Zugang 28 zur Waschtrommel
14 auf. An dem Zugang 28 ist die Tür 16, in Fig. 2 nicht gezeigt, seitlich in einer
Aussparung 26 schwenkbar befestigt, um den Zugang 28 wahlweise zu öffnen oder zu schließen.
[0059] Die Filtervorrichtung 18 ist unterhalb des Zugangs 28 angeordnet. Vorzugsweise ist
die Filtervorrichtung 18 an einer Unterseite des Zugangs 28 angeordnet. Die Filtervorrichtung
18 erstreckt sich von der Unterseite des Zugangs 28 in Richtung der Unterseite 25"
der Waschmaschine 10.
[0060] Die Anzeigeeinrichtung 22 ist an der Vorderseite 24 der Waschmaschine 10 oberhalb
des Zugangs 28 angeordnet. Die Steuereinrichtung 20 ist in dem Waschmaschinengehäuse
12 angeordnet. Vorzugsweise ist die Steuereinrichtung 20 in einem oberen Teil des
Waschmaschinengehäuses 12, insbesondere an oder in der Nähe der Oberseite 25' der
Waschmaschine 10 angeordnet. Die Steuereinrichtung 20 ist dazu eingerichtet, Komponenten
der Waschmaschine zu steuern. Die Steuereinrichtung 20 kann beispielsweise dazu eingerichtet
sein, den Betrieb der Waschmaschine und/oder eine Anzeige der Anzeigeeinrichtung 22
zu steuern.
[0061] Die Figuren 3 und 4 zeigen eine Ausführungsform der Filtervorrichtung 18 aus Fig.
1. Die Filtervorrichtung 18 weist ein Gehäuse 30 und eine Filtereinrichtung 32 auf.
Das Gehäuse 30 weist einen Wassereinlass 34 und einen Wasserauslass 36 auf. Der Wassereinlass
34 ist in der vertikalen Richtung oberhalb des Wasserauslasses 36 angeordnet. Die
Filtereinrichtung 32 ist in das Gehäuse 30 einsetzbar bzw. entnehmbar. Dazu weist
das Gehäuse 30 eine Öffnung 31 auf, durch die die Filtereinrichtung 32 entnehmbar
bzw. einsetzbar ist. In der Darstellung der Figuren 3 und 4 ist die Filtereinrichtung
32 in das Gehäuse 30 eingesetzt. Die Filtereinrichtung 32 kann zudem ein Schließelement
44 aufweisen, mit dem die Öffnung 31 des Gehäuses 30 verschlossen werden kann. Hierzu
kann beispielsweise in dem Schließelement 44 ein Gewinde und in der Öffnung 31 des
Gehäuses 30 ein entsprechendes Gegengewinde vorgesehen sein. Alternativ kann auch
an dem Schließelement ein Bajonett-Verschluss vorgesehen sein. Vorzugsweise ist zwischen
dem Gehäuse 30 und dem Schließelement 44 ein Dichtelement, beispielsweise ein Dichtungsring
52, vorgesehen, um das Gehäuse 30 mit Schließelement 44 wasserdicht zu verschließen.
[0062] In den Figuren 3 und 4 ist eine Unterseite des Gehäuses 30 im Bereich des Wasserauslasses
36 lediglich zu Darstellungszwecken aufgeschnitten bzw. nur teilweise dargestellt,
um zu veranschaulichen, dass die Filtereinrichtung 32 in dem Gehäuse 30 angeordnet
ist. In der Ausführungsform der Filtervorrichtung 18 versteht es sich, dass das Gehäuse
die Filtereinrichtung vollständig umgibt. In anderen Worten ist die Unterseite des
Gehäuses 30 abgesehen von dem Wasserauslass 36 vollständig geschlossen.
[0063] Die Filtereinrichtung 32 ist in dem Gehäuse 30 zumindest teilweise zwischen dem Wassereinlass
34 und dem Wasserauslass 36 angeordnet, um das Wasser, dass im Betrieb der Waschmaschine
10 von dem Wassereinlass 34 zu dem Wasserauslass 36 strömt zu filtern. Das Gehäuse
30 ist zumindest in dem Bereich zwischen dem Wassereinlass 34 und dem Wasserauslass
36 wasserdicht.
[0064] Die Filtervorrichtung 18 kann des Weiteren eine Sensoreinrichtung 38 aufweisen, die
dazu ausgebildet ist Fremdkörper, insbesondere Flusen, Fusseln, Mikropartikel und/oder
Metall, in der Filtereinrichtung 32 zu erkennen. Die Sensoreinrichtung 38 kann hierzu
beispielsweise einen optischen und/oder einen magnetischen Sensor aufweisen.
[0065] In Fig. 5 ist die Filtervorrichtung 18 aus den Figuren 3 und 4 als Explosionsdarstellung
gezeigt. Die Filtereinrichtung 32 kann ein Siebelement 40, ein Einsatzelement 42 und
das Schließelement 44 aufweisen.
[0066] Das Schließelement 44 kann einen Grundkörper 46 aufweisen. Der Grundkörper 46 ist
im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet. Der Grundkörper 46 weist ein Gewinde 50 auf.
Das Gewinde 50 läuft in einer Drehrichtung um eine Drehachse. Die Drehachse entspricht
dabei einer Symmetrieachse der symmetrischen Form des Grundkörpers 50. Vorzugsweise
ist die Symmetrieachse in der vertikalen Richtung ausgerichtet. Der Grundkörper 46
ist in der Fig. 5 in zwei Ansichten dargestellt. In der ersten Ansicht ist zu entnehmen,
dass der Grundkörper hohl ausgebildet sein kann. In der zweiten Ansicht ist die Unterseite
des Grundkörpers dargestellt, an der ein Vorsprung 48 angeordnet ist. Unterhalb des
Gewindes 50 kann ein Dichtungsring 52 um den zylindrischen Grundkörper 46 vorgesehen
sein, um das Gehäuse 30 mit Schließelement 44 wasserdicht zu verschließen.
[0067] Das Schließelement 44 kann des Weiteren einen Deckel 54 mit einer Aussparung 56,
ein Handhabenelement 58 und ein Führungselement 60 aufweisen. Das Führungselement
60 und das Handhabenelement 58 sind in dem hohlförmigen Grundkörper 46 eingesetzt.
Der Grundkörper 46 hat eine offene Oberseite. Der Deckel 54 verschließt die offene
Oberseite. Das Führungselement 60 stellt eine Führung für das Handhabenelement 58
in der vertikalen Richtung bereit, so dass das Handhabenelement 58 vertikal bewegbar
ist. Die Aussparung 56 ist komplementär zu dem Handhabenelement 58 ausgebildet. Das
Handhabenelement 58 kann zu Betätigung des Schließelements, insbesondere zum Drehen
des Schließelements, teilweise aus dem Grundkörper in der vertikalen Richtung herausgezogen
werden.
[0068] Das Einsatzelement 42 kann eine Aufnahme 62 für den Vorsprung 48 aufweisen. Die Aufnahme
62 ist an einer Oberseite des Einsatzelements 42 angeordnet. Das Einsatzelement weist
des Weiteren an der Unterseite einen Vorsprung 64 auf. Das Einsatzelement 42 dient
als Verbindungselement zwischen dem Siebelement 40 und dem Schließelement 44. Das
Einsatzelement 42 weist vorzugsweise ein Filterlabyrinth 66, das aus einer Vielzahl
von Stegen 68 gebildet wird.
[0069] Das Einsatzelement 42 kann des Weiteren zwei gegenüberliegende Ausnehmungen aufweisen,
hier Bohrungen 70, die seitlich an dem Einsatzelement 42 angeordnet sind. Des Weiteren
kann das Einsatzelement 42 zwei gegenüberliegende Nasen 72 aufweisen, die ebenfalls
seitlich an dem Einsatzelement 42 angeordnet sind.
[0070] Das Siebelement 40 kann einen Siebkorb 74 aufweisen. Der Siebkorb 74 ist vorzugsweise
zumindest ungefähr zylindrisch ausgebildet. Der Siebkorb 74 weist eine offene Oberseite
und eine geschlossene Unterseite auf. Der Siebkorb 74 weist ebenfalls zwei gegenüberliegende
Ausnehmungen auf, hier Bohrungen 76, die seitlich an dem Siebkorb 74 angeordnet sind.
An der Oberseite des Siebkorbs 74 weist das Siebelement 40 zwei gegenüberliegende
Ausnehmungen 78 auf, die als Aufnahme für die Nasen 72 dienen. An der Unterseite des
Siebkorbs 74 weist das Siebelement 40 eine Aufnahme 80 für den Vorsprung 64 auf.
[0071] Das Siebelement 40, das Einsatzelement 42 und das Schließelement 44 sind mittels
der Vorsprünge 48, 64 und der Aufnahmen 62, 80 sowie über der Nasen 72 und die korrespondierenden
Ausnehmungen 78 in der vertikalen Richtung miteinander verbindbar sind. Insbesondere
sind dabei das Siebelement 40, das Einsatzelement 42 und das Schließelement 44 in
der Drehrichtung drehfest miteinander koppelbar sind.
[0072] Das Gehäuse 30 kann ein erstes Gehäuseteil 82, ein zweites Gehäuseteil 84 und ein
Abdeckelement 86 aufweisen. Das erste Gehäuseteil 82 ist im zusammengebauten Zustand
mit dem zweiten Gehäuseteil 84 und dem Abdeckelement 86 verbunden, um das Gehäuse
30 zu bilden. Das erste Gehäuseteil 82 ist dabei unter dem Abdeckelement 86 und über
dem zweiten Gehäuseteil 84 angeordnet. Das erste Gehäuseteil 82 und das Abdeckelement
86 weisen jeweils eine Ausnehmung auf, die die Öffnung 31 ausbilden.
[0073] In der Öffnung 31 ist in dem ersten Gehäuseteil 82 ist ein Gegengewinde 88 ausgebildet,
das komplementär zu dem Gewinde 50 des Schließelements 44 ausgebildet ist. Das erste
Gehäuseteil 82 weist des Weiteren den Wassereinlass 34 auf. Der Wassereinlass 34 ist
unterhalb der Öffnung 31 seitlich an dem ersten Gehäuseteil 82 angeordnet. Das zweite
Gehäuseteil 84 weist des Weiteren den Wasserauslass 36 auf. Der Wasserauslass 36 ist
am Boden des zweiten Gehäuseteils 84 seitlich an dem zweiten Gehäuseteil 84 angeordnet.
[0074] Die Sensoreinrichtung 38 kann einen magnetischen Sensor 90 und/oder einen optischen
Sensor 94 aufweisen. Der magnetische Sensor 90 ist seitlich an dem ersten Gehäuseteil
82 angeordnet. An dem Sensor 90 können zwei Dioden 92 angeordnet sein, vorzugsweise
eine rote und eine grüne Diode. Der magnetische Sensor 90 ist mit den Dioden 92 elektrisch
verbunden. Die Dioden 92 können beispielsweise einen Zustand des Sensors anzeigen,
insbesondere ob ein metallischer Fremdkörper mit dem Sensor erkannt wurde.
[0075] Der magnetische Sensor 90 kann beispielsweise ein induktiv arbeitendes Prinzip verwenden,
um Metallteile zu erkennen. Insbesondere wird dabei ausgenutzt, dass sich die relative
Permeabilität verschiebt, wenn sich ein Metallteil in dem Wirkungskreis des Sensors
befindet.
[0076] Der optische Sensor 94 ist an dem zweiten Gehäuseteil 84 angeordnet. Der optische
Sensor 94 kann insbesondere oberhalb bzw. stromaufwärts des Wasserauslasses 36 angeordnet
sein. Der optische Sensor 94 kann einen optischen Sender 96 und einen optischen Empfänger
98 aufweisen. Der optische Sender 96 und der optische Empfänger 98 sind seitlich an
gegenüberliegenden Seiten des zweiten Gehäuseteils 84 angeordnet. Der optische Sender
96 sendet Lichtimpulse zu dem optischen Empfänger 98 durch den zweiten Gehäuseteil
84. Das zweite Gehäuseteil 84 kann dazu beispielsweise zwei gegenüberliegende Bohrungen
aufweisen, in die der optische Sender 96 und der optische Empfänger 98 im zusammengebauten
Zustand eingesetzt sind.
[0077] Der optische Sender 96 kann beispielsweise eine Laserdiode aufweisen. Die Laserdiode
hat den Vorteil, dass ungewollte Lichtreflektionen vermieden werden können. Der optische
Empfänger 98 kann beispielsweise ein Photowiderstand aufweisen. Mittels des Photowiderstands
kann die Lichtintensität des Lichtstrahls des optischen Senders 96, insbesondere die
Intensität des Laserstrahls der Laserdiode, gemessen werden.
[0078] Die Sensoreinrichtung 38 weist des Weiteren eine elektronische Schaltung 100 auf,
die außen an der zweiten Gehäusehälfte angeordnet ist.
[0079] In den Figuren 6 und 7 ist die geometrische Anordnung der einzelnen Komponenten der
Filtervorrichtung 18 im zusammengebauten Zustand genauer dargestellt.
[0080] Das Schließelement 44 ist in der Öffnung 31 des Gehäuses 30 angeordnet, wobei das
Gewinde 50 in dem Gegengewinde 88 eingepasst bzw. eingedreht ist. Der Wassereinlass
34 mündet unterhalb des Schließelements 44 in das Gehäuse 30. Der Wasserauslass 36
ist an einem unteren Ende des Siebelements 40 seitlich angeordnet.
[0081] Das Schließelement 44 und das Einsatzelement 42 sind über den Vorsprung 48 und die
Aufnahme 62 miteinander verbunden. Das Einsatzelement 42 und das Siebelement 40 sind
über die Nasen 72 und die Ausnehmungen 78 miteinander verbunden. Zusätzlich ist der
Vorsprung 64 und in die Aufnahme 80 eingeführt, um Einsatzelement 42 in dem Siebelement
40 drehbar zu lagern. Das Einsatzelement 42 verbindet somit das Schließelement 44
mit dem Siebelement 40.
[0082] Das Einsatzelement 42 ist insbesondere in das Siebelement 40 eingesetzt und erstreckt
sich aus der offenen Oberseite des Siebelements 40 heraus in Richtung der Unterseite
des Schließelements 44. Der Wassereinlass 34 ist insbesondere zwischen dem Siebelement
40 und dem Schließelement 44 angeordnet.
[0083] Der magnetische Sensor 90 ist zwischen dem Siebelement 40 und dem Schließelement
44 angeordnet. Der magnetische Sensor 90 ist insbesondere auf Höhe des Wassereinlasses
34 angeordnet. In anderen Worten ist der magnetische Sensor stromaufwärts von dem
Siebelement 40 angeordnet.
[0084] Der optische Sender 94 ist zwischen dem Wassereinlass 34 und dem Wasserauslass 36
angeordnet. Insbesondere ist der optische Sender 94 auf Höhe des Siebelements 40 angeordnet.
Der optische Sender 96 und der optische Empfänger 98 sind auf gegenüberliegenden Seiten
der Filtereinrichtung 32 angeordnet. Der optische Sender 96 und der optische Empfänger
98 sind insbesondere auf gegenüberliegenden Seiten des Siebelements 40 angeordnet.
[0085] Die Bohrungen 70 und 76 des Siebelements 40 und des Einsatzelements 42 sind fluchtend
mit dem optischen Sender 96 und dem optischen Empfänger 98 angeordnet, so dass ein
Strahlengang eines von dem optischen Sender 96 ausgesendeten Lichtimpulses durch die
Bohrungen 70, 76 verläuft und den optischen Empfänger 98 erreicht.
[0086] Die Sensoreinrichtung 38 ist generell dazu ausgebildet, einen Fremdkörper in der
Filtereinrichtung 32 zu erkennen.
[0087] Der magnetische Sensor 90 ist dazu ausgebildet, einen metallischen Fremdkörper vor
dem Siebelement 40 zu erkennen. Wenn sich ein metallischer Fremdkörper im Wirkbereich
des magnetischen Sensors 90 befindet, spricht dieser auf den metallischen Fremdkörper
induktiv an. Diese Induktivität wird von dem magnetischen Sensor gemessen. Die Sensoreinrichtung
38 kann eingerichtet sein, zu bestimmen, ob der gemessen Wert der Induktivität einen
vorbestimmten Schwellwert übersteigt.
[0088] Der optische Sensor 94 ist dazu ausgebildet, Fremdkörper in dem Siebelement 40 zu
erkennen. Wenn sich ein Fremdkörper, beispielsweise ein Haar, eine Faser, oder ein
Fussel in dem Strahlengang 102 des optischen Sensors 94 befindet, wird entweder die
empfangene Lichtintensität vermindert oder der Lichtstrahl komplett geblockt, was
einer Intensität von Null entspricht. Diese Lichtintensität wird über den Photowiderstand
gemessen. Die Sensoreinrichtung 38 kann eingerichtet sein, zu bestimmen, ob der gemessen
Wert der Lichtintensität einen vorbestimmten Schwellwert unterschreitet.
[0089] Die Sensoreinrichtung 38 ist dazu ausgebildet, basierend auf der Erkennung von Fremdkörpern
in der Filtereinrichtung ein analoges oder digitales Sensorsignal zu erzeugen. Das
Sensorsignal beinhaltet insbesondere eine Information über einen Grad der Verschmutzung
der Filtereinrichtung und/oder über das Erkennen eines metallischen Fremdkörpers.
Die Information kann hierbei entweder der gemessene Wert der Lichtintensität oder
der Induktivität oder das Ergebnis der Bestimmung sein, ob ein bzw. welcher vorbestimmte
Schwellwert überstiegen ist.
[0090] Die Steuereinrichtung 20 der Waschmaschine 10 kann dazu eingerichtet sein, die Waschmaschine
10 unter Berücksichtigung des Sensorsignals zu steuern.
[0091] Enthält das Sensorsignal direkt die Information, dass ein bestimmter Grad der Verschmutzung
der Filtereinrichtung 32 erreicht ist oder ein metallischer Fremdkörper in der Filtereinrichtung
32 ist erkannt ist, weil der entsprechende Schwellwert überstiegen/unterschritten
wurde, so kann diese Information gleich zum entsprechenden Steuern der Waschmaschine
10 verwenden.
[0092] Alternativ kann vorgesehen sein, dass das Sensorsignal lediglich den Messwert des
jeweiligen Sensors übermittelt.
[0093] Wenn das Sensorsignal den Messwert der Lichtintensität enthält, kann die Steuereinrichtung
20 dazu eingerichtet sein, auf Basis der Information des Sensorsignals den Grad der
Verschmutzung der Filtereinrichtung zu bestimmen, wobei insbesondere ein Füllstand
des Siebelements bestimmt wird. Dabei kann insbesondere bestimmt werden ob der Grad
der Verschmutzung einen bestimmten Schwellwert übersteigt. Unter Berücksichtigung
dieser Bestimmung kann die Waschmaschine entsprechend gesteuert werden.
[0094] Wenn das Sensorsignal den Messwert der Induktivität enthält, die Steuereinrichtung
20 dazu eingerichtet sein, auf Basis des Sensorsignals zu bestimmen, ob ein metallischer
Fremdkörper in der Filtereinrichtung 32 ist. Insbesondere kann bestimmt werden, ob
der Messwert einen bestimmten Schwellwert für die Induktivität übersteigt, insbesondere
wodurch die Steuereinrichtung 20 bestimmt, dass ein erkannter Fremdkörper dazu geeignet
ist, die Waschmaschine 10 zu beschädigen.
[0095] Die Steuereinrichtung 20 dann dazu eingerichtet sein, die Anzeigeeinrichtung auf
Basis des Sensorsignals zu steuern.
[0096] Alternativ oder zusätzlich kann die Steuereinrichtung dazu ausgebildet ist, einen
Betrieb der Waschmaschine zu stoppen, wenn ein metallischer Fremdkörper erkannt wurde
oder ein bestimmter Grad der Verschmutzung der Filtereinrichtung erreicht ist.
[0097] In anderen Worten ist es durch das Bereitstellen einer Sensoreinrichtung zum Überwachen
der Filtervorrichtung möglich, dass ein Benutzer durch die Anordnung von Sensoren
über die Maschine eine Information bekommt, dass die Filtereinrichtung zu reinigen
ist. Diese Information kann z. B. optisch in einem Displayfenster der Anzeigeeinrichtung
durch eine leuchtende LED, einen Schriftzug, etc. oder auch durch ein akustisches
Signal vor oder nach der Beendigung eines Waschzyklus Benutzer zur Verfügung gestellt
werden. Alternativ kann ein Grad der Verschmutzung auch über eine analoge Anzeige
angezeigt werden. Falls die Waschmaschine mit einem Connectivity Modul (z.B. WiFi)
ausgestattet ist, ist die Informationsübermittelung auch an andere Empfangsgeräte
möglich. Falls eine Direktverbindung zum Hersteller und/oder dessen Service besteht,
kann die Info auch dorthin weitergegeben werden, der dann den Benutzer über einen
erforderlichen Reinigungsvorgang über z.B. eine App auf einem mobilen Gerät des Benutzers
Informiert.
[0098] Des Weiteren ist mittels der beschriebenen Waschmaschine und Filtervorrichtung ein
einfaches Entnehmen der Filtereinrichtung zum Reinigen oder zur Wartung möglich. Dieser
Vorgang wird nachfolgend genauer beschrieben.
[0099] Bevor die Waschmaschine im Betrieb einen Wäschedurchgang startet oder nachdem die
Waschmaschine einen Wäschedurchgang beendet hat, wird der Verschmutzungsgrad des Filters
geprüft. Haben sich in dem Filter Fremdkörper, wie Textilpartikel, Fasern, Fusseln,
Metallteile, oder anderer Waschrückstand angesammelt, informiert das System den Benutzer
über die Verschmutzung des Filters auf einem Display der Anzeigeeinrichtung.
[0100] Zum Säubern bzw. zur Wartung des Filters ist es notwendig, die Tür der Waschmaschine
zu öffnen. Durch Drücken des Handhabenelements, wird diese entsperrt und kann durch
den Benutzer gegriffen werden.
[0101] Der Benutzer kann dann die Filtereinrichtung mittels des Handhabenelements drehen,
so dass das Gewinde des Schließelements aus dem Gegengewinde des Gehäuses herausgedreht
wird.
[0102] Die Filtereinrichtung dann als Ganzes aus dem Gehäuse zum Reinigen oder zur Wartung
entnommen werden.
[0103] Zum Einsetzten der Filtereinrichtung werden dieselben Schritte in der umgekehrten
Reihenfolge durchgeführt.
1. Filtervorrichtung (18) für eine Waschmaschine (10), wobei die Filtervorrichtung (18)
ein Gehäuse (30) und eine Filtereinrichtung (32) zum Filtern von Wasser aufweist,
wobei das Gehäuse (30) einen Wassereinlass (34) und einen Wasserauslass (36) aufweist,
wobei die Filtereinrichtung (32) zum Filtern des Wassers in dem Gehäuse (30) zumindest
teilweise zwischen dem Wassereinlass (34) und dem Wasserauslass (36) angeordnet ist,
wobei das Gehäuse (30) zumindest zwischen dem Wassereinlass (34) und dem Wasserauslass
(36) wasserdicht ist.
2. Filtervorrichtung (18) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtereinrichtung (32) des Weiteren ein Siebelement (40) aufweist, wobei das
Siebelement (40) zum Filtern des Wassers zwischen dem Wassereinlass (34) und dem Wasserauslass
(36) angeordnet ist, insbesondere wobei das Siebelement (40) als Siebkorb (74) ausgebildet
ist.
3. Filtervorrichtung (18) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtereinrichtung (32) ein Einsatzelement (42) aufweist, wobei das Einsatzelement
(42) in das Siebelement (40) einsetzbar ist, insbesondere wobei das Einsatzelement
(40) ein Filterlabyrinth (66) zum Führen des Wasserflusses von dem Wassereinlass (34)
zu dem Wasserauslass (36) aufweist.
4. Filtervorrichtung (18) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (30) des Weiteren eine Öffnung (31) aufweist, durch die die Filtereinrichtung
(32) in das Gehäuse (30) einsetzbar ist.
5. Filtervorrichtung (18) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtereinrichtung (32) des Weiteren ein Schließelement (44) aufweist, mit dem
die Öffnung (31) des Gehäuses (30) verschließbar ist.
6. Filtervorrichtung (18) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Schließelement (44) ein Gewinde (50) aufweist und das Gehäuse (30) in der Öffnung
(31) ein dazu komplementär ausgebildetes Gegengewinde (88) aufweist, insbesondere
wobei das Gewinde (50) in einer Drehrichtung um eine Drehachse umläuft.
7. Filtervorrichtung (18) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Schließelement (44) und dem Gehäuse (30) ein Dichtelement angeordnet
ist, insbesondere ein Dichtungsring (52).
8. Filtervorrichtung (18) nach einem de Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Siebelement (40), das Einsatzelement (42) und das Schließelement (44) senkrecht
zu der Drehrichtung miteinander verbindbar sind, insbesondere wobei das Siebelement
(40), das Einsatzelement (42) und das Schließelement (44) in der Drehrichtung drehfest
miteinander koppelbar sind.
9. Filtervorrichtung (18) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtervorrichtung (18) des Weiteren eine Sensoreinrichtung (38) aufweist, die
dazu ausgebildet ist Fremdkörper, insbesondere Flusen, Fussel, Mikropartikel und/oder
Metall, zu erkennen, und basierend auf der Erkennung von Fremdkörpern in der Filtereinrichtung
ein analoges oder digitales Sensorsignal zu erzeugen.
10. Waschmaschine (10) mit einer Filtervorrichtung (18) nach einem der Ansprüche 1 bis
9.
11. Waschmaschine (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Waschmaschine (10) ein Waschmaschinengehäuse (12), eine in dem Waschmaschinengehäuse
(12) angeordnete Trommel (14), und eine Tür (16) aufweist, wobei das Waschmaschinengehäuse
(12) einen Zugang (28) zu der Trommel (14) aufweist, wobei die Tür (16) an dem Zugang
(28) des Waschmaschinengehäuses (12) angeordnet ist, und wobei die Filtervorrichtung
(18) an dem Zugang (28) angeordnet ist.
12. Waschmaschine (10) mit einer Filtervorrichtung (18) Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Waschmaschine (10) des Weiteren eine Steuereinrichtung (20) aufweist, die dazu
eingerichtet ist, die Waschmaschine (10) unter Berücksichtigung des Sensorsignals
zu steuern.
13. Waschmaschine (10) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (20) auf Basis des Sensorsignals einen Grad der Verschmutzung
der Filtereinrichtung (32) bestimmt, wobei insbesondere ein Füllstand des Siebelements
(40) bestimmt wird.
14. Waschmaschine (10) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (20) auf Basis des Sensorsignals bestimmt, ob das Sensorsignal
einen ersten Schwellwert übersteigt, insbesondere wodurch die Steuereinrichtung (20)
bestimmt, dass ein erkannter Fremdkörper dazu geeignet ist, die Waschmaschine (10)
zu beschädigen.
15. Waschmaschine (10) nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (20) dazu ausgebildet ist, einen Betrieb der Waschmaschine
(10) zu stoppen, wenn das Sensorsignal einen ersten Schwellwert übersteigt oder ein
Grad der Verschmutzung der Filtereinrichtung (32) einen zweiten Schwellwert übersteigt.