[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einsatz in einen Boden gemäß
               dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
 
            [0002] Die Normen DIN EN 1176-1 bis 7 definieren sicherheitstechnische Anforderungen an
               Spielgeräte und deren sicherheitstechnische Prüfung, Inspektion und Wartung. Die DIN
               EN 1177 legt Werte für die stoßdämpfenden Eigenschaften des Bodens unter den Spielgeräten
               fest und beschreibt die Prüfungsmethode hierfür.
 
            [0003] Seit dem 01.07.2018 müssen die Fundamente von Spielgeräten durch jährliche Inaugenscheinnahme
               geprüft werden. Dazu müssen die Fundamente freigelegt werden. Da die Fundamente üblicherweise
               von einem stoßdämpfenden Boden verdeckt sind, bedeutet dies einen erheblichen Aufwand.
               Der Boden muss teilweise entfernt und später wiederhergestellt werden. Das Spielgerät
               kann dann über einen relativ langen Zeitraum nicht verwendet werden.
 
            [0004] Der Boden muss also jedes Jahr aufgebrochen und wiederhergestellt werden. Diese Maßnahmen
               können häufig ästhetisch nur unzureichend ausgeführt werden. Es bleibt meistens ein
               sichtbarer Übergang zwischen der Altbestandsfläche und dem wiederhergestellten Boden.
               Außerdem wird bei jeder Maßnahme Müll erzeugt, da der entfernte Teil des Bodens nicht
               einfach wieder in den Boden eingesetzt werden kann. Ein weiteres Problem können veränderte
               stoßdämpfende Eigenschaften des wiederhergestellten Bodens sein. Häufig können diese
               nicht wieder in der gleichen Qualität erreicht werden. Jedenfalls wäre ein erneuter
               Nachweis der stoßdämpfenden Eigenschaften für den wiederhergestellten Teil zu erbringen.
 
            [0005] Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
               zu schaffen, die eine Überprüfung des Fundaments von Spielgeräten erleichtert. Außerdem
               soll ein System mit einer solchen Vorrichtung und einem Boden aus einem stoßdämpfenden
               Material und ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Systems geschaffen werden.
 
            [0006] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1, ein System gemäß Anspruch
               8 und ein Verfahren gemäß Anspruch 12 gelöst. Ausführungsformen der Erfindung sind
               in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
 
            [0007] Die Vorrichtung umfasst einen stoßdämpfenden Grundkörper und eine Ausnehmung. Der
               Grundkörper umrandet die Ausnehmung. Diese Umrandung kann insbesondere nur seitlich
               vorhanden sein, sodass im im Boden eingesetzten Zustand der Vorrichtung ein Gegenstand
               von unten nach oben durch die Ausnehmung hindurchragen kann. Unter dem Begriff "stoßdämpfend"
               wird im Rahmen dieser Beschreibung insbesondere verstanden, dass das so bezeichnete
               Bauteil den Körper eines Kinds bei einem Sturz von einem Spielgerät abfedert und so
               das Risiko von Verletzungen verringert. Der Grundkörper kann insbesondere die von
               der DIN EN 1176 geforderten Fallschutzeigenschaften des umgebenden Fallschutzbelags
               durchgängig erfüllen und die in DIN EN 1177 definierten Werte für die stoßdämpfenden
               Eigenschaften aufweisen.
 
            [0008] Der Grundkörper weist an einer Oberseite einen größeren Umfang auf als an einer Unterseite.
               Dabei wird unter der Oberseite die Seite verstanden, die nach oben gerichtet ist,
               wenn die Vorrichtung im Boden eingesetzt ist. In dieser Orientierung der Vorrichtung
               ist die Unterseite dann nach unten gerichtet. Es ist insbesondere möglich, dass sich
               der Umfang des Grundkörpers kontinuierlich von der Unterseite zur Oberseite vergrößert.
               Durch die unterschiedlichen Umfanggrößen wird das Einsetzen der Vorrichtung in die
               Ausnehmung vereinfacht. Unter dem Umfang wird im Rahmen dieser Beschreibung die äußere
               Begrenzung eines Bauteils oder eines Körpers verstanden.
 
            [0009] Im in den Boden eingesetzten Zustand kann ein Pfosten eines Spielgeräts durch die
               Ausnehmung der Vorrichtung hindurchragen. Wenn das Fundament des Pfostens überprüft
               werden soll, kann die Vorrichtung aus dem Boden entnommen werden. Dies kann beispielsweise
               mit einem Werkzeug oder werkzeuglos erfolgen. Nachdem die Überprüfung des Fundaments
               durchgeführt worden ist, kann die Vorrichtung wieder einfach in den Boden eingesetzt
               werden.
 
            [0010] Die Ästhetik des Bodens wird somit weniger stark beeinträchtigt. Die Überprüfung
               des Fundaments wird erheblich vereinfacht. Außerdem entfällt die immer wiederkehrende
               Überprüfung der Fallschutzeigenschaften des Bereichs über dem Fundament.
 
            [0011] Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann der Grundkörper an einer Klappstelle
               auseinanderklappbar sein. Im auseinandergeklappten Zustand kann die Ausnehmung teilweise
               und im zusammengeklappten Zustand komplett vom Grundkörper umrandet sein. Diese Ausführungsform
               vereinfach weiter die Überprüfung des Fundaments. Die Vorrichtung kann aus dem Boden
               entnommen und dann auseinandergeklappt werden. Dann lässt sie sich vom Pfosten entfernen
               und ablegen, damit das Fundament überprüft werden kann. Nach erfolgter Überprüfung
               kann sie wieder um den Pfosten gelegt, zusammengeklappt und in den Boden eingesetzt
               werden.
 
            [0012] Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann der Grundkörper einen Einschnitt aufweisen,
               der gegenüber der Klappstelle angeordnet ist. Es ist insbesondere möglich, dass die
               Ausnehmung der Vorrichtung zwischen der Klappstelle und dem Einschnitt angeordnet
               ist. Der Einschnitt ermöglicht es, den Grundkörper weiter auseinander zu klappen,
               sodass die Vorrichtung auch von relativ dicken Pfosten entfernt werden kann.
 
            [0013] Es ist möglich, dass der Grundkörper konisch ausgebildet ist. Dies vereinfacht das
               Einsetzen der Vorrichtung in den Boden und das Entnehmen der Vorrichtung aus dem Boden.
 
            [0014] Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann die Ausnehmung an der Oberseite einen
               kleineren Umfang aufweisen als an der Unterseite. Es ist insbesondere möglich, dass
               sich der Umfang kontinuierlich von der Unterseite bis zur Oberseite verkleinert. Es
               ist auch möglich, dass die Ausnehmung einen konstanten Umfang aufweist.
 
            [0015] Die sich nach oben verkleinernde Ausnehmung kann vorteilhaft sein für die Verwendung
               der Vorrichtung bei einem Pfosten, der nicht senkrecht relativ zum Boden angeordnet
               ist. Außerdem können mit der sich nach oben verkleinernden Ausnehmung andere Bauteile
               überdeckt werden, die beispielsweise der Stabilisierung des Pfostens dienen. Dies
               können zum Beispiel Knotenbleche sein, die zwischen einer Bodenmontageplatte und dem
               Pfosten eingeschweißt sind. Die Vorrichtung kann dann diese Bauteile überdecken und
               einen Benutzer vor einem direkten Kontakt damit schützen. Die Ausnehmung mit dem konstanten
               Umfang kann vorteilhaft sein bei einem Pfosten, der senkrecht zum Boden angeordnet
               ist.
 
            [0016] Der Grundkörper kann beispielsweise eine Befestigungsausnehmung aufweisen, die sich
               durch den gesamten Grundkörper von der Oberseite bis zur Unterseite erstrecken. Diese
               Befestigungsausnehmung kann dazu genutzt werden, die Vorrichtung zu befestigen. Beispielsweise
               kann ein Bolzen durch die Befestigungsausnehmung hindurchgeführt und in einem darunter
               befindlichen Loch befestigt werden. Es ist auch möglich, dass der Grundkörper mehrere
               Befestigungsausnehmungen aufweist.
 
            [0017] Außerdem kann die Vorrichtung einen Stopfen umfassen, der in die Befestigungsausnehmung
               einsetzbar und die Befestigungsausnehmung so verstopfen kann.
 
            [0018] Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann die Ausnehmung und/oder der Grundkörper
               rotationssymmetrisch ausgebildet sein. Dies vereinfacht insbesondere das Einsetzen
               der Vorrichtung in den Boden, da eine Selbstzentrierung erfolgen kann. Unter einem
               rotationssymmetrischen Grundkörper wird dabei im Rahmen dieser Beschreibung insbesondere
               verstanden, dass der äußere Umfang und die Umrandung der Ausnehmung rotationssymmetrisch
               sind. Falls der Grundkörper beispielsweise Befestigungsausnehmungen oder andere Unregelmäßigkeiten
               im Bereich zwischen dem äußeren Umfang und der Umrandung der Ausnehmung aufweist,
               können diese von der Rotationssymmetrie ausgenommen sein.
 
            [0019] Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann der Grundkörper mehrteilig ausgebildet
               sein. Ein unterer Teil des Grundkörpers kann die Unterseite und ein oberer Teil des
               Grundkörpers kann die Oberseite umfassen. Zwischen dem oberen Teil und dem unteren
               Teil kann ein Absatz angeordnet sein. Der Absatz kann auch als Kante bezeichnet werden.
               Dies kann bedeuten, dass an diesem Übergang zwischen dem oberen Teil und dem unteren
               Teil beispielsweise der Umfang des Grundkörpers sich nicht kontinuierlich verändert.
               Der Absatz kann die Stabilität der Vorrichtung im im Boden eingesetzten Zustand verbessern.
               Die Teile des Grundkörpers können, insbesondere stoffschlüssig, miteinander fest verbunden
               sein. Dies kann bedeuten, dass die Teile nicht ohne Beschädigung oder Zerstörung des
               Grundkörpers voneinander gelöst werden können.
 
            [0020] Es ist auch möglich, dass der Grundkörper eine Markierung aufweist. Dies kann beispielsweise
               eine Abflachung sein. Diese Markierung kann für eine reproduzierbare Positionierung
               der Vorrichtung genutzt werden.
 
            [0021] Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann der Grundkörper einen ringförmigen
               Rand und einen ringförmigen Innenbereich aufweisen. Der Rand kann dabei den Innenbereich
               umgeben und einen äußeren Abschluss des Grundkörpers bilden. Der Rand kann vom Innenbereich
               aus nach oben hervorstehen. Dies ist vorteilhaft, wenn die Vorrichtung in eine Bodenausnehmung
               eingesetzt wird. So kann das stoßdämpfende Material des Bodens auf dem Innenbereich
               angeordnet werden, sodass ein Großteil des Grundkörpers - unter Umständen mit Ausnahme
               des Rands - und der Boden das gleiche Material in der gleichen Farbe aufweisen können.
               Dies ist optisch besonders ansprechend. In diesem Zusammenhang kann der unter Umständen
               farblich vom Boden und dem auf dem Innenbereich angeordneten stoßdämpfenden Material
               abgesetzte Rand einen Hinweis darauf geben, dass eine Ausführungsform der Erfindung
               vorhanden ist, sodass jemand, der eine Sichtkontrolle des verdeckten Fundaments vornehmen
               möchte, direkt erkennt, dass er nur die Vorrichtung anheben muss.
 
            [0022] Das System gemäß Anspruch 8 umfasst eine Vorrichtung nach einer Ausführungsform der
               Erfindung und einen Boden aus einem stoßdämpfenden Material. Der Boden kann insbesondere
               die von der DIN EN 1176 geforderten Fallschutzeigenschaften des umgebenden Fallschutzbelags
               durchgängig erfüllen und die in DIN EN 1177 angegebenen Werte für die stoßdämpfenden
               Eigenschaften aufweisen. Der Boden weist eine Bodenausnehmung auf. In der Bodenausnehmung
               ist ein Pfosten angeordnet. Die Vorrichtung ist in die Bodenausnehmung einsetzbar
               und aus der Bodenausnehmung, insbesondere zerstörungsfrei und ohne Beschädigungen
               der Vorrichtung, des Bodens und des Pfostens, entnehmbar. Der Pfosten ragt im eingesetzten
               Zustand der Vorrichtung durch die Ausnehmung der Vorrichtung hindurch.
 
            [0023] Es ist möglich, dass die Vorrichtung unverlierbar am Pfosten angeordnet ist. Dies
               kann insbesondere bedeuten, dass die Vorrichtung nicht ohne Werkzeug vom Pfosten entfernt
               werden kann. Dies hat den Vorteil, dass die Vorrichtung nicht von Unbefugten entfernt
               werden kann. Es ist auch möglich, dass die Vorrichtung nur vom Pfosten entfernt werden
               kann, wenn sie beschädigt oder zerstört wird. Diese Möglichkeit erhöht weiter den
               Schutz vor einem unbefugten Entfernen der Vorrichtung.
 
            [0024] Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann der Grundkörper formschlüssig mit dem
               Boden verbunden sein. So wird das Risiko von Verletzungen verringert.
 
            [0025] Es ist möglich, dass der Pfosten nicht-rechtwinklig relativ zum Boden angeordnet
               ist. Hierunter wird insbesondere verstanden, dass der Pfosten in einem Winkel kleiner
               oder größer als 90° relativ zum Boden angeordnet ist.
 
            [0026] Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann auf dem Innenbereich das stoßdämpfende
               Material angeordnet sein, aus dem der Boden besteht. Dabei kann insbesondere die Farbe
               des auf dem Innenbereich angeordneten stoßdämpfenden Materials identisch mit der Farbe
               des Bodens sein. Dies hat den Vorteil eines optisch ansprechenden Erscheinungsbilds.
               Der Rand, der den Innenbereich umgibt, kann im in der Bodenausnehmung eingesetzten
               Zustand der Vorrichtung das einzige von oberhalb der Vorrichtung sichtbare Element
               sein, das eine von der Farbe des Bodens abweichende Farbe aufweist. Dieser Rand kann
               dann ein Hinweis für die besonders leichte Entnehmbarkeit der Vorrichtung sein.
 
            [0027] Der Rand kann stufenlos direkt am Boden angrenzend angeordnet sein. Das stoßdämpfende
               Material auf dem Innenbereich kann stufenlos direkt an den Rand angrenzend angeordnet
               sein. Unter dem Begriff "stufenlos" wird dabei im Rahmen dieser Beschreibung insbesondere
               verstanden, dass keine ohne Messgeräte feststellbare Stufe zwischen den jeweiligen
               Elementen vorhanden ist.
 
            [0028] Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann der Grundkörper zumindest teilweise
               aus demselben Material bestehen wie der Boden. Der Grundkörper kann beispielsweise
               an der Oberseite oder komplett aus demselben Material wie der Boden bestehen.
 
            [0029] Anspruch 12 betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Systems nach einer Ausführungsform
               der Erfindung.
 
            [0030] Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann zunächst die Vorrichtung hergestellt
               und zumindest teilweise mit einer Folie verkleidet werden. Die Vorrichtung kann beispielsweise
               um einen Pfosten eines Spielgeräts herum angeordnet werden. Anschließend kann um die
               Vorrichtung herum der Boden hergestellt wird, wobei während der Herstellung des Bodens
               die Vorrichtung vom Boden durch die Folie getrennt ist. Bei dieser Vorgehensweise
               ist es insbesondere vorteilhaft, dass die Ausnehmung im Boden besonders gut an die
               Form der Vorrichtung angepasst ist. Eventuelle Übergänge zwischen dem Boden und der
               Vorrichtung sind besonders klein und fallen wenig oder gar nicht auf.
 
            [0031] Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann zunächst der Boden mit der Bodenausnehmung
               hergestellt werden. Die Bodenausnehmung kann beispielsweise in den Boden gefräst werden.
               Die Vorrichtung wird getrennt vom Boden hergestellt. Zur Herstellung der Bodenausnehmung
               kann beispielsweise eine Schablone verwendet werden, sodass die Ausnehmung eine Form
               aufweist, in die die Vorrichtung einsetzbar ist. Anschließend wird die Vorrichtung
               in die Bodenausnehmung eingesetzt.
 
            [0032] Es ist auch möglich, dass zunächst der Boden mit der Bodenausnehmung hergestellt
               wird. Die Bodenausnehmung kann dabei beispielsweise während der Herstellung des Bodens
               durch einen Verdränger vom Material des Bodens freigehalten werden. Anschließend kann
               die Bodenausnehmung mit einer Folie ausgelegt werden und die Vorrichtung in der Bodenausnehmung
               hergestellt werden. Die Folie dient dazu, dass die Vorrichtung sich nicht stoffschlüssig
               mit dem Boden verbindet, was eine Entnahme erschweren oder unmöglich machen würde.
               Die Folie kann entfernt werden, wenn der Boden und die Vorrichtung abgebunden sind.
 
            [0033] Der Vorteil der Herstellung der Vorrichtung in der Bodenausnehmung ist, dass die
               Vorrichtung automatisch in die Bodenausnehmung passt, ohne dass ein besonders großer
               Aufwand notwendig ist.
 
            [0034] Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann das stoßdämpfende Material erst auf
               dem Innenbereich der Vorrichtung angeordnet werden, nachdem die Vorrichtung in die
               Bodenausnehmung eingesetzt worden ist. Dies hat den Vorteil, dass das auf dem Innenbereich
               angeordnete stoßdämpfende Material so gewählt werden kann, dass es dem stoßdämpfenden
               Material des Bodens sehr ähnlich oder sogar identisch mit ihm ist. Dies gilt insbesondere
               für die Farbe.
 
            [0035] Es ist auch möglich, dass der Grundkörper aus dem bereits hergestellten Boden herausgeschnitten
               wird, sodass die Bodenausnehmung entsteht. Dies erlaubt die Herstellung eines Systems
               als Nachrüstung bei einem bereits bestehenden Boden.
 
            [0036] Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der
               nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die
               beiliegenden Abbildungen. Dabei werden für gleiche und ähnliche Bauteile und für Bauteile
               mit gleichen oder ähnlichen Funktionen dieselben Bezugszeichen verwendet. Darin zeigen:
               
               
                  - Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung nach einer Ausführungsform der Erfindung;
- Fig. 2
- eine schematische Draufsicht auf eine Vorrichtung nach einer Ausführungsform der Erfindung;
- Fig. 3
- eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung aus Fig. 1 mit einem neigbaren Pfosten;
- Fig. 4
- eine schematische perspektivische Ansicht einer Vorrichtung nach einer Ausführungsform
                     der Erfindung;
- Fig. 5
- eine schematische Draufsicht auf eine Vorrichtung nach einer Ausführungsform der Erfindung
                     mit einem Innenbereich und einem Rand; und
- Fig. 6
- eine schematische perspektivische Ansicht der Vorrichtung aus Fig. 5.
 
            [0037] Die Vorrichtung 100 ist an einem Pfosten 101 angeordnet und umfasst einen Grundkörper
               102, der eine Ausnehmung 103 umrandet. Der Pfosten 101 ragt durch die Ausnehmung 103
               hindurch. Der Pfosten 101 kann beispielsweise Bestandteil eines Spielgeräts auf einem
               Spielplatz sein. Der Grundkörper 102 ist stoßdämpfend ausgebildet.
 
            [0038] Die Ausnehmung 103 weist im unteren Bereich einen größeren Umfang auf als im oberen
               Bereich. Dies erlaubt - wie in Figur 3 dargestellt - eine Neigbarkeit des Pfostens
               101. Es ist selbstverständlich auch möglich, einen rechtwinklig zum Boden angeordneten
               und nicht neigbaren Pfosten 101 durch die Ausnehmung zu führen. Außerdem kann auch
               ein nicht-neigbarer Pfosten 101, der nicht rechtwinklig zum Boden angeordnet ist,
               durch die Ausnehmung hindurchragen.
 
            [0039] Der Grundkörper 102 umfasst einen oberen Teil 104 und einen unteren Teil 105. Der
               Umfang des unteren Teils 105 nimmt von unten nach oben zu. Außerdem ist der untere
               Teil 105 konisch geformt. Im Übergang zum oberen Teil 104 weist der Grundkörper 102
               einen Absatz 106 auf. Dieser verbessert den Halt der Vorrichtung 100 am Boden.
 
            [0040] Der Grundkörper 102 weist Befestigungsausnehmungen 200 auf. Durch diese kann beispielsweise
               ein Bolzen oder eine Schraube in eine Befestigungsausnehmung des Bodens eingebracht
               werden und somit die Vorrichtung 100 am Boden befestigen. Die Befestigungsausnehmungen
               200 können anschließend mit Stopfen ausgefüllt werden, sodass das Risiko von Verletzungen
               verringert wird.
 
            [0041] Die Vorrichtung 100 kann in eine Bodenausnehmung eines Bodens eingesetzt werden.
               Wenn das Fundament des Pfostens überprüft werden soll, kann die Vorrichtung 100 ganz
               einfach angehoben werden. Anschließend kann sie wieder in die Bodenausnehmung eingesetzt
               werden.
 
            [0042] Die in den Figuren 5 und 6 dargestellte Vorrichtung 500 umfasst eine mittige Ausnehmung
               103, einen ringförmigen Rand 501 und einen ringförmigen Innenbereich 502. Der Innenbereich
               502 umgibt die Ausnehmung 103. Der Rand 501 umgibt den Innenbereich 502. Der Rand
               501 steht dabei nach oben vom Innenbereich 502 ab. Es ergibt sich somit eine Stufe
               zwischen dem Innenbereich 502 und dem Rand 501.
 
            [0043] Die Vorrichtung 500 kann in eine Bodenausnehmung eingesetzt werden. Anschließend
               kann das stoßdämpfende Material des Bodens auf dem Innenbereich 502 so angeordnet
               werden, bis es sich stufenlos an den Rand 501 anschließt. Der Vorteil ist, dass das
               auf dem Innenbereich 502 angeordnete stoßdämpfende Material möglichst gut an das stoßdämpfende
               Material des Bodens angepasst werden kann. Besonders vorteilhaft ist es, sowohl für
               den Boden als auch für den Innenbereich 502 dasselbe Material zu verwenden.
 
            [0044] Im in der Bodenausnehmung eingesetzten Zustand der Vorrichtung 500 ergibt sich dann
               ein optisch ansprechendes Bild, da kaum oder keine Farbunterschiede zwischen der Vorrichtung
               500 mit Ausnahme des Rands 501 und dem Boden vorhanden ist. Die farbliche Absetzung
               des Rands 501 von seiner Umgebung ist dabei ebenfalls vorteilhaft, da so für einen
               Benutzer schnell zu erkennen ist, dass die Vorrichtung 500 verbaut ist und er für
               eine Inaugenscheinnahme eines darunter angeordneten Fundaments nur die Vorrichtung
               500 anheben muss.
 
          
         
            
            1. Vorrichtung (100; 500) zum Einsatz in einen Boden, umfassend einen stoßdämpfenden
               Grundkörper (102) und eine Ausnehmung (103), wobei der Grundkörper (102) die Ausnehmung
               (103) umrandet, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (102) an einer Oberseite einen größeren Umfang aufweist als an einer
               Unterseite.
 
            2. Vorrichtung (100; 500) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (102) an einer Klappstelle auseinanderklappbar ist, sodass im auseinandergeklappten
               Zustand die Ausnehmung (103) teilweise und im zusammengeklappten Zustand komplett
               vom Grundkörper (102) umrandet ist.
 
            3. Vorrichtung (100; 500) nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (102) einen Einschnitt aufweist, wobei der Einschnitt gegenüber der
               Klappstelle angeordnet ist.
 
            4. Vorrichtung (100; 500) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (103) an der Oberseite einen kleineren Umfang aufweist als an der
               Unterseite oder dass die Ausnehmung (103) einen konstanten Umfang aufweist.
 
            5. Vorrichtung (100; 500) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (103) und/oder der Grundkörper (102) rotationssymmetrisch ausgebildet
               sind/ist.
 
            6. Vorrichtung (100; 500) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (102) mehrteilig ausgebildet ist und einen oberen Teil (104) und
               einen unteren Teil (105) aufweist, wobei ein Absatz (106) zwischen einem oberen Ende
               des unteren Teils (105) und einem unteren Ende des oberen Teils (104) angeordnet ist.
 
            7. Vorrichtung (100; 500) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (102) einen ringförmigen Rand (501) und einen ringförmigen Innenbereich
               (502) aufweist, wobei der Rand (501) den Innenbereich (502) umgibt, wobei der Rand
               (501) einen äußeren Abschluss des Grundkörpers (102) bildet, und wobei der Rand (501)
               vom Innenbereich (502) aus nach oben hervorsteht.
 
            8. System, umfassend eine Vorrichtung (100; 500) nach einem der vorherigen Ansprüche
               und einen Boden aus einem stoßdämpfenden Material, wobei der Boden eine Bodenausnehmung
               aufweist, wobei in der Bodenausnehmung ein Pfosten (101) angeordnet ist, wobei die
               Vorrichtung (100; 500) in die Bodenausnehmung einsetzbar und aus der Bodenausnehmung
               entnehmbar ist, und wobei der Pfosten (101) im eingesetzten Zustand der Vorrichtung
               (100; 500) durch die Ausnehmung (103) der Vorrichtung (100; 500) hindurchragt.
 
            9. System nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (102) formschlüssig mit dem Boden verbunden ist.
 
            10. System nach einem der beiden vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Innenbereich (502) das stoßdämpfende Material angeordnet ist, wobei der Rand
               (501) stufenlos direkt am Boden angrenzend angeordnet ist, und wobei das auf dem Innenbereich
               (502) angeordnete stoßdämpfende Material stufenlos direkt an den Rand (501) angrenzt.
 
            11. System nach einem der drei vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (102) zumindest teilweise aus demselben Material besteht wie der
               Boden.
 
            12. Verfahren zur Herstellung eines Systems nach einem der vorherigen vier Ansprüche.
 
            13. Verfahren nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst die Vorrichtung (100; 500) hergestellt und zumindest teilweise mit einer
               Folie verkleidet wird, wobei anschließend um die Vorrichtung (100; 500) herum der
               Boden hergestellt wird, wobei während der Herstellung des Bodens die Vorrichtung (100;
               500) vom Boden durch die Folie getrennt ist.
 
            14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst der Boden mit der Bodenausnehmung und die Vorrichtung (100; 500) getrennt
               voneinander hergestellt werden, wobei anschließend die Vorrichtung (100; 500) in die
               Bodenausnehmung eingesetzt wird.
 
            15. Verfahren nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das stoßdämpfende Material erst auf dem Innenbereich (502) der Vorrichtung (100;
               500) angeordnet wird, nachdem die Vorrichtung (100; 500) in die Bodenausnehmung eingesetzt
               worden ist.