Gebiet der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft eine Entkopplungsmatte mit einer, beispielsweise durch Tiefziehen
hergestellten, auf einer ersten Breitseite langgestreckt rippenartige Ausformungen
aufweisenden durchgehenden Kunststofflage, wobei die Ausformungen zugleich nutenartige
Ausnehmungen auf einer der ersten Breitseite gegenüberliegenden zweiten Breitseite
bilden.
[0002] Weiter betrifft die Erfindung einen Bodenaufbau insbesondere in einem Gebäude mit
einer Entkopplungsmatte, wobei die aus einer durchgehenden Kunststofflage bestehende
Entkopplungsmatte auf einer ersten Breitseite, beispielsweise durch Tiefziehen hergestellte,
langgestreckt rippenartige Ausformungen aufweist, wobei die Ausformungen zugleich
nutenartige Ausnehmungen auf einer der ersten Breitseite gegenüberliegenden zweiten
Breitseite bilden.
Stand der Technik
[0003] Entkopplungsmatten der in Rede stehenden Art sind beispielsweise aus der
DE 37 01 414 C2 und der
DE 105 41 547 A1 bekannt. Derartige Entkopplungsmatten, die auch als Trägermatten bezeichnet werden,
dienen insbesondere auch zur Verlegung von keramischen Belägen, wie vorzugsweise Fliesen,
im Dünnbettverfahren.
Zusammenfassung der Erfindung
[0004] Im Hinblick auf den vorbezeichneten Stand der Technik beschäftigt sich die Erfindung
mit der Aufgabe, eine vorteilhafte Entkopplungsmatte anzugeben, mit welcher ein weiter
vorteilhafter Bodenaufbau erreichbar ist.
[0005] Eine mögliche Lösung der Aufgabe ist nach einem ersten Erfindungsgedanken bei einer
Entkopplungsmatte gegeben, bei welcher darauf abgestellt ist, dass die Ausformungen
in ihrer Längserstreckung durch Abschnitte reduzierter Höhe und/oder Breite begrenzt
sind, die auch zugleich hinsichtlich der Ausnehmungen begrenzte Teilbereiche geringerer
Tiefe und/oder Breite bilden.
[0006] Bezüglich des Bodenaufbaus kann eine mögliche Lösung der Aufgabe dadurch gegeben
sein, dass die Ausformungen in ihrer Längserstreckung durch Abschnitte reduzierter
Höhe und/oder Breite begrenzt sind, die auch zugleich hinsichtlich der Ausnehmungen
begrenzte Teilbereiche geringerer Tiefe und/oder Breite bilden, und dass die erste
Breitseite eine Unterseite der Entkopplungsmatte bildet.
[0007] Zufolge der vorgeschlagenen Ausgestaltung der Entkopplungsmatte ergeben sich sowohl
hinsichtlich ihrer Längserstreckung als auch hinsichtlich ihrer quer hierzu betrachteten
Breitenerstreckung begrenzte Ausformungen, wobei das Maß der Längserstreckung einem
Vielfachen der Breitenerstreckung entsprechen kann, weiter bevorzugt zumindest einem
Drei-Fachen, weiter bevorzugt einem Fünf- bis Zehn-Fachen, gegebenenfalls bis hin
zu einem Zwanzig-Fachen.
[0008] Die eine jeweilige Ausformung in Längserstreckung endseitig begrenzenden Abschnitte
reduzierter Höhe können ein Höhenmaß aufweisen, das beispielsweise dem 0,8-Fachen
oder weniger, weiter beispielsweise dem 0,5-Fachen oder weniger, bis hin zu einem
beispielsweise 0,1-Fachen der in selber Richtung betrachteten Höhe der Ausformung
entsprechen kann. Die Höhe kann hierbei jeweils abgetragen sein in einer Richtung
senkrecht zur Längserstreckung wie auch senkrecht zur Breitenerstreckung der Ausformung.
[0009] Insbesondere zufolge der bevorzugt folienartigen Ausgestaltung der Kunststofflage
infolge der Herstellung im Tiefziehverfahren kann sich eine zumindest annähernd gleichbleibende
Materialstärke der mit den Ausformungen bzw. Ausnehmungen versehenen Kunststofflage
ergeben. Hieraus kann sich weiter ergeben, dass zugeordnet den Abschnitten reduzierter
Höhe im Bereich der zweiten Breitseite jeweils in Längserstreckung die Ausnehmungen
begrenzende Teilbereiche geringerer Tiefe und/oder Breite ausgebildet sind, wobei
bevorzugt das maßliche Verhältnis insbesondere der geringeren Tiefe des Teilbereiches
zu der Tiefe der Ausnehmung dem Verhältnis der reduzierten Höhe des Abschnittes zu
der Höhe einer Ausformung im Wesentlichen entsprechen kann.
[0010] Bevorzugt kann bei einer solchen Ausgestaltung die erste Breitseite die Unterseite
der Entkopplungsmatte in der Nutzungsstellung sein, so dass die Ausformungen beispielsweise
dem Rohboden bzw. einer Estrichlage zugewandt ausgerichtet sein können. Die Entkopplungsmatte
und der hierüber abschließend vorgesehene Bodenaufbau können sich entsprechend über
die Ausformungen beispielsweise auf dem Rohboden abstützen.
[0011] Durch die Ausbildung einzelner, entsprechend in einer Längsrichtung nicht über die
gesamte Länge der Kunststofflage durchlaufender Ausformungen ergibt sich eine günstige
Anpassung an die der Kunststofflage bzw. der Entkopplungsmatte zugewandten Auflagefläche,
beispielsweise durch verbesserte Anpassung an kleinere Unebenheiten in der Auflagefläche.
Darüber hinaus kann sich durch die vorgeschlagene Ausgestaltung insbesondere der Kunststofflage
eine insgesamt verbesserte Handhabung bei einem Verlegen einer solchen Entkopplungsmatte
ergeben.
[0012] Weiter kann die so gestaltete Entkopplungsmatte zum Transport und gegebenenfalls
auch zur Verarbeitung als Rollenware vorliegen. Die geometrisehe Rollachse kann, wie
auch bevorzugt, in Längserstreckung der Ausformungen ausgerichtet sein.
[0013] Weitere Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figurenbeschreibung,
oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zum Gegenstand des Anspruches 1 und/oder des
Anspruches 2 oder zu Merkmalen weiterer Ansprüche erläutert. Sie könne aber auch in
einer Zuordnung zu nur einzelnen Merkmalen des Anspruches 1 und/oder des Anspruches
2 oder des jeweiligen weiteren Anspruches oder jeweils unabhängig von Bedeutung sein.
[0014] So können gemäß einer weiter möglichen Ausgestaltung die Ausformungen quer zu ihrer
Längserstreckung beidseitig in eine bezüglich aller in ihrer Längserstreckung hintereinander
ausgebildeten Ausformungen durchgehende Rinne übergehen, die über ihre Längs eine
gleichbleibende Tiefe aufweisen kann. Die im Wesentlichen durchgehende Rinne trennt
so zwei parallel zueinander verlaufende, unmittelbar quer zur Längserstreckung nebeneinander
angeordnete Reihen von Ausformungen, wobei sich im Bereich der Abschnitte reduzierter
Höhe zur längenmäßigen Begrenzung der Ausformungen Querverbindungen zwischen den insgesamt
parallel zueinander verlaufenden Rinnen sich ergeben können.
[0015] Die Entkopplungsmatte kann nicht nur innerhalb von Gebäuden Anwendung finden, sondern
darüber hinaus auch außerhalb von Gebäuden, beispielsweise bei einem Bodenaufbau für
Balkone oder Terrassen.
[0016] Hieraus kann sich weiter in der Nutzungsstellung ein Bodenaufbau ergeben, bei welchem
sich zugewandt der Auflagefläche für die Entkopplungsmatte zwischen der Auflagefläche
und der Entkopplungsmatte ein sowohl in Längserstreckungsrichtung als auch in einer
Erstreckungsrichtung quer hierzu durchgängiges Rinnensystem ergibt, dies insbesondere
zufolge einer insgesamt partiellen Abstützung der Entkopplungsmatte über die längenbegrenzten
Ausformungen. Die hierdurch gegebene Hohlstruktur kann ein über die gesamte Fläche
sich erstreckendes System an untereinander verbundener Dampfdruckausgleichkanäle bilden.
[0017] Jede Rinne kann, wie auch bevorzugt, über ihre gesamte Länge eine gleichbleibende
Tiefe aufweisen, wobei sich das diesbezügliche Maß auf eine Erstreckung senkrecht
zu einer die Ausformungen in ihrer höchsten Erstreckung, beispielsweise bei einer
im Querschnitt tonnenartigen Ausformung im Bereich des Zenits, berührenden Ebene bezieht.
Diese Ebene kann in der Einbausituation die den Ausformungen zugewandte Auflagefläche
beispielsweise des Rohbodens sein.
[0018] Bezüglich der in der Einbausituation nach oben weisenden zweiten Breitseite kann
eine Rinne bezüglich aller in ihrer Längserstreckung hintereinander ausgebildeten
Ausnehmungen zugleich eine durchgehende Wandung bilden, die über ihre Länge eine gleichbleibende
Höhe aufweist. Die Wandung kann die in Längserstreckung hintereinander angeordneten
Ausformungen und Ausnehmungen seitlich begrenzen. Die Höhe der Wandung kann sich hierbei
auf eine die Wandungen der Kunststofflage im Bereich ihrer höchsten Höhenerstreckung
berührenden, entsprechend die Wandungen nicht durchsetzenden Ebene beziehen, wobei
das Höhenmaß senkrecht zu dieser Ebene gemessen sein kann bis zu einer parallel verlaufenden
Ebene im Bereich der größten Tiefe der Ausnehmungen.
[0019] Die Ausformungen bzw. die Ausnehmungen können quer zu ihrer Längserstreckung versetzt
zueinander angeordnet sein. Hieraus kann sich weiter, wie auch bevorzugt, eine entsprechende
Versetzung der Abschnitte reduzierter Höhe und/oder Breite bzw. der Teilbereiche geringerer
Tiefe und/oder Breite ergeben.
[0020] So kann sich weiter in Längsrichtung eine jeweils geradlinige Erstreckung der Rinnen
ergeben, während die Querverbindung der Rinnen unter Einbeziehung von Rinnenabschnitten
insgesamt bspw. mäanderförmig verlaufen kann.
[0021] Dabei kann gemäß einer weiter bevorzugten Ausgestaltung ein Abschnitt bzw. ein Teilbereich
etwa mittig bezüglich einer Längserstreckung einer Ausformung bzw. einer Ausnehmung
angeordnet sein. Hieraus kann sich weiter bei bevorzugt gleich lang ausgebildeten
Ausformungen bzw. Ausnehmungen eine Anordnung dieser Ausformungen bzw. Ausnehmungen
im Verband ergeben.
[0022] Auch können die Abschnitte bzw. Teilbereiche quer zur Längserstreckung der Ausformungen
bzw. Ausnehmungen betrachtet entlang einer senkrecht zu einer Längsrichtung verlaufenden
geometrischen Linie angeordnet sein.
[0023] Bezüglich aller Rinnen kann sich eine gemeinsam durchgehende ebene geometrische Fläche
anlegen lassen, die sich ohne eine Durchsetzung der Ausformungen unterhalb der größten
Höhe der Ausformungen und oberhalb der Abschnitte reduzierter Höhe erstreckt, wobei
sich der jeweiligen Rinne zugeordnete Teilflächen ergeben und Verbindungsflächen im
Bereich der Abschnitte reduzierter Höhe. Es kann sich so entsprechend eine geometrische
Fläche ergeben, deren langgestreckt durchlaufende Flächenabschnitte im Bereich der
Ausnehmungen durch quer verlaufende Teilflächen und durch diese Teilflächen gebildete
Verbindungsflächen miteinander verbunden sind, so dass sich insgesamt diesbezüglich
eine gitterförmige geometrische Fläche ergeben kann.
[0024] Auch kann sich bezüglich zweier einander unmittelbar gegenüberliegender Wandungen
nur eine durchgehende ebene geometrische Deckfläche anlegen, die von einer benachbarten
Deckfläche gesondert ist und ohne die Wandungen zu durchsetzen unterhalb der größten
Höhe der Wandungen verläuft, wobei sich der jeweiligen Ausnehmung zugeordnete Teilabschnitte
ergeben und Verbindungsabschnitte im Bereich von Teilbereichen geringerer Tiefe. Es
können sich so entsprechend eine Vielzahl, bevorzugt entsprechend der Anzahl der Ausnehmungen,
von geometrischen Deckflächen ergeben, die in Längserstreckung hintereinander angeordnet
über jeweils einer Ausnehmung zugeordnete Teilabschnitte, die insgesamt Verbindungsabschnitte
bilden können, kettenartig verbunden sein können.
[0025] Auch kann die Entkopplungsmatte auf ihrer ersten und/oder zweiten Breitseite mit
einer Vlieslage abgedeckt sein. Die Vlieslage kann mit der Kunststofflage verbunden
sein, bspw. klebebefestigt oder aufkaschiert.
[0026] Dabei kann weiter die eine oder können beide Vlieslagen konturangepasst an die Ausformungen
und/oder die Ausnehmungen angeordnet sein, so dass sich mit Bezug auf eine Ansicht
auf eine der Breitseiten auch bei Auflage einer Vlieslage die vorbeschriebenen geometrischen
Ausformungen bzw. Ausnehmungen, wie auch Teilbereiche geringerer Tiefe und/oder Breite
bzw. Abschnitte reduzierter Höhe und/oder Breite ergeben können.
[0027] Alternativ kann eine Vlieslage, ggf. aber auch beide Vlieslagen, sofern vorgesehen,
in gestreckter Ausrichtung angeordnet sein, entsprechend etwa in einer Ebene ausgerichtet.
Hierbei kann eine punktuelle oder linienartige Festlegung der Vlieslage bspw. im Bereich
der höchsten Erstreckung der Ausformungen oder weiter bspw. im Bereich der höchsten
Erstreckung der Wandungen anliegen.
[0028] Bei einer Anordnung einer Vlieslage sowohl auf der ersten als auch auf der zweiten
Breitseite können diese Vlieslagen gleichgestaltet sein, ggf. mit gleichen Materialstärken.
Es können diesbezüglich auch bezüglich des Materials unterschiedliche Vlieslagen vorgesehen
sein und/oder unterschiedlich bezüglich der Materialstärke.
[0029] Die vor- und nachstehend angegebenen Bereiche bzw. Wertebereiche oder Mehrfachbereiche
schließen hinsichtlich der Offenbarung auch sämtliche Zwischenwerte ein, insbesondere
in 1/10- Schritten der jeweiligen Dimension, gegebenenfalls also auch dimensionslos.
Beispielsweise beinhaltet die Angabe 0,8-Fache oder weniger auch die Offenbarung von
0,7-Fache oder weniger, 0,9-Fache oder weniger, etc., die Offenbarung von 0,5 bis
1 mm auch die Offenbarung von 0,6 bis 1mm, 0,5 bis 0,9 mm, 0,6 bis 0,9 mm, etc., die
Offenbarung von 1,5- bis 4-fach, auch die Offenbarung von 1,6- bis 4-fach, 1,5- bis
3,9-fach, 1,6- bis 3,9-fach, etc.. Diese Offenbarung kann einerseits zur Eingrenzung
einer genannten Bereichsgrenze von unten und/oder oben, alternativ oder ergänzend
aber zur Offenbarung eines oder mehrerer singulärer Werte aus einem jeweilig angegebenen
Bereich dienen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0030] Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung, die aber lediglich
Ausführungsbeispiele darstellt. Ein Teil, das nur bezogen auf eines der Ausführungsbeispiele
erläutert ist und bei einem weiteren Ausführungsbeispiel aufgrund der dort herausgestellten
Besonderheit nicht durch ein anderes Teil ersetzt ist, ist damit auch für dieses weitere
Ausführungsbeispiel als jedenfalls mögliches vorhandenes Teil beschrieben. Die Zeichnung
zeigt:
- Fig. 1
- in perspektivischer Darstellung eine Kunststofflage einer Entkopplungsmatte mit Blick
auf eine erste Breitseite;
- Fig. 2
- die Draufsicht gemäß Pfeil II in Fig. 1;
- Fig. 3
- den vergrößerten Schnitt gemäß der Linie III - III in Fig. 2;
- Fig. 4
- den vergrößerten Schnitt gemäß der Linie IV - IV in Fig. 2;
- Fig. 5
- den Schnitt gemäß der Linie IV - IV in Fig. 3;
- Fig. 6
- in einer Ausschnittvergrößerung eine schematische, perspektivische Schnittdarstellung
entlang der Ebene E in Fig. 3, mit zur Verdeutlichung der Ausgestaltung angelegten
geometrischen Ebene E und einer hieraus resultierenden projizierten geometrischen
Fläche F;
- Fig. 7
- in einer Ausschnittvergrößerung eine schematische, perspektivische Schnittdarstellung
entlang der Ebene E' in Figur 3, mit zur Erläuterung der Ausgestaltung der Kunststofflage
angelegten geometrischen Ebene E' und hieraus in Projektion sich ergebende geometrische
Deckflächen D;
- Fig. 8
- eine Schnittdarstellung gemäß Fig. 3, jedoch bezogen auf einen Bodenaufbau unter Nutzung
einer Entkopplungsmatte gemäß Fig. 1;
- Fig. 9
- den Schnitt gemäß der Linie IX - IX in Fig. 8;
- Fig. 10
- eine der Fig. 8 entsprechende Darstellung, jedoch eine zweite Ausführungsform betreffend;
- Fig. 11
- eine weitere der Fig. 8 entsprechende Darstellung, betreffend eine dritte Ausführungsform.
Beschreibung der Ausführungsformen
[0031] Dargestellt und beschrieben ist, zunächst mit Bezug zu der Darstellung in Figur 1,
eine Entkopplungsmatte 1, die gemäß der in den Figuren 1 - 9 dargestellten ersten
Ausführungsform allein aus einer Kunststofflage 2 bestehen kann. Alternativ kann,
wie weiter nachstehend noch näher beschrieben, ein- oder beidseitig der Kunststofflage
2 eine Vlieslage 20 und/oder 21 vorgesehen sein (vgl. Figuren 10 und 11).
[0032] Die Kunststofflage 2 kann bspw. durch Tiefziehen hergestellt sein, und weist eine
Längserstreckung 1 sowie eine quer hinzu betrachtete Breitenerstreckung b auf.
[0033] Die Kunststofflage 2 weist bspw. zufolge Tiefziehen in Längserstreckung l langgestreckt
rippenartige Ausformungen 3 auf. Diese können gemäß der Schnittdarstellung in Figur
3 in einem Querschnitt quer zur Längserstreckung l zumindest annähernd halbkreisförmig
gestaltet sein, mit einer Oberfläche 4, die einer ersten Breitseite B
1 der Kunststofflage 2 zugewandt ist.
[0034] Die Kunststofflage 2 kann, wie auch dargestellt, eine über die gesamte Längserstreckung
l und die gesamte Breitenerstreckung b im Wesentlichen gleichbleibende Materialdicke
a aufweisen. Diese Materialdicke a kann bspw. etwa 0,2 mm oder mehr, weiter bspw.
0,5 mm bis hin zu 1 mm oder 2 mm betragen.
[0035] Auf der der ersten Breitseite B
1 gegenüberliegenden zweiten Breitseite B
2 ergibt sich im Bereich der Ausformungen 3 jeweils eine nutartige Ausnehmung 5 mit
einer im Querschnitt gemäß Figur 3 ggf. konzentrisch zu der Oberfläche 4 verlaufenden
Innenfläche 6.
[0036] Die Ausformungen 3 sind in Längserstreckungsrichtung l betrachtet kettenartig hintereinander
angeordnet. Die einzelnen Ausformungs-Reihen verlaufen bevorzugt parallel zueinander,
wobei zwischen zwei unmittelbar nebeneinander verlaufenden Reihen von Ausformungen
3 und somit beidseitig der Ausformungen 3 quer zu ihrer Längserstreckung eine bezüglich
aller in ihrer Längserstreckung hintereinander ausgebildeten Ausformungen 3 durchgehende
Rinne 7 verbleibt. Diese Rinne 7 erstreckt sich bevorzugt geradlinig, dies mit einer
über die Länge in Längserstreckung l gleichbleibenden Tiefe t, wobei diese Tiefe t
abgetragen ist senkrecht zu einer Ebene U, die die Ausformungen 3 im Bereich ihres
jeweiligen Zenits an der Oberfläche 4 berührt.
[0037] Bezüglich aller in ihrer Längserstreckung hintereinander ausgebildeter Ausformungen
3 bildet jede Rinne 7 zugleich beidseitig eine, auf der zweiten Breitseite B
2 durchgehend erscheinende Wandung 8, welche Wandung 8 auf der ersten Breitseite B
1 in Längserstreckung 1 mit Unterbrechungen übergeht in die die Ausformungen 3 bildende
Wandung.
[0038] Jede Ausformung 3 ist ihrer Längserstreckung l durch Abschnitte 9 reduzierter Höhe
und, in dem dargestellten Ausführungsbeispiel, auch reduzierter Breite begrenzt. Der
Abschnitt 9 kann hierbei in Breitenerstreckung b betrachtet ein Breitenerstreckungsmaß
c' aufweisen, das etwa einem Viertel bis einem Halben, weiter bspw. einem Drittel
des größten in selber Richtung betrachteten Breitenerstreckungsmaßes c einer Ausformung
3 entsprechen kann.
[0039] Die Höhe h jeder Ausformung 3 senkrecht zu der Ebene U kann weiter bspw. dem 1,5-
bis 4-Fachen, weiter bspw. etwa dem 2- bis 3-Fachen der reduzierten Höhe h' des die
Ausformungen 3 in Längsrichtung verbindenden Abschnitts 9 entsprechen (vgl. Figur
3).
[0040] Diese verbindenden Abschnitte bilden zugleich hinsichtlich der Ausnehmungen 5, entsprechend
bezüglich der zweiten Breitseite B
2, begrenzte Teilbereiche 10 geringerer Tiefe s' und ggf. auch geringerer quer zur
Längserstreckung 1 betrachtete Breiten d', wobei diese Tiefe s' etwa einem Fünftel
bis einem Halben, weiter bspw. einem Viertel oder einem Drittel der Tiefe s einer
Ausnehmung 5 entsprechen kann. Die jeweilige Tiefe s, s' ist abgetragen senkrecht
zu einer Ebene O, die parallel verlaufend zu der Ebene U im Bereich der zweiten Breitseite
B
2 die Kunststofflage 2 in Bereichen berührt, die sich im Übergang der Wandungen 8 in
die Teilbereiche 10 bzw. im Übergang zu der Wandung einer benachbarten Ausnehmung
5 ergeben. Die reduzierte Breite d' kann etwa dem 0,2- bis 0,7-Fachen, bspw. dem 0,5-Fachen
der größten, quer zur Längserstreckung l betrachteten größten Breite d einer Ausnehmung
entsprechen.
[0041] Die durch die Abschnitte 9 in Längserstreckung l zueinander gesonderten, jedoch über
die Abschnitte 9 durchaus kettenartig miteinander verbundenen Ausformungen 3 können,
wie auch dargestellt, gleiche Ausformungslängen aufweisen, wie auch weiter bevorzugt
quer hierzu betrachtete gleiche Breiten c.
[0042] Auch können die Reihen an Ausformungen 3 derart zueinander in Längserstreckung r
betrachtet versetzt angeordnet sein, dass sich bezogen auf die Abschnitte 9 eine Anordnung
"auf Lücke" ergibt.
[0043] So kann weiter ein Abschnitt 9 zwischen zwei hintereinander angeordneten Ausformungen
3 etwa mittig bezüglich der Längserstreckung einer Ausformung 3 einer benachbarten
Ausformungs-Reihe angeordnet sein.
[0044] Entsprechend kann auch eine solche versetzte Anordnung gegeben sein bezüglich der
die Ausnehmungen 5 in Reihe verbindenden Teilbereiche 10.
[0045] So sind weiter die wannenartigen Ausnehmungen 5 einer Reihe überlaufartig durch die
Teilbereiche 10 unterhalb der Ebene O miteinander verbunden. Zufolge der in Längserstreckung
1 durchlaufenden Wandung 8 - infolge der durchlaufenden Rinne 7 auf der gegenüberliegenden
Breitseite - sind die Ausnehmungen 5 einer Reihe gegenüber den Ausnehmungen 5 der
unmittelbar benachbarten Reihe getrennt.
[0046] Die Anordnung und maßliche Ausbildung bzw. Beabstandung der Ausformungen 3 kann weiter
so gewählt sein, dass sich gemäß der schematischen Darstellung in Figur 6 eine parallel
zu den Ebenen U bzw. O verlaufende Ebene E anlegen lässt, die sich unterhalb der größten
Höhe der Ausnehmungen 5 in der Ebene U und oberhalb der Abschnitte 9 reduzierter Höhe
h' erstreckt (vgl. auch Figur 3).
[0047] Wie aus Figur 6 zu erkennen, ergibt sich bei solch einer Anordnung einer geometrischen
Ebene E ein inselartiges Auftauchen der Ausformungen 3 etwa über ihre halbe Höhenerstreckung
h über die Ebene E hinaus.
[0048] Die senkrecht zur Ebene E projizierte verbleibende Fläche F zwischen den Ausformungen
3 kann entsprechend eine gitterartige Struktur aufweisen, mit zwischen zwei benachbart
verlaufenden Ausformungen 3 und somit in Überdeckung zu der Rinne 7 in Längserstreckung
verlaufenden Freiflächen 11, die über quer hierzu verlaufende Verbindungsflächen 12
im Bereich der Abschnitte 9 reduzierter Höhe h' miteinander verbunden sind. Diese
Verbindungsflächen 12 ergeben sich aus Teilflächen 13, die jeweils zugeordnet einer
Rinne 7 sich ergeben.
[0049] Bezüglich einer weiteren, parallel zur vorbeschriebenen Ebene E ausgerichteten geometrischen
Ebene E', die so ausgerichtet ist, dass diese sowohl die Ausnehmungen 5 als auch die
Teilbereiche 10 geringerer Tiefe s' durchsetzt, kann sich in einer senkrechten Projektion
zwischen zwei einander unmittelbar gegenüberliegender Wandungen 8 eine durchgehende
ebene geometrische Deckfläche D ergeben (vgl. Figur 7), die zu einer benachbarten
Deckfläche durch die Wandung 9 gesondert ist.
[0050] Diese Deckfläche D verläuft entsprechend der Ebene E' unterhalb einer größten Höhe
der Wandung 8.
[0051] Die Deckflächen D einer Reihe von in Längserstreckung l hintereinander angeordneter
Ausnehmungen 5 sind über Verbindungsabschnitte 14 in den Teilbereichen 10 geringerer
Tiefe s' kettenartig miteinander verbunden, wobei sich ein Verbindungsabschnitt 14
aus, der jeweiligen Ausnehmung 5 zugeordneten Teilabschnitten 15 zusammensetzt.
[0052] Wie aus der in Figur 8 dargestellten Einbausituation zu erkennen, bildet die erste
Breitseite B
1 die Unterseite der Entkopplungsmatte 1. Entsprechend weisen die Ausformungen 3 mit
ihrer Oberfläche 4 nach unten in Richtung auf eine Auflagefläche 16 des Fußbodens
17. Es kann sich hierbei eine etwa linienförmige Abstützung der Entkopplungsmatte
1 über die Zenitbereiche der Ausformungen 3 auf der Auflagefläche 16 ergeben. Jedenfalls
ist durch die vorbeschriebene Ausgestaltung lediglich eine kleinflächige, unterbrochene
Abstützung im Bereich der Ausformungen 3 gegeben. Die Rinnen 7 sind auch in der Nutzungsstellung
gemäß Figur 8 über die Abschnitte 9 geringerer Höhe h' miteinander verbunden.
[0053] Auf die durch die zweite Breitseite B
2 gebildete Oberseite der Kunststofflage 2 kann unmittelbar ein Klebemörtel 18 aufgetragen
sein, zur Klebefixierung von bspw. Keramik- oder Steinzeugfliesen 19.
[0054] Der Klebemörtel 18 greift hierbei in die Vertiefungen im Bereich der Ausnehmungen
5, wie auch in die durch die Teilbereiche 10 reduzierter Tiefe s' ein, wodurch sich
ein guter Verbund ergibt.
[0055] Insbesondere zur Erhöhung der Haft-bzw. Klebekraft kann ein- oder beidseitig, das
heißt entsprechend ober- und/oder unterseitig der Kunststofflage 2, eine Vlieslage
20, 21 vorgesehen sein.
[0056] Hierbei kann, wie auch bevorzugt, die der zweiten Breitseite B
2 - entsprechend der Oberseite - zugeordnete Vlieslage 20 konturangepasst an die Oberfläche
der Kunststofflage 2 vorgesehen sein, entsprechend auch die Ausnehmungen 5 auskleidend,
wie darüber hinaus bevorzugt auch die Teilbereiche 10 reduzierter Tiefe s'.
[0057] Die obere Vlieslage 20 kann eine der Materialdicke a der Kunststofflage 2 entsprechende
Dicke aufweisen oder eine dieser Dicke gegenüber verringerte Dicke, wie dies in den
Figuren 10 und 11 dargestellt ist.
[0058] Eine ggf. vorgesehene untere Vlieslage 21 kann sich, wie bevorzugt, gestreckt in
einer Ebene (bevorzugt Ebene U) erstrecken, liegt entsprechend bevorzugt lediglich
tangential an der Oberfläche 4 im Bereich der Ausformungen 3 an und ist dort weiter
bevorzugt auch an der Kunststofflage 2 verhaftet.
[0059] Die untere Vlieslage 21 kann zur Klebefixierung der so gestalteten Entkopplungsmatte
2 auf dem Fußboden 17 dienen, wobei zufolge der vorbeschriebenen Anordnung der unteren
Vlieslage 21 die sich durch die Ausbildung der Rinnen 7 und der Teilbereiche 10 ergebende
Hohlstruktur unterhalb der Kunststofflage 2 beibehalten ist.
[0060] Die untere Vlieslage 21 kann bezüglich ihrer Materialstärke gleich gewählt sein wie
die obere Vlieslage 20. In Figur 10 ist eine untere Vlieslage 21 dargestellt, deren
Dicke etwa der Materialdicke a der Kunststofflage 2 entsprechen kann.
[0061] Die auch als Entkopplungsvlies ggf. dienende untere Vlieslage 21 kann darüber hinaus
gemäß der Darstellung in Figur 11 eine gegenüber der oberen Vlieslage 20, wie weiter
auch ggf. gegenüber der Kunststofflage 2, wesentlich größere Dicke aufweisen, so bspw.
eine gegenüber der Kunststofflage 2 doppelte oder dreifache Dicke.
[0062] Die vorstehenden Ausführungen dienen der Erläuterung der von der Anmeldung insgesamt
erfassten Erfindungen, die den Stand der Technik zumindest durch die folgenden Merkmalskombinationen
jeweils auch eigenständig weiterbilden, wobei zwei, mehrere oder alle dieser Merkmalskombinationen
auch kombiniert sein können, nämlich:
[0063] Eine Entkopplungsmatte, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Ausformungen 3 in
ihrer Längserstreckung l durch Abschnitte 9 reduzierter Höhe h' und/oder Breite c'
begrenzt sind, die auch zugleich hinsichtlich der Ausnehmungen 5 begrenzte Teilbereiche
10 geringerer Tiefe s' und/oder Breite d' bilden.
[0064] Ein Bodenaufbau, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Ausformungen 3 in ihrer
Längserstreckung l durch Abschnitte 9 reduzierter Höhe h' und/oder Breite c' begrenzt
sind, die auch zugleich hinsichtlich der Ausnehmungen 5 begrenzte Teilbereiche 10
geringerer Tiefe s' und/oder Breite d' bilden, und dass die erste Breitseite B1 eine
Unterseite der Entkopplungsmatte 1 bildet.
[0065] Eine Entkopplungsmatte oder ein Bodenaufbau, die dadurch gekennzeichnet sind, dass
die Ausformungen 3 quer zu ihrer Längserstreckung l beidseitig in eine bezüglich aller
in ihrer Längserstreckung l hintereinander ausgebildeten Ausformungen 3 durchgehende
Rinne 7 übergehen, die über ihre Länge eine gleichbleibende Tiefe t aufweist.
[0066] Eine Entkopplungsmatte oder ein Bodenaufbau, die dadurch gekennzeichnet sind, dass
eine Rinne 7 bezüglich aller in ihrer Längserstreckung l hintereinander ausgebildeten
Ausnehmungen 5 zugleich eine durchgehende Wandung 8 bildet, die über ihre Länge eine
gleichbleibende Höhe h aufweist.
[0067] Eine Entkopplungsmatte oder ein Bodenaufbau, die dadurch gekennzeichnet sind, dass
die Ausformungen 3 bzw. die Ausnehmungen 5 quer zu ihrer Längserstreckung l versetzt
zueinander angeordnet sind.
[0068] Eine Entkopplungsmatte oder ein Bodenaufbau, die dadurch gekennzeichnet sind, dass
ein Abschnitt 9 bzw. ein Teilbereich 10 etwa mittig bezüglich einer Längserstreckung
l einer Ausformung 3 bzw. einer Ausnehmung 5 angeordnet ist.
[0069] Eine Entkopplungsmatte oder ein Bodenaufbau, die dadurch gekennzeichnet sind, dass
sich bezüglich aller Rinnen 7 eine gemeinsam durchgehende ebene geometrische Fläche
F anlegen lässt, die sich ohne eine Durchsetzung der Ausformungen 3 unterhalb der
größten Höhe h der Ausformungen 3 und oberhalb der Abschnitte 9 reduzierter Höhe h'
erstreckt, mit der jeweiligen Rinne 7 zugeordneten Teilflächen 13 und Verbindungsflächen
12 im Bereich der Abschnitte 9 reduzierter Höhe h'.
[0070] Eine Entkopplungsmatte oder ein Bodenaufbau, die dadurch gekennzeichnet sind, dass
sich bezüglich zweier einander unmittelbar gegenüberliegender Wandungen nur eine durchgehende
ebene geometrische Deckfläche D anlegen lässt, die von einer benachbarten Deckfläche
D gesondert ist und ohne die Wandungen 8 zu durchsetzen unterhalb der größten Höhe
der Wandungen 8 verläuft, mit der jeweiligen Ausnehmung 5 zugeordneten Teilabschnitten
15 und Verbindungsabschnitten 14 im Bereich von Teilbereichen 10 geringerer Tiefe
s'.
[0071] Eine Entkopplungsmatte oder ein Bodenaufbau, die dadurch gekennzeichnet sind, dass
die Entkopplungsmatte 1 auf ihrer ersten und/oder zweiten Breitseite B1, B2 mit einer
Vlieslage 20, 21 abgedeckt ist.
[0072] Alle offenbarten Merkmale sind (für sich, aber auch in Kombination untereinander)
erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt
der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich
mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren, auch ohne die Merkmale
eines in Bezug genommenen Anspruchs, mit ihren Merkmalen eigenständige erfinderische
Weiterbildungen des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche
Teilanmeldungen vorzunehmen. Die in jedem Anspruch angegebene Erfindung kann zusätzlich
ein oder mehrere der in der vorstehenden Beschreibung, insbesondere mit Bezugsziffern
versehene und/oder in der Bezugsziffernliste angegebene Merkmale aufweisen. Die Erfindung
betrifft auch Gestaltungsformen, bei denen einzelne der in der vorstehenden Beschreibung
genannten Merkmale nicht verwirklicht sind, insbesondere soweit sie erkennbar für
den jeweiligen Verwendungszweck entbehrlich sind oder durch andere technisch gleichwirkende
Mittel ersetzt werden können.
Liste der Bezugszeichen
1 |
Entkopplungsmatte |
h |
Höhe |
2 |
Kunststofflage |
h' |
Höhe |
3 |
Ausformung |
l |
Längserstreckung |
4 |
Oberfläche |
s |
Tiefe |
5 |
Ausnehmung |
s' |
Tiefe |
6 |
Innenfläche |
t |
Tiefe |
7 |
Rinne |
|
|
8 |
Wandung |
B1 |
erste Breitseite |
9 |
Abschnitt |
B2 |
zweite Breitseite |
10 |
Teilbereich |
D |
Deckfläche |
11 |
Freifläche |
E |
Ebene |
12 |
Verbindungsfläche |
E' |
Ebene |
13 |
Teilfläche |
F |
Fläche |
14 |
Verbindungsabschnitt |
O |
Ebene |
15 |
Teilabschnitt |
U |
Ebene |
16 |
Auflagefläche |
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17 |
Fußboden |
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18 |
Klebemörtel |
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19 |
Fliese |
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20 |
Vlieslage |
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21 |
Vlieslage |
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A |
Materialdicke |
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b |
Materialdicke |
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c |
Breite |
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c' |
Breite |
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d |
Breite |
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d' |
Breite |
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1. Entkopplungsmatte (1) mit einer, bspw. durch Tiefziehen hergestellten, auf einer ersten
Breitseite (B1) langgestreckt rippenartige Ausformungen (3) aufweisenden durchgehenden Kunststofflage
(2), wobei die Ausformungen (3) zugleich nutenartige Ausnehmungen (5) auf einer der
ersten Breitseite (B1) gegenüberliegenden zweiten Breitseite (B2) bilden, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausformungen (3) in ihrer Längserstreckung (l) durch Abschnitte (9) reduzierter
Höhe (h') und/oder Breite (c') begrenzt sind, die auch zugleich hinsichtlich der Ausnehmungen
(5) begrenzte Teilbereiche (10) geringerer Tiefe (s') und/oder Breite (d') bilden.
2. Bodenaufbau insbesondere in einem Gebäude mit einer Entkopplungsmatte (1), wobei die
aus einer durchgehenden Kunststofflage (2) bestehende Entkopplungsmatte (1) auf einer
ersten Breitseite (B1), bspw. durch Tiefziehen hergestellte, langgestreckt rippenartige Ausformungen (3)
aufweist, wobei die Ausformungen (3) zugleich nutenartige Ausnehmungen (5) auf einer
der ersten Breitseite (B1) gegenüberliegenden zweiten Breitseite (B2) bilden, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausformungen (3) in ihrer Längserstreckung (l) durch Abschnitte (9) reduzierter
Höhe (h') und/oder Breite (c') begrenzt sind, die auch zugleich hinsichtlich der Ausnehmungen
(5) begrenzte Teilbereiche (10) geringerer Tiefe (s') und/oder Breite (d') bilden,
und dass die erste Breitseite (B1) eine Unterseite der Entkopplungsmatte (1) bildet.
3. Entkopplungsmatte oder Bodenaufbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausformungen (3) quer zu ihrer Längserstreckung (l) beidseitig in eine bezüglich
aller in ihrer Längserstreckung (l) hintereinander ausgebildeten Ausformungen (3)
durchgehende Rinne (7) übergehen, die über ihre Länge eine gleichbleibende Tiefe (t)
aufweist.
4. Entkopplungsmatte oder Bodenaufbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rinne (7) bezüglich aller in ihrer Längserstreckung (l) hintereinander ausgebildeten
Ausnehmungen (5) zugleich eine durchgehende Wandung (8) bildet, die über ihre Länge
eine gleichbleibende Höhe (h) aufweist.
5. Entkopplungsmatte oder Bodenaufbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausformungen (3) bzw. die Ausnehmungen (5) quer zu ihrer Längserstreckung (l)
versetzt zueinander angeordnet sind.
6. Entkopplungsmatte oder Bodenaufbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abschnitt (9) bzw. ein Teilbereich (10) etwa mittig bezüglich einer Längserstreckung
(l) einer Ausformung (3) bzw. einer Ausnehmung (5) angeordnet ist.
7. Entkopplungsmatte oder Bodenaufbau nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich bezüglich aller Rinnen (7) eine gemeinsam durchgehende ebene geometrische Fläche
(F) anlegen lässt, die sich ohne eine Durchsetzung der Ausformungen (3) unterhalb
der größten Höhe (h) der Ausformungen (3) und oberhalb der Abschnitte (9) reduzierter
Höhe (h') erstreckt, mit der jeweiligen Rinne (7) zugeordneten Teilflächen (13) und
Verbindungsflächen (12) im Bereich der Abschnitte (9) reduzierter Höhe (h').
8. Entkopplungsmatte oder Bodenaufbau nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich bezüglich zweier einander unmittelbar gegenüberliegender Wandungen nur eine
durchgehende ebene geometrische Deckfläche (D) anlegen lässt, die von einer benachbarten
Deckfläche (D) gesondert ist und ohne die Wandungen (8) zu durchsetzen unterhalb der
größten Höhe der Wandungen (8) verläuft, mit der jeweiligen Ausnehmung (5) zugeordneten
Teilabschnitten (15) und Verbindungsabschnitten (14) im Bereich von Teilbereichen
(10) geringerer Tiefe (s').
9. Entkopplungsmatte oder Bodenaufbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Entkopplungsmatte (1) auf ihrer ersten und/oder zweiten Breitseite (B1, B2) mit einer Vlieslage (20, 21) abgedeckt ist.
10. Entkopplungsmatte oder Bodenaufbau, gekennzeichnet durch eines oder mehrere der kennzeichnenden Merkmale eines der vorhergehenden Ansprüche.