[0001] Die Erfindung betrifft einen Schwingboden nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Ein gattungsgemäßer Schwingboden ist beispielsweise aus der
EP 0 369 423 bekannt. Solche Schwingböden werden insbesondere, jedoch keineswegs ausschließlich,
bei Tanzaufführungen von Ballettensembles benötigt, um die Gelenke der Tänzerinnen
und Tänzer zu schonen. Die gattungsgemäßen Schwingböden sind dabei durch eine Flächenelastizität
charakterisiert, so dass der Schwingboden bei Belastung in einem großen Bereich nachgeben
kann. Insbesondere für die Benutzung als Tanzfläche für Ballettensembles kommen nur
derartige flächenelastische Böden in Betracht, da punktelastische Böden, beispielsweise
Elastomerböden, bei Belastung lediglich eine kleine Verformungsmulde bilden, die kaum
größer als das belastende Objekt, beispielsweise der Fuß eines Tänzers, ist.
[0003] Um die gewünschte flächenelastische Eigenschaft zu erreichen, wird bei den bekannten
Schwingböden eine Bodenplatte, beispielsweise aus Sperrholz, verwendet, die auf einem
Schwingträger gelagert wird. Der Schwingträger selber kommt dabei auf einem festen
Unterboden, beispielsweise einem Betonboden, zur Auflage. Der Schwingträger kann aus
sich kreuzend angeordneten Gurtbrettern gebildet werden, die durch Distanzelemente
voneinander beabstandet sind.
[0004] Die hohe Flächenelastizität der bekannten Schwingböden stellt bei der Verwendung
auf Theaterbühnen ein erhebliches Problem dar. Denn die hohe Flächenelastizität der
Schwingböden führt dazu, dass die Schwingböden nicht mit schweren Transportgeräten,
beispielsweise Hubsteigern oder Gabelstaplern, befahren werden dürfen. Denn die von
diesen schweren Geräten herrührenden Punktbelastungen, beispielsweise im Bereich der
Räder eines Gabelstaplers, würden zur Zerstörung der Bodenplatte des Schwingbodens
führen.
[0005] Aus diesem Grund werden die Schwingböden bei der Verwendung auf Theaterbühnen nur
bei Bedarf auf der zu betanzenden Fläche der Bühne aufgelegt. Nach Abschluss der Ballettaufführung
wird der Schwingboden dann wieder entfernt und muss an anderer Stelle eingelagert
werden.
[0006] Diese Art der mobilen Verwendung des Schwingbodens zur Verwendung auf Theaterbühnen
stellt einen erheblichen Kostenmehrbedarf dar, da neben der normalen Theaterbodenfläche
noch ein zusätzlicher mobiler Schwingboden angeschafft werden muss. Außerdem stellt
die Logistik zum Auf- und Abbau der mobilen Schwingböden einen erheblichen Organisations-
und Arbeitsaufwand dar.
[0007] Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
einen neuen Schwingboden vorzuschlagen, der auch mit schwerem Arbeitsgerät befahren
werden kann und dadurch die oben beschriebenen Nachteile von mobilen Schwingböden
vermeidet.
[0008] Diese Aufgabe wird durch einen Schwingboden nach der Lehre des Anspruchs 1 gelöst.
[0009] Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0010] Der erfindungsgemäße Schwingboden wird durch eine Stützplatte charakterisiert, die
unter der Bodenplatte des Schwingbodens angeordnet ist. Der zumindest einen Stützplatte
ist dabei zumindest ein Stellorgan zugeordnet, das zwischen einer Ruhestellung und
einer Stützstellung verstellbar ist. Befindet sich das Stellorgan in seiner Ruhestellung,
so besteht kein Kontakt zwischen der Stützplatte und der Bodenplatte, so dass der
Schwingboden seine für die Tanzaufführung notwendigen flächenelastischen Eigenschaften
aufweist. Wird dann das Stellorgan geeignet betätigt und dadurch in seine Stützstellung
verbracht, so kommt die Stützplatte flächig an der Unterseite der Bodenplatte zur
Anlage. Durch diesen Kontakt der Bodenplatte mit der darunter befindlichen Stützplatte
wird die Bodenplatte von unten abgestützt und verliert ihre flächenelastischen Eigenschaften.
Zugleich wird es aber möglich, dass die Bodenplatte mit der darunter zur Anlage gebrachten
Stützplatte aufgrund der Stützeigenschaften der Stützplatte in gewünschter Weise mit
schwerem Gerät, beispielsweise einem Hubsteiger oder einem Gabelstapler, befahren
werden kann.
[0011] Im praktischen Betrieb ist es somit möglich, dass die für die Einrichtung der Bühne
notwendigen Kulissen zunächst mit schwerem Gerät auf der Bühne positioniert werden,
wobei eine Beschädigung der Bodenplatte aufgrund des Stützeffekts der Stützplatte
ausgeschlossen ist. Vor der eigentlichen Tanzaufführung werden dann die am Schwingboden
vorhandenen Stellorgane in die Ruhestellung verbracht, und dadurch wird der gewünschte
Abstand zwischen Stützplatte und Bodenplatte hergestellt. Aufgrund dieses Abstands
erhält dann die Bodenplatte wieder ihre gewünschte flächenelastische Eigenschaft,
die für den Schutz der Gelenke der Tänzerinnen und Tänzer erforderlich ist.
[0012] Bei der Verwendung des Schwingbodens auf einer großen Theaterbühne ist es vielfach
erforderlich, dass auch sehr schwere Kulissenelemente auf der Bühne aufgestellt werden.
Aufgrund ihres hohen Gewichts ist die Aufstellung solcher Kulissenelemente auf einem
normalen Schwingboden nicht möglich, da das Gewicht vom Schwingboden nicht getragen
werden kann und es stattdessen zu Instabilitäten und Kulissenumstürzen kommt. In welchem
Bereich einer Bühne die Kulissen dabei zur Aufstellung kommen, kann dabei stark variieren.
Um dieses Problem mittels des erfindungsgemäßen Schwingbodens lösen zu können, ist
es besonders vorteilhaft, wenn der Schwingboden zumindest zweigeteilte Nutzungsbereiche
aufweist, wobei die Stellorgane in den verschiedenen Nutzungsbereichen unabhängig
voneinander zwischen Ruhestellung und Stützstellung verstellbar sind. Auf diese Weise
ist es möglich, den Schwingboden in unterschiedlichen Bereichen der Bühne wahlweise
mit der Stützplatte abzustützen und damit gegenüber dem Gewicht auch von großen Kulissenelementen
zu stabilisieren und zugleich in anderen Bereichen die flächenelastischen Eigenschaften
des Schwingbodens zu realisieren, um einen betanzbaren Bereich zu bilden. Bei Änderung
der Anordnung der Kulissenelemente auf der Bühne können dann jeweils entsprechend
andere Bereiche des Schwingbodens durch Aktivierung der Stellorgane in den entsprechenden
Bereichen wahlweise stabilisiert werden.
[0013] Welche Art von Stellorgan zum Anheben bzw. Absenken der Stützplatte verwendet wird,
ist grundsätzlich beliebig. Im Hinblick auf die Betriebssicherheit, insbesondere Feuersicherheit,
ist es besonders vorteilhaft, wenn das für die Bildung des Schwingbodens verwendete
Stellorgan in der Art eines oder mehrerer pneumatisch betätigbarer Stempel ausgebildet
ist. Solche pneumatische Stempel weisen eine hohe Betriebs-sicherheit auf, da insbesondere
keinerlei Feuergefahr entstehen kann.
[0014] Die konstruktive Ausbildung der pneumatischen Stempel zum Anheben bzw. Absenken der
Stützplatte ist grundsätzlich beliebig. Bevorzugt sollten die pneumatisch betätigbaren
Stempel eine Längserstreckung aufweisen und parallel zur unteren Gurtbrettlage des
Schwingträgers verlaufend auf dem Unterboden gelagert werden. Auf diese Weise können
dann große Stützplattenelemente eingesetzt werden, die auf den Stempeln gelagert sind
und zwischen den Gurtbrettern der oberen Gurtbrettlage nach oben gefahren werden können,
um an der Unterseite der Bodenplatte zur Anlage zu gelangen.
[0015] Eine besonders einfache konstruktive Möglichkeit zur Ausbildung der pneumatisch betätigbaren
Stempel ergibt sich, wenn diese jeweils in einem im Querschnitt offenen Lagerprofil
höhenverstellbar gelagert sind.
[0016] Um die Verstellung der Stempel in einfacher Weise mit pneumatischen Mitteln realisieren
zu können, können geeignete Druckschläuche, beispielsweise Feuerwehrschläuche, verwendet
werden. Diese Druckschläuche werden dann zwischen der Unterseite des Stempels und
der Innenseite des Lagerprofils angeordnet. Beim Aufblasen der Druckschläuche wird
dann der Stempel, der in dem Lagerprofil gehalten ist, angehoben und drückt auf diese
Weise die Stützplatte mit ihrer Oberseite an die Unterseite der Bodenplatte.
[0017] Bei Aktivierung der Stellorgane und der Anhebung der Bodenplatte soll vermieden werden,
dass die Bodenplatte von der Stützplatte aus ihrer Normalposition nach oben gedrückt
wird. Denn ein Anheben der Bodenplatte ist nicht gewünscht, da es ansonsten zu Unebenheiten
in der Tanzfläche kommt. Um dies zu erreichen, sollte das Stellorgan zum Anheben der
Stützplatte einen oberen Endanschlag aufweisen. Dieser obere Endanschlag kann in einfacher
Weise durch die Schenkelenden des offenen Lagerprofils, in dem der Stempel des Stellorgans
gelagert ist, realisiert werden.
[0018] Aus welchem Material die Stempel des Stellorgans hergestellt sind, ist grundsätzlich
beliebig. Im Hinblick auf die Verwendung des Stellorgans im Bereich einer Bühne ist
es besonders vorteilhaft, wenn diese Stempel aus Holz hergestellt werden.
[0019] Im Hinblick auf die Betriebssicherheit einer Theaterbühne ist es von herausragender
Bedeutung, dass das Bühnenpersonal ohne Weiteres erkennen kann, ob der Schwingboden
mit schwerem Gerät befahren werden darf bzw. ob der Schwingboden zur Aufstellung von
schweren Kulissenelementen geeignet ist. Um diese Betriebssicherheit zu gewährleisten,
sollte deshalb bevorzugt eine Steuereinrichtung vorgesehen werden, mit der das Stellorgan
angesteuert wird. An dieser Steuereinrichtung ist dann eine Signalisierungseinrichtung,
beispielsweise eine Warnleuchte oder ein Warnsignal oder Ähnliches, vorzusehen, mit
welcher der Betriebszustand des Stützbodens mit der Anordnung in der Stützstellung
oder Ruhestellung optisch und/oder akustisch signalisiert werden kann. Erst wenn das
Betriebspersonal durch die Signalisierungseinrichtung signalisiert bekommt, dass die
Bodenplatte durch Aktivierung der Stellorgane und der dadurch verursachten Anlage
der Stützplatte an der Unterseite der Bodenplatte stabilisiert ist, dürfen schwere
Arbeitsgeräte, beispielsweise Hubsteiger oder Gabelstapler, auf der Bühnenfläche verwendet
werden. Nach Abschluss der Stellarbeiten auf der Bühnenfläche kann dann der betanzbare
Bereich der Bühnenfläche in einen Betriebszustand mit flächenelastischen Eigenschaften
gebracht werden, wobei dieser Betriebszustand wiederum geeignet an der Signalisierungseinrichtung
signalisiert wird. Weist die Bühnenfläche mehrere getrennt voneinander ansteuerbare
Flächenbereiche auf, so sollte die Signalisierungseinrichtung für jeden der Flächenbereiche
ein separates Signalisierungsorgan, beispielsweise eine Warnlampe, aufweisen.
[0020] Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungen schematisiert dargestellt
und wird nachfolgend beispielhaft erläutert.
[0021] Es zeigen:
- Fig. 1
- den Aufbau eines aus dem Stand der Technik bekannten Schwingbodens in perspektivischer
Ansicht von oben;
- Fig. 2
- den Aufbau eines erfindungsgemäßen Schwingbodens in perspektivischer Ansicht von oben;
- Fig. 3
- den Schwingboden gemäß Fig. 2 mit in der Ruhestellung befindlichem Stellorgan in einem
Teilquerschnitt;
- Fig. 4
- den Schwingboden gemäß Fig. 3 mit in der Stützstellung befindlichem Stellorgan in
einem Teilquerschnitt;
- Fig. 5
- eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schwingbodens mit einem in der
Ruhestellung befindlichen Stellorgan.
[0022] Fig. 1 zeigt einen aus dem Stand der Technik bekannten Schwingboden 01 mit einer aufgebrochen
dargestellten Bodenplatte 02 und einem unter der Bodenplatte 02 angebrachten Schwingträger
03, der dem Schwingboden 01 zu der für Tanzaufführungen gewünschten flächenelastischen
Eigenschaft verhilft. Der Schwingträger 03 besteht aus einer oberen und einer unteren
Gurtbrettlage, wobei die obere Gurtbrettlage von den Gurtbrettern 04 und die untere
Gurtbrettlage von den Gurtbrettern 05 gebildet werden. Die Gurtbretter 04 und 05 der
oberen und der unteren Gurtbrettlage sind dabei kreuzförmig zueinander verlegt und
werden durch Distanzklötze zueinander und zum Untergrund beabstandet. Der in Fig.
1 dargestellte Schwingboden 01 kann aufgrund seiner flächenelastischen Eigenschaften
nicht mit schweren Arbeitsgeräten, beispielsweise einem Hubsteiger oder einem Gabelstapler,
befahren werden.
[0023] Fig. 2 zeigt einen erfindungsgemäßen Schwingboden 06, der wiederum aus einer Bodenplatte
07 und einem darunter angeordneten Schwingträger 08 gebildet ist. Der Schwingträger
08 umfasst dabei kreuzförmig zueinander angeordnete Gurtbretter 09 und 10, wobei die
die untere Gurtbrettlage bildenden Gurtbretter 10 mit Distanzstücken 11 auf dem Untergrund
gelagert werden. Zwischen den Gurtbrettern 09 und 10 sind zudem weitere Distanzstücke
12 vorgesehen.
[0024] Um ein Befahren des Schwingbodens 06 mit schweren Arbeitsgeräten zu ermöglichen,
wird unter der Bodenplatte 07 und jeweils zwischen den Gurtbrettern 09 eine Stützplatte
13 vorgesehen. In Fig. 2 ist die eine Stützplatte 13 nicht dargestellt, um die Erkennbarkeit
des Aufbaus des Schwingbodens 06 zu erhöhen. Die Stützplatten 13 ihrerseits sind auf
Stellorganen 14 gelagert, mit denen die Stützplatten 13 angehoben und abgesenkt werden
können. Die Funktion der Stellorgane 14 bei der Verstellung der Stützplatte 13 soll
nachfolgend anhand der Zeichnungen Fig. 3 und Fig. 4 näher erläutert werden.
[0025] Fig. 3 zeigt den Schwingboden 03 in einem Teilquerschnitt, wobei das in Fig. 3 dargestellte
Stellorgan 14 sich in seiner Ruhestellung befindet. In der Ruhestellung des Stellorgans
14 besteht zwischen der Bodenplatte 07 und der Stützplatte 13 ein ausreichend großer
Abstand 15, der ein Schwingen der Bodenplatte 07 ermöglicht und dadurch die erwünschten
flächenelastischen Eigenschaften des Schwingbodens 06 realisiert.
[0026] Das Stellorgan 14 umfasst einen aus Holz gefertigten Stempel 16, der in einem Lagerprofil
17 höhenverstellbar ist. Zwischen der Unterseite des Stempels 16 und der Innenseite
des Lagerprofils 17 befindet sich ein Druckschlauch 18, der mit Druckluft beaufschlagt
werden kann.
[0027] Fig. 4 zeigt den Schwingboden 06 mit dem in die Stützstellung ausgefahrenen Stellorgan 14
im Querschnitt. Durch Druckbeaufschlagung des Druckschlauchs 18 wird der Stempel 16
nach oben ausgefahren und die Stützplatte 13 von unten an der Bodenplatte 07 zur Anlage
gebracht. Durch diesen Kontakt der Stützplatte 13 mit der Bodenplatte 07 verliert
die Bodenplatte 07 ihre flächenelastischen Eigenschaften und kann anschließend problemlos
mit schweren Arbeitsgeräten befahren werden.
[0028] Die Schenkelenden 19 des offenen Lagerprofils 17 bilden dabei einen oberen Endanschlag,
an dem die Stellbewegung des Stempels 16 nach oben definiert begrenzt wird. Ein übermäßiges
Anheben der Bodenplatte 13 wird dadurch ausgeschlossen.
[0029] Fig. 5 zeigt eine zweite Ausführungsform 20 eines erfindungsgemäßen Schwingbodens. Bei diesem
Schwingboden 20 wird das Stellorgan 21 aus einem offenen Lagerprofil 22, einem Druckschlauch
23 und einem im Lagerprofil 22 höhenverstellbar gelagerten Stempel 24 gebildet. Der
Stempel 24 selbst besteht dabei aus einem Längsprofil 25 aus Blech und einem daran
befestigten Brettabschnitt 26. Durch Druckbeaufschlagung des Druckschlauchs 23 kann
der Stempel 24 angehoben und dadurch die Stützplatte 27 von unten an der Bodenplatte
28 zur Anlage gebracht werden. Als Endanschläge für die Stellbewegung des Stempels
24 dienen Schraubbolzen 29, die das Längsprofil 25 des Stempels 24 in Ausnehmungen
30 durchgreifen.
1. Schwingboden (06) mit einem Schwingträger (08), der auf einem Unterboden gelagert
werden kann, und mit zumindest einer Bodenplatte (07, 28), die auf dem Schwingträger
(08) schwingend gelagert ist, wobei die Oberseite der Bodenplatte (07, 28) eine betanzbare
Bühnenfläche bildet,
dadurch gekennzeichnet,
dass unter der Bodenplatte (07, 28) zumindest eine Stützplatte (13, 27) angeordnet ist,
die mit zumindest einem Stellorgan (14, 21) zwischen einer Ruhestellung und einer
Stützstellung verstellbar ist, wobei die Stützplatte (13, 27) in der Ruhestellung
keinen Kontakt zur Bodenplatte (07, 28) aufweist, und wobei die Stützplatte (13, 27)
in der Stützstellung flächig an der Unterseite der Bodenplatte (07, 28) zur Anlage
kommt und die Bodenplatte (07, 28) von unten abstützt.
2. Schwingboden nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schwingboden (01) zumindest zwei getrennte Nutzungsbereiche aufweist, wobei die
Stellorgane (14, 21) in den verschiedenen Nutzungsbereichen unabhängig voneinander
zwischen Ruhestellung und Stützstellung verstellbar sind.
3. Schwingboden nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Stellorgan (14, 21) einen oder mehrere pneumatisch betätigbare Stempel (16, 24)
umfasst.
4. Schwingboden nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die pneumatisch betätigbaren Stempel (16, 24) eine Längserstreckung aufweisen und
parallel zu den Gurtbrettern (10) einer unteren Gurtbrettlage des Schwingträgers (03)
verlaufend auf dem Unterboden gelagert sind.
5. Schwingboden nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die pneumatisch betätigbaren Stempel (16, 24) jeweils in einem im Querschnitt offenen
Lagerprofil (17, 25) höhenverstellbar gelagert sind.
6. Schwingboden nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen der Unterseite des Stempels (16, 24) und der Innenseite des Lagerprofils
(17, 25) ein pneumatisch aufblasbarer Druckschlauch (18, 23) angeordnet ist, wobei
der mit Druck beaufschlagte Druckschlauch (18, 23) den Stempel (16, 24) anheben und
dadurch die Stützplatte (13, 27) an der Unterseite der Bodenplatte (07, 28) zur Anlage
bringen kann.
7. Schwingboden nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Stellorgan (14, 21) einen oberen Endanschlag aufweist, der den Stellbereich der
Stellbewegung nach oben begrenzt.
8. Schwingboden nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schenkelenden (19) des offenen Lagerprofils (17) jeweils einen oberen Endanschlag
bilden, der die Stellbewegung des Stempels (16, 24) nach oben begrenzt.
9. Schwingboden nach einem der Ansprüche 3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stempel (16, 24) des Stellorgans (14, 21) aus Holz, insbesondere aus Sperrholz,
hergestellt ist.
10. Schwingboden nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Stellorgan (14, 21) von einer Steuereinrichtung angesteuert wird, wobei die Steuereinrichtung
eine Signalisierungseinrichtung umfasst, mit der der Betriebszustand des Schwingbodens
(06) mit der Anordnung der Stützplatte (13, 27) in der Stützstellung oder Ruhestellung
optisch und/oder akustisch signalisiert werden kann.