[0001] Die Erfindung betrifft einen Kältemittelverdichter, insbesondere für eine Kälteanlage,
umfassend ein Gesamtgehäuse, eine in dem Gesamtgehäuse angeordnete Verdichtereinheit,
eine in einem Antriebsraum des Gesamtgehäuses angeordnete mechanische Verdichterantriebseinheit
für die Verdichtereinheit, ein sich in dem Antriebsraum ausbildendes Schmiermittelbad,
einen in dem Gesamtgehäuse vom Antriebsraum getrennt verlaufenden Einlasskanal, über
welchen die Verdichtereinheit zu verdichtendes Kältemittel ansaugt.
[0002] Derartige Kältemittelverdichter sind aus dem Stand der Technik bekannt.
[0003] Bei diesen besteht generell das Problem, dass auslassseitig des Verdichters ein nennenswerter
Schmiermittelwurf, das heißt ein nennenswerter Anteil von Schmiermittel im verdichteten
Kältemittel, auftritt, der unerwünscht ist.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Kältemittelverdichter zu schaffen,
bei welchem der Schmiermittelwurf möglichst stark reduziert ist.
[0005] Diese Aufgabe wird bei einem Kältemittelverdichter der eingangs beschriebenen Art
erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Einlasskanal und der Antriebsraum über einen
einen permanenten Gasausgleich zwischen diesen zulassenden Gasausgleichskanal verbunden
sind, der einerseits eine antriebsraumseitige Öffnung und andererseits eine einlasskanalseitige
Öffnung aufweist und dessen Kanallänge zwischen den Öffnungen mindestens einem zweifachen
eines äquivalenten Kanaldurchmessers, insbesondere eines kleinsten äquivalenten Kanaldurchmessers,
des Gasausgleichskanals entspricht.
[0006] Der Vorteil dieser Lösung ist darin zu sehen, dass einerseits durch den permanenten
Gasausgleich über den Gasausgleichskanal der Kältemittelverdichter optimal arbeitet,
da stets ein Gasausgleich zwischen Antriebsraum und Einlasskanal zum Ausgleich von
durch blow-by-Strömungen oder durch andere Effekte ausgelösten Druckvariationen erfolgt
und andererseits aufgrund der Kanallänge des Gasausgleichskanals verhindert wird,
dass Schmiermittel, insbesondere Schmiermitteltröpfchen von der antriebsraumseitigen
Öffnung über die einlasskanalseitige Öffnung in den Einlasskanal transportiert werden
und zu einem erhöhten Schmiermittelwurf auslassseitig des Kältemittelverdichters führen.
[0007] Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die Kanallänge des Gasausgleichskanals mindestens
einem dreifachen, besser mindestens einem vierfachen, vorzugsweise mindestens einem
fünffachen und bevorzugt mindestens einem sechsfachen des äquivalenten Kanaldurchmessers
entspricht.
[0008] Unter einem äquivalenten Kanaldurchmesser des Gasausgleichskanals ist dabei der Durchmesser
eines kreisrunden Kanalquerschnitts zu verstehen, dessen Kanalquerschnittsfläche der
Querschnittsfläche des Gasausgleichskanals entspricht, wenn dessen Querschnittsform
von einer kreisrunden Querschnittsform abweicht.
[0009] Hinsichtlich der absoluten Dimensionen des Gasausgleichskanals wurden im Zusammenhang
mit der bisherigen Erläuterung der einzelnen Ausführungsbeispiele keine näheren Angaben
gemacht.
[0010] So sieht alternativ oder ergänzend zu den vorstehend beschriebenen Lösungen eine
besonders günstige Lösung vor, dass der Gasausgleichskanal eine Kanallänge aufweist,
die mindestens 40 mm, besser mindestens 60 mm, noch besser mindestens 80 mm, vorzugsweise
mindestens 100 mm und bevorzugt mindestens 110 mm beträgt.
[0011] Auch hinsichtlich der Querschnittsfläche des Gasausgleichskanals wurden bislang keine
näheren Angaben gemacht.
[0012] So ist es alternativ oder ergänzend zu den vorstehend beschriebenen Lösungen besonders
vorteilhaft, wenn der Gasausgleichskanal eine Kanalquerschnittsfläche aufweist, die
mindestens 80 mm
2, besser mindestens 120 mm
2, noch besser mindestens 180 mm
2, bevorzugt mindestens 250 mm
2 und besonders bevorzugt mindestens 300 mm
2 beträgt, da eine derartige Mindestquerschnittsfläche den Gasausgleich verbessert,
insbesondere aufgrund der geringeren Störungsverluste.
[0013] Um die Förderung von Schmiermittel, insbesondere Schmiermitteltröpfchen in den Einlasskanal
möglichst stark zu reduzieren, ist vorzugsweise vorgesehen, dass die antriebsraumseitige
Öffnung des Gasausgleichskanals in Schwerkraftrichtung höher als das Schmiermittelbad
des Antriebsraums liegt.
[0014] Ferner ist es besonders günstig, wenn die antriebsraumseitige Öffnung des Gasausgleichskanals
in Schwerkraftrichtung mindestens in Höhe einer Antriebswelle der Verdichterantriebseinheit
angeordnet ist.
[0015] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die antriebsraumseitige Öffnung des Gasausgleichskanals
seitlich neben der Verdichterantriebseinheit im Antriebsraum angeordnet ist.
[0016] Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass die einlasskanalseitige Öffnung des Gasausgleichskanals
in Schwerkraftrichtung höher als die Schmiermittelansammlung im Einlasskanal liegt.
[0017] Ferner ist dann, wenn der Einlasskanal und der Antriebsraum durch ein Trennelement,
insbesondere eine Trennwand des Gesamtgehäuses, voneinander getrennt sind, vorzugsweise
vorgesehen, dass der Gasausgleichskanal ein Trennelement zwischen dem Antriebsraum
und dem Einlasskanal durchsetzt.
[0018] Eine optimale räumliche Anordnung des Gasausgleichskanals ergibt sich dann, wenn
sich der Gasausgleichskanal über mindestens die Hälfte seiner Kanallänge im oder längs
des Antriebsraums erstreckt.
[0019] Die Funktion des Gasausgleichskanals ist besonders optimal, wenn beim Gasausgleich
in dem Gasausgleichskanal sich eine zwischen den Öffnungen liegende Gassäule in dem
Gasausgleichskanal hin und her bewegt, ohne dabei den Gasausgleichskanal zu durchströmen,
das heißt, dass die Gassäule nicht in Gänze den gesamten Gasausgleichskanal durchsetzt
sondern mindestens zu einem wesentlichen Anteil, das heißt, beispielsweise mindestens
zu einem Drittel ihrer Länge, in dem Gasausgleichskanal verbleibt.
[0020] Eine weitere optimale Lösung sieht vor, dass eine zwischen den Öffnungen liegende
Gassäule sich bei den im Einlasskanal auftretenden Sauggaspulsationen in dem Gasausgleichskanal
so hin und her bewegt, dass sie keinen Transport von Schmiermitteltröpfchen von dem
Antriebsraum in den Einlasskanal bewirkt.
[0021] Weiterhin ist bei einem optimal wirksamen Gasausgleichskanal vorgesehen, dass eine
in dem Gaskanal zwischen den Öffnungen liegende Gassäule sich bei den Sauggaspulsationen
im Einlasskanal lediglich so in dem Gasausgleichskanal hin und her bewegt, dass an
der antriebsraumseitigen Öffnung vorliegende Schmiermitteltröpfchen maximal in den
Gasausgleichskanal eintreten, jedoch nicht aus dessen einlasskanalseitiger Öffnung
austreten.
[0022] Hinsichtlich der Anordnung des Gasausgleichskanals wurden im Zusammenhang mit der
bisherigen Erläuterung der Erfindung keine näheren Angaben gemacht.
[0023] Der Gasausgleichskanal kann einen beliebigen Verlauf haben, zum Beispiel gerade oder
gekrümmt oder gebogen, solange Kanallänge und Querschnittsfläche die eingangs genannten
Bedingungen erfüllen.
[0024] Beispielsweise könnte der Gasausgleichskanal auf einer Außenseite des Gesamtgehäuses
angeordnet sein.
[0025] Besonders günstig ist es jedoch wenn der Gasausgleichskanal in dem Gesamtgehäuse
angeordnet ist.
[0026] Dabei kann der Gasausgleichskanal durch ein separates, im Gesamtgehäuse angeordnetes
Teil gebildet sein, welches beispielsweise an einer Gehäusewand gehalten ist, oder
als in das Gesamtgehäuse integrierter Kanal ausgebildet sein.
[0027] Ferner ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass der Gasausgleichskanal lediglich den
im Gesamtgehäuse verlaufenden Einlasskanal mit dem Antriebsraum verbindet, nicht jedoch
beispielsweise zu auf dem Gesamtgehäuse sitzenden Zylinderköpfen oder in Ansaugkammern
dieser Zylinderköpfe hinein verläuft. Eine konstruktiv besonders einfache und daher
vorteilhafte Lösung sieht vor, dass der Einlasskanal einen Motorraum im Gesamtgehäuse
durchsetzt und dass sich bodenseitig des Motorraums die Schmiermittelansammlung bildet.
[0028] In diesem Fall ist es konstruktiv besonders vorteilhaft, wenn der Gasausgleichskanal
den Antriebsraum mit dem Motorraum verbindet.
[0029] Insbesondere dann, wenn im Einlasskanal Schmiermittel abgeschieden wird, ist eine
Schmiermittelrückführung vorgesehen, welche Schmiermittel von einer sich im Einlasskanal
ausbildenden Schmiermittelansammlung dem Antriebsraum zuführt, und welche insbesondere
einen Schmiermitteltransport von dem Antriebsraum in den Einlasskanal verhindert.
[0030] Weiterhin sieht hinsichtlich einer Schmiermittelrückführung eine besonders günstige
Lösung vor, dass diese ein Rückschlagventil umfasst, welches entweder direkt zwischen
dem Einlasskanal und dem Antriebsraum wirksam ist oder einem zwischen dem Einlasskanal
und dem Antriebsraum verlaufenden Kanal zugeordnet ist, so dass das Rückschlagventil
einen Schmiermitteltransport von dem Antriebsraum in den Einlasskanal verhindert.
[0031] Die vorstehend beschriebene Lösung ist insbesondere im Fall einer Schmiermittelrückführung
von Vorteil, da durch den erfindungsgemäßen Gasausgleichskanal die Schmiermittelrückführung
optimal arbeitet und insbesondere keine Druckschwingungen durch die Schmiermittelrückführung
auftreten.
[0032] Eine besonders vorteilhafte Lösung sieht vor, dass der Kältemittelverdichter ein
halbhermetischer Verdichter ist, bei welchem der Einlasskanal den Motorraum zur Kühlung
des Antriebsmotors durchströmt.
[0033] Hinsichtlich der Verdichtereinheit wurden bislang ebenfalls keine näheren Angaben
gemacht.
[0034] So könnte prinzipiell die Verdichtereinheit beliebig ausgeführt werden.
[0035] Eine besonders vorteilhafte Lösung sieht jedoch vor, dass die Verdichtereinheit als
Kolbenverdichtereinheit ausgebildet ist.
[0036] Ferner wurden auch hinsichtlich der Verdichterantriebseinheit keine spezifischen
Angaben gemacht, da deren Ausführung auch von der Verdichtereinheit abhängig ist.
[0037] Eine vorteilhafte Lösung sieht vor, dass die Verdichterantriebseinheit eine Antriebswelle,
insbesondere eine Kurbelwelle, mit Exzentern und von diesen angetriebenen Pleueln
umfasst.
[0038] Die vorstehende Beschreibung erfindungsgemäßer Lösungen umfasst somit insbesondere
die durch die nachfolgenden durchnummerierten Ausführungsformen definierten verschiedenen
Merkmalskombinationen:
- 1. Kältemittelverdichter, insbesondere für eine Kälteanlage, umfassend ein Gesamtgehäuse
(12), eine in dem Gesamtgehäuse (12) angeordnete Verdichtereinheit (16), eine in einem
Antriebsraum (34) des Gesamtgehäuses (12) angeordnete mechanische Verdichterantriebseinheit
(32) für die Verdichtereinheit (16), ein sich in dem Antriebsraum (34) ausbildendes
Schmiermittelbad (48), einen in dem Gesamtgehäuse (12) vom Antriebsraum (34) getrennt
verlaufenden Einlasskanal (84), über welchen die Verdichtereinheit (16) zu verdichtendes
Kältemittel ansaugt, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlasskanal (84) und der Antriebsraum
(34) über einen einen permanenten Gasausgleich zwischen diesen zulassenden Gasausgleichskanal
(112) verbunden sind, der einerseits eine antriebsraumseitige Öffnung (114) und andererseits
eine einlasseitige Öffnung (116) aufweist und dessen Kanallänge (L) zwischen den Öffnungen
(114, 116) mindestens einem zweifachen eines äquivalenten Kanaldurchmessers (AD),
insbesondere eines kleinsten äquivalenten Kanaldurchmessers (AD), des Gasausgleichskanals
(112) entspricht.
- 2. Kältemittelverdichter nach Ausführungsform 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Kanallänge (L) des Gasausgleichskanals (112) mindestens einem dreifachen, noch besser
mindestens einem vierfachen, vorzugsweise mindestens einem fünffachen und bevorzugt
mindestens einem sechsfachen des äquivalenten Kanaldurchmessers (AD) entspricht.
- 3. Kältemittelverdichter nach dem Oberbegriff der Ausführungsform 1 oder nach einer
der voranstehenden Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasausgleichskanal
(112) eine Kanallänge (L) aufweist, die mindestens 40 mm, besser mindestens 60 mm,
noch besser mindestens 80 mm, vorzugsweise mindestens 100 mm und bevorzugt mindestens
110 mm beträgt.
- 4. Kältemittelverdichter nach dem Oberbegriff der Ausführungsform 1 oder nach einer
der voranstehenden Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasausgleichskanal
(112) eine Kanalquerschnittsfläche (Q) aufweist, die mindestens 80 mm2, besser mindestens 120 mm2, noch besser mindestens 180 mm2, bevorzugt mindestens 250 mm2 und besonders bevorzugt mindestens 300 mm2 beträgt.
- 5. Kältemittelverdichter nach einer der voranstehenden Ausführungsformen, dadurch
gekennzeichnet, dass die antriebsraumseitige Öffnung (114) des Gasausgleichskanals
(112) in Schwerkraftrichtung höher als das Schmiermittelbad (48) im Antriebsraum (34)
liegt.
- 6. Kältemittelverdichter nach einer der voranstehenden Ausführungsformen, dadurch
gekennzeichnet, dass die antriebsraumseitige Öffnung (114) des Gasausgleichskanals
(112) in Schwerkraftrichtung mindestens in Höhe einer Antriebswelle (38) der Verdichterantriebseinheit
(32) angeordnet ist.
- 7. Kältemittelverdichter nach einer der voranstehenden Ausführungsformen, dadurch
gekennzeichnet, dass die antriebsraumseitige Öffnung (114) des Gasausgleichskanals
(112) seitlich neben der Verdichterantriebseinheit (32) im Antriebsraum (34) angeordnet
ist.
- 8. Kältemittelverdichter nach einer der voranstehenden Ausführungsformen, dadurch
gekennzeichnet, dass die einlasskanalseitige Öffnung (116) des Gasausgleichskanals
(112) in Schwerkraftrichtung höher als die Schmiermittelansammlung (102) im Einlasskanal
(84) liegt.
- 9. Kältemittelverdichter nach einer der voranstehenden Ausführungsformen, dadurch
gekennzeichnet, dass der Gasausgleichskanal (112) ein Trennelement (72) zwischen dem
Antriebsraum (34) und dem Einlasskanal (84) durchsetzt.
- 10. Kältemittelverdichter nach einer der voranstehenden Ausführungsformen, dadurch
gekennzeichnet, dass sich der Gasausgleichskanal (112) über mindestens die Hälfte
seiner Kanallänge (L) im oder längs des Antriebsraums (34) erstreckt.
- 11. Kältemittelverdichter nach einer der voranstehenden Ausführungsformen, dadurch
gekennzeichnet, dass beim Gasausgleich in dem Gasausgleichskanal (112) sich eine zwischen
den Öffnungen (114, 116) liegende Gassäule in dem Gasausgleichskanal (112) hin und
her bewegt, ohne dabei den Gasausgleichskanal (112) zu durchströmen.
- 12. Kältemittelverdichter nach einer der voranstehenden Ausführungsformen, dadurch
gekennzeichnet, dass eine zwischen den Öffnungen (114, 116) liegende Gassäule sich
bei den im Einlasskanal (84) auftretenden Sauggaspulsationen in dem Gasausgleichskanal
(112) so hin und her bewegt, dass sie keinen Transport von Schmiermitteltröpfchen
von dem Antriebsraum (34) in den Einlasskanal (84) bewirkt.
- 13. Kältemittelverdichter nach einer der voranstehenden Ausführungsformen, dadurch
gekennzeichnet, dass eine in dem Gasausgleichskanal (112) zwischen den Öffnungen (114,
116) liegende Gassäule sich bei den Sauggaspulsationen im Einlasskanal (84) lediglich
so in dem Gasausgleichskanal (112) hin und her bewegt, dass an der antriebsraumseitigen
Öffnung (114) vorliegende Schmiermitteltröpfchen maximal in den Gasausgleichskanal
(112) eintreten, jedoch nicht aus dessen einlasseitigen Öffnung (116) austreten.
- 14. Kältemittelverdichter nach einer der voranstehenden Ausführungsformen, dadurch
gekennzeichnet, dass der Einlasskanal (84) einen Motorraum (54) im Gesamtgehäuse (12)
durchsetzt und dass sich bodenseitig des Motorraums (54) die Schmiermittelansammlung
(102) bildet.
- 15. Kältemittelverdichter nach einer der voranstehenden Ausführungsformen, dadurch
gekennzeichnet, dass der Gasausgleichskanal (112) den Antriebsraum (34) mit dem Motorraum
(54) verbindet.
- 16. Kältemittelverdichter nach einer der voranstehenden Ausführungsformen, dadurch
gekennzeichnet, dass eine Schmiermittelrückführung (106) vorgesehen ist, welche Schmiermittel
von einer sich im Einlasskanal (84) ausbildenden Schmiermittelansammlung (102) dem
Arbeitsraum (34) zuführt, und welche insbesondere einen Schmiermitteltransport von
dem Antriebsraum (34) in den Einlasskanal (84) verhindert.
- 17. Kältemittelverdichter nach einer der voranstehenden Ausführungsformen, dadurch
gekennzeichnet, dass eine Schmiermittelrückführung (106) ein Rückschlagventil umfasst.
- 18. Kältemittelverdichter nach einer der voranstehenden Ausführungsformen, dadurch
gekennzeichnet, dass der Kältemittelverdichter ein halbhermetischer Verdichter ist,
bei welchem der Einlasskanal (84) den Motorraum (54) zur Kühlung eines Antriebsmotors
(56) durchströmt.
- 19. Kältemittelverdichter nach einer der voranstehenden Ausführungsformen, dadurch
gekennzeichnet, dass die Verdichtereinheit (16) als Kolbenverdichtereinheit ausgebildet
ist.
- 20. Kältemittelverdichter nach einer der voranstehenden Ausführungsformen, dadurch
gekennzeichnet, dass die Verdichterantriebseinheit (32) eine Antriebswelle (38) mit
Exzentern (42) und von diesen angetriebenen Pleueln (44) umfasst.
[0039] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung
sowie der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels.
[0040] In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Kältemittelverdichters;
- Fig. 2
- einen Schnitt längs Linie 2-2 in Fig. 1;
- Fig. 3
- einen Schnitt längs Linie 3-3 in Fig. 2;
- Fig. 4
- einen Schnitt längs Linie 4-4 in Fig. 2;
- Fig. 5
- einen Schnitt längs Linie 5-5 in Fig. 2;
- Fig. 6
- einen vergrößerten ausschnittsweisen Teilausschnitt eines einen Gasausgleichskanal
umfassenden Bereichs in Fig. 5;
- Fig. 7
- einen Schnitt ähnlich Fig. 3 durch ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Kältemittelverdichters und
- Fig. 8
- einen Schnitt ähnlich Fig. 3 durch ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Kältemittelverdichters.
[0041] Ein in Fig. 1 dargestelltes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kältemittelverdichters
10 für eine zeichnerisch nicht dargestellte Kälteanlage umfasst ein Gesamtgehäuse
12, welches einen Verdichterabschnitt 14 aufweist, in welchem eine beispielsweise
in Fig. 2 bis Fig. 4 dargestellte Verdichtereinheit 16 angeordnet ist, die bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel mindestens eine, vorzugsweise mehrere Zylinderbohrungen
22 mit in diesen bewegbaren Kolben 24 aufweist, wobei die Zylinderbohrungen 22 jeweils
beispielsweise durch eine aufgelegte Ventilplatte 26 verschlossen sind, auf welcher
auf einer den Zylinderbohrungen 22 gegenüberliegenden Seite Zylinderköpfe 28 angeordnet
sind, welche auf dem Gesamtgehäuse 12 montiert sind.
[0042] Die einzelnen Kolben 24 der Verdichtereinheit 16 werden durch eine mechanische Verdichterantriebseinheit
32 angetrieben, die in einem Antriebsraum 34 des Verdichterabschnitts 14 angeordnet
ist und die beispielsweise eine um eine Achse 36 drehbare Antriebswelle 38 umfasst,
welche mit Exzentern 42 versehen ist, die ihrerseits mittels Pleueln 44 mit den Kolben
24 gekoppelt sind, um diese in den Zylinderbohrungen 22 zu bewegen.
[0043] Ferner bildet sich in einem in Schwerkraftrichtung tiefstliegenden Sohlenbereich
46 des Antriebsraums 34 ein Schmiermittelbad 48, in welchem sich Schmiermittel zur
Schmierung der Verdichtereinheit 16 und der Verdichterantriebseinheit 32 sammelt,
das über nicht dargestellte Förderelemente, beispielsweise Pumpelemente, sowohl der
Verdichtereinheit 16 als auch der Verdichterantriebseinheit 32 zur Schmierung zugeführt
wird.
[0044] Das Gesamtgehäuse 12 umfasst ferner einen in Richtung der Achse 36 auf den Verdichterabschnitt
14 folgend angeordneten Motorabschnitt 52, welcher einen Motorraum 54 umschließt,
in welchem ein Motor 56, insbesondere ein elektrischer Antriebsmotor, angeordnet ist,
dessen Stator 62 fest in dem Motorabschnitt 52 angeordnet ist, während dessen Rotor
64 auf einer vorzugsweise koaxial zur Antriebswelle 38 verlaufenden und insbesondere
einstückig mit dieser verbundenen Rotorwelle 66 sitzt und somit ebenfalls um die Achse
36 drehbar ist, um die Antriebswelle 38 der Verdichterantriebseinheit 32 anzutreiben.
[0045] In dem Gesamtgehäuse 12 sind dabei insbesondere der Antriebsraum 34 und der Motorraum
54 durch Trennelemente voneinander getrennt, beispielsweise durch eine Trennwand 72,
welche vorzugsweise eine Lagereinheit für die Antriebswelle 38 und die Rotorwelle
66 trägt.
[0046] Vorzugsweise bildet dabei die Lagereinheit 74 eine an die Trennwand 72 angeformte
Lagerhülse 76.
[0047] Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist im Bereich des Motorabschnitts 52 ein
Einlassanschluss 82 für das von dem Kältemittelverdichter 10 zu verdichtende Kältemittel
vorgesehen, über welchen das Kältemittel in einen als Ganzes mit 84 bezeichneten Einlasskanal
des Gesamtgehäuses 12 eintritt, der durch den Motorraum 54 hindurch bis zur Trennwand
72 verläuft und im Anschluss an die Trennwand 72 in einen in dem Verdichterabschnitt
14 verlaufenden Verteiler 86 übergeht, von welchem das zu verdichtende Kältemittel
dann in Einlasskammern der Zylinderköpfe 28 eintritt, von der Verdichtereinheit 16
verdichtet wird und als verdichtetes Kältemittel Auslasskammern der Zylinderköpfe
28 zugeführt wird, von welchen es in einen Auslasskanal 94 im Gehäuseabschnitt 14
eintritt und von diesem zu einem Auslassanschluss 96 geführt wird.
[0048] Im Einlasskanal 84, insbesondere im Bereich des Motorraumes 54, setzt sich bei derartigen
Kältemittelverdichtern üblicherweise Schmiermittel ab, das einerseits aus aus dem
angesaugtem Kältemittel abgeschiedenem Schmiermittel andererseits aus im Bereich der
Lagereinheit 74 austretendem Schmiermittel resultiert, und bildet eine Schmiermittelansammlung
102 im Bereich einer tiefsten Stelle 104 des Einlasskanals 84, insbesondere in dem
Motorraum 54. Dieses Schmiermittel sollte zur Reduzierung des Schmiermittelwurfs am
Auslassanschluss 96 des Kältemittelverdichters 10 aus dem Einlasskanal 84 entfernt
werden.
[0049] Hierzu ist in der Trennwand 72 zwischen dem Einlasskanal 84, insbesondere dem Motorraum
54, und dem Antriebsraum 34 eine Schmiermittelrückführung vorgesehen, welche Schmiermittel
aus der Schmiermittelansammlung 102 in den Antriebsraum 34 zuführt.
[0050] Dabei ist es vorteilhaft, wenn ein Rückfluss von Schmiermittel in den Einlasskanal
84 verhindert wird. Um dies zu erreichen ist ein Rückschlagventil 106 angeordnet,
welches ausschließlich ein Übertreten von Schmiermittel aus der Schmiermittelansammlung
102 im Einlasskanal 84 in das Schmiermittelbad 48 ermöglicht.
[0051] Um dies zu realisieren, werden die zwischen dem Einlasskanal 84 und dem Antriebsraum
34 bei laufendem Kältemittelverdichter auftretenden Druckunterschiede dazu eingesetzt,
die auf die Schmiermittelansammlung 102 einwirken und diese zum Hindurchtreten durch
das Rückschlagventil 106 in das Schmiermittelbad 48 veranlassen.
[0052] Diese Druckunterschiede bewirken jedoch insbesondere dann einen auf die Schmiermittelansammlung
102 wirkenden Pumpeffekt, wenn zusätzlich zum Rückschlagventil 106 ein Gasausgleich
zwischen dem Antriebsraum 34 und dem Einlasskanal 84 erfolgt.
[0053] Zum Ausgleich von jeder Art von Druckunterschieden zwischen dem Antriebsraum 34 und
dem Einlasskanal 84, beispielsweise ausgelöst durch blow-by-Strömungen der Verdichtereinheit
16 oder Sauggaspulsationen oder andere Effekte, ist ein in Fig. 2, 3 und 5 dargestellter
Gasausgleichskanal 112 vorgesehen, welcher die Trennwand 72 durchsetzt und den vorstehend
genannten Gasausgleich zwischen dem Antriebsraum 34 und dem Einlasskanal 84, insbesondere
in diesem Fall dem Motorraum 54, ermöglicht.
[0054] Der Gasausgleichskanal 112 verläuft insbesondere so, dass, wie in Fig. 2 dargestellt,
eine antriebsraumseitige Öffnung 114 desselben im Antriebsraum 34 in ausreichendem
Abstand von einer Oberfläche 118 des Schmiermittelbades 48 im Antriebsraum 34 liegt
und eine einlasskanalseitige Öffnung 116 des Gasausgleichskanals 112 ebenfalls in
ausreichender Höhe über der Schmiermittelansammlung 102 im Einlasskanal 84, insbesondere
im Motorraum 54, liegt.
[0055] Vorzugsweise wird der Gasausgleichskanal 112 durch ein Rohr gebildet, das in die
Trennwand 72 eingesetzt und von dieser gehalten ist, wobei sich das Rohr vorzugsweise
von der Trennwand 72 ausgehend in den Antriebsraum 34 hinein erstreckt.
[0056] Um zu verhindern, dass durch den Gasausgleichskanal 112 beim Gasausgleich zwischen
dem Antriebsraum 34 und dem Einlasskanal 84 und auch somit dem Motorraum 54 im Antriebsraum
34 vorhandene Schmiermitteltropfen aus dem Antriebsraum 34 in den Einlasskanal 84,
insbesondere den Motorraum 54 transportiert werden, wird der Einlasskanal 112 so ausgebildet,
dass dieser zwischen der antriebsraumseitigen Öffnung 114 und der einlasskanalseitigen
Öffnung 116 eine Kanallänge L aufweist, die mindestens 40 mm, noch besser mindestens
60 mm, vorzugsweise mindestens 80 mm und ganz bevorzugt mindestens 100 mm oder noch
besser mindestens 110 mm beträgt.
[0057] Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Gasausgleichskanal 112 eine Kanalquerschnittsfläche
Q aufweist, die mindestens 80 mm
2, besser 120 mm
2, noch besser mindestens 180 mm
2 bevorzugterweise mindestens 250 mm
2 oder ganz besonders vorteilhaft mindestens 300 mm
2 beträgt.
[0058] Insbesondere ist vorgesehen, dass die Kanallänge L des Gasausgleichskanals 112 mindestens
einem zweifachen, besser mindestens einem dreifachen, noch besser mindestens einem
vierfachen, vorzugsweise mindestens einem fünffachen und bevorzugt mindestens einem
sechsfachen des äquivalenten Kanaldurchmessers AD entspricht, wobei der äquivalente
Kanaldurchmesser AD dem Durchmesser eines im Querschnitt kreisförmigen Gasausgleichskanals
112 entspricht oder bei einem Gasausgleichskanal 112 mit von einer kreisförmigen Querschnittsform
abweichender Querschnittsform dem Kanaldurchmesser einer im Querschnitt kreisförmigen
Kanalquerschnittsfläche Q entspricht, die gleich groß ist wie die Kanalquerschnittsfläche
Q' des von der kreisförmigen Querschnittsform abweichenden Gasausgleichskanals 112.
[0059] Derartige Dimensionen des Gasausgleichskanals 112 ermöglichen es, dass durch den
Gasausgleichskanal 112 im Wesentlichen kein Schmiermitteltransport, insbesondere kein
Transport von Schmiermitteltröpfchen, von dem Antriebsraum 34 in den Einlasskanal
84, insbesondere den Motorraum 54, erfolgt.
[0060] Dies ist dadurch möglich, dass durch die Kanallänge L und die Kanalquerschnittsfläche
Q des Gasausgleichskanals 112 sich in diesem eine Gassäule ausbildet, die sich aufgrund
der Druckunterschiede 84 zwischen der antriebsraumseitigen Öffnung 114 und der einlasskanalseitigen
Öffnung 116 hin und her bewegt, wobei die Bewegungen der Gassäule aufgrund der großen
Querschnittsfläche Q und der großen Kanallänge L des Gasausgleichskanals 112 derart
begrenzt sind, dass beim hin und her bewegen der Gassäule keine Schmiermitteltröpfchen
von der antriebsraumseitigen Öffnung 114 im Antriebsraum 34 zu der einlasskanalseitigen
Öffnung 116 transportiert werden und aus dieser austreten.
[0061] Vielmehr wandern beim hin und her bewegen der Gassäule in dem Schmiermittelkanal
112 die durch die antriebsraumseitige Öffnung 114 eintretenden Schmiermitteltröpfchen
nicht bis zur einlasskanalseitigen Öffnung 116, sondern nur in den Gasausgleichskanal
112 hinein und im Wesentlichen aus diesem wieder zur antriebsraumseitigen Öffnung
114 hinaus oder lediglich soweit, dass sie in dem Gasausgleichskanal 112 verbleiben
und dort gegebenenfalls abgeschieden werden.
[0062] Insbesondere erlaubt die erfindungsgemäße Lösung einerseits, das sich im Einlasskanal
84 und insbesondere im Motorraum 54 ansammelnde Schmiermittel von der Schmiermittelansammlung
102 über das Rückschlagventil 106 dem Schmiermittelbad 48 im Antriebsraum 34 zuzuführen
und andererseits zu verhindern, dass über den Gasausgleichskanal 112 Schmiermitteltröpfchen
von dem Antriebsraum 34 in den Einlasskanal 84, insbesondere den Motorraum 54, transportiert
werden und somit insgesamt den Schmiermittelwurf bei derartigen Kältemittelverdichtern,
insbesondere wenn diese als transkritische CO
2 Maschinen betrieben werden, zu reduzieren.
[0063] Insbesondere erlaubt der vorstehend dimensionierte und funktionierende Gasausgleichskanal
112 somit insgesamt eine signifikante Reduktion des Schmiermittelwurfs am Auslassanschluss
96.
[0064] Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kältemittelverdichters,
dargestellt in Fig. 7, ist der Gasausgleichskanal 112' in Richtung des Antriebsraums
34 abfallend ausgebildet, so dass dessen einlasskanalseitige Öffnung 116' in Schwerkraftrichtung
höher liegt als die antriebsraumseitige Öffnung 114', so dass in dem Fall, dass sich
in dem Gasausgleichskanal 112' Schmiermittel absetzt, dieses aufgrund der Wirkung
der Schwerkraft aus der antriebsraumseitigen Öffnung 114' austritt und sich in dem
Schmiermittelbad 48 sammelt.
[0065] Damit lässt sich zusätzlich sicherstellen, dass kein sich im Gasausgleichskanal 112'
absetzendes Schmiermittel unerwünschterweise in den Einlasskanal 84 eintritt.
[0066] Bei einem dritten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kältemittelverdichters,
dargestellt in Fig. 8, ist der Gasausgleichskanal 112" so ausgebildet, dass er zwischen
der antriebsraumseitigen Öffnung 114" und der einlasskanalseitigen Öffnung 116" eine
tiefste Stelle 122 aufweist, in welcher sich Schmiermittel sammelt, das in dem Gasausgleichskanal
112" abgeschieden wird.
[0067] Ferner ist der tiefsten Stelle 122 noch eine im Verhältnis zur Kanalquerschnittsfläche
Q kleinere, insbesondere um einen Faktor 10 kleinere, Abtropföffnung 124 zugeordnet,
die es erlaubt, dass das sich in der tiefsten Stelle 122 sammelnde Schmiermittel aus
dem Gasausgleichskanal 112" austritt und - gegebenenfalls noch durch eine zusätzliche
Leitung - durch die Wirkung der Schwerkraft dem Schmiermittelbad 48 zugeführt wird.
[0068] Eine derartige in Schwerkraftrichtung tiefste Stelle 122 lässt sich beispielsweise
derart erreichen, dass der Gasausgleichskanal 112" eine in Schwerkraftrichtung nach
unten weisende Durchbiegung aufweist, wobei diese vorzugsweise im Antriebsraum 34
liegt, so dass das aus der Abtropföffnung austretende Schmiermittel ohne eine weitere
Leitung dem Schmiermittelbad 48 zugeführt wird.
1. Kältemittelverdichter, insbesondere für eine Kälteanlage, umfassend ein Gesamtgehäuse
(12), eine in dem Gesamtgehäuse (12) angeordnete Verdichtereinheit (16), eine in einem
Antriebsraum (34) des Gesamtgehäuses (12) angeordnete mechanische Verdichterantriebseinheit
(32) für die Verdichtereinheit (16), ein sich in dem Antriebsraum (34) ausbildendes
Schmiermittelbad (48), einen in dem Gesamtgehäuse (12) vom Antriebsraum (34) getrennt
verlaufenden Einlasskanal (84), über welchen die Verdichtereinheit (16) zu verdichtendes
Kältemittel ansaugt,
dadurch gekennzeichnet , dass der Einlasskanal (84) und der Antriebsraum (34) über einen einen permanenten Gasausgleich
zwischen diesen zulassenden Gasausgleichskanal (112) verbunden sind, der einerseits
eine antriebsraumseitige Öffnung (114) und andererseits eine einlasseitige Öffnung
(116) aufweist und dessen Kanallänge (L) zwischen den Öffnungen (114, 116) mindestens
einem zweifachen eines äquivalenten Kanaldurchmessers (AD), insbesondere eines kleinsten
äquivalenten Kanaldurchmessers (AD), des Gasausgleichskanals (112) entspricht.
2. Kältemittelverdichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanallänge (L) des Gasausgleichskanals (112) mindestens einem dreifachen, noch
besser mindestens einem vierfachen, vorzugsweise mindestens einem fünffachen und bevorzugt
mindestens einem sechsfachen des äquivalenten Kanaldurchmessers (AD) entspricht.
3. Kältemittelverdichter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasausgleichskanal (112) eine Kanallänge (L) aufweist, die mindestens 40 mm,
besser mindestens 60 mm, noch besser mindestens 80 mm, vorzugsweise mindestens 100
mm und bevorzugt mindestens 110 mm beträgt.
4. Kältemittelverdichter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasausgleichskanal (112) eine Kanalquerschnittsfläche (Q) aufweist, die mindestens
80 mm2, besser mindestens 120 mm2, noch besser mindestens 180 mm2, bevorzugt mindestens 250 mm2 und besonders bevorzugt mindestens 300 mm2 beträgt.
5. Kältemittelverdichter nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die antriebsraumseitige Öffnung (114) des Gasausgleichskanals (112) in Schwerkraftrichtung
höher als das Schmiermittelbad (48) im Antriebsraum (34) liegt.
6. Kältemittelverdichter nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die antriebsraumseitige Öffnung (114) des Gasausgleichskanals (112) in Schwerkraftrichtung
mindestens in Höhe einer Antriebswelle (38) der Verdichterantriebseinheit (32) angeordnet
ist.
7. Kältemittelverdichter nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die antriebsraumseitige Öffnung (114) des Gasausgleichskanals (112) seitlich neben
der Verdichterantriebseinheit (32) im Antriebsraum (34) angeordnet ist.
8. Kältemittelverdichter nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die einlasskanalseitige Öffnung (116) des Gasausgleichskanals (112) in Schwerkraftrichtung
höher als die Schmiermittelansammlung (102) im Einlasskanal (84) liegt.
9. Kältemittelverdichter nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasausgleichskanal (112) ein Trennelement (72) zwischen dem Antriebsraum (34)
und dem Einlasskanal (84) durchsetzt.
10. Kältemittelverdichter nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Gasausgleichskanal (112) über mindestens die Hälfte seiner Kanallänge (L)
im oder längs des Antriebsraums (34) erstreckt.
11. Kältemittelverdichter nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beim Gasausgleich in dem Gasausgleichskanal (112) sich eine zwischen den Öffnungen
(114, 116) liegende Gassäule in dem Gasausgleichskanal (112) hin und her bewegt, ohne
dabei den Gasausgleichskanal (112) zu durchströmen, dass insbesondere eine zwischen
den Öffnungen (114, 116) liegende Gassäule sich bei den im Einlasskanal (84) auftretenden
Sauggaspulsationen in dem Gasausgleichskanal (112) so hin und her bewegt, dass sie
keinen Transport von Schmiermitteltröpfchen von dem Antriebsraum (34) in den Einlasskanal
(84) bewirkt, dass insbesondere eine in dem Gasausgleichskanal (112) zwischen den
Öffnungen (114, 116) liegende Gassäule sich bei den Sauggaspulsationen im Einlasskanal
(84) lediglich so in dem Gasausgleichskanal (112) hin und her bewegt, dass an der
antriebsraumseitigen Öffnung (114) vorliegende Schmiermitteltröpfchen maximal in den
Gasausgleichskanal (112) eintreten, jedoch nicht aus dessen einlasseitigen Öffnung
(116) austreten.
12. Kältemittelverdichter nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlasskanal (84) einen Motorraum (54) im Gesamtgehäuse (12) durchsetzt und dass
sich bodenseitig des Motorraums (54) die Schmiermittelansammlung (102) bildet.
13. Kältemittelverdichter nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasausgleichskanal (112) den Antriebsraum (34) mit dem Motorraum (54) verbindet.
14. Kältemittelverdichter nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schmiermittelrückführung (106) vorgesehen ist, welche Schmiermittel von einer
sich im Einlasskanal (84) ausbildenden Schmiermittelansammlung (102) dem Arbeitsraum
(34) zuführt, und welche insbesondere einen Schmiermitteltransport von dem Antriebsraum
(34) in den Einlasskanal (84) verhindert, dass insbesondere eine Schmiermittelrückführung
(106) ein Rückschlagventil umfasst.
15. Kältemittelverdichter nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kältemittelverdichter ein halbhermetischer Verdichter ist, bei welchem der Einlasskanal
(84) den Motorraum (54) zur Kühlung eines Antriebsmotors (56) durchströmt.
16. Kältemittelverdichter nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdichtereinheit (16) als Kolbenverdichtereinheit ausgebildet ist, dass insbesondere
die Verdichterantriebseinheit (32) eine Antriebswelle (38) mit Exzentern (42) und
von diesen angetriebenen Pleueln (44) umfasst.