[0001] Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinheit für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer
zum Erzeugen einer Lichtverteilung mit Hell-Dunkel-Grenze, wobei die Beleuchtungseinheit
- zumindest eine Lichtquelle,
- zumindest einen ersten Reflektor mit mindestens einem Brennpunkt, wobei die zumindest
eine Lichtquelle in dem zumindest einen Brennpunkt angeordnet ist, sowie
- der zumindest eine erste Reflektor zur Abstrahlung und Weiterleitung von Licht an
einen zweiten Reflektor eingerichtet ist,
- zumindest einen zweiten Reflektor mit mindestens einem Brennpunkt, wobei der zumindest
eine zweite Reflektor im Strahlengang dem zumindest einen ersten Reflektor nachgeordnet
und dazu konfiguriert ist, ein vom ersten Reflektor erzeugtes Zwischenlichtbild abzubilden,
sowie
- zumindest eine Blende, die im Strahlengang zwischen dem zumindest einen ersten Reflektor
und dem zumindest zweiten Reflektor angeordnet ist,
umfasst.
[0002] Weiters wird im Rahmen der Erfindung ein Kraftfahrzeugscheinwerfer mit zumindest
einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinheit angegeben.
[0003] Aus dem Stand der Technik sind bereits zahlreiche Ausführungsformen von Beleuchtungseinheiten
für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer zum Erzeugen einer Lichtverteilung mit Hell-Dunkel-Grenze
bekannt geworden. Die Erstellung einer definierten Hell-Dunkel-Grenze im Lichtbild
eines Kraftfahrzeugscheinwerfers ist entweder gesetzlich vorgeschrieben - beispielsweise
sei hierzu ein Abblendlicht mit horizontaler Hell-Dunkel-Grenze erwähnt - oder aber
wird eine solche Hell-Dunkel-Grenze von Fahrzeugherstellern als definierte zusätzliche
Lichtfunktion der entsprechenden Kraftfahrzeugscheinwerfer gewünscht. Beispielsweise
seien dazu die Lichtfunktionen von blendfreiem Fernlicht oder adaptivem Fahrlicht
(englisch: adaptive driving beam) genannt, die üblicherweise als Sonderausstattung
beim Neuwagenkauf bestellt werden können. Dabei werden Hell-Dunkel-Grenzen in vertikaler,
horizontaler oder in kombinierter Form benötigt. Technisch werden Hell-Dunkel-Grenzen
bei Beleuchtungseinheiten für Kraftfahrzeugscheinwerfer entweder durch direkte Abbildung
von hinreichend großen Gradienten der Beleuchtungsstärke der Lichtquelle realisiert
oder aber - falls die verwendete Lichtquelle solche Gradienten nicht aufweist - durch
Einführung von entsprechenden Blenden in den Strahlengang der Beleuchtungseinheit
künstlich erzeugt. Die entsprechend hergestellten Zwischenlichtbilder weisen dann
Bereiche auf, die von einer oder von mehreren Blenden beschnitten bzw. abgedunkelt
werden und die mit Hilfe von Linsen oder Reflektoren als Vorfeld-Lichtverteilung im
Straßenvorfeld des Kraftfahrzeugscheinwerfers abgebildet werden. Nachteilig führt
der Einsatz solcher Blenden zum Erzeugen von Hell-Dunkel-Grenzen jedoch immer auch
zu unerwünschten Verlusten im Lichtstrom der Beleuchtungseinheit bzw. des Kraftfahrzeugscheinwerfers
und damit zu einer insgesamt reduzierten Effizienz des Beleuchtungssystems, wobei
die Effizienz als Quotient von eingesetztem Lichtstrom zu austretendem Lichtstrom
(jeweils angegeben in Lumen [lm]) ermittelt wird.
[0004] Dieses Problem stellt sich insbesondere bei Beleuchtungseinheiten, die eine breite
Lichtverteilung senkrecht zur Hell-Dunkel-Grenze erzeugen sollen. Beispielsweise ist
dies der Fall, wenn ein breites horizontales Lichtbild mit einer vertikalen Hell-Dunkel-Grenze
erzeugt werden soll. In offensichtlicher Weise ist dies ebenso zutreffend für Beleuchtungseinheiten,
mit denen ein in vertikaler Richtung hohes Lichtmuster mit einer horizontalen Hell-Dunkel-Grenze
erzeugt werden soll.
[0005] Für jene Fälle, in denen die Ausführung der Lichtquelle beispielsweise keine Erzeugung
einer vertikalen Hell-Dunkel-Grenze durch direkte Abbildung der Lichtquelle erlaubt,
da die Anforderungen an die Breite der Lichtverteilung oder an die Qualität der Hell-Dunkel-Grenze
nicht erfüllt werden können, kann durch Einführung einer Blende in den Strahlengang
eine entsprechende Hell-Dunkel-Grenze erzeugt werden. Da die gewünschten Lichtmuster
häufig auf kleine Winkelbereiche eingeschränkt oder aber hohe Beleuchtungsstärken
gefordert sind, muss bei breiten Abstrahlkegeln des Emitters - wie dies beispielsweise
bei Einsatz von LED-Lichtquellen oder auch Laser-Lichtquellen der Fall sein kann -
eine Fokussierung im Bereich der Strahlenblende erfolgen. Eine derartige Optik-Anordnung
erfordert daher jedenfalls eine Lichtquelle als Emitter, einen ersten Reflektor, der
das Licht der Lichtquelle bzw. des Emitters auf einen Brennpunkt konzentriert, eine
Blende, die einen Teil des Lichts abschattet, sowie einen zweiten Reflektor, der das
in der Fokalebene des Brennpunkts erzeugte Zwischenlichtbild abbildet.
[0006] Für den Fall, dass der erste Reflektor nur einen Brennpunkt aufweist, wird das gesamte
Zwischenlichtbild in der Fokalebene durch die Blende geformt bzw. durch die Blende
beschnitten. Da das vom Kraftfahrzeugscheinwerfer erzeugte gewünschte Lichtbild üblicherweise
nicht nur eine Hell-Dunkel-Grenze aufweist, sondern auch definierte Anforderungen
beispielsweise hinsichtlich seiner Lichtbildbreite im Straßenvorfeld erfüllen muss,
ist es bei homogen strahlenden Lichtquellen bzw. Emittern meist nicht ausreichend,
das Zwischenbild direkt abzubilden, sondern es muss durch einen zweiten Reflektor
entsprechend verbreitert werden. Um dabei eine unerwünschte Aufweichung der Hell-Dunkel-Grenze,
also eine Verkleinerung des Gradienten des Hell-Dunkel-Übergangs zu vermeiden, kann
der zweite Reflektor in mehrere Facetten unterteilt bzw. facettiert ausgeführt werden,
wobei jede der Facetten den von ihr erzeugten Teil des Zwischenlichtbildes etwas in
horizontaler Richtung verschiebt. Die Summe der einzelnen Facettenbilder ergibt dann
das gesamte Lichtbild des Kraftfahrzeugscheinwerfers. Nachteilig bei einer solchen
Anordnung ist jedoch, dass die Blende zur Erzeugung der Hell-Dunkel-Grenze in jedem
einzelnen der Facettenbilder wirksam ist, und nicht nur in einem äußeren bzw. im äußersten
der Facettenbilder, wo der Einsatz der Blende zur Erzeugung der Hell-Dunkel-Grenze
tatsächlich benötigt wird. Dadurch wird nachteilig der Lichtstrom des Kraftfahrzeugscheinwerfers
reduziert, wodurch auch dessen Gesamteffizienz reduziert wird.
[0007] Die vorliegende Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, für Beleuchtungseinheiten
der eingangs genannten Art die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile zu vermeiden,
die blendenbedingten Verluste im Lichtstrom der Beleuchtungseinheit zu verringern
sowie die Effizienz der Beleuchtungseinheit zu erhöhen.
[0008] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer gattungsgemäßen Beleuchtungseinheit
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles
des Anspruchs 1 gelöst. Besonders bevorzugte Ausführungsformen und Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0009] Bei einer gattungsgemäßen Beleuchtungseinheit für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer
zum Erzeugen einer Lichtverteilung mit Hell-Dunkel-Grenze ist
- der erste Reflektor zumindest zweiteilig aufgebaut und weist einen ersten Reflektorabschnitt
sowie zumindest einen separaten zweiten Reflektorabschnitt auf, wobei jeder Reflektorabschnitt
jeweils mindestens einen Brennpunkt besitzt, sowie
- mindestens ein Brennpunkt des ersten und des zumindest zweiten Reflektorabschnitts
jeweils deckungsgleich am Ort der zumindest einen Lichtquelle angeordnet sind, wobei
- der zumindest zweiteilige erste Reflektor das aus der zumindest einen Lichtquelle
austretende Strahlenbündel zumindest in zwei separate Strahlenbündel aufspaltet, sowie
- die zumindest eine Blende so angeordnet ist, dass diese dem ersten Reflektorabschnitt
des ersten Reflektors zugeordnet und in einem geringen Abstand nahe des vom ersten
Reflektorabschnitt ausgehenden Strahlenbündels angeordnet ist und das im ersten Reflektorabschnitt
erzeugte Zwischenlichtbild unter Bildung einer Hell-Dunkel-Grenze beschneidet, und
- die zumindest eine Blende in einem größeren Abstand fern des vom zumindest zweiten
Reflektorabschnitt ausgehenden Strahlenbündels beabstandet angeordnet ist und das
zumindest im zweiten Reflektorabschnitt erzeugte Zwischenlichtbild im Wesentlichen
frei von Einfluss durch Abschattung der Blendenanordnung ist.
[0010] Durch die Aufteilung des ersten Reflektors in zumindest zwei Reflektorabschnitte
mit jeweils mindestens einem eigenen Brennpunkt erfolgt eine Aufspaltung des austretenden
Strahlenbündels zumindest in zwei separate Strahlenbündel. Durch geeignete Anordnung
der zumindest einen Blende im Strahlengang gelingt es, die Blende einem bestimmten,
ersten Reflektorabschnitt des ersten Reflektors zuzuordnen, in dem die Erzeugung eines
teilweise beschnittenen bzw. teilweise abgeschatteten Zwischenlichtbildes unter Bildung
einer Hell-Dunkel-Grenze erforderlich und gewünscht ist. Dies wird durch eine entsprechende
Anordnung der Blende in geringem Abstand nahe des von diesem ersten Reflektorabschnitt
ausgehenden ersten Strahlenbündels erreicht.
[0011] Vom zumindest zweiten Reflektorabschnitt und dem von diesem ausgehenden zweiten Strahlenbündel
ist die genannte zumindest eine Blende jedoch in einem vergleichsweise deutlich größeren
Abstand entfernt beabstandet als jener geringe Abstand, der zwischen der besagten
Blende und dem ersten Strahlenbündel des ersten Reflektorabschnitts eingestellt ist.
Damit gelingt es, lediglich das im ersten Reflektorabschnitt erzeugte Zwischenlichtbild
mit der Blende unter Bildung einer Hell-Dunkel-Grenze zu beschneiden, nicht jedoch
das im zumindest zweiten Reflektorabschnitt erzeugte Zwischenlichtbild, für welches
aufgrund des vergleichsweise größeren Abstands zwischen dem ausgehenden zweiten Strahlenbündel
und der Blende deren Blendenkante nicht zur Bildung einer Hell-Dunkel-Grenze geeignet
ist. Das zumindest im zweiten Reflektorabschnitt erzeugte Zwischenbild bleibt somit
im Wesentlichen frei von Einfluss durch Abschattung der Blendenanordnung.
[0012] Ebenso sind von der Erfindung Ausführungen einer Beleuchtungseinheit umfasst, bei
denen der erste Reflektor beispielsweise in drei oder mehrere Reflektorabschnitte
gegliedert ist, sowie Ausführungen, bei denen eine oder mehrere Blenden einzelnen
Reflektorabschnitten zugeordnet sind. Auch in diesen Fällen werden vorteilhaft die
blendenbedingten Verluste im Lichtstrom der Beleuchtungseinheit minimiert sowie die
Effizienz der Beleuchtungseinheit insgesamt erhöht, wenn zumindest einer der drei
oder mehreren Reflektorabschnitte im Wesentlichen frei von Einfluss durch Abschattung
der Blendenanordnung ist.
[0013] Die zumindest zwei oder mehreren separaten Reflektorabschnitte des ersten Reflektors
können beispielsweise einstückig ausgeführt sein, wobei zwischen aneinander grenzenden
Reflektorabschnitten jeweils ein Übergangsbereich beispielsweise in Form einer Kurve
oder eines Linienzuges ausgeformt ist. Alternativ dazu können einzelne oder sämtliche
Reflektorabschnitte des ersten Reflektors auch aus einem oder aus mehreren einzelnen
Bauteilen bestehen und der erste Reflektor kann somit mehrstückig aus mehreren zusammengefügten
Bauteilen hergestellt sein.
[0014] Definitionsgemäß wird im Folgenden ein in der Blendenebene erzeugtes Zwischenlichtbild
dann als "im Wesentlichen frei von Einfluss durch Abschattung der Blendenanordnung"
kategorisiert, wenn durch Einbringen der Blende in den Strahlengang der Lichtstrom
des betreffenden Zwischenlichtbildes nicht oder nur geringfügig reduziert wird und
somit mit einer solchen Blendenanordnung keine funktionelle Hell-Dunkel-Grenze erzielt
wird.
[0015] Die hier und im Weiteren verwendeten Ordnungszahlwörter zur eindeutigen Bezeichnung
eines ersten, zweiten oder dritten Reflektorabschnitts des ersten Reflektors bzw.
eines ersten, zweiten oder dritten Reflektorsegments des zweiten Reflektors sollen
bloß zum besseren Verständnis bzw. zur vereinfachten Lesbarkeit dienen. Durch die
ausgewählten Ordnungszahlwörter sind die betreffenden einzelnen Reflektorabschnitte
bzw. Reflektorsegmente jedoch weder im Sinne einer Wertung gereiht, noch in ihrer
Lage, Position oder Ausrichtung zueinander festgelegt.
[0016] Beispielsweise können bei einer Beleuchtungseinheit mit vier Reflektorabschnitten,
in welche der erste Reflektor gegliedert ist, eine erste Blende dem ersten Reflektorabschnitt
sowie eine zweite Blende dem dritten Reflektorabschnitt des ersten Reflektors zugeordnet
sein und die besagten Blenden jeweils in geringem Abstand nahe des vom ersten Reflektorabschnitt
bzw. vom dritten Reflektorabschnitt ausgehenden Strahlenbündels angeordnet sein, wobei
die im ersten sowie im dritten Reflektorabschnitt erzeugten Zwischenlichtbilder jeweils
unter Bildung von entsprechenden Hell-Dunkel-Grenzen beschnitten sind. In diesem Beispiel
sind der zweite sowie der vierte Reflektorabschnitt jeweils frei von Einfluss durch
Abschattung durch die Blendenanordnungen. Je nach Anforderung des Kraftfahrzeugscheinwerfers
können hier die mehreren Reflektorabschnitte hinsichtlich ihrer Einbaulagen beispielsweise
zeilenförmig im Wesentlichen in horizontaler Richtung nebeneinander, spaltenförmig
im Wesentlichen in vertikaler Richtung untereinander, oder auch in einer beliebigen
Matrix-Anordnung positioniert sein.
[0017] Besonders vorteilhaft kann bei einer Beleuchtungseinheit gemäß der Erfindung der
erste Reflektor mehrteilig aufgebaut sein und mehrere Reflektorabschnitte mit mindestens
einem Brennpunkt aufweisen, sowie die zumindest eine Lichtquelle jeweils in dem zumindest
einen Brennpunkt angeordnet sein, wobei die zumindest eine Blende so angeordnet ist,
dass diese ausschließlich dem ersten Reflektorabschnitt des ersten Reflektors zugeordnet
und in geringem Abstand nahe des vom ersten Reflektorabschnitt ausgehenden Strahlenbündels
angeordnet ist und das im ersten Reflektorabschnitt erzeugte Zwischenlichtbild unter
Bildung einer Hell-Dunkel-Grenze beschneidet, sowie die zumindest eine Blende in größerem
Abstand fern der vom zweiten und gegebenenfalls den weiteren Reflektorabschnitten
des ersten Reflektors ausgehenden Strahlenbündeln beabstandet angeordnet ist und die
im zweiten und gegebenenfalls den weiteren Reflektorabschnitten erzeugten Zwischenlichtbilder
im Wesentlichen frei von Einfluss durch Abschattung der Blendenanordnung sind.
[0018] Somit lassen sich erfindungsgemäß durch geeignete Anordnung der zumindest einen Blende
die blendenbedingten Verluste im Lichtstrom der Beleuchtungseinheit weiter minimieren
und die Effizienz der Beleuchtungseinheit kann vorteilhaft weiter erhöht werden.
[0019] Diese Vorteile gelten auch beispielsweise für jenen Ausführungsfall, bei dem mehrere
Blenden im Strahlengang zwischen dem ersten und dem zweiten Reflektor angeordnet sind.
Auch in diesem Fall können durch geeignete Zuordnung der mehreren Blenden jeweils
ausschließlich dem ersten Reflektorabschnitt sowie fern vom zumindest zweiten Reflektorabschnitt
und gegebenenfalls den weiteren Reflektorabschnitten diese so positioniert sein, dass
das zumindest im zweiten Reflektorabschnitt erzeugte Zwischenbild und gegebenenfalls
die in einem oder mehreren weiteren Reflektorabschnitten erzeugten Zwischenlichtbilder
jeweils im Wesentlichen frei sind von Einfluss durch Abschattung der Blendenanordnung.
[0020] Besonders zweckmäßig kann bei einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinheit der zweite
Reflektor facettenartig in zwei oder mehrere Reflektorsegmente unterteilt sein, wobei
ein erstes Reflektorsegment des zweiten Reflektors dem im ersten Reflektorabschnitt
des ersten Reflektors erzeugten Zwischenlichtbild zugeordnet ist.
[0021] In dieser Ausführung fallen die Übergänge zwischen den Reflektorabschnitten des ersten
Reflektors auf Übergänge zwischen den Reflektorsegmenten des zweiten Reflektors bzw.
sind auch die Übergänge zwischen den Reflektorabschnitten und den Reflektorsegmenten
einander zugeordnet. Vorteilhaft kann daher der Anteil an unerwünschtem Streulicht
reduziert werden.
[0022] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann bei einer Beleuchtungseinheit
der zweite Reflektor facettenartig in zwei oder mehrere Reflektorsegmente unterteilt
sein, wobei genau das erste Reflektorsegment des zweiten Reflektors dem im ersten
Reflektorabschnitt des ersten Reflektors erzeugten Zwischenlichtbild zugeordnet ist.
[0023] Vorteilhaft ist in dieser Ausführung lediglich das Facettenbild des ersten Reflektorsegments
des zweiten Reflektors beschnitten, die übrigen Reflektorsegmente liefern jeweils
eine vollständige Abbildung der verwendeten Lichtquelle. Die Aufteilung des ersten
Reflektors ist dabei so auf die Facettierung des zweiten Reflektors abgestimmt, dass
das auf den ersten Reflektorabschnitt fokussierte Licht ausschließlich auf das erste
Reflektorsegment trifft. Auch diese Ausführungsform bietet den Vorteil, dass der Anteil
an unerwünschtem Streulicht reduziert werden kann.
[0024] Vorteilhaft kann in einer Ausführungsvariante der Erfindung eine Beleuchtungseinheit
so aufgebaut sein, dass die zumindest eine Blende direkt am oder zumindest nahe am
ersten Reflektorabschnitt des ersten Reflektors befestigt ist.
[0025] Eine so ausgeführte Befestigung der Blende am ersten Reflektor kann zu einer höheren
mechanischen Stabilität der Blende beitragen, wobei auch die Positioniergenauigkeit
von der zumindest einen Blende zu einem oder mehreren Fokalpunkten erhöht werden und
die Toleranzkette der Positionierungsungenauigkeit der zumindest einen Blende reduziert
werden kann. Vorteilhaft können durch diese kompakte Bauweise die Toleranzen der zumindest
einen Blende verringert werden. Der hier verwendete Begriff von "Toleranzkette" wird
im Sinne von Toleranzen hinsichtlich der Schwankungen, der Positionierung sowie der
Stabilität der Blende verstanden.
[0026] Gemäß einer alternativen Ausführungsform kann es ebenfalls von Vorteil sein, wenn
bei einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinheit die zumindest eine Blende direkt am
oder zumindest nahe am ersten Reflektorsegment des zweiten Reflektors befestigt ist.
[0027] Vorteilhaft können durch diese kompakte Bauweise, wonach die Blende mit dem zweiten
Reflektor verbunden oder zumindest nahe am ersten Reflektorsegment des zweiten Reflektors
befestigt ist, die Toleranzen der Blende verringert werden.
[0028] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann bei einer Beleuchtungseinheit
eine Blendenebene der zumindest einen Blende einer Fokalebene des zumindest einen
Brennpunkts des ersten Reflektorsegments des zweiten Reflektors entsprechen.
[0029] Wenn die Blenden- und die Fokalebene zusammenfallen, ergibt sich vorteilhaft eine
scharfe Hell-Dunkel-Grenze mit einem großen Gradienten des Hell-Dunkel-Übergangs nicht
nur nahe des Brennpunktes bzw. Fokalpunktes, sondern auch in einem gewissen Abstand
davon entfernt.
[0030] Im Rahmen der Erfindung ist es weiters auch denkbar, die zumindest eine Blende derart
anzuordnen, dass sich eine Blendenebene der zumindest einen Blende sowie eine Fokalebene
des zumindest einen Brennpunkts des ersten Reflektorsegments des zweiten Reflektors
nur in einer Linie durch diesen Brennpunkt bzw. Fokalpunkt schneiden. In einer solchen
Ausführung kann eine scharfe Hell-Dunkel-Grenze bewusst nur in der Nähe des Brennpunktes
bzw. Fokalpunktes erreicht werden, wobei eine Blendenkante fern des Fokalpunktes unscharf
- also mit einem kleineren Gradienten des Hell-Dunkel-Überganges - abgebildet wird.
Auch solche Ausführungen mit nur teilweise oder bereichsweise scharfen Hell-Dunkel-Linien
können für Anwendungen in der Automobilindustrie günstig und erwünscht sein.
[0031] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann bei einer Beleuchtungseinheit
zumindest der erste Reflektorabschnitt des ersten Reflektors ein Ellipsoid-Reflektor
sein, welcher Ellipsoid-Reflektor einen zweiten Brennpunkt aufweist, wobei die zumindest
eine Blende so angeordnet ist, dass diese in einem geringen Abstand vom zweiten Brennpunkt
des ersten Reflektorabschnitts beabstandet ist.
[0032] In dieser Ausführung können punktförmige Lichtquellen vorteilhaft als Punkte abgebildet
werden. Weiters bietet die Ausführung eines Reflektors, dessen Fläche ein Rotationsellipsoid
ist, auch fertigungstechnische Vorteile. Aus lichttechnischer Sicht können durch den
Einsatz eines solchen Ellipsoid-Reflektors möglicherweise unerwünschte Verzerrungen
bei der Abbildung der Lichtquelle in der Fokalebene vermieden werden.
[0033] Zweckmäßig können bei einer Beleuchtungseinheit gemäß der Erfindung die zwei oder
mehreren Reflektorabschnitte des ersten Reflektors jeweils Ellipsoid-Reflektoren sein,
wobei die Ellipsoid-Reflektoren jeweils einen zweiten Brennpunkt aufweisen und wobei
die zumindest eine Blende so angeordnet ist, dass diese in einem geringen Abstand
nahe des zweiten Brennpunktes des ersten Reflektorabschnitts angeordnet ist sowie
die Blende in größerer Entfernung fern von den zweiten Brennpunkten aller weiterer
Reflektorabschnitte des ersten Reflektors beabstandet angeordnet ist.
[0034] Besonders zweckmäßig kann bei einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinheit der geringe
Abstand vom Strahlenbündel und/oder vom zweiten Brennpunkt des ersten Reflektorabschnitts
des ersten Reflektors zu einer Blendenkante der Blende dann als nahe der Blende definiert
sein, wenn der Abstand kleiner als der 1,7-fache Wert einer Referenzlänge, bevorzugt
kleiner als der 1,5-fache Wert einer Referenzlänge, besonders bevorzugt kleiner als
der 1,3-fache Wert einer Referenzlänge, ist, sowie das im ersten Reflektorabschnitt
erzeugte Zwischenlichtbild unter Bildung einer Hell-Dunkel-Grenze beschnitten ist,
wobei die Referenzlänge als kleinster Abstand jeweils aus den Abständen des Maximums
der Beleuchtungsstärke aller Reflektorabschnitte des ersten Reflektors zur Blendenkante
der Blende ausgewählt ist.
[0035] Zweckmäßig wird die Referenzlänge L, welche zur Beurteilung bzw. zur Kategorisierung
des Abstands bzw. der Entfernung zwischen dem Strahlenbündel und der Blende und/oder
bei einem Ellipsoidreflektor zwischen dem zweiten Brennpunkt des ersten Reflektorabschnitts
des ersten Reflektors und der Blende herangezogen werden kann, wie folgt bestimmt:
- Für alle Reflektorabschnitte R11, R12, R1N des ersten Reflektors wird jeweils der Abstand des Maximums der Beleuchtungsstärke
EMAX zur Blendenkante der Blende gemessen;
- der kleinste dieser gemessenen Abstände wird als Referenzlänge L ausgewählt.
[0036] Der Abstand desjenigen Strahlenbündels von der Blende, welches Strahlenbündel vom
ersten Reflektorabschnitt des ersten Reflektors ausgeht, für den die Blende wirksam
ist, wird somit genau dann als nahe der Blende bzw. nahe der Blendenkante definiert,
wenn der Abstand kleiner als der 1,7-fache Wert, bevorzugt kleiner als der 1,5-fache
Wert, besonders bevorzugt kleiner als der 1,3-fache Wert, der zuvor definierten Referenzlänge
ist, unter der Voraussetzung, dass das im ersten Reflektorabschnitt erzeugte Zwischenlichtbild
auch unter Bildung einer Hell-Dunkel-Grenze beschnitten ist.
[0037] Die Messung des Maximums der Beleuchtungsstärke E
MAX kann beispielsweise durch eine Leuchtdichtekamera erfolgen, wobei diese ein Bild
des Zwischenlichtbildes in der Blendenebene aufnimmt, das beispielsweise durch Einführen
einer matten Ebene in die Blendenebene sichtbar gemacht wird. Eine weitere Möglichkeit
zur Messung des Maximums der Beleuchtungsstärke E
MAX bietet das Einbringen eines Spiegels oder einer weiteren Optik in den Strahlengang
bzw. in die Blendenebene, um das Zwischenlichtbild mit einer Leuchtdichtekamera oder
einer anderweitigen Sensorik zu messen.
[0038] Im Falle der Ausführung der Beleuchtungseinheit mit einem Ellipsoidreflektor als
erstem Reflektor wird zweckmäßigerweise der Abstand vom zweiten Brennpunkt des ersten
Reflektorabschnitts des ersten Reflektors zur Blende bzw. zur Blendenkante zur selben
Kategorisierung herangezogen. Somit wird vorteilhaft ein Berechnungsschema angegeben,
um zu bestimmen, welchen Bedingungen eine Blendenanordnung genügen muss, um selektiv
einem ersten Reflektorabschnitt des ersten Reflektors zugeordnet zu werden und für
die Bildung einer Hell-Dunkel-Grenze des entsprechenden Zwischenlichtbildes geeignet
zu sein.
[0039] Sind die zuvor dargelegten Bedingungen nicht erfüllt so ist definitionsgemäß der
Abstand eines Strahlenbündels und/oder eines zweiten Brennpunktes des entsprechenden
Reflektorabschnitts des ersten Reflektors fern von der Blende bzw. von deren Blendenkante
und die Blendenanordnung ist im Wesentlichen frei von Abschattungseinflüssen auf das
in diesem Reflektorabschnitt erzeugten Zwischenlichtbild.
[0040] Ebenfalls von Vorteil kann es sein, wenn bei einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinheit
der größere Abstand vom Strahlenbündel und/oder vom zweiten Brennpunkt des zweiten
Reflektorabschnitts und gegebenenfalls der weiteren Reflektorabschnitte des ersten
Reflektors zu einer Blendenkante der Blende dann als fern von der Blende definiert
ist, wenn durch Einbringen der Blende in den Strahlengang der Lichtstrom des im zweiten
und gegebenenfalls den weiteren Reflektorabschnitten erzeugten Zwischenlichtbildes
um höchstens 10%, bevorzugt um höchstens 7%, besonders bevorzugt um höchstens 5%,
reduziert ist.
[0041] Definitionsgemäß ist ein Zwischenlichtbild dann im Wesentlichen frei von Einfluss
durch Abschattung der Blendenanordnung, wenn sich die Form des erzeugten Zwischenlichtbildes
nicht oder nur unwesentlich ändert, sobald die entsprechende Blende zur Gänze aus
dem Strahlengang entfernt wird. Dies ist dann gegeben, wenn die blendenbedingte Lichtstromreduktion
die oben angegebenen Werte von höchstens 10%, vorzugsweise um höchstens 7%, besonders
bevorzugt um höchstens 5%, erfüllt. Geringe Störeinflüsse, wonach unter bestimmten
Umständen beispielsweise kleine Randbereiche des erzeugten Zwischenlichtbildes abgeschattet
werden können, ohne dabei jedoch als funktionelle Hell-Dunkel-Grenze wahrgenommen
zu werden, stellen somit definitionsgemäß keine wesentliche Abschattung oder Beeinträchtigung
des entsprechenden Zwischenlichtbildes dar.
[0042] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann bei einer Beleuchtungseinheit
die zumindest eine Blende eine erste Blendenkante zur Erzeugung einer ersten Hell-Dunkel-Grenze
sowie eine zweite Blendenkante zur Erzeugung einer zweiten Hell-Dunkel-Grenze aufweisen
und/oder im Strahlengang zwischen dem zumindest einen ersten Reflektor und dem zumindest
zweiten Reflektor verstellbar angeordnet sein.
[0043] Beispielsweise ist es im Rahmen der Erfindung denkbar, eine Beleuchtungseinheit auszuführen,
bei der die zumindest eine Blende im Wesentlichen L-förmig gestaltet ist, wobei jeder
der beiden Schenkel dieser L-förmigen Blende jeweils als eine Blendenkante wirkt,
mit der jeweils eine eigene Hell-Dunkel-Grenze erzeugt werden kann, beispielsweise
eine horizontale und eine vertikale Hell-Dunkel-Grenze. Im Falle einer Dreiteilung
des ersten Reflektors wäre es in einem solchen Fall auch möglich, durch geeignete
Blendenanordnung die erste Blendenkante der Blende einem ersten Reflektorabschnitt
des ersten Reflektors sowie die zweite Blendenkante der Blende einem weiteren zweiten
Reflektorabschnitt des ersten Reflektors zuzuordnen. Der dritte Reflektorabschnitt
kann in diesem Fall so weit von den beiden Blendenkanten entfernt sein, dass das in
diesem Reflektorabschnitt erzeugte Zwischenlichtbild wiederum frei von Einfluss durch
Abschattung der Blendenanordnung ist. Dadurch wird günstiger Weise die Lichtstromausbeute
erhöht.
[0044] Ebenso kann es im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, eine Beleuchtungseinheit
mit zumindest einer Blende auszuführen, die im Wesentlichen V-förmig gestaltet ist
oder bei der drei Blendenkanten in Dreiecksform angeordnet sind und die Blendenkanten
die Seiten der dreieckförmigen Blendenausnehmung bilden. Beispielsweise können in
einem solchen Fall zwei Blendenkanten optisch aktiv sein und die dritte Blendenkante
kann so angeordnet sein, dass diese optisch nicht aktiv ist.
[0045] Vorteilhaft können bei einer oder bei mehreren verstellbaren Blendenkanten Ungenauigkeiten
in der Positionierung der Blende ausgeglichen werden, wodurch die Robustheit einer
solchen Beleuchtungseinheit weiter erhöht werden kann.
[0046] In einer besonders kompakten Ausführung kann bei einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinheit
die zumindest eine Lichtquelle eine LED-Lichtquelle sein.
[0047] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante kann bei einer Beleuchtungseinheit
gemäß der Erfindung die zumindest eine Lichtquelle eine Laser-Lichtquelle sein.
[0048] Im Rahmen der Erfindung kann weiters ein Kraftfahrzeugscheinwerfer mit zumindest
einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinheit angegeben werden.
[0049] Sämtliche zuvor genannte Vorteile und vorteilhaften Wirkungen einer erfindungsgemäßen
Beleuchtungseinheit gelten sinngemäß auch für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer, der
mit zumindest einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinheit ausgestattet ist.
[0050] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Erläuterung von in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen.
In den Abbildungen zeigen:
- - Fig. 1
- in einer Schnittansicht von der Seite eine Beleuchtungseinheit nach dem Stand der
Technik, welche einen ersten und einen zweiten Reflektor aufweist, wobei der zweite
Reflektor in vier Reflektorsegmente aufgeteilt ist, die jeweils einer Blende im Strahlengang
zwischen dem ersten Reflektor und dem zweiten Reflektor zugeordnet sind;
- - Fig. 2a bis Fig. 2d
- jeweils Zwischenlichtbilder der einzelnen Reflektorsegmente des in Fig. 1 skizzierten
zweiten Reflektors;
- - Fig. 2e
- veranschaulicht das aus den jeweils in den Figuren 2a bis 2d gezeigten Zwischenlichtbildern
zusammengesetzte Gesamtlichtbild;
- - Fig. 3a
- in einer Schnittansicht von der Seite eine erfindungsgemäße Beleuchtungseinheit mit
einem zweiteilig aufgebauten ersten Reflektor, wobei hier der Strahlengang in einem
ersten Reflektorabschnitt des ersten Reflektors veranschaulicht ist, welcher erste
Reflektorabschnitt nahe der Blende angeordnet und dieser zugeordnet ist;
- - Fig. 3b
- in einer Schnittansicht von der Seite einen weiteren, zweiten Reflektorabschnitt der
in Fig. 3a gezeigten erfindungsgemäßen Beleuchtungseinheit, wobei hier in Fig. 3b
der Strahlengang desjenigen zweiten Reflektorabschnitts veranschaulicht ist, welcher
von der Blende in einem größeren Abstand entfernt angeordnet ist;
- - Fig. 4a
- ein Zwischenlichtbild, welches in dem in Fig. 3a veranschaulichten ersten Reflektorabschnitt
des ersten Reflektors erzeugt ist und das eine Hell-Dunkel-Grenze aufweist;
- - Fig. 4b bis Fig. 4d
- jeweils Zwischenlichtbilder, welche in dem in Fig. 3b veranschaulichten zweiten Reflektorabschnitt
des mehrteiligen ersten Reflektors erzeugt sind und die nicht beschnitten sind;
- -Fig. 4e
- veranschaulicht das aus den in den Figuren 4a bis 4d gezeigten Zwischenlichtbildern
zusammengesetzte Gesamtlichtbild;
- - Fig. 5a
- in einer Schnittansicht von der Seite eine alternative Ausführungsform der Erfindung
mit einem mehrteiligen ersten Freiform-Reflektor, bei der die Blende direkt am zweiten
Reflektor befestigt und einem ersten Reflektorabschnitt des ersten Freiform-Reflektors
zugeordnet ist;
- - Fig. 5b
- in einer Schnittansicht von der Seite einen weiteren, zweiten Reflektorabschnitt des
ersten Freiform-Reflektors der in Fig. 5a gezeigten erfindungsgemäßen Beleuchtungseinheit,
wobei hier in Fig. 5b der Strahlengang desjenigen zweiten Reflektorabschnitts veranschaulicht
ist, welcher frei von Abschattungseinfluss durch die Blende ist;
- - Fig. 6
- in einer isometrischen Ansicht schräg von vorne eine Beleuchtungseinheit gemäß der
Erfindung;
- - Fig. 7
- in einer isometrischen Ansicht schräg von vorne ein Detail eines Kraftfahrzeugscheinwerfers
mit der in Fig. 6 dargestellten Beleuchtungseinheit gemäß der Erfindung;
- - Fig. 8
- in einer schematischen Gegenüberstellung links im Bild eine Blendenanordnung nahe
des vom ersten Reflektorabschnitt erzeugten Zwischenlichtbild mit abgeschatteter Hell-Dunkel-Grenze
sowie in der rechten Bildhälfte ein erzeugtes Zwischenlichtbild, das im Wesentlichen
frei von Einfluss durch Abschattung der Blendenanordnung ist;
- - Fig. 9
- in einer schematischen Darstellung mehrere unterschiedlich weit von einer Blende beabstandete
Zwischenlichtbilder;
- - Fig. 10
- in einer schematischen Darstellung ein Zwischenlichtbild, welches im Wesentlichen
frei von Einfluss durch Abschattung durch die Blendenanordnung ist.
[0051] Fig. 1 stellt schematisch eine Beleuchtungseinheit nach dem Stand der Technik dar, welche
einen ersten Reflektor R
1 und einen zweiten Reflektor R
2 aufweist, wobei in einem mit einem Pfeil symbolisierten Strahlengang S des Lichts
zwischen dem ersten Reflektor R
1 und dem zweiten Reflektor R
2 eine Blende B vorgesehen ist. Der zweite Reflektor R
2 ist hier in vier horizontal nebeneinander angeordnete Reflektorsegmente R
21, R
22, R
23 und R
24 aufgeteilt, die jeweils der Blende B zugeordnet sind. Der erste Reflektor R
1 ist hier beispielsweise als Ellipsoid-Reflektor ausgeführt und weist einen ersten
Brennpunkt F
1R1 sowie einen zweiten Brennpunkt F
2R1 auf. Im ersten Brennpunkt F
1R1 befindet sich eine Lichtquelle 2, beispielsweise eine LED-Lichtquelle. Der zweite
Brennpunkt F
2R1 des ersten Reflektors R
1 ist in einem geringen Abstand D
1 von einer Blendenkante BK
1 der Blende B beabstandet. Die Blende B ist dabei so angeordnet, dass der zweite Brennpunkt
F
2R1 des ersten Reflektors R
1 in deren Blendenebene BE liegt. Der hier eingesetzte zweite Reflektor R
2 ist beispielsweise ein Freiformreflektor, wobei jedes der Reflektorsegmente R
21, R
22, R
23 und R
24 jeweils einen Brennpunkt F
1R2 aufweist. Diese Brennpunkte F
1R2 des zweiten Reflektors R
2 sind ebenfalls in der Blendenebene BE angeordnet. Das aus der Lichtquelle 2 austretende
sowie vom Reflektor R
1 umgelenkte Strahlenbündel S
1 tritt in demselben geringen Abstand D
1 nahe an der Blendenkante BK
1 der Blende B aus dem ersten Reflektor R
1 aus.
[0052] Nachteilig an dieser aus dem Stand der Technik bekannten Ausführung ist zumindest,
dass die Blende B jedes der Zwischenlichtbilder sämtlicher vier Reflektorsegmente
R
21, R
22, R
23 und R
24 jeweils unter Bildung von Hell-Dunkel-Grenzen beschneidet. Somit wird die Gesamteffizienz
dieser vorbekannten Beleuchtungseinheit - ausgedrückt als Quotient von eingesetztem
Lichtstrom zu austretendem Lichtstrom (jeweils angegeben in Lumen [lm]) - nachteilig
verringert.
[0053] Die Abbildungen
Fig. 2a bis
Fig. 2d zeigen der Reihe nach die jeweiligen Zwischenlichtbilder der einzelnen Reflektorsegmente
R
21, R
22, R
23 und R
24 des in Fig. 1 skizzierten zweiten Reflektors R
2. Jedes der Reflektorsegmente R
21, R
22, R
23 und R
24 erzeugt aufgrund der unterschiedlichen Geometrien unterschiedliche Zwischenlichtbilder
mit jeweils unterschiedlichen Verzerrungen des Zwischenlichtbildes, wobei die durch
die Blende B erzeugte Hell-Dunkel-Grenze sowohl verformt als auch in ihrer Lage verdreht
wird. Die einzelnen Facetten bzw. Reflektorsegmente R
21, R
22, R
23 und R
24 verschieben das jeweils von ihnen erzeugte Zwischenlichtbild dabei unterschiedlich
weit in horizontaler Richtung.
[0054] Die Hell-Dunkel-Grenze des Gesamtlichtbildes, welches in
Fig. 2e veranschaulicht ist als Summe der in den Fig. 2a bis Fig. 2d gezeigten Zwischenlichtbilder,
wird - abgesehen von leichtem Streulicht, welches hier bei dem in Fig. 2d gezeigten
Zwischenlichtbild des vierten Reflektorsegments R
24 auftritt - im Wesentlichen durch die Hell-Dunkel-Grenze des in Fig. 2a gezeigten
Zwischenlichtbilds des Reflektorsegments R
21 erzeugt.
[0055] Ein solcherart erzeugtes Lichtbild ist daher ineffizient, da die Hell-Dunkel-Grenze
nur in einem der vier Zwischenlichtbilder, nämlich hier bei dem im ersten Reflektorsegment
R
21 erhaltenen Zwischenlichtbild, tatsächlich benötigt wird, die Hell-Dunkel-Grenze jedoch
in allen Zwischenlichtbildern der vier Reflektorsegmente R
21, R
22, R
23 und R
24 erzeugt wird. Bei einem hier eingesetzten Lichtstrom von insgesamt 100 Lumen [lm]
und einer angenommenen Reflektivität der verwendeten Reflektoren von 0,95 bzw. 95%
wird somit ein austretender Lichtstrom von insgesamt nur 53 Lumen [lm] erhalten.
[0056] Fig. 3a zeigt eine erfindungsgemäße Beleuchtungseinheit 1 mit einem zweiteilig aufgebauten
ersten Reflektor R
1 mit einem ersten Reflektorabschnitt R
11 sowie einem zweiten Reflektorabschnitt R
12, wobei hier in Fig. 3a der Strahlengang S des ersten Reflektorabschnitts R
11 des ersten Reflektors R
1 veranschaulicht ist. Dieser erste Reflektorabschnitt R
11 ist nahe der Blende B angeordnet und ist dieser zugeordnet. Die Blende B ist im Strahlengang
S zwischen dem ersten Reflektor R
1 und dem zweiten Reflektor R
2 vorgesehen. Der zweite Reflektor R
2 ist hier beispielsweise in vier etwa horizontal nebeneinander angeordnete Reflektorsegmente
R
21, R
22, R
23 und R
24 aufgeteilt, wobei nur das erste Reflektorsegment R
21 der Blende B zugeordnet ist. Die beiden Reflektorabschnitte R
11 und R
12 des ersten Reflektors R
1 sind hier jeweils als Ellipsoid-Reflektoren ausgeführt und weisen je einen ersten
Brennpunkt F
1R11 bzw. F
1R12 sowie einen zweiten Brennpunkt F
2R11 bzw. F
2R12 auf. Im ersten Brennpunkt F
1R11 bzw. F
1R12 der beiden Reflektorabschnitte R
11 und R
12 befindet sich eine Lichtquelle 2, beispielsweise eine LED-Lichtquelle.
[0057] Fig. 3b zeigt für die in Fig. 3a dargestellte erfindungsgemäße Beleuchtungseinheit 1 den
Strahlengang S in dem zweiten Reflektorabschnitt R
12 des ersten Reflektors R
1.
[0058] Wie aus Fig. 3a ersichtlich ist der zweite Brennpunkt F
2R11 des ersten Reflektorabschnitts R
11 in einem geringen Abstand D
1 von einer Blendenkante BK
1 der Blende B beabstandet, wobei das aus der Lichtquelle 2 austretende sowie vom ersten
Reflektorabschnitt R
11 umgelenkte Strahlenbündel S
11 in diesem geringen Abstand D
1 nahe an der Blendenkante BK
1 der Blende B aus dem ersten Reflektor R
1 austritt. Die Blende B beschneidet dabei das im ersten Reflektorabschnitt R
11 erzeugte Zwischenlichtbild unter Bildung einer Hell-Dunkel-Grenze. Dieses beschnittene
Zwischenlichtbild ist in
Fig. 4a veranschaulicht.
[0059] Wie in Fig. 3b veranschaulicht ist der zweite Brennpunkt F
2R12 des zweiten Reflektorabschnitts R
12 des ersten Reflektors R
1 in einem größeren Abstand D
2 fern von einer Blendenkante BK
1 der Blende B beabstandet. Der geringere Abstand D
1 des zweiten Brennpunkts F
2R11 des ersten Reflektorabschnitts R
11 von der Blendenkante BK
1 ist jedenfalls kleiner als der größere Abstand D
2 des zweiten Brennpunkts F
2R12 des zweiten Reflektorabschnitts R
12 von der Blendenkante BK
1. Die Blende B ist dabei so angeordnet, dass der zweite Brennpunkt F
2R11 des ersten Reflektorabschnitts R
11 sowie der zweite Brennpunkt F
2R12 des zweiten Reflektorabschnitts R
12 jeweils in der Blendenebene BE der Blende B liegen.
[0060] Der hier eingesetzte zweite Reflektor R
2 ist beispielsweise ein Freiformreflektor, wobei jedes der vier Reflektorsegmente
R
21, R
22, R
23 und R
24 jeweils einen Brennpunkt F
1R21, F
1R22, F
1R23 bzw. F
1R24 aufweist. Diese Brennpunkte F
1R21, F
1R22, F
1R23 bzw. F
1R24 der vier Reflektorsegmente R
21, R
22, R
23 und R
24 des zweiten Reflektors R
2 sind ebenfalls in der Blendenebene BE angeordnet.
[0061] Das erste Reflektorsegment R
21 des zweiten Reflektors R
2 ist dem im ersten Reflektorabschnitt R
11 des ersten Reflektors R
1 erzeugten Zwischenlichtbild zugeordnet, wobei dieses Zwischenlichtbild in Fig. 4a
gezeigt ist.
[0062] Die weiteren Reflektorsegmente R
22, R
23 sowie R
24 des zweiten Reflektors R
2 sind dem zweiten Reflektorabschnitt R
12 des ersten Reflektors R
1 zugeordnet. Die entsprechenden Zwischenlichtbilder des zweiten, dritten und vierten
Reflektorsegments R
22, R
23 bzw. R
24 sind in den Abbildungen
Fig. 4b bis
Fig. 4d gezeigt. Da die Blende B jeweils in einem größeren Abstand D
2 fern des vom zweiten Reflektorabschnitt R
12 ausgehenden Strahlenbündels S
12 beabstandet angeordnet ist, sind die Zwischenlichtbilder des zweiten, dritten und
vierten Reflektorsegments R
22, R
23 bzw. R
24 im Wesentlichen frei von Einfluss durch Abschattung der Blendenanordnung.
[0063] Fig. 4e zeigt dazu das Gesamtlichtbild als Summe der in den Fig. 4a bis Fig. 4d gezeigten
Zwischenlichtbilder. Da die Blende B nur auf das Zwischenlichtbild wirkt, das von
der Paarung aus dem ersten Reflektorabschnitt R
11 des ersten Reflektors R
1 und dem diesem zugeordneten ersten Reflektorsegment R
21 des zweiten Reflektors R
2 erhalten wird, wird die Hell-Dunkel-Grenze des Gesamtlichtbildes nur im ersten Reflektorsegment
R
21 des zweiten Reflektors R
2 erzeugt. Die weiteren Zwischenlichtbilder, die vom zweiten, dritten und vierten Reflektorsegment
R
22, R
23 bzw. R
24 erhalten werden, sind vorteilhaft nicht abgeschattet bzw. nicht beschnitten, da dort
der Abstand D
2 der Blende B vom zweiten Brennpunkt F
2R12 des zweiten Reflektorabschnitts R
12 des ersten Reflektors R
1 weiter entfernt ist im Vergleich zum geringen Abstand D
1 und daher die Zwischenlichtbilder der Reflektorsegmente R
22, R
23 und R
24 im Wesentlichen frei von Abschattungseinflüssen sind.
[0064] Bei dem in Fig. 4e gezeigten Gesamtlichtbild der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinheit
1 wird bei einem eingesetzten Lichtstrom von insgesamt 100 Lumen [lm] und einer angenommenen
Reflektivität der verwendeten Reflektoren von 0,95 bzw. 95% wird somit ein austretender
Lichtstrom von insgesamt 62 Lumen [lm] erhalten.
[0065] Im Vergleich zu dem aus dem Stand der Technik bekannten vorgenannten Beispiel gemäß
Fig. 1 ergibt sich im erfindungsgemäßen Fall bei einer Beleuchtungseinheit 1 mit einem
zweigeteilten ersten Reflektor mit den beiden Reflektorabschnitten R
11, R
12 gemäß den Abbildungen Fig. 3a und Fig. 3b besonders vorteilhaft eine Effizienzsteigerung
des Lichtstroms - ausgehend von 53 Lumen [lm] bei der aus dem Stand der Technik bekannten
Lichtverteilung wie in Fig. 2e gezeigt - auf 62 Lumen [lm] gemäß der erfindungsgemäßen
Lichtverteilung wie in Fig. 4a veranschaulicht. Dies entspricht einer absoluten Effizienzsteigerung
von 9 Lumen [lm] bzw. einer relativen Steigerung der Gesamteffizienz um rund 17%.
[0066] Die beiden Abbildungen
Fig. 5a und
Fig. 5b betreffen jeweils eine alternative Ausführungsform der Erfindung und zeigen jeweils
eine Beleuchtungseinheit 1 mit einem mehrteiligen ersten Reflektor R
1, der hier als zweiteiliger Freiform-Reflektor ausgeführt ist. Der Reflektor R
1 weist dazu einen ersten Reflektorabschnitt R
11 mit einem Brennpunkt F
1R11 auf, wobei die Blende B in einem Abstand D
1 nahe des vom ersten Reflektorabschnitt R
11 ausgehenden Strahlenbündels S
11 angeordnet ist. Die Blende B beschneidet das im ersten Reflektorabschnitt R
11 erzeugte Zwischenlichtbild unter Bildung einer Hell-Dunkel-Grenze.
[0067] Der zweite Reflektor R
2 ist hier beispielsweise in vier nebeneinander angeordnete Reflektorsegmente R
21, R
22, R
23 und R
24 segmentiert. Die Blende B ist hier direkt am zweiten Reflektor R
2 an dessen erstem Reflektorsegment R
21 befestigt und ist nur dem ersten Reflektorabschnitt R
11 des ersten Freiform-Reflektors zugeordnet. Weiters ist hier nur das erste Reflektorsegment
R
21 des zweiten Reflektors R
2 dem im ersten Reflektorabschnitt R
11 des ersten Reflektors R
1 erzeugten Zwischenlichtbild zugeordnet. Dies ist in Fig. 5a gezeigt.
[0068] Fig. 5b zeigt den weiteren, zweiten Reflektorabschnitt R
12 des ersten Freiform-Reflektors der in Fig. 5a gezeigten erfindungsgemäßen Beleuchtungseinheit,
wobei hier in Fig. 5b der Strahlengang S des zweiten Reflektorabschnitts R
12 veranschaulicht ist, welcher frei von Abschattungseinfluss durch die Blende B ist.
Das zweite, dritte und vierte Reflektorsegment R
22, R
23 sowie R
24 des zweiten Reflektors R
2 sind dem im zweiten Reflektorabschnitt R
12 des ersten Reflektors R
1 erzeugten Zwischenlichtbild zugeordnet. Vorteilhaft werden diese Zwischenlichtbilder
aufgrund der dort fehlenden Blende nicht beschnitten bzw. nicht abgeschattet.
[0069] Fig. 6 zeigt in einer Detailansicht eine Beleuchtungseinheit 1 gemäß der Erfindung. Die
Beleuchtungseinheit 1 umfasst im Bild oben dargestellt eine Lichtquelle 2, die hinter
bzw. unter dem ersten Reflektor R
1 positioniert ist. Der Reflektor R
1 ist hier einteilig aufgebaut und mit zwei Reflektorabschnitten R
11 und R
12 ausgeführt. Mit strichlierten Pfeilen sind ein erstes Strahlenbündel S
11 des austretenden Lichts des ersten Reflektorabschnitts R
11 sowie ein zweites Strahlenbündel S
12 des austretenden Lichts des zweiten Reflektorabschnitts R
12 angedeutet. Die Blende B zwischen dem ersten Reflektor R
1 und dem zweiten Reflektor R
2 weist hier eine dreieckförmige Blendenöffnung mit drei Blendenkanten BK
1, BK
2 sowie BK
3 auf, wobei die Blendenkanten die drei Seiten der dreieckförmigen Blendenöffnung bilden.
[0070] Die Blende B ist dabei so positioniert, dass eine erste Blendenkante BK
1 der Blende B hier optisch nicht aktiv ist und etwas beabstandet vom ersten Strahlenbündel
S
11 sowie vom zweiten Strahlenbündel S
12 entfernt angeordnet ist. Eine zweite Blendenkante BK
2 sowie eine dritte Blendenkante BK
3 der Blende B sind hier optisch aktiv. Das erste Strahlenbündel S
11 wird hier nahe der optisch aktiven Blendenkante BK
3 fokussiert. Das zweite Strahlenbündel S
12 wird nahe der optisch aktiven Blendenkante BK
2 fokussiert.
[0071] Damit wird ermöglicht, dass
- (i) von der optisch aktiven dritten Blendenkante BK3 nur das im ersten Reflektorabschnitt R11 erzeugte Zwischenlichtbild unter Bildung einer Hell-Dunkel-Grenze beschnitten wird
und
- (ii) von der optisch aktiven zweiten Blendenkante BK2 nur das im zweiten Reflektorabschnitt R12 erzeugte Zwischenlichtbild unter Bildung einer Hell-Dunkel-Grenze beschnitten wird.
[0072] Das im ersten Reflektorabschnitt R
11 erzeugte Zwischenlichtbild bleibt im Wesentlichen frei von Einfluss durch Abschattung
der Blendenkante BK
2. Das im zweiten Reflektorabschnitt R
12 erzeugte Zwischenlichtbild bleibt im Wesentlichen frei von Einfluss durch Abschattung
der Blendenkante BK
3.
[0073] Der zweite Reflektor R
2 ist hier beispielsweise in mehrere Reflektorsegmente segmentiert, wobei für die folgende
Beschreibung drei nebeneinander angeordnete Reflektorsegmente R
21, R
22 und R
23 näher betrachtet werden. Nur das erste Reflektorsegment R
21 des zweiten Reflektors R
2 ist hier dem im ersten Reflektorabschnitt R
11 des ersten Reflektors R
1 erzeugten Zwischenlichtbild zugeordnet. Vorteilhaft werden die im zweiten und dritten
Reflektorsegment R
22, R
23 erzeugten Zwischenlichtbilder nicht beschnitten, wodurch insgesamt die Gesamteffizienz
der gezeigten Beleuchtungseinheit 1 erhöht wird.
[0074] Die hier gezeigte Blende B hat noch eine weitere, zweite Blendenkante BK
2, welche analog zur vorhergehenden Beschreibung wiederum zur selektiven Abschattung
des Zwischenlichtbildes eines weiteren Reflektorsegments des zweiten Reflektors R
2 dienen kann.
[0075] Fig. 7 zeigt in einer Detailansicht einen Kraftfahrzeugscheinwerfer 10 mit der in Fig. 6
dargestellten Beleuchtungseinheit 1 gemäß der Erfindung. Die Beleuchtungseinheit 1
befindet sich bereits in Einbaulage innerhalb des Kraftfahrzeugscheinwerfers 1 und
ist mit den entsprechenden Gehäusebauteilen des Scheinwerfers verbaut. Eine Streuscheibe,
die bloß zum Schutz des Kraftfahrzeugscheinwerfers 1 dient und die keine optische
Funktion hat, ist hier in der Ansicht von Fig. 7 zur besseren Übersicht entfernt und
nicht dargestellt.
[0076] Fig. 8 zeigt in einer schematischen Gegenüberstellung eine Blendenanordnung eines zweiteilig
aufgebauten ersten Reflektors, beispielsweise eines Ellipsoid-Reflektors, gemäß der
Erfindung. Links im Bild ist ein vom ersten Reflektorabschnitt R
11 erzeugtes Zwischenlichtbild mit abgeschatteter Hell-Dunkel-Grenze veranschaulicht.
Die Blendenkante BK
1 ist hier in einem geringen Abstand D
1 nahe des zweiten Brennpunkts F
2R11 des ersten Reflektorabschnitts R
11 angeordnet. Dieser Abstand D
1 ist gleich einer Referenzlänge L ausgewählt. Die Referenzlänge L, welche zur Beurteilung
bzw. zur Kategorisierung des Abstands bzw. der Entfernung zwischen dem entsprechenden
Strahlenbündel und der Blende B oder - wie es hier der Fall ist - bei einem Ellipsoidreflektor
zwischen dem zweiten Brennpunkt F
2R11 des ersten Reflektorabschnitts R
11 des ersten Reflektors R
1 und der Blende B herangezogen werden kann, wird wie folgt bestimmt:
- Für alle Reflektorabschnitte R11, R12, R1N des ersten Reflektors R1 wird jeweils der Abstand des Maximums der Beleuchtungsstärke EMAX zur Blendenkante der Blende gemessen;
- der kleinste dieser gemessenen Abstände wird als Referenzlänge L ausgewählt.
[0077] Der Lichtstromverlust der in der linken Bildhälfte von Fig. 8 gezeigten Blendenanordnung
beträgt hier über 15%.
[0078] In der rechten Bildhälfte von Fig. 8 ist eine Blendenanordnung dargestellt, wobei
der Abstand zwischen der Blendenkante BK
1 der Blende B und dem zweiten Brennpunkt F
2R12 des zweiten Reflektorabschnitts R
12 in einem größeren Abstand D
2 von der Blende entfernt angeordnet ist. Der Abstand D
2 ist hier größer als der eineinhalb-fache Wert der Referenzlänge L. Das erzeugte Zwischenlichtbild
ist definitionsgemäß im Wesentlichen frei von Einfluss durch Abschattung der Blendenanordnung.
Der Lichtstromverlust der in der rechten Bildhälfte von Fig. 8 gezeigten Blendenanordnung
beträgt hier unter 7%.
[0079] Fig. 9 zeigt in einer schematischen Darstellung mehrere unterschiedlich weit von einer Blende
B bzw. von deren Blendenkante BK
1 beabstandete Zwischenlichtbilder. Die maximale Beleuchtungsstärke jedes einzelnen
Zwischenlichtbildes hat einen gewissen minimalen Abstand zur Blende bzw. zur Blendenkante,
wobei der kürzeste dieser Abstände als Referenzlänge L definiert wird. Ein Zwischenlichtbild
ist definitionsgemäß genau dann nah der Blendenkante, wenn der kleinste Abstand des
Maximums der Beleuchtungsstärke des Zwischenlichtbildes von der Blendenkante einen
festgelegten Wert überschreitet.
[0080] Exemplarisch ist hier in Fig. 9 als Grenzwert der 1,5-fache Wert der Referenzlänge
L als gestrichelte Linie dargestellt. In Fig. 9 sind also die beiden mittleren dargestellten
Zwischenlichtbilder definitionsgemäß fern der Blendenkante positioniert, da deren
Abstände D
1 und D
2 größer sind als der hier vorgegebene Grenzwert der 1,5-fachen Referenzlänge L. Das
äußere linke Zwischenlichtbild ist definitionsgemäß nah der Blendenkante, da es in
einem Abstand gemäß der Referenzlänge L von der Blendenkante der Blende B entfernt
ist. Ebenso befindet sich das in Fig. 9 gezeigte äußere rechte Zwischenlichtbild in
nur einem kleinen Abstand D
3 von der Blende B entfernt und ist damit nah der Blendenkante.
[0081] Fig. 10 stellt in einer schematischen Darstellung ein Zwischenlichtbild dar, welches im Wesentlichen
frei von Einfluss durch Abschattung durch die Blendenanordnung der Blende B ist. Der
schraffierte und mit 93% beschriftete Bereich ist durch diejenige Isolinie begrenzt,
innerhalb derer sich 93% des Lichtstromes des Zwischenlichtbildes befinden. Der nicht
schraffierte äußere Bereich des Zwischenlichtbildes repräsentiert somit denjenigen
Randbereich des Lichtbildes, der von 7% des Lichtstromes durchflossen wird. Durch
Einbringen der Blende B in den Strahlengang wird der Lichtstrom des erzeugten Zwischenlichtbildes
hier um weniger als 7 % reduziert.
LISTE DER BEZUGSZEICHEN:
[0082]
- 1
- Beleuchtungseinheit
- 2
- Lichtquelle
- 10
- Kraftfahrzeugscheinwerfer
- B
- Blende
- BE
- Blendenebene
- BK1
- (erste) Blendenkante der Blende
- BK2
- zweite Blendenkante der Blende
- D1
- Abstand der Blende vom Strahlenbündel des ersten Reflektorabschnitts
- D2
- Abstand der Blende vom Strahlenbündel des zweiten Reflektorabschnitts
- DN
- Abstand der Blende vom Strahlenbündel des dritten bzw. weiteren Reflektorabschnitts
- EMAX
- maximale Beleuchtungsstärke
- F1R1
- (erster) Brennpunkt des ersten Reflektors
- F1R11
- (erster) Brennpunkt des ersten Reflektorabschnitts des ersten Reflektors
- F1R12
- (erster) Brennpunkt des zweiten Reflektorabschnitts des ersten Reflektors
- F1R1N
- (erster) Brennpunkt des dritten bzw. weiteren Reflektorabschnitts des ersten Reflektors
- F2R1
- zweiter Brennpunkt des ersten Reflektors
- F2R11
- zweiter Brennpunkt des ersten Reflektorabschnitts des ersten Reflektors
- F2R12
- zweiter Brennpunkt des zweiten Reflektorabschnitts des ersten Reflektors
- F2R1N
- zweiter Brennpunkt des dritten bzw. weiteren Reflektorabschnitts des ersten Reflektors
- F1R2
- (erster) Brennpunkt des zweiten Reflektors
- F1R21
- (erster) Brennpunkt des ersten Reflektorsegments des zweiten Reflektors
- F1R22
- (erster) Brennpunkt des zweiten Reflektorsegments des zweiten Reflektors
- F1R2N
- (erster) Brennpunkt des dritten bzw. weiteren Reflektorsegments des zweiten Reflektors
- FE
- Fokalebene des (ersten) Brennpunkts des ersten Reflektorsegments des zweiten Reflektors
- L
- Referenzlänge
- R1
- erster Reflektor
- R11
- erster Reflektorabschnitt des ersten Reflektors
- R12
- zweiter Reflektorabschnitt des ersten Reflektors
- R1N
- dritter bzw. weiterer Reflektorabschnitt des ersten Reflektors
- R2
- zweiter Reflektor
- R21
- erstes Reflektorsegment des zweiten Reflektors
- R22
- zweites Reflektorsegment des zweiten Reflektors
- R2N
- drittes bzw. weiteres Reflektorsegment des zweiten Reflektors
- S
- Strahlengang
- S1
- Strahlenbündel des ersten Reflektors
- S11
- Strahlenbündel des ersten Reflektorabschnitts des ersten Reflektors
- S12
- Strahlenbündel des zweiten Reflektorabschnitts des ersten Reflektors
- S1N
- Strahlenbündel des dritten bzw. weiteren Reflektorabschnitts des ersten Reflektors
1. Beleuchtungseinheit für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer zum Erzeugen einer Lichtverteilung
mit Hell-Dunkel-Grenze, wobei die Beleuchtungseinheit (1) umfasst:
- zumindest eine Lichtquelle (2),
- zumindest einen ersten Reflektor (R1) mit mindestens einem Brennpunkt (F1R1), wobei die zumindest eine Lichtquelle (2) in dem zumindest einen Brennpunkt (F1R1) angeordnet ist, wobei
- der zumindest eine erste Reflektor (R1) zur Abstrahlung und Weiterleitung von Licht an einen zweiten Reflektor (R2) eingerichtet ist,
- zumindest einen zweiten Reflektor (R2) mit mindestens einem Brennpunkt (F1R2), wobei der zumindest eine zweite Reflektor (R2) im Strahlengang (S) dem zumindest einen ersten Reflektor (R1) nachgeordnet und dazu konfiguriert ist, ein vom ersten Reflektor (R1) erzeugtes Zwischenlichtbild abzubilden,
- zumindest eine Blende (B), die im Strahlengang (S) zwischen dem zumindest einen
ersten Reflektor (R1) und dem zumindest zweiten Reflektor (R2) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der erste Reflektor (R1) zumindest zweiteilig (R11, R12) aufgebaut ist und einen ersten Reflektorabschnitt (R11) sowie zumindest einen separaten zweiten Reflektorabschnitt (R12) aufweist, wobei jeder Reflektorabschnitt (R11, R12) jeweils mindestens einen Brennpunkt (F1R11, F1R12) besitzt, sowie
- mindestens ein Brennpunkt (F1R11, F1R12) des ersten und des zumindest zweiten Reflektorabschnitts (R11, R12) jeweils deckungsgleich am Ort der zumindest einen Lichtquelle (2) angeordnet sind,
wobei
- der zumindest zweiteilige erste Reflektor (R11, R12) das aus der zumindest einen Lichtquelle (2) austretende Strahlenbündel (S1) zumindest in zwei separate Strahlenbündel (S11, S12) aufspaltet, sowie
- die zumindest eine Blende (B) so angeordnet ist, dass diese dem ersten Reflektorabschnitt
(R11) des ersten Reflektors (R1) zugeordnet und in einem geringen Abstand (D1) nahe des vom ersten Reflektorabschnitt (R11) ausgehenden Strahlenbündels (S11) angeordnet ist und das im ersten Reflektorabschnitt (R11) erzeugte Zwischenlichtbild unter Bildung einer Hell-Dunkel-Grenze beschneidet, und
- die zumindest eine Blende (B) in einem größeren Abstand (D2) fern des vom zumindest zweiten Reflektorabschnitt (R12) ausgehenden Strahlenbündels (S12) beabstandet angeordnet ist und das zumindest im zweiten Reflektorabschnitt (R12) erzeugte Zwischenlichtbild im Wesentlichen frei von Einfluss durch Abschattung der
Blendenanordnung ist.
2. Beleuchtungseinheit (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der erste Reflektor (R1) mehrteilig aufgebaut ist und mehrere Reflektorabschnitte (R11, R12, R1N) mit mindestens einem Brennpunkt (F1R11, F1R12, F1R1N) aufweist, wobei die zumindest eine Lichtquelle (2) jeweils in dem zumindest einen
Brennpunkt (F1R11, F1R12, F1R1N) angeordnet ist, wobei
- die zumindest eine Blende (B) so angeordnet ist, dass diese ausschließlich dem ersten
Reflektorabschnitt (R11) des ersten Reflektors (R1) zugeordnet und in einem geringen Abstand (D1) nahe des vom ersten Reflektorabschnitt (R11) ausgehenden Strahlenbündels (S11) angeordnet ist und das im ersten Reflektorabschnitt (R11) erzeugte Zwischenlichtbild unter Bildung einer Hell-Dunkel-Grenze beschneidet, sowie
- die zumindest eine Blende (B) in einem größeren Abstand (D2, DN) fern der vom zweiten (R12) und gegebenenfalls den weiteren Reflektorabschnitten (R1N) des ersten Reflektors (R1) ausgehenden Strahlenbündeln (S12, S1N) beabstandet angeordnet ist und die im zweiten und gegebenenfalls den weiteren Reflektorabschnitten
(R12, R1N) erzeugten Zwischenlichtbilder im Wesentlichen frei von Einfluss durch Abschattung
der Blendenanordnung sind.
3. Beleuchtungseinheit (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Reflektor (R2) facettenartig in zwei oder mehrere Reflektorsegmente (R21, R22, R2N) unterteilt ist, wobei ein erstes Reflektorsegment (R21) des zweiten Reflektors (R2) dem im ersten Reflektorabschnitt (R11) des ersten Reflektors (R1) erzeugten Zwischenlichtbild zugeordnet ist.
4. Beleuchtungseinheit (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Reflektor (R2) facettenartig in zwei oder mehrere Reflektorsegmente (R21, R22, R2N) unterteilt ist, wobei genau das erste Reflektorsegment (R21) des zweiten Reflektors (R2) dem im ersten Reflektorabschnitt (R11) des ersten Reflektors (R1) erzeugten Zwischenlichtbild zugeordnet ist.
5. Beleuchtungseinheit (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Blende (B) direkt am oder zumindest nahe am ersten Reflektorabschnitt
(R12) des ersten Reflektors (R1) befestigt ist.
6. Beleuchtungseinheit (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Blende (B) direkt am oder zumindest nahe am ersten Reflektorsegment
(R21) des zweiten Reflektors (R2) befestigt ist.
7. Beleuchtungseinheit (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Blendenebene (BE) der zumindest einen Blende (B) einer Fokalebene (FE) des zumindest
einen Brennpunkts (F1R21) des ersten Reflektorsegments (R21) des zweiten Reflektors (R2) entspricht.
8. Beleuchtungseinheit (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der erste Reflektorabschnitt (R11) des ersten Reflektors (R1) ein Ellipsoid-Reflektor ist, welcher einen zweiten Brennpunkt (F2R11) aufweist, wobei die zumindest eine Blende (B) so angeordnet ist, dass diese in einem
geringen Abstand (D1) vom zweiten Brennpunkt (F2R11) des ersten Reflektorabschnitts (R11) beabstandet ist.
9. Beleuchtungseinheit (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei oder mehreren Reflektorabschnitte (R11, R12, R1N) des ersten Reflektors (R1) jeweils Ellipsoid-Reflektoren sind, die jeweils einen zweiten Brennpunkt (F2R11, F2R12, F2R1N) aufweisen, wobei die zumindest eine Blende (B) so angeordnet ist, dass diese in
einem geringen Abstand (D1) nahe des zweiten Brennpunktes (F2R11) des ersten Reflektorabschnitts (R11) angeordnet ist sowie die Blende (B) in einem größeren Abstand (D2, DN) fern von den zweiten Brennpunkten (F2R12, F2R1N) aller weiterer Reflektorabschnitte (R12, R1N) des ersten Reflektors (R1) beabstandet angeordnet ist.
10. Beleuchtungseinheit (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der geringe Abstand (D1) vom Strahlenbündel (Sn) und/oder vom zweiten Brennpunkt (F2R11) des ersten Reflektorabschnitts (R11) des ersten Reflektors (R1) zu einer Blendenkante (BK1) der Blende (B) dann als nahe der Blende (B) definiert ist, wenn der Abstand (D1) kleiner als der 1,7-fache Wert einer Referenzlänge (L), bevorzugt kleiner als der
1,5-fache Wert einer Referenzlänge (L), besonders bevorzugt kleiner als der 1,3-fache
Wert einer Referenzlänge (L), ist, sowie das im ersten Reflektorabschnitt (R11) erzeugte Zwischenlichtbild unter Bildung einer Hell-Dunkel-Grenze beschnitten ist,
wobei die Referenzlänge (L) als kleinster Abstand jeweils aus den Abständen des Maximums
der Beleuchtungsstärke (EMAX) aller Reflektorabschnitte (R11, R12, R1N) des ersten Reflektors (R1) zur Blendenkante (BK1) der Blende (B) ausgewählt ist.
11. Beleuchtungseinheit (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der größere Abstand (D2, DN) vom Strahlenbündel (S12, S1N) und/oder vom zweiten Brennpunkt (F2R12, F2R1N) des zweiten Reflektorabschnitts (R12) und gegebenenfalls der weiteren Reflektorabschnitte (R1N) des ersten Reflektors (R1) zu einer Blendenkante (BK1) der Blende (B) dann als fern von der Blende (B) definiert ist, wenn durch Einbringen
der Blende (B) in den Strahlengang (S) der Lichtstrom des im zweiten und gegebenenfalls
den weiteren Reflektorabschnitten (R12, R1N) erzeugten Zwischenlichtbildes um höchstens 10%, bevorzugt um höchstens 7%, besonders
bevorzugt um höchstens 5%, reduziert ist.
12. Beleuchtungseinheit (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Blende (B) eine erste Blendenkante (BK1) zur Erzeugung einer ersten Hell-Dunkel-Grenze sowie eine zweite Blendenkante (BK2) zur Erzeugung einer zweiten Hell-Dunkel-Grenze aufweist und/oder im Strahlengang
(S) zwischen dem zumindest einen ersten Reflektor (R1) und dem zumindest zweiten Reflektor (R2) verstellbar angeordnet ist.
13. Beleuchtungseinheit (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Lichtquelle (2) eine LED-Lichtquelle ist.
14. Beleuchtungseinheit (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Lichtquelle (2) eine Laser-Lichtquelle ist.
15. Kraftfahrzeugscheinwerfer (10) mit zumindest einer Beleuchtungseinheit (1) nach einem
der Ansprüche 1 bis 14.