[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spinndüse für eine Luftspinnmaschine zur
Herstellung eines Garns aus einem der Spinndüse zugeführten Faserverband, wobei die
Spinndüse einen inneren Hohlraum in Form einer innenliegenden Wirbelkammer aufweist,
die von einem ersten Spinndüsenabschnitt und einem zweiten Spinndüsenabschnitt zumindest
teilweise nach außen hin begrenzt wird. Bei den Spinndüsenabschnitten handelt es sich
insbesondere um Gehäuseabschnitte des die Spinndüse nach außen hin begrenzenden Gehäuses.
Der erste Spinndüsenabschnitt umfasst eine Einlassöffnung für den strangförmigen Faserverband
sowie mehrere Luftdüsen, über die Luft in die Wirbelkammer einbringbar ist. Hierfür
wird die Spinndüse nach dem einbauen einer Luftspinnmaschine mit einer entsprechenden
Druckluftleitung verbunden. Ferner umfasst die Spinndüse ein sich zumindest teilweise
in die Wirbelkammer erstreckendes, vorzugsweise spindelförmiges, Garnbildungselement
mit einem Einlass für den Faserverband und einem Auslass für das innerhalb der Wirbelkammer
im Bereich des Garnbildungselements beim Betrieb der Spinndüse produzierte Garn. Der
Einlass und der Auslass sind mit einem innerhalb des Garnbildungselements verlaufenden
Abzugskanals verbunden. Ferner ist vorgesehen, dass das Garnbildungselement vom zweiten
Spinndüsenabschnitt mit Hilfe einer Führung gehalten wird und relativ zum zweiten
Spinndüsenabschnitt zwischen einer Spinnstellung und einer Reinigungsstellung bewegbar
ist.
[0002] Darüber hinaus wird ein Verfahren zum Reinigen einer Spinndüse an einer Luftspinnmaschine,
die der Herstellung eines Garns aus einem der Spinndüse zugeführten Faserverbands
dient, vorgeschlagen, wobei die Spinndüse wiederum eine innenliegende Wirbelkammer
aufweist, die von einem ersten Spinndüsenabschnitt und einem zweiten Spinndüsenabschnitt
zumindest teilweise nach außen hin begrenzt wird. Auch in diesem Fall umfasst der
erste Spinndüsenabschnitt eine Einlassöffnung für den Faserverband sowie mehrere Luftdüsen,
über die beim Betrieb der Luftdüse Luft in die Wirbelkammer eingebracht wird. Die
Spinndüse weist ein sich zumindest teilweise in die Wirbelkammer erstreckendes Garnbildungselement
mit einem Einlass für den Faserverband und einem Auslass für das innerhalb der Wirbelkammer
im Bereich des Garnbildungselements beim Betrieb der Spinndüse produzierte Garn auf.
Schließlich ist im Rahmen des Verfahrens vorgesehen, dass das Garnbildungselement
vor oder während des Öffnens der Spinndüse relativ zum zweiten Spinndüsenabschnitt
von einer Spinnstellung in eine Reinigungsstellung bewegt wird.
[0003] Gattungsgemäße Spinndüsen dienen der Herstellung eines Garns aus einem länglichen
Faserverband mit Hilfe einer durch entsprechende Luftdüsen innerhalb der Wirbelkammer
erzeugten Wirbelluftströmung. Die äußeren Fasern des Faserverbands werden hierbei
im Bereich des Einlasses des in der Regel spindelförmigen Garnbildungselements um
die innenliegenden Fasern (Kernfasern) gewunden, so dass im Ergebnis ein Garn entsteht,
welches schließlich über den Abzugskanal des Garnbildungselements aus der Wirbelkammer
abgezogen und mit Hilfe einer Spulvorrichtung auf eine Hülse aufgespult werden kann.
[0004] Um das Innere der Spinndüse, insbesondere das Garnbildungselement, manuell oder auch
mit Hilfe automatischer Handhabungsvorrichtungen nach einem Stopp der Garnherstellung
reinigen zu können, gibt es bereits Vorschläge, das die Wirbelkammer umgebende Gehäuse
der Spinndüse mehrteilig auszubilden. Die einzelnen Spinndüsenabschnitte sind hierbei
relativ zueinander beweglich gelagert, so dass das Gehäuse durch Bewegen eines oder
mehrerer Spinndüsenabschnitte geöffnet werden kann. Nach dem Öffnen ist der Innenraum
der Spinndüse zugänglich und kann von Ablagerungen (Avivage, Honigtau, etc.) befreit
werden.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Spinndüse zu verbessern
sowie ein verbessertes Verfahren zum Öffnen bzw. Reinigen einer Spinndüse vorzuschlagen.
[0007] Die Aufgabe wird gelöst durch eine Spinndüse sowie ein Verfahren mit den Merkmalen
der unabhängigen Patentansprüche.
[0008] Wie bereits erwähnt, wird das Garnbildungselement vom zweiten Spinndüsenabschnitt
mit Hilfe einer Führung gehalten. Die Führung ist vorzugsweise Bestandteil des zweiten
Spinndüsenabschnitts oder wird durch diesen, beispielsweise mit Hilfe der später noch
näher erläuterten Bohrung, direkt gebildet. In jedem Fall ist die Führung derart ausgebildet,
dass das Garnbildungselement relativ zum zweiten Spinndüsenabschnitt und damit auch
relativ zum ersten Spinndüsenabschnitt bewegbar ist. Insbesondere ist eine Bewegung
von einer Spinnstellung in eine Reinigungsstellung möglich. Bei der Spinnstellung
handelt es sich um diejenige Stellung, die das Garnbildungselement während eines Spinnprozesses,
d.h. während der Herstellung eines Garns, einnimmt. Hingegen handelt es sich bei der
Reinigungsstellung um eine Stellung, welche das Garnbildungselement einnimmt, wenn
der Spinnprozess unterbrochen wurde und eine Reinigung des Garnbildungselements bzw.
der Wirbelkammer gewünscht ist. Hierfür wird das Garnbildungselement in eine von der
Einlassöffnung der Spinndüse abgewandte Richtung in die Reinigungsstellung bewegt.
[0009] In der Reinigungsstellung ist also der Abstand zwischen der Einlassöffnung und dem
Einlass des Garnbildungselements größer als in der Spinnstellung.
[0010] Vorzugsweise umfasst die Spinndüse darüber hinaus einen Absaugkanal, der vorzugsweise
als Öffnung einer die Wirbelkammer nach außen begrenzenden Wandung des zweiten Spinndüsenabschnitts
ausgebildet ist. Der Absaugkanal ist beim Betrieb der Spinndüse mit einer Unterdruckversorgung
verbunden, so dass über den Absaugkanal Luft aus der Wirbelkammer und damit auch in
der Wirbelkammer oder am Garnbildungselement anhaftende Verunreinigungen abgesaugt
werden können. Zum Druckausgleich strömt hierbei Luft über die Einlassöffnung der
Spinndüse in die Wirbelkammer.
[0011] Die Bewegung des Garnbildungselements von der Spinnstellung in die Reinigungsstellung
begünstigt hierbei das Absaugen von Verunreinigungen in Form von Faserresten, welche
die den Einlass aufweisende Spitze des Garnbildungselements umschlingen und den Spinnprozess
negativ beeinflussen.
[0012] Es gibt jedoch immer wieder Fälle, in denen der beschriebene Reinigungsvorgang durch
Absaugen von Luft aus der Wirbelkammer nicht ausreicht, um Faserreste oder sonstige
Verunreinigungen, wie beispielsweise Honigtau, von der Spitze des Garnbildungselements
zu entfernen.
[0013] Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, dass der erste Spinndüsenabschnitt über
zumindest eine Schwenkachse am zweiten Spinndüsenabschnitt befestigt ist und um die
Schwenkachse von einer Schließstellung in eine Offenstellung verschwenkbar ist.
[0014] Bei der Schließstellung handelt es sich um die Stellung des ersten Spinndüsenabschnitts,
welches dieser während des Spinnprozess einnimmt. In dieser Stellung liegt der erste
Spinndüsenabschnitt am zweiten Spinndüsenabschnitt an, so dass die Wirbelkammer durch
die beiden Spinndüsenabschnitte nach außen hin abgeschlossen ist.
[0015] Wird der erste Spinndüsenabschnitt ausgehend von seiner Schließstellung verschwenkt,
so befindet er sich in seiner Offenstellung. Unter der Offenstellung wird hierbei
jede Stellung des ersten Spinndüsenabschnitts verstanden, die von der Schließstellung
abweicht. Ferner ist vorgesehen, dass der Einlass des Garnbildungselements unabhängig
von der Stellung des Garnbildungselements (Spinnstellung oder Reinigungsstellung)
lediglich in der Offenstellung für einen Bediener von außen zugänglich ist. Befindet
sich der erste Spinndüsenabschnitt also in seiner Schließstellung, so ist die Spitze
des Garnbildungselements von außen nicht zugänglich und geschützt.
[0016] Durch das Verschwenken des ersten Spinndüsenabschnitts wird also die Spinndüse als
Ganzes geöffnet, so dass ein Bediener von außen direkt Faserreste von der Spitze des
Garnbildungselements, die den Einlass aufweist, entfernen kann. Nach diesem Reinigungsvorgang
kann der erste Spinndüsenabschnitt wieder von seiner Offenstellung in die Spinnstellung
verschwenkt werden, so dass der Spinnprozess fortgesetzt werden kann.
[0017] Während also das Garnbildungselement vorzugsweise ausschließlich linear relativ zum
zweiten Spinndüsenabschnitt bewegt werden kann, kann der erste Spinndüsenabschnitt
gegenüber dem zweiten Spinndüsenabschnitt vorzugsweise ausschließlich verschwenkt
werden.
[0018] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Schwenkachse einerseits mit dem ersten Spinndüsenabschnitt
und andrerseits mit dem zweiten Spinndüsenabschnitt in Wirkverbindung steht. Beispielsweise
wäre es denkbar, dass sowohl der erste Spinndüsenabschnitt als auch der zweite Spinndüsenabschnitt
eine Aufnahme aufweist, in die sich die Schwenkachse erstreckt. An dieser Stelle sei
jedoch darauf hingewiesen, dass es sich bei der Schwenkachse nicht zwangsläufig um
ein bolzenförmiges Gebilde handeln muss. Ebenso wäre es denkbar, dass es sich bei
der Schwenkachse lediglich um eine imaginäre Achse handelt, um die der erste Spinndüsenabschnitt
gegenüber dem zweiten Spinndüsenabschnitt verschwenkt werden kann. Die Verbindung
der beiden Spinndüsenabschnitte kann also beispielsweise durch eine Lasche erfolgen,
die den erwünschten Schwenkvorgang ermöglicht.
[0019] Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn das Garnbildungselement gegenüber dem zweiten
Spinndüsenabschnitt ausschließlich linear und vorzugsweise kolinear zu einer Längsachse
eines den Einlass des Garnbildungselements mit dessen Auslass verbindenden Abzugskanals
bewegbar ist. Der Abzugskanal verbindet den Einlass und den Auslass des Garnbildungselements
und dient dem Führen des Garns während des Spinnprozesses. Von Vorteil ist es, wenn
das Garnbildungselement ausgehend von seiner Spinnstellung wenigstens 3 mm, vorzugsweise
wenigstens 5 mm, in die von der Einlassöffnung der Spinndüse abgewandte Richtung bewegbar
ist.
[0020] Vorzugsweise umfasst das Garnbildungselement einen den Auslass umgebenden Abschnitt,
der in jeder Stellung des Garnbildungselements und auch in jeder Stellung des ersten
Spinndüsenabschnitts von außerhalb der Spinndüse sichtbar und/oder greifbar ist.
[0021] Besondere Vorteile bringt es mit sich, wenn die Führung des Garnbildungselements
als Bohrung ausgebildet ist, wobei das Garnbildungselement im Bereich der Bohrung
eine mit der Bohrung korrespondierende zylindrische Außenkontur aufweist, über die
es mit der Führung in Kontakt steht. Das Garnbildungselement liegt also insbesondere
über seine Außenkontur an der Innenwandung der Bohrung an und wird hierdurch in axialer
Richtung des Abzugskanals beweglich geführt.
[0022] Auch ist es äußert vorteilhaft, wenn die Spinndüse einen Kraftspeicher aufweist,
mit dessen Hilfe der erste Spinndüsenabschnitt ohne äußere Krafteinwirkung, d.h. ohne
dass ein Bediener versucht, den ersten Spinndüsenabschnitt in seine Offenstellung
zu bewegen, in seiner Schließstellung gehalten wird. Wird also der erste Spinndüsenabschnitt
von einem Bediener zum Reinigen des Garnbildungselements in seine Offenstellung bewegt,
so bleibt der erste Spinndüsenabschnitt lediglich so lange in seiner Offenstellung,
bis der Bediener keine Kraft mehr auf den ersten Spinndüsenabschnitt auswirkt. Ab
diesem Zeitpunkt bewirkt der Kraftspeicher, dass sich der erste Spinndüsenabschnitt
wieder in seine Schließstellung bewegt. Zusätzlich oder alternativ zu dem Kraftspeicher
kann auch ein Magnet vorhanden sein, der beispielsweise mit dem zweiten Spinndüsenabschnitt
fest verbunden ist und mit einem Flächenabschnitt oder weiteren Magneten des ersten
Spinndüsenabschnitts in Wirkverbindung steht, der von dem Magneten angezogen wird.
Selbstverständlich kann der Magnet auch am ersten Spinndüsenabschnitt angeordnet sein
und mit einem Flächenabschnitt oder weiteren Magneten im Bereich des zweiten Spinndüsenabschnitts
zusammenwirken.
[0023] Vorteilhaft ist es, wenn der erste Spinndüsenabschnitt ausgehend von seiner Schließstellung
um einen Winkel α in seine Offenstellung verschwenkbar ist, dessen Betrag zwischen
25° und 120° liegt. Bevorzugt wird ein Winkel, dessen Betrag zwischen 45° und 70°
liegt.
[0024] Auch ist es von Vorteil, wenn der erste Spinndüsenabschnitt einen Anschluss für eine
Druckluftleitung aufweist, über den die Luftdüsen mit Druckluft versorgbar sind. Die
Spinndüsen befinden sich also vorzugsweise vollständig im ersten Spinndüsenabschnitt.
Ferner sollte ein Hohlraum innerhalb des ersten Spinndüsenabschnitts vorhanden sein,
der die einzelnen Spinndüsen mit dem Anschluss für die Druckluftleitung verbindet.
[0025] Vorteilhaft ist es, wenn zwischen dem ersten Spinndüsenabschnitt und dem zweiten
Spinndüsenabschnitt eine Dichtung angeordnet ist, durch die die Wirbelkammer in der
Schließstellung des ersten Spinndüsenabschnitts im Bereich des ersten Spinndüsenabschnitts
gegenüber der Umgebung der Spinndüse luftdicht abgedichtet ist. Bei der Dichtung handelt
es sich vorzugsweise um eine Ringdichtung, die beispielsweise mit dem ersten Spinndüsenabschnitt
oder dem zweiten Spinndüsenabschnitt durch Formschluss oder mit Hilfe einer Klebeverbindung
verbunden ist.
[0026] Auch ist es äußert vorteilhaft, wenn die Spinndüse einen Träger aufweist, über den
sie mit einem Halteabschnitt einer Luftspinnmaschine verbindbar ist, wobei der Träger
starr und vorzugsweise ausschließlich mit dem zweiten Spinndüsenabschnitt verbunden
oder durch diesen gebildet ist. Träger und zweiter Spinndüsenabschnitt können hierbei
als separates Bauteil ausgebildet sein. Ebenso ist es möglich, dass der zweite Spinndüsenabschnitt
mit dem Träger einteilig ausgebildet ist. Vorzugsweise weist der Träger einen Lagerabschnitt
auf, der beispielsweise durch eine Bohrung gebildet sein kann. Über den Lagerabschnitt
kann die Spinndüse beispielsweise an einem als Bolzen ausgebildeten Halteabschnitt
einer Luftspinnmaschine beweglich befestigt werden. Die Spinndüse kann in diesem Fall
als Ganzes relativ zu weiteren Bauteilen der Luftspinnmaschine bewegt, vorzugsweise
verschwenkt werden.
[0027] Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass der erste Spinndüsenabschnitt
über zumindest eine Schwenkachse am zweiten Spinndüsenabschnitt befestigt ist und
während des Öffnens der Spinndüse um die Schwenkachse von einer Schließstellung in
eine Offenstellung verschwenkt wird. Hierbei ist vorgesehen, dass der Einlass des
Garnbildungselements unabhängig von der Stellung des Garnbildungselements (Spinnstellung
oder Reinigungsstellung) lediglich in der Offenstellung für einen Bediener von außen
zugänglich ist, wobei das Garnbildungselement nach dem Verschwenken des ersten Spinndüsenabschnitts
von einem Bediener gereinigt wird.
[0028] Der Abschnitt des Garnbildungselements, der den Einlass aufweist, ist also so lange
innerhalb der Spinndüse vor äußeren Einflüssen geschützt, bis ein Bediener den ersten
Spinndüsenabschnitt in die entsprechende Offenstellung verschwenkt. In dieser Stellung
ist das Garnbildungselement und insbesondere dessen Einlass von außen zugänglich,
so dass anhaftende Faserreste oder sonstige Verunreinigungen vom Bediener einfach
entnommen werden können. Nach dem Ende des Reinigungsschritts wird der erste Spinndüsenabschnitt
wieder in seine Spinnstellung überführt, wobei dies entweder durch den Bediener oder
mit Hilfe eines Kraftspeichers oder Magneten erfolgt, sobald der Bediener keine Kraft
mehr auf den ersten Spinndüsenabschnitt ausübt.
[0029] Vorzugsweise wird während der Reinigung des Garnbildungselements zunächst das Garnbildungselement
relativ zum zweiten Spinndüsenabschnitt verschoben. Anschließend oder gleichzeitig
hierzu wird Luft über einen Absaugkanal, der vorzugsweise Teil des zweiten Spinndüsenabschnitts
ist, aus der Wirbelkammer abgesaugt, wobei gleichzeitig Luft über die Einlassöffnung
der Spinndüse in die Wirbelkammer einströmt. Hierdurch werden bereits Faserreste aus
der Wirbelkammer entfernt. Vorteilhaft ist es also, wenn die Wirbelkammer über einen
Absaugkanal der Spinndüse mit einem Unterdruck beaufschlagt wird, wenn sich das Garnbildungselement
in seiner Reinigungsstellung befindet, um Faserreste aus der Wirbelkammer abzusaugen,
wobei hierbei Luft aus der Umgebung durch die Einlassöffnung der Spinndüse in die
Wirbelkammer eingesaugt wird.
[0030] In einem weiteren Schritt kann schließlich der erste Spinndüsenabschnitt relativ
zum zweiten Spinndüsenabschnitt und auch relativ zum Garnbildungselement in seine
Offenstellung verschwenkt werden, um ein zusätzliches manuelles Reinigen des Garnbildungselements
bzw. der Wirbelkammer durch einen Bediener zu ermöglichen.
[0031] Nach dem Ende der Reinigung wird der erste Spinndüsenabschnitt schließlich wieder
in seine Schließstellung verschwenkt. Ebenso wird das Garnbildungselement wieder in
seine Spinnstellung verschoben. Nach Abschluss der genannten Bewegungen kann der Spinnprozess
wieder aufgenommen werden.
[0032] Vorteile bringt es zudem mit sich, wenn die Bewegung des Garnbildungselements mit
Hilfe eines Aktuators der Luftspinnmaschine und das Verschwenken des ersten Spinndüsenabschnitts
manuell durch den Bediener erfolgt. Bei dem Aktor kann es sich beispielsweise um einen
oder mehrere Hebel handeln, die mit einem Abschnitt des Garnbildungselements in Verbindung
stehen, der außerhalb des zweiten Spinndüsenabschnitts angeordnet ist. Dieser Abschnitt
weist vorzugsweise den Auslass des Garnbildungselements auf und besitzt beispielsweise
eine Nut oder eine Ausbuchtung, die mit dem Aktuator in Verbindung steht.
[0033] Insbesondere kommt eine Spinndüse im Sinne der Beschreibung der Vorrichtungsansprüche
zum Einsatz. Ebenso ist es denkbar, dass die erfindungsgemäße Spinndüse Merkmale aufweist,
die ausschließlich im Zusammenhang mit dem Verfahren beschrieben wurden.
[0034] Weitere Vorteile der Erfindung sind in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschrieben.
Es zeigen, jeweils schematisch:
- Figur 1
- einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Spinndüse, wobei sich das Garnbildungselement
in seiner Spinnstellung und der erste Spinndüsenabschnitt in seiner Schließstellung
befindet,
- Figur 2
- die Spinndüse gemäß Figur 1, nachdem das Garnbildungselement in seine Reinigungsstellung
bewegt wurde, und
- Figur 3
- die Spinndüse gemäß Figur 2 mit dem ersten Spinndüsenabschnitt in Offenstellung.
[0035] Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Spinndüse 1 im Querschnitt, wie sie in Luftspinnmaschinen
zum Einsatz kommt, die prinzipiell aus dem Stand der Technik bekannt sind.
[0036] Die Spinndüse 1 besitzt ein Gehäuse, das wenigstens einen ersten Spinndüsenabschnitt
5 und einen zweiten Spinndüsenabschnitt 6 umfasst. Der erste Spinndüsenabschnitt 5
und der zweite Spinndüsenabschnitt 6 begrenzen eine innenliegende Wirbelkammer 4,
in die ein Garnbildungselement 9 mit einem innen liegenden Abzugskanal 15 ragt.
[0037] Das Garnbildungselement 9 ist vorzugsweise bezüglich einer lediglich in Figur 2 gezeigte
Längsachse 14 rotationssymmetrisch ausgebildet und weist vorzugsweise eine zylindrische
Außenkontur 16 auf, die an einer Führung 12 des zweiten Luftdüsenabschnitts 6 anliegt.
Die Führung 12 erlaubt eine lineare Bewegung des Garnbildungselements 9 zwischen der
in Figur 1 gezeigten Spinnstellung und der in den Figuren 2 und 3 gezeigten Reinigungsstellung.
Die Bewegung des Garnbildungselements 9 erfolgt beispielsweise durch einen Aktuator
24, der beispielsweise durch einen oder mehrere Hebel gebildet ist.
[0038] Wie den Figuren ferner zu entnehmen ist, weist der erste Spinndüsenabschnitt 5 mehrere
Luftdüsen 8 auf, die über eine entsprechende Verbindung mit einem Anschluss 19 in
Fluidverbindung stehen, wobei der Anschluss 19 ausgebildet ist, mit einer Druckluftleitung
20 der Luftspinnmaschine verbunden zu werden. Beim Betrieb der Spinndüse 1 wird über
die Druckluftleitung 20 Druckluft in die Luftdüsen 8 eingebracht. Da diese tangential
in die Wirbelkammer 4 münden, entsteht im Bereich des Einlasses 10 des Garnbildungselements
9 eine Wirbelluftströmung, welche eine Drehung der Fasern des über die Einlassöffnung
7 eingeführten Faserverbands 3 bewirkt. Im Bereich des Einlasses 10 des Garnbildungselements
9 entsteht damit aus dem Faserverbund 3 ein Garn 2, welches über den Abzugskanal 15
und schließlich den Auslass 11 des Garnbildungselements 9 aus der Spinndüse 1 abgezogen
werden kann. Die über die Luftdüsen 8 eingebrachte Luft entweicht hierbei vorrangig
über einen Absaugkanal 25, der mit einer entsprechenden, nicht gezeigten, Unterdruckversorgung
der Luftspinnmaschine in Verbindung steht.
[0039] Die Spinndüse 1 selbst ist vorzugsweise über einen Träger 22, der insbesondere starr
mit dem zweiten Spinndüsenabschnitt 6 verbunden ist, an einem Halteabschnitt 23 der
Luftspinnmaschine gelagert.
[0040] Das Prinzip einer Luftspinnmaschine ist aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt,
so dass sich weitere Ausführungen an dieser Stelle erübrigen.
[0041] Während des Spinnprozesses lagern sich zunehmend Verunreinigungen bzw. Faserreste
des Faserverbands 3 an dem Garnbildungselement 9 ab. Es ist daher in regelmäßigen
Abständen nötig, das Garnbildungselement 9, insbesondere den Bereich um dessen Einlass
10, zu reinigen.
[0042] Wie bereits erwähnt, ist es in diesem Zusammenhang möglich, das Garnbildungselement
9, vorzugsweise mit Hilfe des Aktuators 24 oder manuell, von der in Figur 1 gezeigten
Spinnstellung in die in den Figuren 2 und 3 gezeigte Reinigungsstellung zu bewegen.
[0043] Wie dem Vergleich der Figuren 1 und 2 in diesem Zusammenhang zu entnehmen ist, wird
durch die Bewegung des Garnbildungselements 9 der Abstand zwischen dessen Einlass
10 und der Einlassöffnung 7 der Spinndüse 1 bzw. des ersten Spinndüsenabschnitts 5
vergrößert. Faserreste, die sich im Bereich des Einlasses 10 auf der Oberfläche des
Garnbildungselements 9 angesammelt haben, können sich hierdurch leichter vom Garnbildungselement
9 lösen und werden schließlich über den Absaugkanal 25 aus der Spinndüse 1 abgesaugt.
[0044] Es kommt jedoch immer wieder vor, dass sich Faserreste, insbesondere im Zusammenwirken
mit klebenden Substanzen, die vom Faserverband 3 in die Wirbelkammer 4 eingebracht
werden (wie beispielsweise Honigtau) hartnäckig an der Oberfläche des Garnbildungselements
9 festsetzen. Derartige Verunreinigungen lassen sich durch eine Absaugung von Luft
über den Absaugkanal 25 in der Regel nicht mehr vom Garnbildungselement 9 lösen. In
diesem Fall ist ein manueller Eingriff durch einen Bediener notwendig.
[0045] Wie der Vergleich der Figuren 2 und 3 zeigt, ist es zusätzlich zu der Bewegung des
Garnbildungselements 9 möglich, den ersten Spinndüsenabschnitt 5 relativ zum zweiten
Spinndüsenabschnitt 6 um eine Schwenkachse 13 zu verschwenken. Das Verschwenken kann
hierbei händisch durch den Bediener oder automatisch mit einem Handhabungsmittel der
Luftspinnmaschine, wie beispielsweise einem nicht gezeigten Hebelelement, erfolgen.
[0046] In jedem Fall ist es für den Bediener möglich, Verunreinigungen direkt vom Garnbildungselement
9 zu entfernen, nachdem der erste Spinndüsenabschnitt 5 in die in Figur 3 gezeigte
Offenstellung verschwenkt wurde.
[0047] Nach dem Reinigungsvorgang können der erste Spinndüsenabschnitt 5 schließlich wieder
in seine Schließstellung und das Garnbildungselement 9 in seine Spinnstellung (Figur
1) bewegt werden, um die Wirbelkammer 4 nach außen hin abzuschließen.
[0048] Die Bewegung des ersten Spinndüsenabschnitts 5 in seine Schließstellung kann hierbei
entweder händisch vom Bediener oder mit Hilfe eines Kraftspeichers 17 bewirkt werden.
In Figur 3 ist beispielhaft ein Kraftspeicher 17 in Form einer Spiralfeder gezeigt,
die den ersten Spinndüsenabschnitt 5 bei nicht vorhandener Krafteinwirkung in seiner
Schließstellung hält oder in diese zurückbewegt, wenn eine äußere Krafteinwirkung
in der Offenstellung des ersten Spinndüsenabschnitts 5 entfällt.
[0049] Zusätzlich oder alternativ können ein oder mehrere Magnete 18 vorhanden sein (siehe
Figur 2), die den ersten Spinndüsenabschnitt 5 bei nicht vorhandener äußerer Krafteinwirkung
in seiner Schließstellung fixieren.
[0050] Schließlich kann zwischen dem ersten Spinndüsenabschnitt 5 und dem zweiten Spinndüsenabschnitt
6 eine Dichtung 21, beispielsweise in Form eines Dichtrings, vorhanden sein, über
den der erste Spinndüsenabschnitt 5 in seiner Schließstellung an dem zweiten Spinndüsenabschnitt
6 luftdicht anliegt.
[0051] Der erste Spinndüsenabschnitt 5 ist im Übrigen um einen Winkel α verschwenkbar, dessen
Betrag vorzugsweise zwischen 25° und 120° liegt.
[0052] Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt. Abwandlungen im Rahmen der Patentansprüche sind ebenso möglich wie eine
beliebige Kombination der beschriebenen Merkmale, auch wenn sie in unterschiedlichen
Teilen der Beschreibung bzw. den Ansprüchen oder in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen
dargestellt und beschrieben sind, vorausgesetzt, dass kein Widerspruch zur Lehre der
unabhängigen Ansprüche entsteht.
Bezugszeichenliste
[0053]
- 1
- Spinndüse
- 2
- Garn
- 3
- Faserverband
- 4
- Wirbelkammer
- 5
- erster Spinndüsenabschnitt
- 6
- zweiter Spinndüsenabschnitt
- 7
- Einlassöffnung
- 8
- Luftdüse
- 9
- Garnbildungselement
- 10
- Einlass
- 11
- Auslass
- 12
- Führung
- 13
- Schwenkachse
- 14
- Längsachse
- 15
- Abzugskanal
- 16
- zylindrische Außenkontur
- 17
- Kraftspeicher
- 18
- Magnet
- 19
- Anschluss
- 20
- Druckluftleitung
- 21
- Dichtung
- 22
- Träger
- 23
- Halteabschnitt
- 24
- Aktuator
- 25
- Absaugkanal
- α
- Winkel, um den der erste Spinndüsenabschnitt verschwenkbar ist
1. Spinndüse (1) für eine Luftspinnmaschine zur Herstellung eines Garns (2) aus einem
der Spinndüse (1) zugeführten Faserverband (3),
- wobei die Spinndüse (1) eine innenliegende Wirbelkammer (4) aufweist, die von einem
ersten Spinndüsenabschnitt (5) und einem zweiten Spinndüsenabschnitt (6) zumindest
teilweise nach außen hin begrenzt wird,
- wobei der erste Spinndüsenabschnitt (5) eine Einlassöffnung (7) für den Faserverband
(3) sowie mehrere Luftdüsen (8) umfasst, über die Luft in die Wirbelkammer (4) einbringbar
ist,
- wobei die Spinndüse (1) ein sich zumindest teilweise in die Wirbelkammer (4) erstreckendes
Garnbildungselement (9) mit einem Einlass (10) für den Faserverband (3) und einem
Auslass (11) für das innerhalb der Wirbelkammer (4) im Bereich des Garnbildungselements
(9) beim Betrieb der Spinndüse (1) produzierte Garn (2) aufweist, und
- wobei das Garnbildungselement (9) vom zweiten Spinndüsenabschnitt (6) mit Hilfe
einer Führung (12) gehalten wird und relativ zum zweiten Spinndüsenabschnitt (6) zwischen
einer Spinnstellung und einer Reinigungsstellung bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet.
dass der erste Spinndüsenabschnitt (5) über zumindest eine Schwenkachse (13) am zweiten
Spinndüsenabschnitt (6) befestigt ist und um die Schwenkachse (13) von einer Schließstellung
in eine Offenstellung verschwenkbar ist, wobei der Einlass (10) des Garnbildungselements
(9) unabhängig von der Stellung des Garnbildungselements (9) lediglich in der Offenstellung
für einen Bediener von außen zugänglich ist.
2. Spinndüse (1) gemäß dem vorangegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (13) einerseits mit dem ersten Spinndüsenabschnitt (5) und andrerseits
mit dem zweiten Spinndüsenabschnitt (6) in Wirkverbindung steht.
3. Spinndüse (1) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Garnbildungselement (9) gegenüber dem zweiten Spinndüsenabschnitt (6) ausschließlich
linear und vorzugsweise kolinear zu einer Längsachse (14) eines den Einlass (10) des
Garnbildungselements (9) mit dessen Auslass (11) verbindenden Abzugskanals (15) bewegbar
ist.
4. Spinndüse (1) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (12) als Bohrung ausgebildet ist, wobei das Garnbildungselement (9) im
Bereich der Bohrung eine mit der Bohrung korrespondierende zylindrische Außenkontur
(16) aufweist, über die es mit der Führung (12) in Kontakt steht.
5. Spinndüse (1) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Spinndüse (1) einen Kraftspeicher (17) und/oder einen Magnet (18) aufweist, mit
dessen Hilfe der erste Spinndüsenabschnitt (5) ohne äußere Krafteinwirkung in seiner
Schließstellung gehalten wird.
6. Spinndüse (1) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der erste Spinndüsenabschnitt (5) ausgehend von seiner Schließstellung um einen Winkel
α in seine Offenstellung verschwenkbar ist, wobei der Winkel α einen Betrag aufweist,
der zwischen 25° und 120° liegt.
7. Spinndüse (1) gemäß dem vorangegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Spinndüsenabschnitt (5) einen Anschluss (19) für eine Druckluftleitung
(20) aufweist, über den die Luftdüsen (8) mit Druckluft versorgbar sind.
8. Spinndüse (1) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten Spinndüsenabschnitt (5) und dem zweiten Spinndüsenabschnitt (6)
eine Dichtung (21) angeordnet ist, durch die die Wirbelkammer (4) in der Schließstellung
des ersten Spinndüsenabschnitts (5) im Bereich des ersten Spinndüsenabschnitts (5)
gegenüber der Umgebung der Spinndüse (1) luftdicht abgedichtet ist.
9. Spinndüse (1) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Spinndüse (1) einen Träger (22) aufweist, über den sie mit einem Halteabschnitt
(23) einer Luftspinnmaschine verbindbar ist, wobei der Träger (22) starr und vorzugsweise
ausschließlich mit dem zweiten Spinndüsenabschnitt (6) verbunden ist.
10. Verfahren zum Reinigen einer Spinndüse (1) an einer Luftspinnmaschine, die der Herstellung
eines Garns (2) aus einem der Spinndüse (1) zugeführten Faserverbands (3) dient,
- wobei die Spinndüse (1) eine innenliegende Wirbelkammer (4) aufweist, die von einem
ersten Spinndüsenabschnitt (5) und einem zweiten Spinndüsenabschnitt (6) zumindest
teilweise nach außen hin begrenzt wird,
- wobei der erste Spinndüsenabschnitt (5) eine Einlassöffnung (7) für den Faserverband
(3) sowie mehrere Luftdüsen (8) umfasst, über die beim Betrieb der Spinndüse (1) Luft
in die Wirbelkammer (4) eingebracht wird,
- wobei die Spinndüse (1) ein sich zumindest teilweise in die Wirbelkammer (4) erstreckendes
Garnbildungselement (9) mit einem Einlass (10) für den Faserverband (3) und einem
Auslass (11) für das innerhalb der Wirbelkammer (4) im Bereich des Garnbildungselements
(9) beim Betrieb der Spinndüse (1) produzierte Garn (2) aufweist, und
- wobei das Garnbildungselement (9) vor oder während des Öffnens der Spinndüse (1)
relativ zum zweiten Spinndüsenabschnitt (6) von einer Spinnstellung in eine Reinigungsstellung
bewegt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Spinndüsenabschnitt (5) während des Öffnens der Spinndüse (1) um eine Schwenkachse
(13) von einer Schließstellung in eine Offenstellung verschwenkt wird, wobei der Einlass
(10) des Garnbildungselements (9) unabhängig von der Stellung des Garnbildungselements
(9) lediglich in der Offenstellung für einen Bediener von außen zugänglich ist, und
wobei das Garnbildungselement (9) nach dem Verschwenken des ersten Spinndüsenabschnitts
(5) von einem Bediener gereinigt wird.
11. Verfahren gemäß dem vorangegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung des Garnbildungselements (9) mit Hilfe eines Aktuators (24) der Luftspinnmaschine
und das Verschwenken des ersten Spinndüsenabschnitts (5) manuell durch den Bediener
erfolgt.
12. Verfahren gemäß Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirbelkammer (4) über einen Absaugkanal (25) der Spinndüse (1) mit einem Unterdruck
beaufschlagt wird, wenn sich das Garnbildungselement (9) in seiner Reinigungsstellung
befindet, um Faserreste aus der Wirbelkammer (4) abzusaugen, wobei hierbei Luft aus
der Umgebung durch die Einlassöffnung (7) der Spinndüse (1) in die Wirbelkammer (4)
eingesaugt wird.