[0001] Die Erfindung betrifft eine Überdachung mit zumindest zwei Trägern, an denen mehrere
Lamellen jeweils um eine Drehachse verschwenkbar gelagert sind, wobei die Drehachsen
der Lamellen von einem Träger zum anderen Träger verlaufen, wobei die Lamellen mittels
eines Antriebs von einer Schließstellung, in der die Lamellen eine geschlossene Dachfläche
bilden, in eine insbesondere beliebige Öffnungsstellung verschwenkbar sind, sodass
ein Teil der Lamellen aus der Schließstellung heraus nach unten verschwenkt wird und
an anderer Teil der Lamellen aus der Schließstellung heraus nach oben verschwenkt
wird, wobei der beim Verschwenken der Lamellen in Drehrichtung zur Öffnungsstellung
jeweils ein aus der Schließstellung der Lamellen nach unten ausschwenkende Teil der
Lamellen eine Ablaufrinne aufweist.
[0002] Derartige Überdachungen sind bekannt. Nachteilig bei bekannten Überdachungen ist
es, dass bei einem Öffnen der Überdachung insbesondere nach einem Niederschlag der
auf den Lamellen gesammelte Niederschlag und/oder Schmutz infolge eines Verschwenkens
der Lamellen auf den Raum unter der Überdachung tropft und somit den Raum verunreinigt.
[0003] Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Steuerung einer Überdachung.
[0004] Die Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile von bekannten Überdachungen zu überwinden
und eine Überdachung derart weiterzubilden, dass eine Verunreinigung des Raums unter
der Überdachung infolge eines Öffnens der Überdachung insbesondere nach einem Niederschlag
vermieden wird. Das Öffnen der Überdachung bzw. der Lamellen wird synonym zum Verschwenken
der Lamellen in eine Öffnungsstellung verstanden.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Überdachung gemäß Anspruch 1 und durch
ein Verfahren gemäß Anspruch 13 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0006] Besonders vorteilhaft bei der Überdachung mit zumindest zwei Trägern, an denen mehrere
Lamellen jeweils um eine Drehachse verschwenkbar gelagert sind, wobei die Drehachsen
der Lamellen von einem Träger zum anderen Träger verlaufen, wobei die Lamellen mittels
eines Antriebs von einer Schließstellung, in der die Lamellen eine geschlossene Dachfläche
bilden, in eine insbesondere beliebige Öffnungsstellung verschwenkbar sind, sodass
ein Teil der Lamellen aus der Schließstellung heraus nach unten verschwenkt wird und
an anderer Teil der Lamellen aus der Schließstellung heraus nach oben verschwenkt
wird, wobei der beim Verschwenken der Lamellen in Drehrichtung zur Öffnungsstellung
jeweils ein aus der Schließstellung der Lamellen nach unten ausschwenkende Teil der
Lamellen eine Ablaufrinne aufweist, ist es, dass der Antrieb derart ausgebildet ist
und/oder mittels einer Steuereinheit derart angesteuert wird, dass vor einem Verschwenken
der Lamellen in eine Öffnungsstellung und/oder nach einer Detektion eines Niederschlags
der Antrieb die Lamellen automatisch zumindest einmal, insbesondere mehrmals, um einen
spitzen Winkel, insbesondere von bis zu 15° oder bis zu 30° oder bis zu 45°, von der
Schließstellung in Drehrichtung zur Öffnungsstellung in eine Abtropfstellung verschwenkt
und nach jedem Verschwenken der Lamellen in die Abtropfstellung, wieder in Drehrichtung
zur Schließstellung, insbesondere vollständig in die Schließstellung, zurück verschwenkt.
[0007] Dadurch fließt der auf den Lamellen gesammelte Niederschlag und/oder Schmutz in die
Ablaufrinnen der jeweiligen Lamellen ab, um von dort aus über die jeweiligen Seitenkanten
der Lamellen zur Seite abzufließen. Dabei kann das Abfließen des Wassers aus der Ablaufrinne
beispielweise mittels einer Neigung der Ablaufrinne gegenüber der Horizontalen und/oder
aufgrund der Neigung der Lamellen selbst gegenüber der Horizontalen gewährleistet
werden. Somit wird verhindert, dass bei einem Öffnen der Lamellen der auf den Lamellen
gesammelte Niederschlag und/oder Schmutz auf den Raum unter der Überdachung gelangt.
Ferner kann dadurch die Verweildauer von Niederschlag und/oder Schmutz auf den Lamellen
minimiert werden, sodass das Risiko von Beschädigungen der Lamellen wie beispielsweise
Rost und/oder eine dauerhafte Verfärbung und/oder eine Durchbiegung der Lamellen,
insbesondere infolge von gefrierendem Wasser auf den Lamellen, minimiert werden kann.
[0008] Erfindungsgemäß ist der Antrieb derart ausgebildet und/oder wird mittels einer Steuereinheit
derart angesteuert, dass vor einem Verschwenken der Lamellen in die Öffnungsstellung
und/oder nach einer Detektion eines Niederschlags der Antrieb die Lamellen automatisch
zumindest einmal, insbesondere mehrmals, um einen spitzen Winkel von bis zu 15° oder
bis zu 30° oder bis zu 45° von der Schließstellung in Drehrichtung zur Öffnungsstellung
in eine Abtropfstellung verschwenkt und nach jedem Verschwenken der Lamellen in die
Abtropfstellung, wieder in Drehrichtung zur Schließstellung, insbesondere vollständig
in die Schließstellung, zurück verschwenkt. Dieser Vorgang wird Abtropfen genannt.
[0009] Das erfindungsgemäße Abtropfen kann vor jedem Öffnen der Überdachung erfolgen. Alternativ
oder kumulativ findet das Abtropfen nach dem Ende eines Niederschlags statt. Beispielsweise
kann anhand des mittels des Antriebes aufzubringenden Drehmoments und/oder des Gewichtes
der Lamellen ermittelt werden, ob ein Niederschlag vorgelegen hat und somit das Abtropfen
zu erfolgen hat.
[0010] Insbesondere kann ein Niederschlag mittels eines Regensensors detektiert werden.
[0011] Insbesondere kann das Abtropfen nach einem Niederschlag und/oder unmittelbar vor
dem Öffnen erfolgen.
[0012] Insbesondere kann der Antrieb einen Abtropfmechanismus aufweisen. Ein solcher Abtropfmechanismus
kann beispielsweise derart ausgebildet sein, dass der Antrieb ein schneckenartiges
Getriebe aufweist, wobei die Schneckengänge zum Verschwenken der Lamellen in die Abtropfstellung
derart ausgebildet sind, dass die Lamellen zumindest einmal insbesondere nach jedem
Verschwenken in die Abtropfstellung, wieder in Drehrichtung zur Schließstellung, insbesondere
vollständig in die Schließstellung, zurück verschwenkt werden.
[0013] Dabei bilden die Lamellen in der Schließstellung eine geschlossene Dachfläche. Mit
der Öffnungsstellung der Lamellen ist eine Verschwenkposition der Lamellen abweichend
von der Schließstellung gemeint, insbesondere wobei die maximal freie Dachfläche entsteht.
Insbesondere können die Lamellen in der Öffnungsstellung um 90° gegenüber der Schließstellung
verschwenkt sein. Insbesondere können die Lamellen in der Öffnungsstellung um 90°
gegenüber der Horizontalen ausgerichtet sein. Insbesondere können die Lamellen jedoch
in beliebigen Zwischenpositionen zwischen der Schließstellung und der Öffnungsstellung
festlegbar sein, insbesondere mittels eines Stoppens des Öffnungsvorgangs und/oder
des Schließvorgangs. Insbesondere können die Lamellen in eine beliebige Öffnungsstellung
verschwenkt werden, in der die Lamellen um einen Winkel von 1° bis 175°, insbesondere
um 45° oder 60° oder 75° oder 90° oder 105° oder 120° oder 135° oder 140° oder 150°
oder 165° oder 175°, gegenüber der Schließstellung verschwenkt sind.
[0014] Mit der Abtropfstellung ist eine Verschwenkposition der Lamellen bei einem geringen
Verschwenkwinkel gegenüber der Schließstellung von bis zu 45°, insbesondere 3° oder
5° oder 10° oder 15° oder 20° oder 30° oder 35° oder 40°, sodass auf der Lamelle anhaftender
Niederschlag und/oder Schmutz in die Ablaufrinne der Lamelle abfließt, ohne zwischen
den Lamellen herunter zu tropfen.
[0015] Beim Verschwenken der Lamellen in Drehrichtung zur Öffnungsstellung wird jeweils
ein Teil der Lamellen nach unten verschwenkt, wobei dieser Teil die Ablaufrinne aufweist,
in die beim Abtropfen der auf der Lamelle befindliche Niederschlag und/oder Schmutz
abfließt.
[0016] Jede Lamelle weist eine Breite, eine Höhe und eine Längserstreckung entsprechend
den drei Raumdimensionen auf. Dabei verlaufen die Drehachsen der Lamellen mittelbar
oder unmittelbar von einem Träger mittelbar oder unmittelbar zum anderen Träger, wobei
die tatsächliche Längserstreckung der Lamelle kleiner oder gleich oder größer als
der Abstand zwischen den Trägern sein kann.
[0017] Insbesondere kann die Ablaufrinne der Lamelle zumindest teilweise mittels einer insbesondere
parallel zur Längserstreckung verlaufenden Längskante der Lamelle ausgebildet sein.
[0018] Insbesondere kann jede Lamelle durch ein Längsprofil, insbesondere Hohlprofil, gebildet
sein. Das Längsprofil jeder Lamelle kann einteilig oder mehrteilig, insbesondere aus
mehreren formschlüssig und/oder kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig verbundenen
Längsprofilen, gebildet sein.
[0019] Insbesondere können die Lamellen jeweils einen durchgehenden Querschnitt aufweisen.
[0020] Insbesondere können die Lamellen jeweils um eine parallel zu ihrer Längserstreckung
verlaufende Drehachse verschwenkbar gelagert sein.
[0021] Insbesondere kann das Verschwenken der Lamellen in die Abtropfstellung ruckartig
erfolgen, wobei das Verschwenken in die Abtropfstellung der Lamellen schneller erfolgt
als bei dem Verschwenken der Lamellen in die Öffnungsstellung.
[0022] Insbesondere kann der Antrieb die Lamellen zumindest eine Sekunde, insbesondere mehrere
Sekunden, in der Abtropfstellung halten, bevor die Lamellen wieder zurück verschwenkt
werden.
[0023] Insbesondere kann ein Niederschlag mittels eines Regensensors detektiert werden.
[0024] Insbesondere kann die Überdachung selbst eine Steuereinheit aufweisen und/oder von
einer externen Steuereinheit angesteuert werden. Hierzu kann die Steuereinheit mit
der Überdachung mittels eines Kabels und/oder kabellos, insbesondere mittels einer
Infrarot-Verbindung und/oder einer Bluetooth-Verbindung und/oder einer Funkverbindung,
verbunden sein.
[0025] Insbesondere können die Träger parallel zueinander verlaufen. Insbesondere können
die Träger in einem Winkel zueinander verlaufen, wobei die Länge der aufeinanderfolgenden
Lamellen korrespondierend zu dem Winkel zwischen den Trägern abnimmt.
[0026] Die zwei Träger können dabei jeweils an einem Gebäudesturz montiert sein. Alternativ
kann einer der Träger an einem Gebäudesturz montiert sein. In dem Fall kann der Träger
auf der anderen Seite mittels zumindest eines insbesondere senkrechten Pfostens gestützt
werden. Alternativ kann die Überdachung freistehend montiert sein und von mehreren
insbesondere senkrechten Pfosten getragen werden.
[0027] Vorzugsweise weist die Überdachung zumindest einen Regensensor auf. Dadurch kann
ein Niederschlag und/oder ein Niederschlagsende detektiert werden, sodass dementsprechend
das Abtropfen nach dem Niederschlag eingeleitet werden kann. Insbesondere kann das
Abtropfen nach jedem Niederschlag erfolgen. Dadurch kann ein Verbleiben von Wasser
und/oder Schmutz auf den Lamellen minimiert werden, sodass das Risiko von Beschädigungen
der Lamellen wie beispielsweise Rost und/oder dauerhafte Verfärbung und/oder Durchbiegung,
insbesondere infolge von gefrierendem Wasser auf den Lamellen, minimiert werden kann.
[0028] Insbesondere kann der Regensensor als permanent bestromter Kontakt ausgebildet sein
oder einen permanent bestromten Kontakt aufweisen. Wenn sich auf dem Kontakt Wasser
befindet, ändert sich der Widerstand und/oder die Temperatur des Regensensors, sodass
ein Anfang eines Niederschlags detektiert werden kann. Das auf dem Regensensor befindliche
Wasser wird durch eine gewisse mit der Bestromung des Regensensors erzeugte Heizleistung
verdampft, sodass der Widerstand und/oder die Temperatur des Regensensors nach Ende
eines Niederschlags sich wieder verändert. Auf diese Weise kann sowohl der Beginn
als auch das Ende des Niederschlags detektiert werden.
[0029] Bevorzugt weist die Überdachung eine insbesondere programmierbare Steuereinheit auf,
mittels welcher der Antrieb gesteuert wird. Durch eine Programmierung der Steuereinheit,
kann die Überdachung an die Anforderungen angepasst werden. Insbesondere können dadurch
das Abtropfen und/oder die Abtropfstellung und/oder beliebige Öffnungsstellungen nach
Bedarf eingestellt werden.
[0030] Vorzugsweise weist der beim Verschwenken der Lamellen in Drehrichtung zur Öffnungsstellung
aus der Schließstellung der Lamellen nach oben ausschwenkende Teil der Lamellen eine
Lippe auf. Beim Verschwenken der Lamellen in Drehrichtung zur Öffnungsstellung wird
der Teil der Lamelle, der die Ablaufrinne aufweist, nach unten verschwenkt. Folglich
wird ein anderer Teil der Lamelle nach oben verschwenkt. Dieser nach oben ausschwenkende
Teil der Lamelle weist Vorzugsweise eine Lippe auf. Insbesondere kann eine derartige
Lippe durch eine insbesondere parallel zu der Längserstreckung verlaufenden Längskante
der Lamelle gebildet sein und/oder durch eine zusätzliche an das Profil der Lamelle
angebrachte Gummilippe ausgebildet sein.
[0031] Bevorzugt weist beim Verschwenken der Lamellen in Drehrichtung zur Öffnungsstellung
jeweils ein aus der Schließstellung der Lamellen nach oben ausschwenkende Teil der
Lamellen eine Lippe auf, wobei zumindest in der Schließstellung der Lamellen die Lippe
einer ersten Lamelle und die der Lippe zugewandte Ablaufrinne einer benachbarten Lamelle
ineinandergreifen. Dabei können die Lippe der ersten Lamelle und die Ablaufrinne der
benachbarten Lamelle ähnlich wie beim sogenannten Male-Female-Prinzip korrespondieren
und zusammen wirken.
[0032] Vorzugsweise weist der beim Verschwenken der Lamellen in Drehrichtung zur Öffnungsstellung
jeweils ein aus der Schließstellung der Lamellen nach oben ausschwenkende Teil der
Lamellen eine Lippe auf, wobei die Lippe einer ersten Lamelle unmittelbar oder mittelbar,
insbesondere über zumindest ein Dichtelement, dichtend, insbesondere wasserdicht,
mit der Ablaufrinne einer benachbarten Lamelle korrespondiert. Dadurch kann, insbesondere
bei einem Überlaufen des Wassers über die Ablaufrinne, zwischen der Lippe der ersten
Lamelle und Ablaufrinne der benachbarten Lamelle kein Wasser durchfließen. Es wird
somit verhindert, dass bei einem starken Niederschlag in der Schließstellung der Lamellen
Wasser und/oder Schmutz zwischen den Lamellen auf den Raum unter der Überdachung gelangt.
[0033] Insbesondere kann dabei die Lippe der ersten Lamelle einen Wasserablauf zu der Ablaufrinne
der benachbarten Lamelle bilden. Dadurch kann die Wasserableitung in die Ablaufrinnen
optimiert werden.
[0034] Insbesondere kann dabei zumindest eine der Lamellen, insbesondere jede Lamelle eine
Oberseite aufweisen, die derart beschichtet ist, dass das auf der Lamelle gesammelte
Wasser leicht abfließt. Hierzu kann eine Beschichtung wasserabweisend und/oder besonders
glatt ausgeführt sein. Alternativ oder kumulativ kann die Oberfläche der Oberseite
derart bearbeitet und/oder hergestellt sein, insbesondere durch Feilen und/oder Schleifen
und/oder Fräsen, dass die Oberfläche besonders glatt ist.
[0035] Vorzugsweise weist zumindest einer der Träger eine Regenrinne auf. Insbesondere kann
die Regenrinne seitlich neben dem Träger und/oder parallel zu dem Träger verlaufend
angeordnet sein. Dadurch kann das aus den Ablaufrinnen abfließende Wasser in der Regenrinne
gesammelt und abgeleitet werden. Insbesondere kann die Regenrinne gegenüber der Horizontalen
geneigt sein.
[0036] Bevorzugt sind die Lamellen bezüglich ihrer Längserstreckung gegenüber der Horizontalen
geneigt. Insbesondere können die Lamellen jeweils in Richtung zu dem eine Regenrinne
aufweisenden Träger nach unten geneigt sein. Dadurch kann das aus den Ablaufrinnen
abfließende Wasser in der Regenrinne gesammelt und abgeleitet werden. Insbesondere
können die Lamellen bezüglich ihrer Längserstreckung um einen spitzen Winkel von bis
zu 45°, insbesondere um 5° oder 10° oder 15° oder 20° oder 25° oder 30° oder 35° oder
40°, gegenüber der Horizontalen geneigt sein.
[0037] Bevorzugt weist die Überdachung zumindest einen insbesondere senkrechten Pfosten
auf, der zumindest einen der Träger stützt. Dabei kann einer der Träger an einem Gebäudesturz
montiert sein, während der andere Träger von dem zumindest einen Pfosten gestützt
werden kann. Insbesondere kann jeweils ein Träger von zumindest einem, insbesondere
von zwei Pfosten gestützt werden.
[0038] Bevorzugt weist die Überdachung zumindest einen insbesondere senkrechten Pfosten
auf, der zumindest einen der Träger stützt, wobei der Pfosten ein Fallrohr zur Ableitung
von Wasser, insbesondere von Wasser aus dem von dem Pfosten gestützten Träger, aufweist.
Insbesondere kann der Pfosten durch ein Hohlprofil gebildet sein. Insbesondere kann
bei einem mittels eines Hohlprofils ausgebildeten Pfosten das Fallrohr in dem Hohlprofil
des Pfostens aufgenommen sein.
[0039] Vorzugsweise weist die Überdachung einen aus mehreren Trägern gebildeten Rahmen auf.
Insbesondere kann der Rahmen von mehreren, insbesondere vier an den Ecken des Rahmens
angeordneten Pfosten getragen werden. Alternativ oder kumulativ kann der Rahmen an
einem oder mehreren Gebäudestürzen montiert sein.
[0040] Bevorzugt weist zumindest einer der Träger eine Regenrinne und die Überdachung zumindest
einen den Träger stützenden insbesondere senkrechten Pfosten auf, wobei ein Ablaufbogen
angeordnet ist, der von der Regenrinne zu dem Pfosten, insbesondere zu einem in dem
Pfosten angeordneten Fallrohr, führt. Hierdurch kann das Wasser aus der Regenrinne
durch den Ablaufbogen hin zu dem Pfosten abgeleitet werden. Hierdurch wird eine ausreichende
Regenwasserabfuhr gewährleistet.
[0041] Insbesondere können die Regenrinne dabei seitlich neben dem Träger parallel zu dem
Träger verlaufend angeordnet sein und der Ablaufbogen durch eine Ausklinkung des Trägers
zu dem Pfosten und/oder zu dem Fallrohr geführt sein.
[0042] Insbesondere kann der Träger dabei einen in einer Ausklinkung des Trägers einliegenden
insbesondere nach unten herausnehmbaren Einsatz aufweisen, in dem der Ablaufbogen
angeordnet ist, insbesondere wobei der Einsatz formschlüssig und/oder kraftschlüssig
demontierbar in dem Träger aufgenommen ist.
[0043] Insbesondere kann ein derartiger Einsatz auch einstückig mit dem Ablaufbogen ausgebildet
sein. Insbesondere kann dabei der Ablaufbogen eine Beheizungseinrichtung, insbesondere
eine elektrische Widerstandsheizung aufweisen.
[0044] Insbesondere können die Regenrinne dabei durch ein Rinnenprofil gebildet sein und
der Ablaufbogen mittels einer in einer Ausnehmung in dem Rinnenprofil einliegenden
Buchse an die Regenrinne angeschlossen sein.
[0045] Insbesondere kann dabei das Fallrohr ein Anschlussstück mit einer Buchse aufweisen,
insbesondere ein Anschlussstück in Form eines Winkels, wobei der Ablaufbogen in die
Buchse des Anschlussstücks des Fallrohrs mündet.
[0046] Insbesondere kann dabei der Ablaufbogen und/oder eine Buchse zum Anschluss des Ablaufbogens
an die Regenrinne und/oder eine Buchse zum Anschluss des Ablaufbogens an das Fallrohr
und/oder die Regenrinne und/oder das Fallrohr ein insbesondere herausnehmbares Sieb
aufweisen.
[0047] Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Steuerung einer Überdachung mit zumindest
zwei Trägern, an denen mehrere Lamellen jeweils um eine Drehachse verschwenkbar gelagert
sind, wobei die Drehachsen der Lamellen von einem Träger zum anderen Träger verlaufen,
wobei die Lamellen mittels eines Antriebs von einer Schließstellung, in der die Lamellen
eine geschlossene Dachfläche bilden, in eine insbesondere beliebige Öffnungsstellung
verschwenkbar sind, sodass ein Teil der Lamellen aus der Schließstellung heraus nach
unten verschwenkt wird und an anderer Teil der Lamellen aus der Schließstellung heraus
nach oben verschwenkt wird, wobei der beim Verschwenken der Lamellen in Drehrichtung
zur Öffnungsstellung jeweils ein aus der Schließstellung der Lamellen nach unten ausschwenkende
Teil der Lamellen eine Ablaufrinne aufweist.
[0048] Besonders vorteilhaft bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Steuerung einer Überdachung
mit zumindest zwei Trägern, an denen mehrere Lamellen jeweils um eine Drehachse verschwenkbar
gelagert sind, wobei die Drehachsen der Lamellen von einem Träger zum anderen Träger
verlaufen, wobei die Lamellen mittels eines Antriebs von einer Schließstellung, in
der die Lamellen eine geschlossene Dachfläche bilden, in eine insbesondere beliebige
Öffnungsstellung verschwenkbar sind, wobei beim Verschwenken der Lamellen in Drehrichtung
zur Öffnungsstellung jeweils ein aus der Schließstellung der Lamellen nach unten ausschwenkende
Teil der Lamellen eine Ablaufrinne aufweist, ist es, dass vor einem Verschwenken der
Lamellen in eine Öffnungsstellung und/oder nach einer Detektion eines Niederschlags
der Antrieb die Lamellen automatisch zumindest einmal, insbesondere mehrmals, um einen
spitzen Winkel, insbesondere von bis zu 15° oder bis zu 30° oder bis zu 45°, von der
Schließstellung in Drehrichtung zur Öffnungsstellung in eine Abtropfstellung verschwenkt
und nach jedem Verschwenken der Lamellen in die Abtropfstellung, wieder in Drehrichtung
zur Schließstellung, insbesondere vollständig in die Schließstellung, zurück verschwenkt,
insbesondere nachdem die Lamellen für eine oder mehrere Sekunden in der Abtropfstellung
gehalten wurden.
[0049] Dadurch fließt der auf den Lamellen gesammelte Niederschlag und/oder Schmutz in die
Ablaufrinnen der jeweiligen Lamellen ab, um von dort aus über die jeweiligen Seitenkanten
der Lamellen zur Seite abzufließen. Dabei kann das Abfließen des Wassers aus der Ablaufrinne
beispielweise mittels einer Neigung der Ablaufrinne gegenüber der Horizontalen und/oder
aufgrund der Neigung der Lamellen selbst gegenüber der Horizontalen gewährleistet
werden. Somit wird verhindert, dass bei einem Öffnen der Lamellen der auf den Lamellen
gesammelte Niederschlag und/oder Schmutz auf den Raum unter der Überdachung gelangt.
Ferner kann dadurch die Verweildauer von Niederschlag und/oder Schmutz auf den Lamellen
minimiert werden, sodass das Risiko von Beschädigungen der Lamellen wie beispielsweise
Rost und/oder eine dauerhafte Verfärbung und/oder eine Durchbiegung der Lamellen,
insbesondere infolge von gefrierendem Wasser auf den Lamellen, minimiert werden kann.
[0050] Insbesondere kann dabei ein Niederschlagsbeginn und/oder ein Niederschlagsende mittels
eines Regensensors detektiert werden.
[0051] Vorzugsweise wird die Beendigung einer Niederschlagsphase mittels eines Regensensors
detektiert und es wird ein- oder mehrmaliges Verschwenken der Lamellen aus der Schließstellung
in die Abtropfstellung und zurück in die Schließstellung ausgelöst.
[0052] Bevorzugt wird der Beginn einer Niederschlagsphase mittels eines Regensensors detektiert
und die Lamellen werden aus einer Öffnungsstellung in die Schließstellung verschwenkt.
Hierdurch kann eine automatische Ansteuerung der Lamellen in Abhängigkeit des Beginns
und/oder Endes einer Niederschlagsphase erfolgen.
[0053] Insbesondere kann dabei das Verfahren in Kombination mit den zuvor beschriebenen
Vorrichtungsmerkmalen der Überdachung eingesetzt werden.
[0054] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren dargestellt und wird nachfolgend
erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine erfindungsgemäße Überdachung;
- Figur 2
- drei Lamellen nach Figur 1;
- Figur 3
- einen Querschnitt der Lamellen nach Figur 2 in Schließstellung;
- Figur 4
- einen Querschnitt der Lamellen nach Figur 3 in einer Abtropfstellung;
- Figur 5
- einen Querschnitt der Lamellen nach Figur 3 in einer ersten Öffnungsstellung;
- Figur 6
- einen Querschnitt der Lamellen nach Figur 3 in einer zweiten Öffnungsstellung.
[0055] Die Figuren sind nicht maßstabsgerecht dargestellt. Identische Bauteile sind mit
identischen Bezugszeichen versehen.
[0056] Die Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Überdachung
1. Die Überdachung 1 weist vier Träger 1, 2, 3, 4 auf, welche einen Rahmen der Überdachung
1 bilden. An den Trägern 1 und 2 sind mehrere Lamellen 10, 20, 30 verschwenkbar gelagert.
Dabei sind die Lamellen 10, 20, 30 bezüglich ihrer Längserstreckung um 15° gegenüber
der Horizontalen geneigt.
[0057] Die Lamellen 10, 20, 30 sind dabei um 90° gegenüber der Schließstellung der Lamellen
10, 20, 30 in Richtung der Öffnungsstellung der Lamellen 10, 20, 30 verschwenkt,
[0058] Mittels eines nicht dargestellten Antriebs, welcher mittels einer ebenfalls nicht
dargestellten Steuereinheit angesteuert wird, werden die Lamellen 10, 20, 30 vor einem
Verschwenken der Lamellen 10, 20, 30 in die Öffnungsstellung automatisch mehrmals,
um einen spitzen Winkel von 30° von der Schließstellung in Drehrichtung zur Öffnungsstellung
in eine Abtropfstellung verschwenkt und nach jedem Verschwenken in die Abtropfstellung,
wieder in Drehrichtung zur Schließstellung zurück verschwenkt, nachdem die Lamellen
10, 20, 30 mehrere Sekunden in der Abtropfstellung gehalten wurden.
[0059] Die Träger 1, 2, 3, 4 werden von drei senkrechten Pfosten 5, 6, 7 und einem weiteren
in der Perspektive gemäß Fig. 1 nicht sichtbaren Pfosten an den Ecken zwischen den
Trägern 1, 2, 3, 4 getragen.
[0060] Die Figur 2 zeigt eine perspektivische Ansicht von den drei Lamellen nach Figur 1,
nämlich eine erste Lamelle 10, eine benachbarte Lamelle 20 und eine weitere Lamelle
30. Die Lamellen 10, 20, 30 weisen jeweils eine Längserstreckung 55 auf.
[0061] Die Figur 3 zeigt einen Querschnitt der Lamellen nach Figur 2 in der Schließstellung,
in der die Lamellen 10, 20, 30 eine geschlossene Dachfläche bilden. Die Lamellen 10,
20, 30 sind jeweils als Hohlkammerprofile ausgebildet. Die Lamellen 10, 20, 30 werden
auch ihrer Schließstellung heraus in Richtung des Pfeils 50 in der Bildebene im Uhrzeigersinn
in Drehrichtung zur Öffnungsstellung verschwenkt. Beim Verschwenken in Drehrichtung
zur Öffnungsstellung weisen die Lamellen 10, 20, 30 somit jeweils einen nach unten
ausschwenkenden Teil 11, 21, 31 auf, welcher jeweils eine Ablaufrinne 15, 25, 35 aufweist.
Ferner weisen die Lamellen 10, 20, 30 dabei jeweils einen nach oben ausschwenkenden
Teil 12, 22, 32 auf.
[0062] In der Schließstellung der Lamellen 10, 20, 30 greifen die nach oben ausschwenkenden
Teile 12, 22, 32 sowie die nach unten ausschwenkenden Teile 11, 21, 31 ineinander.
Die die nach oben ausschwenkenden Teile 12, 22, 32 korrespondieren dichtend mit den
Ablaufrinnen 15, 25, 35, sodass in der Schließstellung kein Wasser zwischen der ersten
Lamelle 10 und der benachbarten Lamelle 20 sowie zwischen den Lamellen 10 und 30 gelangen
kann.
[0063] Die Figur 4 zeigt einen Querschnitt der Lamellen 10, 20, 30 nach Figur 3 in einer
Abtropfstellung, in der die Lamellen 10, 20, 30 um 30° gegenüber der Schließstellung
in Richtung zur Öffnungsstellung gemäß Pfeil 50 verschwenkt sind. Dabei liegen die
nach unten ausschwenkenden Teile 11, 21, 31 jeweils geodätisch unterhalb der nach
oben ausschwenkenden Teile 12, 22, 32. Dabei kann das auf den Lamellen 10, 20, 30
gesammelte Wasser 51 in die Ablaufrinnen 15, 25, 35 der Lamellen 10, 20, 30 ablaufen.
[0064] Da die Lamellen 10, 20, 30 ferner bezüglich ihrer Längserstreckung gegenüber der
Horizontalen geneigt sind, läuft das Wasser 51 aus den Ablaufrinnen 15; 25, 35 zur
Seite ab, sodass der Raum unter der Überdachung nicht verunreinigt wird.
[0065] Die Figur 5 zeigt einen Querschnitt der Lamellen nach Figur 3 in einer ersten Öffnungsstellung,
in der die Lamellen 10, 20, 30 um 90° gegenüber der Schließstellung verschwenkt sind.
[0066] Die Figur 6 zeigt einen Querschnitt der Lamellen nach Figur 3 in einer zweiten Öffnungsstellung,
in der die Lamellen 10, 20, 30 um 140° gegenüber der Schließstellung verschwenkt sind.
[0067] Mittels einer derartigen Überdachung 1 wird vermieden, dass bei einem Verschwenken
der Lamellen 10, 20, 30 in die Öffnungsstellung nach Figur 5 oder 6 der auf den Lamellen
10, 20, 30 befindliche Niederschlag und/oder Schmutz auf den Raum unter der Überdachung
1 gelangt und den Raum dadurch verunreinigt. Dies erfolgt dadurch, dass die Lamellen
10, 20, 30 mittels des Antriebs vor einem Verschwenken der Lamellen 10, 20, 30 in
die Öffnungsstellung automatisch mehrmals, um einen Winkel von 30° von der Schließstellung
nach Figur 3 in Drehrichtung zur Öffnungsstellung in die Abtropfstellung nach Figur
4 verschwenkt werden und nach jedem Verschwenken in die Abtropfstellung, wieder in
Drehrichtung zur Schließstellung zurück verschwenkt werden, nachdem die Lamellen 10,
20, 30 mehrere Sekunden in der Abtropfstellung gehalten wurden. Auf diese Weise fließt
der Niederschlag und/oder Schmutz von den Lamellen 10, 20, 30 in die Ablaufrinnen
15, 25, 35 und aufgrund der Neigung der Lamellen 10, 20, 30 gegenüber der Horizontalen
zur Seite ab.
1. Überdachung (1) mit zumindest zwei Trägern (1, 2), an denen mehrere Lamellen (10,
20, 30) jeweils um eine Drehachse verschwenkbar gelagert sind, wobei die Drehachsen
der Lamellen (10, 20, 30) von einem Träger (1; 2) zum anderen Träger (2; 1) verlaufen,
wobei die Lamellen (10, 20, 30) mittels eines Antriebs von einer Schließstellung,
in der die Lamellen (10, 20, 30) eine geschlossene Dachfläche bilden, in eine insbesondere
beliebige Öffnungsstellung verschwenkbar sind, sodass ein Teil (11, 21, 31) der Lamellen
aus der Schließstellung heraus nach unten verschwenkt wird und an anderer Teil (12,
22, 32) der Lamellen aus der Schließstellung heraus nach oben verschwenkt wird, wobei
der beim Verschwenken der Lamellen (10, 20, 30) in Drehrichtung zur Öffnungsstellung
aus der Schließstellung der Lamellen (10, 20, 30) heraus nach unten ausschwenkende
Teil (11, 21, 31) der Lamellen (10, 20, 30) eine Ablaufrinne (15, 25, 35) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb derart ausgebildet ist und/oder mittels einer Steuereinheit derart angesteuert
wird, dass vor einem Verschwenken der Lamellen (10, 20, 30) in eine Öffnungsstellung
und/oder nach einer Detektion eines Niederschlags der Antrieb die Lamellen (10, 20,
30) automatisch zumindest einmal, insbesondere mehrmals, um einen spitzen Winkel,
insbesondere von bis zu 15° oder bis zu 30° oder bis zu 45°, von der Schließstellung
in Drehrichtung zur Öffnungsstellung in eine Abtropfstellung verschwenkt und nach
jedem Verschwenken der Lamellen (10, 20, 30) in die Abtropfstellung, wieder in Drehrichtung
zur Schließstellung, insbesondere vollständig in die Schließstellung, zurück verschwenkt.
2. Überdachung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Überdachung (1) zumindest einen Regensensor aufweist, insbesondere dass der Regensensor
als permanent bestromter Kontakt ausgebildet ist oder einen permanent bestromten Kontakt
aufweist.
3. Überdachung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Überdachung (1) eine insbesondere programmierbare Steuereinheit aufweist, mittels
welcher der Antrieb gesteuert wird.
4. Überdachung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der beim Verschwenken der Lamellen (10, 20, 30) in Drehrichtung zur Öffnungsstellung
aus der Schließstellung der Lamellen (10, 20, 30) nach oben ausschwenkende Teil (12,
22, 32) der Lamellen (10, 20, 30) eine Lippe aufweist.
5. Überdachung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der beim Verschwenken der Lamellen (10, 20, 30) in Drehrichtung zur Öffnungsstellung
jeweils ein aus der Schließstellung der Lamellen (10, 20, 30) nach oben ausschwenkende
Teil (12, 22, 32) der Lamellen (10, 20, 30) eine Lippe aufweist, wobei zumindest in
der Schließstellung der Lamellen (10, 20, 30) die Lippe einer ersten Lamelle (10)
und die der Lippe zugewandte Ablaufrinne (25) einer benachbarten Lamelle (20) ineinandergreifen.
6. Überdachung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beim Verschwenken der Lamellen (10, 20, 30) in Drehrichtung zur Öffnungsstellung
jeweils ein aus der Schließstellung der Lamellen (10, 20, 30) nach oben ausschwenkende
Teil (12, 22, 32) der Lamellen (10, 20, 30) eine Lippe aufweist, wobei die Lippe einer
ersten Lamelle (10) unmittelbar oder mittelbar, insbesondere über zumindest ein Dichtelement,
dichtend, insbesondere wasserdicht, mit der Ablaufrinne (25) einer benachbarten Lamelle
(20) korrespondiert.
7. Überdachung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Träger (1, 2) eine Regenrinne (20) aufweist, insbesondere dass
die Regenrinne seitlich neben dem Träger (1, 2) und/oder parallel zu dem Träger (1,
2) verlaufend angeordnet ist.
8. Überdachung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (10, 20, 30) bezüglich ihrer Längserstreckung (55) gegenüber der Horizontalen
geneigt sind, insbesondere dass die Lamellen (10, 20, 30) jeweils in Richtung zu dem
eine Regenrinne aufweisenden Träger (1; 2) nach unten geneigt sind.
9. Überdachung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Überdachung (1) zumindest einen insbesondere senkrechten Pfosten (5, 6, 7) aufweist,
der zumindest einen der Träger (1, 2) stützt,
10. Überdachung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Überdachung (1) zumindest einen insbesondere senkrechten Pfosten (5, 6, 7) aufweist,
der zumindest einen der Träger (1, 2) stützt, wobei der Pfosten (5, 6, 7) ein Fallrohr
zur Ableitung von Wasser, insbesondere von Wasser aus dem von dem Pfosten (5, 6, 7)
gestützten Träger (1, 2), aufweist, insbesondere dass der Pfosten (5, 6, 7) durch
ein Hohlprofil gebildet ist.
11. Überdachung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Überdachung (1) einen aus mehreren Trägern (1, 2, 3, 4) gebildeten Rahmen aufweist,
insbesondere dass der Rahmen von mehreren, insbesondere an den Ecken des Rahmens angeordneten
Pfosten (5, 6, 7) getragen wird.
12. Überdachung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Träger (1, 2) eine Regenrinne aufweist und die Überdachung (1)
zumindest einen den Träger (1, 2) stützenden insbesondere senkrechten Pfosten (5,
6, 7) aufweist, wobei ein Ablaufbogen angeordnet ist, der von der Regenrinne zu dem
Pfosten (5, 6, 7), insbesondere zu einem in dem Pfosten (5, 6, 7) angeordneten Fallrohr,
führt.
13. Verfahren zur Steuerung einer Überdachung (1) mit zumindest zwei Trägern (1, 2), an
denen mehrere Lamellen (10, 20, 30) jeweils um eine Drehachse verschwenkbar gelagert
sind, wobei die Drehachsen der Lamellen (10, 20, 30) von einem Träger (1; 2) zum anderen
Träger (2; 1) verlaufen, wobei die Lamellen (10, 20, 30) mittels eines Antriebs von
einer Schließstellung, in der die Lamellen (10, 20, 30) eine geschlossene Dachfläche
bilden, in eine insbesondere beliebige Öffnungsstellung verschwenkbar sind, sodass
ein Teil (11, 21, 31) der Lamellen aus der Schließstellung heraus nach unten verschwenkt
wird und an anderer Teil (12, 22, 32) der Lamellen aus der Schließstellung heraus
nach oben verschwenkt wird, wobei der beim Verschwenken der Lamellen (10, 20, 30)
in Drehrichtung zur Öffnungsstellung jeweils ein aus der Schließstellung der Lamellen
(10, 20, 30) nach unten ausschwenkende Teil (11, 21, 31) der Lamellen (10, 20, 30)
eine Ablaufrinne (15, 25, 35) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass vor einem Verschwenken der Lamellen (10, 20, 30) in eine Öffnungsstellung und/oder
nach einer Detektion eines Niederschlags der Antrieb die Lamellen (10, 20, 30) automatisch
zumindest einmal, insbesondere mehrmals, um einen spitzen Winkel, insbesondere von
bis zu 15° oder bis zu 30° oder bis zu 45°, von der Schließstellung in Drehrichtung
zur Öffnungsstellung in eine Abtropfstellung verschwenkt und nach jedem Verschwenken
der Lamellen (10, 20, 30) in die Abtropfstellung, wieder in Drehrichtung zur Schließstellung,
insbesondere vollständig in die Schließstellung, zurück verschwenkt, insbesondere
nachdem die Lamellen (10, 20, 30) für eine oder mehrere Sekunden in der Abtropfstellung
gehalten wurden.
14. Verfahren zur Steuerung einer Überdachung (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Beendigung einer Niederschlagsphase mittels eines Regensensors detektiert und
ein ein- oder mehrmaliges Verschwenken der Lamellen (10, 20, 30) aus der Schließstellung
in die Abtropfstellung und zurück in die Schließstellung ausgelöst wird.
15. Verfahren zur Steuerung einer Überdachung (1) nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Beginn einer Niederschlagsphase mittels eines Regensensors detektiert und die
Lamellen (10, 20, 30) aus einer Öffnungsstellung in die Schließstellung verschwenkt
werden.