[0001] Die Erfindung betrifft eine langgestreckte Leuchte gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1. Eine solche gattungsgemäße Leuchte, auf die sich die vorliegende Erfindung bezieht,
weist zumindest einen Montagekörper, eine Platine und eine Abdeckung auf. Beispielsweise
können Montagekörper und Abdeckung gemeinsam ein Gehäuse ausbilden, das einen Innenraum
umschließt, in dem sämtliche wesentliche Leuchtenbestandteile enthalten sind. Beispielsweise
kann eine solche Leuchte jedoch auch komplexer aufgebaut sein, beispielsweise kann
die Leuchte ferner eine Tragschiene aufweisen, die an einem Bauelement, beispielsweise
Wand oder Decke, befestigbar ist, wobei der Montagekörper an der Tragschiene befestigt
werden kann und beispielsweise auch innerhalb der Tragschiene wesentliche Komponenten
der Leuchte, beispielsweise Kabel zur Stromversorgung und Betriebsgeräte, angeordnet
sein könne. In jedem Fall bildet bei einer gattungsgemäßen Leuchte die Abdeckung die
Lichtabstrahlseite der Leuchte aus. In einem bestimmungsgemäßen Betriebszustand emittieren
auf der Platine angeordnete LED-Einheiten Licht, das von innen auf die Abdeckung auftritt
und von der Abdeckung abgegeben wird. Entsprechend weist die Abdeckung einer gattungsgemäßen
Leuchte einen Lichtaustrittsabschnitt auf, der vertikal, d. h. entlang einer Vertikalrichtung,
oberhalb der Platine angeordnet ist und innerhalb dessen horizontaler Erstreckung
die Platine angeordnet ist. An der Platine sind mehrere, in einer Längsrichtung nebeneinander
angeordnete und in Längsrichtung voneinander beabstandet angeordnete LED-Einheiten
vorgesehen, die dazu ausgebildet sind, nach oben Licht abzustrahlen, das auf die Abdeckung
auftrifft und von dem Lichtaustrittsabschnitt der Abdeckung nach außen abgegeben wird.
Bei gattungsgemäßen Leuchten weist die Abdeckung ferner Wandbereiche auf, die sich
ausgehend von dem Lichtaustrittsabschnitt vertikal zum Montagekörper hin erstrecken
und die an dem Montagekörper abgestützt sind. Die Wandbereiche ermöglichen somit die
Montage der Abdeckung an dem Montagekörper. Es sind Ausführungsformen bekannt, bei
denen die Wandbereiche unmittelbar am Montagekörper anliegen, beispielsweise vertikal
gegen den Montagekörper gepresst sind, beispielsweise über bekannte Rast-, Klemm-,
Schraub- oder andere geeignete Verbindungen. Es sind ferner Ausführungsbeispiele bekannt,
bei denen Wandbereiche unmittelbar an einem Zwischenelement anliegen, das selbst wiederum
an dem Montagekörper anliegt, beispielsweise an einer Platine, .die auf dem Montagekörper
fixiert ist. Auch hierüber gewährleisten die Wandbereiche ein Abstützen der Abdeckung
gegenüber dem Montagekörper. Die LED-Einheiten sind in einer Transversalrichtung,
die senkrecht zur Längsrichtung und senkrecht zur Vertikalrichtung verläuft, zwischen
den Wandbereichen angeordnet. Hierdurch kann von den LED-Einheiten ausgestrahltes
Licht zum Lichtaustrittsabschnitt gelangen, ohne dass es durch die Wandbereiche hindurchtreten
muss. Die Wandbereiche bilden somit in Transversalrichtung zwischen sich einen Transversalabschnitt
aus, in dem die LED-Einheiten und der Lichtaustrittsabschnitt angeordnet sind, ohne
dass innerhalb dieses Transversalabschnitts ein von der Abdeckung ausgebildeter weiterer
Wandbereich ein Abstützen der Abdeckung an dem Montagekörper gewährleistet, wodurch
eine möglichst hohe Lichtausbeute gewährleistet werden kann. Bevorzugt ist über mindestens
50%, insbesondere über mindestens 70% der vertikalen Erstreckung der Wandbereiche,
wobei diese durch das untere vertikale Ende der Wandbereiche und dem Übergang der
Wandbereiche zum Lichtaustrittsabschnitt festgelegt ist, kein von der Abdeckung umfasster
Abdeckungsbereich in dem zwischen den beiden Wandbereichen ausgebildeten Transversalabschnitt
angeordnet. Die Wandbereiche verlaufen bevorzugt in Längsrichtung ebenfalls langgestreckt,
insbesondere über einen langgestreckten Längsabschnitt ununterbrochen, insbesondere
über mindestens 80% der Längserstreckung der Abdeckung, damit eine möglichst gute
Abstützung der Abdeckung gegenüber dem Montagekörper gewährleistet werden kann.
[0002] Solche gattungsgemäßen Leuchten sind einfach zu realisieren, und mit solchen Leuchten
kann sowohl eine gute Lichtausbeute erreicht werden in dem Sinne, dass ein hoher Anteil
des von den LED-Einheiten emittierten Lichts aus dem Lichtaustrittsbereich austreten
kann, als auch eine hinreichend robuste Ausgestaltung über die Abstützung der Abdeckung
mittels der Wandbereiche gegenüber dem Montagekörper. Solche gattungsgemäßen Leuchten
bringen jedoch den Nachteil mit sich, dass zum Erreichen einer hinreichenden Stabilität
ein erheblicher Materialaufwand zur Realisierung der Abdeckung erforderlich ist, wobei
durch die Verwendung von entsprechend viel Material zur Herstellung der Abdeckung
ein entsprechender Lichtverlust unvermeidbar ist.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine langgestreckte Leuchte
bereitzustellen, mit der zumindest einer der oben genannten Nachteile gattungsgemäßer
Leuchten zumindest teilweise behoben werden kann. Als eine Lösung dieser der Erfindung
zugrundeliegenden Aufgabe schlägt die Erfindung eine Leuchte mit den Merkmalen von
Anspruch 1 vor. Die erfindungsgemäße Leuchte ist in einer Längsrichtung langgestreckt
ausgebildet und umfasst eine auf einem Montagekörper angeordnete Platine, an der mehrere
LED-Einheiten angeordnet sind, die in Längsrichtung nebeneinander und in Längsrichtung
voneinander beabstandet angeordnet sind. Eine LED-Einheit kann beispielsweise aus
einer einzelnen LED oder aus einem LED-Cluster mit mehreren direkt nebeneinander angeordneten
LEDs bestehen. Die erfindungsgemäße Leuchte umfasst ferner eine Abdeckung, die einen
Lichtaustrittsabschnitt umfasst, der entlang einer Vertikalrichtung oberhalb der Platine
angeordnet ist und innerhalb dessen Erstreckung die Platine zumindest abschnittsweise
angeordnet ist. Selbstverständlich ist möglich, dass sich die Platine in horizontaler
Richtung auch zumindest abschnittsweise über den Lichtaustrittsabschnitt hinaus erstreckt,
genauso wie ebenso möglich ist, dass sich der Lichtaustrittsabschnitt in horizontaler
Richtung abschnittsweise über die Platine hinaus erstreckt. Die Abdeckung weist Wandbereiche
auf, die sich ausgehend von dem Lichtaustrittsabschnitt vertikal zum Montagekörper
hin erstrecken und an dem Montagekörper abgestützt sind. Die LED-Einheiten sind in
einer Transversalrichtung, die senkrecht auf der Längsrichtung und senkrecht auf der
Vertikalrichtung steht, zwischen den Wandbereichen angeordnet. Die erfindungsgemäße
Leuchte kann weitere Merkmale aufweisen, die im Zusammenhang mit gattungsgemäßen Leuchten
oben erläutert sind. Die erfindungsgemäße Leuchte weist ferner ein Stabilisatorelement
auf, das als einstückiges Kunststoffelement ausgebildet ist. Das Stabilisatorelement
ist somit in sich zusammenhängend und bevorzugt nicht zerstörungsfrei zerteilbar ausgebildet
und insbesondere direkt einstückig hergestellt. Das Stabilisatorelement kann beispielsweise
aus Polycarbonat, PMMA oder Silikon hergestellt sein. Bei einer gewünschten nicht-transparenten
Ausgestaltung, beispielsweise zum Aufweisen einer reflektiven Eigenschaft, kann es
aus ABS hergestellt sein. Insbesondere kann aus auch aus verschiedenen Kunststoffmaterialien
hergestellt sein. Das Stabilisatorelement ist mit Bezug auf die Vertikalrichtung zwischen
dem Montagekörper und dem Lichtaustrittsabschnitt der Abdeckung angeordnet und weist
Stege auf, die entlang der Transversalrichtung zwischen den Wandbereichen verlaufen,
die in Längsrichtung nebeneinander und voneinander beabstandet angeordnet sind und
die an dem Montagekörper abgestützt sind. Die Stege sind um weniger als 1 mm, insbesondere
weniger als 0,5 mm, vertikal von dem Lichtaustrittsabschnitt beabstandet, und der
Lichtaustrittsabschnitt weist eine Dicke entlang der Vertikalrichtung auf, die weniger
als 3 mm beträgt. Bei der Dicke des Lichtaustrittsabschnitts wird bevorzugt auf die
über die Transversalerstreckung des Lichtaustrittsabschnitts zwischen den Wandbereichen
gemittelte Dicke abgestellt. Besonders bevorzugt erstrecken sich die Stege über mindestens
20%, insbesondere mindestens 50% des transversalen Abstands zwischen den Wandbereichen
hinweg, insbesondere ununterbrochen hinweg. Besonders bevorzugt sind die Stege über
mindestens 10%, insbesondere mindestens 30%, insbesondere über mindestens 50% des
transversalen Abstands zwischen den Wandbereichen um weniger als 1 mm vertikal von
dem Lichtaustrittabschnitt beabstandet. Dabei wird auf den transversalen Abstand der
Wandbereiche an ihren vertikalen Bereichen abgestellt, die mit Bezug auf die Vertikalrichtung
von dem Montagekörper am wenigstens weit beabstandet sind bzw. an diesem anliegen.
Besonders bevorzugt sind die Stege um weniger als 1 mm, insbesondere weniger als 0,5
mm von dem Lichtaustrittsabschnitt beabstandet, indem der minimale Abstand, also der
kleinste innerhalb der Transversalerstreckung der Stege vorhandene Abstand, weniger
als 1 mm beträgt. Besonders bevorzugt sind die Stege über mindestens 20%, insbesondere
über mindestens 50%, insbesondere mindestens 70% ihrer gesamten transversalen Erstreckung
hinweg um weniger als 1 mm, insbesondere weniger als 0,5 mm vertikal von dem Lichtaustrittsabschnitt
beabstandet.
[0004] Die erfindungsgemäße Leuchte bringt im Vergleich zu gattungsgemäßen Leuchten wesentliche
Vorteile mit sich. Durch das Anordnen des Stabilisatorelements zwischen den Wandbereichen
und in unmittelbarer Nähe zum Lichtaustrittsabschnitt kann der Lichtaustrittsabschnitt
mit einer besonders geringen Dicke, d. h. Stärke entlang der Vertikalrichtung ausgestaltet
werden, ohne dass hierunter die Stabilität der Leuchte leidet. Dies bringt den Vorteil
mit sich, dass zum einen bei der Herstellung der Abdeckung Material eingespart werden
kann und dass zum anderen die Lichtverluste möglichst geringgehalten werden können.
Denn indem die Stege an dem Montagekörper abgestützt sind und in Transversalrichtung
zwischen den Wandbereichen verlaufen und in Längsrichtung nebeneinander angeordnet
sind, kann der Abstand zwischen zwei an dem Montagekörper abgestützten Abschnitten
des Lichtaustrittsabschnitts besonders geringgehalten werden. Entsprechend kann bei
einer Belastung des Lichtaustrittsabschnitts zum Montagekörper hin, beispielsweise
durch eine Schlageblastung, der Lichtaustrittsabschnitt unzerstört bleiben, da er
bereits bei sehr geringer Auslenkung aus seiner Ruhelage an dem Stabilisatorelement
zur Anlage kommt. Besonders bevorzugt weist der Lichtaustrittsabschnitt eine über
seine Transversalerstreckung zwischen den Wandbereichen gemittelte Dicke von weniger
als 3 mm auf. Besonders bevorzugt weist der Lichtaustrittsabschnitt über mindestens
80% seiner Längserstreckung und über mindestens 80% seiner Transversalerstreckung
zwischen den Wandbereichen eine Dicke von weniger als 3 mm auf. Besonders bevorzugt
erstreckt sich der Lichtaustrittsabschnitt über mindestens 80% der Längserstreckungslänge
der Abdeckung. Besonders bevorzugt erstrecken sich die Stege über mindestens 20%,
insbesondere mindestens 50%, insbesondere mindestens 70% des transversalen Abstands
zwischen den Wandbereichen hinweg.
[0005] Besonders bevorzugt erstrecken sich die Stege über mindestens 20%, insbesondere mindestens
50%, insbesondere mindestens 70% des transversalen Abstands zwischen den Wandbereichen
hinweg durchgehend. Dabei wird jeweils auf den transversalen Abstand zwischen den
Wandbereichen in der Längsposition abgestellt, in der sich der jeweilige Steg befindet.
[0006] Besonders bevorzugt weist eine Mehrzahl, insbesondere jeder der Stege einen Stützbereich
auf, mit dem er an dem Montagekörper abgestützt ist. Der Stützbereich kennzeichnet
einen Bereich entlang der Transversalrichtung des Stegs. Der Stützbereich kann zusammenhängend
sein oder in mehrere, in Transversalrichtung voneinander beabstandete Teilstützbereiche
aufgeteilt sein. Besonders bevorzugt ist zumindest bei der Mehrzahl der Stege der
Stützbereich von beiden Wandbereichen in der Transversalrichtung um weniger als das
Sechsfache, insbesondere um weniger als das Fünffache der oben erläuterten Dicke des
Lichtaustrittsabschnitts, d. h. der Erstreckung des Lichtaustrittsabschnitts entlang
der Vertikalrichtung, beabstandet. Die Erfinder haben erkannt, dass die genannte Relation
zwischen dem Abstand des Stützbereichs von jedem der beiden Wandbereiche zu der Dicke
des Lichtaustrittsabschnitts für eine hinreichende Unterstützung des Lichtaustrittsabschnitts
durch die Stege von besonderer Relevanz ist. In einer Ausführungsform weisen eine
Mehrzahl, insbesondere jeder der Stege zumindest zwei Teilstützbereiche auf, wobei
ein erster der Teilstützbereiche von einem ersten der beiden Wandbereiche um weniger
als Sechsfache, insbesondere weniger als das Fünffache der Dicke des Lichtaustrittsabschnitts
beabstandet ist, und ein zweiter der beiden Teilstützbereiche von einem zweiten der
beiden Wandbereiche um weniger als das Sechsfache, insbesondere weniger als das Fünffache
der Dicke des Lichtaustrittsabschnitts beabstandet ist. Besonders bevorzugt sind die
Teilstützbereiche voneinander ebenfalls um weniger als das Sechsfache, insbesondere
weniger als das Fünffache der Dicke des Lichtaustrittsabschnitts beabstandet. Der
bevorzugten Ausführungsform liegt die Erkenntnis zugrunde, dass Beabstandungsintervalle
der Bereiche, über die der Lichtaustrittsabschnitt an dem Montagekörper abgestützt
ist, möglichst gering sein müssen, um eine hinreichende Abstützung des Lichtaustrittsabschnitts
gewährleisten zu können, wohingegen durch solche Beabstandungsintervalle gleichzeitig
Rücksicht auf die an dem Montagekörper fixierte Anordnung genommen werden kann, beispielsweise
auf die auf dem Montagekörper fixierte Platine mit daran vorgesehenen elektrischen
Komponenten.
[0007] In einer Ausführungsform sind eine Mehrzahl der Stege, insbesondere zumindest sämtliche
Stege, die nicht die in Längsrichtung äußersten Stege des Stabilisatorelements sind,
jeweils in Transversalrichtung zwischen zwei in Transversalrichtung nebeneinander
angeordneten LED-Einheiten angeordnet. Ein jeder dieser Stege ist somit zwischen zwei
LED-Einheiten angeordnet. Hierdurch kann zum einen sichergestellt sein, dass ein möglichst
großer Anteil des von den LED-Einheiten emittierten Lichts zum Lichtaustrittsabschnitt
gelangt. Zum anderen können die Stege einen optischen Effekt mit sich bringen, indem
sie von den LED-Einheiten in Längsrichtung zur Seite abgestrahltes Licht zum Lichtaustrittsabschnitt
hin lenken können.
[0008] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Stabilisatorelement dergestalt
ausgebildet und relativ zu den LED-Einheiten und dem Lichtaustrittsabschnitt angeordnet,
dass in einem Betriebszustand der erfindungsgemäßen Leuchte, in dem die LED-Einheiten
Licht emittieren, mindestens 50%, insbesondere mindestens 80%, insbesondere mindestens
95% des von den LED-Einheiten emittierten Lichts auf das Stabilisatorelement auftrifft
oder durch das Stabilisatorelement hindurchtritt, bevor es zum Lichtaustrittsabschnitt
der Abdeckung gelangt. Bei dieser besonders bevorzugten Ausführungsform kann das einstückige
Stabilisatorelement gleichzeitig zur Stabilisierung der Abdeckung auf Höhe des Lichtaustrittsabschnitts
und zur Beeinflussung der Lichtabstrahlcharakteristik der Leuchte dienen. Das Stabilisatorelement
kann somit gleichzeitig als Optikelement ausgebildet sein. Besonders bevorzugt ist
das Stabilisatorelement so ausgebildet und relativ zu LED-Einheiten und Lichtaustrittsabschnitt
angeordnet, dass mindestens 30% des in dem genannten Betriebszustand von den LED-Einheiten
emittierten Lichts von dem Stabilisatorelement abgelenkt wird, d. h. eine Richtungsänderung
erfährt, bevor es zum Lichtaustrittsabschnitt der Abdeckung gelangt.
[0009] In einer Ausführungsform weist das Stabilisatorelement mehrere optisch wirksame Bereiche
auf, von denen jeder genau einer der LED-Einheiten zugeordnet ist, wobei jeder der
optisch wirksamen Bereiche in Längsrichtung zwischen jeweils zwei der Stege angeordnet
ist. Die optisch wirksamen Bereiche können beispielsweise als Linsenelement oder als
Reflektorelement ausgebildet sein, wobei selbstverständlich die optisch wirksamen
Bereiche, seien sie als Linsenelement oder als Reflektorelement ausgebildet, einstückig
in dem Stabilisatorelement integriert sind. In einer Ausführungsform sind einige der
optisch wirksamen Bereiche als Linsenelement, andere der optisch wirksamen Bereiche
als Reflektorelement ausgebildet, in einer weiteren Ausführungsform sind zumindest
einige der optisch wirksamen Bereiche, insbesondere sämtliche optisch wirksamen Bereiche
als eine Kombination von Linsen- und Reflektorelement ausgebildet. Die Stege können
allgemein dazu beitragen, dass die verschiedenen optisch wirksamen Bereiche jeweils
hinreichend zu jeweils genau einer der LED-Einheiten zugeordnet sind, insbesondere
zu einer solchen Ausrichtung, dass die dem optisch wirksamen Bereich zugeordnete LED-Einheit
so an dem optisch wirksamen Bereich angeordnet ist, dass dieser die gewünschte Lichtlenkung
möglichst gut erfüllt. Allgemein können sowohl LED-Einheiten als auch optisch wirksame
Bereiche jeweils in einer in Längsrichtung verlaufenden Rasterung angeordnet sein.
Besonders bevorzugt können die Stege des Stabilisatorelements bei einer herstellungstechnisch
bedingten Ungenauigkeit der Ausrichtung der beiden Rasterungen von LED-Einheiten und
optisch wirksamen Bereichen zueinander dazu ausgebildet sein, den durch die Ungenauigkeit
der Ausrichtung der beiden Rasterungen zueinander entstehenden optischen Effekt möglichst
geringzuhalten, indem sie Licht, das auf sie auftrifft, zu dem jeweiligen optisch
wirksamen Bereich lenken.
[0010] In einer Ausführungsform weist das Stabilisatorelement zwei Stützstege auf, mittels
derer die Stege an dem Montagekörper abgestützt sind und die die Stege miteinander
verbinden, wobei die Stützstege in Längsrichtung verlaufen und in Transversalrichtung
voneinander beabstandet sind und wobei die LED-Einheiten mit Bezug auf die Transversalrichtung
zwischen den Stützstegen angeordnet sind und die Stützstege mit Bezug auf die Transversalrichtung
von den Wandbereichen beabstandet sind. Die Stützstege können die oben erläuterten
Stützbereiche der Stege zumindest teilweise, insbesondere vollständig ausbilden. In
einer Ausführungsform verbinden die Stützstege mehrere Stege. In einer Ausführungsform
weisen die Stützstege mehrere in Längsrichtung beabstandete Teilstützstege auf, wobei
auch jeweils ein Teilstützsteg nur an jeweils einem Steg angeordnet sein kann. Durch
das Vorsehen der Stützstege seitlich neben den LED-Einheiten kann zum einen eine Abstützung
des Stabilisatorelements möglichst nah an den LED-Einheiten erfolgen und zum anderen
eine ungewollte Beeinflussung der Abstrahlcharakteristik durch die Abstützung der
Stege möglichst verhindert sein.
[0011] Besonders bevorzugt verlaufen die Stützstege über mindestens 50%, insbesondere mindestens
70%, insbesondere mindestens 90% der Längserstreckung des Stabilisatorelements hinweg.
Besonders bevorzugt verlaufen die Stützstege ununterbrochen über den gesamten Längserstreckungsbereich
des Stabilisatorelements hinweg, in dem die Stege angeordnet sind.
[0012] In einer Ausführungsform weist das Stabilisatorelement an seinen Transversalenden
Klemmeinrichtungen auf, die an den Wandbereichen der Abdeckung anliegen und über die
das Stabilisatorelement an den Wandbereichen gehalten ist. Das Verklemmen des Stabilisatorelements
zwischen den Wandbereichen kann zum einen weiter zur Stabilisierung beitragen. Zum
anderen kann das Verklemmen des Stabilisatorelements zwischen den Wandbereichen zum
Halten des Stabilisatorelements an der Abdeckung das Herstellungsverfahren der Leuchte
vereinfachen. Besonders bevorzugt bilden eine Mehrzahl, insbesondere sämtliche der
Stege die Klemmeinrichtungen aus. Besonders bevorzugt sind die Klemmeinrichtungen
zumindest teilweise durch die Transversalenden einer Mehrzahl der Stege, insbesondere
der Stege realisiert. Besonders bevorzugt weisen die Stege hierzu schrägverlaufende
Transversalenden auf, so dass sie nur mit einem Teil ihrer vertikalen Erstreckung
an den Wandbereichen anliegen. Die Transversalenden verlaufen somit in dem Sinne schräg,
dass sich die transversale Erstreckung der Stege in Abhängigkeit von der Position
entlang der Vertikalrichtung verändert. Besonders bevorzugt sind die Stege dergestalt
ausgebildet, dass sich die transversale Erstreckung der Stege vertikal von oben nach
unten hin vergrößert. Dies kann ein Einführen des Stabilisatorelements zwischen die
Wandbereiche besonders vereinfachen. Besonders bevorzugt verlaufen die Transversalenden
der Stege konisch, so dass sich die transversale Erstreckung der Stege von unten nach
oben hin verjüngt.
[0013] In einer Ausführungsform weisen die Stege eine Stegstärke entlang der Längsrichtung
auf, die zumindest in einem Transversalabschnitt des jeweiligen Stegs nach oben hin
abnimmt. Hierdurch können die Stege eine besonders gute lichtlenkende Wirkung aufweisen.
Besonders bevorzugt sind die Stege zumindest transversalabschnittsweise nach Art eines
Prismas ausgestaltet. Dieser Transversalabschnitt, in dem sie nach Art eines Prismas
ausgestaltet sind, liegt bevorzugt in einem Bereich um die Transversalmitte eines
jeden Stegs, bevorzugt erstreckt sich dieser Transversalabschnitt über mindestens
30%, insbesondere mindestens 50% der transversalen Erstreckungslänge des Stegs, wobei
sich die Transversalmitte innerhalb dieses Transversalabschnitts befindet und besonders
bevorzugt der Transversalabschnitt sich an beiden transversalen Seiten der Transversalmitte
des Stegs über mindestens 40% seiner gesamten Transversallänge erstreckt, wobei besonders
bevorzugt der Transversalabschnitt symmetrisch um die Transversalmitte angeordnet
ist.
[0014] In einer Ausführungsform weisen die Stege an ihren beiden gegenüberliegenden Transversalenden
jeweils einen Endbereich auf, der sich ausgehend von dem jeweiligen Transversalende
über weniger als 20% der transversalen Erstreckung des jeweiligen Stegs erstreckt,
wobei ein jeder der Stege in seinen Endbereichen eine Stegstärke entlang der Längsrichtung
aufweist, die mindestens das Doppelte der über die gesamte transversale Erstreckung
des Stegs gemittelten Dicke entspricht und/oder die mindestens das Dreifache der minimalen
Dicke des Stegs entlang der Längsrichtung entspricht. Die Stege weisen somit einen
mit Bezug auf die Längsrichtung verdickten Endbereich auf. Hierdurch kann zum einen
eine besonders hohe Stabilität der Stege erreicht sein, zum anderen kann durch das
Vorsehen einer erheblichen Dicke der Stege nur in den Endbereichen gewährleistet sein,
dass diese Dicke nicht zu einer unerwünschten Beeinflussung des von den LED-Einheiten
in einem Betriebszustand emittierten Lichts führt. Bevorzugt bezieht sich dabei die
Angabe der Dicke des Stegs an einer bestimmten Transversalposition auf die entlang
der Vertikalen gemittelte Dicke des Stegs. Besonders bevorzugt sind die Stege wie
oben erläutert transversalabschnittsweise nach Art eines Prismas ausgestaltet, wobei
die Transversalenden zumindest abschnittsweise nicht nach Art eines Prismas ausgestaltet
sind. Dies kann den besonderen Vorteil mit sich bringen, dass die Transversalenden
besonders robust ausgestaltet sein können, wohingegen in dem Transversalabschnitt,
der nach Art eines Prismas ausgestaltet ist, eine bevorzugte lichtlenkende Wirkung
der Stege erreicht sein kann.
[0015] Allgemein liegt bevorzugt das Stabilisatorelement auf der Platine auf und ist über
die Platine am Montagekörper abgestützt. Analog können beispielsweise auch die Wandbereiche
auf der Platine ausfliegen und über die Platine am Montagekörper abgestützt sein.
Besonders bevorzugt weist die Platine Aussparungen auf, die mit in dem Montagekörper
vorgesehenen Aussparungen fluchten, wobei die Wandbereiche der Abdeckung Fixierbereiche
aufweise, mit denen sie durch diese Aussparungen hindurchgreifen und die Abdeckung
gegenüber Montagekörper und Platine verklemmen, während die Wandbereiche benachbart
zu den Aussparungen der Platine auf der Platine aufliegen.
[0016] In einer Ausführungsform erstreckt sich der Lichtaustrittsabschnitt transversal über
die Wandbereiche hinaus unter Ausbildung von Seitenlichtaustrittsbereichen. Der Lichtaustrittsabschnitt
weist somit einen Mittelaustrittsbereich auf, der transversal zwischen den Wandbereichen
vorgesehen ist, sowie Seitenlichtaustrittsbereiche, die transversal außerhalb des
Zwischenraums zwischen den Wandbereichen angeordnet sind.
[0017] Besonders bevorzugt weist der Lichtaustrittsabschnitt einen ersten Seitenlichtaustrittsbereich
auf, der an einer ersten Transversalseite des Mittelaustrittsbereichs angeordnet ist
und somit an dieser Seite transversal über die Wandbereiche vorsteht, sowie einen
zweiten Seitenlichtaustrittsbereich, der an einer zweiten Transversalseite des Mittelaustrittsbereichs
angeordnet ist und somit an dieser Seite transversal über die Wandbereiche vorsteht.
Besonders bevorzugt weisen die Seitenlichtaustrittsbereiche an ihrer zur Montagekörper
gewandten Unterseite eine Strukturierung auf, insbesondere eine prismatische Strukturierung,
zum Gewährleisten einer internen Reflexion von in Seitenlichtaustrittsbereiche eingekoppeltem
Licht. Besonders bevorzugt wird Licht von den LED-Einheiten in die Abdeckung ausschließlich
zwischen den beiden Wandbereichen eingekoppelt, wobei durch Lichtlenkung innerhalb
der Abdeckung das Licht auch in die Seitenlichtaustrittsbereiche gelangt. Besonders
bevorzugt weist der Lichtaustrittsabschnitt an seiner Oberseite zwei in Längsrichtung
verlaufende Konturierungen auf, die zwischen einem zwischen den Seitenlichtaustrittsbereichen
und horizontal entlang den LED-Einheiten verlaufenden Mittelbereich und den Seitenlichtaustrittsbereichen
verlaufen. Besonders bevorzugt verlaufen die Konturierungen mit Bezug auf die Transversalrichtung
auf Höhe der Wandbereiche. Diese Konturierungen können zum einen eine visuelle Abgrenzung
des Mittelaustrittsbereichs zu den Seitenlichtaustrittsbereichen an der Oberseite
und somit bestimmungsgemäß an der Außenseite der Abdeckung erzeugen und insbesondere
herstellungstechnisch vorteilhaft sein. Zum anderen können solche Konturierungen zur
Lichtlenkung innerhalb der Abdeckung beitragen.
[0018] In einer Ausführungsform weist der Lichtaustrittsabschnitt an seiner Oberseite und/oder
an seiner Unterseite eine lichtlenkende Strukturierung zur Beeinflussung eines Lichtabstrahlwinkels
des von dem Lichtaustrittsbereich austretenden Lichts auf, das zuvor von den LED-Einheiten
emittiert wurde. Diese lichtlenkende Strukturierung kann beispielsweise eine prismatische
Strukturierung sein. Durch das Vorsehen einer Strukturierung an der Oberseite kann
besonders gezielt der Lichtabstrahlwinkel sowie die Lichtabstrahlcharakteristik insgesamt
beeinflusst werden. Besonders bevorzugt sind solche Strukturierungen an Ober- und
Unterseite vorgesehen.
[0019] Die Erfindung betrifft ferner ein Set zur Realisierung einer erfindungsgemäßen Leuchte.
Das Set umfasst einen Montagekörper, eine Platine mit mehreren, in Längsrichtung nebeneinander
und voneinander beabstandet angeordneten LED-Einheiten, eine Abdeckung sowie mehrere
Stabilisatorelemente, die jeweils als ein einstückiges Kunststoffelement ausgebildet
sind, das in Längsrichtung nebeneinander und voneinander beabstandet angeordnete Stege
aufweist. In einer Betriebsposition, in der die Leuchte durch das erfindungsgemäße
Set realisiert ist, ist zumindest eines der Stabilisatorelemente zwischen dem Montagekörper
und einem Lichtaustrittsabschnitt der Abdeckung angeordnet, und die Abdeckung ist
über Wandbereiche, die sich ausgehend von dem Lichtaustrittsabschnitt vertikal zum
Montagekörper hin erstrecken, an dem Montagekörper abgestützt. In der Betriebsposition
verlaufen die Stege entlang der Transversalrichtung zwischen den Wandbereichen und
sind an dem Montagekörper abgestützt. Die Stege sind um weniger als 1 mm vertikal
von dem Lichtaustrittsabschnitt beabstandet. Die verschiedenen Stabilisatorelemente
unterscheiden sich in ihrer Form und/oder in ihrem Material, aus dem sie hergestellt
sind, zum Gewährleisten unterschiedlicher optischer Eigenschaften der Stabilisatorelemente.
Beispielsweise kann ein Stabilisatorelement optisch wirksame Bereiche aufweisen, die
als Linsenelemente ausgestaltet sind, wohingegen ein anders Stabilisatorelement optisch
wirksame Bereiche aufweist, die als Reflektorelement ausgebildet sind. Beispielsweise
kann ein Stabilisatorelement aus transparentem PMMA hergestellt sein, wohingegen ein
anderes Stabilisatorelement aus eingefärbtem PMMA hergestellt ist. Beispielsweise
kann ein Stabilisatorelement aus transparentem Polycarbonat hergestellt sein, während
ein anderes Stabilisatorelement aus zwei verschiedenen Materialien hergestellt ist,
wobei bei diesem Stabilisatorelement die optisch wirksamen Bereiche aus Polycarbonat
hergestellt sind und die Stege aus Silikon hergestellt sind. Allgemein kann besonders
bevorzugt zumindest eines der Stabilisatorelemente durch ein 2-K-Spritzgussverfahren
oder durch ein Umspritzen eines Basiselements mit einem anderen Element hergestellt
sein. Weitere mögliche Eigenschaften des erfindungsgemäßen Sets ergeben sich für den
Fachmann in offensichtlicher Weise aus den obigen Erläuterungen betreffend verschiedene
Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Leuchte.
[0020] Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen
Leuchte. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird in einem ersten Verfahrensschritt
das Stabilisatorelement zwischen den Wandbereichen der Abdeckung fixiert, insbesondere
verklemmt, und anschließend die Abdeckung gemeinsam mit dem an ihr fixierten Stabilisatorelement
an dem Montagekörper fixiert. Bei dem Verfahren wird ferner die Platine vertikal zwischen
dem Stabilisatorelement und dem Montagekörper an dem Montagekörper fixiert. In einer
Ausführungsform wird die Platine unabhängig von der Abdeckung an dem Montagekörper
fixiert. In einer Ausführungsform wird die Platine mittels der Abdeckung an dem Montagekörper
fixiert. In einer Ausführungsform ist die Fixierung der Platine an dem Montagekörper
zum einen über von der Abdeckung unabhängige Einrichtungen realisiert und zum anderen
über die Abdeckung realisiert.
[0021] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf zwei Figuren näher erläutert.
[0022] Es zeigen:
- Figur 1:
- in einer schematischen Prinzipdarstellung einen Ausschnitt von Elementen einer erfindungsgemäßen
Leuchte;
- Figur 2:
- in einer schematischen Prinzipdarstellung eine Detailansicht der Ausführungsform gemäß
Figur 1.
[0023] In Figur 1 sind die Abdeckung 1, die Platine 2 mit LED-Einheiten 3 und das Stabilisatorelement
4 einer erfindungsgemäßen Leuchte schematisch dargestellt. In Figur 2 sind das Stabilisatorelement
4 sowie die Platine 2 gemäß Figur 1 in einer Detailansicht dargestellt. Nachfolgend
werden die Figuren 1 und 2 gemeinsam erläutert.
[0024] Bei dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel weist die Abdeckung 1 einen Lichtaustrittsabschnitt
100 auf, der seinerseits zwei Seitenlichtaustrittsbereiche 102 und einen Mittelaustrittsbereich
101 aufweist. An der Oberseite sind bei dem Lichtaustrittabschnitt 100 Konturierungen
103 vorgesehen, die mit Bezug auf die Transversalrichtung Y zwischen den Seitenlichtaustrittsbereichen
102 und dem Mittelaustrittsbereich 101 entlang der Längsrichtung X verlaufen. Die
Abdeckung 1 weist ferner zwei Wandbereiche 11 auf, die sich ausgehend von dem Lichtaustrittsabschnitt
100 vertikal nach unten weg erstrecken. Die beiden Lichtaustrittsbereiche 102 erstrecken
sich jeweils mit Bezug auf die Transversalrichtung Y neben den Wandbereichen 11, während
sich der Mittelaustrittsbereich 101 mit Bezug auf die Transversalrichtung Y zwischen
den Wandbereichen 11 erstreckt. Die Konturierungen 103 sind mit Bezug auf die Transversalrichtung
Y auf Höhe der Wandbereiche 11 vorgesehen.
[0025] Wie insbesondere aus Figur 1 zu erkennen, liegen die Wandbereiche 11 auf der Platine
2 auf. In der Betriebsposition einer erfindungsgemäßen Leuchte ist die Platine 2 an
einem Montagekörper fixiert, der in den Figuren 1 und 2 nicht dargestellt ist, so
dass die Wandbereiche 11 über die Platine 2 an dem Montagekörper abgestützt sind.
In Transversalrichtung Y zwischen den beiden Wandbereichen 11 ist zum einen das Stabilisatorelement
4 und sind zum anderen die LED-Einheiten 3, die auf der Platine 2 vorgesehen sind,
angeordnet. Vorliegend umfasst eine LED-Einheit 3 genau eine LED. Das Stabilisatorelement
4 weist eine Mehrzahl an Stegen 40 auf, die sich entlang der Transversalrichtung Y
zwischen den Wandbereichen 11 erstrecken und die mit Bezug auf die Längsrichtung X
nebeneinander und voneinander beabstandet angeordnet sind. Zwischen jeweils zwei Stegen
40 ist jeweils ein optisch wirksamer Bereich 42 vorgesehen. Vorliegend ist der optisch
wirksame Bereich 42 als Linsenelement ausgebildet. Jeder optisch wirksame Bereich
42 erstreckt sich vertikal über genau einer LED-Einheit 3 und ist somit genau einer
der LED-Einheiten 3 zugeordnet. Die Stege 40 weisen jeweils einen Transversalabschnitt
401 auf, in dem sie nach Art eines Prismas ausgebildet sind und in dem sich die Stege
entlang der Vertikalrichtung Z von unten nach oben verjüngen. Die Stege 40 weisen
ferner Endbereiche 402 auf, in denen die Stege 40 eine wesentlich größere Dicke entlang
der Längsrichtung X aufweisen als in dem Transversalabschnitt 401. Die Endbereiche
402 tragen zur besonderen Stabilität des Stabilisatorelements 4 bei. Die Endbereiche
402 bilden die Transversalenden der Stege 40 aus. Diese Transversalenden verlaufen
schräg unter Ausbildung von Klemmeinrichtungen 403, mit denen die Stege 40 und hierüber
das Stabilisatorelement 4 innen an den Wandbereichen 11 mit einem Anpressdruck anliegen,
wodurch das Stabilisatorelement 4 gegenüber der Abdeckung 1 gehalten ist.
[0026] Das Stabilisatorelement 4 weist ferner Stützstege 41 auf, über die das Stabilisatorelement
4 an dem nicht dargestellten Montagekörper abgestützt ist. Vorliegend sind die Stützstege
41 über die Längserstreckung des Stabilisatorelements 4 hinweg durchgehend ausgebildet
und verbinden die Stege 40 miteinander. In anderen Ausführungsbeispielen können die
Stützstege 41 separat an jedem einzelnen Steg 40 vorgesehen sein. Die Stützstege 41
liegen transversal neben den LED-Einheiten 3 auf der Platine 2 auf. Allgemein besonders
bevorzugt, und in dem gezeigten Ausführungsbeispiel realisiert, weisen die Stützstege
41 lediglich eine solch geringe vertikale Erstreckung auf und sind so weit von den
LED-Einheiten beabstandet, dass weniger als 5%, vorliegend und allgemein bevorzugt
weniger als 2% des von den LED-Einheiten 3 emittierten Lichts auf sie auftrifft, so
dass sie die Lichtabstrahlcharakteristik der Leuchte praktisch nicht beeinflussen.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel bilden die Stützstege 41 die Stützbereiche aus,
über die die Stege 40 an dem Montagekörper abgestützt sind. Die Stützstege 41 sind
jeweils von dem zugeordneten Wandbereich 11 um weniger als das Vierfache der Dicke
des Mittelaustrittsabschnitts 101 beabstandet. Auch voneinander sind die Stützstege
41 in Transversalrichtung Z um weniger als das Vierfache der Dicke des Mittelaustrittsbereichs
101 beabstandet. Hierüber ist gewährleistet, dass der Mittelaustrittsbereich 101,
und somit der sich zwischen den Wandbereichen 11 erstreckende Transversalabschnitt
101 des Lichtaustrittsabschnitts 100, hinreichend an dem Montagekörper abgestützt
ist.
[0027] Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel weisen die Seitenlichtaustrittsbereiche 102
an ihrer Unterseite eine prismatische Strukturierung auf. Dies sorgt dafür, dass Licht,
das in die Seitenlichtaustrittsbereiche 102 eingekuppelt wurde, intern in den Seitenlichtaustrittsbereichen
102 reflektiert wird, wodurch eine höhere Lichtausbeute an der Oberseite der Abdeckung
1 realisiert ist.
Bezugszeichenliste
[0028]
- 1
- Abdeckung
- 2
- Platine
- 3
- LED-Einheit
- 4
- Stabilisatorelement
- 11
- Wandbereich
- 40
- Steg
- 41
- Stützsteg
- 42
- optisch wirksamer Bereich
- 100
- Lichtaustrittsbereich
- 101
- Mittelaustrittsbereich
- 102
- Seitenlichtaustrittsbereich
- 103
- Konturierung
- 401
- Transversalabschnitt
- 402
- Endbereich
- 403
- Klemmeinrichtung
- X
- Längsrichtung
- Y
- Transversalrichtung
- Z
- Vertikalrichtung
1. In einer Längsrichtung langgestreckte Leuchte umfassend eine auf einem Montagekörper
angeordnete Platine (2) mit mehreren, in Längsrichtung (X) nebeneinander und voneinander
beabstandet angeordneten LED-Einheiten (3) und eine Abdeckung (1), wobei die Abdeckung
(1) einen Lichtaustrittsabschnitt (100) umfasst, der vertikal oberhalb der Platine
(2) angeordnet ist und innerhalb dessen horizontaler Erstreckung die Platine (2) zumindest
abschnittsweise angeordnet ist, wobei die Abdeckung (2) Wandbereiche (11) aufweist,
die sich ausgehend von dem Lichtaustrittsabschnitt vertikal zum Montagekörper hin
erstrecken und an dem Montagekörper abgestützt sind, wobei die LED-Einheiten (3) in
einer Transversalrichtung (Y), die senkrecht zur Längsrichtung (X) und senkrecht zur
Vertikalrichtung (Z) verläuft, zwischen den Wandbereichen (11) angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Leuchte ein Stabilisatorelement (4) umfasst, das ein einstückiges Kunststoffelement
ist, das zwischen dem Montagekörper und dem Lichtaustrittsabschnitt der Abdeckung
(1) angeordnet ist und das Stege (40) aufweist, die entlang der Transversalrichtung
(Y) zwischen den Wandbereichen (11) verlaufen, die in Längsrichtung (X) nebeneinander
und voneinander beabstandet angeordnet sind und die an dem Montagekörper abgestützt
sind, wobei die Stege (40) um weniger als 1 mm vertikal von dem Lichtaustrittsabschnitt
beabstandet sind und der Lichtaustrittsabschnitt eine Dicke entlang der Vertikalrichtung
(Z) von weniger als 3 mm aufweist.
2. Leuchte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest eine Mehrzahl der Stege (40) einen Stützbereich aufweist, mit dem er an
dem Montagekörper abgestützt ist, wobei zumindest bei der Mehrzahl der Stege (40)
der Stützbereich von beiden Wandbereichen (11) in der Transversalrichtung (Y) um weniger
als das Sechsfache, insbesondere weniger als das Fünffache der Dicke des Lichtaustrittsabschnitts
entlang der Vertikalrichtung (Z) beabstandet ist.
3. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest eine Mehrzahl der Stege (40) in Transversalrichtung (Z) jeweils zwischen
zwei in Transversalrichtung (Z) nebeneinander angeordneten LED-Einheiten (3) angeordnet
sind.
4. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens 50 %, insbesondere mindestens 80 %, insbesondere mindestens 95 % des von
den LED-Einheiten (3) emittierten Lichts auf das Stabilisatorelement (4) auftrifft
oder durch das Stabilisatorelement (4) hindurchtritt, bevor es zum Lichtaustrittsabschnitt
der Abdeckung (1) gelangt.
5. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Stabilisatorelement (4) mehrere optisch wirksame Bereiche aufweist, von denen
jeder genau einer der LED-Einheiten (3) zugeordnet ist, wobei jeder der optisch wirksamen
Bereiche (42) in Längsrichtung (X) zwischen jeweils zwei Stegen (40) angeordnet ist.
6. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Stabilisatorelement (4) zwei Stützstege (41) aufweist, mittels derer die Stege
(40) an dem Montagekörper abgestützt sind, wobei die Stützstege (41) in Längsrichtung
(X) verlaufen und in Transversalrichtung (Z) voneinander beabstandet angeordnet sind,
wobei die LED-Einheiten (3) zwischen den Stützstegen (41) angeordnet sind und die
Stützstege (41) von den Wandbereichen (11) beabstandet sind.
7. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Stabilisatorelement (4) an seinen Transversalenden Klemmeinrichtungen (403) aufweist,
die an den Wandbereichen (11) anliegen und über die das Stabilisatorelement (4) an
den Wandbereichen (11) gehalten ist, wobei insbesondere eine Mehrzahl der Stege (40)
die Klemmeinrichtungen (403) ausbilden und hierzu diese Stege (40) schräg verlaufende
Transversalenden aufweisen, so dass sie nur mit einem Teil ihrer vertikalen Erstreckung
an den Wandbereichen (11) anliegen.
8. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Stege (40) eine Stegstärke entlang der Längsrichtung (X) aufweisen, die vertikal
nach oben hin abnimmt, wobei insbesondere die Stege (40) zumindest transversalabschnittsweise
nach Art eines Prismas ausgestaltet sind.
9. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Stege (40) an ihren beiden gegenüberliegenden Transversalenden jeweils einen Endbereich
(402) aufweisen, der sich ausgehend von dem jeweiligen Transversalende über weniger
als 20 % der transversalen Erstreckung des jeweiligen Stegs (40) erstreckt, wobei
ein jeder der Stege (40) in seinen Endbereichen (402) eine Stegstärke entlang der
Längsrichtung (X) aufweist, die mindestens das Doppelte der über die gesamte transversale
Erstreckung des Stegs (40) gemittelten Dicke entspricht und/oder mindestens das Dreifache
der minimalen Dicke entlang der Längsrichtung (X) entspricht.
10. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Stabilisatorelement (4) auf der Platine (2) aufliegt und über die Platine (2)
am Montagekörper abgestützt ist.
11. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
sich der Lichtaustrittsbereich (100) transversal über die Wandbereiche (11) hinaus
erstreckt unter Ausbildung von Seitenlichtaustrittsbereichen (102), wobei insbesondere
die Seitenlichtaustrittsbereiche (102) an ihrer zum Montagekörper gewandten Unterseite
eine Strukturierung, insbesondere prismatische Strukturierung, aufweisen zum Gewährleisten
einer internen Reflexion von in die Seitenlichtaustrittsbereiche (102) eingekoppeltem
Licht, wobei insbesondere der Lichtaustrittsbereich (100) an seiner Oberseite zwei
in Längsrichtung (X) verlaufende Konturierungen (103) aufweist, die zwischen einem
zwischen den Seitenlichtaustrittsbereichen (102) und horizontal entlang den LED-Einheiten
(3) verlaufenden Mittelaustrittsbereich (101) und den Seitenlichtaustrittsbereichen
(102) verlaufen.
12. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Lichtaustrittsabschnitt an seiner Oberseite und/oder an seiner Unterseite eine
lichtlenkende Strukturierung zur Beeinflussung eines Lichtabstrahlwinkels des von
dem Lichtaustrittsbereich austretenden Lichts aufweist, das zuvor von den LED-Einheiten
(3) emittiert wurde.
13. Set zur Realisierung einer Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche, das Set
umfassend einen Montagekörper, eine Platine (2) mit mehreren, in Längsrichtung (X)
nebeneinander und voneinander beabstandet angeordneten LED-Einheiten (3), eine Abdeckung
(1) sowie mehrere Stabilisatorelemente (4), die jeweils als ein einstückiges Kunststoffelement
ausgebildet sind, das in Längsrichtung (X) nebeneinander und voneinander beabstandet
angeordnete Stege (40) aufweist, wobei in einer Betriebsposition, in der die Leuchte
realisiert ist, das Stabilisatorelement (4) zwischen dem Montagekörper und einem Lichtaustrittsabschnitt
der Abdeckung (1) angeordnet ist und die Abdeckung (1) über Wandbereiche (11), die
sich ausgehend von dem Lichtaustrittsbereich (100) vertikal zum Montagekörper hin
erstrecken, an dem Montagekörper abgestützt ist, wobei die Stege (40) entlang der
Transversalrichtung (Y) zwischen den Wandbereichen (11) verlaufen und an dem Montagekörper
abgestützt sind, wobei die Stege (40) um weniger als 1 mm vertikal von dem Lichtaustrittsabschnitt
beabstandet sind und der Lichtaustrittsabschnitt eine Dicke von weniger als 3 mm aufweist,
wobei sich die verschiedenen Stabilisatorelemente (4) in ihrer Form und/oder in ihrem
Material unterscheiden, aus dem sie hergestellt sind, zum Gewährleisten unterschiedlicher
optischer Eigenschaften der Stabilisatorelemente (4).
14. Verfahren zur Herstellung einer Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
in einem Verfahrensschritt das Stabilisatorelement (4) zwischen den Wandbereichen
(11) der Abdeckung (1) fixiert wird und anschließend die Abdeckung (1) gemeinsam mit
dem an ihr fixierten Stabilisatorelement (4) an dem Montagekörper fixiert wird, wobei
die Platine (2) vertikal zwischen dem Stabilisatorelement (4) und dem Montagekörper
an dem Montagekörper fixiert wird.