[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Aufnahmevorrichtung für eine Elektronikeinrichtung
mit einer zur Aufnahme bzw. Anordnung der Elektronikeinrichtung ausgeführten Aufnahmeeinrichtung
und einer Befestigungseinrichtung zur Anbindung der Aufnahmeeinrichtung an einem Gehäuse
der Werkzeugmaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 und eine Baugruppe
aus einem Gehäuse einer Werkzeugmaschine und einer derartigen Aufnahmevorrichtung
gemäß Patentanspruch 13.
[0002] Aus der Praxis sind Aufnahmevorrichtungen hinlänglich bekannt, die zur Aufnahme von
Elektronikkomponenten von Werkzeugmaschinen ausgeführte Aufnahmeeinrichtungen aufweisen,
wobei die Elektronikkomponenten durch die Aufnahmeeinrichtungen beispielsweise vor
Staub und Partikeln geschützt werden sollen. Die Aufnahmeeinrichtungen, in denen die
Elektronikkomponenten angeordnet sind, sind dabei mittels beispielsweise zweier Schrauben
an Befestigungsdomen eines Gehäuses der Werkzeugmaschine festlegbar.
[0003] Die jeweilige Aufnahmeeinrichtung ist für ein bestimmtes Gehäuse einer Werkzeugmaschine
ausgeführt, so dass beispielweise für verschiedene Werkzeugmaschinen verschiedene
Aufnahmevorrichtungen vorzusehen sind.
[0004] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Aufnahmevorrichtung für eine Elektronikeinrichtung
und eine Baugruppe aus einem Gehäuse und einer derartigen Aufnahmevorrichtung zur
Verfügung zu stellen, wobei die Aufnahmevorrichtung auf konstruktiv einfache Weise
eine erhöhte Flexibilität aufweist.
[0005] Diese Aufgabe wird mit einer Aufnahmevorrichtung für eine Elektronikeinrichtung insbesondere
einer Werkzeugmaschine, mit einer zur Aufnahme der Elektronikeinrichtung ausgeführten,
insbesondere becherförmig ausgebildeten Aufnahmeeinrichtung und einer Befestigungseinrichtung
zur Anbindung der Aufnahmeeinrichtung an einem Gehäuse der Werkzeugmaschine dadurch
gelöst, dass eine Verlagerungseinrichtung vorgesehen ist, die mit einem Verlagerungsmechanismus
der Aufnahmeeinrichtung verbunden ist, so dass die Aufnahmeeinrichtung gegenüber der
Verlagerungseinrichtung verlagerbar ist, wobei eine mit dem Verlagerungsmechanismus
zusammenwirkende und an die Verlagerungseinrichtung gekoppelte Blockiereinrichtung
bzw. Positioniereinrichtung vorgesehen ist, wobei die Verlagerungseinrichtung mittels
der Befestigungseinrichtung mit dem Gehäuse der Werkzeugmaschine verbindbar ist, und
wobei die Blockiereinrichtung in mit dem Gehäuse der Werkzeugmaschine verbundenem
Zustand der Befestigungseinrichtung mittels der Befestigungseinrichtung an dem Verlagerungsmechanismus
festlegbar ist und hierdurch eine Verlagerung der Verlagerungseinrichtung gegenüber
dem Verlagerungsmechanismus unterbindbar ist.
[0006] Eine erfindungsgemäß ausgeführte Aufnahmevorrichtung hat den Vorteil, dass die Aufnahmeeinrichtung
gegenüber der Verlagerungseinrichtung verlagerbar ist, so dass die Aufnahmeeinrichtung
abhängig vom jeweils vorliegenden Bauraum flexibel anordenbar und bei verschiedenen
Werkzeugmaschinen in Abhängigkeit des jeweils vorliegenden Bauraums einsetzbar ist.
Insbesondere in einem Arbeitsschritt mit der Befestigung der Aufnahmeeinrichtung beispielsweise
an einem Befestigungsdom des Gehäuses ist durch die Befestigungseinrichtung eine Position
der Aufnahmeeinrichtung gegenüber der Verlagerungseinrichtung beispielsweise durch
ein Verklemmen der Blockiereinrichtung an dem Verlagerungsmechanismus festlegbar.
Hierdurch ist in einem einzigen Arbeitsschritt sowohl die Befestigung der Aufnahmeeinrichtung
an dem Gehäuse und eine Fixierung einer Position der Aufnahmeeinrichtung gegenüber
der Verlagerungseinrichtung umfassenden auf konstruktiv einfache Weise erzielbar.
[0007] Bei einer einfachen Ausführung der Aufnahmevorrichtung ist der Verlagerungsmechanismus
als Schiene mit einem beispielsweise T-förmigen Querschnitt ausgeführt. Alternativ
hierzu kann der Verlagerungsmechanismus beispielsweise auch als Kulisse ausgeführt
sein.
[0008] Der Verlagerungsmechanismus ist insbesondere fest mit der Aufnahmeeinrichtung verbunden
und vorzugsweise integral mit der Aufnahmeeinrichtung ausgeführt. Hierdurch ist der
Verlagerungsmechanismus auf einfache und kostengünstige Weise herstellbar.
[0009] Die Verlagerungseinrichtung und die Blockiereinrichtung weisen vorzugsweise jeweils
einen die Schiene umgreifenden Bereich auf, wobei sowohl die Verlagerungseinrichtung
als auch die Blockiereinrichtung hierzu vorzugsweise jeweils mit einem oberen Hakenelement
und einem unteren Hakenelement ausgeführt sind, die jeweils zum Hintergreifen des
T-förmigen Schenkels der Schiene ausgeführt sind. Ein Abstand des oberen Hakenelements
zu dem unteren Hakenelement in Längsrichtung der Befestigungseinrichtung ist bei der
Blockiereinrichtung vorzugsweise größer als bei der Verlagerungseinrichtung. In einem
Zustand der Blockiereinrichtung, der eine Verlagerung der Aufnahmeeinrichtung gegenüber
der Verlagerungseinrichtung ermöglicht, ist insbesondere ein oberes Hakenelement der
Blockiereinrichtung gegenüber der Schiene beabstandet bzw. weist ein Spiel gegenüber
der Schiene auf, so dass auf konstruktiv einfache Weise eine Verlagerung der Aufnahmeeinrichtung
gegenüber der Verlagerungseinrichtung und der Blockiereinrichtung ermöglicht ist.
[0010] Die Verlagerungseinrichtung weist vorzugsweise in Längsrichtung des Verlagerungsmechanismus
zwei jeweils mit dem Verlagerungsmechanismus zusammenwirkende Bereiche auf, wobei
die Blockiereinrichtung in Längsrichtung des Verlagerungsmechanismus zwischen den
Bereichen der Verlagerungseinrichtung angeordnet ist und mit dem Verlagerungsmechanismus
zusammenwirkt. Auf diese Weise ist eine günstige Kraftübertragung von der Blockiereinrichtung
auf die Verlagerungseinrichtung geschaffen, da sich die Verlagerungseinrichtung je
nach aufgebrachter äußerer Kraft in Längsrichtung des Verlagerungsmechanismus mit
dem einen Bereich oder mit dem anderen Bereich an der Blockiereinrichtung abstützen
kann.
[0011] Wenn die Blockiereinrichtung senkrecht zur Längsrichtung des Verlagerungsmechanismus
in Haupterstreckungsrichtung der Befestigungseinrichtung gegenüber der Verlagerungseinrichtung
verlagerbar ist, kann die Blockiereinrichtung auf einfache Weise zwischen einem Blockierzustand
und einem Freigabezustand verlagert werden. Die Blockiereinrichtung kann hierzu wenigstens
eine, insbesondere zwei Nuten aufweisen, in die ein stiftförmiger Bereich bzw. stiftförmige
Bereiche der Verlagerungseinrichtung eingreift bzw. eingreifen.
[0012] Vorzugsweise ist die Blockiereinrichtung mit einem Bereich innerhalb eines Bereichs
der Verlagerungseinrichtung gelagert, wobei in diesen Bereichen der Blockiereinrichtung
und der Verlagerungseinrichtung jeweils eine Durchgangsöffnung für die Befestigungseinrichtung
vorgesehen ist. Hierdurch ist auf konstruktiv einfache Weise bei einer Festlegung
der Aufnahmeeinrichtung an dem Gehäuse eine Fixierung bzw. Verklemmung der Blockiereinrichtung
gegenüber der Schiene erzielbar, die auch eine Verlagerung der Verlagerungseinrichtung
gegenüber dem Verlagerungsmechanismus bedingt. Die Durchgangsöffnungen können dabei
als konisch zulaufende Durchgangsbohrungen ausgeführt sein.
[0013] Um eine günstige Krafteinleitung von der Befestigungseinrichtung in die Blockiereinrichtung
zu erzielen, kann die Blockiereinrichtung einen zum Zusammenwirken mit einem Kopf
der Befestigungseinrichtung ausgeführten Absatz aufweisen.
[0014] Die Befestigungseinrichtung ist bei einer einfachen Ausgestaltung als Schraube oder
Niet ausgeführt.
[0015] Bei einer bevorzugten Ausführung ist der Verlagerungsmechanismus an einer Seitenwand
der Aufnahmeeinrichtung angeordnet und erstreckt sich vorzugsweise zur Erzielung einer
großen Verlagerungsmöglichkeit der Aufnahmeeinrichtung gegenüber der Verlagerungseinrichtung
im Wesentlichen über eine gesamte Länge der Seitenwand der Aufnahmeeinrichtung.
[0016] Eine sichere Abstützung der Aufnahmeeinrichtung an dem Gehäuse der Werkzeugmaschine
ist erzielbar, wenn die Aufnahmeeinrichtung an einer insbesondere der Seitenwand gegenüberliegenden
Seitenwand einen weiteren Verlagerungsmechanismus aufweist, der mit einer weiteren
Verlagerungseinrichtung, einer weiteren Blockiereinrichtung und einer weiteren Befestigungseinrichtung
insbesondere in oben näher beschriebenem Umfang zusammenwirkt.
[0017] Ein guter Schutz von in der Aufnahmeeinrichtung anordenbaren Elektronikkomponenten
ist erzielbar, wenn die Aufnahmeeinrichtung einen plattenförmigen Grundkörper und
wenigstens eine im Wesentlichen senkrecht davon abstehende Seitenwand aufweist. Die
Aufnahmeeinrichtung ist dabei insbesondere becherförmig ausgeführt und bildet vorzugsweise
einen Innenraum zur Aufnahme zumindest eines Teils der Bauteile der Elektronik. Die
insbesondere einteilig bzw. einstückig ausgeführte Aufnahmeeinrichtung weist insbesondere
einen rechteckigen Querschnitt auf, kann aber auch andersartig gestaltete Querschnitte
aufweisen.
[0018] Es wird weiterhin eine Baugruppe aus einem Gehäuse einer Werkzeugmaschine und einer
derartigen Aufnahmevorrichtung vorgeschlagen, wobei das Gehäuse der Werkzeugmaschine
wenigstens einen Anschraubdom bzw. Befestigungsdom aufweist, an dem die Aufnahmeeinrichtung
mittels der Befestigungseinrichtung, der Blockiereinrichtung und der Verlagerungseinrichtung
festlegbar ist.
[0019] Eine erfindungsgemäß ausgeführte Baugruppe hat den Vorteil, dass die Aufnahmeeinrichtung
gegenüber der Verlagerungseinrichtung verlagerbar ist, so dass die Aufnahmeeinrichtung
abhängig vom jeweils vorliegenden Bauraum flexibel anordenbar und bei verschiedenen
Werkzeugmaschinen einsetzbar ist. Insbesondere in einem Arbeitsschritt mit der Befestigung
der Aufnahmeeinrichtung beispielsweise an einem Befestigungsdom des Gehäuses ist durch
die Befestigungseinrichtung eine Position der Aufnahmeeinrichtung gegenüber der Verlagerungseinrichtung
beispielsweise durch ein Verklemmen der Blockiereinrichtung an dem Verlagerungsmechanismus
festlegbar. Hierdurch ist in einem einzigen Arbeitsschritt sowohl die Befestigung
der Aufnahmeeinrichtung an dem Gehäuse und eine Fixierung einer Position der Aufnahmeeinrichtung
gegenüber der Verlagerungseinrichtung umfassenden auf konstruktiv einfache Weise erzielbar.
[0020] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Figurenbeschreibung. In den Figuren
ist ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Figuren, die
Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann
wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0021] In den Figuren sind gleiche und gleichartige Komponenten mit gleichen Bezugszeichen
beziffert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine vereinfachte dreidimensionale Ansicht einer ein Gehäuse einer Werkzeugmaschine
und eine Aufnahmevorrichtung umfassenden Baugruppe;
- Fig. 2
- eine dreidimensionale Ansicht der Aufnahmevorrichtung gemäß Fig. 1 in Alleinstellung;
- Fig. 3
- eine vereinfacht gezeigte Draufsicht auf die Baugruppe gemäß Fig. 1; und
- Fig. 4
- eine vereinfachte Schnittansicht der Baugruppe gemäß Linie IV-IV in Fig. 3.
Ausführungsbeispiele:
[0022] In Fig. 1 bis Fig. 4 ist jeweils eine Baugruppe 1 gezeigt, die ein nur ausschnittsweise
und schematisch gezeigtes Gehäuse 2 einer Werkzeugmaschine aufweist. In dem Gehäuse
2 sind insbesondere gegenüber Staub und Partikeln empfindliche elektronische Bauteile
vorgesehen. Um diese zumindest bereichsweise zu schützen, weist die Baugruppe 1 eine
Aufnahmevorrichtung 5 mit einem zur Anordnung und Aufnahme der Elektronikbauteile
vorgesehenen Aufnahmeeinrichtung 8 auf.
[0023] Die Aufnahmeeinrichtung 8 ist hier mit einem im Wesentlichen plattenförmig und vorliegend
rechteckig ausgeführten Grundkörper 9 ausgebildet, wobei senkrecht zu dem Grundkörper
9 jeweils vier Seitenwände 10, 11, 12, 13 an einen Randbereich des Grundkörper 9 grenzen,
die hier integral mit dem Grundkörper 9 ausgeführt sind. Die Aufnahmeeinrichtung 8
ist hier becherförmig ausgeführt, wobei von dem Grundkörper 9 und den Seitenwänden
10, 11, 12, 13 ein Innenraum 15 begrenzt wird, in dem die Elektronikbauteile anordenbar
sind und zumindest teilweise von äußeren Einflüssen geschützt sind.
[0024] Um die Aufnahmevorrichtung 5 an dem Gehäuse 2 anordnen zu können, weist das Gehäuse
2 hier zwei Befestigungsdome 17, 18 bzw. Anschraubdome auf, die jeweils mit einem
Innengewinde ausgeführt sind.
[0025] Die Aufnahmeeinrichtung 8 weist an der Seitenwand 10 hier einen als Schiene ausgeführten
Verlagerungsmechanismus 20 auf, der sich vorliegend im Wesentlichen über die gesamte
Längserstreckung der Seitenwand 10 erstreckt. Die Schiene 20 weist ein T-förmiges
Profil mit einem von der Seitenwand 10 abstehenden Steg 22 und einem im Wesentlichen
parallel zu der Seitenwand 10 angeordneten und mit dem Steg 22 verbundenen Schenkel
21 auf. Die Schiene 20 ist hier integral mit der Aufnahmeeinrichtung 8 ausgeführt.
[0026] An der Schiene 20 ist eine Verlagerungseinrichtung 25 verschiebbar gelagert, wobei
die Verlagerungseinrichtung 25 einen im Querschnitt gemäß Fig. 4 die Schiene 20 zumindest
teilweise umgreifenden Bereich 26 aufweist. Der Bereich 26 ist dabei mit zwei Hakenelementen
27, 28 ausgeführt, wobei das obere Hakenelement 27 den Schenkel 21 der Schiene 20
in der Ansicht gemäß Fig. 4 von oben und das untere Hakenelement 28 den Schenkel 21
in der Ansicht gemäß Fig. 4 von unten zumindest teilweise umgreift. Die Hakenelemente
27, 28 sind dabei derart zueinander und gegenüber der Schiene 20 angeordnet, dass
die Hakenelemente 27, 28 und somit die Verlagerungseinrichtung 25 relativ gegenüber
der Schiene 20 verlagerbar sind.
[0027] Neben der Verlagerungseinrichtung 25 ist auch eine Blockiereinrichtung 30 mit einem
Bereich 31 verschiebbar an der Schiene 20 gelagert, wobei die Blockiereinrichtung
30 vergleichbar zu der Verlagerungseinrichtung 25 ein oberes Hakenelement 32 und ein
unteres Hakenelement 33 aufweist, die jeweils zum Zusammenwirken mit dem Schenkel
21 der Schiene 20 ausgeführt sind. Die Hakenelemente 32, 33 der Blockiereinrichtung
30 weisen in Erstreckungsrichtung ER des Schenkels 21 einen größeren Abstand zueinander
als die Hakenelement 27 und 28 der Verlagerungseinrichtung 25, so dass entweder das
obere Hakenelement 27 oder das untere Hakenelement 28 in Erstreckungsrichtung ER des
T-förmigen Schenkels 21 an dem Schenkel 21 anliegen kann und die Blockiereinrichtung
30 somit senkrecht zur Längsrichtung LR der Schiene 20 in Erstreckungsrichtung ER
des Schenkels 21 gegenüber der Schiene 20 verlagerbar ist.
[0028] Die Verlagerungseinrichtung 25 weist in Längsrichtung LR der Schiene 20 zwei jeweils
mit der Schiene 20 zusammenwirkende Bereiche 35, 36 auf, wobei der mit der Schiene
20 zusammenwirkende Bereich 31 der Blockiereinrichtung 30, wie insbesondere in Fig.
3 näher ersichtlich ist, in Längsrichtung LR der Schiene 20 zwischen dem ersten Bereich
35 und dem zweiten Bereich 36 der Verlagerungseinrichtung 25 angeordnet ist.
[0029] Um eine Führung der Blockiereinrichtung 30 in Erstreckungsrichtung ER des T-förmigen
Schenkels 21 gegenüber der Verlagerungseinrichtung 25 zu verbessern, weist die Blockiereinrichtung
25 hier zwei beispielsweise in Fig. 3 näher ersichtliche, in Erstreckungsrichtung
ER des Schenkels 21 verlaufende Nuten 38, 39 auf, in der jeweils ein stiftförmiger
Bereich 41 bzw. 42 der Verlagerungseinrichtung 25 geführt ist.
[0030] Die Verlagerungseinrichtung 25 weist weiterhin einen Koppelbereich 44 auf, der zum
Zusammenwirken mit dem Befestigungsdom 17 des Gehäuses 2 ausgeführt ist. Ebenso weist
die Blockiereinrichtung 30 einen im Wesentlichen zylindrisch ausgeführten Koppelbereich
46 auf, mit dem die Blockiereinrichtung 30 in einem im Wesentlichen hohlzylindrisch
ausgeführten Anbindungsbereich 48 der Verlagerungseinrichtung 25 angeordnet ist. Einander
zugewandte Wandbereiche des Koppelbereichs 46 der Blockiereinrichtung 30 und des Koppelbereichs
44 der Verlagerungseinrichtung 25 können dabei in der Darstellung gemäß Fig. 4 nach
unten konisch zulaufend ausgeführt sein. Sowohl der Koppelbereich 46 der Blockiereinrichtung
30 als auch der Koppelbereich 44 und der Anbindungsbereich 48 der Verlagerungseinrichtung
25 weisen jeweils eine Durchgangsöffnung bzw. Durchgangsbohrung auf.
[0031] Zur Festlegung der Aufnahmevorrichtung 5 an dem Gehäuse 2 ist eine hier als Schraube
ausgeführte Befestigungseinrichtung 50 vorgesehen, die in der Darstellung gemäß Fig.
4 von oben durch die Durchgangsbohrungen der Blockiereinrichtung 30 und der Verlagerungseinrichtung
25 geführt ist und in Eingriff mit dem Innengewinde des Befestigungsdoms 17 steht.
Ein Kopf 51 der Schraube 50 liegt dabei an einem Absatz der Blockiereinrichtung 30
an.
[0032] Wie beispielsweise in Fig. 4 näher ersichtlich ist, weist die Aufnahmeeinrichtung
8 auf der der Seitenwand 10 gegenüberliegenden Seitenwand 12 einen weiteren als Schiene
ausgeführten Verlagerungsmechanismus 58 auf, der mit einer weiteren Verlagerungseinrichtung
59, einer weiteren Blockiereinrichtung 60 und einer weiteren Befestigungseinrichtung
61 mit dem Befestigungsdom 18 zusammenwirkt. Bezüglich der Funktionsweise und dem
Zusammenwirken dieser Elemente wird auf die obigen Ausführungen zu den entsprechenden
Elementen auf der anderen Seite der Aufnahmeeinrichtung 8 verwiesen.
[0033] Die Blockiereinrichtung 30 befindet sich in einer Position in der die Verlagerungseinrichtung
25 relativ zu der Aufnahmeeinrichtung 8 in Längsrichtung LR verlagerbar ist. Das untere
Hakenelement 33 liegt dabei im Wesentlichen an dem T-förmigen Schenkel 21 der Schiene
20 an und eine in Erstreckungsrichtung ER untere Fläche des Koppelbereichs 46 der
Blockiereinrichtung 30 ist von dem Befestigungsdom 17 beabstandet. Die Schraube 50
ist hierbei noch nicht vollständig mit dem Befestigungsdom 17 verschraubt.
[0034] Im Unterschied hierzu ist die Schraube 61 vollständig in den Befestigungsdom 18 eingeschraubt.
Das obere Hakenelement 32 der Blockiereinrichtung 60 ist hierbei in Anlage mit dem
Schenkel 21 der Schiene 20 und gegenüber dieser verklemmt, so dass eine Verlagerung
der Verlagerungseinrichtung 59 gegenüber der Schiene 20 und somit der Aufnahmeeinrichtung
8 verhindert ist. Die Blockiereinrichtung 60 liegt hierbei mit der unteren Fläche
47 des Koppelbereichs 46 an dem Befestigungsdom 18 an.
[0035] Bei einer Anbindung der Aufnahmevorrichtung 5 an das Gehäuse 2 der Werkzeugmaschine
können somit beispielsweise zunächst die Schrauben 50, 61 in Eingriff mit dem jeweiligen
Befestigungsdom 17 bzw. 18 gebracht werden, wobei das untere Hakenelement 33 der Blockiereinrichtungen
30 bzw. 61 in Anlage mit der jeweiligen Schiene 20 bzw. 58 ist. In diesem Zustand
kann eine Position der Aufnahmeeinrichtung 8 gegenüber der Verlagerungseinrichtung
25 bzw. 59 und somit gegenüber den Befestigungsdomen 17, 18 in gewünschtem Umfang
eingestellt werden. Anschließend können durch weiteres Anziehen der Schrauben 50,
61 die Blockiereinrichtungen 30 und 60 gegenüber den Schienen 20 bzw. 58 verkeilt
bzw. verklemmt werden, so dass eine sichere Festlegung der Aufnahmeeinrichtung 8 gegenüber
des Befestigungsdomen 17, 18 erzielt ist.
Bezugszeichenliste
[0036]
- 1
- Baugruppe
- 2
- Gehäuse
- 5
- Aufnahmevorrichtung
- 8
- Aufnahmeeinrichtung
- 9
- Grundkörper
- 10
- Seitenwand
- 11
- Seitenwand
- 12
- Seitenwand
- 13
- Seitenwand
- 15
- Innenraum
- 17
- Befestigungsdom
- 18
- Befestigungsdom
- 20
- Verlagerungsmechanismus; Schiene
- 21
- Schenkel der Schiene
- 22
- Steg der Schiene
- 25
- Verlagerungseinrichtung
- 26
- Bereich der Verlagerungseinrichtung
- 27
- oberes Hakenelement der Verlagerungseinrichtung
- 28
- unteres Hakenelement der Verlagerungseinrichtung
- 30
- Blockiereinrichtung
- 31
- Bereich der Blockiereinrichtung
- 32
- oberes Hakenelement der Blockiereinrichtung
- 33
- unteres Hakenelement der Blockiereinrichtung
- 35
- erster Bereich der Verlagerungseinrichtung
- 36
- zweiter Bereich der Verlagerungseinrichtung
- 38
- Nut der Blockiereinrichtung
- 39
- Nut der Blockiereinrichtung
- 41
- stiftförmiger Bereich der Verlagerungseinrichtung
- 42
- stiftförmiger Bereich der Verlagerungseinrichtung
- 44
- Koppelbereich der Verlagerungseinrichtung
- 46
- Koppelbereich der Blockiereinrichtung
- 47
- Fläche
- 48
- Anbindungsbereich der Verlagerungseinrichtung
- 50
- Befestigungseinrichtung; Schraube
- 51
- Kopf der Schraube
- 53
- Absatz der Blockiereinrichtung
- 58
- weiterer Verlagerungsmechanismus; Schiene
- 59
- weitere Verlagerungseinrichtung
- 60
- weitere Blockiereinrichtung
- 61
- weitere Befestigungseinrichtung; Schraube
- ER
- Erstreckungsrichtung des Schenkels
- LR
- Längsrichtung der Schiene
1. Aufnahmevorrichtung (5) für eine Elektronikeinrichtung insbesondere einer Werkzeugmaschine,
mit einer zur Aufnahme der Elektronikeinrichtung ausgeführten Aufnahmeeinrichtung
(8) und einer Befestigungseinrichtung (50, 61) zur Anbindung der Aufnahmeeinrichtung
(8) an einem Gehäuse (2) der Werkzeugmaschine,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Verlagerungseinrichtung (25, 59) vorgesehen ist, die mit einem Verlagerungsmechanismus
(20, 58) der Aufnahmeeinrichtung (8) verbunden ist, so dass die Aufnahmeeinrichtung
(8) gegenüber der Verlagerungseinrichtung (25, 59) verlagerbar ist, wobei eine mit
dem Verlagerungsmechanismus (20, 58) zusammenwirkende und an die Verlagerungseinrichtung
(25, 59) gekoppelte Blockiereinrichtung (30, 60) vorgesehen ist, wobei die Verlagerungseinrichtung
(25, 59) mittels der Befestigungseinrichtung (50, 61) mit dem Gehäuse (2) der Werkzeugmaschine
verbindbar ist, und wobei die Blockiereinrichtung (30, 60) in mit dem Gehäuse (2)
der Werkzeugmaschine verbundenem Zustand der Befestigungseinrichtung (50, 61) mittels
der Befestigungseinrichtung (50, 61) an dem Verlagerungsmechanismus (20, 58) festlegbar
ist und hierdurch eine Verlagerung der Verlagerungseinrichtung (25, 59) gegenüber
dem Verlagerungsmechanismus (20, 58) unterbindbar ist.
2. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Verlagerungsmechanismus (20, 58) als Schiene ausgeführt ist.
3. Aufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Verlagerungsmechanismus (20, 58) fest mit der Aufnahmeeinrichtung (8) verbunden
ist.
4. Aufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verlagerungseinrichtung (25, 59) und die Blockiereinrichtung (30, 60) jeweils
einen die Schiene umgreifenden Bereich (26, 31) aufweisen.
5. Aufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verlagerungseinrichtung (25, 59) in Längsrichtung (LR) des Verlagerungsmechanismus
(20, 58) zwei jeweils mit dem Verlagerungsmechanismus (20, 58) zusammenwirkende Bereiche
(35, 36) aufweist, wobei die Blockiereinrichtung (30, 60) in Längsrichtung (LR) des
Verlagerungsmechanismus (20, 58) zwischen den Bereichen (35, 36) der Verlagerungseinrichtung
(25, 59) angeordnet ist und mit dem Verlagerungsmechanismus (20, 58) zusammenwirkt.
6. Aufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Blockiereinrichtung (30, 60) senkrecht zur Längsrichtung (LR) des Verlagerungsmechanismus
(20, 58) in Haupterstreckungsrichtung (ER) der Befestigungseinrichtung (50, 61) gegenüber
der Verlagerungseinrichtung (25, 59) verlagerbar ist.
7. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Blockiereinrichtung (30, 60) mit einem Bereich (46) innerhalb eines Bereichs
(48) der Verlagerungseinrichtung gelagert ist, wobei in diesen Bereichen (46, 48)
der Blockiereinrichtung (30, 60) und der Verlagerungseinrichtung (25, 59) jeweils
eine Durchgangsöffnung für die Befestigungseinrichtung (50, 61) vorgesehen ist.
8. Aufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Blockiereinrichtung (30, 60) einen zum Zusammenwirken mit einem Kopf (51) der
Befestigungseinrichtung (50, 61) ausgeführten Absatz (53) aufweist.
9. Aufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (50, 61) als Schraube oder Niet ausgeführt ist.
10. Aufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass der Verlagerungsmechanismus (20, 58) an einer Seitenwand (10, 12) der Aufnahmeeinrichtung
(8) angeordnet ist.
11. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinrichtung (8) an einem insbesondere der Seitenwand (10) gegenüberliegenden
Seitenwand (12) einen weiteren Verlagerungsmechanismus (58) aufweist, der mit einer
weiteren Verlagerungseinrichtung (59), einer weiteren Blockiereinrichtung (60) und
einer weiteren Befestigungseinrichtung (61) zusammenwirkt.
12. Aufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinrichtung (8) einen plattenförmigen Grundkörper (9) und wenigstens
eine im Wesentlichen senkrecht davon abstehende Seitenwand (10, 11, 12, 13) aufweist.
13. Baugruppe (1) aus einem Gehäuse (2) einer Werkzeugmaschine und einer Aufnahmevorrichtung
(5) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei das Gehäuse (2) der Werkzeugmaschine
wenigstens einen Anschraubdom (17, 18) aufweist, an dem die Aufnahmeeinrichtung (8)
mittels der Befestigungseinrichtung (50, 61), der Blockiereinrichtung (30, 60) und
der Verlagerungseinrichtung (25, 59) festlegbar ist.