[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Faltkörper mit einem Grundbogen, wobei der
Grundbogen zumindest in einem Körperzustand faltbar ist, in dem ein Teil des Grundbogens
eine Lasteintragsfläche ausbildet und ein anderer Teil des Grundbogens eine lastübertragende
Struktur ausbildet, sodass im Körperzustand des Faltkörpers eine externe Last aufgenommen
und abgeleitet werden kann.
[0002] Derartige Faltkörper können beispielsweise als faltbare Möbel, insbesondere als faltbare
Sitzgelegenheiten, faltbare Tische oder dergleichen dienen. Gleichermaßen können derartige
Faltkörper jedoch auch zu anderen Zwecken angewendet werden. Die gattungsgemäßen Faltkörper
weisen je nach Ausgestaltung verschiedene Nachteile auf. Beispielsweise sind Faltkörper
bekannt, deren Grundbogen eine komplexe, ggf. mehrteilige Struktur aufweisen und bei
denen sowohl die Herstellung des Körperzustands als auch eine umgekehrte Rücküberführung
des Faltkörpers aus dem Körperzustand in einen anderen Zustand komplex oder schwierig
ausfällt.
[0003] Gleichermaßen sind Faltkörper bekannt, deren Grundbogen lediglich zwischen dem besagten
Körperzustand und einem Flachzustand überführbar sind, wobei der Flachzustand in der
Regel einen Zustand betrifft, in dem der Grundbogen vertrieben oder verkauft wird
und in dem der Grundbogen eine im Wesentlichen ebene bzw. flache Form einnimmt, die
dann durch Verformen von im Grundbogen ausgebildeten Faltbereichen in den Körperzustand
des Faltkörpers überführt werden kann. An derartigen Faltkörpern ist nachteilig, dass
die Faltkörper wenig portabel sind, da sowohl im Körperzustand des Grundbogens als
auch im Flachzustands des Grundbogens ein erheblicher Platzbedarf besteht.
[0004] Die
US 3 126 140 A zeigt einen tragbaren und zusammenklappbaren kombinierten Karton und Sitz, umfassend
eine aufrecht stehende lastübertragende Struktur und eine Lasteintragsfläche, wobei
die lastübertragende Struktur sich winklig nach innen in den Raum zwischen oberen
und unteren Wandabschnitten erstrecken, wobei die Lasteintragsfläche aus Ohrenabschnitten
ausgebildet sind, die an einen Mantelabschnitt eines Grundbogens angrenzen und wobei
der Karton zur Überführung aus dem Grundbogen in einen Körperzustand zwischen zwei
stehenden Wandabschnitten oder statischen Bereichen der lastübertragenden Struktur
verklebt ist.
[0005] Die
JP 3 205058 U offenbart einen Faltkörper als Stuhl, der aus einem Grundbogen in einen Körperzustand
teilweise faltbar ist, wobei Verstärkungsabschnitte als lastübertragende Struktur
dazu miteinander verklebt werden. Der Grundbogen weist einen Mantelabschnitt mit seitlich
angrenzenden acht Ohrenabschnitte auf, wobei die Ohrenabschnitte zusammen mit einem
Mantelabschnitt eine Lasteintragsfläche ausbilden. Die
BE 729 698 A zeigt ebenfalls einen Faltkörper als Stuhl, der aus einem Grundbogen in einen Körperzustand
teilweise faltbar ist, wobei eine lastübertragende Struktur zur Befestigung des Faltkörpers
verschraubt ist. Der Grundbogen weist einen Mantelabschnitt mit sechs seitlich angrenzenden
Ohrenabschnitten auf, wobei ebenfalls die Ohrenabschnitte zusammen mit einem Mantelabschnitt
eine Lasteintragsfläche ausbilden.
[0006] Die
AT 14 341 U1 zeigt weiterhin einen Faltkörper, der aus einem Grundbogen mittels einer Klebestelle
an einer lastübertragenden Struktur in einen Körperzustand faltbar ist. Der Grundbogen
weist einen Mantelabschnitt mit vier seitlich angrenzenden Ohrenabschnitten auf, wobei
die Ohrenabschnitte ebenfalls die Lasteintragsfläche ausbilden. Ausgehend von dem
vorgenannten Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, einen
Faltkörper vorzuschlagen, der die Nachteile im Stand der Technik überwindet, insbesondere
liegt die Aufgabe darin, einen Faltkörper vorzusehen, der besonders leicht und praktisch
transportiert oder von einem Benutzer mitgeführt werden kann und gleichzeitig eine
besonders einfache Struktur des Grundbogens ermöglicht.
[0007] Diese Aufgabe wird durch einen Faltkörper gemäß Anspruch 1 gelöst, der einen flachen,
zusammenhängenden, insbesondere einstückigen Grundbogen aufweist, welcher statische
Bereiche und zwischen den statischen Bereichen ausgebildete Faltenbereiche aufweist,
wobei die Faltenbereiche und die statischen Bereiche so angeordnet sind, dass der
Grundbogen durch Verformungen der Faltbereiche in zumindest einen Flachzustand, einen
Packzustand und einen Körperzustand faltbar ist, wobei der Faltkörper im Körperzustand
des Grundbogens eine Lasteintragsfläche aufweist, die durch zumindest einen der statischen
Bereiche ausgebildet ist und, ebenfalls im Körperzustand des Grundbogens, unterhalb
der Lasteintragsfläche eine lastübertragende Struktur angeordnet oder ausgebildet
ist, die durch eine Mehrzahl von statischen Bereichen ausgebildet ist, wobei die statischen
Bereiche der lastübertragenden Struktur senkrecht zu dem zumindest einen statischen
Bereich der Lasteintragsfläche ausgerichtet sind und die statischen Bereiche der lastübertragenden
Struktur senkrecht zur Lasteintragsfläche eine Kreuzform ausbilden, wobei der Faltkörper
im Flachzustand des Grundbogens einen rechteckigen Mantelabschnitt und vier Ohrenabschnitte
aufweist, von denen jeweils zwei an einer langen Seite des Mantelabschnitts des Grundbogens
angeordnet sind.
[0008] Durch den erfindungsgemäßen Faltkörper wird einerseits erreicht, dass der Faltkörper
und dessen zusammenhängender Grundbogen neben dem Körperzustand und dem Flachzustand
auch in einen Packzustand überführt werden kann. Dies wiederum erlaubt in besonders
vorteilhafter Weise, dass der Faltkörper einfach und komfortabel von einem Benutzer
mitgeführt und an dem jeweils gewünschten Ort einfach und schnell in den Körperzustand
überführt und zur Aufnahme und Ableitung einer Last benutzt werden kann. Darüber hinaus
ermöglicht der Faltkörper durch die besonders einfache Ausgestaltung des Grundbogens
ein einfaches und schnelles Herstellen sowie Wechseln zwischen den jeweiligen Zuständen
des Grundbogens. Außerdem wird durch die einfache Form des Grundbogens eine entsprechend
einfache und kostengünstige Herstellung des Faltkörpers ermöglicht.
[0009] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0010] Als Grundbogen für den Faltkörper kommen grundsätzlich unterschiedlichste Werkstoffe
in Frage, die sich für die Ausbildung eines entsprechend flachen Grundbogens eignen.
Beispielsweise kann Pappe, insbesondere Wellpappe, Holz, beispielsweise Balsaholz,
Faserverbundwerkstoffe, beispielsweise Karbon, Kunststoffe, beispielsweise PET-Schäume
sowie weitere Materialien und Kombinationen der vorgenannten Materialien zum Einsatz
kommen. Die vorangehend genannten Materialien bilden dabei bevorzugt die statischen
Bereiche des Grundbogens aus. Für die Faltbereiche des Grundbogens kann sowohl dasselbe
Material wie für die statischen Bereiche des Grundbogens verwendet werden. Dies kann
beispielsweise bei einer Ausgestaltung der statischen Bereiche des Grundbogens in
Form von Pappe, insbesondere Wellpappe der Fall sein. In einer solchen Ausgestaltungsform
kann die Ausbildung der Faltbereiche im Grundbogen durch das Vorsehen oder Erzeugen
entsprechender Falzlinien oder Falzbrüche erreicht werden.
[0011] Bei Pappe und anderen Materialien des Grundbogens, insbesondere der statischen Bereiche
des Grundbogens, kann vorgesehen sein, dass die Faltbereiche durch ein Material ausgebildet
werden, welche sich vom Material der statischen Bereiche unterscheidet. Beispielsweise
kann für eine Ausführungsform, in der die statischen Bereiche des Grundbogens durch
einen Faserverbundwerkstoff, beispielsweise Karbon, gebildet werden, die Faltbereiche
durch sogenannte Folienwinkel oder Foliengelenke ausgebildet werden, welche mit den
statischen Bereichen des Grundbogens zu einem zusammenhängenden, flachen Grundbogen
verbunden sind. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die statischen Bereiche
des Grundbogens insgesamt mit einer Folie, beispielsweise einer Kunststofffolie überdeckt
und mit der Folie verbunden sind, sodass ein jeweiliger Abstand zwischen den statischen
Bereichen des Grundbogens zur Ausbildung eines Faltbereichs führt, der dann von dem
entsprechenden Folienabschnitt gebildet wird, welcher sich über den Abstand der statischen
Bereiche erstreckt und als Folienwinkel oder Foliengelenk wirkt.
[0012] Besonders vorteilhaft an der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Faltkörpers ist
auch die Ausgestaltung der Lasteintragsfläche und der lastübertragenden Struktur im
Körperzustand des Grundbogens. Die senkrecht zur Lasteintragsfläche eine Kreuzform
ausbildende lastübertragende Struktur führt dazu, dass eine auf der Lasteintragsfläche
angeordnet Last gleichmäßig und sicher aufgenommen und abgeleitet werden kann, ohne
dass für den Faltkörper, insbesondere den Grundbogen merkliche Verformungen oder Abnutzungen
bedingt werden, selbst bei Lasteinträgen von 100 kg und mehr.
[0013] Besonders bevorzugt sind die Ohrenabschnitte des Grundbogens im Flachzustand paarweise
sich gegenüberliegend an den zwei langen Seiten des Mantelabschnitts des Grundbogens
angeordnet. Dadurch wird eine gleichermaßen einfache und symmetrische Form des Grundbogens
erreicht. Dies führt wiederum dazu, dass die Überführung des Grundbogens zwischen
dem Flachzustand, dem Packzustand und dem Körperzustand besonders einfach und intuitiv
gestaltet wird. Außerdem kann der Grundbogen besonders material- oder platzsparend
und damit besonders günstig hergestellt werden.
[0014] Eine weitere besonders bevorzugte Ausgestaltung des Faltkörpers sieht vor, dass die
Lasteintragsfläche im Körperzustand des Grundbogens zumindest zwei parallel zueinander
angeordnete statische Bereiche aufweist. Besonders bevorzugt sind die zwei statischen
Bereiche unmittelbar aufeinander aufliegend angeordnet, sodass die Lasteintragsfläche
im Körperzustand des Grundbogens eine zumindest doppelt so große Stärke aufweist,
wie der Grundbogen im Flachzustand. Mit anderen Worten ausgedrückt bedeutet dies,
dass die Lasteintragsfläche im Körperzustand des Grundbogens zumindest die Stärke
von zwei statischen Bereichen des Grundbogens aufweist. Dadurch wird in besonders
vorteilhafter Weise ermöglicht, dass die Lasteintragsfläche eine hohe Stabilität und
einen hohen Widerstand gegen Verformungen aufweist und somit ohne Gefahr der Ermüdung
oder des Verschleißes auch hohe Lasten aufnehmen kann.
[0015] Besonders zweckmäßig ist darüber hinaus eine Ausführungsvariante des Faltkörpers,
bei dem der Grundbogen Laschen und Ausnehmungen aufweist, die paarweise miteinander
in Eingriff bringbar sind, um zumindest im Körperzustand des Grundbogens die Position
und/oder Ausrichtung der statischen Bereiche zueinander zu fixieren. Dies ermöglicht
in besonders wünschenswerter Weise, dass ohne weitere Mittel oder Vorrichtungen der
Körperzustand des Grundbogens des Faltkörpers aufrechterhalten wird, insbesondere
auch dann, wenn kein Lasteintrag auf die Lasteintragsfläche erfolgt. Besonders vorteilhaft
kann vorgesehen sein, dass der Eingriff zwischen den Laschen und den Ausnehmungen
des Grundbogens auch entsprechend reversibel wieder lösbar ist, um eine Überführung
des Grundbogens aus dem Körperzustand in den Flachzustand und/oder in den Packzustand
überführen zu können. Für die Laschen kann dasselbe Material zum Einsatz kommen, wie
für die statischen Bereiche des Grundbogens. Die Laschen können dabei ebenfalls durch
entsprechende Faltbereiche mit den statischen Bereichen des Grundbogens verbunden
sein. Alternativ können die Laschen auch einstückig an statischen Bereichen des Grundbogens
angeformt oder ausgebildet sein. Die Ausnehmungen sind bevorzugt als sich über die
gesamte Stärke des Grundbogens erstreckende Löcher, insbesondere Langlöcher ausgebildet.
In dieser Ausgestaltung können die Ausnehmungen besonders einfach hergestellt werden.
Alternativ können die Ausnehmungen jedoch auch als sich nur teilweise über die Stärke
des Grundbogens oder statischen Bereiche erstreckende Vertiefungen, insbesondere Nuten
ausgebildet sein.
[0016] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Mantelfläche kann vorgesehen
sein, dass diese fünf statische Bereiche umfasst, zwischen denen vier parallel zueinander,
insbesondere parallel zu einer kurzen Seite des Mantelabschnitts, verlaufende Faltbereiche
angeordnet sind. Damit wird ein einfaches und intuitives Falten des Faltkörpers, insbesondere
ein einfaches und intuitives Überführen des Grundbogens des Faltkörpers in die jeweiligen
Zustände ermöglicht.
[0017] Erfindungsgemäß bilden zwei äußere statische Bereiche des Mantelabschnitts des Grundbogens
im Körperzustand des Grundbogens die Lasteintragsfläche aus. Dadurch wird einerseits
die oben bereits angedeutete besonders vorteilhafte Ausgestaltung ermöglicht, in der
die Lasteintragsfläche durch zumindest zwei parallel zueinander angeordnete statische
Bereiche ausgebildet wird. Außerdem wird besonders vorteilhaft erreicht, dass die
jeweils an die äußeren statischen Bereiche, welche die Lasteintragsfläche ausbilden,
angrenzenden statischen Bereiche zusätzlich zu den Ohrenabschnitten des Grundbogens
weitere Bestandteile der lastübertragenden Struktur im Körperzustand des Grundbogens
ausbilden und damit eine noch bessere und sicherere Lastübertragung von auf der Lasteintragsfläche
angeordneten Lasten gewährleisten.
[0018] Eine weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltung des Faltkörpers sieht vor, dass
die Ohrenabschnitte des Grundbogens als statische Bereiche ausgeführt sind und zwischen
den Ohrenabschnitten und dem Mantelabschnitt des Grundbogens Faltbereiche angeordnet
sind. Die besagten Faltbereiche erstrecken sich insbesondere parallel zur langen Seite
des Mantelabschnitts. Dadurch kann besonders vorteilhaft erreicht werden, dass der
Grundbogen einfach und günstig herstellt werden kann.
[0019] Außerdem kann in einer weiteren Ausgestaltung des Faltkörpers besonders vorteilhaft
vorgesehen sein, dass die Ohrenabschnitte des Grundbogens im Körperzustand des Grundbogens
zumindest teilweise die lastübertragende Struktur, insbesondere die Kreuzform der
lastübertragenden Struktur, ausbilden. Diese Ausgestaltung hat ebenfalls den Vorteil,
dass eine sehr leichte und intuitive Überführung des Grundbogens zwischen Flachzustand,
Packzustand und Körperzustand erreicht wird.
[0020] Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass
die statischen Bereiche des Mantelabschnitts im Körperzustand des Grundbogens einen
Quader, insbesondere einen Würfel mit zwei einander gegenüberliegenden, offenen Seiten
ausbilden. Dadurch werden verschiedene Vorteile erreicht. Einerseits führt auch diese
Ausgestaltung zu einer einfachen Herstellung und Wiederauflösung der jeweiligen Zustände
des Grundbogens des Faltkörpers. Darüber hinaus wird über die Ausbildung eines zweiseitig
offenen Quaders oder Würfels die Stabilität des Faltkörpers im Körperzustand des Grundbogens
weiter verbessert. Ebenfalls ermöglicht die zweiseitig insbesondere einander gegenüberliegend
offene Ausgestaltung des Quaders oder Würfels, dass im Körperzustand des Grundbogens
die korrekte und intakte Anordnung und Fixierung der Kreuzform der lastübertragenden
Struktur optisch identifiziert und sichergestellt wird.
[0021] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung des Faltkörpers kann vorgesehen sein,
dass im Packzustand des Grundbogens eine Höhe des Faltkörpers das acht- bis zwölffache,
bevorzugt das neun- bis elffache, besonders bevorzugt das zehnfache der Stärke des
Grundbogens beträgt. Im Packzustand des Grundbogens ist dementsprechend besonders
bevorzugt vorgesehen, dass die statischen Bereiche des Grundbogens alle insgesamt
weitestgehend parallel zueinander und aneinander angrenzend oder aufeinander aufliegend
angeordnet sind, so dass insgesamt eine Höhe des Grundbogens erreicht wird, die nur
ein achtfaches bis zwölffaches der Stärke des Grundbogens beträgt. Dies hat besonders
vorteilhaft zur Folge, dass der Faltkörper im Packzustand eine sehr kompakte Form
einnimmt, was wiederum die Voraussetzung dafür ist, dass der Faltkörper im Packzustand
leicht und sicher transportiert oder mitgeführt werden kann. Durch eine Höhe des Grundbogens
im Packzustand, wie vorangehend genannt, wird beispielsweise erreicht, dass der Faltkörper
im Packzustand ohne weiteres in einer Tasche, beispielsweise in einer Handtasche,
Aktentasche od.dgl. verstaut und mitgeführt werden kann. Um sicherzugehen, dass der
Grundbogen im Packzustand verbleibt können einerseits Laschen und Ausnehmungen zum
Einsatz kommen, wie sie oben bereits zur Fixierung des Körperzustands des Grundbogens
beschrieben wurden. Alternativ oder zusätzlich hierzu kann jedoch auch vorgesehen
sein, dass der Faltkörper im Packzustand einen Beutel oder eine Hülle umfasst, welcher
an die Dimension des Grundbogens im Packzustand angepasst ist und damit sicherstellt,
dass der Grundbogen sich nicht versehentlich oder unbeabsichtigt aus dem Packzustand
in einen anderen Zustand oder einen Zwischenzustand verformt oder faltet.
[0022] Besonders zweckmäßig kann zudem vorgesehen werden, dass im Packzustand des Grundbogens
eine Fläche des Faltkörpers, insbesondere eine senkrecht zur Höhe des Faltkörpers
im Packzustand des Grundbogens verlaufende Fläche des Faltkörpers, eine Kantenlänge
von 330 mm, insbesondere von 300 mm, besonders bevorzugt von 250 mm, nicht übersteigt.
Auch dadurch wird in besonders vorteilhafter Weise erreicht, dass der Faltkörper im
Packzustand des Grundbogens ein kompaktes Außenmaß, insbesondere ein kompaktes Volumen
einnimmt und somit leicht, einfach und bequem transportiert, insbesondere in einer
Tasche, mitgeführt werden kann. Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die
Fläche des Faltkörpers im Packzustand des Grundbogens im Wesentlichen rechteckig ausgestaltet
ist. Dabei kann beispielsweise vorgesehen sein, dass eine erste Kantenlänge 330 mm,
insbesondere 300 mm nicht übersteigt und eine zweite Kantenlänge 250 mm nicht übersteigt.
Mit anderen Worten ausgedrückt bedeutet dies, dass im Packzustand des Grundbogens
die Fläche des Faltkörpers nur geringfügig kleiner oder geringfügig größer ausfällt,
als das Format DIN-A4.
[0023] Ebenfalls kann gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Faltkörpers vorgesehen
sein, dass im Packzustand des Grundbogens die Faltbereiche des Mantelabschnitts abwechselnd
in unterschiedliche Richtungen um 180° gefaltet sind, sodass die statischen Bereiche
des Mantelabschnitts im Wesentlichen deckungsgleich übereinander angeordnet sind.
Dadurch wird eine ebenfalls besonders kompakte Form und ein besonders kompaktes Volumen
des Faltkörpers im Packzustand des Grundbogens erreicht. Um diese Ausgestaltung zu
ermöglichen, sind die Faltbereiche des Mantelabschnitts des Grundbogens dementsprechend
so auszuführen, dass eine Leporeloo- oder Zickzackfaltung der statischen Bereiche
des Mantelabschnitts im Packzustand des Grundbogens erreicht werden kann.
[0024] Eine weitere ebenfalls besonders zweckmäßige Ausführungsvariante des Faltkörpers
sieht vor, dass im Packzustand des Grundbogens die Faltbereiche zwischen den Ohrenabschnitten
und den statischen Bereichen des Mantelabschnitts eine 180°-Faltung aufweisen und
die Ohrenabschnitte sich zumindest abschnittsweise überlappend zwischen zwei, statischen
Bereichen des Mantelabschnitts angeordnet sind. Auch diese Ausgestaltung führt zu
einem besonders kompakten Packmaß des Faltkörpers im Packzustand des Grundbogens und
führt zu einem sicheren Verstauen, insbesondere der Ohrenabschnitte im Packzustand
des Grundbogens, für welche bevorzugt keine weiteren Fixierungsmittel, wie beispielsweise
Laschen-Ausnehmungen-Kombinationen od.dgl., vonnöten sind.
[0025] Vorteilhafte Ausgestaltungsvarianten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen.
[0026] Diese zeigen in:
- Fig. 1:
- ein nach dem Konzept der Erfindung ausgebildeter Faltkörper mit einem Grundbogen in
einem Flachzustand, und
- Fig. 2a:
- ein nach dem Konzept der Erfindung ausgebildeter Faltkörper mit einem Grundbogen in
einem Körperzustand in einer perspektivischen Ansicht, und
- Fig. 2b:
- ein nach dem Konzept der Erfindung ausgebildeter Faltkörper im Körperzustand des Grundbogens
in einer Draufsicht, und
- Fig. 2c:
- ein nach dem Konzept der Erfindung ausgebildeter Faltkörper im Körperzustand des Grundbogens
in einer Seitenansicht, und
- Fig. 3a:
- ein nach dem Konzept der Erfindung ausgebildeter Faltkörper mit einem im Packzustand
befindlichen Grundbogen in einer Draufsicht,
- Fig. 3b:
- ein nach dem Konzept der Erfindung ausgebildeter Faltkörper mit einem im Packzustand
befindlichen Grundbogen in einer ersten Seitenansicht, und
- Fig. 3c:
- ein nach dem Konzept der Erfindung ausgebildeter Faltkörper mit einem im Packzustand
befindlichen Grundbogen in einer zweiten Seitenansicht.
[0027] In den Figuren sind gleiche Elemente und Elemente mit der gleichen Funktion mit den
gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
[0028] Fig. 1 zeigt einen Faltkörper 1 sowie dessen Grundbogen 2. Der Grundbogen 2 umfasst
neben einem Mantelabschnitt 3 insgesamt vier Ohrenabschnitte 4. Der Mantelabschnitt
3 weist insgesamt fünf statische Bereiche 5.1, 5.2, 5.3 auf, in welche durch jeweils
zwischen den statischen Bereichen 5.1, 5.2, 5.3 vorgesehene Faltbereiche 6 voneinander
getrennt sind, welche in der Darstellung der Fig. 1 strichpunktiert dargestellt sind.
Die Faltbereiche 6 verlaufen dabei jeweils parallel zur kurzen Seite 7 des rechteckigen
Mantelabschnitts 3. An der langen Seite 8 des Mantelabschnitts 3 sind die Ohrenabschnitte
4 jeweils paarweise sich gegenüberliegend an der langen Seite 8 des Mantelabschnitts
3 angeordnet. Auch zwischen den statischen Bereichen 5.2 des Mantelabschnitts 3 und
den als statischen Bereichen ausgebildeten Ohrenabschnitten 4 sind Faltbereiche 6
angeordnet, die jeweils parallel zu langen Seite 8 des Mantelabschnitts 3 verlaufen.
[0029] Die Ohrenabschnitte 4 weisen jeweils eine Lasche 9.1 auf. Die Laschen 9 sind dazu
eingerichtet, mit den Ausnehmungen 10.1 in Eingriff gebracht zu werden, um in dem
mit Bezug auf die Fig. 2a bis 2c beschriebenen Körperzustand des Grundbogens die Position
und/oder Ausrichtung der statischen Bereiche 5, insbesondere der Ohrenabschnitte 4
zu den statischen Bereichen 5.1, 5.2, 5.3 zu fixieren. Dazu können die Laschen 9 ohne
eine Verformung oder unter einer geringfügigen Verformung mit den ersten Ausnehmungen
10.1 in dem mittleren statischen Bereich 5.3 des Mantelabschnitts 3 zum Eingriff gebracht
werden. Ggf. sind zwischen den Laschen 9.1 und den Ohrenabschnitten 4 weitere, in
der Darstellung der Fig. 1 jedoch nicht im Detail gezeigte Faltbereiche vorgesehen.
[0030] Zudem weist der in der Darstellung der Fig. 1 unterste statische Bereich 5.1 des
Mantelabschnitts 3 eine weitere Lasche 9.2 auf, die über einen entsprechenden Faltbereich
6 mit dem statischen Bereich 5.1 verbunden ist. Die zu der Lasche 9.2 gehörige Ausnehmung
10.2 ist in dem in der Fig. 1 oben dargestellten statischen Bereich 5.1 des Mantelabschnitts
3 ausgebildet und angeordnet. Auch das Paar bestehend aus Ausnehmung 10.2 und Lasche
9.2 sorgt, wie mit Bezug auf die Fig. 2 noch eingehender beschrieben wird, dafür,
dass im Körperzustand des Grundbogens des Faltkörpers 1 die Position und/oder Ausrichtung
der statischen Bereiche 4, 5.1, 5.2, 5.3 zueinander fixiert wird.
[0031] Die Anordnung und Ausgestaltung der Paare bestehend aus den Ausnehmungen 10.1 und
den Laschen 9.1 der Ohrenabschnitte 4 ist unter anderem für die Ausbildung der Kreuzform
von Teilen der lastübertragenden Struktur im Körperzustand des Grundbogens 2verantwortlich.
Dementsprechend weisen auch die Ausnehmungen 10.1 zueinander eine Kreuzform auf, welche
auf den Diagonalen des entsprechend quadratisch ausgebildeten statischen Bereichs
5.3 um den Schnittpunkt der Diagonalen herum angeordnet sind. Folglich sind auch die
Laschen 9.1 auf den jeweiligen Ohrenabschnitten 4 auf einer Seite des Matelabschnitts
3 zueinander gewandt angeordnet. Neben den Ausnehmungen 10.1 und 10.2 weist der Grundbogen
2 noch Falteinschnitte 14 auf, die die Überführung des Grundbogens 2 in den jeweiligen
Zustand erleichtern.
[0032] Fig. 2a zeigt den Faltkörper 1 in dem Körperzustand des Grundbogens 2. In der perspektivischen
Darstellung der Fig. 2a bildet die obere Seite des Faltkörpers eine Lasteintragsfläche
11 aus, auf der eine Last abgestellt oder befestigt werden kann, wobei die Last über
die unterhalb der Lasteintragsfläche 11 angeordnete lastübertragende Struktur 12 abgeleitet
wird. Im Beispiel der Fig. 2a ist die Lasteintragsfläche 11 durch zwei statische Bereiche
5.1 des Mantelabschnitts 3 gebildet. Bei den zwei statischen Bereichen 5.1 des Mantelabschnitts
3, welche die Lasteintragsfläche 11 ausbilden, handelt es sich um die zwei äußeren
statischen Bereiche 5.1, wie sie in der Fig. 1 dargestellt sind. Dies wird auch anhand
der Lasche 9.2 ersichtlich, welche im Körperzustand des Grundbogens 2 mit der Ausnehmung
10.2 in Eingriff gebracht ist, wobei dazu der Faltbereich 6 zwischen der in der Darstellung
der Fig. 2 zu aller oberst angeordneten statischen Bereiche 5.1 und der Lasche 9.2
gefaltet oder umgeformt wurde. Wie in der Darstellung der Fig. 2a erkenntlich, sorgt
der Eingriff der Lasche 9.2 in der Ausnehmung 10.2 einerseits dafür, dass die beiden
statischen Bereiche 5.1, welche die Lasteintragsfläche 11 ausbilden, relativ zueinander
fixiert sind und parallel zueinander aufeinander aufliegen. Darüber hinaus sorgt der
Eingriff zwischen der Lasche 9.2 und der Ausnehmung 10.2 jedoch auch dafür, dass die
im Körperzustand des Grundbogens 2 miteinander in Eingriff stehenden, in der Darstellung
der Fig. 2a jedoch nicht dargestellten Paare der Laschen 9.1 der Ohrenabschnitte 4
und der Ausnehmungen 10.1 im statischen Bereich 5 miteinander in dem hergestellten
Eingriff verbleiben.
[0033] Dadurch wird von den Ohrenabschnitten 4 ein Teil der unterhalb der Lasteintragsfläche
11 angeordneten lastübertragenden Struktur 12 ausgebildet, die eine Kreuzform aufweist
und damit besonders dazu geeignet ist, die auf der Lasteintragsfläche 11 ruhende oder
auf diese einwirkende Last zu übertragen. Dazu stehen die statischen Bereiche in Form
der Ohrenabschnitte 4 senkrecht auf der Lasteintragsfläche 11. Zudem wird die lastübertagende
Struktur auch durch die weiteren statischen Bereiche 5.2 gebildet, die ebenfalls senkrecht
zur Lasteintragsfläche 11 unterhalb der Lasteintragslastfläche 11 angeordnet sind.
Schließlich bildet der statische Bereich 5.3 des Mantelabschnitts 3 einen Boden des
Faltkörpers im Körperzustand des Grundbogens 2 aus. Der surch den statischen Bereich
5.3 gebildete boden verläuft dabei parallel zur Laseintragsfläche 11.
[0034] Damit bilden die statischen Bereiche 5.1, 5.2, 5.3 des Mantelabschnitts 3 des Grundbogens
2 in der in der Fig. 2 dargestellten Körperzustand des Faltkörpers 1 einen Quader,
insbesondere einen Würfel aus, der an zwei gegenüberliegenden Seiten 13 offen ist,
von denen jedoch in der Darstellung der Fig. 2a nur eine Seite zu sehen ist.
[0035] Bezüglich der Faltbereiche 6 zwischen den statischen Bereichen 5.1, 5.2, 5.3 des
Mantelabschnitts 3 führt die Überführung des Faltkörpers aus dem Flachzustand in den
Körperzustand dazu, dass die Faltbereiche 6 jeweils eine Faltung oder Umformung um
90° erfahren. Die Faltbereiche 6 zwischen den statischen Bereichen 5.2 und den Ohrenabschnitten
4 bilden im Körperzustand des Grundbogens 2 mit dem jeweiligen statischen Bereich
5 einen Winkel von 135° aus. Durch die Ohrenabschnitte 4, die senkrecht zur Lasteintragsfläche
11 eine Kreuzform ausbilden und den ebenfalls senkrecht zur Lasteintragsfläche 11
unterhalb dieser angeordneten statischen Bereiche 5.2 wird eine lastübertragende Struktur
12 ausgebildet, die sehr effektiv die auf der Lasteintragsfläche 11 ruhenden Kräfte
und Belastungen aufnehmen und ableiten kann. Durch die doppellagig, also durch zwei
statische Bereiche 5.1 gebildete, Lasteintragsfläche 11 wird zudem erreicht, dass
die Lasteintragsfläche 11 besonders widerstandfähig und robust gegenüber darauf einwirkenden
Lasten und Kräften ist. Dementsprechend kann der Faltkörper in dem in der Fig. 2 dargestellten
Körperzustand des Grundbogens 2 beispielsweise als Stuhl, Hocker oder dergleichen
eingesetzt werden, wobei dann der Benutzer die Lasteintragsfläche 11 als Sitzfläche
verwendet.
[0036] Die Darstellung der Fig. 2b zeigt eine Seitenansicht des Faltkörpers 1 mit Blick
auf die offene Seite 13 des durch den Mantelabschnitt 3 und dessen statische Bereiche
5.1, 5.2, 5.3 ausgebildeten Quaders oder Würfels. Neben der Lasteintragsfläche 11
sind die den Teil der lastübertragenden Struktur 12 bildenden, in einer Kreuzform
zueinander angeordneten Ohrenabschnitte 4 dargestellt.
[0037] Die Fig. 2c zeigt die Draufsicht auf die Lasteintragsfläche 11 im Körperzustand des
Grundbogens 2 des Faltkörpers 1. In der Fig. 2c ist abermals dargestellt, wie die
Lasche 9.2, welche an dem statischen Bereich 5.1 angeformt ist, mit der Ausnehmung
10.2 im Eingriff steht, welche an der im Flachzustand des Grundbogens am anderen Ende
des Mantelabschnitts 3 angeordneten statischen Bereichs 5.1 ausgebildet ist. Die Lasteintragsfläche
11 weist im Beispiel der Fig. 2 eine annähernd quadratische Fläche auf, die insbesondere
bei einer Anwendung als Hocker eine Kantenlänge K von 220mm betragen kann. Die Fläche
der jeweiligen statischen Bereiche 5.1, 5.2, 5.3 oder ihre jeweilige Kantenlänge kann
geringfügig kleiner ausfallen. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die lange
Seite 8 des Mantelabschnitts 3 einschließlich der Lasche 9.2, der statischen Bereiche
5.1, 5.2, 5.3 und der dazwischen angeordneten Faltbereiche eine länge von 1070mm bis
1080mm aufweist, was in ungefähr eine Kantenlänge K der statischen Bereiche 5.1, 5.2,
5.3 von 211mm bis 213mm entspricht.
[0038] Die Fig. 3a zeigt die Draufsicht auf den Faltkörper 1 im Packzustand des Grundbogens
2. Wie aus der Fig. 3 hervorgeht, ist im Packzustand des Grundbogens 2 die Fläche
des Faltkörpers 1 im Wesentlichen rechteckig und weist eine Kantenlänge K
1, K
2 auf, welche 330mm, insbesondere 300mm, besonders bevorzugt 250mm nicht übersteigt.
In der beispielhaften Darstellung der Fig. 2a kann beispielsweise vorgesehen sein,
dass die Kantenlänge K
1 224mm und die Kantenlänge K
2 220mm umfasst. Dementsprechend ist im Packzustand des Grundbogens 2 des Faltkörpers
1 eine sehr kompakte Fläche möglich, welcher das Transportieren des Faltkörpers 1
im Packzustand des Grundbogens 2 ermöglicht oder erleichtert. Bevorzugt ist die Fläche
des Faltkörpers 1 im Packzustand des Grundbogens 2 5% bis 10%, besonders bevorzugt
7% bis 9%, größer als die Fläche der statischen Elemente 5.1, 5.2, 5.3 des Mantelabschnitts
3. Mit anderen Worten ausgedrückt ist die Fläche des Faltkörpers 1 im Packzustand
des Grundbogens 2 1% bis 3% größer als die Fläche der Lasteintragsfläche 11 des Faltkörpers
1 im Körperzustand. Ebenfalls ist in Fig. 3a ersichtlich, dass die Laschen 9.1 an
der gleichen Seite des Faltkörpers angeordnet sind.
[0039] Bevorzugt ist die Fläche A
12 des Faltkörpers 1 im Packzustand des Grundbogens 2 lediglich 5% größer, besonders
bevorzugt lediglich 2% größer als die Fläche A
k der Lasteintragsfläche 11 im Körperzustand des Faltkörpers 1. Dadurch wird ein sehr
kompaktes Packmaß des Faltkörpers 1 im Packzustand im Bezug auf die Größe der Lasteintragsfläche
11 im Körperzustand des Faltkörpers 1 erreicht. Folglich kann der Faltkörper leicht
mitgeführt werden und bietet gleichzeitig eine ausreichend große Lasteintragsfläche
11.
[0040] In der Seitenansicht der Fig. 3b, welche ebenfalls den Packzustand des Grundbogens
2 zeigt, ist einerseits erkennbar, dass die Faltbereiche 6 zwischen den statischen
Bereichen 5.1, 5.2, 5.3 des Mantelabschnitts 3 jeweils in abwechselnde Richtungen
um 180° gefaltet sind und dass dadurch die statischen Bereiche 5 des Mantelabschnitts
3 im Wesentlichen deckungsgleich übereinander angeordnet sind. Ebenfalls ist anhand
der schematisch dargestellten, an den Ohrenabschnitten 4 angeordneten Laschen 9.1
ersichtlich, dass im Packzustand des Grundbogens 2 die Faltbereiche zwischen den Ohrenabschnitten
4 und den statischen Bereichen 5.2 des Mantelabschnitts 3 ebenfalls eine 180°-Faltung
aufweisen und die Ohrenabschnitte 4 sich zumindest abschnittsweise überlappend zwischen
je zwei, insbesondere aneinander angrenzenden, statischen Bereichen 5.1, 5.2, 5.3
des Mantelabschnitts 3 befinden. Dadurch wird ein besonders kompakter und platzsparender
Packzustand des Grundbogens 2 des Faltkörpers 1 erreicht, sodass im Packzustand des
Grundbogens 2 die Höhe H des Faltkörpers 1 das achtfache bis zwölf-fache der Stärke
S des Grundbogens 2 beträgt. In der Fig. 3 kann beispielsweise vorgesehen sein, dass
die Stärke S des Grundbogens 4mm beträgt und dass die Höhe h des Faltkörpers in Packzustand
des Grundbogens 2 lediglich 38mm beträgt. Damit lässt sich der Faltkörper 1 im Packzustand
sowohl aufgrund der geringen Höhe H, als auch aufgrund der geringen Flächenausdehnung,
welche durch die Kantenlänge K
1 und K
2 bestimmt werden, besonders kompakt verstauen und bequem mitführen, beispielsweise
in einer Handtasche, Aktentasche oder dergleichen.
[0041] In Fig. 3c sind abermals in einer Seitenansicht des Packzustands des Grundbogens
die Faltbereiche 6 zwischen den statischen Bereichen 5.1, 5.2, 5.3 und den Ohrenabschnitten
4 dargestellt. Dabei ist einerseits erkennbar, dass diese Faltbereich ebenfalls eine
180°-Faltung aufweisen. Außerdem ist erkennbar, dass die Ohrenabschnitte 4 zumindest
abschnittsweise überlappend jeweils übereinander angeordnet sind und angrenzend an
die zumindest teilweise überlappende Anordnung der jeweils zwei Ohrenabschnitte 4
auf beiden Seiten jeweils ein statischer Abschnitt 5..1, 5.2, 5.3 des Mantelabschnitts
3 zur Anlage kommt.
Bezugszeichenliste
[0042]
- 1
- Faltkörper
- 2
- Grundbogen
- 3
- Mantelabschnitt
- 4
- Ohrenabschnitt
- 5
- statischer Bereich
- 6
- Faltbereich
- 7
- kurze Seite
- 8
- lange Seite
- 9
- Lasche
- 10.1, 10.2
- Ausnehmung
- 11
- Lasteintragsfläche
- 12
- lastübertragende Struktur
- 13
- offene Seite
- 14
- Falteinschnitte
- H
- Höhe
- S
- Stärke
- K1
- erste Kantelänge
- K2
- zweite Kantenlänge
- A12, Ak
- Fläche
1. Faltkörper umfassend einen flachen, zusammenhängenden, insbesondere einstückigen,
Grundbogen (2), der statische Bereiche (5) und zwischen den statischen Bereichen (5)
ausgebildete Faltbereiche (6) aufweist,
wobei die Faltbereiche (6) und statischen Bereiche (5) so angeordnet sind, dass der
Grundbogen (2) durch Verformungen der Faltbereiche (6) in zumindest einen Flachzustand,
einen Packzustand und einen Körperzustand faltbar ist, wobei der Faltkörper (1) im
Körperzustand des Grundbogens (2) eine Lasteintragsfläche (11) aufweist, die durch
zumindest einen der statischen Bereiche (5) ausgebildet ist und unterhalb der Lasteintragsfläche
(11) eine lastübertragende Struktur (12) angeordnet ist, die durch eine Mehrzahl von
statischen Bereichen (5) ausgebildet ist, wobei die statischen Bereiche (5) der lastübertragenden
Struktur (12) senkrecht zu dem zumindest einen statischen Bereich (5) der Lasteintragsfläche
(11) ausgerichtet sind und die statischen Bereiche (5) der lastübertragenden Struktur
(12) senkrecht zur Lasteintragsfläche (11) zumindest eine Kreuzform ausbilden,
wobei der Faltkörper (1) im Flachzustand des Grundbogens (2) einen rechteckigen Mantelabschnitt
(3) und vier Ohrenabschnitte (4) aufweist, von denen jeweils zwei an einer langen
Seiten des Mantelabschnitts (3) angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwei äußere statische Bereiche (5) des Mantelabschnitts (3) im Körperzustand des
Grundbogens (2) die Lasteintragsfläche (11) ausbilden.
2. Faltkörper nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ohrenabschnitte (4) im Flachzustand paarweise sich gegenüberliegend an den zwei
langen Seiten (8) des Mantelabschnitts (3) angeordnet sind.
3. Faltkörper nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lasteintragsfläche (11) zumindest zwei parallel zueinander angeordnete statische
Bereiche (5) aufweist.
4. Faltkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Grundbogen (2) Laschen (9.1, 9.2) und Ausnehmungen (10.1, 10.2) aufweist, die
paarweise miteinander in Eingriff bringbar sind, um zumindest im Körperzustand die
Position und/oder Ausrichtung der statischen Bereiche (5) zueinander zu fixieren.
5. Faltkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Mantelabschnitt (3) fünf statische Bereiche (5) umfasst, zwischen denen vier
parallel zueinander, insbesondere parallel zu einer kurzen Seite (7) des Mantelabschnitts
(3), verlaufende Faltbereiche (6) angeordnet sind.
6. Faltkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ohrenabschnitte (4) als statische Bereiche (5) ausgeführt sind und zwischen den
Ohrenabschnitten (4) und dem Mantelabschnitt (3) Faltbereiche (6) angeordnet sind.
7. Faltkörper nach nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ohrenabschnitte (4) im Körperzustand des Grundbogens (2) zumindest teilweise
die lastübertragende Struktur (12), insbesondere die Kreuzform der lastübertragenden
Struktur (12), ausbilden.
8. Faltkörper nach nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die statischen Bereiche (5) des Mantelabschnitts (3) im Körperzustand des Grundbogens
(2) einen Quader, insbesondere einen Würfel, mit zwei einander gegenüberliegenden,
offenen Seiten ausbilden.
9. Faltkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Packzustand des Grundbogens (2) eine Höhe (H) des Faltkörpers (1) das 8-fache
bis 12-fache, bevorzugt das 9-fache bis 10-fache, der Stärke des Grundbogens (2) beträgt.
10. Faltkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Packzustand des Grundbogens (2) eine, bevorzugt rechteckige, Fläche des Faltkörpers
(1) eine Kantenlänge (k1, k2) von 330mm, insbesondere von 300mm, besonders bevorzugt von 250mm, nicht übersteigt.
11. Faltkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Packzustand des Grundbogens (2) die Faltbereiche (6) des Mantelabschnitts (3)
abwechselnd in unterschiedliche Richtungen um 180° gefaltet sind, so dass die statischen
Bereiche (5) des Mantelabschnitts (3) im Wesentlichen deckungsgleich übereinander
angeordnet sind.
12. Faltkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Packzustand des Grundbogens (2) die Faltbereiche (6) zwischen den Ohrenabschnitten
(4) und den statischen Bereichen (5) des Mantelabschnitts (3) eine 180° Faltung aufweisen
und die Ohrenabschnitte (4) sich zumindest abschnittsweise überlappend zwischen zwei,
insbesondere aneinander angrenzenden, statischen Bereichen (5) des Mantelabschnitts
(3) angeordnet sind.
1. A folding body comprising a flat, continuous, in particular one-piece basic sheet
(2) having static areas (5) and folding areas (6) formed between the static areas
(5),
the folding areas (6) and the static areas (5) being disposed in such a manner that
the basic sheet (2) can be folded into at least a flat state, a packing state and
a body state by deforming the folding areas (6), the folding body (1) having a load
application surface (11) formed by at least one of the static areas (5) when the basic
sheet (2) is in the body state, and a load-transferring structure (12) formed by a
plurality of static areas (5) being disposed below the load application surface (11),
the static areas (5) of the load-transferring structure (12) being oriented perpendicular
to the at least one static area (5) of the load application surface (11), and the
static areas (5) of the load-transferring structure (12) forming at least one cross
shape perpendicular to the load application surface (11),
the folding body (1) having a rectangular jacket section (3) and four lug sections
(4), two of which are disposed on each long side of the jacket section (3), when the
basic sheet (2) is in the flat state,
characterized in that
two outer static areas (5) of the jacket section (3) form the load application surface
(11) in the body state of the basic sheet (2).
2. The folding body according to claim 1,
characterized in that,
in the flat state, the lug sections (4) are disposed in pairs opposite one another
on the two long sides (8) of the jacket section (3).
3. The folding body according to claim 1 or 2,
characterized in that
the load application surface (11) has at least two static areas (5) which are disposed
parallel to one another.
4. The folding body according to any one of claims 1 to 3,
characterized in that
the basic sheet (2) has flaps (9.1, 9.2) and recesses (10.1, 10.2) which can engage
with one another in pairs in order to fix the position and/or the orientation of the
static areas (5) relative to one another at least in the body state.
5. The folding body according to any one of claims 1 to 4,
characterized in that
the jacket section (3) comprises five static areas (5) between which four folding
areas (6) which extend parallel to one another, in particular parallel to a short
side (7) of the jacket section (3), are disposed.
6. The folding body according to any one of claims 1 to 5,
characterized in that
the lug sections (4) are designed as static areas (5), and that folding areas (6)
are disposed between the lug sections (4) and the jacket section (3).
7. The folding body according to any one of claims 1 to 6,
characterized in that,
in the body state of the basic sheet (2), the lug sections (4) at least partially
form the load-transferring structure (12), in particular the cross shape of the load-transferring
structure (12).
8. The folding body according to any one of claims 1 to 7,
characterized in that,
in the body state of the basic sheet (2), the static areas (5) of the jacket section
(3) form a cuboid, in particular a cube, which has two opposite open sides.
9. The folding body according to any one of claims 1 to 8,
characterized in that,
in the packing state of the basic sheet (2), a height (H) of the folding body (1)
is 8 times to 12 times, preferably 9 times to 10 times, the thickness of the basic
sheet (2).
10. The folding body according to any one of claims 1 to 9,
characterized in that,
in the packing state of the basic sheet (2), a preferably rectangular surface of the
folding body (1) does not exceed an edge length (k1, k2) of 330 mm, in particular of 300 mm, particularly preferably of 250 mm.
11. The folding body according to any one of claims 1 to 10,
characterized in that,
in the packing state of the basic sheet (2), the folding areas (6) of the jacket section
(3) are alternately folded by 180° in different directions, the static areas (5) of
the jacket section (3) thus being disposed substantially congruently above one another.
12. The folding body according to any one of claims 1 to 11,
characterized in that,
in the packing state of the basic sheet (2), the folding areas (6) have a 180° fold
between the lug sections (4) and the static areas (5) of the jacket section (3), and
that the lug sections (4) are disposed in an at least partially overlapping manner
between two, in particular adjacent, static areas (5) of the jacket section (3).
1. Corps de pliage comprenant une feuille de base (2) plate, continue, notamment en une
seule pièce, la feuille de base (2) ayant des zones statiques (5) et des zones de
pliage (6) formées entre les zones statiques (5), les zones de pliage (6) et les zones
statiques (5) étant disposées de telle manière que la feuille de base (2) peut être
pliée au moins en état plat, en état d'emballage et en état de corps par des déformations
des zones de pliage (6), le corps de pliage (1) ayant une surface d'application de
charge (11) formée par au moins une des zones statiques (5) quand la feuille de base
(2) est dans l'état de corps et une structure (12) transmettant de charge formée par
une pluralité de zones statiques (5) étant disposée en dessous de la surface d'application
de charge (11), les zones statiques (5) de la structure (12) transmettant de charge
étant orientées perpendiculairement à l'au moins une zone statique (5) de la surface
d'application de charge (11) et les zones statiques (5) de la structure (12) transmettant
de charge formant au moins une forme de croix perpendiculaire à la surface d'application
de charge (11), le corps de pliage (1) ayant une partie d'enveloppe (3) rectangulaire
et quatre parties d'oreille (4), dont deux sont disposées sur chaque côté long de
la partie d'enveloppe (3), quand la feuille de base (2) est dans l'état plat,
caractérisé en ce que
deux zones statiques (5) extérieures de la partie d'enveloppe (3) forment la surface
d'application de charge (11) dans l'état de corps de la feuille de base (2).
2. Corps de pliage selon la revendication 1,
caractérisé en ce que,
dans l'état plat, les parties d'oreille (4) sont opposées par paires sur les deux
côtés (8) longs de la partie d'enveloppe (3).
3. Corps de pliage selon la revendication 1 ou la revendication 2,
caractérisé en ce que
la surface d'application de charge (11) a au moins deux zones statiques (5) qui sont
disposées parallèlement l'une à l'autre.
4. Corps de pliage selon l'une quelconque des revendications 1 à 3,
caractérisé en ce que
la feuille de base (2) a des languettes (9.1, 9.2) et des évidements (10.1, 10.2)
qui peuvent être engagées les uns avec les autres par paires afin de fixer la position
et/ou l'orientation des zones statiques (5) l'une par rapport à l'autre au moins dans
l'état de corps.
5. Corps de pliage selon l'une quelconque des revendications 1 à 4,
caractérisé en ce que
la partie d'enveloppe (3) comprend cinq zones statiques (5) entre lesquelles quatre
zones de pliage (6) sont disposées, les quatre zones statiques (5) s'étendant parallèlement
l'une à l'autre, notamment parallèlement à un côté court (7) de la partie d'enveloppe
(3).
6. Corps de pliage selon l'une quelconque des revendications 1 à 5,
caractérisé en ce que
les parties d'oreille (4) sont réalisées comme zones statiques (5) et que des zones
de pliage (6) sont disposées entre les parties d'oreille (4) et la partie d'enveloppe
(3).
7. Corps de pliage selon l'une quelconque des revendications 1 à 6,
caractérisé en ce que,
dans l'état de corps de la feuille de base (2), les parties d'oreille (4) forment
au moins partiellement la structure (12) transmettant de charge, notamment la forme
de creux de la structure (12) transmettant de charge.
8. Corps de pliage selon l'une quelconque des revendications 1 à 7,
caractérisé en ce que,
dans l'état de corps de la feuille de base (2), les zones statiques (5) de la partie
d'enveloppe (3) forment un parallélépipède rectangle, notamment un cube, qui a deux
côtés ouverts opposés.
9. Corps de pliage selon l'une quelconque des revendications 1 à 8,
caractérisé en ce que,
dans l'état d'emballage de la feuille de base (2), une hauteur (H) du corps de pliage
(1) est huit fois à douze fois, de préférence neuf fois à dix fois, l'épaisseur de
la feuille de base (2).
10. Corps de pliage selon l'une quelconque des revendications 1 à 9,
caractérisé en ce que,
dans l'état d'emballage de la feuille de base (2), une surface, de préférence rectangulaire,
du corps de pliage (1) ne dépasse pas une longueur d'arête (k1, k2) de 330mm, notamment de 300mm, plus préférentiellement de 250 mm.
11. Corps de pliage selon l'une quelconque des revendications 1 à 10,
caractérisé en ce que,
dans l'état d'emballage de la feuille de base (2), les zones de pliage (6) de la partie
d'enveloppe (3) sont pliées alternativement à 180° dans des directions différentes,
de sorte que les zones statiques (5) de la partie d'enveloppe (3) sont disposées de
manière essentiellement coïncidente l'une au-dessus de l'autre.
12. Corps de pliage selon l'une quelconque des revendications 1 à 11,
caractérisé en ce que,
dans l'état d'emballage de la feuille de base (2), les zones de pliage (6) ont un
pli de 180° entre les parties d'oreille (4) et les zones statiques (5) de la partie
d'enveloppe (3) et que les parties d'oreille (4) sont disposées de manière à se chevaucher
au moins par sections entre deux zones statiques (5), notamment adjacentes l'une à
l'autre, de la partie d'enveloppe (3).