[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur automatischen Steuerung von pneumatisch
angetriebenen Hydrauliknietwerkzeugen mit einer durch einen Pneumatikantrieb angetriebenen
Hydraulikpumpe zur Verstellung eines mit einem Werkzeug verbindbaren Arbeitskolben.
Ferner betrifft die Erfindung ein Hydrauliknietwerkzeug mit einer durch einen Pneumatikantrieb
angetriebenen Hydraulikpumpe zur Verstellung eines mit einem Werkzeug verbindbaren
Arbeitskolben.
[0002] Bei der Verwendung von pneumatisch angetriebenen, hydraulisch wirkenden Hydrauliknietwerkzeugen
der eingangs genannten Art erfolgt zur Erzeugung der zum Setzen von Nieten erforderlichen
Drücke eine Umsetzung eines geringen Pneumatikdrucks in einen hydraulischen Arbeitsdruck.
Dieser ist ausreichend, um den mit einem einem Nieteinsatz verbundenen Arbeitskolben
mit der zum Durchführen des Setzens von Nieten erforderlichen Kraft zu verstellen.
[0003] Die die Hydraulikpumpe antreibende Pneumatikeinheit weist dabei üblicherweise einen
durch Druckluft angetriebenen Antriebskolben auf, welcher in einem Arbeitsraum zwischen
einer Ausgangsstellung und einer Endstellung verstellbar ist, wobei der Arbeitskolben
bei jedem als Druckstoß bezeichneten Arbeitshub Hydraulikflüssigkeit unter Druck in
einen Arbeitsraum befördert, wobei durch den Hydraulikdruck der Arbeitskolben des
Hydraulikwerkzeugs verstellt wird. Über die unterschiedlichen Querschnitte der Kolbenflächen
wird dabei der an dem Pneumatikantrieb zur Verfügung stehende Druck in einen hohen
hydraulischen Arbeitsdruck umgesetzt. Die Hydrauliknietwerkzeuge werden, bspw. im
Werkstattbetrieb zur Fahrzeugreparatur, zum Setzen von Nieten verwendet.
[0004] Die zu verbindenden Bauteile weisen dabei unterschiedliche Eigenschaften, wie Materialeigenschaften,
Dicken, Festigkeiten oder dgl. auf.
[0005] Auch übereinstimmende Bauteile weisen häufig Toleranzen auf, die bei identisch ausgeführten
Arbeitsvorgängen zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. In jedem Fall ist jedoch
bei einem Nietvorgang zu gewährleisten, dass der bspw. zwei Bleche verbindende Niet
in seiner bestimmungsgemäßen Weise gesetzt wird, um so eine stabile Verbindung der
zu verbindenden Bauteile zu gewährleisten.
[0006] Derzeit ist es bekannt, zur Erzeugung einer korrekten Nietverbindung empirische Daten
zur Einstellung des Hydraulikwerkezugs zu verwenden, wobei hierzu in Abhängigkeit
von dem jeweiligen Arbeitsvorgang von dem Benutzer eine entsprechende Bedienung des
Hydraulikwerkzeugs erfolgen, bzw. dieses entsprechend eingestellt werden muss. Das
Vorliegen korrekter Vorgaben für die jeweiligen Arbeitsvorgänge ist Grundvoraussetzung
für eine ordnungsgemäße Durchführung des Nietvorgangs. Darüber hinaus ist von den
Bedienern eine korrekte Umsetzung der Vorgaben erforderlich, um ein ordnungsgemäßes
Arbeitsergebnis zu erreichen. Unzureichende Daten zur Durchführung der Arbeitsvorgänge
sowie Fehler bei der Bedienung des Hydraulikwerkzeugs führen jedoch häufig dazu, dass
bspw. Nietverbindungen nicht ordnungsgemäß ausgeführt werden, d. h., dass der Niet
nicht vollständig gesetzt oder es aufgrund einer zu hohen Druckeinwirkung zu einer
Beschädigung der zu verbindenden Bauteile kommt.
[0007] Aus der
EP 1 738 845 A2 ist ein Nietsetzgerät bekannt, das zumindest einen Sensor zur Messung der ausgeübten
Kraft- oder des zurückgelegten Wegs der Zugvorrichtung aufweist.
[0008] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren zur automatischen
Steuerung von pneumatisch angetriebenen Hydrauliknietwerkzeugen sowie ein pneumatisch
angetriebenes Hydrauliknietwerkzeug bereit zu stellen, welches eine zuverlässige Ausführung
der ausgeführten Nietvorgänge, gewährleistet.
[0009] Die Erfindung löst die Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs
1 sowie durch ein Hydrauliknietwerkzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 8. Vorteilhafte
Weiterbildung des Verfahrens sind in den Unteransprüchen 2 - 7, vorteilhafte Weiterbildung
des Hydrauliknietwerkzeugs in den Unteransprüchen 9 - 11 dargestellt.
[0010] Dabei erfasst eine Steuerungseinheit den Druckverlauf des durch die Hydraulikpumpe
erzeugten hydraulischen Drucks während des Arbeitsvorgangs durch eine Steuerungseinheit
sensorisch. Erfindungsgemäß wird bei Übereinstimmung des Druckverlaufs mit einem gespeicherten,
die erfolgreiche Beendigung eines Arbeitsvorgangs anzeigenden Druckverlaufsabschnitt
ein weiterer Anstieg des hydraulischen Drucks blockiert.
[0011] Das erfindungsgemäße Verfahren macht sich den Umstand zu Nutze, dass der hydraulische
Druck ausgehend vom Beginn des Arbeitsvorgangs bis zu der Beendigung des Arbeitsvorgangs,
d.h. einem abgeschlossenen Setzvorgang eines Nietes, ansteigt. Der als Druckkurve
erfassbare Druckverlauf steigt dabei nicht kontinuierlich, sondern in Wellenbewegungen
an, welche aus den einzelnen Druckstößen resultieren, die durch den intermittierend
arbeitenden Antriebskolben des Pneumatikantriebs hervorgerufen werden. So resultiert
aus jedem Druckstoß ein zugeordneter Druckverlauf des Hydraulikdrucks, bei dem dieser
von einem lokalen Minimum bis zu einem lokalen Maximum ansteigt und anschließend wieder
bis zu einem lokalen Minimum abfällt, um mit erneutem Druckstoß zu einem weiteren
lokalen Maximum anzusteigen.
[0012] Durch die Steuerungseinheit wird der Druckverlauf bzw. die Druckkurve während des
gesamten Arbeitsvorgangs, d. h. von der Ausgangsstellung des Arbeitskolbens bis zu
dessen Endstellung überwacht und dahingehend überprüft, ob der Druckverlauf mit einem
zuvor hinterlegten und gespeicherten Druckverlaufsabschnitt übereinstimmt. Der gespeicherte
Druckverlaufsabschnitt entspricht dabei dem Zeitpunkt des Arbeitsvorgangs, an dem
dieser vollständig abgeschlossen ist, d.h. ein Niet optimal gesetzt ist, d. h. zuverlässig
an den Oberflächen bspw. zu verbindender Bleche anliegt, gleichzeitig aber nicht zu
deren Verformungen führt. Der gespeicherte Druckverlaufsabschnitt - ein Abschnitt
der Druckkurve - wurde dabei zuvor ermittelt und kann nachfolgend für sämtliche Nietvorgänge
verwendet werden, nachdem dieser Druckverlaufsabschnitt unabhängig von bspw. Dickentoleranzen
zu verbindender Bleche ist und daher durchgängig die erfolgreiche Beendigung eines
Arbeitsvorgangs anzeigt.
[0013] Durch die Steuerungseinheit wird bei einer vorbestimmten Übereinstimmung des während
des Arbeitsvorgangs ermittelten Druckverlaufs mit dem gespeicherten Druckverlaufsabschnitt
ein weiterer Anstieg des hydraulischen Drucks blockiert, wozu bspw. nach einer Weiterbildung
der Erfindung eine den Pneumatikantrieb antreibende Druckluftzufuhr unterbrochen oder
über ein geeignetes, ansteuerbares Ventil ein Bypass für die Hydraulikflüssigkeit
geöffnet wird. Der Grad der Übereinstimmung ist dabei in der Steuerungseinheit festlegbar,
um so zu gewährleisten, dass bereits bei hinreichender Übereinstimmung des ermittelten
Druckverlaufs mit dem gespeicherten Druckverlaufsabschnitt der Arbeitsvorgang unterbrochen
wird.
[0014] Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht somit unabhängig von dem Bediener oder
empirisch ermittelten spezifischen Daten für einzelne Verbindungsarten einen Arbeitsvorgang
zuverlässig durchzuführen, d.h. Nieten in optimaler Weise zu setzen, wobei hierzu
der Druckverlauf während des Arbeitsvorgangs dahingehend überwacht wird, dass bei
einem bestimmten Verlauf der Druckverlaufskurve der Arbeitsvorgang unterbrochen wird.
[0015] Das erfindungsgemäße Verfahren gewährleistet in besonders zuverlässiger und einfacher
Weise, dass die mit dem Hydrauliknietwerkzeug durchzuführenden Nietvorgänge, mit hoher
Qualität unabhängig von bspw. unterschiedlichen Materialdicken oder auch Abweichungen
in der Materialdicke der zu verbindenden Bleche ausgeführt werden.
[0016] Eine Blockierung eines weiteren Anstiegs des hydraulischen Drucks bei Vorliegen einer
Übereinstimmung des erfassten Druckverlaufs mit dem gespeicherten Druckverlauf kann
grundsätzlich in beliebiger Weise realisiert werden. Nach einer vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass die Steuerungseinheit bei Übereinstimmung
von erfasstem Druckverlauf mit dem gespeicherten Druckverlauf den Pneumatikantrieb
unterbricht. Diese Ausgestaltung stellt eine besonders einfache Möglichkeit dar, einen
weiteren Druckanstieg zu verhindern.
[0017] Der Abgleich des gespeicherten Druckverlaufsabschnitts mit dem überwachten Druckverlauf
durch die Steuerungseinheit kann unter Berücksichtigung beliebiger Parameter der Drucckurve
erfolgen. Im Rahmen einer kontinuierlichen Überwachung des Druckverlaufs durch die
Steuerungseinheit kann dieser, bzw. die Druckkurve, bspw. dahingehend überprüft werden,
ob deren Verlauf mit dem hinterlegten Druckverlaufsabschnitt übereinstimmt.
[0018] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass
die Steuerungseinheit den gespeicherten Druckverlaufsabschnitt mit dem ermittelten
Druckverlauf in folgender Weise abgleicht: Durch Vergleich
- des maximalen hydraulischen Drucks eines Druckstoßes,
- des minimalen hydraulischen Drucks eines Druckstoßes,
- der Differenz und/oder der Steigung des Druckverlaufs zwischen den maximalen hydraulischen
Drücken benachbarter Druckstöße,
- der Differenz und/oder der Steigung des Druckverlaufs zwischen den minimalen hydraulischen
Drücken benachbarter Druckstöße,
- der Differenz zwischen dem maximalen und dem minimalen hydraulischen Druck eines Druckstoßes,
- des Umkehrpunkts des Druckverlaufs eines Druckstoßes und/oder der Zeitdifferenz zwischen
den maximalen hydraulischen Drücken, minimalen hydraulischen Drücken und/oder Umkehrpunkten
des Druckverlaufs eines Druckstoßes.
[0019] Gemäß dieser Weiterbildung der Erfindung stehen unterschiedliche Parameter der Drucckurve
zur Verfügung, um anhand dieser den Druckverlauf während des Arbeitsvorgangs zu identifizieren,
welcher dem gespeicherten Druckverlaufsabschnitt entspricht. Insbesondere die Identifikation
des gespeicherten Druckverlaufsabschnitts durch Abgleich der sich für jeden Druckstoß
ergebenden Steigung, stellt eine besonders zuverlässige Möglichkeit dar, während des
Arbeitsvorgangs den Zeitpunkt des Druckverlaufs zu ermitteln, an dem dieser mit dem
gespeicherten Druckverlaufsabschnitt übereinstimmt. Die Steigung lässt sich dabei
durch die Steuerungseinheit in einfacher Weise auswerten und ermöglicht eine einfache
und zuverlässige Identifizierung einer Übereinstimmung mit dem gespeicherten Druckverlaufsabschnitt.
[0020] Darüber hinaus bieten auch die weiteren vorstehend beschriebenen Möglichkeiten, wobei
jeweils zu dem gespeicherten Druckverlaufsabschnitt entsprechende Werte hinterlegt
sind, zuverlässige Möglichkeiten zur Identifizierung des erfolgreich beendeten Arbeitsvorgangs.
[0021] Grundsätzlich erlaubt bereits die alleinige Erfassung des Druckverlaufs über die
Steuerungseinheit eine zuverlässige Identifizierung des gespeicherten Druckverlaufsabschnitts
an der ermittelten Druckverlaufskurve. Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass die Steuerungseinheit die Anzahl der den
Arbeitskolben antreibenden Druckstöße während eines Arbeitsvorgangs und/oder den Verstellweg
des Arbeitskolbens während des Arbeitsvorgangs erkennt und erfasst.
[0022] Gemäß dieser Weiterbildung der Erfindung wird neben dem Druckverlauf des durch die
Hydraulikpumpe erzeugten hydraulischen Drucks zudem durch geeignete Sensoren der Verstellweg
und/oder die Anzahl der Druckstöße seit Beginn des Arbeitsvorgangs ermittelt und im
Rahmen der Steuerungseinheit erfasst. Die Möglichkeit zur Erfassung der Anzahl der
Druckstöße und/oder des Verstellwegs erlaubt es, Fehlerkennungen, bspw. auf Grund
eines mit dem gespeicherten Druckverlaufsabschnitt ähnlichen Druckverlauf zu Beginn
des Arbeitsvorgangs auszuschließen. So ermöglichen die zusätzlich erfassten Werte
den Erkennungsbereich einzugrenzen, sodass ein Abgleich des erfassten Druckvorgangs
mit dem gespeicherten Druckverlaufsabschnitt erst nach Verstreichen eines vorbestimmten
Verstellweges des Arbeitskolbens und/oder einer vorgegebenen Anzahl von Druckstößen
erfolgt. Dabei wird zu Grunde gelegt, dass ein vordefinierter Verstellweg bzw. eine
Anzahl von Druckstößen zwingend vor Beendigung des Arbeitsvorgangs erforderlich ist,
sodass zuvor möglicherweise vorliegende Übereinstimmungen des Druckverlaufs mit dem
Druckverlaufsabschnitt unberücksichtigt bleiben können. Diese Weiterbildung der Erfindung
verbessert somit die Erkennungsgenauigkeit der Beendigung des Arbeitsvorgangs in ergänzender
Weise.
[0023] Die Erfassung des Druckverlaufs des hydraulischen Drucks der Hydraulikpumpe durch
die Steuerungseinheit kann grundsätzlich in beliebiger Weise erfolgen, wobei auch
eine kontinuierliche Überwachung des Druckverlaufs erfolgen kann. Nach einer besonders
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass die Steuerungseinheit
den Druckverlauf durch taktweise Ermittlungen des hydraulischen Drucks während des
Arbeitsvorgangs ermittelt. Die Abtastfrequenz ist dabei derart gewählt, dass die Maximalwerte,
die Minimalwerte und die Umkehrpunkte des Druckverlaufs während eines Druckstoßes
zuverlässig ermittelt werden. Eine taktweise Abtastung des Druckverlaufs mit einer
festgelegten Abtastfrequenz, die hoch genug ist, um alle wichtigen Abschnitte sowie
charakteristischen Werte der Druckkurve zu ermitteln, erlaubt eine besonders präzise
sowie in Echtzeit erfolgende Überwachung des Druckverlaufs durch die Steuerungseinheit
und Abgleich mit dem gespeicherten Druckverlaufsabschnitt. Diese Weiterbildung der
Erfindung steigert somit die Erkennungsgenauigkeit sowie die sofortige Beendigung
des Arbeitsvorgangs bei Erreichen des gespeicherten Druckverlaufsabschnitts. In besonders
vorteilhafter Weise ist dabei ferner vorgesehen, dass die Steuerungseinheit zur Glättung
des erfassten Druckverlaufs ausgebildet ist, um die Erkennungsgenauigkeit in ergänzender
Weise zu verbessern.
[0024] Eine Unterbrechung des Pneumatikantriebs, bspw. eine Abschaltung der den Pneumatikantrieb
antreibenden Druckluft kann grundsätzlich in beliebiger Weise erfolgen. Nach einer
besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass die
Steuerungseinheit bei Übereinstimmung des erfassten Druckverlaufs mit dem gespeicherten
Druckverlaufsabschnitt über ein durch die Steuerungseinheit schaltbares Sperrventil
den Pneumatikantrieb unterbricht. Die Verwendung eines über die Steuerungseinheit
ansteuerbaren Sperrventils, welches bevorzugt dazu verwendet wird, die die Pneumatikeinheit
antreibende Druckluft abzusperren, ermöglicht eine sofortige Beendigung des Arbeitsvorgangs
für den Fall, dass die Steuerungseinheit aufgrund einer Übereinstimmung des gespeicherten
Druckverlaufsabschnitts mit dem erfassten Druckverlauf eine Beendigung des Arbeitsvorgangs
erkennt.
[0025] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Steuerungseinheit ferner
dazu ausgebildet, anhand des aufgenommenen Druckverlaufs und dessen charakteristischen
Punkte auf der entsprechenden Kurve, bspw. Maxima, Minima sowie deren Differenzen
bei einzelnen Druckstößen den gesamten Verstellweg des Arbeitskolbens bis zur Beendigung
des Arbeitsvorgangs zu ermitteln, wobei über die Steuereinheit dann bspw. die Materialdicke
der zu verbindenden Bauteile berechnet oder bestimmte Längenparameter eingehalten
werden können.
[0026] Das Hydrauliknietwerkzeug ist gekennzeichnet durch eine mit einer Steuerungseinheit
verbundene Druckerfassungseinheit zur Ermittlung eines Druckverlaufs des durch die
Hydraulikpumpe erzeugten hydraulischen Drucks während eines Arbeitsvorgangs. Erfindungsgemäß
ist dabei die Steuerungseinheit zum Abgleich des Druckverlaufs mit einem gespeichertem
Druckverlaufsabschnitt ausgebildet und derart mit einer Unterbrechungseinheit gekoppelt
ist, dass der Antrieb durch die Pneumatikeinheit oder die Hydraulikpumpe bei Übereinstimmung
des Druckverlaufs mit dem im gespeicherten, die erfolgreiche Beendigung eines Arbeitsvorgangs
anzeigenden Druckverlaufsabschnitt unterbrochen wird.
[0027] Das Hydrauliknietwerkzeug weist in bekannter Weise einen Pneumatikantrieb sowie eine
durch die Pneumatikeinheit angetriebene Hydraulikpumpe auf, wobei über die Verhältnisse
der Flächen eines Antriebskolben, die durch die Druckluft beaufschlagt bzw. das Hydraulikmedium
mit Druck beaufschlagen, eine Druckübersetzung erfolgt, bei der ein niedriger pneumatischer
Druck in einen hohen hydraulischen Druck umgewandelt wird.
[0028] Das Hydrauliknietwerkzeug weist eine Steuerungseinheit auf, die in Verbindung mit
einer Druckerfassungseinheit steht, mittels der der während eines Arbeitsvorgang erzeugte
und dabei kontinuierlich ansteigende hydraulische Druck erfasst wird. Erfindungsgemäß
erfasst und gleicht die Steuerungseinheit darüber hinaus den erfassten Druckverlauf
mit einem bspw. in einem mit der Steuerungseinheit verbundenen Speichereinheit hinterlegten
Druckverlaufsabschnitt ab. Ermittelt die Steuerungseinheit, dass der Druckverlauf
bzw. die Druckkurve in ihrem Verlauf einem gespeicherten Druckverlaufsabschnitt entspricht,
dann steuert die Steuerungseinheit eine Unterbrechungseinheit an, mit der die Hydraulikpumpe
bspw. durch Öffnen einer Bypassleitung für die Hydraulikflüssigkeit oder der Antrieb
durch die Pneumatikeinheit, bspw. durch Unterbrechung der Druckluftzufuhr, unterbrochen
wird.
[0029] Das erfindungsgemäße Hydrauliknietwerkzeug macht sich dabei den Umstand zu Nutze,
dass die Druckverlaufskurve während eines Arbeitsvorgangs, d. h. ausgehend von der
Ausgangsstellung des hydraulisch verstellbaren Arbeitskolbens bis in dessen Endlage
ansteigt und dabei zeitlich betrachtet unterschiedliche Charakteristika, bspw. Steigungen
besitzt. Stimmt der durch die Steuerungseinheit ermittelte Druckverlauf mit dem hinterlegten
Druckverlauf überein, dann folgt hieraus, dass der Arbeitsvorgang, d.h. das Setzen
einer Niete, beendet ist. Der hinterlegte Druckverlaufsabschnitt entspricht dabei
einem zuvor ermittelten Druckverlauf, bei dem eine Niete in vorgeschriebener Weise
gesetzt ist, wobei durch die Niete eine ausreichend stabile Verbindung hergestellt
wurde, ohne dass die zu verbindenden Bauteile durch das Werkzeug oder die Niete verformt
werden.
[0030] Das erfindungsgemäße Hydrauliknietwerkzeug erlaubt es somit aufgrund der alleinigen
Betrachtung des Druckverlaufs festzustellen, wann der Arbeitsvorgang, d.h. Setzen
eines Niets, abgeschlossen ist. Dickentoleranzen, bspw. zu verbindender Bauteile,
werden dabei dadurch ausgeglichen, dass der Druckverlauf, anders als dies bspw. bei
einer vorgegebenen Verstelllänge der Fall ist, eine Beendigung des Arbeitsvorgangs
anzeigt.
[0031] Das erfindungsgemäße Hydrauliknietwerkzeug erlaubt somit eine besonders zuverlässige
Herstellung von Nietverbindungen mit gleichbleibender Qualität unabhängig von Toleranzen
der zu verbindenden Bauteile.
[0032] Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
die Steuerungseinheit einen programmierbaren Mikroprozessor und eine beschreibbare
Speichereinheit aufweist. Die Verwendung eines Mikroprozessors sowie einer beschreibbaren
Speichereinheit ermöglicht es, Anpassungen des Nietwerkzeugs in besonders einfacher
und kostengünstiger Weise durchzuführen. Der Einsatzbereich des Nietwerkzeugs gemäß
dieser Weiterbildung der Erfindung wird somit in ergänzender Weise gesteigert.
[0033] Die Ausgestaltung der Unterbrechungseinheit zur Abschaltung der Pneumatikeinheit
kann grundsätzlich in beliebiger Weise erfolgen. Nach einer besonders vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass die Unterbrechungseinheit
ein schaltbares Pneumatikventil aufweist. Die Verwendung eines Pneumatikventils, welches
über die Steuerungseinheit geregelt werden kann, erlaubt es bei Feststellung der Beendigung
des Arbeitsvorgangs unmittelbar die Pneumatikeinheit abzuschalten und damit den Arbeitsvorgang
zu beenden. Das Pneumatikventil kann bspw. derart ausgestaltet sein, dass durch dieses
die die Pneumatikeinheit antreibende Druckluft unterbrochen wird.
[0034] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, dass das Hydrauliknietwerkzeug
einen mit der Steuerungseinheit verbundenen Wegsensor zur Ermittlung des Verstellweges
des Arbeitskolbens und/oder einen Druckstoßsensor zur Ermittlung der Anzahl der während
des Arbeitsvorgangs vorgenommenen Druckstöße aufweist. Die Verwendung eines Wegsensors
und/oder eines die Druckstöße des Antriebskolbens zählenden Druckstoßsensoren erlaubt
es, Bereiche des Druckverlaufs auszuschließen, bspw. zu Beginn des Arbeitsvorgangs,
in denen nachgewiesenermaßen der Arbeitsvorgang noch nicht beendet sein kann. Fehlerkennungen
können durch diese Ausgestaltung der Erfindung besonders zuverlässig ausgeschlossen
werden. Bei einem Druckstoßsensor handelt es sich bspw. um einen herkömmlichen Drucksensor,
der zur Erfassung der einzelnen Druckstöße geeignet ist.
[0035] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungen
dargestellt. In den Zeichnungen zeigen:
- Figur 1
- den Verlauf des hydraulischen Drucks eines Hydrauliknietwerkzeugs beim Setzen eines
Niets;
- Figur 2
- ein Ausschnitt aus dem Verlauf des hydraulischen Drucks aus Figur 1;
- Figur 3
- eine aus den Maximalwerten des hydraulischen Drucks einzelner Druckstöße gebildete
Kurve des Verlaufs des hydraulischen Drucks beim Setzen eines Niets.
[0036] In Figur 1 ist der durch ein Hydraulikwerkzeug während eines Arbeitsvorgangs, d.
h. bei der Verstellung eines hydraulisch angetriebenen Arbeitskolbens von einer Ausgangsstellung
in eine Endstellung erzeugte, die Verstellung des Arbeitskolbens bewirkende hydraulische
Druck als geglättete Kurve 11 des Druckverlaufs dargestellt.
[0037] Der hydraulische Druck wird dabei über einen intermittierend durch Druckluft angetriebenen
Arbeitskolben einer Pneumatikeinheit erzeugt, wobei jeder Arbeitshub des Arbeitskolbens
einen Druckstoß im Druckverlauf des hydraulischen Drucks bewirkt, aus der sich die
Wellenform des Verlaufs des hydraulischen Drucks ergibt.
[0038] In dem in Figur 1 als Kurve 11 dargestellten, den Verlauf des hydraulischen Drucks
beim Setzen eines Niets darstellenden Ausführungsbeispiel beginnt der Arbeitsvorgang
mit der Verstellung des Antriebskolbens aus seiner Ausgangsstellung zu Beginn 1 des
Druckverlaufs. Nach der Verstellung des Arbeitskolbens über einen widerstandslosen
Leerweg ohne Druckanstieg gelangt die durch den Arbeitskolben zu setzende Niete nach
Beendigung des Leerwegs im Verlaufspunkt 2 in Kontakt mit den zu nietenden Bauteilen.
Ausgehend von dem Verlaufspunkt 2 steigt dann der hydraulische Druck während der Eindringphase
3 des Niets in die Bauteile an. An die Eindringphase 3 schließt sich mit weiterem
Anstieg des hydraulischen Drucks die Verformungsphase 4 des Niets an, die am Setzpunkt
6 abgeschlossen ist.
[0039] Eine über den Setzpunkt hinausgehende Verstellung 5 stellt den Druckverlauf des hydraulischen
Drucks beim "auf Block fahren" des Arbeitskolbens dar, im Rahmen derer es zu einer
Zerstörung der Nietverbindung und Beschädigung der zu verbindenden Bauteile kommen
würde.
[0040] Die Steuereinheit des Hydraulikwerkzeugs erfasst die Kurve 11 des Druckverlaufs und
überwacht diese kontinuierlich auf das Vorliegen des Kurvenabschnitts im Setzpunkt
6. Erkennt die Steuerungseinheit, dass die Kurve 11 des Druckverlaufs mit dem für
den Setzpunkt 6 hinterlegten Kurvenabschnitt übereinstimmt, dann wird der Setzprozess,
bspw. durch Unterbrechung des Antriebs der Pneumatikeinheit, beendet.
[0041] Die zum Abgleich von erfasstem Druckverlauf mit dem gespeicherten Druckverlauf verwendeten
Parameter der Druckkurve sind frei wählbar. So können diese bspw. anhand eines Abgleichs
der Maxima 7, der Minima 8 und/oder der Umkehrpunkte 9 eines Druckstoßes folgen (vgl.
Figur 2). Dabei kann sowohl die Zeitdifferenz zwischen den Kurvencharakteristika benachbarter
Druckstöße als auch die Druckdifferenz benachbarter Druckstöße zur Beurteilung verwendet
werden. So erfolgt nach einer Ausführungsform der Erfindung eine Erfassung der sich
aus der Maxima der Druckstöße resultierenden Steigung 10a, 10b, die mit einer Steigung
des hinterlegten Druckverlaufs abgeglichen wird (vgl. Figur 3).
Bezugszeichenliste
[0042]
- 1
- Beginn Arbeitsvorgang
- 2
- Verlaufspunkt
- 3
- Eindringphase
- 4
- Verformungsphase
- 5
- Verstellung "auf Block"
- 6
- Setzpunkt
- 7
- Maxima Druckstoß
- 8
- Minima Druckstoß
- 9
- Umkehrpunkt Druckstoß
- 10a, 10b
- Steigung
- 11
- Druckverlaufskurve
1. Verfahren zur automatischen Steuerung von pneumatisch angetriebenen Hydrauliknietwerkzeugen
mit
- einer durch einen Pneumatikantrieb angetriebenen Hydraulikpumpe zur Verstellung
eines mit einem Werkzeug verbindbaren Arbeitskolbens,
- einer Steuerungseinheit zur sensorischen Druckerfassung des Druckverlaufs des durch
die Hydraulikpumpe erzeugten hydraulischen Drucks während des Arbeitsvorgangs
dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuerungseinheit den Druckverlauf während des gesamten Arbeitsvorgangs überwacht
und dahingehend überprüft, ob der Druckverlauf mit einem gespeicherten, die erfolgreiche
Beendigung eines Arbeitsvorgangs anzeigenden Druckverlaufsabschnitt übereinstimmt
und bei Übereinstimmung einen weiteren Anstieg des hydraulischen Drucks blockiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinheit bei Übereinstimmung des erfassten Druckverlaufs mit dem gespeicherten
Druckverlauf den Peumatikantrieb unterbricht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinheit die Anzahl der den Arbeitskolben antreibenden Druckstöße während
eines Arbeitsvorgangs und/oder den Verstellweg des Arbeitskolbens während des Arbeitsvorgangs
erkennt und erfasst.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinheit den Druckverlauf durch taktweise Ermittlung des hydraulischen
Drucks während des Arbeitsvorgangs ermittelt, wobei die Abtastrate derart gewählt
ist, dass die Maximalwerte, die Minimalwerte und die Umkehrpunkte des Druckverlaufs
während eines Druckstoßes ermittelt werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinheit zur Glättung des erfassten Druckverlaufs vor der Überprüfung
auf Übereinstimmung mit dem gespeicherten Druckverlaufsabschnitt glättet.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinheit den gespeicherten Druckverlaufsabschnitt durch Vergleich
- des maximalen hydraulischen Drucks eines Druckstoßes,
- des minimalen hydraulischen Drucks eines Druckstoßes,
- der Differenz und/oder der Steigung des Druckverlaufs zwischen den maximalen hydraulischen
Drücken benachbarter Druckstöße,
- der Differenz und/oder der Steigerung des Druckverlaufs zwischen den minimalen hydraulischen
Drücken benachbarter Druckstöße,
- der Differenz zwischen dem maximalen und dem minimalen hydraulischen Druck eines
Druckstoßes,
- des Umkehrpunkts des Druckverlaufs eines Druckstoßes und/oder
- der Zeitdifferenz zwischen dem maximalen hydraulischen Druck, dem minimalen hydraulischen
Druck und/oder der Umkehrpunkte des Druckverlaufs eines Druckstoßes
auf Übereinstimmung mit dem erfassten Druckverlauf prüft.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinheit bei Übereinstimmung des erfassten Druckverlaufs mit dem gespeicherten
Druckverlaufsabschnitt über ein durch die Steuerungseinheit schaltbares Sperrventil
den Pneumatikantrieb unterbricht.
8. Hydrauliknietwerkzeug mit einer durch einen Pneumatikantrieb angetriebenen Hydraulikpumpe
zur Verstellung eines mit einem Werkzeug verbindbaren Arbeitskolbens und einer mit
einer Steuerungseinheit verbundenen Druckerfassungseinheit zur Ermittlung eines Druckverlaufs
des durch die Hydraulikpumpe erzeugten hydraulischen Drucks während eines Arbeitsvorgangs,
dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinheit zum Abgleich des über den gesamten Arbeitsvorgang erfassten
Druckverlaufs mit einem gespeicherten, die erfolgreiche Beendigung eines Arbeitsvorgangs
anzeigenden Druckverlaufsabschnitt ausgebildet und derart mit einer Unterbrechungseinheit
gekoppelt ist, dass der Antrieb durch die Pneumatikeinheit oder die Hydraulikpumpe
bei Übereinstimmung des Druckverlaufs mit dem gespeicherten Druckverlaufsabschnitt
unterbrochen wird.
9. Hydrauliknietwerkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinheit einen programmierbaren Mikroprozessor und eine beschreibbare
Speichereinheit aufweist.
10. Hydrauliknietwerkzeug nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterbrechungseinheit ein mit der Steuerungseinheit verbundenes, schaltbares
Pneumatikventil aufweist.
11. Hydrauliknietwerkzeug nach einem der Ansprüche 8 bis 10, gekennzeichnet durch einen mit der Steuerungseinheit verbundenen Wegsensor zur Ermittlung des Verstellweges
des Arbeitskolbens und/oder Druckstoßsensors zur Ermittlung der Anzahl der während
des Arbeitsvorgangs vorgenommenen pneumatischen Druckstöße.
1. Method for the automatic control of pneumatically driven hydraulic riveting tools
with
- a hydraulic pump driven by a pneumatic drive for adjusting a working piston connectable
to a tool,
- a control unit for sensory pressure detection of the pressure course of the hydraulic
pressure generated by the hydraulic pump during the working process
characterized in that
the control unit monitors the pressure course during the entire working process and
checks whether the pressure course matches a stored pressure course section indicating
the successful completion of a working process and, if it matches, blocks a further
increase in hydraulic pressure.
2. Method according to claim 1, characterized in that the control unit interrupts the pneumatic drive when the captured pressure course
matches the stored pressure course.
3. Method according to claim 1 or 2, characterized in that the control unit detects and captures the number of pressure pulses driving the working
piston during a working process and/or the adjustment path of the working piston during
the working process.
4. Method according to any of the preceding claims, characterized in that the control unit determines the pressure course by clocked determination of the hydraulic
pressure during the working process, the sampling rate being selected such that the
maximum values, the minimum values and the reversal points of the pressure course
are determined during a pressure pulse.
5. Method according to any of the preceding claims, characterized in that the control unit for smoothing the captured pressure course smoothes prior to checking
for match with the stored pressure course section.
6. Method according to any of the preceding claims,
characterized in that the control unit checks the stored pressure course section for matching the captured
pressure course by comparing
- of the maximum hydraulic pressure of a pressure pulse,
- of the minimum hydraulic pressure of a pressure pulse,
- the difference and/or the slope of the pressure course between the maximum hydraulic
pressures of adjacent pressure pulses,
- the difference and/or the increase of the pressure course between the minimum hydraulic
pressures of adjacent pressure pulses,
- the difference between the maximum and minimum hydraulic pressure of a pressure
pulse,
- of the reversal point of the pressure course of a pressure pulse and/or
- the time difference between the maximum hydraulic pressure, the minimum hydraulic
pressure and/or the reversal points of the pressure course of a pressure pulse.
7. Method according to one of the preceding claims, characterized in that, when the captured pressure course matches the stored pressure course section, the
control unit interrupts the pneumatic drive via a shut-off valve that can be switched
by the control unit.
8. Hydraulic riveting tool with a hydraulic pump driven by a pneumatic drive for adjusting
a working piston connectable to a tool and a pressure detection unit connected to
a control unit for determining a pressure course of the hydraulic pressure generated
by the hydraulic pump during a working process, characterised in that in that the control unit is designed for matching the pressure course captured over the entire
working process with a stored pressure course section indicating the successful completion
of a working process and is coupled to an interruption unit in such a way that the
drive by the pneumatic unit or the hydraulic pump is interrupted when the pressure
course matches the stored pressure course section.
9. Hydraulic riveting tool according to claim 8, characterized in that the control unit comprises a programmable microprocessor and a writable memory unit.
10. Hydraulic riveting tool according to claim 8 or 9, characterized in that the interrupting unit comprises a switchable pneumatic valve connected to the control
unit.
11. Hydraulic riveting tool according to any of claims 8 to 10, characterized by a path sensor connected to the control unit for determining the adjustment path of
the working piston and/or pressure pulse sensor for determining the number of pneumatic
pressure pulses made during the working process.
1. Procédé de commande automatique d'outils de rivetage hydrauliques à entraînement pneumatique
avec
- une pompe hydraulique entraînée par une commande pneumatique pour régler un piston
de travail connectable à un outil,
- une unité de contrôle pour la détection de la pression sensorielle de la courbe
de pression de la pression hydraulique générée par la pompe hydraulique pendant le
processus de travail
caractérisé par le fait que
l'unité de contrôle surveille la courbe de pression pendant toute la durée du processus
de travail et vérifie si la courbe de pression correspond à une section de courbe
de pression enregistrée indiquant l'achèvement réussi d'un processus de travail et,
si c'est le cas, bloque une nouvelle augmentation de la pression hydraulique.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisée par le fait que l'unité de commande interrompt l'entraînement pneumatique lorsque la courbe de pression
capturée correspond à la courbe de pression stockée.
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé par le fait que l'unité de commande détecte et enregistre le nombre d'impulsions de pression entraînant
le piston de travail pendant un processus de travail et/ou la trajectoire de réglage
du piston de travail pendant le processus de travail.
4. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'unité de commande détermine la courbe de pression par détermination cadencée de
la pression hydraulique pendant le processus de travail, le taux d'échantillonnage
étant sélectionné de telle sorte que les valeurs maximales, les valeurs minimales
et les points d'inversion de la courbe de pression soient déterminés pendant une impulsion
de pression.
5. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par le fait que l'unité de commande pour le lissage de la courbe de pression capturée lisse avant
de vérifier la correspondance avec la section de courbe de pression stockée.
6. Procédé selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé par le fait que l'unité de contrôle vérifie la correspondance entre la section de la courbe de pression
stockée et la courbe de pression capturée en comparant les éléments suivants
- de la pression hydraulique maximale d'une impulsion de pression,
- de la pression hydraulique minimale d'une impulsion de pression,
- la différence et/ou la pente de la courbe de pression entre les pressions hydrauliques
maximales des impulsions de pression adjacentes,
- la différence et/ou l'augmentation de la courbe de pression entre les pressions
hydrauliques minimales des impulsions de pression adjacentes,
- la différence entre la pression hydraulique maximale et minimale d'une impulsion
de pression,
- du point d'inversion de la courbe de pression d'une impulsion de pression et/ou
- la différence de temps entre la pression hydraulique maximale, la pression hydraulique
minimale et/ou les points d'inversion de la courbe de pression d'une impulsion de
pression.
7. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par le fait que, lorsque la courbe de pression capturée correspond à la section de courbe de pression
stockée, l'unité de commande interrompt l'entraînement pneumatique par l'intermédiaire
d'une vanne d'arrêt qui peut être commutée par l'unité de commande.
8. Outil de rivetage hydraulique doté d'une pompe hydraulique entraînée par une commande
pneumatique pour régler un piston de travail connectable à un outil et d'une unité
de détection de pression reliée à une unité de commande pour déterminer une courbe
de pression de la pression hydraulique générée par la pompe hydraulique au cours d'un
processus de travail, caractérisé en ce que l'unité de commande est conçue pour faire correspondre la courbe de pression capturée
sur l'ensemble du processus de travail avec une section de courbe de pression mémorisée
indiquant l'achèvement réussi d'un processus de travail et est couplée à une unité
d'interruption de telle sorte que l'entraînement par l'unité pneumatique ou la pompe
hydraulique est interrompu lorsque la courbe de pression correspond à la section de
courbe de pression mémorisée.
9. Outil de rivetage hydraulique selon la revendication 8, caractérisé par le fait que l'unité de commande comprend un microprocesseur programmable et une unité de mémoire
inscriptible.
10. Outil de rivetage hydraulique selon la revendication 8 ou 9, caractérisé par le fait que l'unité d'interruption comprend une valve pneumatique commutable connectée à l'unité
de commande.
11. Outil de rivetage hydraulique selon l'une des revendications 8 à 10, caractérisé par un capteur de trajectoire connecté à l'unité de commande pour déterminer la trajectoire
de réglage du piston de travail et/ou un capteur d'impulsion de pression pour déterminer
le nombre d'impulsions de pression pneumatique effectuées pendant le processus de
travail.