[0001] Die Erfindung betrifft eine Hubeinrichtung für Bauteile eines Fahrzeugs, insbesondere
eines Nutzfahrzeugs, mit einem Grundrahmen und einem zum Grundrahmen verschwenkbar
angeordneten Auslegerarm, der an einem freien Ende eine Werkzeugaufnahme zum wechselbaren
Anschluss von Werkzeugen für unterschiedliche Aufgaben aufweist, wobei die Werkzeugaufnahme
um eine quer zur Längsachse des Auslegerarms verlaufende erste Drehachse verschwenkbar
am Auslegerarm angeordnet ist und wobei der Auslegerarm mittels einer Lineareinheit
relativ zum Grundrahmen verstellbar ist.
[0002] In Werkstätten für Nutzfahrzeuge sind in der Regel Bauteile von Fahrzeugen zu handhaben,
die ein hohes Gewicht aufweisen. Hierunter fallen beispielsweise Räder, bestehend
aus Felge und Reifen, Bremsscheiben, Bremssättel, Treibstofftanks und dergleichen.
Solche Bauteile sind regelmäßig für Wartungsarbeiten aus- und einzubauen, wobei bei
hohen Gewichten grundsätzlich mehr als eine Person benötigt wird. In der Vergangenheit
wurden solche Wartungsarbeiten auch mit nicht geeigneten Hubeinrichtungen ausgeführt.
Es sind aber auch bereits geeignete Hubeinrichtungen aus dem Stand der Technik bekannt.
[0003] Die
US 2002/0150453 A1 offenbart beispielsweise eine gattungsgemäße Hubeinrichtung, die aus einem Grundrahmen
mit einem Fahrwerk besteht. Auf dem Grundwagen angeordnet ist eine Säule sowie ein
Fahrerstand zur Bewegung dieser Hubeinrichtung. An der Säule angeschlossen ist ein
Auslegerarm, der über eine Lineareinheit in seiner Winkelstellung zur Säule verstellbar
ist.
[0004] Das freie Ende des Auslegerarms weist eine Werkzeugwechseleinrichtung auf, die es
erlaubt, ein daran angeschlossenes Werkzeug in verschiedenen Ebenen zu verstellen.
Vorgesehen ist ein Anschlusskopf, der über eine Vielzahl von Hydraulikzylindern in
seiner Winkelstellung relativ zum Auslegerarm verstellbar ist. Die Freiheitsgerade
der Verstellung sind jedoch durch die Ausschublängen der Hydraulikzylinder begrenzt.
Darüber hinaus ist diese vorbekannte Vorrichtung hinsichtlich ihrer Konstruktion sehr
aufwendig und damit für übliche Werkstätten dem Grunde nach ungeeignet, da sowohl
die Anschaffung als auch die Wartung einer solchen Hubeinrichtung hohe Kosten verursacht.
Dies ist insbesondere durch eine sehr aufwendige Steuerung der Vielzahl von Hydraulikzylindern
unumgänglich.
[0005] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die AUFGABE zugrunde,
eine gattungsgemäße Hubeinrichtung derart auszubilden, dass sie konstruktiv einfach
und dennoch für eine Vielzahl von Hubaufgaben einsetzbar ist, wobei insbesondere eine
sichere Handhabung von Fahrzeugbauteilen möglich ist, ohne dass es einer sehr aufwendigen
Hydraulik- oder Pneumatikanlage bedarf, mit der eine Vielzahl von Funktionen zu steuern
sind.
[0006] Die
LÖSUNG dieser Aufgabenstellung sieht vor, dass die Werkzeugaufnahme um eine zweite Drehachse
verdrehbar am Auslegerarm angeordnet ist, die orthogonal zur ersten Drehachse ausgerichtet
ist.
[0007] Bei der erfindungsgemäßen Hubeinrichtung ist somit vorgesehen, dass die Werkzeugaufnahme
um zwei orthogonal zueinander ausgerichtete Drehachsen verdrehbar ist. Hierdurch wird
der Vorteil erzielt, dass bei einer Handhabung eines Bauteils eines Fahrzeuges dieses
im Hinblick auf die Ausrichtungen der Drehachsen in ein Gleichgewicht gelangt, welches
zum einen die Handhabung der Bauteile vereinfacht und zum anderen die konstruktive
Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Hubeinrichtung vereinfacht, da große Drehmomente
im Bereich der Werkzeugaufnahme aufgrund von ungünstig aufgenommenen Bauteilen vermieden
werden können. Dies liegt daran, dass sich die Werkzeugaufnahme durch die zweite Drehachse
mit einem angeschlossenen Werkzeug und daran angehängtem Bauteil grundsätzlich in
eine Position bewegt, in der nur geringe ergänzenden statischen Drehmomente auf die
Hubeinrichtung übertragen werden. Vielmehr wird durch die zweite Drehachse sichergestellt,
dass sich die aufgenommenen Bauteile in eine Position bewegen, in der möglichst geringe
Drehmomente auf die Hubeinrichtung übertragen werden. Desweiteren stellt diese Ausgestaltung
eine konstruktiv einfache Ausgestaltung dar, die mit geringem Gewicht ausgebildet
werden kann, so dass eine entsprechende Hubeinrichtung ohne eigenständigen Fahrantrieb
einsetzbar ist.
[0008] Vorzugsweise weist die erfindungsgemäße Hubeinrichtung eine Tragsäule auf, die an
dem Grundrahmen befestigt ist und sich rechtwinklig oder geneigt zum Grundrahmen erstreckt.
An der Tragsäule ist der Auslegerarm verschwenkbar befestigt. Bevorzugt erstreckt
sich die Tragsäule rechtwinklig zur Ebene, auf der eine erfindungsgemäße Hubeinrichtung
aufgestellt ist. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Tragsäule geneigt zum Grundrahmen
anzuordnen, wobei eine zu starke Neigung zu vermeiden ist, da hierdurch große Kräfte
bzw. Drehmomente in der Verbindung zwischen Grundrahmen und Tragsäule verursacht werden.
Vorzugsweise ist der Grundrahmen ergänzend über Abstützungen mit der Tragsäule verbunden,
wobei diese Abstützungen an der Tragsäule und/oder am Grundrahmen angeschlossen sind.
[0009] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Werkzeugaufnahme
in einer Halterung angeordnet ist, die aus einem ersten und einem zweiten Tragelement
besteht, wobei das erste Tragelement mit einem ersten Ende drehbeweglich am Auslegerarm
und mit einem zweiten Ende an der Werkzeugaufnahme befestigt ist und wobei das zweite
Tragelement parallel zum ersten Tragelement verlaufend ausgerichtet und über einen
ersten Lenker mit dem Ende des Auslegerarms und mit dem am Auslegerarm drehbeweglich
befestigten Ende des ersten Tragelements und über einen zweiten Lenker mit dem ersten
Tragelement verbunden ist.
[0010] Durch diese Ausgestaltung einer Werkzeugaufnahme mit einer Halterung ist es möglich,
die Werkzeugaufnahme über den gesamten Schwenkbereich relativ zum Grundrahmen oder
zur Tragsäule in einer konstant ausgerichteten Position, beispielsweise mit ihrer
Längsachse parallel zum Grundrahmen zu führen. Desweiteren kann durch diese Ausgestaltung
in einfacher Weise eine bestimmte Winkelposition der Werkzeugaufnahme relativ zum
Auslegerarm eingestellt werden, so dass auch diese Winkelposition über den gesamten
Hubbereich beibehalten werden kann. Die Verstellung kann beispielsweise über einen
Lineareinheit erfolgen, der in einfachster Ausgestaltung über einen Spindelantrieb
verfügt oder aber auch einen weiteren Hubzylinder hat, der pneumatisch oder hydraulisch
betätigbar ist. Aus Gewichtsgründen und auch zur Vereinfachung der Konstruktion ist
jedoch ein Spindelantrieb bevorzugt.
[0011] Bevorzugt ist die Halterung über einen Antrieb relativ zum Auslegerarm derart verstellbar
und/oder festsetzbar, dass die Halterung bei einer Bewegung des Auslegerarms relativ
zur Tragsäule und/oder zum Grundrahmen in ihrer Ausrichtung relativ zum Grundrahmen
unverändert bleibt.
[0012] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Werkzeugaufnahme
einen Aufnahmekopf aufweist, der an einem ersten Ende mit einer drehbar in der Halterung
gelagerten Welle verbunden ist, die endseitig eine Feststellvorrichtung aufweist.
Der Aufnahmekopf dient der Verbindung der Werkzeugaufnahme mit einem korrespondierenden
Bauteil eines Werkzeugs, welches nachfolgend noch beschrieben wird. Dem Grunde nach
ist dieser Aufnahmekopf über die daran angeordnete Welle in der Halterung drehbar
gelagert, wobei eine Verdrehung um 360° möglich ist. Um die Verdrehung zu begrenzen
oder bei Bedarf vollständig zu verhindern, ist eine Feststellvorrichtung vorgesehen,
die endseitig der Welle angeordnet ist, so dass sie auch bei angeschlossenem Werkzeug
problemlos erreichbar ist. Über diese Feststellvorrichtung, die entweder formschlüssig
oder reibschlüssig ausgebildet sein kann, wird die Verdrehbarkeit der Welle und damit
des daran angeordneten Aufnahmekopfes beschränkt oder ausgeschlossen.
[0013] Die Werkzeugaufnahme, insbesondere der Aufnahmekopf ist im Wesentlichen zylinderförmig
ausgebildet und dient der Aufnahme eines an dem anzuschließenden Werkzeug angeordneten
und korrespondierenden Kupplungselementes, welches insbesondere drehfest mit der Werkzeugaufnahme
beziehungsweise dem Aufnahmekopf verbindbar ist. Beispielsweise kann dies derart ausgebildet
sein, dass das Werkzeug ein zweiteiliges Kupplungselement aufweist, welches mit zwei
Schalenhälften hohlzylindrisch ausgebildet ist und somit den Aufnahmekopf beziehungsweise
die Werkzeugaufnahme übergreift. Über eine Verspannung der beiden Schalenhälften des
Kupplungselementes kann eine reibschlüssige Verbindung zwischen dem Aufnahmekopf beziehungsweise
der Werkzeugaufnahme und dem Kupplungselement erzielt werden, so dass die Drehbewegung
des Aufnahmekopfes beziehungsweise der Werkzeugaufnahme auf das Werkzeug übertragen
werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass eine formschlüssige Verbindung
zwischen anzuschließendem Werkzeug und Werkzeugaufnahme ausgebildet wird. Beispielsweise
kann das Kupplungselement zu diesem Zweck einen Vorsprung aufweisen, der in eine entsprechende
Aufnahme des Aufnahmekopfes beziehungsweise der Werkzeugaufnahme eingreift. Konstruktiv
kann dies dadurch erfolgen, dass ein hohlzylindrisches Kupplungselement im Innenraum
eine radial verschiebbare Feder hat, die in eine entsprechende Nut des Aufnahmekopfes
beziehungsweise der Werkzeugaufnahme eingreift. Eine solche Nut kann zum freien Ende
der Werkzeugaufnahme beziehungsweise des Aufnahmekopfes geschlossen ausgebildet sein,
so dass auch eine Festlegung des Werkzeuges in Längsachsenrichtung der Werkzeugaufnahme
erfolgt. Zu diesem Zweck ist es dann von Vorteil, wenn die Feder gegen einen Kraftspeicher
radial verschiebbar im Kupplungselement geführt ist, so dass bei der Montage des Werkzeugs
an der Werkzeugaufnahme die Feder in eine Aufnahme gegen die Kraft des Kraftspeichers
eintauscht und hierbei das axiale Verschieben des Kupplungselements relativ zum Aufnahmekopf
beziehungsweise zur Werkzeugaufnahme ermöglicht, bis das Kupplungselement einen Bereich
erreicht, in der die Feder oberhalb der Aufnahme angeordnet ist und durch den Kraftspeicher
in die Aufnahme gedrückt wird. Hierdurch verrastet die Feder in der Aufnahme und legt
das Kupplungselement und damit das Werkzeug sowohl in rotatorischer als auch in Längsachsenrichtung
der Werkzeugaufnahme fest. Zur Lösung der Verbindung zwischen Kupplungselement und
Werkzeugaufnahme ist beispielsweise ein Schiebeelement vorgesehen, welches die Feder
aus der Aufnahme heraushebt und gegebenenfalls auch in einer Endstellung arretiert.
[0014] Es sei im Übrigen darauf hingewiesen, dass die Feststellvorrichtung im Bereich der
Werkzeugaufnahme auch in Form einer Reibbremse ausgebildet sein kann, so dass Schwingungen
des angehobenen Bauteils um die zweite Drehachse gedämpft und schließlich abgebremst
werden.
[0015] Im Hinblick auf eine kostengünstige und konstruktiv einfache Ausgestaltung der Hubeinrichtung
ist vorgesehen, dass der Grundrahmen, die Tragsäule und/oder der Auslegerarm aus Profilen
ausgebildet ist und ein Fahrwerk aufweist. Der Grundrahmen besteht beispielsweise
aus zwei V-förmig angeordneten Profilen, die im Bereich Ihres größten Abstands zueinander
durch eine Traverse miteinander verbunden sind. In gleicher Weise sind die Profile
im Bereich ihres geringsten Abstands zueinander mit einer Traverse verbunden, die
auch der Befestigung der Tragsäule dient, wobei die Tragsäule dann über zwei weitere
Profile mit dem Grundrahmen verbunden ist. Die Tragsäule selbst ist leiterförmig ausgebildet
und weist ebenfalls zwei parallel zueinander ausgerichtete Profile und mehrere diese
Profile verbindenden Traversen auf. An der Tragsäule schwenkbeweglich angeordnet ist
der Auslegerarm, der entsprechend der Tragsäule ebenfalls leiterähnlich ausgebildet
ist und somit aus zwei Profilen und diese verbindende Traversen besteht. Insgesamt
ergibt sich hierdurch eine hinreichend stabile aber kostengünstig herstellbare Hubeinrichtung,
mit der der überwiegende Teil der Aufgaben in einer Nutzfahrzeugwerkstatt erledigt
werden kann. An dem Grundrahmen ist ein Fahrwerk angeordnet, wobei dieses Fahrwerk
aus zwei an den freien Enden des Grundrahmens angeordneten Rollen besteht, wohingegen
am gegenüberliegenden Ende, nämlich im Bereich des geringsten Abstands zwischen den
Profilen mindestens eine Lenkrolle vorgesehen ist, so dass die Hubeinrichtung eine
gute Manövrierbarkeit hat.
[0016] Die erfindungsgemäße Hubeinrichtung eignet sich insbesondere dazu, einen Felgenheber,
Radnabenheber, eine Bremssattelaufnahme, eine Achsschenkelbolzenpresse, einen Reifenheber
oder einen Tankheber als anzuschließendes Werkzeug vorzusehen. Selbstverständlich
sind auch andere Werkzeuge möglich, wie beispielsweise eine Haltevorrichtung für einen
ein- oder auszubauenden Katalysator oder dergleichen.
[0017] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass optional eine Ballastvorrichtung,
insbesondere im Bereich des Grundrahmens, vorzugsweise in der Tragsäule, beispielsweise
als befüllbarer Flüssigkeitsbehälter vorgesehen ist. Mit dieser Ballastvorrichtung
ist es möglich, dass die Hubeinrichtung auch für Bauteile mit höherem Gewicht einsetzbar
ist. Die Ausgestaltung der Ballastvorrichtung als füllbarer Flüssigkeitsbehälter hat
den Vorteil, dass die Ballastvorrichtung abhängig vom Einsatz befüllt oder entleert
wird, wobei ein entleerter Flüssigkeitsbehälter als Ballastvorrichtung beispielsweise
die Manövrierfähigkeit der Hubeinrichtung verbessert. Desweiteren ist ein solcher
Flüssigkeitsbehälter auch in einfacher Weise nachrüstbar. Vorzugsweise ist eine entsprechende
Halterung im Bereich des Grundrahmens oder an der Tragsäule vorgesehen, in die der
Flüssigkeitsbehälter einsetzbar und anschließend befüllbar ist. Über einen Auslass
kann dann auch ein Entleeren des Flüssigkeitsbehälters vorgesehen sein, bevor dieser
wieder von der Hubeinrichtung entfernt wird. Eine solche Ballastvorrichtung eignet
sich damit auch als Nachrüst- bzw. Zubehörteil.
[0018] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass Grundrahmen, Tragsäule und/oder Auslegerarm lösbar
miteinander verbunden, insbesondere miteinander verschraubt sind. Diese Ausgestaltung
hat insbesondere beim Versand derartiger Hubeinrichtungen vom Hersteller zum Anwender
Vorteile, da hierdurch geringere Packmaße erzielbar sind. Desweiteren ist es auf diese
Weise möglich, die Hubeinrichtung bei Nichtgebrauch zu demontieren, um somit nur einen
geringen Stauraum für die einzelnen Teile der Hubeinrichtung vorhalten zu müssen.
Desweiteren können hierdurch in einfacher Weise beschädigte Konstruktionselemente
der Hubeinrichtung demontiert und durch neue Konstruktionselemente ersetzt werden.
Es bietet sich hierbei eine Verschraubung der Konstruktionselemente miteinander an,
da diese in einfacher Weise mit üblichem Werkzeug zu lösen ist. Auch kann eine solche
Verschraubung dazu dienen, beispielsweise die Tragsäule einschließlich des Auslegerarms
vom Grundrahmen zu lösen, so dass Tragsäule und Auslegerarm zusammengefaltet auf dem
Grundrahmen aufgelegt nur eine geringe Höhe der Hubeinrichtung bereitstellen und somit
die Hubeinrichtung insgesamt nach nur wenigen Demontageschritten in einfacher Weise
platzsparend deponiert werden kann.
[0019] Schließlich ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass die Lineareinheit
zwischen Auslegerarm und Grundrahmen oder zwischen Auslegerarm und Tragsäule angeordnet
und vorzugsweise als hydraulischer Teleskopzylinder ausgebildet ist.
[0020] Grundsätzlich besteht hier die Möglichkeit, dass Tragsäule und Auslegerarm über die
Lineareinheit verbunden und damit ein Bauteil bilden, welches mit dem Grundrahmen
verbindbar ist. Alternativ kann aber auch vorgesehen sein, dass sich die Lineareinheit
einerseits am Auslegerarm und andererseits am Grundrahmen direkt abstützt. In dieser
Ausführungsform bedarf es einer Tragsäule dem Grunde nach nicht. Um aber eine Hubeinrichtung
mit kompaktem Grundrahmen schaffen zu können macht es Sinn, den Gelenkpunkt der Lineareinheit
am Grundrahmen oberhalb der durch den Grundrahmen aufgespannten Ebene anzuordnen,
so dass eine ausreichende Bewegungsfreiheit für die Lineareinheit besteht. Die Lineareinheit
ist vorzugsweise als hydraulischer Teleskopzylinder ausgebildet. Zu diesem Zweck ist
ein Hydrauliksystem vorgesehen, welches beispielsweise über eine Fußpumpe betätigbar
ist, so dass über die Fußpumpe Hydrauliköl in den hydraulischen Teleskopzylinder gepumpt
wird und somit ein Einschieben oder Ausschieben der Teleskopstange in den Zylinderkörper
ermöglicht. Die Verwendung eines Teleskopzylinders hat darüber hinaus den Vorteil,
dass dieser eine verhältnismäßig kurze Baulänge bezogen auf die Ausschublänge des
Zylinderbolzens hat.
[0021] Weitere Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Hubeinrichtung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung. In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Hubeinrichtung in perspektivischer Ansicht;
- Fig. 2
- die Hubeinrichtung gemäß Figur 1 in Seitenansicht;
- Fig. 3
- die Hubeinrichtung gemäß den Figuren 1 und 2 in einer Draufsicht;
- Fig. 4
- die Hubeinrichtung gemäß den Figuren 1 bis 3 in einer Frontansicht;
- Fig. 5
- eine Werkzeugaufnahme der Hubeinrichtung gemäß den Figuren 1 bis 4 in Detailansicht,
- Fig. 6
- die Werkzeugaufnahme der Hubeinrichtung gemäß Figur 5 in einer geschnitten dargestellten
Seitenansicht bei eingesetztem Werkzeug;
- Fig. 7
- die Werkzeugaufnahme gemäß den Figuren 5 und 6 mit geöffneter Kupplung in geschnitten
dargestellter Seitenansicht;
- Fig. 8
- die Werkzeugaufnahme gemäß den Figuren 5 bis 7 bei geschlossener Kupplung und
- Fig. 9
- die Werkzeugaufnahme gemäß den Figuren 5 bis 8 mit entnommenen Werkzeug in geschnitten
dargestellter Seitenansicht.
[0022] Eine in Figur 1 dargestellte Hubeinrichtung weist einen Grundrahmen 1 auf, der aus
zwei V-förmig zueinander angeordneten Längsträgern 2 und zwei diese verbindenden Querträgern
3 ausgebildet ist. Die beiden Längsträger 2 sind im Wesentlichen V-förmig zueinander
angeordnet und bestehen ebenso wie die Querträger aus Profilen. Endseitig weisen die
beiden Längsträger 2 jeweils eine Rolle 4 als Bestandteil eines Fahrwerks auf, zudem
ergänzend mindestens eine im Bereich des kürzeren Querträgers 3 angeordnete lenkbare
Rolle 5 gehört.
[0023] Im Bereich des kürzeren Querträgers 3, das heißt im Bereich der lenkbaren Rolle 5
ist auf den Grundrahmen 1 eine sich orthogonal zum Grundrahmen 1 erstreckende Tragsäule
6 befestigt. Die Tragsäule 6 ist leiterartig ausgebildet und besteht somit aus Längsträgern
7 und mehrere, diese verbindende Querträger 8. In Übereinstimmung mit dem Grundrahmen
1 werden auch für die Querträger 8 und die Längsträger 7 der Tragsäule 6 überwiegend
im Querschnitt L-förmig ausgebildete Profile vorgesehen.
[0024] Über Profilelemente 9 ist die Tragsäule 6 ergänzend am Grundrahmen 1 abgestützt,
wobei die Profilelemente 9 an den Längsträgern 7 der Tragsäule 6 und an den Längsträgern
2 des Grundrahmens 1 befestigt, nämlich angeschraubt sind.
[0025] Weiterhin weist die Hubeinrichtung einen Auslegerarm 10 auf, der schwenkbeweglich
an der Tragsäule 6 befestigt ist.
[0026] Der Auslegerarm 10 besteht aus zwei parallel zueinander verlaufend ausgerichteten
und stabförmig ausgebildeten Stäbe 11, die über zwei mit diesen verbundenen Querelementen
12 miteinander verbunden sind und ist somit leiterähnlich ausgebildet. Desweiteren
sind die beiden Stäbe 11 über eine drehbar zwischen diesen angeordnete Achse 13 verbunden,
an der eine als Hydraulikzylinder ausgebildeter Lineareinheit 14 kolbenseitig angeschlossen
ist, wobei die Lineareinheit 14 mit seinem zweiten Ende an einer weiteren Achse 15
an der Tragsäule 6 angeschlossen ist, wobei sich die Achse 15 zwischen den Längsträgern
7 der Tragsäule 6 erstreckt.
[0027] Am freien Ende des Auslegerarms 10 ist eine Werkzeugaufnahme 16 angeordnete, die
nachfolgend in Bezug auf die Figur 5 beschrieben wird.
[0028] Die Werkzeugaufnahme 16, wie sie in Figur 5 und detailliert in den Figuren 6 bis
8 dargestellt ist, weist eine Halterung 17 auf, die aus zwei parallel zueinander ausgerichteten
Leisten 18 und diese miteinander verbindenden Querträgern 19 besteht, die einen Rahmen
bilden, wobei zwischen den Leisten 18 eine drehbar in der Halterung 17 gelagerte Welle
20 vorgesehen ist, die endseitig einen Aufnahmekopf 21 trägt, der drehbar in den Querträgern
19 gelagert ist. Die Welle 20 ist parallel zu den Leisten 18 verlaufend ausgerichtet.
Dem Aufnahmekopf 21 gegenüberliegend ist eine Feststelleinrichtung 22 vorgesehen,
mit der die Drehbewegung der Welle 20 innerhalb der Querträger 19 einstellbar ist.
[0029] Die beiden Leisten 18 sind relativ zum Auslegerarm 10 drehbeweglich um eine Drehachse
23 an den Enden der beiden Stäbe 11 angeordnet, wobei die Drehachse 23 rechtwinklig
zur Längserstreckung des Auslegerarms 10 beziehungsweise der Stäbe 11 verläuft. Gleichzeitig
verläuft die Drehachse 23 rechtwinklig zu einer Drehachse 24, um die der Aufnahmekopf
21 und die Welle 20 drehbar sind.
[0030] Die Leisten 18 der Werkzeugaufnahme 16 bilden ein erstes Tragelement, welches drehbeweglich
am Auslagerarm 10 angeordnet ist und mit einem Ende an der Werkzeugaufnahme 16 befestigt
ist. Ein zweites Tragelement 25 verläuft parallel zu den das erste Tragelement bildenden
Leisten 18 und ist über einen ersten Lenker 26 an einem Ende eines Stabes 11 des Auslegerarms
10 befestigt, nämlich im Bereich der Drehachse 23, so dass eine Drehbewegung der Werkzeugaufnahme
16 um die Drehachse 23 auch eine Drehbewegung des Lenkers 26 um diese Drehachse 23
bewirkt. Ein zweiter Lenker 27 verbindet das freie Ende des zweiten Tragelements 25
mit dem vorderen Querträger 19, der dem Aufnahmekopf 21 zugewandt ist.
[0031] An die Drehachse 23, nämlich im Verbindungspunkt zwischen dem zweiten Tragelement
25 und dem ersten Lenker 26 ist darüber hinaus eine Steuerstange 28 angeschlossen,
die mit einem in Figur 5 nicht dargestellten Ende im Bereich der Tragsäule 6 schwenkbeweglich
befestigt ist und darüber hinaus parallel zu den Stäben 11 des Auslegerarms 10 verläuft.
Die Steuerstange 28 ist längenvariabel ausgebildet, nämlich durch eine Spindel 29,
die über eine Handkurbel 30 betätigbar ist. Über die Handkurbel 30 und die Spindel
29 wird die Winkelstellung des Aufnahmekopfes 21 relativ zum Grundrahmen 1 eingestellt
und bleibt gemäß Figur 2 unabhängig von der Stellung des Auslegerarms 10 relativ zur
Tragsäule 6 unverändert gemäß der zuvor eingestellten Stellung relativ zum Auslegerarm
10.
[0032] Der Aufnahmekopf 21 ist zylindrisch ausgebildet und weist in seiner Außenfläche eine
umlaufende Nut 31 auf. Desweiteren ist erkennbar, dass der Aufnahmekopf 21 zweiteilig
ausgebildet ist, wobei der Aufnahmekopf 21 mit einem Teil mit der Welle 20 verbunden
ist, während der zweite Teil, der die Nut 31 aufweist, relativ zum ersten Teil in
axialer Richtung verschiebbar ist.
[0033] An den Aufnahmekopf 21 können unterschiedliche Werkzeuge angeschlossen werden, die
ein zu dem Aufnahmekopf 21 korrespondierendes Kupplungselement aufweisen, beispielsweise
einen Hohlzylinder, der zumindest das zweite Teil des Aufnahmekopfes 21 mit der Nut
31 übergreift, wobei das Kupplungselement eine Relativbewegung zum Aufnahmekopf 21
in rotatorischer Öffnung nicht erlaubt. Als Werkzeuge können beispielsweise Felgenheber,
Radnabenheber, Bremssattelaufnahme, Achsschenkelbolzenpresse, Reifenheber oder Tankheber
vorgesehen sein. Es kann auch vorgesehen sein, dass zwischen den Werkzeugen und der
Werkzeugaufnahme 16, insbesondere dem Aufnahmekopf 21 eine Schnellwechseleinrichtung
vorgesehen ist, die insbesondere für solche Werkzeuge vorgesehen ist, die an sich
schon ein hohes Gewicht aufweisen, so dass sie nur bedingt händisch mit dem Aufnahmekopf
21 verbindbar sind. Hierbei ist vorgesehen, dass über die Schnellwechseleinrichtung
ein schweres Werkzeug aufgenommen werden kann, welches bodenseitig abgestellt und
durch Absenken und anschließendes Anheben des Auslegerarms 10 mit der Schnellwechseleinrichtung
verbunden wird.
[0034] In den Figuren 6 bis 9 ist eine Ausführungsform der Werkzeugaufnahme 16 detailliert
dargestellt.
[0035] Die Werkzeugaufnahme 16 gemäß Figur 6 ist zweiteilig ausgebildet und hat einen Grundkörper
32, der hohlzylindrisch ausgebildet ist, wobei der Grundkörper 32 eine erste Öffnung
aufweist, in die die Welle 20 drehfest eingesetzt ist. Eine zweite Öffnung 33 dient
der Aufnahme eines im Wesentlichen zylindrisch ausgebildeten Bolzens 34 eines anzuschließenden
Werkzeugs 35.
[0036] Der Bolzen 34 des Werkzeugs 35 weist eine Nut 36 auf, in die bei eingesetztem Bolzen
34 in die Öffnung 33 eine korrespondierende Feder in der Öffnung 33 eingreift, wobei
die Feder in radialer Richtung der Öffnung 33 ausgerichtet ist. Derart ausgebildet
wird der Bolzen 34 verdrehfest in der Öffnung 33 gehalten.
[0037] Der Grundkörper 32 ist teilweise von dem Aufnahmekopf 21 übergriffen, der in Längsachsenrichtung
des Grundkörpers 32 verschiebbar an dem Grundkörper 32 angeordnet ist. Um die Verschiebung
des Aufnahmekopfes 21 relativ zum Grundkörper 32 sicher ausführen zu können, ist die
Nut 31 vorgesehen, die demzufolge als Finger- oder Handansatz ein Abgleiten entlang
des Aufnahmekopfes 21 verhindern soll.
[0038] Der Grundkörper 32 weist eine in Längsachsenrichtung verlaufende Bohrung 37 mit einer
darin angeordneten Feder 38 auf, die sich mit einem freien Ende an einer radial verlaufenden
Fläche 39 abstützt und bei einer Verschiebung des Aufnahmekopfes 21 relativ zum Grundkörper
32 in Richtung der Welle 20 gespannt wird.
[0039] Des Weiteren weist die Werkzeugaufnahme 16 Rollkörper 40, insbesondere Kugeln auf,
die in einer Radialnut 41 des Grundkörpers 32 angeordnet sind. Die Rollkörper 40 sind
derart in der Radialnut 41 angeordnet, dass sie in einem gekuppelten Zustand, wie
er in Figur 8 dargestellt ist in die Öffnung 33 eingreifen. An dieser Stelle sei erwähnt,
dass auch lediglich ein Rollkörper 40 ausreicht, um eine derartige Kupplung auszubilden.
[0040] Der Bolzen 34 des Werkzeugs 35 weist eine kalottenförmige oder ringnutförmige Öffnung
42 auf, die der Nut 36 radial gegenüberliegend angeordnet ist und die der Aufnahme
des Rollkörpers 40 bei in den Grundkörper 32 eingesetztem Werkzeug 35 dient.
[0041] Ergänzend weist der Aufnahmekopf 21 eine Aufnahme 43 auf, die der Aufnahme des Rollkörpers
40 bei geöffneter Kupplung gemäß Figur 7 dient, so dass der Rollkörper 40 bei geöffneter
Kupplung nicht in die Öffnung 33 der Werkzeugaufnahme 16 ragt, zumindest aber durch
den Bolzen 34 des Werkzeugs 35 beim Einschieben des Bolzens 34 in die Öffnung 33 in
die Aufnahme 43 verdrängt werden kann. Mittels des Rollkörpers 40 wird der Bolzen
34 in Achsrichtung der Öffnung 33 festgelegt, so dass der Bolzen 34 bei geschlossener
Kupplung weder verdrehbar in der Öffnung 33, noch herausziehbar aus der Öffnung 33
ist. Durch Öffnung der Kupplung, d. h. durch Verschieben des Aufnahmekopfes 21 in
Richtung auf die Welle 20 kann der Bolzen 34 bei gleichzeitiger Verdrängung des Rollkörpers
40 in die Aufnahme 43 aus der Öffnung 33 des Grundkörpers 32 herausgezogen werden.
[0042] Wie bereits angedeutet können mehrere Rollkörper 40 vorgesehen sein. Die Aufnahme
43 kann in diesem Fall als Radialnut ausgebildet sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit,
dass mehrere kalottenförmige Aufnahmen 43 vorgesehen seien, deren Anzahl mit der Anzahl
der Rollkörper 40 übereinstimmt.
[0043] Figur 9 zeigt die Werkzeugaufnahme 16 bei aus der Öffnung 33 entnommenem Werkzeug
35. Erkennbar ist die Radialnut 41 im Bereich des Bolzens 34, in die der Rollkörper
40 der Werkzeugaufnahme 16 eingreifen kann, um das Werkzeug 35 in Längsachsenrichtung
der Werkzeugaufnahme 16 festzulegen.
Bezugszeichen
1 |
Grundrahmen |
17 |
Halterung |
2 |
Längsträger |
18 |
Leiste |
3 |
Querträger |
19 |
Querträger |
4 |
Rolle |
20 |
Welle |
5 |
Rolle |
21 |
Aufnahmekopf |
6 |
Tragsäule |
22 |
Feststelleinrichtung |
7 |
Längsträger |
23 |
Drehachse |
8 |
Querträger |
24 |
Drehachse |
9 |
Profilelemente |
25 |
Tragelement |
10 |
Auslegearm |
26 |
Lenker |
11 |
Stab |
27 |
Lenker |
12 |
Querelemente |
28 |
Steuerstange |
13 |
Achse |
29 |
Spindel |
14 |
Lineareinheit |
30 |
Handkurbel |
15 |
Achse |
31 |
Nut |
16 |
Werkzeugaufnahme |
32 |
Grundkörper |
33 |
Öffnung |
|
|
34 |
Bolzen |
|
|
35 |
Werkzeug |
|
|
36 |
Nut |
|
|
37 |
Bohrung |
|
|
38 |
Feder |
|
|
39 |
Fläche |
|
|
40 |
Rollkörper |
|
|
41 |
Radialnut |
|
|
42 |
Öffnung |
|
|
43 |
Aufnahme |
|
|
1. Hubeinrichtung für Bauteile eines Fahrzeugs, insbesondere eines Nutzfahrzeugs, mit
einem Grundrahmen und einem zum Grundrahmen verschwenkbar angeordneten Auslegerarm,
der an einem freien Ende eine Werkzeugaufnahme zum wechselbaren Anschluss von Werkzeugen
für unterschiedliche Aufgaben aufweist, wobei die Werkzeugaufnahme um eine quer zur
Längsachse des Auslegerarms verlaufende erste Drehachse verschwenkbar am Auslegerarm
angeordnet ist und wobei der Auslegerarm mittels einer Lineareinheit relativ zum Grundrahmen
verstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Werkzeugaufnahme (16) um eine zweite Drehachse (24) verdrehbar am Auslegerarm
(10) angeordnet ist, die orthogonal zur ersten Drehachse (23) ausgerichtet ist.
2. Hubeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Grundrahmen (1) eine darauf rechtwinklig oder geneigt angeordnete Tragsäule (6)
aufweist, an der der Auslegerarm (10) verschwenkbar befestigt ist.
3. Hubeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Werkzeugaufnahme (16) in einer Halterung (17) angeordnet ist, die aus einem ersten
und einem zweiten Tragelement (25) besteht, wobei das erste Tragelement insbesondere
mit einem ersten Ende drehbeweglich am Auslegerarm (10) und mit einem insbesondere
zweiten Ende an der Werkzeugaufnahme (16) befestigt ist und wobei das zweite Tragelement
(25) parallel zum ersten Tragelement verlaufend ausgerichtet und über einen ersten
Lenker (26) mit dem Ende des Auslegerarms (10) und mit dem am Auslegerarm (10) drehbeweglich
befestigten Ende des ersten Tragelements und über einen zweiten Lenker (27) mit dem
ersten Tragelement verbunden ist.
4. Hubeinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Halterung (17) über einen Antrieb (29) relativ zum Auslegerarm (10) derart verstellbar
und/oder festsetzbar ist, dass die Halterung (17) bei einer Bewegung des Auslegerarms
(10) relativ zur Tragsäule (6) und/oder zum Grundrahmen (1) in ihrer Ausrichtung relativ
zum Grundrahmen (1) unverändert bleibt.
5. Hubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Werkzeugaufnahme (16) einen Aufnahmekopf (21) aufweist, der an einem ersten Ende
mit einer drehbar in der Halterung (17) gelagerten Welle (20) verbunden ist, die endseitig
eine Feststellvorrichtung (22) aufweist.
6. Hubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Werkzeugaufnahme (16), insbesondere der Aufnahmekopf (21) im Wesentlichen zylinderförmig
ausgebildet ist und der Aufnahme eines an dem anzuschließenden Werkzeug angeordneten
und korrespondierenden Kupplungselementes dient, welches insbesondere drehfest mit
der Werkzeugaufnahme (16) bzw. dem Aufnahmekopf (21) verbindbar ist.
7. Hubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die anzuschließenden Werkzeuge als Felgenheber, Radnabenheber, Bremssattelaufnahme,
Achsschenkelbolzenpresse, Reifenheber oder Tankheber ausgebildet sind.
8. Hubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Ballastvorrichtung, insbesondere im Bereich des Grundrahmens (1), vorzugsweise
in der Tragsäule (6), beispielsweise als befüllbarer Flüssigkeitsbehälter vorgesehen
ist.
9. Hubeinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lineareinheit (14) zwischen Auslegerarm (10) und Grundrahmen (1) oder zwischen
Auslegerarm (10) und Tragsäule (6) angeordnet und vorzugsweise als hydraulischer Teleskopzylinder
ausgebildet ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Hubeinrichtung für Bauteile eines Fahrzeugs, insbesondere eines Nutzfahrzeugs, mit
einem Grundrahmen (1) und einem zum Grundrahmen (1) verschwenkbar angeordneten Auslegerarm
(10), der an einem freien Ende eine Werkzeugaufnahme (16) zum wechselbaren Anschluss
von Werkzeugen für unterschiedliche Aufgaben aufweist, wobei die Werkzeugaufnahme
(16) um eine quer zur Längsachse des Auslegerarms (10) verlaufende erste Drehachse
(23) verschwenkbar am Auslegerarm (10) angeordnet ist, wobei der Auslegerarm (10)
mittels einer Lineareinheit (14) relativ zum Grundrahmen (1) verstellbar ist und wobei
die Werkzeugaufnahme (16) um eine zweite Drehachse (24) verdrehbar am Auslegerarm
(10) angeordnet ist, die orthogonal zur ersten Drehachse (23) ausgerichtet ist
dadurch gekennzeichnet,
dass die Werkzeugaufnahme (16) in einer Halterung (17) angeordnet ist, die aus einem ersten
und einem zweiten Tragelement (25) besteht, wobei das erste Tragelement insbesondere
mit einem ersten Ende drehbeweglich am Auslegerarm (10) und mit einem insbesondere
zweiten Ende an der Werkzeugaufnahme (16) befestigt ist und wobei das zweite Tragelement
(25) parallel zum ersten Tragelement verlaufend ausgerichtet und über einen ersten
Lenker (26) mit dem Ende des Auslegerarms (10) und mit dem am Auslegerarm (10) drehbeweglich
befestigten Ende des ersten Tragelements und über einen zweiten Lenker (27) mit dem
ersten Tragelement verbunden ist.
2. Hubeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Grundrahmen (1) eine darauf rechtwinklig oder geneigt angeordnete Tragsäule (6)
aufweist, an der der Auslegerarm (10) verschwenkbar befestigt ist.
3. Hubeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Halterung (17) über einen Antrieb (29) relativ zum Auslegerarm (10) derart verstellbar
und/oder festsetzbar ist, dass die Halterung (17) bei einer Bewegung des Auslegerarms
(10) relativ zur Tragsäule (6) und/oder zum Grundrahmen (1) in ihrer Ausrichtung relativ
zum Grundrahmen (1) unverändert bleibt.
4. Hubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Werkzeugaufnahme (16) einen Aufnahmekopf (21) aufweist, der an einem ersten Ende
mit einer drehbar in der Halterung (17) gelagerten Welle (20) verbunden ist, die endseitig
eine Feststellvorrichtung (22) aufweist.
5. Hubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Werkzeugaufnahme (16), insbesondere der Aufnahmekopf (21) im Wesentlichen zylinderförmig
ausgebildet ist und der Aufnahme eines an dem anzuschließenden Werkzeug angeordneten
und korrespondierenden Kupplungselementes dient, welches insbesondere drehfest mit
der Werkzeugaufnahme (16) bzw. dem Aufnahmekopf (21) verbindbar ist.
6. Hubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die anzuschließenden Werkzeuge als Felgenheber, Radnabenheber, Bremssattelaufnahme,
Achsschenkelbolzenpresse, Reifenheber oder Tankheber ausgebildet sind.
7. Hubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Ballastvorrichtung, insbesondere im Bereich des Grundrahmens (1), vorzugsweise
in der Tragsäule (6), beispielsweise als befüllbarer Flüssigkeitsbehälter vorgesehen
ist.
8. Hubeinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lineareinheit (14) zwischen Auslegerarm (10) und Grundrahmen (1) oder zwischen
Auslegerarm (10) und Tragsäule (6) angeordnet und vorzugsweise als hydraulischer Teleskopzylinder
ausgebildet ist.