[0001] Die Erfindung betrifft einen Montageclip zur schwimmenden Lagerung von Wand- und
Deckenpaneelen aus Holzwerkstoffen an einer Unterkonstruktion nach Anspruch 1 und
einen Wand- und Deckenbelag aus Holzwerkstoffpaneelen und Montageclips nach Anspruch
12.
[0002] Wand -und Deckenpaneele zum Befestigen mit einem Montageclip werden beispielsweise
in der
EP 3 262 792 A1 beschrieben. Das Dokument zeigt ein Montagesystem mit einer im Querschnitt hutförmig
ausgebildeten Schiene zum Befestigen auf einem Untergrund und einem mittels einer
Drehbewegung auf der Schiene beweglich aufsetzbaren Montageclips, der auf eine untere
Nutwange eines ersten Paneels aufgeschoben wird.
[0003] Ein Vorteil dieses Systems ist, dass es bereits auf die Eigenschaften von Paneelen
aus Holzwerkstoff, insbesondere mit einer Trägerplatte aus Fasern oder Spänen und
Verriegelungsprofilen an den Seitenkanten, abgestimmt ist. Auch ermöglicht es eine
weitestgehend schwimmende Lagerung der aus den Wand- und Deckenpaneelen gebildeten
Belagsfläche. Allerdings ist das System aufwändig herzustellen. Auch sind die Montageclips
mit den aus der Basisplatte herausstehenden Laschen zum Hintergreifen der Schiene
fehleranfällig, da häufig die Laschen verbiegen und bei der Montage nachgebogen werden
müssen, um sie akkurat auf die Schiene aufsetzen zu können. Zudem ist das System insofern
unflexibel, da für die Montage der Holzwerkstoffpaneele zwingend sowohl die Schiene
als auch die Clips vorgegeben sind und daher keine freie Auswahl der Unterkonstruktion
möglich ist.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Montageclip zur schwimmenden Lagerung
eines Wand- oder Deckenbelages aus Holzwerkstoffpaneelen, die mittels korrespondierender
Verriegelungsprofile zu einem Wand- oder Deckenbelag verbindbar sind, bereitzustellen,
die besonders kostengünstig herstellbar sind und eine hohe Flexibilität bei der auszuwählenden
Unterkonstruktion ermöglichen. Weiter liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen
entsprechenden Wand- und Deckenbelag aus Holzwerkstoffpaneelen und Montageclips bereitzustellen.
[0005] Die Erfindung wird gelöst durch einen Montageclip mit den Merkmalen des Anspruchs
1 und einem Wand -und Deckenbelag mit den Merkmalen des Anspruchs 12. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben. Dabei sind
alle beschriebenen Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination grundsätzlich
Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder
deren Rückbeziehung.
[0006] Der erfinderische Montageclip zur schwimmenden Lagerung von Wand- und Deckenpaneelen
aus Holzwerkstoffen, die mittels korrespondierender Verriegelungsprofile klebemittellos
miteinander zu einem Wand- oder Deckenbelag verbunden und an einer Unterkonstruktion
befestigt werden, weist eine Basisplatte mit einer einstückig mit der Basisplatte
ausgebildeten Aufnahme zum Eingriff in ein Verriegelungsprofil eines Paneels auf,
wobei die Aufnahme einen Abstandssteg, der weitestgehend senkrecht zur Ebene der Basisplatte
aufweist und einen Anlagesteg, der sich an den Abstandssteg anschließt und weitestgehend
parallel zur Ebene der Basisplatte angeordnet ist und ein Langloch in der Basisplatte
zum Befestigen des Montageclips mit einem Befestigungsmittel an der Unterkonstruktion,
wobei das Langloch mindestens 1,5 - 4cm lang ist und sich quer zum Anlagesteg erstreckt.
[0007] Die Aufnahme ermöglicht gemeinsam mit dem besonders lang ausgebildeten Langloch eine
weitestgehend schwimmende Lagerung der aus den Holzwerkstoffpaneelen (im Weiteren
auch nur Paneele genannt) erzeugten Wand- oder Deckenbelagsfläche (im Weiteren Belagsfläche
genannt). Bei Quell- und Schwindbewegungen der Paneele können diese zum einen in der
Aufnahme in Paneellängsachsenrichtung vor- und zurückrutschen, während zum anderen
quer zur Längsachsenrichtung der Paneele eine Bewegung durch die Langlochbefestigung
des Clips ermöglicht wird. D.h., bei einer Bewegung der Paneelfläche quer zur Längsachsenrichtung
der Paneele, bewegen sich die einzelnen, mit einem Befestigungsmittel an der Unterkonstruktion
befestigten Clips an der Unterkonstruktion und zwar quer zur Längsachsenrichtung des
Paneels entlang, d.h., in Längsachsenrichtung des Montagsclips (im weiteren auch nur
Clip genannt).
[0008] Gerade die besonders lange Ausbildung des Langlochs mit 1,5 cm bis 4 cm ermöglicht
auch großen Belagsflächen dabei die notwendige Bewegungsfreiheit in Richtung quer
zur Paneellängsachse.
[0009] Unter Befestigungsmitteln werden im Zusammenhang mit der Erfindung Befestigungsmittel
verstanden, die einen stiftartigen Grundkörper mit einem im Querschnitt größeren Befestigungsmittelkopf
aufweisen. Dies können bspw. entsprechende Nägel sein, sind vorzugsweise jedoch Schrauben.
Dabei werden die Montageclips vorteilhafterweise mit Senkkopfschrauben an der Unterkonstruktion
befestigt.
[0010] Unter einer Unterkonstruktion im Sinne der Erfindung ist ein Ständerwerk, freistehend
oder vor einer bestehenden Wand/Decke angeordnet, zu verstehen.
[0011] Unter Verriegelungsprofilen sind Profile an den Seitenkanten der Paneele zu verstehen,
die die Verbindung von zwei Paneelen ermöglichen, wobei die zu verbindenden Verriegelungsprofile
korrespondierend zueinander ausgebildet sind und die klebemittelos verbundenen Profile
sowohl einen Höhenversatz der Paneeloberflächen der verbundenen Paneele als auch eine
Fugenbildung zwischen den verbundenen Paneelen verhindern. Verriegelungsprofile sind
insbesondere als Drehprofile, Schwenkprofile, Drehschwenkprofile oder Druckknopfprofile
(vertikale Verriegelungsprofile) ausgebildet.
[0012] Holzwerkstoffpaneele sind insbesondere Wand- oder Deckenpaneele mit einer Trägerplatte
aus Holzwerkstoff, insbesondere aus einer Faserplatte wie MDF, HDF oder einer Spanplatte,
und einer Oberflächenbeschichtung. Die Oberflächenbeschichtung ist vorzugsweise dekorativ
und weist zumindest ein Farbdekor auf, kann jedoch ergänzend auch eine Schutzschicht
umfassen. Die Dekorbeschichtung kann insbesondere als Lackbeschichtung oder als Dekorpapier
mit oder ohne Overlay ausgebildet ein.
[0013] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist am Rand des Langlochs in der Basisplatte
eine sich um das Langloch herum erstreckende Sicke ausgebildet. Die Sicke erfüllt
mehrere Funktionen. Zum einen ist sie eine Verstärkung für das Langloch. Zum anderen
bildet sie eine Auflage für das Verbindungsmittel bzw. für den Kopf des Verbindungsmittels,
insbesondere eine Auflage für den Kopf einer Senkkopfschraube. Als wichtigste und
überraschende Funktion verhindert die Sicke jedoch, dass der Druck des Befestigungsmittels
auf den Clip so groß wird, dass dieser keine Bewegung mehr an der Unterkonstruktion
durchführen kann. Somit puffert die Sicke den Druck des Befestigungsmittels auf den
Montageclips ab, garantiert aber trotzdem eine sichere Befestigung des Clips an der
Unterkonstruktion. Hierdurch wird auch die Beweglichkeit des Clips an der Unterkonstruktion
insgesamt verbessert, ohne die Sicherheit bei der Befestigung des Clips einzuschränken.
[0014] Gerade bei weichen Unterkonstruktionen wie beispielsweise Unterkonstruktionen aus
Holz verhindert die Sicke zudem, dass das Befestigungsmittel die Kanten des Langlochs
in die Unterkonstruktion hineinbiegt, sodass diese der Montageclip sich an der Unterkonstruktion
festkrallt und eine Bewegung des Montageclips verhindert. Für eine besonders kostengünstige
und einfache Herstellung ist das Langloch besonders bevorzugt als Stanzloch ausgebildet.
Dabei werden das Stanzloch und die Sicke vorzugsweise in einem Arbeitsgang gemeinsam
hergestellt.
[0015] Eine weitere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Aufnahme nur eine Stärke
zwischen 0,2 mm bis 0,6 mm, besonders bevorzugt 0,4mm +/- 0,15 mm aufweist. Der besondere
Vorteil der geringen Stärke der Aufnahme liegt in ihrer universellen Verwendbarkeit
bei einer Vielzahl von unterschiedlichen gattungsgemäßen Verriegelungsprofilen. Verriegelungsprofile
sind aufgrund ihrer Funktionen, klebemittellos sowohl einen Höhenversatz als auch
eine Fuge zwischen zwei Paneelen zu verhindern, besonders kompakt ausgebildet und
weisen nur geringe Zwischenräume auf. Die Aufnahme mit der besonders geringen Stärke
ermöglicht jedoch den Einsatz der Montageclips bei einer Vielzahl von üblichen Verriegelungsprofilen.
Die Aufnahme und die Basisplatte sind vorzugsweise einstückig, d.h., aus einem Bauteil
geformt, und nicht aus zwei vormals separaten Bauteilen zusammengesetzt, ausgebildet.
[0016] Der Montageclip weist zudem folgende, die universelle Verwendbarkeit bei Holzwerkstoffpaneelen
mit Verriegelungsprofilen weiter verbessernde Abmessungen auf: Stärke Basisplatte
0,2 mm bis 0,6 mm, insbesondere 0,4 mm +/-0,15 mm, Breite Basisplatte 3,10 cm bis
3,40 mm, Länge Basisplatte 5,10 cm bis 7 cm, insbesondere 5,15 cm +/-0,3 cm, Breite
Aufnahme 1,64 cm +/-0,25 cm, Höhe Abstandssteg 0,5 cm +/-0,1 cm, Höhe Anlagesteg 0,5
cm +/-0,1 cm.
[0017] Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind in der Basisplatte sich in Basisplattenlängsrichtung
erstreckende lineare Sicken angeordnet. Gerade bei einer besonders dünnen Ausbildung
der Basisplatte neigt diese dazu, sich bei der Montage bzw. im montierten Zustand
aufgrund der Bewegungen der Paneele zu verbiegen bzw. abschnittsweise von der Unterkonstruktion
abzuheben. Hierdurch können sich die Montageclips beispielsweise auch verkanten, sodass
sie in ihrer Bewegung quer zur Paneellängsachse behindert werden. Die in Längsachsenrichtung
angeordneten Sicken bewirken eine Erhöhung der Stabilität der Montageclips. Hierdurch
wird auch die Aufnahme in einer exakten Position gehalten, sodass diese nicht von
der unteren Nutwange des Paneels herunterrutschen kann. Besonders bevorzugt sind die
Sicken rechts und links neben der Aufnahme angeordnet. Während die Aufnahme üblicherweise
bezogen auf die Breite der Basisplatte mittig angeordnet ist, sind die Sicken dementsprechend
im Kantenbereich vorgesehen, wobei sie zur äußeren Kante der Basisplatte vorzugsweise
leicht eingerückt sind und nicht die äußere Kante bilden. Unter linear wird gerade,
d. h. ohne Bogenform in Längsachsenrichtung des Montageclips verstanden.
[0018] Eine besonders hohe Stabilität der Basisplatte in Längsachsenrichtung des Montageclips
wird besonders bevorzugt dadurch erreicht, dass die Sicken sich über mindestens die
Hälfte der Länge der Basisplatte, vorzugsweise mindestens über Zweidrittel der Länge
der Basisplatte erstreckt. Hierdurch ist gewährleistet, dass auch bei einer starken
Verschiebung des Montageclips im Langloch weiterhin eine ausreichende Stabilität des
Clips gegen ein Abheben von der Unterkonstruktion und gegebenenfalls ein Herausrutschen
der Aufnahme von der unteren Nutwange gegeben sind.
[0019] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die um das Langloch herumlaufende
Sicke und/oder die linearen Sicken an der Unterseite der Basisplatte, d. h. an der
Seite der Basisplatte die an der Unterkonstruktion anliegt, Vertiefungen und an der
Oberseite der Basisplatte, d. h. an der Seite, an der das Paneel anliegt, Erhebung
ausbildet. Hierdurch können alle Funktionen der linearen Sicken als auch der um das
Langloch herumlaufenden Sicken voll erfüllt werden und der Clip weist trotzdem eine
geringe Gesamtstärke auf. Anzumerken ist, dass die Sicken insbesondere eine Erhöhung
im Bereich von 1 bis 2 mm, besonders bevorzugt von 1,4 mm + / -0,2 mm aufweisen.
[0020] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Aufnahme als ausgestanzte
und zweimal gebogene Zunge ausgebildet ist. D. h., die Aufnahme weist ein freies Ende
im Bereich des Anlagestegs auf. Der Anlagesteg ist an dem dem freien Ende gegenüberliegenden
Ende einstückig mit dem Abstandssteg verbunden, während der Abstandssteg an dem dem
Anlagesteg gegenüberliegenden Ende einstückig mit der Basisplatte verbunden ist. Basisplatte
und Aufnahme sind einstückig ausgebildet d. h. aus einem Werkstück herausgebildet.
Die Ausbildung als gestanzte Zunge ermöglicht eine besonders präzise Ausbildung der
Aufnahme, wodurch der Montageclip gerade als Massenprodukt besonders kostengünstig
hergestellt werden kann.
[0021] Um die Stabilität des montierten Paneels am Anlageabschnitt und insbesondere auch
das Rutschen des Paneels am Anlageabschnitt zu verbessern, ist nach einer Weiterbildung
der Erfindung vorgesehen, dass die Aufnahme mindestens der halben Basisplattenbreite,
vorteilhafter Weise mindestens Zweidrittel der Basisplattenbreite entspricht.
[0022] Grundsätzlich kann der Montageclip aus unterschiedlichen Materialien gebildet sein.
So wäre beispielsweise ein Montageclip aus Kunststoff oder auch aus einem Kompositstoff,
wie beispielsweise einem WPC, denkbar. Besonders bevorzugt ist der Montageclip jedoch
aus einem Metall, insbesondere einem Blech, vorzugsweise einem verzinkten Blech ausgeformt.
Hierdurch ist der Montageclip insbesondere als Massenprodukt und ausgesprochen kostengünstig
herstellbar, wobei alle technischen Eigenschaften, insbesondere auch die technische
Variation der bevorzugten Ausführungsform, einfach umsetzbar sind.
[0023] Weiter wird die Erfindung gelöst durch einen Wand- und Deckenbelag aus Holzwerkstoffpaneelen
und Montageclips der vorgenannten Art, wobei ein Montageclip mit seiner Aufnahme an
einer unteren Nutwange eines Verriegelungsprofils eines ersten Holzwerkstoffpaneels
anliegt und mit durch ein Langloch im Montageclip ragendem Befestigungsmittel an einer
Unterkonstruktion befestigt ist, wobei das Paneel beweglich an der Aufnahme anliegt
und der Befestigungsclip entlang seines Langloches beweglich an der Unterkonstruktion
befestigt ist.
[0024] Der erfinderische Wand- und Deckenbelag stellt einen weitestgehend schwimmend gelagerten
Belag aus modernen Holzwerkstoffpaneelen dar, die über leimlos miteinander verbundene
Verriegelungsprofile eine Belagsfläche ausbilden. Dabei umfassen die Holzwerkstoffpaneele
besonders bevorzugt eine Trägerplatte aus Spanplatten oder Faserplatten, wie eine
HDF oder MDF oder eine Sandwichplatte aus Spanplatte und Faserplatte.
[0025] Die Trägerplatte umfasst üblicherweise eine entsprechende Dekorbeschichtung und ist
an den Seitenkanten mit Verriegelungsprofilen ausgebildet, die im verbundenen Zustand
eine klebemittellose Verbindung zwischen den Paneelen herstellen, die weder Absätze
in der Höhe noch Fugen zwischen den Paneelen zulässt. Als Dekorbeschichtung sind alle
aus dem Holzwerkstoffbereich bekannten Beschichtungen denkbar. So können dies beispielsweise
Kunstharzbeschichtungen mit einem kunstharzgetränkten und verpressten Dekorpapier
sein. Hier können beispielsweise auch noch Schutzbeschichtungen, wie beispielsweise
ein Overlay, auf dem Dekorpapier angeordnet sein. Auch können als Dekorbeschichtungen
Lackbeschichtungen vorgesehen sein, die ein Farbdekor und gegebenenfalls eine weitere
Schutzschicht bspw. auf Lackbasis auf dem Farbdekor umfassen.
[0026] Der Montageclip erhöht die Flexibilität der Unterkonstruktion, da aufgrund der einfachen
und standardisierten direkten Montage des Clips mittels eines Befestigungsmittels
auf einer beliebigen Unterkonstruktion, beispielsweise einer Holzlattung, einem Metallständerwerk
oder auch direkt auf einer Raumbegrenzungswand, der Wand und Deckenbelag einfach und
unkompliziert in einer Vielzahl von unterschiedlichen Räumen ohne besondere Vorbereitung
der Wände und Decken eingesetzt werden kann.
[0027] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Aufnahme zwischen
einer unteren Nutwange eines ersten Paneels und einer Anlagekante eines zweiten Paneels,
das über die Verriegelungsprofile mit dem ersten Paneel verbunden ist, angeordnet
ist, wobei beim Quellen der Paneele die untere Nutwange an den Anlageabschnitt des
Montageclips drückt und den Montageclip verschiebt und beim Schrumpfen der Paneele
das zweite Paneel über die Verriegelungsprofile mit dem ersten Paneel verbunden bleibt
und der Montageclip über die Anlagekante am Verriegelungsprofil des zweiten Paneels
in entgegengesetzte Richtung bewegt wird. Diese Bewegung des Montageclips in beide
Richtungen, d. h. sowohl bei Quell- als auch Schwenkbewegung, die beispielsweise auch
abwechselnd erfolgen können, gewährleistet, dass die Aufnahme mit dem Anlageabschnitt
dauerhaft und auch bei bzw. nach den entsprechenden Bewegungen noch an der unteren
Nutwange anliegt und sich das erste Paneel aufgrund von Bewegungen nicht von dem Montageclip
lösen kann.
[0028] Eine besonders bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Holzwerkstoffpaneele
als Akustikpaneele ausgebildet sind. Akustikpaneele weisen eine Oberfläche auf, in
die Schallwellen aus dem Raum eindringen können. So können die Akustikpaneele Ausnehmungen,
wie Schlitze, Löcher, Mikroperforation o. ä. aufweisen. Die Schallwellen, die durch
die Ausnehmungen in das Akustikpaneel eindringenden bzw. durch das Akustikpaneel hindurchlaufen,
werden im Akustikpaneel bzw. in der dahinterliegenden Wand/Decke/Untergrund entsprechend
absorbiert bzw. reflektiert. Für eine bessere Absorbierung kann das Akustikpaneel
vorzugsweise einen zusätzlichen akustischen Absorber auf seiner Rückseite umfassen.
Der Absorber kann alternativ auch Teil der Unterkonstruktion sein.
[0029] Bei einer Ausführung der Holzwerkstoffpaneele mit Absorber an der Rückseite ist vorzugsweise
der Abstandssteg der Aufnahme am Montageclip mindestens um die Stärke des Absorbers
verlängert, um weiterhin eine sichere Befestigung der Holzwerkstoffpaneele zu gewährleisten.
[0030] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform des Wand- und Deckenbelages sieht zudem
vor, dass vor dem Befestigen der Montageclips und der Holzwerkstoffpaneele ein Vlies
auf die Unterkonstruktion aufgespannt wird, beispielsweise aufgenagelt wird. Hierdurch
wird zum einen eine zumindest teilweise Entkopplung des Wand- oder Deckenbelags von
der Unterkonstruktion erzeugt, zum anderen wirkt das Vlies als Rieselschutz, beispielsweise
bei Ständerwerken, die mit Dämmmaterial gefüllt sind und letztlich ist das Vlies bei
Akustikpaneelen ein Sichtschutz. Dementsprechend wird insbesondere ein schwarzfarbiges
Vlies angeordnet.
[0031] Eine besondere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Wand- und Deckenbelag
brandgeschützt ausgebildet ist, wofür bspw. die Paneele als brandgeschütztes Paneel
ausgebildet sind. Die Paneele erfüllen die Brandschutzklasse BS2 D0 nach EN 13501.
Hierfür umfassen die Paneele insbesondere eine brandgeschützte Trägerplatte. Den Brandschutz
erhält das Paneel unter anderem durch eine Trägerplatte aus Holzwerkstoff, insbesondere
eine Faserplatte, die eine hohe Dichte bspw. im Bereich von 850kg/m
3 bis 950kg/m
3 aufweist. Eine weitere Komponente für den Brandschutz ist bei Paneelen mit einer
Faserplatte als Trägerplatte ein Flammenschutzmittel, das in der Trägerplatte enthalten
ist. Das Flammenschutzmittel kann vor dem Herstellen eines Faserkuchens mit den Fasern
vermischt werden. So hat sich herausgestellt, dass bei einer mit Melaminformaldehydharz
verleimten Faserplatte, die bspw. die oben genannte Dichte umfasst, zwischen 7 mm
bis 9 mm stark ist und einen Leimanteil zwischen 15% und 30% aufweist, bspw. bereits
zwischen 9% und 17% (Feststoff bez. auf atro Fasern) eines Flammenschutzmittels ausreichen,
um die vorgegebene Brandschutzklasse zu erreichen. Bei PMDI/EMDI verleimten Faserplatten
mit vorgenannter Dichte und Stärke ist dagegen ein deutlich geringerer Leimanteil
zwischen 5-8% (Feststoff bez. auf atro Fasern) ausreichend, um mit einem Flammenschutzmittelanteil
zwischen 12% und 21% (Feststoff bez. auf atro Fasern) die vorgegebene Brandschutzklasse
zu erreichen. Derartig ausgebildete Trägerplatten sind sowohl bei normalen Wand- und
Deckenpaneelen der vorgenannten Art (auch mit Beschichtung) als auch bei den vorgenannten
Akustikpaneelen (auch mit Beschichtung) einsetzbar und erfüllen die Bedingungen für
die o.g. Brandschutzklasse.
[0032] Obwohl manche Aspekte im Zusammenhang mit dem Montageclip beschrieben wurden, versteht
es sich, dass diese Aspekte auch eine Beschreibung eines entsprechenden Herstellungs-
und/oder Montageverfahren bzw. des Wand- und Deckenbelages sind, sodass ein Block-
oder ein Bauelement des Montageclips auch als ein entsprechender Verfahrensschritt
oder als ein Merkmal eines Verfahrensschrittes bzw. als Merkmal des Wand- und Deckenbelages
zu verstehen ist. Analog dazu stellen Aspekte, die im Zusammenhang mit dem Wand- und
Deckenbelag beschrieben wurden, auch eine Beschreibung eines Herstellungs- und/oder
Montageverfahrens bzw. des Montageclips dar. Zudem wird bezüglich der weiteren Merkmale
des Wand- und Deckenbelags und bezüglich entsprechender Definitionen von Merkmalen
auf die Ausführungen zum Montageclips verwiesen.
[0033] Im Weitern wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
Es zeigt:
- Fig.1
- schematisch in einer Ansicht eine Ausführungsform des erfinderischen Montageclips;
- Fig.2
- schematisch in einem Querschnitt die Ausführungsform des erfinderischen Montageclips
aus Figur 1;
- Fig. 3
- schematisch in einem Querschnitt einen Ausschnitt eines Decken- oder Wandbelages mit
dem Montageclip 1 in einer Einbausituation mit einem ersten und einem zweiten Holzwerkstoffpaneel.
[0034] Figur 1 und 2 zeigen eine erste Ausführungsform des erfinderischen Montageclips 1
mit einer Basisplatte 2. Die Basisplatte 2 ist rechtwinklig und ca. 3,3 cm breit,
ca. 5,2 cm lang und ca. 0,5 mm stark. Ausgehend von der Oberkante 3 des Montageclips
1 ist die Aufnahme 4 im ersten Drittel der Basisplatte 2 angeordnet. Die Aufnahme
4 ist als gestanzte Zunge ausgebildet. Sie weist einen Abstandssteg 5 (siehe Figur
2) und einen Anlagesteg 6 auf. Im Bereich der Aufnahme 4 liegt in der Basisplatte
2 ein Durchbruch 7 vor. Der Durchbruch 7 ist durch das Ausstanzen der Aufnahme 4 entstanden.
Die Breite der Aufnahme 4 entspricht ca. 50 % der Breite des Montageclips 1. Die Aufnahme
4 weist eine Stärke von ebenfalls ca. 0,5 mm auf.
[0035] Von der Oberkante 3 ausgehend unterhalb der Aufnahme 4 und entlang der Mittellängsachse
ML des Montageclips 1 erstreckt sich ein Langloch 8 in Längsachsenrichtung L (durch
einen Pfeil dargestellt) des Montageclips 1. Das Langloch 8 ist 2,5 cm lang und weist
einen Durchmesser von 4 mm auf. Um das Langloch 8 herum erstreckt sich eine Sicke
9 zur Verstärkung des Randes 10 des Langlochs 8. Die Sicke ist hier ca. 4,5 mm breit.
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die einzelnen Merkmale und Bauteile
in den Figuren 1-3 nicht maßstabsgetreu zueinander dargestellt sind.
[0036] Für eine besonders stabile Ausführung des Montageclips 1 weist dieser zudem zwei
lineare Sicken 11a, 11b auf, die im Bereich der Seitenkanten 12a, 12b jedoch von den
Seitenkanten 12a, 12b beabstandet angeordnet sind. Die linearen Sicken 11a, 11b sind
somit rechts und links von der Aufnahme 4 und dem Langloch 8 angeordnet. Die linearen
Sicken 11a, 11b sind ca. 3,5 mm breit und erstrecken sich über Dreiviertel der Länge
des Montageclips 1. Die linearen Sicken 11a, 11b sind parallel zueinander angeordnet.
Die Höhe der Sicken 9, 11a, 11b beträgt ca. 1,5mm.
[0037] Figur 3 zeigt schematisch in einem Querschnitt einen Ausschnitt eines Decken- oder
Wandbelages mit dem Montageclips 1 in einer Einbausituation mit einem ersten und einem
zweiten Holzwerkstoffpaneel 13,14. Die Holzwerkstoffpaneele 13,14 sind ein HDF mit
Dekorbeschichtung, können alternativ aber auch eine beschichtete Spanplatte, MDF o.ä.
sein. Der Montageclips 1 ist mit seiner Aufnahme 4 auf einer unteren Nutwange 15 eines
ersten Teils 16a eines Verriegelungsprofils 16 aufgesetzt. Der zweite Teil 16b des
Verriegelungsprofils 16 korrespondiert zum ersten Teil 16a. Die korrespondierenden
Teile 16a, 16b des Verriegelungsprofils 16 sind leimlos miteinander verbunden und
verhindern das Bilden einer Fuge oder eines Höhenversatzes zwischen den Paneelen 13,
14.
[0038] Das erste Paneel 13 und das zweite Paneel 14 liegen auf den linearen Sicken 11a,
11b des Montageclips 1 auf. Der Montageclip 1 ist mittels einer Schraube 17 an der
Unterkonstruktion 18 befestigt. Die Schraube 17, hier als Senkkopfschraube ausgebildet,
sitzt auf der sich um das Langloch 8 erstreckenden Sicke 9 auf und schließt flächenbündig
mit dieser ab.
[0039] Bei einer Quellbewegung der Paneele 13 stößt die untere Nutwange 15 gegen die Aufnahme
4, insbesondere gegen den Abstandssteg 5 und verschiebt den Montageclip 1 in Längsachsenrichtung
L des Montageclips 1, d.h. quer zur Längsachsenrichtung (hier nicht dargestellt) der
Paneele 13, 14. Dabei rutscht der Montageclip 1 an der fixierten Schraube 17 mit seinem
Langloch 8 entlang.
[0040] Bei einer Schwindbewegung ziehen sich die Paneele 13, 14 zusammen. Damit der Montageclip
1 nicht in seiner Position verbleibt und gegebenenfalls von der unteren Nutwange 15
des ersten Paneels herunterrutscht, ist der Anlageabschnitt 19 im zweiten Teil 16b
des Verriegelungsprofils 16 derart ausgebildet, dass er beim Bewegen der Paneele 13,
14 in Schwindrichtung mit dem Montageclip 1 in Kontakt kommt und ihn verschiebt. Bei
den Schwind- und Quellbewegungen bewegt sich die Paneelfläche als Ganzes aufgrund
der Verriegelungsprofile 16 zwischen den Paneelen.
1. Montageclip zur schwimmenden Lagerung von Wand- und Deckenpaneelen (13, 14) aus Holzwerkstoffen,
die mittels korrespondierender Verriegelungsprofile (16) klebemittellos miteinander
zu einem Wand- oder Deckenbelag verbunden und an einer Unterkonstruktion (18) befestigt
werden mit
- einer Basisplatte (2),
- einer einstückig mit der Basisplatte (2) ausgebildeten Aufnahme (4) zum Eingriff
in ein Verriegelungsprofil (16) eines Paneels (13, 14), wobei
- die Aufnahme (4) einen Abstandssteg (5), der weitestgehend senkrecht zur Ebene der
Basisplatte (2) angeordnet ist, und einen Anlagesteg (6), der sich an den Abstandssteg
(5) anschließt und weitestgehend parallel zur Ebene der Basisplatte (2) angeordnet
ist, aufweist,
gekennzeichnet durch
- ein Langloch (8) in der Basisplatte (2) zum Befestigen des Montageclips (1) mit
einem Befestigungsmittel an der Unterkonstruktion (18),
- wobei das Langloch (8) mindestens 1,5 cm - 4 cm lang ist und
- sich in Längsachsenrichtung (L) des Montageclips und quer zum Anlagesteg (6) erstreckt
und am Rand des Langlochs (8) in der Basisplatte (2) eine sich um das Langloch (8)
herum erstreckende Sicke (9) ausgebildet ist.
2. Montageclip nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Langloch (8) als Stanzloch ausgebildet ist.
3. Montageclip nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (4) eine Stärke zwischen 0,2 mm bis 0,6 mm aufweist.
4. Montageclip nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Basisplatte (2) sich in Basisplattenlängsrichtung erstreckende lineare Sicken
(11a, 11b) vorhanden sind.
5. Montageclip nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicken (9, 11a, 11b) rechts und links neben der Aufnahme (4) angeordnet sind.
6. Montageclip nach mindestens einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die linearen Sicken (11a, 11b) sich mindestens über die halbe Länge, vorzugsweise
mindestens über Zweidrittel der Länge der Basisplatte (2) erstrecken.
7. Montageclip nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die um das Langloch (8) herumlaufende Sicke (9) und/oder die linearen Sicken (11a,
11b) an der Unterseite der Basisplatte (2) Vertiefungen und an der Oberseite der Basisplatte
Erhebungen ausbilden.
8. Montageclip nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (4) als ausgestanzt und als zweimal gebogene Zunge ausgebildet ist.
9. Montageclip nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Aufnahme (4) mindestens der halben Basisplattenbreite entspricht.
10. Montageclip nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Montageclip (1) aus Metall, insbesondere Blech, beispielsweise verzinktem Blech
ausgeformt ist.
11. Wand- und Deckenbelag aus Holzwerkstoffpaneelen und Montageclips (1) nach mindestens
einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei
- ein Montageclip (1) mit seiner Aufnahme (4) beweglich an einer unteren Nutwange
(15) eines Verriegelungsprofils (16) eines ersten Paneels (13) anliegt,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Montageclip (1) entlang seines Langlochs (8) beweglich an der Unterkonstruktion
(19) mit einem durch das Langloch (8) ragenden Befestigungsmittel an einer Unterkonstruktion
(19) befestigt ist, wobei
- am Rand des Langlochs (8) in der Basisplatte (2) eine sich um das Langloch (8) herum
erstreckende, den Druck des Befestigungsmittels auf den Montageclip abpuffernde Sicke
(9) angeordnet ist.
12. Wand und Deckenbelag nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand- und Deckenpaneele Holzwerkstoffpaneele, insbesondere Paneele (13,14) mit
einer Trägerplatte aus Spanplatte, Faserplatte wie HDF, MDF oder einer Trägerplatte
aus Spanplatte und Faserplatte sind.
13. Wand- und Deckenbelag nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Abstandssteg (5) eines Montageclips (1) zwischen einer unteren Nutwange (15)
eines ersten Paneels (13) und eines Anlageabschnitts (18) eines zweiten Paneels (14),
das über die Verriegelungsprofile (16) mit dem ersten Paneel (13) verbunden ist, angeordnet
ist,
- so dass beim Quellen der Paneele (13, 14) die untere Nutwange (15) des ersten Paneels
(13) an den Abstandssteg (5) drückt und den Montageclip (1) verschiebt und bei einem
Schrumpfen der Paneele (13,14) das zweite Paneel (14) über die Verriegelungsprofile
(16) mit dem ersten Paneel (13) fugen- und absatzlos verbunden bleibt und der Montageclip
(1) über den Anlageabschnitt (18) am Verriegelungsprofil (16) des zweiten Paneels
(14) in entgegengesetzte Richtung bewegt wird.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Montageclip zur schwimmenden Lagerung von Wand- und Deckenpaneelen (13, 14) aus Holzwerkstoffen,
die mittels korrespondierender Verriegelungsprofile (16) klebemittellos miteinander
zu einem Wand- oder Deckenbelag verbunden und an einer Unterkonstruktion (18) befestigt
werden mit
- einer Basisplatte (2),
- einer einstückig mit der Basisplatte (2) ausgebildeten Aufnahme (4) zum Eingriff
in ein Verriegelungsprofil (16) eines Paneels (13, 14), wobei
- die Aufnahme (4) einen Abstandssteg (5) der weitestgehend senkrecht zur Ebene der
Basisplatte (2) und
- einen Anlagesteg (6), der sich an den Abstandssteg (5) anschließt und weitestgehend
parallel zur Ebene der Basisplatte (2) angeordnet ist, aufweist,
gekennzeichnet durch
- ein Langloch (8) in der Basisplatte (2) zum Befestigen des Montageclips (1) mit
einem Befestigungsmittel an der Unterkonstruktion (18),
- wobei das Langloch (8) mindestens 1,5 cm - 4 cm lang ist und sich quer zum Anlagesteg
(6) erstreckt und am Rand des Langlochs (8) in der Basisplatte (2) eine sich um das
Langloch (8) herum erstreckende Sicke (9) ausgebildet ist.
2. Montageclip nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Langloch (8) als Stanzloch ausgebildet ist.
3. Montageclip nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (4) eine Stärke zwischen 0,2 mm bis 0,6 mm aufweist.
4. Montageclip nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Basisplatte (2) sich in Basisplattenlängsrichtung erstreckende lineare Sicken
(11a, 11b) vorhanden sind.
5. Montageclip nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicken (9. 11a, 11b) rechts und links neben der Aufnahme (4) angeordnet sind.
6. Montageclip nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die linearen Sicken (11a, 11b) sich mindestens über die halbe Länge, vorzugsweise
mindestens über Zweidrittel der Länge der Basisplatte (2) erstrecken.
7. Montageclip nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die um das Langloch (8) herumlaufende Sicke (9) und/oder die linearen Sicken (11a,
11b) an der Unterseite der Basisplatte (2) Vertiefungen und an der Oberseite der Basisplatten
Erhebungen ausbilden.
8. Montageclip nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (4) als ausgestanzt und als zweimal gebogene Zunge ausgebildet ist.
9. Montageclip nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Aufnahme (4) mindestens der halben Basisplattenbreite entspricht.
10. Montageclip nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Montageclip (1) aus Metall, insbesondere Blech, beispielsweise verzinktem Blech
ausgeformt ist.
11. Wand- und Deckenbelag aus Holzwerkstoffpaneelen und Montageclips (1) nach mindestens
einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei
- ein Montageclip (1) mit seiner Aufnahme (4) beweglich an einer unteren Nutwange
(15) eines Verriegelungsprofils (16) eines ersten Paneels (13) anliegt,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Montageclip (1) entlang seines Langloches (8) beweglich an der Unterkonstruktion
(19) mit einem durch das Langloch (8) ragenden Befestigungsmittel an einer Unterkonstruktion
(19) befestigt ist, wobei
- am Rand des Langlochs (8) in der Basisplatte (2) eine sich um das Langloch (8) herum
erstreckende, den Druck des Befestigungsmittels auf den Montageclip abpuffernde Sicke
(9) angeordnet ist.
12. Wand und Deckenbelag nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand- und Deckenpaneele Holzwerkstoffpaneele, insbesondere Paneele (13, 14) mit
einer Trägerplatte aus Spanplatte, Faserplatte wie HDF, MDF oder einer Trägerplatte
aus Spanplatte und Faserplatte sind.
13. Wand- und Deckenbelag nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Abstandssteg (5) eines Montageclips (1) zwischen einer unteren Nutwange (15)
eines ersten Paneels (13) und eines Anlageabschnitts (18) eines zweiten Paneels (14),
dass über die Verriegelungsprofile (16) mit dem ersten Paneel (13) verbunden ist,
angeordnet ist,
- so dass beim Quellen der Paneele (13, 14) die untere Nutwange (15) des ersten Paneels
(13) an den Abstandssteg (5) drückt und den Montageclip (1) verschiebt und bei einem
Schrumpfen der Paneele (13,14) das zweite Paneel (14) über die Verriegelungsprofile
(16) mit dem ersten Paneel (13) fugen- und absatzlos verbunden bleibt und der Montageclip
(1) über den Anlageabschnitt (18) am Verriegelungsprofil (16) des zweiten Paneels
(14) in entgegengesetzte Richtung bewegt wird.