Bezugnahme auf verwandte Anmeldungen
[0001] Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der deutschen Patentanmeldung
Nr.
10 2018 133 506.7, eingereicht am 21. Dezember 2018, die in vollem Umfang durch Bezugnahme in das vorliegende
Dokument aufgenommen wird.
[0002] Die Erfindung betrifft einen Anschlusskopf für das Rohrprofil eines Modulgerüstbauteils
in Form einer Vertikaldiagonalen, sowie eine solche Vertikaldiagonale.
[0003] In der Baupraxis haben sich Modulgerüste nicht zuletzt aufgrund ihrer universellen
Einsatzmöglichkeiten sowie ihrer wirtschaftlichen Vorteile, insbesondere aufgrund
ihrer zügigen Auf- und Abbauzeiten, etabliert. Die Modulgerüste werden aus standardisierten
und zumeist herstellerspezifisch konfigurierten Modulgerüstbauteilen montiert, die
zahlreiche Verbindungspunkte aufweisen, über die die Gerüstbauteile untereinander
verbunden werden können. Zur Verstrebung der Gerüste werden Vertikaldiagonalen eingesetzt,
die aus Gründen einer handhabbaren Masse grundsätzlich ein Rohrprofil aufweisen, das
beidenends mit einem Anschlusskopf versehen ist über den die Vertikaldiagonale an
der Anschlussrosette oder Lochscheibe eines Gerüststiels lösbar befestigt werden kann.
Der Anschlusskopf weist einen Anschlussabschnitt, und einen einfachen Augenflansch
auf, der sich vom Anschlussabschnitt wegerstreckt und welcher der Befestigung des
Rohrprofils am Anschlusskopf dient. Bei den am Markt verfügbaren Vertikaldiagonalen
ist das Rohrprofil am Anschlusskopf in der Regel exzentrisch, d. h. seitlich, befestigt.
Bei der Fertigung der Vertikaldiagonalen muss das Rohrprofil dazu an seinem mit dem
Anschlusskopf zu versehenden Endabschnitt präzis umgeformt bzw. gequetscht werden,
um eine ausreichend laststabile Befestigung des Anschlusskopfs am Rohrprofil sowie
eine möglichst exakte Ausrichtung des Anschlusskopfes zum Rohrprofil zu ermöglichen.
Auch sind häufig weitere Fertigungsschritte, wie etwa ein Schlitzen, Lochen und/oder
Schweißen des Rohrprofils für die Montage des Anschlusskopfs erforderlich. Dieser
Fertigungsaufwand führt einerseits zu beträchtlichen Fertigungskosten. Andererseits
hat sich herausgestellt, dass der Augenflansch bei den am Markt verfügbaren Vertikaldiagonalen
bei einer unsachgemäßen Handhabung ohne weiteres verbogen oder sogar vom Rohrprofil
abgehebelt werden kann, wenn die Vertikaldiagonale bereits einenends an einer Anschlussrosette
eines Gerüststiels festgelegt ist. Bruchgefährdet sind dabei insbesondere der Augenflansch
selbst sowie auch das Befestigungsmittel. In der Praxis können die Reparatur- bzw.
Austauschkosten für derlei beschädigte Vertikaldiagonalen einen beachtlichen Kostenfaktor
darstellen.
[0004] Es ist deshalb die Aufgabe der Erfindung, einen Anschlusskopf für eine Vertikaldiagonale
sowie eine Vertikaldiagonale anzugeben, die die vorstehenden Nachteile überwinden.
[0005] Die den Anschlusskopf betreffende Aufgabe wird durch einen Anschlusskopf mit den
in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen und die die Vertikaldiagonale betreffende Aufgabe
durch eine Vertikaldiagonale gemäß Anspruch 11 gelöst.
[0006] Der erfindungsgemäße Anschlusskopf weist einen Anschlussabschnitt auf, über den der
Anschlusskopf an der Gerüstrosette eines Gerüststiels lösbar anschließbar ist. Einen
Augenflansch, der sich vom Anschlussabschnitt wegerstreckt und welcher der Befestigung
des Anschlusskopfs am Rohrprofil dient, weist ein am Anschlussabschnitt angeordnetes
Fußsegment und einen am Fußsegment angeordneten Augensegment mit einem Auge auf. Erfindungsgemäß
steht das Augensegment beiderseitig quer zur Erstreckungsrichtung des Augenflanschs
über das Fußsegment hervor. Das Augensegment kann insbesondere am freien Ende des
Fußsegments angeordnet sein. Das Fußsegment und der Augenabschnitt weisen so insgesamt
eine T-Form auf. Das erfindungsgemäß in Richtung der Augenachse verbreiterte Augensegment
des Augenflanschs bietet mehrere Vorteile. So kann ein zur Befestigung des Anschlusskopfs
am Rohrprofil dienendes Verbindungs- bzw. Befestigungsmittel, wie etwa ein Nietbolzen
oder ein Schraubbolzen, mit seinem im Montagezustand innerhalb des Rohrprofils angeordneten
Bereich besonders langstreckig am Augensegment abgestützt und so geschient werden.
Im Betriebseinsatz des Anschlusskopfs kann so einer unerwünschten Überbeanspruchung
und damit einem unerwünschten Versagen des sich durch das Auge hindurcherstreckenden
Verbindungs- bzw. Befestigungsmittels zuverlässig entgegengewirkt werden. Darüber
hinaus kann durch die Formgebung des Augensegments eine gegenüber angreifenden Kräften
hochstabile Anbindung des Augensegments am Fußsegment und zugleich eine wirkungsvolle
Aussteifung des Fußsegments erreicht werden. Insgesamt kann bei dem Anschlusskopf
so den eingangs genannten unerwünschten Beschädigungen bzw. der Zerstörung des Augenflanschs
bzw. des Augensegments durch Abhebeln zuverlässig entgegengewirkt werden. Der Anschlusskopf
erlaubt darüber hinaus aufgrund seiner zentrisch im Rohrprofil vorgesehenen Montageposition
eine weiter vereinfachte und kostengünstigere Fertigung des mit dem Anschlusskopf
zu versehenden Rohrprofils der Vertikaldiagonalen.
[0007] Das Augensegment kann nach der Erfindung einen in Richtung seiner beiden freien Enden
einen konstanten oder im Wesentlichen konstanten Querschnitttsverlauf
aufweisen. Das Augensegment steht in diesem Fall mithin zylinderabschnittsförmig quer
zur Erstreckungsrichtung des Augenflanschs über das Fußsegment hervor.
[0008] Nach einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung verjüngt sich das Augensegment
jedoch vorteilhaft in Richtung auf seine beiden freien (seitlichen) Enden. Dadurch
kann auf einfache und besonders zuverlässige Weise eine freigängige gelenkige Verbindung
des Anschlusskopfs mit dem Rohrprofil des Gerüstbauteils erreicht werden . Das Risiko
eines gegenseitigen Verkantens oder Verhakens der beiden Bauteile ist bei dieser Bauart
minimiert.
[0009] Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann sich das Augensegment beiderseitig
konzentrisch zur Augenachse des Auges hin verjüngen.
[0010] Dies bietet fertigungstechnische Vorteile. Am Augensegment angreifende Kräfte können
dadurch unabhängig von Ihrer Wirkungsrichtung relativ zum Augensegment verbessert
in den Fußsegment eingeleitet werden.
[0011] Der Augensegment ist nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung beiderseitig
des Fußsegments pyramidenstumpfförmig ausgebildet. Das Augensegment weist dadurch
an seinen beiden freien Enden Stirnflächen oder Endflächen auf, die als Anlage- bzw.
Lagerfläche für einen Innenwandabschnitt des Rohrprofils der Vertikaldiagonalen geeignet
sind. Die Endflächen des Augensegments können nach der Erfindung bombiert oder gerundet
ausgeführt sein. Dadurch kann im Montagezustand des Anschlusskopfs am Rohrprofil ein
unerwünschtes Verkanten des Augensegments mit der Innenwand des Rohrprofils vermieden
werden. Dies ist insbesondere bei einem Rundrohrprofil von Vorteil.
[0012] Zwecks einer besonders effizienten Abstützung des vorstehend genannten Befestigungs-
bzw. Verbindungselements kann das Auge des Augenflanschs vorteilhaft über seine gesamte
Erstreckung einen konstanten Innenquerschnitt aufweisen.
[0013] Der Anschlussabschnitt des Anschlusskopfs kann nach der Erfindung insbesondere eine
Anschlussgabel mit einem Aufnahmespalt für die Anschlussrosette eines Gerüststiels
umfassen. Der Anschlusskopf kann dabei erfindungsgemäß mit einem Absteckbolzen versehen
sein, mittels dessen der Anschlusskopf in seinem an der Anschlussrosette oder Lochscheibe
angekoppelten Montagezustand sicherbar, d. h. arretierbar, ist. Der Absteckbolzen
kann an dem Anschlusskopf unverlierbar gehalten angeordnet sein. Besonders bevorzugt
ist der Absteckbolzen gegen die Kraft eines Federelements aus seiner Sperrstellung
in eine das An- und Abkoppeln des Anschlusskopfs an/von der Anschlussrosette freigebenden
Freigabestellung überführbar. Dadurch wird die Handhabung des Anschlusskopfs weiter
vereinfacht und eine allzeit arretierte Montageposition der mit dem Anschlusskopf
versehenen Vertikaldiagonalen an der Anschlussrosette erzwungen.
[0014] Unter fertigungstechnischen Aspekten hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der
Augenflansch und der Anschlussabschnitt einstückig miteinander verbunden sind. Im
Hinblick auf die häufig rauen Einsatzbedingungen im Baubereich besteht der Anschlusskopf
nach der Erfindung dabei vorzugsweise insgesamt aus Metall. Dadurch kann eine zuverlässige
Funktionsfähigkeit sowie ausreichend lange Lebensdauer des Anschlusskopfs gewährleistet
werden.
[0015] Nach der Erfindung kann der Anschlusskopf zumindest teilweise oder auch vollständig
als ein 3D-Druckteil, als ein Guss- oder als ein Schmiedeteil ausgeführt sein. Bei
einer Massenfertigung des Anschlusskopfs bietet die Ausführung als Gussteil wirtschaftliche
Vorteile und ermöglicht zugleich geringe Fertigungstoleranzen. Die Ausführung als
3D-Druckteil bietet demgegenüber insbesondere bei einer Kleinserienfertigung oder
bei komplexem Aufbau des Anschlusskopfs Kostenvorteile. Ist der Anschlusskopf als
Schmiedeteil ausgeführt, so kann der Anschlusskopf mit einem besonders großen Lastaufnahmevermögen
realisiert werden.
[0016] Die erfindungsgemäße Vertikaldiagonale ist als Modulgerüstbauteil eines herstellerspezifischen
Modulgerüstsystems üblicherweise in unterschiedlichen Längen verfügbar. Die Vertikaldiagonale
weist dabei ein Rohrprofil auf, an dem einenends, oder, bevorzugt beidenends, ein
vorstehend erläuterter Anschlusskopf angeordnet ist. Der Augenflansch eines jeden
Anschlusskopfs der Vertikaldiagonalen erstreckt sich erfindungsgemäß in das Rohrprofil
hinein. Dadurch kann eine zentrische Verbindung der Bauteile erreicht werden, die
mit Blick auf das Lastaufnahmevermögen der Vertikaldiagonalen Vorteile bietet. Der
Augenflansch ist dabei mittels eines Befestigungsmittel, das sich durch Öffnungen
der Wandung des Rohrprofils und das Auge des Augenflanschs hindurcherstreckt, am Rohrprofil
befestigt. Das Befestigungsmittel kann nach der Erfindung insbesondere als ein Nietbolzen
oder als ein ein Schraubbolzen ausgeführt sein. Letzterer greift dann vorzugsweise
in ein Gewinde eines Sicherungselements, beispielsweise einer Schraubenmutter, ein.
[0017] Das Befestigungsmittel ist vorzugsweise über seine gesamte oder im Wesentlichen Längserstreckung
innerhalb des Rohrprofils am Augenflansch abgestützt. Dadurch kann das Befestigungsmittel
durch den Augenabschnitt geschient und so ein besonders großes Lastaufnahmevermögen
der Vertikaldiagonalen in diesem Bereich erreicht werden.
[0018] Ganz besonders bevorzugt liegt der der Augensegment eines jeden Anschlusskopfs der
Vertikaldiagonalen an einander gegenüberliegenden Innenwandabschnitten des Rohrprofils
im Gleitspiel-Formschluss an. Dadurch kann eine präzise und spielfreie oder im Wesentlichen
spielfreie Anlenkung des betreffenden Anschlusskopfes an dem Rohrprofil des Gerüstbauteils
erreicht werden. Darüber hinaus können sich das Rohrprofil und der Augenflansch aneinander
seitlich abstützen und so Hebelkräfte verbessert aufnehmen, ohne dass es zu einer
Überbelastung des Befestigungsmittels oder einem Außreißen des Befestigungsmittels
aus dem Rohrprofil kommt. Insgesamt wird dadurch eine verbesserte Langlebigkeit der
Vertikaldiagonalen erreicht.
[0019] Das Rohrprofil kann erfindungsgemäß als ein Kantrohr oder als ein Rundrohr ausgeführt
sein. Im erstgenannten Fall sind die beiden voneinander wegweisenden Stirnflächen
des Augensegments bevorzugt plan ausgeführt. Die zwischen der jeweiligen Stirnfläche
und der Mantelfläche des Augensegments ausgebildete Kante kann selbstverständlich
im Sinne einer Fase abgeschrägt oder gerundet ausgeführt sein, um ein unerwünschtes
Verkanten des Augensegments mit der Innenwand des Rohrprofils zu vermeiden.
[0020] Das Rohrprofil weist vorzugsweise an seinem dem jeweiligen Anschlusskopf zuweisenden
Endabschnitt zwei einander gegenüberliegend angeordnete und zum Rand des Rohrprofils
offene Schlitze auf, in die das Fußsegment des Augenflanschs einschwenken bzw. eingreifen
kann.
[0021] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung.
Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung
zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung
der Erfindung.
[0022] In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- eine erste Ausführungsform eines Anschlusskopfs für eine Vertikaldiagonale mit einem
als Anschlussabschnitt dienenden Grundkörper und mit einem sich vom Anschlussabschnitt
wegerstreckenden Augenflansch, wobei ein das Auge aufweisendes Augensegment des Augenflanschs
gegenüber dem übrigen Augenflansch zu beiden Seiten des Augenflanschs konusartig verbreitert
ist, in einer Draufsicht;
- Fig. 2
- den Anschlusskopf gemäß Fig. 1 in einer perspektivischen Seitenansicht;
- Fig. 3
- den Anschlusskopf gemäß Fig. 1 in einer weiteren Seitenansicht;
- Fig. 4
- den Anschlusskopf in einer perspektivischen Ansicht auf dessen Unterseite;
- Fig. 5
- eine zweite Ausführungsform des Anschlusskopfs, die sich von der in Fig. 1 gezeigten
Ausführungsform im Wesentlichen darin unterscheidet, dass der Augenflansch bezogen
auf die Vertikalachse des Anschlussabschnitts in eine andere Richtung abgewinkelt
ist;
- Fig. 6
- ein teilmontiertes Modulgerüst mit zwei zueinander parallel verlaufend angeordneten
Gerüststielen, die jeweils mit mehreren Kontenpunkten in Form von Anschlussrosetten
versehen sind, wobei die beiden Gerüststiele über einen Horizontalriegel sowie eine
Vertikaldiagonale miteinander verbunden sind, wobei die Vertikaldiagonale einenends
einen Anschlusskopf gemäß Fig. 1 und anderenends einen Anschlusskopf gemäß Fig. 5
aufweist;
- Fig. 7
- das Modulgerüst gemäß Fig. 6 in einer Seitenansicht;
- Fig. 8
- den in Fig. 6 mit "A" bezeichneten Detailausschnitt des Modulgerüsts mit Darstellung
eines der beiden Anschlussköpfe der Vertikaldiagonalen im an der Anschlussrosette
des einen Gerüststiels montierten Zustand;
- Fig. 9
- den Detailausschnitt des Modulgerüsts gemäß Fig. 8 in einer Seitenansicht;
- Fig. 10
- den Detailausschnitt des Modulgerüsts gemäß Fig. 8 in einer Draufsicht;
- Fig. 11
- den in Fig. 6 mit "B" bezeichneten Detailausschnitt des Modulgerüsts mit Darstellung
des anderen Anschlusskopfs der Vertikaldiagonalen im an der Anschlussrosette des anderen
Gerüstständers montierten Zustand, in einer perspektivischen Ansicht;
- Fig. 12
- den Detailausschnitt des Modulgerüsts gemäß Fig. 11 in einer anderen perspektivischen
Ansicht;
- Fig. 13
- den Detailausschnitt des Modulgerüsts gemäß Fig. 11 in einer weiteren Seitenansicht;
und
- Fig. 14
- einen Detailausschnitt eines Knotenpunkts eines Gerüststiels mit einer Vertikaldiagonalen,
deren Profilrohr als ein Kantrohr ausgeführt ist.
[0023] In den
Figuren 1 bis
4 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines Anschlusskopfs
10 für eine im Gerüstbau eingesetzte Vertikaldiagonale gezeigt. Fig. 1 zeigt den Anschlusskopf
10 in einer Draufsicht auf dessen Oberseite
12. Der Anschlusskopf 10 weist einen einen Grundkörper oder Anschlussabschnitt
14 zum lösbaren Anschließen des Anschlusskopfs 10 an einer Lochscheibe oder Anschlussrosette
eines Gerüststiels auf. Der Anschlussabschnitt 14 ist abschnittsweise gabelförmig
ausgeführt und umfasst eine obere Klaue
16 und eine untere Klaue
18, die in Richtung der mit
20 bezeichneten Vertikalachse des Anschlussabschnitts 14 voneinander beabstandet angeordnet
sind. Zwischen den beiden Klauen 16, 18 ist einen Einschub- bzw. Aufnahmespalt
22 für die Anschlussrosette eines Gerüststiels ausgebildet. Der Anschlusskopf 10 kann
dadurch in Richtung der mit
24 bezeichneten Horizontalachse des Anschlussabschnitts 14 auf die Anschlussrosette
aufgeschoben werden. Zur Sicherung des Anschlusskopfs 10 in seiner jeweiligen Montageposition
an der Anschlussrosette dient ein Arretiermittel
26, das hier beispielhaft in Form eines U-förmigen Absteckbolzens ausgeführt ist. Das
Arretiermittel 26 ist vorzugsweise unverlierbar am Anschlusskopf 10 gehalten angeordnet.
[0024] Der Anschlusskopf 10 umfasst weiter einen Augenflansch
28, der sich vom Anschlussabschnitt 14 wegerstreckt. Dieser Augenflansch 28 dient der
Befestigung eines Rohrprofils der Vertikaldiagonalen. Der Augenflansch 28 weist ein
am Anschlussabschnitt 14 angeordnetes Fußsegment
30 auf, das ein Augensegment
32 mit einem Auge
34 trägt. Die Längsachse des Augenflanschs 28 ist mit
36 bezeichnet. Das Auge 34 dient der Aufnahme eines Befestigungsmittels, etwa eines
Niet- oder Schraubbolzens, mittels dessen der Augenflansch 28 am Rohrprofil der Vertikaldiagonalen
befestigbar ist. Das Auge erstreckt sich längs der mit
38 bezeichneten Augenlängsachse durch das Augensegment 32 hindurch.
[0025] Der Anschlussabschnitt 14 und der Augenflansch 28 sind gemäß Fig. 2 in derselben
Horizontalebene
E angeordnet. Mit anderen Worten ist der Augenflansch 28 mit seiner Längsachse 36 relativ
zum Anschlussabschnitt 14 nicht in Richtung der Vertikalachse 20 schräg verlaufend
angeordnet. Zu beachten ist jedoch, dass der Augenflansch 28 mit seiner Längsachse
36 relativ zur Horizontalachse 24 des Anschlussabschnitts 14 schräg verlaufend angeordnet
ist. Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Augenflansch 28 entgegen
dem Uhrzeigersinn (bei Ansicht auf die Oberseite 12 des Anschlusskopfs 10), also im
geodätisch negativen Drehsinn, relativ zum Anschlussabschnitt 14 am Anschlussabschnitt
14 abgewinkelt angeordnet. Die Längsachse 36 des Augenflanschs 28 schließt mit der
Horizontalachse 24 des Anschlussabschnitts 14 einen spitzen Winkel
α ein. Mit anderen Worten ist der Augenflansch 28 bei Draufsicht auf die Oberseite
12 des Anschlussabschnitts 14 relativ zum vom lokalen Radius
R (bezogen auf die Vertikalachse 20) im geodätisch negativen Drehsinn schräg verlaufend
am Anschlussabschnitt angeordnet. Gemäß Fig. 1 kann der Anschlusskopf 10 bezüglich
seines Augenflanschs 28 insgesamt als ein "rechtsarmiger" Anschlusskopf 10 bezeichnet
werden.
[0026] Das Augensegment 32 steht in Richtung der Augenlängsachse des Auges zu beiden Seiten
über die Seitenflanken
40 (Fig. 2) des Fußsegments 30 seitlich hervor. Mit anderen Worten ist das Augensegment
32 gegenüber dem Fußsegment 30 quer zur Längsachse 36 des Augenflanschs 28 verdickt.
Zu beachten ist, dass das Augensegment 32 sich beiderseitig zu seinen beiden freien
Enden
41 hin konzentrisch zur Augenlängsachse 38 des Auges 34, verjüngt. Das Augensegment
ist hier zu beiden Seiten des Fußsegments 30 pyramidenstumpfförmig ausgeführt. Die
beiden in Richtung der Augenlängsachse 38 voneinander wegweisend angeordneten Endflächen
32a, 32b des Augensegments 32 sind hier jeweils gerundet bzw. bombiert ausgeführt. Die Endflächen
32a, 32b können nach einem in der Zeichnung nicht näher wiedergegebenen Ausführungsbeispiel
auch plan ausgeführt sein. Das Auge 34 weist dadurch eine Länge
l auf, die größer ist, als die Nenndicke
d des Fußsegments 30 (Fig. 1).
[0027] Gemäß Fig. 2 weist das Arretiermittel 26 bzw. der Absteckbolzen beispielhaft eine
U-förmige Grundform mit einem Sperrschenkel
42 und mit einem Lagerschenkel
44 auf, die über einen gebogenen Rückenabschnitt
46 miteinander verbunden sind. Der Lagerschenkel 44 ist in einer ersten Durchgangsausnehmung
48 des Anschlussabschnitts 14 verschiebbar gelagert und der Sperrrschenkel 42 ist in
einer zweiten Durchgangsausnehmung
50 des Anschlussabschnitts 14 angeordnet. Die beiden Durchgangsausnehmungen 48, 50 sind
in Richtung der Horizontalachse 24 des Anschlussabschnitts 14 voneinander beabstandet
am Anschlussabschnitt 14 ausgebildet. In der in den Figuren 1 bis 4 gezeigten Sperrposition
des Arretiermittels 26 durchgreift der Sperrschenkel 42 des den Aufnahmespalt 22 in
einer zur Vertikalachse 20 axialen Richtung. Das Arretiermittel 26 ist in Richtung
der Vertikalachse 20 des Anschlussabschnitts 14 gegen die Kraft eines Federelements
52 aus der gezeigten Sperrposition relativ zum Anschlussabschnitt 14 in eine Freigabeposition
verschiebbar, wie dies in den Figuren 2 und 3 mit dem Pfeil
54 gezeigt ist. In der Freigabeposition durchgreift der Sperrschenkel 42 den Aufnahmespalt
22 nicht. Der Anschlusskopf 10 kann dann auf die Anschlussrosette des jeweiligen Gerüststiels
aufgeschoben bzw. von der Anschlussrosette abgezogen werden. Der Lagerschenkel 44
kann ein Sicherungselement
56, hier beispielsweise in Form eines Sicherungsstifts, aufweisen, durch das das Arretiermittel
am Anschlusskopf 10 unverlierbar gesichert ist. Der Sicherungsstift steht seitlich
über die Mantelfläche
58 des Lagerschenkels 44 hervor. Es versteht sich, dass das Sicherungselement 56 auch
in anderer Weise am Arretiermittel 26 ausgebildet sein kann. Bei dem in den Figuren
1 bis 4 gezeigten Ausführungsbeispiel stützt sich das Federelement 52 einenends am
Sicherungselement 56 ab, das dadurch eine Doppelfunktion aufweist.
[0028] Das Auge 34 weist längs der Augenlängsachse 38 insgesamt einen konstanten Innenquerschnitt
auf, der in Fig. 2 mit
59 bezeichnet ist.
[0029] Das Fußsegment 30 des Augenflanschs kann ober- und unterseitig jeweils einen Gurt
60 aufweisen. Die Gurte 60 dienen der Aussteifung des Fußsegments 30 und nehmen vor
allem die Belastung des Fußsegments 30 bei Biegebeanspruchung auf. Die Gurte 60 erstrecken
sich in Richtung der Längsachse 36 des Augenflanschs 28 vorzugsweise bis auf Höhe
der Augenlängsachse 38.
[0030] In
Fig. 5 ist ein weiterer Anschlusskopf 10' gezeigt. Dieser Anschlusskopf 10' unterscheidet
sich von dem im Zusammenhang mit den Figuren 1 bis 4 erläuterten Anschlusskopf 10
darin, dass der Augenflansch 28 in entgegengesetzter Richtung, d. h. bei Draufsicht
auf die Oberseite 12 des Anschlusskopfs 10', im Uhrzeigersinn, gegenüber der Horizontalachse
24 abgewinkelt am Anschlussabschnitt 14 angeordnet ist. Die Längsachse 36 des Augenflanschs
28 schließt auch hier mit der Horizontalachse 24 des Anschlussabschnitts 14 einen
spitzen Winkel α ein. Mit anderen Worten ist der Augenflansch 28 bei Draufsicht auf
die Oberseite 12 des Anschlussabschnitts 14 relativ zum vom lokalen Radius R (bezogen
auf die Vertikalachse 20) im geodätisch positiven Drehsinn schräg verlaufend am Anschlussabschnitt
angeordnet. Der Anschlusskopf 10' kann mithin insgesamt als ein "linksarmiger" Anschlusskopf
10' bezeichnet werden.
[0031] Bei den in den
Fign. 1 bis
5 gezeigten Anschlussköpfen 10, 10' sind der Augenflansch 28 und der Anschlussabschnitt
14 jeweils einstückig miteinander verbunden. Die Anschlussköpfe 10, 10' besteht vorzugsweise
insgesamt aus Metall und können zumindest abschnittsweise als ein 3D-Druck-, Guss-
oder als ein Schmiedeteil ausgeführt ist.
[0032] Fig. 6 zeigt ein nur teilweise dargestelltes Modulgerüst
100 während des Aufbaus mit einem ersten und einem zweiten Gerüststiel
102, 104 die bereits über einen Horizontalriegel
106 und eine Vertikaldiagonale
108 miteinander verbunden sind, in einer perspektivischen Ansicht.
[0033] Die beiden Gerüststiele 102, 104 weisen im Bereich von Knotenpunkten jeweils eine
Lochscheibe oder Anschlussrosette
110 auf. Die Anschlussrosetten 110 eines jeden Gerüststiels sind in Richtung der Gerüststielachse
112 jeweils regelmäßig voneinander beabstandet angeordnet. Sowohl der in Fig. 7 beispielhaft
gezeigte Horizontalriegel 106 als auch die Vertikaldiagonale 108 sind jeweils beidenends
an einer der Anschlussrosetten 110 der beiden Gerüststiele 102, 104 lösbar befestigt.,
um die beiden Gerüststiele abstandsinvariant miteinander zu verkoppeln.
[0034] Die Vertikaldiagonale 108 weist ein Rohrprofil
114 auf, das beidenends mit einem Anschlusskopf 10, 10' versehen ist. Gemäß der Darstellung
des Modulgerüsts 100 in
Fig. 7 ist das Rohrprofil 114 relativ zu einer Vertikalebene
V, in der die beiden Gerüststiele 102, 104 angeordnet sind, seitlich versetzt angeordnet.
Dies wird dadurch erreicht, dass die Vertikaldiagonale 108 mit zwei unterschiedlich
konfigurierten Anschlussköpfen 10, 10', nämlich einem rechtsarmigen Anschlusskopf
10 (vgl. Fign. 1 bis 4) und einem linksarmigen (vgl. Fig. 5) Anschlusskopf 10', versehen
ist.
[0035] In den
Figuren 8 bis
10 ist das Modulgerüst 100 im Bereich des in Fig. 6 mit "A" bezeichneten Detailausschnitts
des unteren Knotenpunkts zwischen Gerüststiel 102, Horizontalriegel 106 und Vertikaldiagonale
108 gezeigt. Die Vertikaldiagonale 108 ist hier über einen rechtsarmigen Anschlusskopf
10, wie dieser in den Fign. 1 bis 4 gezeigt ist, an der Anschlussrosette 110 lösbar
angekoppelt.
[0036] Der gabelförmige Anschlussabschnitt 14 des Anschlusskopfs 10 ist auf die Anschlussrosette
110 aufgeschoben und mittels des als Absteckbolzen ausgeführten Arretiermittels 26
an der Anschlussrosette 110 gesichert. Die Anschlussrosette 110 erstreckt sich mithin
in den Aufnahmespalt 22 des Anschlusskopfs 10 hinein. Der Absteckbolzen durchgreift
mit seinem Speerschenkel 42 den Aufnahmespalt 22 sowie eine (hier kreisrunde) Abstecköffnung
116 der Anschlussrosette 110. Dadurch ist die Vertikaldiagonale 108 an der Anschlussrosette
110 in allen drei Raumrichtungen
X, Y, Z spielfrei bzw. mit einem nur geringfügigen Spiel festgesetzt.
[0037] Der Augenflansch 28 des Anschlusskopfs 10 erstreckt sich in den dem Anschlusskopf
10 zugeordneten freien Endabschnitt
118 des Rohrprofils der Vertikaldiagonalen hinein. Zur - hier gelenkigen - Befestigung
des Anschlusskopfs 10 am Rohrprofil 114 dient ein (einziges) Befestigungsmittel
120 in Form eines Nietbolzens. Eine Schwenkachse des Anschlusskopfs 10 relativ zum Rohrprofil
114 ist mit
S bezeichnet. Als Befestigungsmittel 120 kann alternativ auch ein Schraubbolzen und
eine Mutter, ggf. mit zusätzlicher Kontermutter, eingesetzt werden, in die der Schraubbolzen
eingeschraubt ist (in der Zeichnung nicht gezeigt). Das Befestigungsmittel 120 erstreckt
sich durch das Auge 34 des Augensegments 32 des Augenflanschs 28 hindurch. Das Augensegment
32 liegt beidseitig der Längsachse 36 des Augenflanschs 28 über die Endflächen 32a,
32b (Fig. 1) an dem Rohrprofil 114 innenseitig im Gleitspiel-Formschluss an.
[0038] Gemäß Fig. 9 weist der dem Anschlusskopf 10 zugeordnete freie Endabschnitt 118 des
Rohrprofils 114 an einander gegenüberliegenden Wandabschnitten
122 angeordnete Aussparungen bzw. Schlitze
124 auf, die ein Einschwenken des Fußsegments 30 des Augenflanschs 28 ermöglichen. Die
Schlitze 124 sind dementsprechend zum freien Ende 126 des Rohrprofils hin offen ausgeführt.
[0039] In den
Fign. 11 und
13 ist das Modulgerüst 100 im Bereich des in Fig. 6 mit "B" bezeichneten oberen Knotenpunkts
zwischen dem zweiten Gerüststiel 104 und der Vertikaldiagonalen 108 gezeigt. Die Vertikaldiagonale
108 weist anderenends einen Anschlusskopf 10' gemäß den Fign. 5 und 6 auf. Dieser
zweite Anschlusskopf 10' der Vertikaldiagonalen 108 ist in einer zum ersten Anschlusskopf
10 entsprechenden Weise an der zugeordneten Anschlussrosette 110 des zweiten Gerüststiels
104 lösbar befestigt. Durch den Einsatz von Anschlussköpfen 10, 10' mit jeweils gegensinnig
abgewinkelten Augenflanschen 28 kann die Vertikaldiagonale 108 an den Anschlussrosetten
zweier Gerüststiele 102, 104 bezüglich der Vertikalebene (vgl. Fig. 7) sowie eines
an der jeweiligen Anschlussrosette angreifenden Horizontalriegels 106 seitlich versetzt
angeordnet werden. Das Rohrprofil 114 kann dadurch parallel zur Vertikalebene V bzw.
dem in der Vertikalebene V verlaufend angeordneten Horizontalriegeln 106 zwischen
dem ersten und zweiten Gerüststiel 102, 104 verlaufend ausgerichtet angeordnet werden.
[0040] Das Rohrprofil 114 der Vertikaldiagonalen 108 kann neben der in den Figuren 6 bis
13 gezeigten kreisrunden Querschnittsform gemäß
Fig. 14 auch eine rechteckige oder eine elliptische (in der Zeichnung nicht gezeigt) Querschnittsform
aufweisen. Die Befestigungsart der beiden Anschlussköpfe 10, 10' am Rohrprofil 114
bleibt davon unberührt.
[0041] Die erfindungsgemäße Vertikaldiagonale 108 ist einfach und kostengünstig zu fertigen.
Ein aufwendiges Abflachen der freien Endabschnitte 118 des Rohrprofils 114 für die
Montage des jeweiligen Anschlusskopfs 10, 10' erübrigt sich vollständig. Aufgrund
der zentrischen Befestigung des Augenflanschs 28 im/am Rohrprofil 114 können von der
Vertikaldiagonalen 108 besonders große Schub- und Zugkräfte aufgenommen werden. Die
langstreckige Abstützung des Befestigungsmittels 120 am Augenflansch 28 wirkt einer
unerwünschten Überbeanspruchung des Befestigungsmittels 120 zuverlässig entgegen.
Einem unerwünschten Abhebeln (=Abwürgen) des Augenflanschs 28 vom übrigen Anschlusskopf
10, 10' wird durch das umlaufend breitbasige Augensegment 32 sowie auch durch die
Gurte 60 des Fußsegments 30 erschwert.
1. Anschlusskopf (10; 10') für ein Rohrprofil (114) eines als Vertikaldiagonale (108)
ausgeführten Modulgerüstbauteils, umfassend:
- einen Anschlussabschnitt (14) zum lösbaren Anschließen des Anschlusskopfs (10; 10')
an einer Anschlussrosette (110) eines Gerüststiels (102; 104); und
- einen Augenflansch (28), der sich vom Anschlussabschnitt (14) wegerstreckt und welcher
zum Befestigen des Anschlusskopfs (10, 10') am Rohrprofil (114) dient,
wobei der Augenflansch (28) ein am Anschlussabschnitt (14) angeordnetes Fußsegment
(30) und einen vom Fußsegment (30) getragenes Augensegment (32) mit einem Auge (34)
aufweist und wobei das Augensegment 32) beiderseitig quer zur Längsachse (36) des
Augenflanschs (28) über das Fußsegment (30) seitlich hervorsteht.
2. Anschlusskopf (10, 10') gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Augensegment sich zu seinen beiden freien Enden hin jeweils verjüngt, wobei sich
das Augensegment (32) vorzugsweise beiderseitig konzentrisch zur Augenlängsachse (38)
des Auges (34) hin verjüngt.
3. Anschlusskopf (10,10') gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Augensegment (32) beiderseitig pyramidenstumpfförmig über das Fußsegments (30)
hervorsteht.
4. Anschlusskopf (10, 10') gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Auge (34) über seine gesamte Länge I einen konstanten Innenquerschnitt (59) aufweist.
5. Anschlusskopf (10, 10') gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Augenflansch (28) und der Anschlussabschnitt (14) einstückig miteinander verbunden
sind.
6. Anschlusskopf (10, 10') gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Fußsegment (30) des Augenflanschs (28) oberseitig und unterseitig jeweils durch
einen Gurt verstärkt ist.
7. Anschlusskopf (10, 10') gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlusskopf (10, 10') insgesamt aus Metall besteht, wobei der der Anschlusskopf
(10, 10') vorzugsweise zumindest teilweise als ein 3D-Druck-, Guss- oder als ein Schmiedeteil
ausgeführt ist.
8. Anschlusskopf (10, 10') gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussabschnitt (14) gabelförmig ausgeführt ist und einen Aufnahmespalt (22)
für die Anschlussrosette (110) des Gerüststiels (102, 104) aufweist.
9. Anschlusskopf (10, 10') gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlusskopf (10, 10') mit einem Arretiermittel (26), bevorzugt einem Absteckbolzen,
zum Sicheren des Anschlusskopfs (10, 10') in seiner an der Anschlussrosette (110)
angekoppelten Anschlussposition aufweist.
10. Modulgerüstbauteil in Form einer Vertikaldiagonalen (108), aufweisend ein Rohrprofil
(114), an dem beidenends ein Anschlusskopf (10, 10') gemäß einem der vorhergehenden
Ansprüche angeordnet ist, wobei sich der Augenflansch (28) eines jeden Anschlusskopfs
(10, 10') in das Rohrprofil (114) hineinerstreckt und der Augenflansch (28) mittels
eines Befestigungsmittel (120), das sich durch das Auge (34) des Augenflanschs (28)
hindurcherstreckt, am Rohrprofil (114) befestigt ist.
11. Modulgerüstbauteil gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich die beiden Anschlussköpfe (10, 10') vom Rohrprofil (114) zu derselben Seite
des Rohrprofils (114) wegerstrecken.
12. Modulgerüstbauteil gemäß Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (120) ein Nietbolzen oder ein Schraubbolzen ist, der vorzugsweise
in zumindest eine Schraubenmutter eingreift.
13. Modulgerüstbauteil gemäß einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Augensegment (32) an einander gegenüberliegenden Wandabschnitten (122) des Rohrprofils
(114) im Gleitspiel-Formschluss anliegt.
14. Modulgerüstbauteil gemäß einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohrprofil (114) als ein Kantrohr oder als ein Rundrohr ausgeführt ist.
15. Verwendung eines Anschlusskopfs (10, 10') nach einem der Ansprüche 1 bis 9 in einem
Modulgerüst.