[0001] Die Erfindung betrifft einen Leiteranschlusskontakt mit einer Lötanschlussfläche
zur Anbindung an eine Leiterplatte und einem Steckkontaktanschluss mit einem Federklemmelement.
[0002] Die Erfindung betrifft weiterhin eine Leiterplattenanordnung mit einer Leiterplatte,
wobei ein Leiteranschlusskontakt mit seinen Lötflächen auf der Leiterplatte aufgelötet
ist.
[0003] Leiterplatten mit darauf aufgebrachten elektrischen/elektronischen Bauelementen haben
zur elektrisch leitfähigen Verbindung von Leitern oder zur Verbindung benachbarter
Leiterplatten miteinander Leiteranschlusskontakte. Diese werden in Durchsteckmontage
oder Oberflächenmontage auf die Leiterplatte aufgelötet und mit dieser elektrisch
und mechanisch verbunden.
[0004] DE 200 01 510 U1 zeigt eine Anschlussvorrichtung für elektrische Leiter mit auf einer Leiterplatte
aufgelöteten Schneid-Klemm-Kontaktanschlüssen. Ein solches Kontaktelement ist als
Blech-Stanz-/Biegeteil ausgebildet und weist zwei zueinander parallel ausgerichtete
Paare von sich in ihrem Endungsbereich mündungsartig erweiternden Kontaktschneiden
zum Aufschneiden der Isolierung eines anzuklemmenden elektrischen Leiters auf. Die
Kontaktschneiden jedes Kontaktschneidenpaares sind durch Schlitze voneinander getrennt.
Die beiden Kontaktschneidenpaare sind über seitliche Stege miteinander verbunden.
Mehrere solcher Schneidkontaktelemente sind bandartig zur gemeinsamen Montage auf
der Leiterplatte miteinander verbunden.
[0005] EP 0 043 165 A1 zeigt einen Schneid-Klemm-Kontakt mit zwei quer zueinander ausgerichteten Leiteranschlussbereichen.
Die Leiteranschlussbereiche sind jeweils durch Klemmschlitze an einander gegenüberliegenden
Wänden ausgebildet, wobei die Wände zu einer Box umgefaltet sind.
[0006] DE 10 2006 052 119 A1 offenbart eine Schneid-Klemm-Verbindung mit einem an einem ersten Bauteil befestigten
ersten Schneid-Klemm-Element und einem an einem zweiten Bauteil befestigten zweiten
Schneid-Klemm-Element. Die beiden Schneid-Klemm-Elemente sind in Fügerichtung ineinander
einschiebbar und quer zur Fügerichtung verschiebbar zueinander angeordnet.
[0007] DE 196 17 259 A1 offenbart eine elektrische Klemme mit einem nach oben offenen Schneid-Klemm-Kontakt
und weiteren Steckkontakten, die im Unterteil der Klemme angeordnet sind. Die Klemme
ist aus einem Stück aus einem bandförmigen Metallstreifen gefertigt, wobei das eine
Endstück des Bandmaterials in mehrere Zungen unterteilt ist, von denen eine als Anker-Endstück
die Formgebung der Klemme stabilisiert und die anderen als Blattfeder-Endstücke die
Schneid-Klemm-Kontakte bilden. Von einer Bodenfläche, welche den Schneid-Klemm-Kontakt
und das Blattfeder-Endstück verbindet, ragen Leiterplatten-Einlötstifte ab.
[0008] DE 195 12 221 A1 zeigt eine elektrische Klemmleiste für Leiterplatten mit einer auf Lötanschlussstifte
aufsteckbaren Brückungsschiene. Die Brückungsschiene ist als ein sich im Wesentlichen
plan erstreckendes flaches Brückungsband ausgebildet, das Durchsteckschlitze hat,
die durch zwei aus dem Brückungsband herausgestanzte federnde Zungen gebildet sind.
[0009] Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten Leiteranschlusskontakt
und eine verbesserte Leiterplattenanordnung zu schaffen, wobei der Leiteranschlusskontakt
möglichst kompakt, gut handhabbar und stabil ist und dabei einen zuverlässigen elektrischen
Kontakt sicherstellt.
[0010] Die Aufgabe wird mit dem Leiteranschlusskontakt mit den Merkmalen des Anspruchs 1
sowie der Leiterplattenanordnung mit einem solchen Leiteranschlusskontakt mit den
Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
[0011] Dadurch, dass der Steckkontaktanschluss an einer Anschlussfläche des Leiteranschlusskontaktes
gebildet ist, die von der Ebene der Lötanschlussfläche beabstandet ist, kann bei kompakten
Aufbau die Einhaltung von notwendigen Luft- und Kriechstrecken sichergestellt werden.
Dabei hat die Anschlussfläche eine Stecköffnung und mindestens eine federelastische
Klemmzunge zur Bildung des Federklemmelementes. Dies ermöglicht das einfache Anklemmen
eines elektrischen Leiters, der durch die Stecköffnung hindurchgesteckt und mittels
der federelastischen Klemmzunge an der Anschlussfläche des Steckkontaktanschlusses
festgeklemmt wird.
[0012] Die Anschlussfläche geht dann in einen Fußbereich über, der jeweils mit einer Lötanschlussfläche
verbunden ist oder eine Lötanschlussfläche an seiner der Anschlussfläche abgewandten
Seite hat. Auf diese Weise wird die Anschlussfläche beabstandet von der Ebene der
Leiterplatte mit Hilfe der Fußbereiche stabil gelagert. Die an die Fußbereiche angrenzenden
Lötanschlussflächen stellen dabei sicher, dass der Steckkontaktanschluss bei Verlöten
des Lötanschlusskontaktes auf einer Leiterplatte an den Lötanschlussflächen stabil
gehalten wird. Der Stromfluss geht dann über die Fußbereiche direkt zur Lötanschlussfläche,
sodass die stromleitenden Querschnitte und Wege optimiert sind.
[0013] An den einander gegenüberliegenden Randkanten der Stecköffnung können federelastische
Klemmzungen aufeinander zu weisend herausgebogen sein. Die freibeweglichen Enden der
Klemmzungen bilden dann Klemmkanten zum Anklemmen eines in die Stecköffnung eingesteckten
elektrischen Leiters oder Kontaktstiftes. Damit kann ein elektrischer Leiter oder
Kontaktstift bei überaus einfachem Aufbau des Leiteranschlusskontaktes sehr zuverlässig
angeklemmt werden. Die Stromwege führen dann auf kürzestem Wege über die Klemmzungen
und die Fußabschnitte zu den Lötanschlussflächen.
[0014] An den Leiteranschlusskontakt kann weiterhin ein Schneid-Klemm-Kontaktanschluss vorhanden
sein.
[0015] Eine Lötanschlussfläche kann zwischen einem Schneid-Klemm-Kontaktanschluss und einem
zur Anschlussebene führenden Steg angeordnet sein. Dies hat den Vorteil, dass der
Schneid-Klemm-Kontaktanschluss und die Anschlussfläche über die gemeinsame Lötanschlussfläche
miteinander verbunden sind, wobei die Stromwege zwischen Schneid-Klemm-Kontaktanschluss
und Steckkontaktanschluss kurz sind und der Schneid-Klemm-Kontaktanschluss und der
Steckkontaktanschluss über die gemeinsame Lötanschlussfläche mechanisch stabilisiert
sind.
[0016] Der Schneid-Klemm-Kontaktanschluss kann zwei voneinander beabstandete Kontaktfinger
haben, die in einem gemeinsamen Wurzelabschnitt miteinander verbunden sind. Der Wurzelabschnitt
geht dann in den Fußabschnitt über oder bildet den Fußabschnitt. So ist denkbar, dass
der Wurzelabschnitt in eine der Lötanschlussflächen übergeht. Dies führt dann zu einem
sehr kompakten Aufbau des Lötanschlusskontaktes.
[0017] Die Erstreckungsrichtung einer an dem Schneid-Klemm-Kontaktanschlusses angeklemmten
Drahtbrücke im Klemmbereich an dem Schneid-Klemm-Kontaktanschluss kann quer zur Steckrichtung
des Steckkontaktanschlusses ausgerichtet sein. Die Erstreckungsrichtung der Drahtbrücke
an dem Schneid-Klemm-Kontaktanschluss im Bereich der Klemmstelle, in der eine Drahtbrücke
zur Klemmstelle zwischen die Kontaktfinger geführt wird, verläuft hingegen in Steckrichtung
des Steckkontaktanschlusses. Die von Kontaktfingern des Schneid-Steckkontaktanschlusses
oder einer geschlitzten Wand zur Bildung des Schneid-Steck-Kontaktanschlusses aufgespannte
Ebene ist somit quer zur Ebene der Anschlussfläche ausgerichtet. Unter "quer" wird
eine Ausrichtung im Winkelbereich von 90° +/- 20° und bevorzugt 90° +/- 5° verstanden.
[0018] Die Erstreckungsrichtung der an dem Schneid-Klemm-Kontaktanschluss angeklemmten Drahtbrücke
im Klemmbereich dieses Schneid-Klemm-Kontaktanschlusses kann dabei in Erstreckungsrichtung
der Anschlussfläche oder auch quer zur Erstreckungsrichtung der Anschlussfläche sein.
Denkbar ist aber auch, dass sie schräg zur Erstreckungsrichtung der Anschlussfläche
ausgerichtet ist. Die Leiterplattenanordnung hat eine Leiterplatte, bei der ein solcher
Leiteranschlusskontakt mit seinen Lötflächen auf der Leiterplatte aufgelötet ist.
Die Leiterplatte hat dann unterhalb von der Stecköffnung eine Leiterdurchführungsöffnung,
sodass ein elektrischer Leiter durch die Leiterdurchführungsöffnung in die Stecköffnung
eingesteckt und an dem Steckkontaktanschluss angeklemmt werden kann. Dies ermöglicht
eine sehr kompakte Anbindung eines elektrischen Leiters an die Leiterplatte mit einer
Steckrichtung lotrecht zur Leiterplatte.
[0019] Die Anschlussfläche des Leiteranschlusskontaktes kann sich dabei parallel zur Ebene
der Leiterplatte erstrecken. Ein den Schneid-Klemm-Kontaktanaschluss aufweisender
Abschnitt des Leiteranschlusskontaktes ragt dann von der Ebene der Leiterplatte ab.
[0020] Von der Anschlussfläche kann ein Materiallappen im Abstand zu einem der Lötanschlussflächen,
z.B. in Richtung eines Schneid-Klemm-Kontaktanschlusses abragen. Damit wird die Anschlussfläche
benachbart zu dem Steckkontaktanschluss vergrößert. Dieser Materiallappen (auch als
Lasche bezeichnet) dient der Bereitstellung einer vergrößerten Ansaugfläche für eine
automatisierte Handhabung und Montage der Leiteranschlusskontakte.
[0021] Die Klemmfederzungen können in einem der jeweiligen Klemmkante vorgelagerten Bereich
einen Knick oder eine Biegung haben. Die aufeinander zuweisend herausgebogenen Klemmzungen
sind hierdurch in dem an die Anschlussfläche angrenzenden Bereichen in einem größeren
Winkel zueinander ausgerichtet, als in dem an die Klemmkante angrenzenden Bereich.
Durch den Knick oder die Biegung sind die an den Klemmkanten angrenzenden Flächen
der einander gegenüberliegenden Klemmzungen somit in einem spitzeren Winkel zueinander
angeordnet. Diese zusätzlichen Biegungen bzw. Knicke führen zu einer Verringerung
der Einsteckkräfte und ermöglichen das Lösen eines angeschlossenen Leiters durch Drehen
und Ziehen des angeklemmten Leiters.
[0022] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Einsteckrichtung
zum Einstecken eines elektrischen Leiters in den Steckkontaktanschluss im Wesentlichen
senkrecht zur räumlichen Erstreckung wenigstens einer der Lötanschlussflächen verläuft.
Auf diese Weise kann der elektrische Leiter bequem quer zur räumlichen Erstreckung
der Leiterplatte von der Oberseite oder der Unterseite in den Steckkontaktanschluss
eingesteckt werden.
[0023] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass an einer
Randkante der Stecköffnung eine federelastische Klemmzunge und an einer dieser Randkante
gegenüberliegenden Randkante der Stecköffnung eine Leitereinführzunge angeordnet ist,
wobei die Klemmzunge und die Leitereinführzunge voneinander fortweisend herausgebogen
sind. Auf diese Weise kann die Leitereinführzunge eine Leitereinführschräge zum vereinfachten
Einführen eines elektrischen Leiters zu einer mit einem frei beweglichen Ende der
Klemmzunge gebildeten Klemmstelle bilden. Die Leitereinführzunge ist dabei nicht unbedingt
selbst Teil der Klemmstelle oder muss auch nicht zwangsläufig ein Gegenlager bei der
Klemmung des elektrischen Leiters durch die Klemmzunge bilden. Das Gegenlager kann
z.B. durch die Anschlussfläche des Leiteranschlusskontaktes gebildet sein.
[0024] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Leiteranschlusskontakt
einen weiteren Steckkontaktanschluss aufweist, dessen Einsteckrichtung zum Einstecken
eines Leiters in den weiteren Steckanschluss im Wesentlichen orthogonal zu einer Einsteckrichtung
des an der Anschlussfläche gebildeten Steckkontaktanschlusses verläuft. Dies hat den
Vorteil, dass die Verdrahtungsrichtung von in dem Leiteranschlusskontakt einzusteckenden
elektrischen Leitern im Nachhinein ausgewählt werden kann, z.B. bei bereits an einer
elektrischen Leiterplatte befestigtem Leiteranschlusskontakt. Es kann somit wahlweise
ein elektrischer Leiter senkrecht zur elektrischen Leiterplatte eingesteckt werden
(in den Steckkontaktanschluss an der Anschlussfläche) oder waagerecht zur Leiterplatte
(in den Steckanschluss in zumindest einem der Fußabschnitte). Somit muss bei dem erfindungsgemäßen
Leiteranschlusskontakt nicht von vornherein festgelegt werden, ob die Leiterplatten,
z.B. LED-Module, auf der Leiterplattenoberseite oder der Leiterplattenunterseite verdrahtet
werden. Es sind vielmehr beide Möglichkeiten weiterhin gegeben.
[0025] Der weitere Steckkontaktanschluss kann z.B. an einem Fußabschnitt des Leiteranschlusskontaktes
gebildet sein. Der Leiteranschlusskontakt kann auch mehrere weitere Steckkontaktanschlüsse
mit der genannten orthogonalen Einsteckrichtung aufweisen, z.B. in jedem der Fußabschnitte
einen solchen Steckkontaktanschluss oder mehrere solche Steckkontaktanschlüsse. Auf
diese Weise kann z.B. ein Durchschleifen eines elektrischen Potenzials von einer Leiterplatte
zur nächsten Leiterplatte realisiert werden.
[0026] Durch die Kombination eines vertikalen und eines horizontalen Leiteranschlusses an
ein und demselben Leiteranschlusskontakt, z.B. einer SMD-Klemme, können Leiterplatten
sowohl vertikal (von der Rückseite der Leiterplatte) als auch horizontal (auf der
Oberseite der Leiterplatte) verdrahtet werden. Somit müssen keine Leiterplatten für
den jeweiligen Anwendungszweck mit speziell geformten Leiteranschlusskontakten hergestellt
werden. Stattdessen kann eine Leiterplatte für beide Verdrahtungsarten hergestellt
und eingesetzt werden. Zum Beispiel können Leuchtenhersteller ein einziges LED-Modul
mit einem solchen Leiteranschlusskontakt für vorderseitig und rückseitig verdrahtete
Leuchten einsetzen.
[0027] Die Einsteckrichtung des erstgenannten Steckkontaktanschlusses, der an der Anschlussfläche
des Leiteranschlusskontaktes gebildet ist, kann wahlweise zu der Vorderseite oder
der Rückseite der Leiterplatte hin weisen, d.h. von der Seite des Leiteranschlusskontakts,
an der die Fußabschnitte von der Anschlussfläche abragen, oder von der gegenüberliegenden
Seite der Anschlussfläche. Somit kann auch für beide Kontaktierungsrichtungen auf
der Leiterplattenoberseite eine Verdrahtung ermöglicht werden.
[0028] Der weitere Steckkontaktanschluss kann je nach Formgebung des Leiteranschlusskontaktes
eine Verdrahtung auf der Leiterplattenoberseite oder der Leiterplattenunterseite erlauben,
je nachdem, auf welcher Seite die Lötanschlussfläche gebildet ist. Der Leiteranschlusskontakt
kann auch mit beidseitigen Lötanschlussflächen ausgebildet sein, sodass wahlweise
der Leiteranschlusskontakt von der einen Leiterplattenseite abragt und nicht durch
eine Öffnung der Leiterplatte hindurchgeführt ist, oder durch eine Öffnung in der
Leiterplatte hindurchgeführt ist und an der gegenüberliegenden Leiterplattenseite
abragt.
[0029] Die Leiterplattenanordnung kann mehrere Leiterplatten haben, die benachbart voneinander
angeordnet sind. Die Leiteranschlusskontakte sind dann an einander gegenüberliegenden
Randbereichen der Leiterplatte diagonal versetzt zueinander angeordnet. Damit können
die benachbarten Leiterplatten mittels Drahtbrücken elektrisch leitend miteinander
verbunden werden, die sich zwischen den einander gegenüberliegenden Leiteranschlusskontakten
erstrecken. Durch die diagonal versetzte Anordnung der Leiteranschlusskontakte werden
die Drahtbrücken dann über mehrere Biegungen geführt, sodass ein ausreichender Toleranzausgleich
von Wärmeausdehnungen sichergestellt ist. Durch das diagonal versetzte Anordnen der
Leiteranschlusskontakte ist zudem eine punkt- oder spiegelsymmetrische Anordnung der
Leiteranschlusskontakte auf einer Leiterplatte möglich. So können z.B. an einander
gegenüberliegenden Randbereichen einer Leiterplatte Leiteranschlusskontakte punktsymmetrisch
diagonal versetzt zueinander angeordnet sind.
[0030] Unter einer Drahtbrücke im Sinne der vorliegenden Erfindung wird eine in den Schneid-Klemm-Kontaktanschluss
anklemmbare elektrische Leitung verstanden, wie insbesondere ein nicht isoliertes
Drahtstück, ein isolierter elektrischer Leiter (starr oder flexibel) oder auch ein
Stromschienenstück mit z.B. rechteckförmigen Querschnitt.
[0031] Der unbestimmte Begriff "ein" ist im Sinne der vorliegenden Erfindung nicht als Zahlwort,
sondern im Sinne von "mindestens ein" zu verstehen.
[0032] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mit den beigefügten
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1a)
- - perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines Leiteranschlusskontaktes;
- Figur 1b)
- - perspektivische Ansicht einer modifizierten Ausführungsform des Leiteranschlusskontaktes
aus Figur 1a);
- Figur 2a)
- - Seitenansicht des Leiteranschlusskontaktes aus Figur 1;
- Figur 2b)
- - Seitenansicht einer modifizierten Ausführungsform des Leiteranschlusskontaktes aus
Figur 2a);
- Figur 3
- - Frontansicht des Leiteranschlusskontaktes aus Figur 1 und 2;
- Figur 4
- - Draufsicht auf den Leiteranschlusskontakt aus Figur 1 bis 3;
- Figur 5
- - perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines Leiteranschlusskontaktes;
- Figur 6a)
- - perspektivische Ausschnittsansicht einer Leiterplattenanordnung mit zwei über eine
Drahtbrücke elektrisch leitend verbundenen, benachbarten Leiterplatten;
- Figur 6b)
- - perspektivische Ansicht einer Leiterplattenanordnung mit zwei über eine gewendelte
Drahtbrücke elektrisch leitend verbundenen, benachbarten Leiterplatten;
- Figur 7a)
- - perspektivische Ausschnittsansicht einer Leiterplattenanordnung mit zwei nebeneinander
angeordneten und über eine Drahtbrücke elektrisch leitend verbundenen Leiterplatten;
- Figur 7b)
- - perspektivische Ansicht einer Leiterplattenanordnung mit zwei nebeneinander angeordneten
und über eine abgewinkelte Drahtbrücke elektrisch leitend verbundenen Leiterplatten;
- Figur 8
- - perspektivische Ausschnittsansicht einer Leiterplattenanordnung mit in dem Steckkontaktanschluss
der Leiteranschlusskontakte angeklemmten elektrischen Leitern;
- Figur 9
- - Seiten-Schnittansicht einer Leiterplattenanordnung im Ausschnitt mit angeklemmten
elektrischen Leiter;
- Figur 10
- - perspektivische Ausschnittsansicht einer Leiterplattenanordnung für eine Leuchte;
- Figur 11
- - perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform eines Leiteranschlusskontaktes;
- Figur 12
- - perspektivische Ansicht einer vierten Ausführungsform eines Leiteranschlusskontaktes;
- Figur 13
- - Seitenansicht des Leiteranschlusskontaktes aus Figur 12;
- Figur 14
- - perspektivische Rückseitenansicht des Leiteranschlusskontaktes aus Figur 12 und
13;
- Figur 15
- - eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines Leiteranschlusskontaktes;
- Figur 16
- - der Leiteranschlusskontakt gemäß Figur 15 in Seitenansicht;
- Figur 17
- - eine mit dem Leiteranschlusskontakt gemäß den Figuren 15 bis 16 gebildete Leiterplattenanordnung
in perspektivischer Darstellung;
- Figur 18
- - die Leiterplattenanordnung gemäß Figur 17 in Seitenansicht.
[0033] Figur 1a) lässt eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines Leiteranschlusskontaktes
1 erkennen, der einteilig aus einem Stück Blechmaterial als Stanz- und Biegeteil ausgeformt
ist. Der Leiteranschlusskontakt 1 hat einen Schneid-Klemm-Kontaktanschluss 2 an einem
Ende. Dieser Schneid-Klemm-Kontaktanschluss 2 ist aus zwei Kontaktfingern 3 gebildet,
die parallel zueinander mit einem zwischenliegenden Klemmschlitz 4 auf einer gemeinsamen
Ebene ausgerichtet und über einen gemeinsamen Wurzelbereich 5 miteinander verbunden
sind. Die freien Endabschnitte der Kontaktfinger 3 sind zum Wurzelbereich 5 hin trichterförmig
zulaufend bspw. durch eine Einlaufschräge 6 ausgebildet, sodass das Einstecken einer
Drahtbrücke in den Klemmschlitz 4 erleichtert wird.
[0034] Die einander zugewandten Innenkanten 7 der Kontaktfinger 3 klemmen durch die Federkraft
der Kontaktfinger 3 und des angrenzenden Wurzelabschnitts 5 eine Drahtbrücke zwischen
sich ein. Sie sind zumindest soweit als Schneidkontakte ausgebildet, dass sich die
Kontaktfinger 3 in die Oberfläche einer eingesteckten Drahtbrücke eingraben. Sie können
aber auch scharfkantig sein, um einen Isolierstoffmantel einer Drahtbrücke, bspw.
eines isolierten starren oder flexiblen elektrischen Leiters, beim Einstecken in den
Schneid-Klemm-Kontakt 2 aufzuschneiden, um auf diese Weise den elektrisch leitfähigen
Teil der Drahtbrücke freizulegen und elektrisch leitend mit den Kontaktfingern 3 zu
kontaktieren.
[0035] Deutlich wird weiterhin, dass der Leiteranschlusskontakt 1 einen Steckkontaktanschluss
8 auf einer Anschlussfläche 9 aufweist. Diese Anschlussfläche 9 hat eine Stecköffnung
10 sowie federelastische Klemmzungen 11, die von der Ebene der Anschlussfläche 9 und
aus der Stecköffnung 10 weg und aufeinander zu ragen. Die Klemmzungen 11 sind aus
dem Blechmaterial der Anschlussfläche 9 herausgeschnitten oder herausgestanzt und
ragen von einander gegenüberliegenden Randkanten der Stecköffnung 10 ab. Die Stecköffnung
10 wird dann noch durch einander gegenüberliegende Seitenstege 12 begrenzt.
[0036] Weiterhin hat der Leiteranschlusskontakt 1 zwei Lötanschlussflächen 13a, 13b. Erkennbar
ist, dass die Anschlussfläche 9 auf einer Ebene oberhalb der durch die Lötanschlussflächen
13a, 13b aufgespannten Ebene liegt. Zwischen der Anschlussfläche 9 und den Lötanschlussflächen
13a, 13b sind Fußabschnitte 14 vorgesehen, die sich an die Anschlussfläche 9 anschließen
und zu einer jeweiligen Lötanschlussfläche 13a, 13b führen. Diese Fußabschnitte 14
sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als von der Anschlussfläche 9 abgefaltete
Stege ausgebildet. Diese sind in etwa rechtwinklig von der Anschlussfläche 9 abgebogen.
[0037] Die Lötanschlussflächen 13a, 13b können an dem Ende der Fußabschnitte 14 ausgebildet
sein oder wie im Fall der Lötanschlussfläche 13a nach einer weiteren Umbiegung von
dem Fußabschnitt 14 in eine Lötanschlussfläche 13a übergehen.
[0038] Deutlich wird, dass die horizontale Lötanschlussfläche 13a in den Schneid-Klemm-Kontaktanschluss
2 bzw. dessen Wurzelabschnitt 5 übergeht. Dieser Wurzelabschnitt 5 mit den sich daran
anschließenden Kontaktfingern 3 erstreckt sich dabei annähernd parallel zu dem Fußabschnitt
14, sodass der Schneid-Klemm-Kontaktanschluss 2 und der Fußabschnitt 14 in etwa lotrecht
zu der den Schneid-Klemm-Kontaktanschluss 2 mit dem Fußabschnitt 14 verbindenden Lötanschlussfläche
13a stehen. Die Anschlussfläche 9 hingegen liegt auf einer Ebene, die quer zur Erstreckungsebene
des Schneid-Klemm-Kontaktanschlusses 2 liegt. Der Schneid-Klemm-Kontaktanschluss 2
ist somit auf einer Ebene ausgerichtet, die lotrecht zur Ebene der Anschlussfläche
9 steht. Denkbar ist aber auch, dass die Ebene der Anschlussfläche 9 in einem Winkel
von 90° +/- 45° zur Ebene des Schneid-Klemm-Kontaktanschlusses 2 steht.
[0039] Durch die beiden Fußabschnitte 14 an den einander gegenüberliegenden Enden der Anschlussfläche
9 kann der Leiteranschlusskontakt 1 stabil auf einer Leiterplatte aufgelötet werden.
Mit Hilfe des Übergangs von der ersten Lötanschlussfläche 13a zum davon abragenden
Schneid-Klemm-Kontaktanschluss 2 ist auch dieser bei kurzen Stromwegen stabil an einer
Leiterplatte angebunden.
[0040] Figur 1b) zeigt eine im Vergleich zur Ausführungsform von Figur 1a) etwas abgewandelte
Variante des Leiteranschlusskontaktes 1. Im Wesentlich kann dabei auf das vorher Gesagte
verwiesen werden. Zusätzlich ist an der Anschlussfläche 9 im Abstand von der horizontalen
Lötanschlussfläche 13a ein Materiallappen 3 vorgesehen, der von der in den Fußabschnitt
14 übergehenden Biegung freigeschnitten ist und die ebene Fläche der Anschlussfläche
9 im Bereich der Biegung vergrößert. Damit wird die Ansaugfläche für die automatische
Handhabung und Montage des Leiteranschlusskontaktes 1 vergrößert. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel ist der Materiallappen 33 auf der Seite des Schneid-Klemm-Kontaktanschlusses
2 vorgesehen und erstreckt sich in Richtung dieses Schneid-Klemm-Kontaktanschlusses
2. Denkbar ist aber auch, dass ein solcher Materiallappen 33 auf der gegenüberliegenden
Seite im Abstand zur Lötanschlussfläche 13b) vorhanden ist oder dass auf beiden Seiten
solche Materiallappen vorgesehen sind. Dies hängt auch von der Position der Stecköffnung
10 an der Anschlussfläche 9 konkret ab.
[0041] Weiterhin ist erkennbar, dass die Lötanschlussfläche 13b) auf der rechten Seite von
dem Fußabschnitt 14 in einer Biegung übergeht und eine flächige Auflagerung bereitstellt.
Diese Lötanschlussfläche 13b) wird somit nicht wie in Figur 1a) nur durch die untere
Randkante des Fußabschnitts 14 gebildet, sondern durch einen sich von dem Fußabschnitt
14 quer nach einer Biegung weg erstreckenden Flächenabschnitt.
[0042] Auch der Schneid-Klemm-Kontaktanschluss 2 ist im Vergleich zur Ausführungsform aus
Figur 1a) etwas modifiziert. Deutlich wird, dass die Außenkanten der Kontaktfinger
3, die jeweils dem Klemmschlitz 4 gegenüberliegen, zum Klemmschlitz hin konkav gewölbt
sind. Damit ist die Breite des Schneid-Klemm-Kontaktanschlusses 2 im Bereich des Kontaktschlitzes
geringer als im Bereich der Einlaufschrägen 6. Auf diese Weise kann die Federkraft
der Kontaktfinger 3 verbessert werden.
[0043] Figur 2a) lässt eine Seitenansicht des Leiteranschlusskontaktes 1 aus Figur 1a) erkennen.
Hierbei wird nochmals deutlich, dass die Anschlussfläche 9 von der Ebene der Lötanschlussflächen
13a, 13b beabstandet ist, was durch die Fußbereiche 14 erreicht wird. Erkennbar ist
auch, dass der Schneid-Klemm-Kontaktanschluss 2 auf einer quer zur Ebene der Anschlussfläche
9 stehenden Ebene liegt.
[0044] Die Klemmzungen 11 des Federklemmelementes sind aufeinander zu weisend aus der Ebene
der Anschlussfläche 9 und von der Ebene der Lötanschlussflächen 13a, 13b weg weisend
abgebogen. Die freibeweglichen Enden der federelastischen Klemmzungen 11 haben dabei
Klemmkanten 15 zur Bildung eines Stecckontaktes, um einen in die darunter liegende
Stecköffnung 10 in Steckrichtung S eingesteckten elektrischen Leiter oder Kontaktstift
zwischen sich anzuklemmen und damit elektrisch leitend zu kontaktieren.
[0045] Figur 2b) lässt eine Seitenansicht des modifizierten Leiteranschlusskontaktes 1 aus
Figur 1b) erkennen. Hierbei wird deutlich, dass sich der Materiallappen 33 im Abstand
zur Lötanschlussfläche 13a auf der Ebene der Anschlussfläche 9 in Richtung des Schneid-Klemm-Kontaktanschlusses
2 erstreckt, um so die Ansaugfläche für einen Handhabungsautomaten zu vergrößern.
[0046] Deutlich wird weiterhin, dass die rechte Lötanschlussfläche 13b) nicht einfach nur
aus unteren Randkante des Fußabschnitts 4, sondern aus einem sich von dem Fußabschnitt
4 weg erstreckenden Flächenabschnitt gebildet ist.
[0047] Erkennbar ist weiterhin, dass die Kontaktfinger 3 des Schneid-Klemmanschlusses zum
freien Ende hin hinsichtlich ihrer Breite konisch zulaufen. Das heißt, dass die Materialstärke
der Kontaktfinger 3 zu ihrem freien Ende hin abnimmt.
[0048] Figur 3 lässt eine Frontansicht auf den Leiteranschlusskontakt 1 aus Figuren 1a und
2a erkennen. Deutlich wird, dass die Kontaktfinger 3 unter Belassung eines zwischenliegenden
Klemmschlitzes 4 aus dem Blechmaterial ausgeformt sind und in einer Krümmung in einen
gemeinsamen Wurzelbereich 5 übergehen. Die Kontaktfinger 3 verjüngen sich dabei zum
freien Ende hin, wobei die Innenkanten dort an einer Schrägfläche 6 einen Einführungstrichter
bilden.
[0049] Der Schneid-Klemm-Kontaktanschluss 2 ist somit in der Art eines Gabelkontaktes ausgebildet,
um eine in den Klemmschlitz 4 eingesteckte Drahtbrücke in Form eines nicht isolierten,
im Querschnitt runden Stabes, eines isolierten starren oder flexiblen elektrischen
Leiters oder eine im Querschnitt runde, rechteckige oder sonst wie geeignete Stromschiene
anzuklemmen.
[0050] Figur 4 lässt eine Draufsicht auf den Leiteranschlusskontakt 1 aus Figur 1a erkennen.
Dabei wird deutlich, dass die Anschlussfläche 9 eine Stecköffnung 10 hat, von dessen
einander gegenüberliegenden Randbereichen die federelastischen Klemmzungen 11 zur
Bildung eines Federklemmelementes abragen. Ein elektrischer Leiter kann somit von
der Unterseite durch die Stecköffnung 10 hindurchgesteckt und mit den federelastischen
Klemmzungen 11 angeklemmt werden.
[0051] Der Schneid-Klemm-Kontaktanschluss 2 auf der im Bild linken Seite des Leiteranschlusskontaktes
1 erstreckt sich hingegen auf einer Ebene, die senkrecht zur Ebene der Leiteranschlussfläche
9 liegt. Die Kontaktfinger 3 des Schneid-Klemm-Kontaktanschlusses 2 liegen dabei auf
einer Ebene, die quer zur Längserstreckungsrichtung des Leiteranschlusskontaktes 1
und dessen Anschlussfläche 9 ist. Die Längserstreckungsrichtung ist die Richtung von
dem Schneid-Klemm-Kontaktanschlusses 2 zum Steckkontaktanschluss 8.
[0052] Figur 5 lässt eine zweite Ausführungsform eines Leiteranschlusskontaktes 1 erkennen.
Dieser ist im Prinzip ähnlich wie die erste Ausführungsform aufgebaut. Lediglich der
Schneid-Klemm-Kontaktanschluss 2 ist gegenüber der Erstreckungsrichtung des Leiteranschlusskontaktes
1 verdreht. Erkennbar ist, dass die Kontaktfinger 3 nunmehr auf einer gemeinsamen
Ebene liegen, die sich quer zur Ebene der Anschlussfläche 9 und in Längserstreckungsrichtung
der Anschlussfläche 9, d.h. zum Steckkontaktanschluss 8 hin erstreckt. Damit liegt
die Erstreckungsrichtung einer an den Schneid-Klemm-Kontaktanschluss 2 angeklemmten
Drahtbrücke im Klemmbereich quer zur Längserstreckungsrichtung des Leiteranschlusskontaktes
1, während die Erstreckungsrichtung der an den Schneid-Klemm-Kontaktanschluss 2 bei
der ersten Ausführungsform in Längserstreckungsrichtung des Leiteranschlusskontaktes
1 ausgerichtet ist.
[0053] Die Anschlussfläche 9 muss nicht zwingend, wie dargestellt, eine ebene Fläche sein.
Sie kann auch eine gekrümmte Fläche sein, die in sich daran anschließende gekrümmte
oder gerade Fußabschnitte 14 übergeht. Denkbar ist aber auch eine im Querschnitt spitzdachförmige
Ausbildung der Anschlussfläche 9 mit schräg zur Ebene der Leiterplatte verlaufenden
Fußabschnitten 9.
[0054] Figur 6a) lässt eine perspektivische Ausschnittsansicht einer Leiterplattenanordnung
16 erkennen. Diese Leiterplattenanordnung 16 hat mindestens zwei benachbart nebeneinander
angeordnete Leiterplatten 17a, 17b, auf denen jeweils mindestens ein Leiteranschlusskontakt
1 aufgelötet ist. Erkennbar ist, dass die Anschlussfläche 9 mit dem Steckkontaktanschluss
8 mit Hilfe der einander gegenüberliegenden Fußabschnitte 14 auf der Ebene der Leiterplatte
17a, 17b jeweils aufgelagert bzw. von der Ebene der Leiterplatte 17a, 17b beabstandet
ist. Weiterhin wird deutlich, dass unterhalb der Stecköffnung 10 des Steckkontaktanschlusses
8 eine Leiterdurchführungsöffnung 18 in die Leiterplatte eingebracht ist. Die Leiterdurchführungsöffnung
18 ist auf die Stecköffnung 10 so ausgerichtet, dass ihr Schwerpunkt bevorzugt auf
einer gemeinsamen Lotrechten der Leiterplatte 17b steht, sodass ein elektrischer Leiter
durch die Leiterdurchführungsöffnung 18 in die Stecköffnung 10 hineingeführt werden
kann, um dort an dem Steckkontaktanschluss 8 angeklemmt zu werden.
[0055] Deutlich wird weiterhin, dass die Leiteranschlusskontakte 1 der benachbarten Leiterplatten
17a, 17b, die aneinander angrenzen, diagonal versetzt und relativ zueinander verdreht
angeordnet sind. Dadurch sind die Schneid-Klemm-Kontaktanschlüsse 2 der beiden benachbart
zueinander angeordneten Leiteranschlusskontakte 1 über die Länge der Leiteranschlusskontakte
1 versetzt zueinander angeordnet. Eine Drahtbrücke 19 kann somit mit seinen einander
gegenüberliegenden freien Endabschnitten 20a, 20b jeweils an einen zugeordneten Schneid-Klemm-Kontaktanschluss
2 angeklemmt werden. Die Klemmrichtung und damit die Erstreckungsrichtung dieser Endabschnitte
20a, 20b der Drahtbrücke 19 verläuft dabei quer zur Ebene des Schneid-Klemm-Kontaktanschlusses
2 in Haupterstreckungsrichtung der Leiteranschlusskontakte 1 und der daran angrenzenden
Randkante der jeweiligen Leiterplatte 17a, 17b. Von den einander gegenüberliegenden
Endabschnitten 20a, 20b der Drahtbrücke 19 ist jeweils ein gemeinsamer Hauptabschnitt
21 abgebogen, der sich quer zur Längserstreckungsrichtung der Leiteranschlusskontakte
1 und damit auch quer zur Erstreckungsrichtung des Spaltes zwischen den beiden Leiterplatten
17a, 17b erstreckt.
[0056] Im Falle der Nutzung eines Leiteranschlusskontaktes 1 gemäß der zweiten Ausführungsform
in Figur 5 würde die Drahtbrücke 19 dann einfach um 90° gedreht einzusetzen sein,
sodass sich der Hauptabschnitt 21 in Erstreckungsrichtung der Leiteranschlusskontakte
1 und der benachbarten Randkanten bzw. des Zwischenraums zwischen den Leiterplatten
17a, 17b erstreckt. Die Endabschnitte 20a, 20b würden dann in ihrer Erstreckungsrichtung
quer zur Längserstreckungsrichtung der Leiteranschlusskontakte 1 an den jeweiligen
Schneid-Klemm-Kontaktanschluss 2 angeklemmt werden.
[0057] Figur 6b) zeigt eine im Vergleich zur Figur 6a) etwas modifizierte perspektivische
Ausschnittsansicht einer Leiterplattenanordnung 16, bei der die Schneid-Klemm-Kontaktanschlüsse
2 so ausgerichtet, dass die von den Kontaktfingern 3 aufgespannten Ebenen einander
gegenüberstehen, d.h. aufeinander zuweisen. Diese Ebenen sind parallel zueinander
ausgerichtet. Daher sind die in die Klemmschlitze 4 eingesteckten Endabschnitte 20a,
20b jeweils auf die gegenüberliegende Leiterplatte 17a, 17b weisend ausgerichtet.
Anstelle einer geraden Drahtbrücke wird jedoch eine durch einen schlaufenartigen Abschnitt
34 gewendelte Ausführungsform genutzt. Damit wird ein Toleranzausgleich bei einer
Lageverschiebung der Leiterplattenanordnung 16 sichergestellt.
[0058] Figur 7a) lässt die gegenüberliegende Seite der Leiterplatte 17b mit einer daran
angrenzenden weiteren Leiterplatte 17c der Leiterplattenanordnung 16 erkennen. Es
handelt sich hierbei um die letzten Leiterplatten 17b, 17c einer matrixartig nebeneinander
angeordneten Anzahl von Leiterplatten 17a, 17b, 17c, ... Dort werden nun die an ihrer
Längskante nebeneinander liegenden Leiterplatten 17b, 17c elektrisch leitend miteinander
verbunden. Hierzu ist wiederum eine Drahtbrücke vorgesehen, die als ein nicht gebogener,
gerader Stab oder elektrischer Leiter ausgeführt ist. Da sich die Erstreckungsrichtung
der an die Schneid-Klemm-Kontaktanschlüsse 2 angeklemmten Drahtbrücke 19 im Bereich
der jeweiligen Klemmstelle der beiden miteinander zu verbindenden Leiteranschlusskontakte
1 in der Anreihrichtung ausgerichtet ist, können die freien Endabschnitte 20a, 20b
ohne weitere Biegung der Drahtbrücke 19 quer zur Ebene der Schneid-Klemm-Kontaktanschlüsse
2 daran angeklemmt werden.
[0059] Erkennbar ist weiterhin, dass die Leiterplatten 17a, 17b, 17c elektrische oder elektronische
Bauelemente 22 tragen, wie insbesondere Leuchtdioden. Diese Leiterplattenanordnung
16 kann somit für eine Leuchte eingesetzt werden. Die Leiterplatten 17a, 17b, 17c
tragen Leiterbahnen 23, die an den Lötanschlussflächen 13a, 13b mit einem jeweiligen
Leiteranschlusskontakt 1 verlötet sind. Damit kann elektrische Energie über die Leiteranschlusskontakte
1 den zu versorgenden elektrischen/elektronischen Bauelementen 22 zugeführt werden.
[0060] Figur 7b) zeigt eine modifizierte Ausführungsform einer Leiterplattenanordnung 16,
bei der die miteinander verbundenen Schneid-Klemm-Kontaktanschlüsse 2 so ausgerichtet
sind, dass die Klemmschlitze 4 nicht wie in dem Ausführungsbeispiel nach Figur 7a)
aufeinander zuweisend ausgerichtet sind. Daher erstrecken sich die Endabschnitte 20a,
20b der Drahtbrücke 19 in etwa parallel zueinander in die gleich Haupterstreckungsrichtung.
Die beiden Endabschnitte 20a, 20b sind durch einen Quersteg 35 miteinander verbunden.
Die Drahtbrücke 19 ist in der Art eines U-förmigen Elementes ausgestaltet.
[0061] Figur 8 lässt eine perspektivische Ausschnittsansicht der Leiterplattenanordnung
16 in einem Bereich erkennen, an denen elektrische Leiter 24 jeweils durch eine Leiterdurchführungsöffnung
18 in der Leiterplatte und die darüber liegende Stecköffnung 10 des Leiteranschlusskontaktes
1 geführt sind. Das freie abisolierte Ende eines elektrischen Leiters 24 wird dann
an den Klemmkanten der federelastischen Klemmzungen 11 angeklemmt und dort elektrisch
leitend kontaktiert und mechanisch fest gehalten. Damit kann ein Spannungspotential
an die Leiterplattenanordnung 16 angelegt werden, um die elektrischen/elektronischen
Bauelemente 22 mit elektrischer Leistung zu versorgen. In diesem Falle sind die Schneid-Klemm-Kontaktanschlüsse
2 wie dargestellt nicht belegt, wenn die elektrischen/elektronischen Bauelemente 22
und deren Leiterplatten 17a, 17b, 17c, 17d, 17e in Reihe geschaltet sind. Bei einer
Parallelschaltung hingegen ist denkbar, dass auch die Schneid-Klemm-Kontaktanschlüsse
2 eine Drahtbrücke 19 tragen, um die elektrische Leistung nicht nur über die Leiterbahnen
23 an die gegenüberliegende Leiteranschlussklemme 1 derselben Leiterplatte 17a, 17b,
17c, 17d, 17e zu übertragen, sondern direkt an eine benachbarte Leiterplatte 17a,
17b, 17c, 17d, 17e.
[0062] Figur 9 lässt eine Schnittdarstellung der Leiterplattenanordnung 16 aus Figur 8 mit
daran angeklemmten elektrischen Leiter 24 erkennen. Deutlich wird, dass die Leiterplatte
17d auf einem Trägerelement 25 aufgelagert ist. Dieses Trägerelement 25 kann bspw.
ein Blechgehäuse einer Leuchte sein. In dem Trägerelement 25 ist fluchtend zur Leiterdurchführungsöffnung
18 der Leiterplatte 17d eine Durchführungsöffnung 26 eingebracht, die mit einer Durchführdichtung
27 verschlossen ist. Der elektrische Leiter 24 wird dann durch die Öffnung der Durchführdichtung
27 hindurchgeführt, um wie dargestellt an einem Steckkontaktanschluss 8 elektrisch
leitend kontaktiert zu werden.
[0063] Gegenüberliegend des Trägerelementes 25 ist ein Linsenelement 28 z.B. aus transparenten
Kunststoff auf das Trägerelement 25 aufgesetzt, um so die Leuchtenanordnung abzudecken
und von den elektronischen Bauelementen 22 in Form von Leuchtdioden abgestrahltes
Licht möglichst gleichmäßig oder fokussiert abzustrahlen. Erkennbar ist, dass von
dem Linsenelement 28 Stege 29 im Bereich der Schneid-Klemm-Kontaktanschlüsse 2 abragen.
Diese Stege 29 nehmen z.B. einen Schneid-Klemm-Kontaktanschluss 2 beidseitig in einer
Nut eines Steges 29 auf. In dem Steg 29 ist dann ein Schlitz im Bereich des Zwischenraums
zwischen den Klemmfingern 3 vorhanden, um eine Drahtbrücke 19 durch den Steg 29 hindurchzuführen
und an dem zugeordneten Schneid-Klemm-Kontaktanschluss 2 anzuklemmen.
[0064] Für die Montage können die Drahtbrücken 19 in diese Stege 29 eingelegt werden, so
dass durch ein Aufsetzen des Trägerelements 25 mit den vormontierten Leiterplatten
17a, 17b, 17c, 17d auf das Linsenelement 28 die Drahtbrücke 19 in die Klemmschlitze
4 der Schneid-Klemm-Kontaktanschlüsse 2 eingeführt werden.
[0065] Damit werden die Luft- und Kriechstrecken vergrößert und es wird ein Auflager für
das Trägerelement 28 geschaffen.
[0066] Figur 10 lässt eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts einer Leuchtenanordnung
30 mit dem Trägerelement 25 aus Figur 9 und darin eingebauten leistenförmigen Leiterplatten
17a, 17b, 17c, 17d erkennen. Deutlich wird, dass jede Leiterplatte 17a, 17b, 17c,
17d an ihren einander gegenüberliegenden Enden angrenzend zu den Schmalkanten Leiteranschlusskontakte
1 trägt. Diese sind punktsymmetrisch zueinander angeordnet, sodass die Schneid-Klemm-Kontaktanschlüsse
2 eines solchen Paares von Leiteranschlusskontakten 1 jeweils zur anderen Längskante
hinweisen bzw. benachbart zur jeweils anderen Längskante 31a, 31b angeordnet sind.
[0067] Deutlich wird auch, dass elektrische Leiter 24 von der Unterseite des Trägerelementes
25 quer zur Ebene der Leiterplatten 17d, 17c eingeführt sind, um an den Steckkontaktanschlüssen
dieser Leiteranschlusskontakte 1 angeklemmt zu werden.
[0068] Am stirnseitigen Ende ist das Trägerelement 25 mit einer Endkappe 32 abgeschlossen,
die auf das Profil des Trägerelementes 25 aufgesteckt ist.
[0069] Figur 11 zeigt eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines
Leiteranschlusskontaktes 1. Dieser unterscheidet sich von den vorbeschriebenen Leiteranschlusskontakten
1 dadurch, dass kein Schneid-Klemm-Kontaktanschluss 2 zum Anklemmen eines weiteren
elektrischen Leiters oder einer Drahtbrücke vorhanden ist. Diese Leiteranschlusskontakte
1 sind insbesondere für die Endanschlüsse einer Leuchtenanordnung 30 vorgesehen, an
die Energiezufuhr-/Abfuhrleitungen angeklemmt werden.
[0070] Für den weiteren Aufbau kann auf die Beschreibung des Ausführungsbeispiels zur Figur
1b) verwiesen werden. Denkbar ist aber auch, dass das in Figur 1a) dargestellte Ausführungsbeispiel
oder andere Varianten ohne Schneid-Klemm-Kontaktanschluss 2 ausgeführt sind.
[0071] Figur 12 lässt eine modifizierte Ausführungsform eines Leiteranschlusskontaktes 1
erkennen, bei dem die Klemmzungen 11 mit einer weiteren Biegung 36 oder einem Knick
versehen sind. Damit sind die Klemmzungen 11 in ihrem Bereich, der an die Anschlussfläche
9 angrenzt, mit einem größeren Winkel zueinander angeordnet (d.h. mit einem flacheren
Winkel), als in dem an die Klemmkanten 15 angrenzenden Bereich. Der sich an die Klemmkanten
15 angrenzende Abschnitt der Klemmzungen 11 ist somit steiler zueinander ausgestellt,
als der in die Anschlussfläche 9 übergehende Bereich der Klemmzungen 11. Dies führt
dazu, dass sich die Einsteckkräfte für das Einstecken eines elektrischen Leiters verringern
und ein Lösen eines angeschlossenen elektrischen Leiters durch Drehen und Ziehen möglich
wird.
[0072] Diese Ausgestaltung der Klemmzungen 11 ist in Figur 13 anhand der Seitendarstellung
noch deutlicher. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die
an die Klemmkanten 15 angrenzenden Abschnitte der Klemmzungen 11 in einem spitzen
Winkel in der Ruheposition ohne eingesteckten elektrischen Leiter angeordnet sind,
während die sich an die Anschlussfläche 9 anschließenden Abschnitte der Klemmzungen
11 in einem stumpfen Winkel zueinander ausgerichtet sind. Dies ändert sich auch bei
Einklemmen eines elektrischen Leiters nicht, da sich durch das weitere Hochstellen
der Klemmzungen 11 beide Winkel zwar verringern, wobei das Verhältnis zwischen stumpfem
Winkel und spitzem Winkel immer noch erhalten bleibt.
[0073] Figur 14 lässt eine perspektivische Darstellung der modifizierten Ausführungsform
aus Figur 12 und 13 erkennen. Diese Biegungen 36 können prinzipiell auch an anderen
Ausgestaltungen der Leiteranschlusskontakte 1, insbesondere der Leiteranschlusskontakte
1 aus Figur 1a) und Figur 11 gleichermaßen vorgesehen sein. Es ist nochmals gut erkennbar,
dass sich die Klemmzungen aufeinander zuweisend schräg aus der Anschlussfläche 9 herausgebogen
sind. Durch die Biegungen 26 oder einen Knick wird der Winkel zwischen den einander
gegenüberliegenden Abschnitten der Klemmzungen 11 verringert. Hierdurch werden die
Einsteckkräfte für einen durch die Stecköffnung 10 hindurchgesteckten elektrischen
Leiter verringert und der Leiter kann durch Drehen und Ziehen von dem Steckanschluss
8 entfernt werden.
[0074] Der in den Figuren 15 und 16 dargestellte Leiteranschlusskontakt weist, ähnlich wie
der zuvor anhand der Figur 11 erläuterte Leiteranschlusskontakt, einen Stecckontaktanschluss
8a in der Anschlussfläche 9 auf. Aus dem Material des Leiteranschlusskontakts 1 sind
zwei federelastische Klemmzungen 11a nach oben herausgebogen, sodass dort eine Stecköffnung
10a gebildet ist. Die Anschlussfläche 9 ist ebenfalls von der Ebene der Lötanschlussflächen
13a, 13b beabstandet, indem die Enden des Leiteranschlusskontaktes 1, die die Lötanschlussflächen
13a, 13b aufweisen, über Fußabschnitte 14, die z.B. im Wesentlichen vertikal zur Anschlussfläche
9 verlaufen können, mit der Anschlussfläche 9 verbunden sind. Wie erkennbar ist, können
die Fußabschnitte 14 in dieser Ausführungsform etwas verlängert gegenüber der Ausführungsform
der Figur 11 ausgebildet sein. In einem oder in beiden Fußabschnitten 14 kann z.B.
ein weiterer Steckkontaktanschluss 8b gebildet sein. Die Figuren 15 und 16 zeigen
jeweils nur einen weiteren Stecckontaktanschluss 8b in einem Fußabschnitt 14.
[0075] Wie erkennbar ist, ist der weitere Steckkontaktanschluss 8b durch Herausstellen einer
federelastischen Klemmzunge 11b aus dem Material des Fußabschnitts 14 gebildet, sodass
dort eine Stecköffnung 10b gebildet ist. An einem freien Ende weist die federelastische
Klemmzunge 11b eine Klemmkante auf. Ein elektrischer Leiter kann dann zwischen der
zur Klemmzunge 11b weisenden Unterseite der Anschlussfläche 9 und dieser Klemmkante
festgeklemmt werden.
[0076] Wie insbesondere in der Figur 16 erkennbar ist, weist der in der Anschlussfläche
9 gebildete Steckkontaktanschluss 8a eine Einsteckrichtung S auf, die im Wesentlichen
senkrecht zur Anschlussfläche 9 verläuft. Die Steckrichtung S kann, wie in Figur 16
dargestellt, von unten nach oben verlaufen, oder in entgegengesetzter Richtung, wenn
die federelastischen Klemmzungen 11a zur anderen Seite der Anschlussfläche 9 (nach
unten) herausgebogen sind.
[0077] Der weitere Steckkontaktanschluss 8b weist eine Leitereinsteckrichtung W auf, die
im Wesentlichen senkrecht zur Leitereinsteckrichtung S verläuft. Auf diese Weise kann
ein einzusteckender elektrischer Leiter wahlweise waagerecht (Leitereinsteckrichtung
W) oder senkrecht (Leitereinsteckrichtung S) zur Anschlussfläche 9 und dementsprechend
zu der dazu parallelen Leiterplatte eingesteckt werden. Bei Bedarf können auch jeweilige
elektrische Leiter in beide Steckkontaktanschlüsse 8a, 8b eingesteckt werden.
[0078] Zur Vereinfachung des Einsteckens eines elektrischen Leiters in der Leitereinsteckrichtung
W in den weiteren Steckkontaktanschluss 8b ist aus dem Material des Leiteranschlusskontaktes
1 an der gegenüberliegenden Randkante der Stecköffnung 10b, an der nicht die federelastische
Klemmzunge 11b herausgebogen ist, eine Leitereinführzunge 110 in entgegengesetzter
Richtung herausgebogen, d.h. die Leitereinführzunge 110 weist nach rechts entgegen
der Leitereinsteckrichtung W. Hierdurch wird eine trichterförmige Leitereinführung
gebildet, die das Einstecken eines elektrischen Leiters in den weiteren Steckkontaktanschluss
8b erleichtert.
[0079] Die Figuren 17 und 18 zeigen eine Leiterplatte 17 mit daran befestigtem Leiteranschlusskontakt
gemäß den Figuren 15 bis 16. Erkennbar ist insbesondere in der Figur 18 die Möglichkeit
des Einsteckens eines elektrischen Leiters 24a senkrecht zur Leiterplatte 17, und
wahlweise oder zusätzlich eines elektrischen Leiters 24b waagerecht zur Leiterplatte
17.
[0080] In den Figuren 17 und 18 sind die federelastischen Klemmzungen 11a wie erkennbar
entgegengesetzt zu den Darstellungen in den Figuren 15 und 16 aus der Anschlussfläche
9 herausgebogen, so dass ein elektrischer Leiter aus einer entgegengesetzten Richtung
eingeführt und eingesteckt werden kann.
[0081] Der Leiteranschlusskontakt 1 ragt entsprechend der Darstellung der Figuren 17 und
18 durch eine Öffnung in der Leiterplatte 17, so dass die Bauhöhe insgesamt reduziert
ist, gegenüber der Anordnung des Leiteranschlusskontaktes 1 auf der Leiterplatte,
wie dies beispielsweise in der Figur 8 gezeigt ist.
1. Leiteranschlusskontakt (1) mit wenigstens einer Lötanschlussfläche (13, 13b) zur Anbindung
an eine Leiterplatte (17a, 17b, 17c, 17d, 17e) und wenigstens einem Steckkontaktanschluss
(8, 8a) mit einem Federklemmelement, wobei der Steckkontaktanschluss (8, 8a) an einer
Anschlussfläche (9) des Leiteranschlusskontaktes (1) gebildet ist, die von der Ebene
der Lötanschlussfläche (13a, 13b) beabstandet ist und eine Stecköffnung (10) und mindestens
eine federelastische Klemmzunge (11) zur Bildung des Federklemmelementes hat, und
dass die Anschlussfläche (9) in mindestens zwei Fußabschnitte (14) übergeht, die jeweils
mit einer Lötanschlussfläche (13a, 13b) verbunden sind oder eine Lötanschlussfläche
(13a, 13b) an ihrer der Anschlussfläche (9) abgewandten Seite haben, dadurch gekennzeichnet, dass von der Anschlussfläche (9) ein Materiallappen (33) abragt.
2. Leiteranschlusskontakt (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Materiallappen (33) an der Anschlussfläche (9) im Abstand von einer horizontalen
Lötanschlussfläche (13a) vorgesehen ist.
3. Leiteranschlusskontakt (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Materiallappen (33) von einer in den Fußabschnitt (14) übergehenden Biegung freigeschnitten
ist und die ebene Fläche der Anschlussfläche (9) im Bereich der Biegung vergrößert.
4. Leiteranschlusskontakt (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Leiteranschlusskontakt (1) einen Schneid-Klemm-Kontaktanschluss (2) aufweist.
5. Leiteranschlusskontakt (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lötanschlussfläche (13a, 13b) zwischen einem Schneid-Klemm-Kontaktanschluss
(2) und einem zur Anschlussfläche (9) führenden Steg angeordnet ist.
6. Leiteranschlusskontakt (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Erstreckungsrichtung einer an dem Schneid-Klemm-Kontaktanschluss (2) angeklemmten
Drahtbrücke (19) quer zur Steckrichtung des Steckkontaktanschlusses (8, 8a) ausgerichtet
ist.
7. Leiteranschlusskontakt (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Materiallappen (33) von der Anschlussfläche (9) in Richtung des Schneid-Klemm-Kontaktanschlusses
(2) abragt.
8. Leiteranschlusskontakt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsteckrichtung (S) zum Einstecken eines elektrischen Leiters in den Steckkontaktanschluss
(8, 8a) im Wesentlichen senkrecht zur räumlichen Erstreckung wenigstens einer der
Lötanschlussflächen (13a, 13b) verläuft.
9. Leiterplattenanordnung (16) mit einer Leiterplatte (17a, 17b, 17c, 17d, 17e), wobei
ein Leiteranschlusskontakt (1) mit seinen Lötflächen auf der Leiterplatte (17a, 17b,
17c, 17d, 17e) aufgelötet ist und die Leiterplatte (17a, 17b, 17c, 17d, 17e) unterhalb
von der Stecköffnung (10) eine Leiterdurchführungsöffnung (18) hat.
10. Leiterplattenanordnung (16) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Anschlussfläche (9) des Leiteranschlusskontaktes (1) parallel zur Ebene
der Leiterplatte (17a, 17b, 17c, 17d, 17e) erstreckt und ein den Schneid-Klemm-Kontaktanschluss
(2) aufweisender Abschnitt des Leiteranschlusskontaktes (1) von der Ebene der Leiterplatte
(17a, 17b, 17c, 17d, 17e) abragt.
11. Leiterplattenanordnung (16) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Leiterplatten (17a, 17b, 17c, 17d, 17e) benachbart voneinander angeordnet
sind und die Leiteranschlusskontakte (1) an einander gegenüberliegenden Randbereichen
der Leiterplatte (17a, 17b, 17c, 17d, 17e) diagonal versetzt zueinander angeordnet
sind.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Leiteranschlusskontakt (1) mit wenigstens einer Lötanschlussfläche (13, 13b) zur Anbindung
an eine Leiterplatte (17a, 17b, 17c, 17d, 17e) und wenigstens einem Steckkontaktanschluss
(8, 8a) mit einem Federklemmelement, wobei der Steckkontaktanschluss (8, 8a) an einer
Anschlussfläche (9) des Leiteranschlusskontaktes (1) gebildet ist, die von der Ebene
der Lötanschlussfläche (13a, 13b) beabstandet ist und eine Stecköffnung (10) und mindestens
eine federelastische Klemmzunge (11) zur Bildung des Federklemmelementes hat, wobei
die Anschlussfläche (9) Seitenstege (12) hat, wobei die Stecköffnung (10) durch einander
gegenüberliegende Seitenstege (12) begrenzt ist, und dass die Anschlussfläche (9)
in mindestens zwei Fußabschnitte (14) übergeht, die jeweils mit einer Lötanschlussfläche
(13a, 13b) verbunden sind oder eine Lötanschlussfläche (13a, 13b) an ihrer der Anschlussfläche
(9) abgewandten Seite haben, dadurch gekennzeichnet, dass von der Anschlussfläche (9) zusätzlich ein Materiallappen (33) abragt.
2. Leiteranschlusskontakt (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Materiallappen (33) an der Anschlussfläche (9) im Abstand von einer horizontalen
Lötanschlussfläche (13a) vorgesehen ist.
3. Leiteranschlusskontakt (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Materiallappen (33) von einer in den Fußabschnitt (14) übergehenden Biegung freigeschnitten
ist und die ebene Fläche der Anschlussfläche (9) im Bereich der Biegung vergrößert.
4. Leiteranschlusskontakt (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Leiteranschlusskontakt (1) einen Schneid-Klemm-Kontaktanschluss (2) aufweist.
5. Leiteranschlusskontakt (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lötanschlussfläche (13a, 13b) zwischen einem Schneid-Klemm-Kontaktanschluss
(2) und einem zur Anschlussfläche (9) führenden Steg angeordnet ist.
6. Leiteranschlusskontakt (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Erstreckungsrichtung einer an dem Schneid-Klemm-Kontaktanschluss (2) angeklemmten
Drahtbrücke (19) quer zur Steckrichtung des Steckkontaktanschlusses (8, 8a) ausgerichtet
ist.
7. Leiteranschlusskontakt (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Materiallappen (33) von der Anschlussfläche (9) in Richtung des Schneid-Klemm-Kontaktanschlusses
(2) abragt.
8. Leiteranschlusskontakt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsteckrichtung (S) zum Einstecken eines elektrischen Leiters in den Steckkontaktanschluss
(8, 8a) im Wesentlichen senkrecht zur räumlichen Erstreckung wenigstens einer der
Lötanschlussflächen (13a, 13b) verläuft.
9. Leiterplattenanordnung (16) mit einer Leiterplatte (17a, 17b, 17c, 17d, 17e), wobei
ein Leiteranschlusskontakt (1) mit seinen Lötflächen auf der Leiterplatte (17a, 17b,
17c, 17d, 17e) aufgelötet ist und die Leiterplatte (17a, 17b, 17c, 17d, 17e) unterhalb
von der Stecköffnung (10) eine Leiterdurchführungsöffnung (18) hat.
10. Leiterplattenanordnung (16) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Anschlussfläche (9) des Leiteranschlusskontaktes (1) parallel zur Ebene
der Leiterplatte (17a, 17b, 17c, 17d, 17e) erstreckt und ein den Schneid-Klemm-Kontaktanschluss
(2) aufweisender Abschnitt des Leiteranschlusskontaktes (1) von der Ebene der Leiterplatte
(17a, 17b, 17c, 17d, 17e) abragt.
11. Leiterplattenanordnung (16) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Leiterplatten (17a, 17b, 17c, 17d, 17e) benachbart voneinander angeordnet
sind und die Leiteranschlusskontakte (1) an einander gegenüberliegenden Randbereichen
der Leiterplatte (17a, 17b, 17c, 17d, 17e) diagonal versetzt zueinander angeordnet
sind.