[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Geschirrspülmittel, dass A) mindestens ein
nichtionisches Tensid ausgewählt aus Fettalkoholalkoxylaten und B) mindestens ein
Polymer, dass durch Polymerisieren von Itaconsäure mit mindestens einem Co-Monomer
ausgewählt aus (Meth)acrylsäure, Salzen, Ester oder Anhydriden davon und 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure
oder Salzen davon, erhalten wird, umfasst. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung
ein Verfahren zur Reinigung von Geschirr in einer Geschirrspülmaschine, unter Einsatz
eines Geschirrspülmittels der vorliegenden Erfindung sowie die Verwendung eines Geschirrspülmittels
gemäß der vorliegenden Erfindung zur Verbesserung der Klarspülleistung bei Kunststoff-
oder Edelstahlspülgut beim maschinellen Geschirrspülen.
[0002] Für Geschirrspülmaschinen sind eine Vielzahl an Geschirrspülmitteln bekannt. Diese
sind als feste, pulverförmige, flüssige und gelförmige Geschirrspülmittel käuflich
zu erwerben. Dennoch bleiben oft, insbesondere bei hoher Wasserhärte, unerwünschte
Kalkbeläge auf dem Spülgut zurück. Insbesondere sind diese Rückstände bei Glas und
Metalloberflächen zu erkennen, was vom Verbraucher nicht gewünscht ist.
[0003] Deshalb besteht ein Bedarf an Geschirrspülmitteln, welche eine verbesserte Klarspülleistung
und somit weniger Kalkbeläge auf dem gespülten Spülgut zurücklassen.
[0004] Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben überraschend gefunden, dass die vorstehenden
Probleme gelöst werden können durch ein Geschirrspülmittel, dass A) mindestens ein
nichtionisches Tensid ausgewählt aus Fettalkoholalkoxylaten und B) mindestens ein
Polymer, dass durch Polymerisieren von Itaconsäure mit mindestens einem Co-Monomer
ausgewählt aus (Meth)acrylsäure, Salzen, Ester oder Anhydriden davon und 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure
oder Salzen davon, erhalten wird, umfasst. Diesbezüglich war es besonders überraschend,
dass auf den Substraten Kunststoff und Edelstahl ein synergistischer Effekt für die
Kombination der Komponenten A) und B) gefunden wurde.
[0005] Deshalb betrifft die Erfindung in einem ersten Aspekt ein Geschirrspülmittel, dass
A) mindestens ein nichtionisches Tensid ausgewählt aus Fettalkoholalkoxylaten;
B) mindestens ein Polymer, dass durch Polymerisieren von Itaconsäure mit mindestens
einem Co-Monomer ausgewählt aus (Meth)acrylsäure, Salzen, Ester oder Anhydriden davon
oder 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure oder Salzen davon, erhalten wird;
C) gegebenenfalls mindestens ein von A) verschiedenes Tensid;
D) gegebenenfalls mindestens ein Enzym;
E) gegebenenfalls mindestens einen Komplexbildner; und
F) gegebenenfalls mindestens ein Additiv; umfasst oder daraus besteht.
[0006] In einem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Reinigung von Geschirr
in einer Geschirrspülmaschine, unter Einsatz eines Geschirrspülmittels gemäß der vorliegenden
Erfindung.
[0007] Schließlich betrifft die Erfindung in einem dritten Aspekt die Verwendung eines Geschirrspülmittels
gemäß der vorliegenden Erfindung zur Verbesserung der Klarspülleistung bei Kunststoff-
oder Edelstahlspülgut beim maschinellen Geschirrspülen.
[0008] "Mindestens ein", wie hierin verwendet, bezieht sich auf 1 oder mehr, beispielsweise
2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 oder mehr. Im Zusammenhang mit Bestandteilen der hierin beschriebenen
Verbindungen bezieht sich diese Angabe nicht auf die absolute Menge an Molekülen,
sondern auf die Art des Bestandteils. "Mindestens ein Tensid" bedeutet daher beispielsweise,
dass nur eine Art von Tensid oder mehrere verschiedene Arten von Tensid, ohne Angaben
über die Menge der einzelnen Verbindungen zu machen, enthalten sein können.
[0009] Alle im Zusammenhang mit den hierin beschriebenen Geschirrspülmitteln angegeben Mengenangaben
beziehen sich, sofern nichts anderes angegeben ist, auf Gew.-% jeweils bezogen auf
das Gesamtgewicht des Geschirrspülmittels. Des Weiteren beziehen sich derartige Mengenangaben,
die sich auf mindestens einen Bestandteil beziehen, immer auf die Gesamtmenge dieser
Art von Bestandteil, die in dem Geschirrspülmittel enthalten ist, sofern nicht explizit
etwas anderes angegeben ist. Das heißt, dass sich derartige Mengenangaben, beispielsweise
im Zusammenhang mit "mindestens ein Tensid", auf die Gesamtmenge von Tensiden, welche
in dem Geschirrspülmittel enthalten sind, bezieht, wenn nicht explizit etwas anderes
angegeben ist.
[0010] Zahlenwerte, die hierin ohne Dezimalstellen angegeben sind, beziehen sich jeweils
auf den vollen angegebenen Wert mit einer Dezimalstelle. So steht beispielsweise "99%"
für "99,0%".
[0011] Der Ausdrücke "ungefähr" "ca." oder "etwa", in Zusammenhang mit einem Zahlenwert,
bezieht sich auf eine Varianz von ±10% bezogen auf den angegebenen Zahlenwert, bevorzugt
±5%, besonders bevorzugt ±1%.
[0012] Der Ausdruck "im Wesentlichen frei von" bedeutet, dass die jeweilige Verbindung grundsätzlich
enthalten sein kann, dann allerdings in einer Menge vorliegt, die eine Funktion der
anderen Komponenten nicht beeinträchtigt. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird
daher unter der Eigenschaft "im Wesentlichen frei von" einer bestimmten Verbindung
bevorzugt ein Gesamtgewicht von unter 0,1 Gew.-%, stärker bevorzugt unter 0,001 Gew.-%,
insbesondere frei von dieser, bezogen auf das Gesamtgewicht des Wasch- und Reinigungsmittels,
angesehen.
[0013] Numerische Bereiche, die in dem Format "in/von x bis y" angegeben sind, schließen
die genannten Werte ein. Wenn mehrere bevorzugte numerische Bereiche in diesem Format
angegeben sind, ist es selbstverständlich, dass alle Bereiche, die durch die Kombination
der verschiedenen Endpunkte entstehen, ebenfalls erfasst werden.
[0014] Angaben über das Molekulargewicht beziehen sich auf das gewichtsmittlere Molekulargewicht
in g/mol, falls nicht explizit das zahlenmittlere Molekulargewicht genannt ist. Molekulargewichte
werden bevorzugt mittels GPC unter Verwendung von Polystyrol-Standards ermittelt.
[0015] Diese und weitere Aspekte, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden für den Fachmann
aus dem Studium der folgenden detaillierten Beschreibung und Ansprüche ersichtlich.
Dabei kann jedes Merkmal oder jede Ausführungsform aus einem Aspekt der Erfindung
in jedem anderen Aspekt der Erfindung eingesetzt werden. Beispielweise können beschriebene
Merkmale oder Ausführungsformen der Geschirrspülmittel auch auf die beanspruchten
Verwendungen angewendet werden, und umgekehrt. Ferner ist es selbstverständlich, dass
die hierin enthaltenen Beispiele die Erfindung beschreiben und veranschaulichen sollen,
diese aber nicht einschränken und insbesondere die Erfindung nicht auf diese Beispiele
beschränkt ist.
[0016] Das erfindungsgemäße Geschirrspülmittel, im Folgenden lediglich auch als Zusammensetzung
bezeichnet, enthält mindestens ein nichtionisches Tensid ausgewählt aus Fettalkoholalkoxylaten.
[0017] In einer Ausführungsform weisen die Fettalkoholalkoxylate die Formel R
1O(AlkO)
xM(OAlk)
yOR
2 auf, wobei
- R1 und R2 unabhängig voneinander für einen verzweigten oder unverzweigten, gesättigten oder
ungesättigten, gegebenenfalls hydroxylierten Alkylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen
stehen,
- Alk für einen verzweigten Alkylresten mit 3 bis 4 Kohlenstoffatomen oder unverzweigten
Alkylrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen steht,
- x und y unabhängig voneinander für Werte zwischen 1 und 70 stehen und
- M für einen Alkylrest aus der Gruppe CH2, CHR3, CR3R4, CH2CHR3 und CHR3CHR4 steht, wobei R3 und R4 unabhängig voneinander für einen verzweigten oder unverzweigten, gesättigten oder
ungesättigten, cyclischen oder acyclischen Alkyl- oder Alkenylrest mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen
stehen.
[0018] In einer weiteren Ausführungsform weisen die Fettalkoholalkoxylate die allgemeine
Formel R
1-CH(OH)CH
2-O(CH
2CH
2O)
xCH
2CHR(OCH
2CH
2)
yO-CH
2CH(OH)-R
2 auf, in der
- R1 und R2 unabhängig voneinander für einen Alkylrest oder Alkenylrest mit 6 bis 16 Kohlenstoffatomen
stehen und
- R für einen linearen, gesättigten Alkylrest mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise
4 bis 10 Kohlenstoffatomen steht und
- x und y unabhängig voneinander Werte von 5 bis 20 aufweisen.
[0019] Solch ein nichtionisches Tensid ist beispielsweise unter dem Handelsnamen Dehypon®
DA von der Firma BASF erhältlich.
[0020] In einer weiteren Ausführungsform weisen die Fettalkoholalkoxylate die allgemeine
Formel R
1O[CH
2CH(CH
3)O]
x[CH
2CH
2O]
y[CH
2CH(CH
3)O]
zCH
2CH(OH)R
2 auf, in der
- R1 für einen linearen oder verzweigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 4 bis
22 Kohlenstoffatomen steht,
- R2 einen linearen oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest mit 2 oder 3 bis 26 Kohlenstoffatomen
bezeichnet,
- x und z für Werte zwischen 0 und 40 und
- y für einen Wert von mindestens 15 steht.
[0021] In einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Fettalkoholalkoxylate die allgemeine
Formel R
1O[CH
2CH
2O]
yCH
2CH(OH)R
2 auf, in der
- R1 für einen linearen oder verzweigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 4 bis
22 Kohlenstoffatomen steht,
- R2 einen linearen oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest mit 2 oder 3 bis 26 Kohlenstoffatomen
bezeichnet und
- y für einen Wert zwischen 15 und 120, vorzugsweise 20 bis 100 und insbesondere 20
bis 80 steht.
[0022] Besonders bevorzugt sind die Fettalkoholalkoxylate ausgewählt aus der Gruppe der
Hydroxymischether der allgemeinen Formel C
4-22-CH(OH)CH
2O-(EO)
20-120-C
2-26. Ganz besonders bevorzugt enthält die Zusammensetzung C
8-12 Fettalkohol-(EO)
22-2-hydroxydecylether und die C
4-22 Fettatkohot-(EO)
40-80-2-hydroxyalkylether. Solche Verbindungen sind beispielsweise unter den Handelsnamen
Dehypon® E127 und Dehypon® GRA von der Firma BASF käuflich erwerblich.
[0023] In einer weiteren Ausführungsform weisen die Fettalkoholalkoxylate die allgemeine
Formel R
1O[CH
2CH(R
3)O]
x[CH
2CHO]
y[CH
2CH(R
4)O]
zC(O)R
2 auf, wobei
- R1 für einen verzweigten oder unverzweigten Alkylrest mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen
steht,
- R3 und R4 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder einen verzweigten oder unverzweigten
Alkylrest mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen stehen,
- R2 für einen unverzweigten Alkylrest mit 5 bis 17 Kohlenstoffatomen steht,
- x und z unabhängig voneinander für einen Wert von 1 bis 5 stehen und
- y für einen Wert von 13 bis 35 steht.
[0024] In einer weiteren Ausführungsform weisen die Fettalkoholalkoxylate die allgemeinen
Formel R
1O[CH
2CH(R
3)O]
x[CH
2CHO]
y[CH
2CH(R
4)O]
zC(O)R
2 auf, wobei
- R1 für einen verzweigten oder unverzweigten Alkylrest mit 10 bis 15 Kohlenstoffatomen
steht,
- R3 und R4 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder einen verzweigten Alkylrest mit 3 Kohlenstoffatomen
oder unverzweigten Alkylrest mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen stehen,
- R2 für einen unverzweigten Alkylrest mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen steht,
- x und z unabhängig voneinander für einen Wert von 1 bis 5 stehen und
- y für einen Wert von 20 bis 30. Diese sind beispielsweise unter dem Handelsnamen Plurafac®
LF 7319 von der Firma BASF erhältlich.
[0025] In einer Ausführungsform kann eine Mischung der vorstehend genannten Fettalkoholalkoxylaten
enthalten sein.
[0026] Die angegebenen C-Kettenlängen sowie Ethoxylierungsgrade bzw. Alkoxylierungsgrade
der vorgenannten Niotenside stellen statistische Mittelwerte dar, die für ein spezielles
Produkt eine ganze oder eine gebrochene Zahl sein können. Aufgrund der Herstellverfahren
bestehen Handelsprodukte der genannten Formeln zumeist nicht aus einem individuellen
Vertreter, sondern aus Gemischen, wodurch sich sowohl für die C-Kettenlängen als auch
für die Ethoxylierungsgrade bzw. Alkoxylierungsgrade Mittelwerte und daraus folgend
gebrochene Zahlen ergeben können.
[0027] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das mindestens eine nichtionische Tensid
A) in 0,2 bis 10 Gew.-% oder 0,5 bis 9 Gew.-% oder 1 bis 5 Gew.-% vorhanden.
[0028] Das Geschirrspülmittel der vorliegenden Erfindung enthält ferner mindestens ein Copolymer,
dass durch Polymerisieren von Itaconsäure mit mindestens einem Co-Monomer ausgewählt
aus (Meth)acrylsäure, Salzen, Ester oder Anhydriden davon oder 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure
oder Salzen davon, erhalten wird. Dieses wird im Folgenden auch lediglich als "Polymer"
bezeichnet.
[0029] Diese Polymere sind dem Fachmann bekannt und beispielsweise kommerziell unter dem
Handelsnamen Noverite™ AD 810G von der Firma Lubrizol Advanced Materials, Inc. erhältlich.
Geeignete Copolymere und deren Herstellungsweise werden beispielsweise in der
WO 2014/143773 A1 beschrieben.
[0030] In einer Ausführungsform wird das Polymer durch Polymerisieren von Itaconsäure, insbesondere
mehr als 25 mol%, insbesondere 35 bis 60 mol%, Itaconsäuremonomere mit weniger als
75 mol%, von mindestens einem Co-Monomer ausgewählt aus (Meth)acrylsäure, Salzen,
Ester oder Anhydriden davon oder 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure oder Salzen
davon, insbesondere eine Mischung aus Acrylsäure und 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure
oder Salze davon, erhalten.
[0031] In einer weiteren Ausführungsform weist das Polymer ein zahlenmittleres Molekulargewicht
von 100 bis 100.000 g/mol, insbesondere von 500 bis 50.000 g/mol auf. Alternativ kann
das Polymer ein zahlenmittleres Molekulargewicht von 100 bis 500 g/mol aufweisen.
[0032] In einer weiteren Ausführungsform wird Acrylsäure in 30 bis 65 mol%, insbesondere
40 bis 50 mol% eingesetzt. In einer weiteren Ausführungsform wird 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure
in 0,1 bis 20 mol%, bevorzugt 0,5 bis 10 mol% eingesetzt.
[0033] Das Copolymer ist bevorzugt ein alternierendes, ein statistisches oder ein Block-Copolymer.
[0034] Insbesondere ist das Copolymer ein Terpolymer.
[0035] In einer Ausführungsform ist das Copolymer von 0,1 bis 60 % verethert.
[0036] In einer weiteren Ausführungsform ist das Copolymer im Wesentlichen frei von Citraconsäure
und/oder Mesaconsäuremonomeren.
[0037] Die Polymerisation erfolgt bevorzugt in Gegenwart eines Redoxsystems, besonders bevorzugt
mit einer Mischung aus Natriumpersulfat, tert.-Butylperpivalat oder tert.-Butylperbenzoat
und einer Mischung des Natriumsalzes von 2-Hydroxy-2-sulfinatoessigsäure und Natriumsulfit.
Die Polymere könne bevorzugt durch Lösungspolymerisation in einem wässrigen Medium
polymerisiert werden. Dabei kann lediglich Wasser oder eine Mischung aus Wasser und
organischen Lösungsmitteln wie Alkoholen, insbesondere Isoporopyl, verwendet werden.
[0038] In einer bevorzugten Ausführungsform liegen das mindestens eine nichtionische Tensid
A) und das mindestens eine Polymer B) in einem Verhältnis von 1:1 bis 1:5 oder 1:2
bis 1:3 vor.
[0039] Das Geschirrspülmittel kann mindestens ein weiteres, von A) verschiedenes, Tensid
aufweisen.
[0040] Als weitere nichtionische Tenside können dabei alle dem Fachmann bekannten nichtionischen
Tenside eingesetzt werden.
[0041] Als weitere nichtionische Tenside eignen sich beispielsweise Alkylglykoside der allgemeinen
Formel RO(G)x, in der R einem primären lineare oder methylverzweigten, insbesondere
in 2-Stellung methylverzweigten aliphatischen Rest mit 8 bis 22, vorzugsweise 12 bis
18 C-Atomen entspricht und G das Symbol ist, das für eine Glukose-Einheit mit 5 oder
6 C-Atomen, vorzugsweise für Glukose, steht. Der Oligomerisierungsgrad x, der die
Verteilung von Monoglykosiden und Oligoglykosiden angibt, ist eine beliebige Zahl
zwischen 1 und 10; vorzugsweise liegt x bei 1,2 bis 1,4.
[0042] Auch nichtionische Tenside vom Typ der Aminoxide, beispielsweise N-Kokosalkyl-N,N-dimethylaminoxid
und N-Talgalkyl-N,N-dihydroxyethylaminoxid, und der Fettsäurealkanolamide können geeignet
sein. Die Menge dieser nichtionischen Tenside beträgt vorzugsweise nicht mehr als
die der Komponente A), insbesondere nicht mehr als die Hälfte davon.
[0043] Weitere geeignete Tenside sind die als PHFA bekannten Polyhydroxyfettsäureamide.
[0044] In einem Aspekt umfasst die Zusammensetzung ferner mindestens ein anionisches Tensid.
[0045] Geeignete anionische Tenside sind Fettalkoholethersulfate, Dialkylethersulfate, Monoglyceridsulfate,
Olefinsulfonate, Alkylsulfate, Alkylsulfonate, Ethersulfonate, n-Alkylethersulfonate,
Estersulfonate und Ligninsulfonate. Ebenfalls im Rahmen der vorliegenden Erfindung
verwendbar sind Fettsäurecyanamide, Sulfosuccinate (Sulfobernsteinsäureester), insbesondere
Sulfobernsteinsäuremono- und -di-Alkylester mit 8 bis 18 C-Atomen, Sulfosuccinamate,
Sulfosuccinamide, Fettsäureisethionate, Acylaminoalkansulfonate (Fettsäuretauride),
Fettsäuresarcosinate, Ethercarbonsäuren und Alkyl(ether)phosphate sowie α-Sulfofettsäuresalze,
Acylglutamate, Monoglyceriddisulfate und Alkylether des Glycerindisulfats.
[0046] In der Zusammensetzung kann ferner mindestens ein Alkylsulfat umfasst sein, bevorzugt
ausgewählt aus C8-18 Fettalkoholsulfaten, stärker bevorzugt C12-16 Fettalkoholsulfaten,
insbesondere Laurylsulfaten oder Myristylsulfaten, am meisten bevorzugt ist Natriumlaurylsulfat.
[0047] Bevorzugt kann das mindestens eine anionische Tensid von 0,1 bis 10 Gew.-%, insbesondere
von 0,5 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, eingesetzt
werden.
[0048] Die anionischen Tenside werden vorzugsweise als Natriumsalze eingesetzt, können aber
auch als andere Alkali- oder Erdalkalimetallsalze, beispielsweise Kalium- oder Magnesiumsalze,
sowie in Form von Ammonium- oder Mono- , Di-, Tri- bzw. Tetraalkylammoniumsalzen enthalten
sein.
[0049] In einer bevorzugten Ausführungsform enthält die Zusammensetzung lediglich nichtionische
Tenside.
[0050] Das erfindungsgemäße Geschirrspülmittel kann ferner bevorzugt mindestens ein Enzym
enthalten.
[0051] Hierzu gehören insbesondere Proteasen, Amylasen, Lipasen, Hemicellulasen, Cellulasen,
Perhydrolasen oder Oxidoreduktasen sowie vorzugsweise deren Gemische. Enzyme können
in dem Geschirrspülmittel bevorzugt in Mengen von 0,0001 bis 10 Gew.-%, bevorzugt
von 0,01 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise von 0,1 bis 4 Gew.-%, besonders bevorzugt zwischen
0,2 und 4 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Geschirrspülmittels, eingesetzt
werden.
[0052] Das erfindungsgemäße Geschirspülmittel kann ferner bevorzugt mindestens einen Komplexbildner
enthalten.
[0053] Bevorzugte Komplexbildner werden dabei ausgewählt aus β-Alanindiessigsäure, Methylglycindiessigsäure
(MGDA), Iminodisuccinat (IDS), Glutamin-N,N-diessigsäure (GLDA), Citraten und Gluconaten
oder Mischungen davon, insbesondere, Methylglycindiessigsäure (MGDA).
[0054] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der mindestens eine Komplexbildner in 1,0
bis 25,0 Gew.-%, bevorzugt in 5,0 bis 20,0 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht Zusammensetzung
enthalten.
[0055] Das erfindungsgemäße Geschirrspülmittel kann ferner mindestens ein Additiv umfassen.
Dabei kann es sich um alle dem Fachmann auf dem Gebiet von Geschirrspülmitteln bekannten
Additive handeln.
[0056] Besonders geeignete Additive werden im Folgenden beschrieben.
[0057] Das Geschirrspülmittel kann auch Gerüststoffe enthalten. Gerüststoffe sind üblicherweise
Stoffe, die zur Gewährleistung der Reinigungsleistung des Geschirrspülmittels beitragen,
indem sie unter anderem die Bildung von Kalkbelägen auf Maschinenbauteilen hemmen
und so eine effiziente Übertragen der Energie auf das Wasser ermöglichen.
[0058] Der Gewichtsanteil der Gerüststoffe am Gesamtgewicht des Geschirrspülmittels beträgt
vorzugsweise 5 bis 80 Gew.-% und insbesondere 10 bis 60 Gew.-%. Zu den Gerüststoffen
zählen insbesondere Carbonate, Phosphate, Citrate, und Silikate.
[0059] Bevorzugt ist der Einsatz von Carbonat(en) und/oder Hydrogencarbonat(en), vorzugsweise
Alkalicarbonat(en), besonders bevorzugt Natriumcarbonat, in Mengen von 2 bis 30 Gew.-%,
vorzugsweise von 4 bis 28 Gew.-% und insbesondere von 8 bis 24 Gew.-%, jeweils bezogen
auf das Gesamtgewicht des Geschirrspülmittels.
[0060] Bevorzugt ist weiterhin der Einsatz von Phosphat(en). Unter der Vielzahl der kommerziell
erhältlichen Phosphate haben die Alkalimetallphosphate unter besonderer Bevorzugung
von Pentanatrium- bzw. Pentakaliumtriphosphat (Natrium- bzw. Kaliumtripolyphosphat)
in der Wasch- und Reinigungsmittelindustrie die größte Bedeutung.
[0061] Alkalimetallphosphat ist dabei die summarische Bezeichnung für die Alkalimetall-
(insbesondere Natrium- und Kalium-) Salze der verschiedenen Phosphorsäuren, bei denen
man Metaphosphorsäure (HPO
3)
n und Orthophosphorsäure H
3PO
4 neben höhermolekularen Vertretern unterscheiden kann. Die Phosphate vereinen dabei
mehrere Vorteile in sich: Sie wirken als Alkaliträger, verhindern Kalkbeläge auf Maschinenteilen
bzw. Kalkinkrustationen auf den zu reinigenden Gegenständen und tragen überdies zur
Reinigungsleistung bei.
[0062] Besonders bevorzugte Phosphate sind das Pentanatriumtriphosphat, Na
5P
3O
10 (Natriumtripolyphosphat) sowie das entsprechende Kaliumsalz Pentakaliumtriphosphat,
K
5P
3O
10 (Kaliumtripolyphosphat). Bevorzugt eingesetzt werden weiterhin die Natriumkaliumtripolyphosphate.
[0063] Werden im Rahmen der vorliegenden Anmeldung Phosphate als Gerüststoffe in dem Geschirrspülmitteln
eingesetzt, so enthält dieses Phosphat(e), vorzugsweise Alkalimetallphosphat(e), besonders
bevorzugt Pentanatrium- bzw. Pentakaliumtriphosphat (Natrium- bzw. Kaliumtripolyphosphat),
in Mengen von 5 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise von 15 bis 55 Gew.-% und insbesondere
von 20 bis 50 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Geschirrspülmittels.
In einer alternativen Ausführungsform sind im wesentlichen keine Phosphate vorhanden.
[0064] Als bevorzugte Gerüststoffe werden ebenfalls Polycarboxylate/Polycarbonsäuren, polymere
Carboxylate, Asparaginsäure, Polyacetale und Dextrine eingesetzt. Diese Stoffklasse
wird auch als organische Cobuilder bezeichnet und nachfolgend beschrieben.
[0065] Wird eine Polycarbonsäure als Gerüststoff eingesetzt, kann diese in Form der freien
Säure und/oder ihrer Alkalisalze, insbesondere Natriumsalze verwendet werden, wobei
unter Polycarbonsäure solche Carbonsäure verstanden wird, die mehr als eine Säurefunktion
trägt. Beispielhaft können hier Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure,
Apfelsäure, Weinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Zuckersäuren, Aminocarbonsäuren, Nitrilotriessigsäure
(NTA), sofern ein derartiger Einsatz aus ökologischen Gründen nicht zu beanstanden
ist, sowie Mischungen aus diesen, genannt werden. Die freien Säuren besitzen neben
ihrer Builderwirkung typischerweise auch die Eigenschaft einer Säuerungskomponente
und dienen somit auch zur Einstellung eines niedrigeren und milderen pH-Wertes von
Geschirrspülmitteln.
[0066] Das Geschirrspülmittel kann als Gerüststoff besonders bevorzugt Citrat enthalten,
bevorzugt Natrium-Citrat. Das Geschirrspülmittel kann bevorzugt 2 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise
5 bis 30 Gew.-% und insbesondere 7 bis 15 Gew.-% Citrat enthalten, insbesondere Natrium-Citrat,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Geschirrspülmittels.
[0067] Die Citrate werden bevorzugt gemeinsam mit Carbonaten und/oder Hydrogencarbonaten
eingesetzt. Bevorzugte Geschirrspülmittel enthalten daher eine Gerüststoffkombination
aus Phosphat und Carbonat/Hydrogencarbonat oder aus Citrat und Carbonat/Hydrogencarbonat
oder aus Phosphat, Citrat und Carbonat/Hydrogencarbonat.
[0068] Ein besonders bevorzugtes Geschirrspülmittel ist dadurch gekennzeichnet, dass es
mindestens zwei Gerüststoffe aus der Gruppe der Phosphate, Carbonate und Citrate enthält,
wobei der Gewichtsanteil dieser Gerüststoffe, bezogen auf das Gesamtgewicht des Geschirrspülmittels,
bevorzugt 5 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise 7 bis 60 Gew.-% und insbesondere 10 bis 25
Gew.-% beträgt. Die Kombination von zwei oder mehr Gerüststoffen aus der oben genannten
Gruppe hat sich für die Reinigungs- und Klarspülleistung des Geschirrspülmittels als
vorteilhaft erwiesen.
[0069] Als Gerüststoffe sind weiterhin polymere Polycarboxylate geeignet. Dies sind beispielsweise
die Alkalimetallsalze der Polyacrylsäure oder der Polymethacrylsäure, beispielsweise
solche mit einer gewichtsmittleren Molmasse von 500 bis 70000 g/mol.
[0070] Geeignete Polymere sind insbesondere Polyacrylate, die bevorzugt eine gewichtsmittlere
Molmasse von 2000 bis 20000 g/mol aufweisen. Aufgrund ihrer überlegenen Löslichkeit
können aus dieser Gruppe wiederum die kurzkettigen Polyacrylate, die eine gewichtsmittlere
Molmasse von 2000 bis 10000 g/mol, und besonders bevorzugt von 3000 bis 5000 g/mol,
aufweisen, bevorzugt sein.
[0071] In einer bevorzugten Ausführungsform enthält die Zusammensetzung ein kationisches
Polymer. Geeignete kationische Polymere sind beispielsweise kationischen Cellulosederivate,
kationischen Stärke, Copolymere von Diallylammoniumsalzen und Acrylamiden, quaternierte
Vinylpyrrolidon/Vinyl- imidazol-Polymere wie z. B. Luviquate® (BASF AG, Ludwigshafen/FRG),
Kondensationsprodukte von Polyglycolen und Aminen, quaternierte Kollagenpolypeptide
wie beispielsweise Lauryldimonium hydroxypropyl hydrolyzed collagen (Lamequat®L, Grünau
GmbH), quaternierte Weizenpolypeptide, Polyethylenimin, kationische Siliconpolymere
wie z. B. Amidomethicone oder Dow Corning, Dow Corning Co./US, Copolymere der Adipinsäure
und Dimethylaminohydroxypropyldiethylentrimamin (Carta retine®, Sandoz/CH), Polyaminopolyamide
wie z. B. beschrieben in der
FR A 22 52 840 sowie deren vernetzte wasserloslichen Polymere, kationische Chitinderivate wie beispielsweise
quaterniertes Chito- san, gegebenenfalls mikrokristallin verteilt, kationischer Guar
Gum wie z. B. Jaguar® CBS, Jaguar® C-17, Jaguar® C-16 der Celanese/US, quaternierte
Ammoniumsalz-Polymere wie z. B. Mirapol® A-15, Mirapol® AD-1, Mirapol® AZ-1 der Miranol/US.
Insbesondere geeignet sind kationische Polyacrylate, bevorzugt mit einer gewichtsmittlere
Molmasse von 2000 bis 20000 g/mol, solche Polymere sind beispielsweise unter dem Handelsnamen
Mirapol Surf S 480 PF von der Firma Miranol/US erhältlich. Kationische Polyacrylate
sind bevorzugt in 0,1 bis 5 Gew.-%, oder 0,25 bis 4 Gew.-% oder 0,5 bis 1 Gew.-% enthalten.
[0072] Der Gehalt an (homo)polymeren Polycarboxylaten im Geschirrspülmittel beträgt vorzugsweise
0,5 bis 20 Gew.-% und insbesondere 3 bis 10 Gew.-%.
[0073] Das Geschirrspülmittel kann als Gerüststoff kristalline schichtförmige Silikate der
allgemeinen Formel
NaMSi
xO
2x+1 · y H
2O
enthalten, worin M Natrium oder Wasserstoff darstellt, x eine Zahl ist von 1,9 bis
22, vorzugsweise von 1,9 bis 4, besonders bevorzugt 2, 3 oder 4, und y für eine Zahl
von 0 bis 33, vorzugsweise von 0 bis 20, steht.
[0074] Einsetzbar sind auch amorphe Natriumsilikate mit einem Modul Na
2O : SiO
2 von 1:2 bis 1:3,3, vorzugsweise von 1:2 bis 1:2,8 und insbesondere von 1:2 bis 1:2,6,
welche vorzugsweise löseverzögert sind und Sekundärwascheigenschaften aufweisen.
[0075] In einem bevorzugten Geschirrspülmittel wird der Gehalt an Silikaten, bezogen auf
das Gesamtgewicht des Geschirrspülmittels, auf Mengen von 0 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise
von 0 bis 5 Gew.-% und insbesondere von 0 bis 2 Gew.-% begrenzt. Ein besonders bevorzugtes
Geschirrspülmittel ist frei von Silikaten.
[0076] In Ergänzung zu den vorgenannten Gerüststoffen kann das Geschirrspülmittel alkalische
Mittel, bevorzugt Alkalimetallhydroxide, insbesondere Natriumhydroxid enthalten. Diese
alkalischen Mittel werden in dem Geschirrspülmittel bevorzugt in Mengen von 0 bis
10 Gew.-%, vorzugsweise von 0 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt zwischen 0,1 und 5
Gew.-% und insbesondere zwischen 0,5 und 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht
des Geschirrspülmittels, eingesetzt. Ein alternativ bevorzugtes Geschirrspülmittel
ist frei von Alkalimetallhydroxiden.
[0077] In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das Geschirrspülmittel mindestens einen
Verdicker. Dieser ist bevorzugt ausgewählt aus Polyacrylat-Verdickern, Xanthan, Gellan,
Guar, Alginat, Carrageenan, Carboxymethylcellulose, Bentoniten, Welangummi, Johannisbrotkernmehl,
Agar-Agar, Traganth, Gummi arabicum, Pektinen, Polysacchariden, Stärke, modifizierte
Stärke, Dextrinen, Gelatinen und Casein, modifizierten Cellulosen, Hydroxyethylether
und Hydroxypropylether, stärker bevorzugt ausgewählt aus Xanthan, Gellan, Guar, Alginat,
Carrageenan, Carboxymethylcellulose, Johannisbrotkernmehl, Agar-Agar, Traganth, Gummi
arabicum, Pektinen, Stärke, modifizierte Stärke, Dextrinen, Gelatinen und Casein,
und modifizierten Cellulosen, am stärksten bevorzugt ist er Xanthan.
[0078] Der mindestens eine Verdicker ist bevorzugt in 0,1 bis 10 Gew.-% oder 0,25 bis 5
Gew.-% oder 0,3 bis 1 Gew-% enthalten.
[0079] Ferner kann die Zusammensetzung Parfümöle und/oder Duftstoffe enthalten. Als Parfümöle
bzw. Duftstoffe können im Rahmen der vorliegenden Erfindung einzelne Riechstoffverbindungen,
z.B. die synthetischen Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole
und Kohlenwasserstoffe verwendet werden. Bevorzugt werden jedoch Mischungen verschiedener
Riechstoffe verwendet, die gemeinsam eine ansprechende Duftnote erzeugen. Solche Parfümöle
können auch natürliche Riechstoffgemische enthalten, wie sie aus pflanzlichen Quellen
zugänglich sind, z.B. Pinien-, Citrus-, Jasmin-, Patchouli-, Rosen- oder Ylang-Ylang-Öl.
[0080] In bevorzugten Ausführungsformen ist die Zusammensetzung im Wesentlichen phosphatfrei.
In weiteren bevorzugten Ausführungsformen ist die Zusammensetzung bleichmittelfrei.
"Im Wesentlichen phosphatfrei", wie hierin verwendet, bedeutet, dass die betreffende
Zusammensetzung jeweils im Wesentlichen frei von Phosphaten ist, d.h. insbesondere
Phosphate in Mengen kleiner als 0,1 Gew.-%, vorzugsweise kleiner als 0,01 Gew.-%,
bezogen auf die Gesamtzusammensetzung enthält. "Im Wesentlichen bleichmittelfrei"
bedeutet analog, dass die betreffende Zusammensetzung im Wesentlichen frei von Bleichmitteln
ist, d.h. Bleichmittel insbesondere in Mengen kleiner als 0,1 Gew.-%, vorzugsweise
kleiner als 0,01 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung enthält.
[0081] Ferner kann die Zusammensetzung Korrosionsinhibitoren enthalten. (Glas)korrosionsinhibitoren
verhindern das Auftreten von Trübungen, Schlieren und Kratzern aber auch das Irisieren
der Glasoberfläche von maschinell gereinigten Gläsern. Bevorzugte Glaskorrosionsinhibitoren
stammen aus der Gruppe der Magnesium- und/oder Zinksalze und/oder Magnesium- und/oder
Zinkkomplexe.
[0082] Bevorzugt kann die Zusammensetzung auch Farbstoffe enthalten. Farbstoffe sind dem
Fachmann auf dem Gebiet bekannt und es können alle gewöhnlichen Farbstoffe eingesetzt
werden, solange sie keine negative Wechselwirkung mit den weiteren Bestandteilen der
Zusammensetzung aufweisen.
[0083] Die Zusammensetzungen können in fester oder flüssiger Form vorliegen.
[0084] Generell kann der pH-Wert der hierin beschriebenen flüssigen Zusammensetzungen mittels
üblicher pH-Regulatoren eingestellt werden. Der pH-Wert der Zusammensetzung liegt
in einem Bereich von 9,0 bis 13,0, bevorzugt 10,0 bis 12, insbesondere 10 bis 11,5.
Der pH-Wert wird, wenn nicht anders angegeben, bevorzugt bei 25°C in der unverdünnten
Zusammensetzung üblicherweise mittels einer pH-Elektrode gemessen. Als pH-Stellmittel
dienen vorzugsweise Säuren und/oder Basen/Alkalien.
[0085] Geeignete Säuren sind insbesondere organische Säuren wie die Essigsäure, Zitronensäure,
Glycolsäure, Milchsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure, Äpfelsäure, Weinsäure und Gluconsäure
oder auch Amidosulfonsäure, am stärksten bevorzugt ist Zitronensäure. Daneben können
aber auch die Mineralsäuren Salzsäure, Schwefelsäure und Salpetersäure bzw. deren
Mischungen eingesetzt werden.
[0086] Geeignete Basen stammen aus der Gruppe der Alkali- und Erdalkalimetallhydroxide und
-carbonate, insbesondere der Alkalimetallcarbonate, von denen Natriumcarbonat bevorzugt
ist.
[0087] In bevorzugten Aspekten gemäß einem der vorangegangenen Aspekte liegt die Zusammensetzung
in vorportionierter Form vor und/oder insbesondere in flüssiger Form.
[0088] "Flüssig" bedeutet, dass die Zusammensetzung bei Raumtemperatur, d.h. etwa 20 °C,
in flüssiger Form und insbesondere fließfähig vorliegt und damit beispielsweise aus
einem Behälter ausgeschüttet werden kann. Der Begriff, wie hierin verwendet, schließt
auch Gele ein.
[0089] Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann durch Wasser und/oder mindestens ein organisches
Lösungsmittel auf 100 Gew.-% addiert werden.
[0090] Die flüssigen Angebotsformen auf Basis von Wasser und/oder mindestens einem organischen
Lösungsmittel können verdickt, in Form von Gelen oder pastösen Formen, also nicht
festen Zusammensetzungen, vorliegen.
[0091] In einem bevorzugten Aspekt liegt die hierin beschriebene Zusammensetzung in flüssiger
Form, beispielsweise in Gel-Form, vor und ist nicht vorportioniert. Dies ermöglicht
das Auftragen der Zusammensetzung auf die verschmutzten Teile und das Einwirken der
Zusammensetzung.
[0092] In einem anderen bevorzugten Aspekt können die hierin beschriebenen Zusammensetzungen
bevorzugt zu Dosiereinheiten vorkonfektioniert werden. Diese Dosiereinheiten umfassen
bevorzugt die für einen Reinigungsgang notwendige Menge an reinigungsaktiven Substanzen.
[0093] In einem bevorzugten Aspekt betrifft die Erfindung eine Zusammensetzung, die in einer
wasserunlöslichen, wasserlöslichen oder wasserdispergierbaren Verpackung, beispielsweise
einer Folie, die eine Einmalportion enthält, vorliegen kann. Das Reinigungsmittel
kann dabei derart konfektioniert sein, dass Einmalportionen jeweils separat verpackt
sind.
[0094] Die wasserlösliche Umhüllung wird bevorzugt aus einem wasserlöslichen Folienmaterial,
welches ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Polymeren oder Polymergemischen,
gebildet. Die Umhüllung kann aus einer oder aus zwei oder mehr Lagen aus dem wasserlöslichen
Folienmaterial gebildet werden. Das wasserlösliche Folienmaterial der ersten Lage
und der weiteren Lagen, falls vorhanden, kann gleich oder unterschiedlich sein. Besonders
bevorzugt sind Folien, die beispielsweise zu Verpackungen wie Schläuchen oder Kissen
verklebt und/oder versiegelt werden können, nachdem sie mit einem Mittel befüllt wurden.
[0095] Es ist bevorzugt, dass die wasserlösliche Umhüllung Polyvinylalkohol oder ein Polyvinylalkoholcopolymer
enthält. Wasserlösliche Umhüllungen, die Polyvinylalkohol oder ein Polyvinylalkoholcopolymer
enthalten, weisen eine gute Stabilität bei einer ausreichend hohen Wasserlöslichkeit,
insbesondere Kaltwasserlöslichkeit, auf.
[0096] Geeignete wasserlösliche Folien zur Herstellung der wasserlöslichen Umhüllung basieren
bevorzugt auf einem Polyvinylalkohol oder einem Polyvinylalkoholcopolymer, dessen
gewichtsmittleres Molekulargewicht im Bereich von 10.000 bis 1.000.000 g/mol, bevorzugt
von 20.000 bis 500.000 g/mol, besonders bevorzugt von 30.000 bis 100.000 g/mol und
insbesondere von 40.000 bis 80.000 g/mol liegt.
[0097] Die Herstellung von Polyvinylalkohol geschieht üblicherweise durch Hydrolyse von
Polyvinylacetat, da der direkte Syntheseweg nicht möglich ist. Ähnliches gilt für
Polyvinylalkoholcopolymere, die entsprechend aus Polyvinylacetatcopolymeren hergestellt
werden. Bevorzugt ist, wenn wenigstens eine Lage der wasserlöslichen Umhüllung einen
Polyvinylalkohol umfasst, dessen Hydrolysegrad 70 bis 100 Mol-%, bevorzugt 80 bis
90 Mol-%, insbesondere 81 bis 89 Mol-% und am stärksten bevorzugt 82 bis 88 Mol-%
ausmacht.
[0098] Einem zur Herstellung der wasserlöslichen Umhüllung geeignetem Polyvinylalkohol-enthaltendem
Folienmaterial kann zusätzlich ein Polymer ausgewählt aus der Gruppe umfassend (Meth)Acrylsäure-haltige
(Co)Polymere, Polyacrylamide, Oxazolin-Polymere, Polystyrolsulfonate, Polyurethane,
Polyester, Polyether, Polymilchsäure oder Mischungen der vorstehenden Polymere zugesetzt
sein. Ein bevorzugtes zusätzliches Polymer sind Polymilchsäuren.
[0099] Bevorzugte Polyvinylalkoholcopolymere umfassen neben Vinylalkohol Dicarbonsäuren
als weitere Monomere. Geeignete Dicarbonsäure sind Itaconsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure
und Mischungen daraus, wobei Itaconsäure bevorzugt ist.
[0100] Ebenfalls bevorzugte Polyvinylalkoholcopolymere umfassen neben Vinylalkohol eine
ethylenisch ungesättige Carbonsäure, deren Salz oder deren Ester. Besonders bevorzugt
enthalten solche Polyvinylalkoholcopolymere neben Vinylalkohol Acrylsäure, Methacrylsäure,
Acrylsäureester, Methacrylsäureester oder Mischungen daraus.
[0101] Es kann bevorzugt sein, dass das Folienmaterial weitere Zusatzstoffe enthält. Das
Folienmaterial kann beispielsweise Weichmacher wie Dipropylenglycol, Ethylenglycol,
Diethylenglycol, Propylenglycol, Glycerin, Sorbitol, Mannitol oder Mischungen daraus
enthalten. Weitere Zusatzstoffe umfassen beispielsweise Freisetzungshilfen, Füllmittel,
Vernetzungsmittel, Tenside, Antioxidationsmittel, UV-Absorber, Antiblockmittel, Antiklebemittel
oder Mischungen daraus. Geeignete wasserlösliche Folien zum Einsatz in den wasserlöslichen
Umhüllungen der wasserlöslichen Verpackungen gemäß der Erfindung sind Folien, die
von der Firma MonoSol LLC beispielsweise unter der Bezeichnung M8630, C8400 oder M8900
vertrieben werden. Andere geeignete Folien umfassen Folien mit der Bezeichnung Solublon®
PT, Solublon® GA, Solublon® KC oder Solublon® KL von der Aicello Chemical Europe GmbH
oder die Folien VF-HP von Kuraray.
[0102] Die Zusammensetzung und/oder die Folie können bevorzugt Bitterstoffe enthalten. Bitterstoffe
sind dem Fachmann auf dem Gebiet bekannt und es können alle gewöhnlichen Bitterstoffe
eingesetzt werden. Insbesondere bevorzugt ist Denatoniumbenzoat.
[0103] Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist ein maschinelles Geschirrspülverfahren,
bei dem das erfindungsgemäße Geschirrspülmittel zum Einsatz kommt. In dem Verfahren
zur Reinigung von Geschirr in einer Geschirrspülmaschine unter Einsatz des Geschirrspülmittels
wird das Geschirrspülmittel vorzugsweise während des Durchlaufens eines Geschirrspülprogramms,
vor Beginn des Hauptspülgangs oder im Verlauf des Hauptspülgangs in den Innenraum
einer Geschirrspülmaschine eindosiert bzw. eingetragen. Die Eindosierung bzw. der
Eintrag des Geschirrspülmittels in den Innenraum der Geschirrspülmaschine kann manuell
erfolgen, vorzugsweise wird das Geschirrspülmittel jedoch mittels der Dosierkammer
der Geschirrspülmaschine in den Innenraum der Geschirrspülmaschine dosiert. Im Verlauf
des Reinigungsprozesses wird vorzugsweise kein zusätzlicher Wasserenthärter und kein
zusätzlicher Klarspüler in den Innenraum der Geschirrspülmaschine dosiert.
[0104] Eine bevorzugte Ausführungsform ist ein maschinelles Geschirrspülverfahren unter
Einsatz des bevorzugt flüssigen Geschirrspülmittels, insbesondere in Gestalt eines
zuvor genannten Formkörpers, insbesondere zur verbesserten Klarspülleistung bei Kunststoff-
oder Edelstahlspülgut.
[0105] Das Geschirrspülverfahren wird aus ökonomischen und ökologischen Gründen vorzugsweise
bei einer Flottentemperatur unterhalb von 60°C, bevorzugt nicht oberhalb von 50°C,
vorzugsweise bei 35 bis 45°C durchgeführt. In einer bevorzugten Ausführungsform dauert
das Geschirrspülverfahren 5 bis 90 Minuten, insbesondere 10 bis 75 Minuten, besonders
bevorzugt 20 bis 60 Minuten. In alternativ besonders bevorzugten Ausführungsformen
dauert das Geschirrspülverfahren maximal 50, 40 oder 30 Minuten.
[0106] Wie eingangs beschrieben, zeichnet sich das erfindungsgemäße Geschirrspülmittel gegenüber
herkömmlichen Geschirrspülmitteln durch eine verbesserte Klarspülleistung aus. Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist daher die Verwendung des erfindungsgemäßen
Geschirrspülmittels zur Verbesserung der Klarspülleistung bei Kunststoff- oder Edelstahlspülgut
beim maschinellen Geschirrspülen.
Beispiele
[0107] Die Klarspülversuche wurden in einer Miele GSL mit dem Programm R50°C/8min/KI65°C
2 bei einer Wasserhärte von 21°dH in Anwesenheit von Ballastschmutz (Fett, Ei, Stärke)
durchgeführt. Pro Spülgang wurden 28,5g Testprodukt eingesetzt. Das Spülgut (jeweils
Edelstahl und Kunststoff) wurde visuell durch Abgleich mit einer Referenzskala ausgewertet
(5= keine Flecken; 1 = sehr starke Flecken) und die arithmetischen Mittelwerte (n=3)
ermittelt.
Beispiel 1:
[0108]
Tab. 1: Rezepturen enzymhaltiger Gele gemäß der vorliegenden Erfindung, welche alle
eine Klarspülleistung auf Edelstahl und Kunststoff von 4-5 aufwiesen.
| |
A |
B |
C |
D |
| |
Gew-% |
Gew-% |
Gew-% |
Gew-% |
| Xanthan Gum |
0,4 |
0,4 |
0,4 |
0,4 |
| Noverite AD 810G (88% Polyacrylate-39) |
4,5 |
4,0 |
3,0 |
5,0 |
| Nichtionisches Tensid (Dehypon E127) |
2,0 |
3,5 |
1,5 |
1,5 |
| Natriumcitrat |
9,5 |
9,5 |
9,5 |
9,5 |
| Trilon M Max |
18,5 |
18,5 |
18,5 |
18,5 |
| Zitronensäure |
1,2 |
1,2 |
1,2 |
1,2 |
| Kationisches Acrylatcopolymer (Mirapol Surf S 480 PF) |
0,67 |
0,67 |
0,67 |
0,67 |
| Protease (Gew- % an aktivem Enzym) |
0,3 |
0,3 |
0,3 |
0,3 |
| Amylase (Gew- % an aktivem Enzym) |
0,1 |
0,1 |
0,1 |
0,1 |
| Parfüm |
0,2 |
0,2 |
0,2 |
0,2 |
| Wasser |
Ad 100 |
Ad 100 |
Ad 100 |
Ad 100 |
Beispiel 2:
[0109] Vergleich von erfindungsgemäßen Zusammensetzungen, mit Zusammensetzungen, welche
lediglich eine der beiden Komponenten A) und B) oder ein andere nichtionisches Tensid
aufwiesen. Als Rahmenrezeptur wurde folgende Zusammensetzung verwendet:
| Rahmenrezeptur |
|
| |
Gew-% |
| Xanthan Gum |
0,4 |
| Natriumcitrat |
9,5 |
| Trilon M Max |
18,5 |
| Zitronensäure |
1,2 |
| Kationisches Acrylatcopolymer (Mirapol Surf S 480 PF) |
0,67 |
| Protease (Gew- % an aktivem Enzym) |
0,3 |
| Amylase (Gew- % an aktivem Enzym) |
0,1 |
| Parfüm |
0,2 |
| Wasser |
Ad 100 |
[0110] Folgende Kombinationen von Tensiden und Polymer wurden eingesetzt:
Tabelle 2: Vergleichsbeispiele 1 bis 4 und Beispiele 2 und 3
| |
|
Edelstahl |
Kunststoff |
| VBsp.1 |
0% Dehypon E127 0% Noverite AD 810G |
1,5 |
1,5 |
| VBsp. 2 |
2% Dehypon E127 0% Noverite AD 810G |
1,8 |
3,0 |
| VBsp.3 |
0% Dehypon E127 4% Noverite AD 810G |
1,8 |
2,1 |
| VBsp. 4 |
2% Dehypon E127 4,5% Acusol 588 (Acryl/Sulfatpolymer) |
2,3 |
3,7 |
| Bsp.2 |
2% Dehypon E127 4% Noverite AD 810G |
5,0 |
4,1 |
| Bsp.3 |
2% Dehypon E127 2% Noverite AD 810G |
4,7 |
4,0 |
| VBsp. = Vergleichsbeispiel, Bsp. = erfindungsgemäßes Beispiel |
[0111] Wie aus den vorstehenden Versuchen ersichtlich ist, ist ein synergistischer Effekt
bei der spezifischen erfindungsgemäßen Kombination auf Edelstahl vorhanden (VBsp.2,
3 und Bsp 3). Alle weiteren Versuche zeigen stark verbesserte Klarspüleigenschaften
gegenüber Zusammensetzungen mit lediglich dem Tensid oder Polymer bzw. Acusol 588
und dem Polymer.
1. Geschirrspülmittel, dass
A) mindestens ein nichtionisches Tensid ausgewählt aus Fettalkoholalkoxylaten;
B) mindestens ein Polymer, dass durch Polymerisieren von Itaconsäure mit mindestens
einem Co-Monomer ausgewählt aus (Meth)acrylsäure, Salzen, Ester oder Anhydriden davon
oder 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure oder Salzen davon, erhalten wird;
C) gegebenenfalls mindestens ein von A) verschiedenes Tensid;
D) gegebenenfalls mindestens ein Enzym;
E) gegebenenfalls mindestens einen Komplexbildner; und
F) gegebenenfalls mindestens ein Additiv; enthält oder daraus besteht.
2. Geschirrspülmittel nach Anspruch 1, wobei das mindestens eine Fettalkoholalkoxylat
ausgewählt ist aus
i) mindestens einer Verbindung der allgemeinen Formel R1O(AlkO)xM(OAlk)yOR2, wobei
- R1 und R2 unabhängig voneinander für einen verzweigten oder unverzweigten, gesättigten oder
ungesättigten, gegebenenfalls hydroxylierten Alkylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen
stehen,
- Alk für einen verzweigten Alkylrest mit 3 oder 4 Kohlenstoffatomen oder unverzweigten
Alkylrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen steht,
- x und y unabhängig voneinander für Werte zwischen 1 und 70 stehen und
- M für einen Alkylrest aus der Gruppe CH2, CHR3, CR3R4, CH2CHR3 und CHR3CHR4 steht, wobei R3 und R4 unabhängig voneinander für einen verzweigten oder unverzweigten, gesättigten oder
ungesättigten, cyclischen oder acyclischen Alkyl- oder Alkenylrest mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen
stehen; und/oder
ii) mindestens einer Verbindung der allgemeinen Formel R1O[CH2CH(CH3)O]x[CH2CH2O]y[CH2CH(CH3)O]zCH2CH(OH)R2, in der
- R1 für einen linearen oder verzweigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 4 bis
22 Kohlenstoffatomen steht,
- R2 einen linearen oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest mit 2 bzw. 3 bis 26 Kohlenstoffatomen
bezeichnet,
- x und z für Werte zwischen 0 und 40 und
- y für einen Wert von mindestens 15 steht; und/oder
iii) mindestens einer Verbindung der allgemeinen Formel R1O[CH2CH(R3)O]x[CH2CHO]y[CH2CH(R4)O]zC(O)R2, wobei
- R1 für einen verzweigten oder unverzweigten Alkylrest mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen
steht,
- R3 und R4 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder einen verzweigten oder unverzweigten
Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen stehen,
- R2 für einen unverzweigten Alkylrest mit 5 bis 17 Kohlenstoffatomen steht,
- x und z unabhängig voneinander für einen Wert von 1 bis 5 stehen und
- y für einen Wert von 13 bis 35 steht; oder
iv) mindestens einer Verbindung der allgemeinen Formel R1-CH(OH)CH2-O(CH2CH2O)xCH2CHR(OCH2CH2)yO-CH2CH(OH)-R2, in der
- R1 und R2 unabhängig voneinander für einen Alkylrest oder Alkenylrest mit 6 bis 16 Kohlenstoffatomen
und
- R für einen linearen, gesättigten Alkylrest mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise
4 bis 10 Kohlenstoffatomen steht und
- x und y unabhängig voneinander Werte von 5 bis 20 aufweisen; und/oder
v) mindestens einer Verbindung der allgemeinen Formel R1O[CH2CH2O]yCH2CH(OH)R2, in der
- R1 für einen linearen oder verzweigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 4 bis
22 Kohlenstoffatomen steht,
- R2 einen linearen oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest mit 2 oder 3 bis 26 Kohlenstoffatomen
bezeichnet und
- y für einen Wert zwischen 15 und 120, vorzugsweise 20 bis 100 und insbesondere 20
bis 80 steht; und/oder
vi) mindestens einer Verbindung ausgewählt aus der Gruppe der Hydroxymischether der
allgemeinen Formel C4-22-CH(OH)CH2O-(EO)20-120-C2-26, insbesondere die C8-12 Fettalkohol-(EO)22-2-hydroxydecylether und die C4-22 Fettalkohol-(EO)40-80-2-hydroxyalkylether; und/oder
vii) mindestens einer Verbindung der allgemeinen Formel R1O[CH2CH(R3)O]x[CH2CHO]y[CH2CH(R4)O]zC(O)R2, wobei
- R1 für einen verzweigten oder unverzweigten Alkylrest mit 10 bis 15 Kohlenstoffatomen
steht,
- R3 und R4 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder einen verzweigten oder unverzweigten
Alkylrest mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen stehen,
- R2 für einen unverzweigten Alkylrest mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen steht,
- x und z unabhängig voneinander für einen Wert von 1 bis 5 stehen und
- y für einen Wert von 20 bis 30 steht.
3. Geschirrspülmittel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei dass mindestens eine nichtionische
Tensid A) in 0,2 bis 10 Gew.-% oder 0,5 bis 9 Gew.-% vorliegt.
4. Geschirrspülmittel nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das mindestens eine
Polymer B)
i) erhalten wird durch Polymerisieren von Itaconsäure, insbesondere mehr als 25 mol%,
insbesondere 35 bis 60 mol%, Itaconsäuremonomere mit weniger als 75 mol%, von mindestens
einem Co-Monomer ausgewählt aus (Meth)acrylsäure, Salzen, Ester oder Anhydriden davon
oder 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure oder Salzen davon, insbesondere sind die
Co-Monomere Acrylsäure und 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure oder Salze davon;
und/oder
ii) ein zahlenmittleres Molekulargewicht von 100 bis 100.000 g/mol, insbesondere von
500 bis 50.000 g/mol aufweist; und/oder
iii) auf 30 bis 65 mol%, insbesondere 40 bis 50 mol% Acrylsäuremonomeren basiert;
und/oder
iv) auf 0,1 bis 20 mol%, bevorzugt 0,5 bis 10 mol%, 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäuremonomeren
basiert; und/oder
v) ein alternierendes, ein statistisches oder ein Block-Copolymer, bevorzugt ein Terpolymer
ist; und/oder
vi) von 0,1 bis 60% verethert ist.
5. Geschirrspülmittel nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei dass mindestens eine
nichtionische Tensid A) und das mindestens eine Polymer B) in einem Verhältnis von
1:1 bis 1:5 oder 1:2 bis 1:3 vorliegen.
6. Geschirrspülmittel nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei dass mindestens eine
von A) verschiedene Tensid ein anionischese Tensid ist.
7. Geschirrspülmittel nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei dass mindestens eine
Enzym eine Amylase und/oder eine Protease umfasst.
8. Geschirrspülmittel nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei dass Geschirrspülmittel
ein flüssiges Mittel ist, insbesondere gelförmig.
9. Geschirrspülmittel nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei dass mindestens eine
Additiv einen Verdicker umfasst, bevorzugt ausgewählt aus Polyacrylat-Verdickern,
Xanthan, Gellan, Guar, Alginat, Carrageenan, Carboxymethylcellulose, Bentoniten, Welangummi,
Johannisbrotkernmehl, Agar-Agar, Traganth, Gummi arabicum, Pektinen, Polysacchariden,
Stärke, modifizierte Stärke, Dextrinen, Gelatinen und Casein, modifizierten Cellulosen,
Hydroxyethylether und Hydroxypropylether, stärker bevorzugt ausgewählt aus Xanthan,
Gellan, Guar, Alginat, Carrageenan, Carboxymethylcellulose, Johannisbrotkernmehl,
Agar-Agar, Traganth, Gummi arabicum, Pektinen, Stärke, modifizierte Stärke, Dextrinen,
Gelatinen und Casein, und modifizierten Cellulosen, am stärksten bevorzugt Xanthan.
10. Verfahren zur Reinigung von Geschirr in einer Geschirrspülmaschine, unter Einsatz
eines Geschirrspülmittels nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Geschirrspülverfahren bei einer Flottentemperatur unterhalb 60°C, vorzugsweise
nicht oberhalb von 50°C, durchgeführt wird.
12. Verwendung eines Geschirrspülmittels nach einem der Ansprüche 1 bis 9 zur Verbesserung
der Klarspülleistung bei Kunststoff- oder Edelstahlspülgut beim maschinellen Geschirrspülen.