[0001] Die Erfindung betrifft einen Zufahrtschutz zwischen mindestens zwei Verkehrsflächen,
der Zufahrtschutz umfassend eine Grube und eine Grubenabdeckung, wobei sich die Grube
zumindest teilweise zwischen den Verkehrsflächen erstreckt und an diese angrenzt,
wobei die Grubenabdeckung eine auf Bodenniveau angeordnete Plattform und eine Stützkonstruktion
unterhalb der Plattform aufweist.
[0002] Auf Grund der zunehmenden und allgemein angespannten Bedrohungslage, vor allem im
Hinblick auf terroristische Aktivitäten, wird es notwendig, den Objektschutz neu zu
überdenken und zu verbessern. Die Vorfälle in jüngerer Vergangenheit, wo Kraftfahrzeuge
in terroristischer Absicht gezielt in Menschenmengen gesteuert wurden, dienen als
Anlass zur Entwicklung von Einrichtungen als Zufahrtschutz vor bzw. im Umfeld von
Objekten, d.h. Gebäuden oder allgemein öffentlichen Flächen.
[0003] Derzeit werden als Objektschutz bzw. vor Plätzen mit hoher Personenfrequenz zumeist
massive Barrieren zur Verhinderung der unkontrollierten Zufahrt errichtet. Diese Barrieren
wirken oft abschreckend und stören gleichzeitig den ungehinderten Zugang von Personen.
Vor allem bei hohem Personenandrang werden derartige Barrieren schnell zu unerwünschten
Hindernissen. Die vorliegende Erfindung sieht einen ungehinderten Zugang von Personen,
bei gleichzeitiger Einschränkung der Überfahrt schwerer Fahrzeuge vor.
[0004] Ein derartiger Zufahrtschutz ist bereits in der
US 4,647,246 gezeigt. Darin wird eine Fahrzeugfallgrube, die zwischen einem ungesicherten Bereich
und einem gesicherten Bereich angeordnet ist, durch eine im allgemeinen flache Plattform
überbrückt. Im regulären Fahrbetrieb bildet die Plattform eine stufenlose Überbrückung
einer gewöhnlichen Straße. Die Plattform ist an der Seite des ungesicherten Bereichs
der Grube schwenkbar befestigt und wird an der Seite des geschützten Bereichs durch
auf Gewicht ansprechende Stützen abgestützt. Die Stützen können z.B. zerbrechliche
Abscherbolzen sein. Beim nicht autorisierten Befahren der Plattform brechen die Abscherbolzen
bei einer bestimmten Last und die Plattform schwingt mit dem an den geschützten Bereich
angrenzenden Ende nach unten, wodurch ein vom ungesicherten Bereich eindringendes
Fahrzeug in die Grube stürzt und an der Weiterfahrt gehindert wird. In einer alternativen
Ausführungsvariante wird die Plattform nur von einer ausfahrbaren hydraulischen Stütze
gehalten. Durch ein Überdruckventil kann die Stütze bei einem vorbestimmten Druckwert
nachgeben und die Plattform wie zuvor beschrieben nach unten schwingen lassen. Nachteilig
bei dieser Lösung ist erstens die aufwändige Konstruktion mit einem Schwenklager und
einer Art Brückenkonstruktion für die Plattform. Dadurch soll ein Anheben der Plattform
aus dem nach unten geschwenkten Zustand ermöglicht werden. Zweitens eignet sich diese
Lösung nur für einen Schutz gegen eine unerwünschte Zufahrt aus einer bekannten Richtung
(vom ungesicherten Bereich in den geschützten Bereich). Drittens ist diese Lösung
bei öffentlich zugänglichen Flächen vergleichsweise einfach manipulierbar, indem die
nichtzerbrechlichen Bolzen in die Plattform eingeführt werden. Viertens kann ein möglicherweise
noch einsatzfähiges Fahrzeug wieder rückwärts aus der Grube ausfahren und dabei die
Plattform als Schanze nutzen.
[0005] Es ist eine Aufgabe der Erfindung, zumindest einzelnen Nachteile des Standes der
Technik zu beseitigen oder zumindest zu verringern.
[0006] Die Erfindung sieht einen Zufahrtschutz der eingangs angeführten Art vor, wobei die
Grubenabdeckung eine Bruchlast von weniger als 1000 kg aufweist. Abhängig von den
erwünschten Anforderungen, jedoch jeweils unter Berücksichtigung der normgemäß anzusetzenden
Nutzlasten für den Übergang von Personen bzw. Fluchtwege, kann die Bruchlast der Grubenabdeckung
optional weniger als 500 kg, weniger als 400 kg, oder zwischen 200 kg und 350 kg betragen.
Aufgrund der begrenzten Bruchlast der Grubenabdeckung wird diese bei einer Befahrung
mit einem schweren Fahrzeug zerstört, genauer tritt ein statisches Versagen der Grubenabdeckung
ein. Dabei ist es im Allgemeinen unerheblich, von welcher Seite Zufahrt erfolgt. Aufgrund
der irreversiblen Zerstörung der Grubenabdeckung ist ein Ausfahren aus der Grube abhängig
vom Fahrzeug ausgeschlossen oder zumindest erheblich erschwert. Somit kann mit dem
vorliegenden Zufahrtschutz die Zufahrt von Fahrzeugen auf Plätze oder vor Objekten
oder Gebäuden kontrolliert und nach definierten Fahrzeuggewichten gesteuert und limitiert
werden.
[0007] Die Grube kann eine Länge von mindestens 2 m, optional mindestens 3 m, mindestens
4 m, mindestens 5 m, oder mindestens 6 m aufweisen. Außerdem kann die Grube eine Tiefe
von mindestens 40 cm, optional mindestens 60 cm, oder mindestens 80 cm aufweisen.
Die Breite der Grube kann beispielsweise mindestens 2 m sein.
[0008] Die Plattform kann beispielsweise durch einen auf Plattenlagern verlegten Plattenbelag
(beispielsweise mit mindestens 2 Platten) gebildet sein, wobei die Plattenlager von
der Stützkonstruktion gebildet sind. Die Verlegung auf Plattenlagerung bedeutet, dass
der Plattenbelag nicht flächig unterstützt ist. Für die Bruchlast der Grubenabdeckung
kann daher die Biegezugfestigkeit des Plattenbelags ein limitierender Parameter sein.
Beispielsweise kann die gewünschte Bruchlast bei einer Biegezugfestigkeit von 45 N/mm
2 erzielt werden.
[0009] In diesem Zusammenhang kann die Bruchlast der Grubenabdeckung im Wesentlichen einer
Bruchlast des Plattenbelags entsprechen. Genauer kann die Bruchlast der Grubenabdeckung
einer Bruchlast der Platten, die den Plattenbelag bilden, entsprechen.
[0010] Die Stützkonstruktion kann beispielsweise durch mindestens zwei, insbesondere mindestens
drei, senkrechte Stützen gebildet sein. Die senkrechten Stützen können jeweils höhenverstellbar
sein, sodass eine Anpassung der Stützen an etwaige lokal verschiedene Grubentiefen
erfolgen kann. Bei senkrechten Stützen erübrigt sich eine horizontale Trägerkonstruktion,
weil das Gewicht der Plattform und der darauf befindlichen Last direkt und einfach
in den Grubenboden eingeleitet werden kann.
[0011] Die senkrechten Stützen können optional Punktaufständerungen an den Eckpunkten der
Platten des Plattenbelags sein. Dabei kann die horizontale Stabilität der senkrechten
Stützen durch den Plattenbelag erzielt werden. Bei einem Plattenbruch wird somit das
obere Ende der Stützen frei, sodass diese bei einer geringen Querbelastung (z.B. Bremsen
eines Fahrzeugs) umfallen und benachbarte Platten zum Einsturz bringen.
[0012] Dieser Effekt kann noch verstärkt werden, wenn die senkrechten Stützen am Grubenboden
aufliegen. Dabei liegt das untere Ende der Stützen frei oder lose am Grubenboden auf
und ist nicht verankert, sondern kann sich abgesehen von der vorhandenen Reibung horizontal,
d. h. entlang des Grubenbodens, frei bewegen.
[0013] Bei der Verwendung von senkrechten Stützen angegeben, kann die Bruchlast der Grubenabdeckung
im Wesentlichen durch die Druckfestigkeit der senkrechten Stützen vorgegeben sein.
Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die senkrechten Stützen oberhalb der definierten
Bruchlast nachgeben (z.B. einknicken oder verbiegen), sodass die Plattform effektiv
bricht. Für die Bruchlast der Grubenabdeckung kann daher die Druckfestigkeit der senkrechten
Stützen ein limitierender Parameter sein. Beispielsweise kann die gewünschte Bruchlast
bei einer Druckfestigkeit der senkrechten Stützen von 10 kN erzielt werden.
[0014] Darüber hinaus kann die Grubenabdeckung zusätzlich eine Auffangebene unterhalb der
Plattform aufweisen. Die Auffangebene kann dazu dienen, die Folgen von einem ungewollten
spontanen Versagen der Plattform zu begrenzen. Beispielsweise kann ein Gitterrost
vorgesehen sein, welcher bei einem spontanen Bruch einer einzelnen Platte des Plattenbelags
die Plattenteile etwaige darauf befindliche Personen auffängt und vor einem Absturz
in die Grube schützt und gleichzeitig die horizontale Stabilität der benachbarten
senkrechten Stützen erhält.
[0015] Um die Schutzfunktion des Zufahrtschutzes möglichst wenig zu beeinträchtigen, kann
die Auffangebene eine geringere Tragfähigkeit als die Plattform aufweisen. D.h. wenn
die definierte Bruchlast der Grubenabdeckung überschritten wird, versagt jedenfalls
auch die Auffangebene und ein den Zufahrtschutz befahrendes Fahrzeug fällt in die
Grube.
[0016] Gemäß einer optionalen Ausführungsvariante kann die Auffangebene zwischen den senkrechten
Stützen der oben beschriebenen Art gelagert sein. Dadurch wird bei einem Umfallen
der Stützen zwangsläufig auch die Auffangebene zum Einsturz gebracht.
[0017] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von besonders bevorzugten Ausführungsbeispielen,
auf die sie jedoch nicht beschränkt sein soll, und unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
noch weiter erläutert. Die Zeichnungen zeigen im Einzelnen:
Fig. 1 schematisch einen vertikalen Schnitt eines Zufahrtschutzes mit angrenzenden
Verkehrsflächen und einem herannahenden Fahrzeug;
Fig. 2 schematisch einen vertikalen Schnitt gemäß Fig. 1, wobei das Fahrzeug teilweise
in den Zufahrtschutz eingefahren ist;
Fig. 3 schematisch einen vertikalen Schnitt gemäß Fig. 1, wobei das Fahrzeug vollständig
in den Zufahrtschutz eingefahren ist und angehalten wurde;
Fig. 4 schematisch einer detaillierten vertikalen Schnitt neben einer senkrechten
Stütze des Zufahrtschutzes gemäß Figuren 1-3; und
Fig. 5 schematisch einen detaillierten Grundriss des Zufahrtschutzes gemäß Figuren
1-3 am Niveau der zweiten Tragebene.
[0018] Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Zufahrtschutz 1 zwischen zwei Verkehrsflächen
2, 3. In der in Fig. 1 dargestellten Situation nähert sich ein schweres Fahrzeug 4
dem Zufahrtschutz 1. Der Zufahrtschutz 1 umfasst eine Grube 5 und eine Grubenabdeckung
6. Die Grube 5 erstreckt sich zwischen den Verkehrsflächen 2, 3 und grenzt an diese
an. Die Grube 5 ist als Stahlbetonkonstruktion mit einer Bodenplatte 7 und Umfassungswänden
8, 9 vorgesehen. Die Größe der Grube ist grundsätzlich frei wählbar. Für die Funktion
als Überfahrschutz gegen schwere Fahrzeuge kann beispielsweise eine Tiefe T von rund
80 cm und eine Länge L von ca. 6,0 m vorgesehen sein.
[0019] Die Grubenabdeckung 6 weist eine auf Bodenniveau angeordnete Plattform 10 und eine
Stützkonstruktion 11 unterhalb der Plattform 10 auf. Die Grubenabdeckung 6 weist eine
Bruchlast von etwa 1000 kg auf. Diese Bruchlast ermöglicht die freie barrierefreie
Passage von Personen, Radfahrern, Kinderwägen. Je nach den anwendbaren Anforderungen
der gültigen Normen und Vorschriften hinsichtlich der ausreichenden Tragfähigkeit
bei Menschenansammlungen und als Fluchtweg kann eine geringere oder eine höhere Bruchlast
im Rahmen der Erfindung gewählt werden.
[0020] Das Gewicht des schweren Fahrzeugs 4 übersteigt jedoch die Bruchlast der Grubenabdeckung
6. Sobald das Fahrzeug 4 den Zufahrtschutz befährt, kollabiert die Grubenabdeckung
6 das Fahrzeug 4 fällt in die Grube 5 (siehe Fig. 2). Sollte sich das Fahrzeug 4 dennoch
in der Grube 5 vorwärtsbewegen, wird es durch die Querwand am, von der Einfahrt aus
gesehen gegenüberliegenden Ende der Grube an der Weiterfahrt gehindert (siehe Fig.
3). Durch die Tiefe der Grube von etwa 80 cm ist eine Ausfahrt aus der Grube für übliche
Fahrzeuge im Straßenverkehr ausgeschlossen. Die Funktion des Zufahrtschutzes ist somit
für schwerere Fahrzeuge, also auch Lastkraftfahrzeuge mit 40 Tonnen oder mehr gegeben.
[0021] Der Aufbau der Grubenabdeckung 6 ist in den Figuren 4 und 5 genauer dargestellt.
Die Plattform 10 wird durch einen auf Plattenlagern 12 verlegten, nicht flächig unterstützten,
Plattenbelag 13 gebildet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst der Plattenbelag
13 in Längsrichtung zehn Reihen und in Querrichtung (d. h. quer zur Fahrtrichtung
des dargestellten Fahrzeugs) sechs Spalten von Platten 14 und somit insgesamt 60 quadratische
Platten 14, z.B. Formatplatten mit 60 x 60 cm. Die Plattenlager 12 sind von der Stützkonstruktion
11 gebildet. Die Bruchlast der Grubenabdeckung 6 entspricht dabei im Wesentlichen
einer Bruchlast des Plattenbelags 13, genauer der einzelnen Platten 14. Die verwendeten
Platten 14 weisen in diesem Beispiel eine Bruchlast von 1000 kg auf.
[0022] Die Stützkonstruktion 11 ist durch ein Raster von 9 x 5 senkrechten Stützen 15 gebildet.
Die insgesamt 45 senkrechten Stützen 15 sind als Punktaufständerungen oder Punktstützen
an den Eckpunkten der Platten 14 des Plattenbelags 13 angeordnet. Die senkrechten
Stützen 15 sind höhenverstellbare Kunststoffsystemstützen. Dabei dient die flache
Oberseite der senkrechten Stützen 15 (siehe Fig. 4) als Plattenlager (genauer Plattenauflager)
für jeweils vier Platten 14 (siehe Fig. 5). Die flache Unterseite der senkrechten
Stützen 15 liegt am Grubenboden, genauer auf der Bodenplatte 7 auf. Dabei ist jeweils
ein Sockel 16 der senkrechten Stütze 15 am Grubenboden aufgesetzt und somit abgestützt,
ohne eine Verankerung oder Befestigung am Grubenboden. Die Bruchlast der Grubenabdeckung
6 kann daher auch durch die Druckfestigkeit der senkrechten Stützen 15 vorgegeben
sein, falls die daraus resultierende effektive Bruchlast der Grubenabdeckung 6 geringer
als die Bruchlast der Platten 14 des Plattenbelags 13 ist.
[0023] Zusätzlich zu der durch den Plattenbelag 13 gebildeten Plattform 10 (erste Tragebene)
weist die Grubenabdeckung 6 eine Auffangebene 17 (zweite Tragebene) unterhalb der
Plattform 10 auf. Die Auffangebene 17 weist eine geringere Tragfähigkeit als die Plattform
10 auf. Die Auffangebene 17 ist zwischen den senkrechten Stützen 15 gelagert. Sie
ist als Sekundärschutz und Rückfallsebene aus glasfaserverstärkten Kunststofftragrosten
18 (Gitterrosten) gebildet. Diese Gitterroste 18 lagern auf Winkelauflagern 19 zwischen
den senkrechten Stützen 15 auf. Die Winkelauflager 19 sind mit einem Kopfstück 20
der senkrechten Stützen 15 verbunden. Zwischen den Gitterrosten 18 sind Distanzhalter
21 vorgesehen, welche zur Auflagerung der Winkelauflager 19 dienen und ein Herausfallen
der Gitterroste 18 aus den gegenüberliegenden Winkelauflagern 19 vermeiden. In dem
in Fig. 5 dargestellten Grundriss entspricht das Achsraster 22 der Gitterroste 18
im Wesentlichen dem Achsraster des Plattenbelags 13. Die Gitterroste 18 (auch Tragroste)
weisen eine beschränkte Tragfähigkeit auf und dienen beim Bruch des Plattenbelags
13 (z.B. Spontanbruch, Vandalismus etc.) zur Verhinderung des Absturzes von Passanten.
[0024] Wie beschrieben ist aufgrund der gewählten Bruchlast der freie Personenverkehr über
den Zufahrtschutz uneingeschränkt möglich. Befährt ein schwereres Fahrzeug 4 den Plattenbelag
13 des Zufahrtschutzes 1, kommt es zu einem Versagen aufgrund der Überschreitung der
widmungsgemäßen Tragfähigkeit des Systems. Der Plattenbelag 13 bricht und gleichzeitig
geben die senkrechten Stützen 15 (Punktstützen) nach. Das Fahrzeug 4 bricht dadurch
ein und "fällt in die Grube" (siehe Fig. 2). Dabei wird der überfahrene Plattenbelag
13 und die darunter angeordnete Stützkonstruktion 11 entlang des vom Fahrzeug 4 zurückgelegten
Wegs zerstört. Bereits bei Befahrung der ersten Plattenreihe 23 bricht das Fahrzeug
4 in die Grube 5 ein.
[0025] Für den Fall, dass einzelne Platten 14 des Plattenbelags 13 unkontrolliert brechen
und die Gefahr des Absturzes von Personen besteht, dient die Auffangebene 17 als Sekundärschutz.
Diese Gitterrostebene trägt die Lasten einzelner Personen und verhindert deren Absturz.
Die Tragfähigkeit der zweiten Tragebene 17 ist jedoch geringer als die Tragfähigkeit
des Plattenbelags 13 und verhindert somit nicht den Absturz von Fahrzeugen.
[0026] Um ein Befahren des Zufahrtschutzes mit leichteren Fahrzeugen (bis 3,5 Tonnen Gesamtgewicht)
mit verschiedenen Hintergründen wie beispielsweise böswillige Hintergründe, Falschfahrer,
Einsatzfahrzeuge etc. und die damit verbundene Zerstörung der Grubenabdeckung zu verhindern,
können als zusätzlicher Teil des Zufahrtschutzes auf den Verkehrsflächen 2, 3 außerhalb
der Grube 5 Stahlpoller mit geringem Durchmesser (z.B. DN 105 mm) und entsprechender
Verankerung vorgesehen sein.
1. Zufahrtschutz (1) zwischen mindestens zwei Verkehrsflächen (2, 3), der Zufahrtschutz
(1) umfassend eine Grube (5) und eine Grubenabdeckung (6), wobei sich die Grube (5)
zumindest teilweise zwischen den Verkehrsflächen (2, 3) erstreckt und an diese angrenzt,
wobei die Grubenabdeckung (6) eine auf Bodenniveau angeordnete Plattform (10) und
eine Stützkonstruktion (11) unterhalb der Plattform (10) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Grubenabdeckung (6) eine Bruchlast von weniger als 1000 kg aufweist.
2. Zufahrtschutz (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattform (10) durch einen auf Plattenlagern (12) verlegten Plattenbelag (13)
gebildet ist, wobei die Plattenlager (12) von der Stützkonstruktion (11) gebildet
sind.
3. Zufahrtschutz (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bruchlast der Grubenabdeckung (6) im Wesentlichen einer Bruchlast des Plattenbelags
(13) entspricht.
4. Zufahrtschutz (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützkonstruktion (11) durch mindestens zwei, insbesondere mindestens drei, senkrechte
Stützen (15) gebildet ist.
5. Zufahrtschutz (1) nach Anspruch 4 und einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die senkrechten Stützen (15) Punktaufständerungen an den Eckpunkten der Platten (14)
des Plattenbelags (13) sind.
6. Zufahrtschutz (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die senkrechten Stützen (15) am Grubenboden aufliegen.
7. Zufahrtschutz (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bruchlast der Grubenabdeckung (6) im Wesentlichen durch die Druckfestigkeit der
senkrechten Stützen (15) vorgegeben ist.
8. Zufahrtschutz (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Grubenabdeckung (6) zusätzlich eine Auffangebene (17) unterhalb der Plattform
(10) aufweist.
9. Zufahrtschutz (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffangebene (17) eine geringere Tragfähigkeit als die Plattform (10) aufweist.
10. Zufahrtschutz (1) nach Anspruch 4 und Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffangebene (17) zwischen den senkrechten Stützen (15) gelagert ist.