[0001] Die Erfindung betrifft eine Bohrschablone und die Verwendung einer solchen Bohrschablone
zur Erzeugung von Befestigungsbohrungen in einer Front und/oder einer Seitenwand eines
Schranks.
[0002] Bei einer Vielzahl von Möbeln, insbesondere Schränken, wird eine Front, zum Beispiel
in Form einer Klappe, über Möbelbeschläge schwenkbar mit einem Möbelkorpus verbunden.
Hierzu kommen Beschläge wie zum Beispiel Deckelsteller zum Einsatz, die eine Basisplatte
und einen Stellarm aufweisen. Die Basisplatte wird hierbei an einer Seitenwand des
Möbelkorpus befestigt. Der Stellarm, der an der Basisplatte schwenkbar befestigt ist,
wird über einen Befestigungsbeschlag schwenkbar mit der Klappe verbunden. Zur Befestigung
des Befestigungsbeschlags an der Klappe müssen Befestigungsbohrungen in die Klappe
gebohrt werden. Ebenso müssen zum Befestigen der Basisplatte an der Seitenwand Befestigungsbohrungen
in die Seitenwand gebohrt werden. Da in Abhängigkeit von verschiedenen Größenparametern
der Klappe oder des Möbelkorpus und auch in Abhängigkeit des Gewichts der Klappe unterschiedliche
Beschläge zum Einsatz kommen, sind in Abhängigkeit des zu verbauenden Beschlags Befestigungsbohrungen
an unterschiedlichen Stellen vorzusehen. Bisher lagen dem Monteur hierfür verschiedene
Tabellen vor, aus denen er in Abhängigkeit der Größenparameter die Lage der einzelnen
Befestigungsbohrungen entnehmen oder berechnen musste.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Hilfsmittel bereitzustellen, um Befestigungsbohrungen
in der Front und/oder in der Seitenwand des Möbelkorpus einfach an den richtigen Positionen
einbringen zu können.
[0004] Die Aufgabe wird durch eine Bohrschablone gelöst, die eine Platte zum Auflegen auf
eine Oberfläche einer Front und/oder einer Seitenwand eines Schranks aufweist. Die
Bohrschablone hat verschiedene Gruppen von Fixierlöchern, die die Platte durchdringen.
Ferner umfasst die Bohrschablone Positionierstifte, die in die Fixierlöcher einer
beliebigen Gruppe von Fixierlöchern einsetzbar sind, wobei sie in eingesetztem Zustand
auf beiden Seiten der Platte vorstehen. Ferner weist die Bohrschablone Führungslöcher
auf, die die Platte durchdringen und zum Führen eines Bohrers dienen.
[0005] Somit ist es möglich, in Abhängigkeit eines Größenparameters des Schranks eine Gruppe
der verschiedenen Gruppen von Fixierlöchern auszuwählen. In diese ausgewählte Gruppe
von Fixierlöchern werden die Positionierstifte eingesetzt, wobei diese auf beiden
Seiten der Platte vorstehen. Nun kann die Platte auf eine Seitenfläche der Front des
Schranks aufgelegt werden, wobei ein Teil der Positionierstifte gegen eine erste Schmalseite
und ein weiterer Teil der Positionierstifte gegen eine zweite Schmalseite der Front
des Schranks in Anlage ist. In dieser Position der Platte befinden sich die Führungslöcher
in der für die jeweilige Front richtigen Position. Dadurch, dass die Positionierstifte
auf beiden Seiten der Platte vorstehen, kann die Bohrschablone mit beiden Seiten auf
die Oberfläche der Front aufgelegt werden, so dass die Bohrschablone sowohl für die
linke Seite als auch für die rechte Seite der Front verwendbar ist.
[0006] In einer beispielhaften Ausgestaltung können die Positionierstifte in einem Lieferzustand
der Bohrschablone aus der Platte entnehmbar, insbesondere herausbrechbar sein.
[0007] Die Positionierstifte können im Lieferzustand der Bohrschablone in Durchbrüchen der
Platte angeordnet sein, wobei die Positionierstifte jeweils über mehrere Stege mit
der Platte einstückig verbunden sind.
[0008] Hierbei kann die Bohrschablone mit der Platte und den Positionierstiften als integrales
Bauteil aus Kunststoff spritzgegossen sein.
[0009] Zur sicheren Befestigung bzw. zum sicheren Halt der Positionierstifte in den Fixierlöchern
können die Positionierstifte jeweils einen zentralen Sitzabschnitt aufweisen, der
im eingesteckten Zustand des Positionierstiftes in dem Fixierloch der Platte sitzt.
Beidseitig vom Sitzabschnitt sind Positionierabschnitte angeordnet, wobei der Sitzabschnitt
gegenüber den Positionierabschnitten im Durchmesser vergrößert ist. Demnach kann vorgesehen
sein, dass der Sitzabschnitt mit Presspassung in dem jeweiligen Fixierloch sitzt und
ein einfaches Einführen der Positionierstifte in die Fixierlöcher dadurch erzielt
wird, dass die Positionierabschnitte im Durchmesser gegenüber dem Sitzabschnitt verkleinert
sind.
[0010] Die Gruppen von Fixierlöchern können jeweils zumindest drei Fixierlöcher umfassen,
wobei ein erstes Fixierloch und ein zweites Fixierloch der zumindest drei Fixierlöcher
einer Gruppe jeweils auf einer ersten Geraden angeordnet sind und die ersten Geraden
der einzelnen Gruppen von Fixierlöchern parallel und beabstandet zueinander angeordnet
sind.
[0011] Jeweils ein drittes Fixierloch der zumindest drei Fixierlöcher einer Gruppe kann
auf einer zweiten Geraden angeordnet sein, wobei die zweite Gerade im rechten Winkel
zur ersten Gerade der jeweiligen Gruppe von Fixierlöchern angeordnet ist. Die zweiten
Geraden der einzelnen Gruppen von Fixierlöchern sind parallel und beabstandet zueinander
angeordnet.
[0012] Die Aufgabe wird ferner durch eine Verwendung einer Bohrschablone wie vorangeht beschrieben
gelöst. Hierbei weist die Verwendung folgender Verfahrensschritte auf:
- Auszuwählen einer Gruppe der verschiedenen Gruppen von Fixierlöchern in Abhängigkeit
zumindest eines Größenparameters der Front des Schranks
- Einstecken der Positionierstifte in die Fixierlöcher der ausgewählten Gruppe von Fixierlöchern
derart, dass die Positionierstifte auf beiden Seiten der Platte vorstehen
- Auflegen der Platte auf eine Oberfläche der Front des Schranks, wobei ein Teil der
Positionierstifte gegen eine erste Schmalseite und ein weiterer Teil der Positionierstifte
gegen eine zweite Schmalseite der Front des Schranks in Anlage ist, und
- Bohren von Befestigungsbohrungen in die Front durch die Führungslöcher.
[0013] In Ausgestaltung der Verwendung kann zumindest ein Teil der Positionierstifte in
einer vorbestimmten Gruppe der verschiedenen Gruppen von Fixierlöchern eingesteckt
werden. Die Platte kann auf eine Oberfläche der Seitenwand des Schranks aufgelegt
werden, wobei die Positionierstifte jeweils gegen eine Schmalseite der Seitenwand
des Schranks in Anlage sind und die Platte mit einer Oberkante der Seitenwand bündig
abschließt. Im Anschluss werden die Befestigungsbohrungen in die Seitenwand durch
die Führungslöcher gebohrt. Somit lässt sich die Bohrschablone sowohl für die Front
eines Schranks als auch für den Korpus bzw. die Seitenwand des Schranks verwenden.
[0014] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel wird im Folgenden anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Hierin zeigen
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht einer Bohrschablone in einem Lieferzustand;
- Figur 2
- eine perspektivische Ansicht eine Front eines Schranks mit aufgelegter Bohrschablone
gemäß Figur 1;
- Figur 3
- eine vergrößerte Ansicht der aufgelegten Bohrschablone gemäß Figur 2;
- Figur 4
- eine vergrößerte Ansicht der Rückseite der Front mit aufgelegter Bohrschablone gemäß
Figur 2;
- Figur 5
- eine perspektivische Ansicht einer Seitenwand eines Schranks mit aufgelegter Bohrschablone
gemäß Figur 1; und
- Figur 6
- eine vergrößerte Ansicht der Rückseite der an die Seitenwand aufgelegten Bohrschablone
gemäß Figur 5.
[0015] Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Bohrschablone 1. Die Bohrschablone
1 umfasst eine Platte 2 zum Auflegen auf eine Oberfläche einer Front und/oder einer
Seitenwand eines Schranks. In der Platte 2 sind eine Vielzahl von Fixierlöchern 3,
3', 3", 4, 4', 12, 12', 12" angeordnet, die die Platte 2 durchdringen. Die Fixierlöcher
3, 3', 3", 4, 4', 12, 12', 12" sind in mehreren Gruppen F1 bis F12, K angeordnet.
[0016] Die Bohrschablone 1 umfasst ferner drei Positionierstifte 5, 5', 5", die in die Fixierlöcher
3, 3', 3", 4, 4', 12, 12', 12" einer beliebigen Gruppe der Gruppen F1 bis F12, K einsetzbar
sind.
[0017] Ferner sind in der Platte 3 zwei Führungslöcher 6, 6', 6" angeordnet, die die Platte
2 durchdringen und die dazu dienen, einen Bohrer zu führen.
[0018] Die Positionierstifte 5, 5', 5" sind in Durchbrüchen 7, 7', die die Platte 2 durchdringen,
angeordnet. In einem Lieferzustand der Bohrschablone 1 sind die Positionierstifte
5, 5', 5" in den Durchbrüchen 7, 7' derart angeordnet, dass sie aus der Platte 2 entnommen
werden können. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Positionierstifte5, 5', 5"
über Stege 8 integral mit der Platte 2 verbunden und können aus den Durchbrüchen 7,
7' herausgebrochen werden. Hierzu sind die Platte 2 und die Positionierstifte 5, 5',
5" als integrales Bauteil aus Kunststoff spritzgegossen. Grundsätzlich sind auch andere
Befestigungsmöglichkeiten der Positionierstifte 5, 5', 5" in den Durchbrüchen 7, 7'
denkbar, wie zum Beispiel eine Klemmverbindung der Positionierstifte 5, 5', 5" innerhalb
der Durchbrüche 7, 7'.
[0019] Die Positionierstifte 5, 5', 5" weisen jeweils einen zentralen Sitzabschnitt 9 auf,
von dem sich beidseitig zwei Positionierabschnitte 10, 11 erstrecken. Die Positionierstifte
5, 5', 5" können in ein beliebiges Fixierloch 3, 3', 3", 4, 4', 12, 12', 12" eingesteckt
werden, wobei im vollständig eingesteckten Zustand der Sitzabschnitt 9 im jeweiligen
Fixierloch 3, 3', 3", 4, 4', 12, 12', 12" angeordnet ist und mit Presssitz gehalten
ist. Hierzu ist der Durchmesser des Sitzabschnittes 9 gegenüber den Durchmessern der
Positionierabschnitte 10, 11 vergrößert.
[0020] In dem gezeigten Ausführungsbeispiel befindet sich auf einer Oberfläche der Bohrschablone
1 eine Tabelle 13. Mithilfe der Tabelle 13 lässt sich anhand von Größenparametern
des Schranks ermitteln, in welche Gruppe F1 bis F12, K von Fixierlöchern die Positionierstifte
5, 5', 5" eingesetzt werden müssen, um die Führungslöcher 6, 6', 6" korrekt zu positionieren
und Befestigungsbohrungen durch die Führungslöcher 6, 6', 6" an einer passenden Stelle
der Front des Schranks einbringen zu können. Als Größenparameter des Schranks sind
im gezeigten Ausführungsbeispiel die Wanddicke W der Seitenwand des Schranks zu ermitteln
sowie das Spaltmaß G einer Außenkante der Front zu einer Außenfläche der Seitenwand.
Die Wanddicke W gibt vor, welche Zeile von Werten für das Spaltmaß G herangezogen
werden muss. Beträgt die Wanddicke W zum Beispiel 18 mm und das Spaltmaß G 0 mm sind
die Positionierstifte 5, 5', 5" in die Fixierlöcher 3, 3', 3" der zwölften Gruppe
F12 von Fixierlöchern einzustecken.
[0021] Die Positionierstifte 5, 5', 5" werden dann aus den Durchbrüchen 7, 7' heraus gedrückt
und in die Fixierlöcher 3, 3', 3" der zwölften Gruppe F12 von Fixierlöchern eingesteckt,
wie dies in den Figuren 2 bis 4 dargestellt ist. Die Positionierstifte 5, 5', 5" stehen
hierbei auf beiden Seiten der Platte 2 von dieser vor, wie dies insbesondere aus den
Figuren 3 und 4 ersichtlich ist.
[0022] In dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel umfassen die Gruppen F1 bis F12
jeweils drei Fixierlöcher 3, 3', 3", 12, 12', 12". Ferner sind drei Positionierstifte
5, 5', 5" vorhanden. Ein erstes Fixierloch 5 und ein zweites Fixierloch 5' der zwölften
Gruppe F12 sind auf einer ersten Geraden X
12 angeordnet. Ein drittes Fixierloch 5" der zwölften Gruppe F12 ist auf einer zweiten
Geraden Y
12 angeordnet, wobei die zweite Gerade Y12 in einem rechten Winkel zur ersten Geraden
X12 angeordnet ist.
[0023] Die Fixierlöcher der übrigen Gruppen von Fixierlöchern sind in derselben Art zueinander
angeordnet. Die Fixierlöcher der unterschiedlichen Gruppen sind derart auf der Platte
2 angeordnet, dass die ersten Geraden der einzelnen Gruppen von Fixierlöchern parallel
und beabstandet zueinander angeordnet sind. Ferner sind die zweiten Geraden der einzelnen
Gruppen von Fixierlöchern ebenfalls parallel und beanstandet zueinander angeordnet.
[0024] Beispielhaft ist in Figur 1 neben der ersten Geraden X
12 der zwölften Gruppe F12 von Fixierlöchern auch die erste Gerade X
1 der ersten Gruppe F1 von Fixierlöchern dargestellt, wobei ersichtlich ist, dass diese
parallelen und beanstandet zueinander verlaufen. Ferner sind die zweite Gerade Y
12 der zwölften Gruppe F12 und die zweite Gerade Y
1 der ersten Gruppe F1 dargestellt, die ebenfalls parallel und beabstandet zueinander
angeordnet sind.
[0025] Die Figuren 2 bis 4 zeigen eine Front 14 eines Schranks, wobei die Bohrschablone
1 auf eine Oberfläche 15 der Front 14 aufgelegt ist. Hierbei lässt sich die Bohrschablone
1 derart auf die Front 14 auflegen, dass die Positionierstifte 5, 5' im ersten Fixierloch
3 und im zweiten Fixierloch 3' an einer ersten Schmalseite 17 der Front 14 anliegen.
[0026] Der Positionierstift 5" im dritten Fixierloch 3" liegt an einer zweiten Schmalseite
18 der Front 14 an, wobei die erste Schmalseite 17 und die zweite Schmalseite 18 in
einem rechten Winkel zueinander verlaufen. In dieser Position der Bohrschablone 1
befinden sich die Führungslöcher 6, 6', 6" in einer für die gegebenen Größenparameter
des Schranks korrekten Position, sodass mit einem Bohrer durch die Führungslöcher
6, 6" Befestigungsbohrungen 16, 16' in die Front 14 gebohrt werden können.
[0027] Dadurch, dass die Positionierstifte 5, 5', 5" auf beiden Seiten von der Platte 2
der Bohrschablone 1 vorstehen, kann die Bohrschablone 1 umgedreht werden und mit ihrer
Seite, die gemäß Figur 2 nicht unmittelbar auf der Oberfläche 15 der Front 14 anliegt,
auf die Oberfläche 15 gelegt werden, um an einer von der ersten Schmalseite 17 abgewandten
Seite der Front 14 ebenfalls Befestigungsbohrungen 16, 16' einbringen zu können.
[0028] Dadurch, dass die Fixierlöcher der verschiedenen Gruppen F1 bis F12 in unterschiedlichen
Abständen zu den Führungslöcher 6, 6', 6" angeordnet sind, sind die Führungslöcher
je nach Auswahl der Gruppe F1 bis F12 von Fixierlöchern unterschiedlich positioniert
und an die Größenparameter des jeweiligen Schranks angepasst.
[0029] Zur Einbringung von Befestigungsbohrungen in eine Seitenwand 19 eines Schranks wird
die Bohrschablone 1 auf eine Oberfläche 20 der Seitenwand 19 angelegt, wie dies in
den Figuren 5 und 6 dargestellt ist. Hierzu werden zwei der Positionierstifte 5, 5'
in Fixierlöcher 4, 4' der Gruppe K eingesteckt. Der dritte Positionierstift 5" der
drei Positionierstifte 5, 5', 5" wird nicht verwendet. Die Bohrschablone 1 wird dann
so an die Seitenwand 19 angelegt, dass die Positionierstifte 5, 5' gegen eine Schmalseite
21 der Seitenwand 19 in Anlage sind. Darüber hinaus wird die Bohrschablone 1 in Anlage
zu einem Oberboden 22 des Schranks gehalten, um die Führungslöcher 6, 6', 6" in die
korrekte Position zu bringen. In dieser Position schließt die Platte 2 bündig mit
einer Oberkante 23 der Seitenwand 19 ab. Sodann können durch die Führungslöcher 6,
6', 6" Befestigungsbohrungen in die Seitenwand 19 gebohrt werden.
[0030] Da die Positionierstifte 5, 5' auch hier auf beiden Seiten von der Platte 2 der Bohrschablone
1 vorstehen, kann die Bohrschablone 1 umgedreht werden und mit ihrer Seite, die gemäß
Figur 5 nicht unmittelbar auf der Oberfläche 20 der Seitenwand 19 anliegt, auf die
Oberfläche einer gegenüberliegenden Seitenwand (nicht dargestellt) gelegt werden,
um Befestigungsbohrungen in die gegenüberliegende Seitenwand einbringen zu können.
[0031] Als Schmalseiten 17, 18, 21 werden diejenigen Seiten bezeichnet, die im rechten Winkel
zu den Oberflächen 15, 20 verlaufen, auf die die Bohrschablone aufgelegt wird und
die sich in Dickenrichtung der Front bzw. der Seitenwand erstrecken.
Bezugszeichenliste
[0032]
- 1
- Bohrschablone
- 2
- Platte
- 3, 3', 3"
- Fixierloch einer 12. Gruppe
- 4, 4'
- Fixierloch einer 15. Gruppe
- 5, 5', 5"
- Positionierstift
- 6, 6', 6"
- Führungsloch
- 7, 7'
- Durchbruch
- 8
- Steg
- 9
- Sitzabschnitt
- 10
- Positionierabschnitt
- 11
- Positionierabschnitt
- 12, 12', 12"
- Fixierloch einer ersten Gruppe
- 13
- Tabelle
- 14
- Front
- 15
- Oberfläche
- 16
- Befestigungsbohrung
- 17
- erste Schmalseite
- 18
- zweite Schmalseite
- 19
- Seitenwand
- 20
- Oberfläche
- 21
- Schmalseite
- 22
- Oberboden
- 23
- Oberkante
- X1
- X-Achse von Fixierlöchern der ersten Gruppe
- X2
- X-Achse von Fixierlöchern der 12. Gruppe
- Y1
- Y-Achse von Fixierlöchern der ersten Gruppe
- Y2
- Y-Achse von Fixierlöchern der 12. Gruppe
- F1 bis F12
- Gruppe von Fixierlöchern
- K
- Gruppe von Fixierlöchern
- W
- Wanddicke
- G
- Spaltmaß
1. Bohrschablone (1) umfassend
eine Platte (2) zum Auflegen auf eine Oberfläche (15, 20) einer Front (14) und/oder
einer Seitenwand (19) eines Schranks,
verschiedene Gruppen (F1 bis F12, K) von Fixierlöchern (3, 3', 3", 4, 4', 4", 12,
12', 12"), die die Platte (2) durchdringen,
Positionierstifte (5, 5', 5"), die in die Fixierlöcher (3, 3', 3") einer beliebigen
Gruppe (F1 bis F12, K) von Fixierlöchern einsetzbar sind, wobei sie in eingesetzten
Zustand auf beiden Seiten der Platte (2) vorstehen, und Führungslöcher (6, 6', 6"),
die die Platte (2) durchdringen, zum Führen eines Bohrers.
2. Bohrschablone nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Positionierstifte (5, 5', 5") in einem Lieferzustand der Bohrschablone (1) aus
der Platte (2) entnehmbar, insbesondere herausbrechbar, sind.
3. Bohrschablone nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Positionierstifte (5, 5', 5") in einem Lieferzustand der Bohrschablone (1) in
Durchbrüchen (7, 7') der Platte (2) angeordnet sind und jeweils über mehrere Stege
(8) mit der Platte (2) einstückig verbunden sind.
4. Bohrschablone nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bohrschablone (1) mit der Platte (2) und den Positionierstiften (5, 5', 5") als
integrales Bauteil aus Kunststoff spritzgegossen ist.
5. Bohrschablone nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Positionierstifte (5, 5', 5") jeweils einen zentralen Sitzabschnitt (9) aufweisen,
der im eingesteckten Zustand des Positionierstiftes (5, 5', 5") in dem Fixierloch
(3, 3', 3") der Platte (2) sitzt, und
dass sich beidseitig vom Sitzabschnitt (9) Positionierabschnitte (10,11) erstrecken, wobei
der Sitzabschnitt (9) gegenüber den Positionierabschnitten (10,11) im Durchmesser
vergrößert ist.
6. Bohrschablone nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere Gruppen (F1 bis F12) von Fixierlöchern jeweils zumindest drei Fixierlöcher
(3, 3', 3", 12, 12', 12") umfassen, wobei ein erstes Fixierloch (3, 12) und ein zweites
Fixierloch (3', 12') der zumindest drei Fixierlöcher einer Gruppe (3, 3', 3", 12,
12', 12") jeweils auf einer ersten Geraden (X1, X12) angeordnet sind und die ersten Geraden (X1, X12) der einzelnen Gruppen von Fixierlöchern parallel und beabstandet zueinander angeordnet
sind.
7. Bohrschablone nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeweils ein drittes Fixierloch (3", 12"), der zumindest drei Fixierlöcher (3, 3',
3", 12, 12', 12') einer Gruppe auf einer zweiten Geraden (Y1, Y12) angeordnet ist, wobei die zweite Gerade (Y1, Y12) im rechten Winkel zur ersten Gerade (X1, X12) der jeweiligen Gruppe von Fixierlöchern angeordnet ist,
und die zweiten Geraden (Y1, Y12) der einzelnen Gruppen von Fixierlöchern parallel und beabstandet zueinander angeordnet
sind.
8. Verwendung einer Bohrschablone (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche mit den
folgenden Verfahrensschritten:
Auswählen einer Gruppe (F1 bis F12) der verschiedenen Gruppen von Fixierlöchern in
Abhängigkeit zumindest eines Größenparameters (W, G) des Schranks,
Einstecken der Positionierstifte (5, 5', 5") in die Fixierlöcher (3, 3', 3", 12, 12',
12") der ausgewählten Gruppe von Fixierlöchern derart, dass die Positionierstifte
(5, 5', 5") auf beiden Seiten der Platte (2) vorstehen,
Auflegen der Platte (2) auf eine Oberfläche (15) der Front (14) des Schranks, wobei
ein Teil der Positionierstifte (5, 5') gegen eine erste Schmalseite (17) und ein weiterer
Teil der Positionierstifte (5") gegen eine zweite Schmalseite (18) der Front (14)
des Schranks in Anlage ist, und
Bohren von Befestigungsbohrungen in die Front (14) durch die Führungslöcher (6, 6',
6").
9. Verwendung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein Teil der Positionierstifte (5, 5') in eine vorbestimmte Gruppe (K)
der verschiedenen Gruppen von Fixierlöchern eingesteckt wird,
dass die Platte (2) auf eine Oberfläche (20) der Seitenwand (19) des Schranks aufgelegt
wird, wobei die Positionierstifte (5, 5') jeweils gegen eine Schmalseite (21) der
Seitenwand (19) des Schranks in Anlage sind und die Platte (2) mit einer Oberkante
der Seitenwand (19) bündig abschließt, und
dass Befestigungsbohrungen in die Seitenwand (19) durch die Führungslöcher (6, 6', 6")
gebohrt werden.