[0001] Die Erfindung betrifft eine Tür, die insbesondere als Außentür, für ein Gebäude Anwendung
findet.
[0002] Die beispielsweise als Haustür oder als Terrassentür dienende Tür hat im eingebauten
Zustand eine dem Inneren des Gebäudes zugewandte Innenseite und eine der Innenseite
abgewandte Außenseite. Die Tür umfasst eine Türzarge, auch Türrahmen genannt, die
einen im eingebauten Zustand vertikal verlaufenden Bandstab, an dem wenigstens ein
Türband befestigt ist, und einen im eingebauten Zustand vertikal verlaufenden Schlossstab
aufweist, in dem wenigstens eine Verriegelung verbaut sein kann. Als Türzarge im Sinne
der Erfindung wird auch ein Rahmenprofil verstanden. Der Begriff "Bandstab" umfasst
auch ein bandseitiges, vertikal verlaufendes Profil, und der Begriff "Schlossstab"
umfasst auch ein schlossseitiges, vertikal verlaufendes Profil. Die Tür umfasst ferner
ein Türblatt, das mittels des Türbands schwenkbar in der Türzarge angeordnet ist und
mittels eines eingebauten Schlosses an der Verriegelung in seiner Endlage fixiert
werden kann. Weiterhin umfasst die Tür eine barrierefrei ausgestaltete Türschwelle,
die sich zwischen dem Bandstab und dem Schlossstab erstreckt und eine im Wesentlichen
ebene Oberseite aufweist. Die Türschwelle und der Bandstab bilden einen bandseitigen
Eckbereich, wohingegen die Türschwelle und der Schlossstab einen schlossseitigen Eckbereich
bilden. Eine Dichtung ist in einem der Eckbereiche angeordnet.
[0003] Eine derartige Tür wird in
EP 3 130 739 A1 beschrieben. Die Tür weist eine barrierefreie Schwelle, eine sogenannte Null-Barriere-Schwelle
auf.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine über eine barrierefreie Schwelle verfügende
Tür zu schaffen, die sich durch eine verbesserte Dichtigkeit auszeichnet.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Tür gemäß Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte und alternative
Ausgestaltungen der Tür werden in den Ansprüchen 2 bis 15 definiert.
[0006] Die erfindungsgemäße Tür zeichnet sich dadurch aus, dass die Dichtung mehrteilig
ist und wenigstens ein erstes Dichtungselement, das an dem Türblatt angeordnet ist,
sogenanntes Flügeldichtteil, und wenigstens ein zweites Dichtungselement, das an dem
Bandstab und/oder dem Schlossstab angeordnet ist, sogenanntes Rahmendichtteil, aufweist.
Bevorzugt ist das zweite Dichtungselement zumindest an dem Bandstab angeordnet. Das
erste Dichtungselement oder Flügeldichtteil und das zweite Dichtungselement oder Rahmendichtteil
bilden bei geschlossener Tür in dem bandseitigen Eckbereich und/oder in dem schlossseitigen
Eckbereich wenigstens eine Dichtungskammer. Die Dichtungskammer verhindert das Eindringen
von Luft und Wasser in den Eckbereich und gewährleistet damit eine hohe Dichtigkeit
bei barrierefreier Schwelle.
[0007] Die in dem bandseitigen Eckbereich und/oder in dem schlossseitigen Eckbereich angeordnete
Dichtungskammer kann bei geschlossener Tür allseitig geschlossen sein. Erfindungsgemäß
hat es sich jedoch für eine zuverlässige Abdichtung als ausreichend erwiesen, wenn
die Dichtungskammer nicht allseitig geschlossen und insbesondere an ihrer Oberseite
offen ist. Eine solche Ausgestaltung hat den Vorteil einer einfachen und zugleich
passgenauen Fertigung.
[0008] In einer bevorzugten Ausgestaltung sind wenigstens zwei erste Dichtungselemente und
wenigstens zwei zweite Dichtungselemente vorgesehen, die bei geschlossener Tür sowohl
in dem bandseitigen Eckbereich als auch in dem schlossseitigen Eckbereich jeweils
wenigstens eine Dichtungskammer bilden, um eine Abdichtung der Tür an beiden Seiten
sicherzustellen.
[0009] In einer bevorzugten Ausgestaltung weist das erste Dichtungselement wenigstens einen
Dichtstreifen auf, der eine der Innenseite zugewandte hintere Wandung der Dichtungskammer
bildet. Die hintere Wandung verläuft vorzugsweise vertikal. Der Dichtstreifen ist
vorzugsweise als Lippendichtung oder als Hohlkammerdichtung ausgestaltet.
[0010] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist das zweite Dichtungselement wenigstens
einen Dichtstreifen auf, der zumindest eine der Außenseite zugewandte vordere Wandung
der Dichtungskammer bildet. Die vordere Wandung verläuft vorzugsweise vertikal. Der
Dichtstreifen ist in diesem Fall im Wesentlichen geradlinig. Der Dichtstreifen bildet
bevorzugt zudem eine obere Wandung der Dichtungskammer, die vorzugsweise horizontal
verläuft. Der Dichtstreifen ist in diesem Fall im wesentlichen L-förmig. Der Dichtstreifen
ist vorzugsweise als Lippendichtung oder als Hohlkammerdichtung ausgestaltet.
[0011] Vorteilhafterweise ist ein Dichtungsprofil an der Türschwelle angeordnet, das vorzugsweise
eine untere Wandung der Dichtungskammer bildet. Vorzugsweise erstreckt sich das Dichtungsprofil
bündig mit der Oberseite der Türschwelle.
[0012] Um die Dichtungskammer zuverlässig abzudichten, weist vorteilhafterweise das erste
Dichtungselement einen Anpressblock auf, der bei geschlossener Tür gegen die obere
Wandung der Dichtungskammer drückt. Der Anpressblock verjüngt sich vorzugsweise von
der Innenseite zu der Außenseite hin, sodass der von dem Anpressblock bei geschlossener
Tür auf die obere Wandung der Dichtungskammer ausgeübte Anpressdruck auf der Innenseite
größer ist als auf der Außenseite.
[0013] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist das Türblatt mit einer absenkbaren
Bodendichtung versehen. Wie unter Verweis auf weiteren Stand der Technik ausführlich
in
EP 2 063 060 A2 beschrieben, umfasst die Bodendichtung eine Dichtungsleiste und einen die Dichtungsleiste
aus dem Türblatt herausbewegenden Auslösemechanismus, der insbesondere durch das Schließen
der Tür ausgelöst wird. Die Bodendichtung weist einen bei geschlossener Tür zumindest
an den Bandstab anstoßenden Endabschnitt auf. Erfindungsgemäß weist das erste Dichtungselement
eine Öffnung auf, durch die sich der Endabschnitt hindurch erstreckt.
[0014] Bevorzugt ist die Dichtungsleiste im Bereich des Endabschnitts mit einer sich in
Bezug auf die Vertikale in einem ersten Winkel erstreckenden Stirnfläche versehen.
Der vorzugsweise spitze Winkel beträgt zweckmäßigerweise zwischen 5° und 35°. Das
zweite Dichtungselement weist eine zweckmäßigerweise innerhalb der Dichtungskammer
angeordnete Schräge auf, die sich in Bezug auf die Vertikale in einem zweiten Winkel
erstreckt. Der zweite Winkel ist bevorzugt geringfügig kleiner als der erste Winkel
und beträgt zweckmäßigerweise zwischen 5° und 30°. Gegen die Schräge wird die Stirnfläche
der Dichtungsleiste bei geschlossener Tür gedrückt wird, sodass sich durch den aufgrund
der Schräge erhöhten Anpressdruck eine zuverlässige Abdichtung in dem Eckbereich ergibt.
[0015] In einer alternativen Ausgestaltung ist die Schräge nicht Bestandteil der Dichtung,
sondern ein separates Bauteil, das an dem Bandstab und/oder an dem Schlossstab angeordnet
ist und gegen welches die Stirnfläche der Dichtungsleiste bei geschlossener Tür gedrückt
wird.
[0016] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist das erste Dichtungselement und/oder
das zweite Dichtungselement außerhalb der Dichtungskammer eine halbschalenförmige
Vertiefung auf, die bei geschlossener Tür einen Kanal zur Ableitung von Wasser aus
einem zwischen der Türzarge und dem Türblatt vorhandenen Zwischenraum bilden. Der
Kanal ist vorzugsweise trichterförmig ausgestaltet.
[0017] Bevorzugt mündet der Kanal in einen oberhalb der Türschwelle angeordneten Sammelraum,
von dem aus das Wasser dann nach außen abfließen kann.
[0018] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weisen das erste Dichtungselement und/oder
das zweite Dichtungselement wenigstens eine Rinne zur Aufnahme und/oder Ableitung
von Wasser auf. Das Vorsehen der Rinne bietet sich vor allem dann an, wenn die Dichtungskammer
nicht allseitig geschlossen, sondern nach oben hin offen ist, so dass etwa Wasser,
das zwischen Türzarge und Türblatt eingedrungen ist, oder auch Kondensat, das sich
zwischen Türzarge und Türblatt gebildet hat, aufgefangen und abgeleitet werden kann.
[0019] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist die Türzarge eine erste Anschlagdichtung
auf, an der das Türblatt bei geschlossener Tür anliegt. Alternativ oder zusätzlich
weist das Türblatt eine zweite Anschlagdichtung auf, an der die Türzarge bei geschlossener
Tür anliegt. Die erste Anschlagdichtung und/oder die zweite Anschlagdichtung sind
vorzugsweise jeweils mit einer Dichtlippe versehen. Das erste Dichtungselement und/oder
das zweite Dichtungselement weisen jeweils einen vorzugsweise gekrümmt ausgestalteten
Vorsprung auf, der die jeweilige Dichtlippe hintergreift, um zum einen akkuraten Sitz
des Dichtungselements sicherzustellen und zum anderen eine zuverlässige Abdichtung
zu bewirken. Vorzugsweise erstreckt sich der Sammelraum zwischen der erste Anschlagdichtung
und der vorderen Wandung der Dichtungskammer.
[0020] Um eine einfache Montage zu ermöglichen, weist das erste Dichtungselement und/oder
das zweite Dichtungselement wenigstens ein Befestigungsloch zur Aufnahme von einer
Schraube auf. Alternativ oder zusätzlich können das erste Dichtungselement und/oder
das zweite Dichtungselement mittels Kleben befestigt werden.
[0021] Die Türschwelle kann vorteilhaft einen Dichtungskörper zum Abdichten der Türschwelle
gegen den Bandstab und/oder den Schlossstab aufweisen. Der Dichtungskörper kann vorzugsweise
aus Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM) hergestellt sein. Vorzugsweise weist der
Dichtungskörper eine Shore-Härte von 40° bis 50° auf. Der Dichtungskörper kann vorzugsweise
ausgebildet sein, um auf eines der Enden der Türschwelle aufgesteckt zu werden. Zu
diesem Zweck kann der Dichtungskörper so ausgebildet sein, dass er Vorsprünge aufweist,
die in entsprechende Hohlräume und/oder Vertiefungen der Türschwelle eingreifen.
[0022] In einer bevorzugten oder alternativen Ausgestaltung weist die Türschwelle einen
der Außenseite zugewandten Entwässerungsrost auf. Der Entwässerungsrost weist eine
Vielzahl an kanalförmigen Vertiefungen auf, die parallel zur Türschwelle verlaufen
und zur Außenseite hin tiefer werden, sodass sich ein Gefälle nach außen ergibt. Die
Vertiefungen sind zum Ableiten von Wasser durch wenigstens eine Öffnung miteinander
verbunden. Der Sammelraum ist vorzugsweise oberhalb des Entwässerungsrosts angeordnet,
sodass das Wasser von dem Sammelraum durch den Entwässerungsrost nach außen abfließen
kann.
[0023] Zweckmäßigerweise weist die Tür einen Wetterschenkel auf, der an der Außenseite an
dem Türblatt angeordnet ist. Ein solcher Wetterschenkel, mitunter auch Wasserschenkel
genannt, besteht aus einem längs des Türblatts verlaufenden und schräg abwärts weisenden
Profilelement, das dazu dient, das Niederschlagswasser abfließen zu lassen, damit
es erst gar nicht zwischen Türblatt und Türschwelle in das Gebäude eindringen kann.
[0024] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert. In den
das Ausführungsbeispiel schematisch veranschaulichenden Zeichnungen zeigen im Einzelnen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Tür mit Türzarge, Türblatt, Türband
und Türschwelle, bei der die Türschwelle "gekrümmt", perspektivisch verzerrt dargestellt
ist;
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Tür;
- Fig. 2A
- eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Tür in einer alternativen Ausgestaltung;
- Fig. 3
- eine Explosionsdarstellung einer Türzarge und einer Türschwelle der Tür gemäß Fig.
1;
- Fig. 3A
- eine Explosionsdarstellung einer Türzarge und einer Türschwelle der Tür gemäß Fig.
1 mit einem Dichtungskörper;
- Fig. 3B
- eine Explosionsdarstellung einer Türzarge und einer Türschwelle der Tür gemäß Fig.
1 mit einem Dichtungskörper;
- Fig. 3C
- verschiedene Ansichten eines Dichtungskörpers;
- Fig. 3D
- verschiedene Ansichten eines Dichtungskörpers;
- Fig. 4
- eine Explosionsdarstellung eines Türblatts der Tür gemäß Fig. 1;
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht von Türzarge, Türblatt und Türschwelle;
- Fig. 6
- eine weitere perspektivische Ansicht von Türzarge, Türblatt und Türschwelle;
- Fig. 7
- eine perspektivische Ansicht von Türzarge und Türschwelle;
- Fig. 7A
- eine perspektivische Ansicht von Türzarge und Türschwelle in einer alternativen Ausgestaltung;
- Fig. 8
- eine perspektivische Ansicht gemäß Fig. 7, die zusätzlich eine Bodendichtung zeigt;
- Fig. 9
- eine Seitenansicht, die das Zusammenwirken von Bodendichtung und einem zweiten Dichtungselement
zeigt;
- Fig. 10
- einen Längsschnitt der Darstellung gemäß Fig. 9;
- Fig. 11a
- eine perspektivische Ansicht eines ersten Dichtungselements;
- Fig. 11b
- eine Seitenansicht des ersten Dichtungselements;
- Fig. 11c
- eine perspektivische Ansicht des zweiten Dichtungselements;
- Fig. 11d
- eine Seitenansicht des zweiten Dichtungselements;
- Fig. 11e
- eine perspektivische Ansicht des ersten Dichtungselements in einer alternativen Ausgestaltung;
- Fig. 11f
- eine Seitenansicht des ersten Dichtungselements in der alternativen Ausgestaltung;
- Fig. 11g
- eine perspektivische Ansicht des zweiten Dichtungselements in der alternativen Ausgestaltung;
- Fig. 11h
- eine Seitenansicht des zweiten Dichtungselements in der alternativen Ausgestaltung;
- Fig. 12a
- eine Darstellung der Funktionsweise einer sich aus dem ersten Dichtungselement und
dem zweiten Dichtungselement zusammensetzenden Dichtung;
- Fig. 12b
- eine Darstellung gemäß Fig. 12a;
- Fig. 13
- eine weitere Darstellung gemäß den Fig. 12a und 12b;
- Fig. 14
- eine perspektivische Ansicht, die das Zusammenwirken einer Stirnfläche der Bodendichtung
und einer Schräge des zweiten Dichtungselements zeigt;
- Fig. 15
- eine perspektivische Ansicht, die das Zusammenwirken des zweiten Dichtungselements
und einer ersten Anschlagdichtung zeigt;
- Fig. 16
- eine perspektivische Ansicht, die das Zusammenwirken des ersten Dichtungselements
und einer zweiten Anschlagdichtung zeigt, und
- Fig. 17
- eine perspektivische Ansicht, welche die Dichtwirkung der erfindungsgemäßen Tür zeigt.
[0025] Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Tür ist eine Außentür 1 für ein Gebäude, die beispielsweise
als Haustür oder als Terrassentür dient und als Aluminiumtür ausgestaltet ist. Fig.
1 zeigt die Tür 1 der Anschaulichkeit wegen mit "gekrümmt", perspektivisch verzerrt
dargestellter Türschwelle 30. Die Tür 1 hat im eingebauten Zustand eine dem Inneren
des Gebäudes zugewandte Innenseite IS und eine der Innenseite IS abgewandte Außenseite
AS. Die Tür 1 umfasst eine Türzarge 10, die einen im eingebauten Zustand vertikal
verlaufenden Bandstab 11, an dem wenigstens ein Türband 21 befestigt ist, und einen
im eingebauten Zustand vertikal verlaufenden Schlossstab 12 aufweist. Die Tür 1 umfasst
ferner ein Türblatt 20, das mittels des Türbands 21 schwenkbar in der Türzarge 10
angeordnet ist. Die Tür 1 umfasst weiterhin eine barrierefrei ausgestaltete Türschwelle
30, die sich zwischen dem Bandstab 11 und dem Schlossstab 12 erstreckt und eine im
Wesentlichen ebene Oberseite 31 aufweist. Die Türschwelle 30 und der Bandstab 11 bilden
einen bandseitigen Eckbereich 13, wohingegen die Türschwelle 30 und der Schlossstab
12 einen schlossseitigen Eckbereich 14 bilden. Die Tür 1 umfasst eine Dichtung 40,
die in dem bandseitigen Eckbereich 13 angeordnet ist, und eine weitere Dichtung 40,
die in dem schlossseitigen Eckbereich 14 angeordnet ist. Bei weiteren Ausführungsbeispielen
ist es möglich, dass die Tür 1 nur eine Dichtung, entweder in dem bandseitigen Eckbereich
13 oder in dem schlossseitigen Eckbereich 14, umfasst. Die Dichtungen 40 weisen wenigstens
ein erstes Dichtungselement 50, das an dem Türblatt 20 angeordnet ist, und wenigstens
ein zweites Dichtungselement 60, das an dem Bandstab 11 beziehungsweise an dem Schlossstab
12 angeordnet ist, auf. Das erste Dichtungselement 50 und das zweite Dichtungselement
60 bilden bei geschlossener Tür 1 in dem bandseitigen Eckbereich 13 und in dem schlossseitigen
Eckbereich 14 jeweils eine Dichtungskammer 41. Die Dichtungskammern 41 verhindern
das Eindringen von Luft und Wasser in die Eckbereiche 13, 14, sodass eine hohe Dichtigkeit
gewährleistet ist.
[0026] Das erste Dichtungselement 50 weist einen Dichtstreifen 51 auf, der eine der Innenseite
IS zugewandte und im vorliegenden Ausführungsbeispiel vertikal verlaufende hintere
Wandung 42 der Dichtungskammer 41 bildet, wie auch in Fig. 12a anschaulich gezeigt
ist. Außerdem weist das zweite Dichtungselement 60 einen Dichtstreifen 61 auf, der
eine der Außenseite AS zugewandte vordere Wandung 43 der Dichtungskammer 41 bildet,
wie insbesondere Fig. 11c und Fig. 12b veranschaulichen. Fig. 12b zeigt außerdem,
dass die vordere Wandung 43 vertikal verläuft und der in diesem Fall im wesentlichen
L-förmig ausgestaltete Dichtstreifen 61 zudem eine obere Wandung 44 der Dichtungskammer
41 bildet, die horizontal verläuft. In der alternativen Ausgestaltung gemäß den Fig.
2A, 7A, und 11e bis 11h ist der Dichtstreifen 61 hingegen geradlinig ausgestaltet
und bildet demnach keine obere Wandung der Dichtungskammer 41. Die Dichtungskammer
41 ist vielmehr nach oben hin offen. Die Dichtwirkung wird hierdurch jedoch nicht
beeinträchtigt. Hierzu trägt bei, dass, wie insbesondere die Fig. 11e und 11f zu erkennen
geben, das erste Dichtungselement 50 mit einer im Wesentlichen horizontal verlaufenden
Rinne 57 versehen ist, die dazu dient, zwischen Türzarge 10 und Türblatt 20 vorhandenes
Wasser oder auch Kondensat aufzunehmen und abzuleiten. Der Dichtstreifen 61 kann in
beiden Ausgestaltungen beispielsweise als Lippendichtung oder als Hohlkammerdichtung
ausgebildet sein.
[0027] Fig. 13 zeigt ein an der Türschwelle 30 angeordnetes Dichtungsprofil 32, das vorzugsweise
eine untere Wandung 45 der Dichtungskammer 41 bildet. Das Dichtungsprofil 32 erstreckt
sich bündig mit der Oberseite 31 der Türschwelle 30.
[0028] Um die Dichtungskammer 41 zuverlässig abzudichten, weist ferner das erste Dichtungselement
50 einen beispielsweise in Fig. 11a gezeigten Anpressblock 52 auf. Der Anpressblock
52 drückt bei geschlossener Tür gegen die obere Wandung 44 der Dichtungskammer 41.
Der Anpressblock 52 verjüngt sich von der Innenseite IS zu der Außenseite AS hin,
sodass der von dem Anpressblock 52 bei geschlossener Tür auf die obere Wandung 44
der Dichtungskammer 41 ausgeübte Anpressdruck auf der Innenseite IS größer ist als
auf der Außenseite AS.
[0029] Das Türblatt 20 ist mit einer insbesondere in Fig. 1, 2 und 4 anschaulich gezeigten,
absenkbaren Bodendichtung 22 versehen. Die Bodendichtung 22 umfasst eine Dichtungsleiste
23 und einen die Dichtungsleiste 23 aus dem Türblatt 20 herausbewegenden Auslösemechanismus
24, der durch das Schließen der Tür 1 ausgelöst wird. Die Bodendichtung 22 weist einen
bei geschlossener Tür zumindest an den Bandstab 11 anstoßenden Endabschnitt 25 auf,
wie in Fig. 8 und 9 gezeigt ist. Das erste Dichtungselement 50 weist dazu eine Öffnung
53 auf, durch die sich der Endabschnitt 25 hindurch erstreckt.
[0030] Aus Fig. 14 geht hervor, dass die Dichtungsleiste 23 im Bereich des Endabschnitts
23 mit einer sich in Bezug auf die Vertikale in einem ersten Winkel α erstreckenden
Stirnfläche 26 versehen ist. Der erste Winkel α ist ein spitzer Winkel, der zweckmäßigerweise
zwischen 5° und 35° beträgt. Das zweite Dichtungselement 60 weist eine zweckmäßigerweise
innerhalb der Dichtungskammer 41 angeordnete Schräge 62 auf, die sich in Bezug auf
die Vertikale in einem zweiten Winkel β erstreckt. Der zweite Winkel β ist geringfügig
kleiner als der erste Winkel und beträgt zweckmäßigerweise zwischen 5° und 30°. Gegen
die Schräge 62 wird bei geschlossener Tür die Stirnfläche 26 der Dichtungsleiste 23
gedrückt, sodass sich durch den aufgrund der Schräge 62 erhöhten Anpressdruck eine
zuverlässige Abdichtung in dem jeweiligen Eckbereich 13, 14 ergibt. Alternativ zu
der hier vorgestellten Ausführungsform kann die Schräge 62 auch nicht Bestandteil
der Dichtung 40, sondern ein separates Bauteil sein, das an dem Bandstab 11 und/oder
an dem Schlossstab 12 angeordnet ist und gegen welches die Stirnfläche 26 der Dichtungsleiste
23 bei geschlossener Tür gedrückt wird.
[0031] Wie insbesondere Fig. 11a, 11b, 11c, 11d, 12a, 12b und 13 zeigen, weisen das erste
Dichtungselement 50 und das zweite Dichtungselement 60 außerhalb der Dichtungskammer
41 halbschalenförmige Vertiefungen 54, 63 auf, die bei geschlossener Tür einen trichterförmigen
Kanal 46 zur Ableitung von Wasser aus einem zwischen der Türzarge 10 und dem Türblatt
20 vorhandenen Zwischenraum bilden. Wenngleich der Kanal 46 im vorliegenden Ausführungsbeispiel
trichterförmig ausgestaltet ist, kann dieser auch anders, beispielsweise hohlzylinderförmig,
ausgestaltet sein. Der Kanal 46 mündet in einen oberhalb der Türschwelle 30 angeordneten
Sammelraum 47. Von dem Sammelraum 47 aus kann das Wasser nach außen abfließen. Dazu
ist der Sammelraum 47 mit einem Entwässerungsrost 33 der Türschwelle 30 verbunden,
welcher der Außenseite AS zugewandt ist. Der Entwässerungsrost 33 weist eine Vielzahl
an kanalförmigen Vertiefungen 34 auf, die parallel zur Türschwelle 30 verlaufen und
zur Außenseite AS hin tiefer werden. So ergibt sich ein Gefälle zur Außenseite AS
hin. Die Vertiefungen 34 sind zum Ableiten von Wasser durch wenigstens eine Öffnung
35 miteinander verbunden. Der Sammelraum 47 ist oberhalb des Entwässerungsrosts 33
angeordnet, sodass das Wasser von dem Sammelraum 47 durch den Entwässerungsrost 33
nach außen abfließen kann.
[0032] Wie insbesondere Fig. 15 zeigt, weist die Türzarge 10 eine erste Anschlagdichtung
15 auf, an der das Türblatt 20 bei geschlossener Tür anliegt. Alternativ oder zusätzlich
weist das Türblatt 20, wie in Fig. 16 gezeigt, eine zweite Anschlagdichtung 28 auf,
an der die Türzarge 10 bei geschlossener Tür anliegt. Die erste Anschlagdichtung 15
und die zweite Anschlagdichtung 28 sind jeweils mit einer Dichtlippe 16, 29 versehen.
Das erste Dichtungselement 50 und das zweite Dichtungselement 60 weisen jeweils einen
gekrümmt ausgestalteten Vorsprung 56, 64 auf, der die jeweilige Dichtlippe 16, 29
hintergreift. So wird zum einen ein akkurater Sitz des Dichtungselements 50, 60 sichergestellt
und zum anderen eine zuverlässige Abdichtung bewirkt. Der Sammelraum 47 erstreckt
sich zwischen der ersten Anschlagdichtung 15 und der vorderen Wandung 43 der Dichtungskammer
41.
[0033] Um eine einfache Montage zu ermöglichen, weisen das erste Dichtungselement 50 und
das zweite Dichtungselement 60 wenigstens ein Befestigungsloch 55, 65 zur Aufnahme
von Schrauben 70 auf. Alternativ oder zusätzlich können das erste Dichtungselement
50 und/oder das zweite Dichtungselement 60 mittels Kleben befestigt werden.
[0034] Die Türschwelle 30 kann einen in Fig. 3A, 3B, 3C und 3D gezeigten Dichtungskörper
80 zum Abdichten der Türschwelle 30 gegen den Bandstab 11 und/oder den Schlossstab
12 aufweisen. Der Dichtungskörper 80 kann insbesondere aus Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk
(EPDM) hergestellt sein und eine Shore-Härte von 40° bis 50° auf. Der Dichtungskörper
80 wird auf die jeweiligen Enden der Türschwelle 30 aufgesteckt. Zu diesem Zweck weist
der Dichtungskörper 80 Vorsprünge 81 auf, die in entsprechende Hohlräume 36 und/oder
Vertiefungen 34 der Türschwelle 30 eingreifen.
[0035] Zweckmäßigerweise weist die Tür 1 ferner einen Wetterschenkel 26 auf, der an der
Außenseite AS an dem Türblatt 20 angeordnet ist. Der Wetterschenkel 26 besteht aus
einem längs des Türblatts 20 verlaufenden und schräg abwärts weisenden Profilelement,
das dazu dient, das Niederschlagswasser abfließen zu lassen, um zu verhindern, dass
das Niederschlagswasser zwischen Türblatt 20 und Türschwelle 30 in das Gebäude eindringt.
Bezugszeichenliste
| 1 |
Außentür |
42 |
hintere Wandung |
| |
|
43 |
vordere Wandung |
| 10 |
Türzarge |
44 |
obere Wandung |
| 11 |
Bandstab |
45 |
untere Wandung |
| 12 |
Schlossstab |
46 |
Kanal |
| 13 |
bandseitiger Eckbereich |
47 |
Sammelraum |
| 14 |
schlossseitiger Eckbereich |
|
|
| 15 |
Anschlagdichtung |
50 |
erstes Dichtungselement |
| 16 |
Dichtlippe |
51 |
Dichtstreifen |
| |
|
52 |
Anpressblock |
| 20 |
Türblatt |
53 |
Öffnung |
| 21 |
Türband |
54 |
Vertiefung |
| 22 |
Bodendichtung |
55 |
Befestigungsloch |
| 23 |
Dichtungsleiste |
56 |
Vorsprung |
| 24 |
Auslösemechanismus |
57 |
Rinne |
| 25 |
Endabschnitt |
60 |
zweites Dichtungselement |
| 26 |
abgeschrägte Stirnfläche |
61 |
Dichtstreifen |
| 27 |
Wetterschenkel |
62 |
Schräge |
| 28 |
Anschlagdichtung |
63 |
Vertiefung |
| 29 |
Dichtlippe |
64 |
Vorsprung |
| 30 |
Türschwelle |
65 |
Befestigungsloch |
| 31 |
Oberseite |
70 |
Schraube |
| 32 |
Dichtungsprofil |
80 |
Dichtungskörper |
| 33 |
Entwässerungsrost |
81 |
Vorsprung |
| 34 |
Vertiefung |
|
|
| 35 |
Öffnung |
AS |
Außenseite des Gebäudes |
| 36 |
Hohlraum |
IS |
Innenseite des Gebäudes |
| 40 |
Dichtung |
α |
erster Winkel der Stirnfläche |
| 41 |
Dichtungskammer |
β |
zweiter Winkel der Schräge |
1. Tür, insbesondere Außentür (1), für ein Gebäude, die im eingebauten Zustand eine dem
Inneren des Gebäudes zugewandte Innenseite (IS) und eine der Innenseite (IS) abgewandte
Außenseite (AS) hat, umfassend:
eine Türzarge (10), die einen im eingebauten Zustand vertikal verlaufenden Bandstab
(11), an dem wenigstens ein Türband (21) befestigt ist, und einen im eingebauten Zustand
vertikal verlaufenden Schlossstab (12) aufweist;
ein Türblatt (20), das mittels des Türbands (21) schwenkbar in der Türzarge (10) angeordnet
ist;
eine barrierefrei ausgestaltete Türschwelle (30), die sich zwischen dem Bandstab (11)
und dem Schlossstab (12) erstreckt und eine im Wesentlichen ebene Oberseite (31) aufweist,
wobei die Türschwelle (30) und der Bandstab (11) einen bandseitigen Eckbereich (13)
und die Türschwelle (30) und der Schlossstab (12) einen schlossseitigen Eckbereich
(14) bilden, und
eine Dichtung (40), die in wenigstens einem der Eckbereiche (13, 14) angeordnet ist;
dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (40) wenigstens ein erstes Dichtungselement (50), das an dem Türblatt
(20) angeordnet ist, und wenigstens ein zweites Dichtungselement (60), das an der
Türzarge (10) angeordnet ist, aufweist;
wobei das erste Dichtungselement (50) und das zweite Dichtungselement (60) bei geschlossener
Tür (1) in dem bandseitigen Eckbereich (13) und/oder in dem schlossseitigen Eckbereich
(14) wenigstens eine Dichtungskammer (41) bilden.
2. Tür nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch wenigstens zwei erste Dichtungselemente (50) und wenigstens zwei zweite Dichtungselemente
(60), die bei geschlossener Tür (1) in dem bandseitigen Eckbereich (13) und in dem
schlossseitigen Eckbereich (14) jeweils wenigstens eine Dichtungskammer (41) bilden.
3. Tür nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass das erste Dichtungselement (50) wenigstens einen Dichtstreifen (51) aufweist, der
eine der Innenseite (IS) zugewandte hintere Wandung (42) der Dichtungskammer (41)
bildet;
wobei vorzugsweise die hintere Wandung (42) vertikal verläuft und
wobei ferner vorzugsweise der Dichtstreifen (51) als Lippendichtung oder als Hohlkammerdichtung
ausgestaltet ist.
4. Tür nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Dichtungselement (60) wenigstens einen Dichtstreifen (61) aufweist, der
zumindest eine der Außenseite (AS) zugewandte vordere Wandung (43) der Dichtungskammer
(41) bildet;
wobei vorzugsweise die vordere Wandung (43) vertikal verläuft;
wobei vorzugsweise der Dichtstreifen (61) eine obere Wandung (44) der Dichtungskammer
(41) bildet, die vorzugsweise horizontal verläuft, und
wobei ferner vorzugsweise der Dichtstreifen (61) als Lippendichtung oder als Hohlkammerdichtung
ausgestaltet ist.
5. Tür nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch ein Dichtungsprofil (32), das in der Türschwelle (30) angeordnet ist;
wobei vorzugsweise das Dichtungsprofil (32) eine untere Wandung (45) der Dichtungskammer
(41) bildet und
wobei ferner vorzugsweise das Dichtungsprofil (32) bündig mit der Oberseite (31) der
Türschwelle (30) ist.
6. Tür nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Dichtungselement (50) einen Anpressblock (52) aufweist, der bei geschlossener
Tür (1) gegen die obere Wandung (44) der Dichtungskammer (41) drückt;
wobei vorzugsweise der Anpressblock (52) sich von der Innenseite (IS) zu der Außenseite
(AS) hin verjüngt.
7. Tür nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass das Türblatt (20) mit einer absenkbaren Bodendichtung (22) versehen ist, die eine
Dichtungsleiste (23) und einen die Dichtungsleiste (23) aus dem Türblatt (20) herausbewegenden
Auslösemechanismus (24) umfasst;
wobei die Bodendichtung (22) einen bei geschlossener Tür (1) zumindest an den Bandstab
(11) anstoßenden Endabschnitt (25) aufweist und
wobei das erste Dichtungselement (50) eine Öffnung (53) aufweist, durch die sich der
Endabschnitt (23) hindurch erstreckt.
8. Tür nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsleiste (23) im Bereich des Endabschnitts (23) mit einer sich in einem
ersten Winkel (a) erstreckenden Stirnfläche (26) versehen ist;
wobei das zweite Dichtungselement (60) eine vorzugsweise innerhalb der Dichtungskammer
(41) angeordnete Schräge (62) aufweist, die sich in einem zweiten Winkel (β) erstreckt
und gegen welche die Stirnfläche (26) der Dichtungsleiste (23) bei geschlossener Tür
(1) gedrückt wird.
9. Tür nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass das erste Dichtungselement (50) und/oder das zweite Dichtungselement (60) außerhalb
der Dichtungskammer (41) eine halbschalenförmige Vertiefung (54, 63) aufweisen, die
bei geschlossener Tür (1) einen Kanal (46) zur Ableitung von Wasser aus einem zwischen
der Türzarge (10) und dem Türblatt (20) vorhandenen Zwischenraum bilden;
wobei vorzugsweise der Kanal (46) trichterförmig ausgestaltet ist;
wobei ferner vorzugsweise der Kanal (46) in einen oberhalb der Türschwelle (30) angeordneten
Sammelraum (47) mündet.
10. Tür nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Dichtungselement (50) und/oder das zweite Dichtungselement (60) wenigstens
eine Rinne (57) zur Aufnahme und/oder Ableitung von Wasser aufweisen;
wobei vorzugsweise das erste Dichtungselement (50) und/oder das zweite Dichtungselement
(60) alternativ oder zusätzlich wenigstens ein Befestigungsloch (55, 65) zur Aufnahme
von einer Schraube (70) aufweisen.
11. Tür nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Türzarge (10) eine erste Anschlagdichtung (15) aufweist, an der das Türblatt
(20) bei geschlossener Tür (1) anliegt, und/oder dass das Türblatt (20) eine zweite
Anschlagdichtung (28) aufweist, an der die Türzarge (10) bei geschlossener Tür (1)
anliegt;
wobei vorzugsweise die erste Anschlagdichtung (15) und/oder die zweite Anschlagdichtung
(28) mit einer Dichtlippe (16, 29) versehen sind und das erste Dichtungselement (50)
und/oder das zweite Dichtungselement (60) einen vorzugsweise gekrümmt ausgestalteten
Vorsprung (56, 64) aufweisen, der die Dichtlippe (16, 29) hintergreift, und
wobei ferner vorzugsweise sich der Sammelraum (47) zwischen der ersten Anschlagdichtung
(15) und der vorderen Wandung (43) der Dichtungskammer (41) erstreckt.
12. Tür nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Türschwelle (30) einen Dichtungskörper (80) zum Abdichten der Türschwelle (30)
gegen den Bandstab (11) und/oder den Schlossstab (12) aufweist.
13. Tür nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass die Türschwelle (30) einen der Au-βenseite (AS) zugewandten Entwässerungsrost (33)
aufweist;
wobei der Entwässerungsrost (33) eine Vielzahl an kanalförmigen Vertiefungen (34)
aufweist, die parallel zur Türschwelle (30) verlaufen und zur Außenseite (AS) hin
tiefer werden;
wobei die Vertiefungen (34) zum Ableiten von Wasser durch wenigstens eine Öffnung
(35) miteinander verbunden sind und
wobei vorzugsweise der Sammelraum (47) oberhalb des Entwässerungsrosts (33) angeordnet
ist.
14. Tür nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch einen Wetterschenkel (26), der an der Außenseite (AS) an dem Türblatt (20) angeordnet
ist.
15. Tür nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Türblatt (20) mit einer absenkbaren Bodendichtung (22) versehen ist, die eine
Dichtungsleiste (23) und einen die Dichtungsleiste (23) aus dem Türblatt (20) herausbewegenden
Auslösemechanismus (24) umfasst;
wobei die Bodendichtung (22) einen bei geschlossener Tür (1) zumindest an den Bandstab
(11) anstoßenden Endabschnitt (25) aufweist;
wobei die Dichtungsleiste (23) im Bereich des Endabschnitts (25) mit einer sich in
einem ersten Winkel (a) erstreckenden Stirnfläche (26) versehen ist und
wobei an dem Bandstab (11) und/oder an dem Schlossstab (12) eine Schräge (62) angeordnet
ist, die sich in einem zweiten Winkel (β) erstreckt und gegen welche die Stirnfläche
(26) der Dichtungsleiste (23) bei geschlossener Tür (1) gedrückt wird.